DE1014480B - Deckbandfoerderer - Google Patents

Description

• Deckbandförderer Es sind Deckbandförderer bekannt, wobei ein vorgeschalteter Zwischenförderer das von ihm herangebrachte Gut in der Nähe der unteren Umlenkrolle an das Unterband abgibt. Das Gegen- bzw. Deckband wird durch eine untere Umlenkrolle gegen das Tragband gedrückt. Beide Bänder werden dabei unter einem verhältnismäßig stumpfen Winkel gegeneinandergeführt. Dadurch ergeben sich insbesondere dann Nachteile, wenn grobstückiges Gut gefördert wird, da dieses bei der Förderung nicht schnell genug zwischen die Rollen aufgenommen bzw. verteilt werden kann.
• Es ist weiterhin ein Deckbandförderer bekannt, bei dem die untere Umlenkrolle des Tragbandes aus der Förderebene des Bandes nach vorn hervorgezogen ist, so daß das untere Ende des Tragbandes in einem längeren Bereich waagerecht verläuft, bevor es mit dem Deckband zusammenwirkt. Auf diesen Teil des Bandes wird das Fördergut aufgegeben. Das Band wird dann an der Übergangsstelle von der waagerechten in die ansteigende Strecke durch ein Führungsrad geführt. Vor diesem Führungsrad liegt die untere Umlenkrolle des Deckbandes, wodurch dieses allmählich dem Tragband genähert wird. Diese Bauform hat den Nachteil, daß ein zusätzliches, waagerecht vorstehendes unteres Ende des Tragbandes gebildet ist.
• Bei Senkrecht-Förderern ist es auch bekannt, die untere Umlenkrolle des einen Bandes aus der Förderebene dieses Bandes hervorzuziehen, so daß sie über den Bereich der unteren Umlenkrolle des anderen Bandes hervorragt. Dabei verläuft das eine Band in einem kurzen Bereich waagerecht oder wenig geneigt, damit auf diesen Bandteil das zu fördernde Gut aufgegeben werden kann. Bei dieser Bauform wird das Gegen- bzw. Deckband ebenfalls durch eine untere Umlenkrolle gegen das andere Band gedrückt, wobei beide Bänder unter einem verhältnismäßig stumpfen Winkel gegeneinandergeführt sind. Auch hier ergeben sich Schwierigkeiten bei der Gutaufgabe, insbesondere bei Aufgabe von grobstückigem Gut.
• Die Erfindung erstrebt, die Nachteile der bekannten Bauformen zu vermeiden, und besteht darin, daß das untere (tragende) Band an der Beschickungsstelle mittels Druckrollen unter Bildung einer Aufnahmemulde nach unten durchgedrückt ist. Dadurch wird die Aufnahme des Gutes und insbesondere die Aufnahme größerer Gutstücke erleichtert. Weiterhin wird dabei erreicht, daß beide Bänder in einem geringeren Winkel zusammengeführt werden können. Das zu fördernde Gut wird von den Bändern in einer schluckartigen Bewegung aufgenommen.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch in Seitenansicht dargestellt.
• An dem Gerüst 1 ist der Förderbandträger 2 für das untere Förderband 3 befestigt. Das Förderband 3 wird über die Umlenkrollen 4, 5 und Tragrollen 6, 10 geführt. Das Gut wird von dem einstellbaren, bekannten Aufgabeband 7 aufgeworfen. An der Beschickungsstelle ist das Band 3 durch Tragrollen 8 unterstützt und im Anschluß daran mittels Druckrollen 9 auf einer kurzen Strecke nach unten muldenförmig durchgedrückt.
• Oberhalb des Förderbandes 3 liegend ist ein unterteiltes Traggerüst 11 für das Deckband 14 mit Hilfe der Lenker 12 gestützt, die am Gerüst 1 angreifen und um ihre Endpunkte schwenkbar sind. Dadurch wird in bekannter Weise ein parallelogrammartiges Gestänge gebildet. An die Lenker greifen Spindeln 13 an, mit deren Hilfe der Winkel der Lenker zum Traggerüst 1 und damit der Abstand zwischen dem Deckband 14 und dem unteren Band 3 auf jedes gewünschte Maß des unterteilten Traggerüstes 11 eingestellt werden kann. An dem unterteilten Traggerüst 11 sind außer den Umlenkrollen 15 und den Tragrollen 16 bekannte, nach unten schwenkbare Lenker 17 mit Anpreßrollen 18 federnd angelenkt. Die Spannung, unter der die Rollen 18 dem Untertrum des Deckbandes 14 anliegen, kann auf jeden beliebigen Wert eingestellt werden. Die Rollen 18 können einen bekannten, elastischen Mantel aufweisen. Beispielsweise kann der Mantel doppelwandig ausgebildet sein, so daß er ein Lnftpoler enthält.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Deckbandförderer, dadurch gekennzeichnet, daß das untere (tragende) Band (3) an der Beschickungsstelle mittels Druckrollen (9) unter Bildung einer Aufnahmemulde nach unten durchgedrückt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 168 817, 449 391, 480 404, 483 389, 51:1 629; britische Patentschrift Nr. 546 918.