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Die
Erfindung betrifft ein Schloss für
eine Kraftfahrzeugtür
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Zur
Befestigung von Türschlössern in
Kraftfahrzeugtüren
werden für
verschiedene Funktionen separate Teile verwendet, die separat positioniert und
montiert werden müssen,
beispielsweise ein Schlosshaltewinkel, der, an einer Kraftfahrzeugtüre befestigt,
das Schloss durch Befestigungsmittel hält. Weiterhin wird beispielsweise
eine Schlossabdeckung benutzt, die als Wasserablauf sowie zum Schutz
vor Feuchtigkeit und zum Diebstahlsschutz dient und ebenfalls als
separates Teil eingesetzt und montiert wird. Ein derartiger Aufbau
hat den Nachteil, dass stets mehrere Teile zu handhaben sind und
infolge dieser mehrteiligen Einbringung der Bauteile sich die Logistik
aufwendig gestaltet.
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Der
DE 2 135 300 A ist
ein Drehstangenschloss mit Drehstangenlager zu entnehmen. In dem auf
der Türinnenfläche befestigten
offenen Schlossgehäuse
lagern gegabelte Schubriegelmitnehmer drehbar.
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Die
DE 196 27 076 C1 offenbart
ein als Heckschloss ausgebildetes Kraftfahrzeugschloss, das ein Schlossgehäuse aus
Schlossblech und einen Gehäusedeckel,
sowie in dem Schlossgehäuse
ein Schließsystem
mit Drehfalle, Sperrklinke und Auslösehebel umfasst.
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In
der
DE 197 02 205
A1 ist ein Kraftfahrzeugtürschloss mit einem Motor/Getriebe
Aggregat, einem Schlossblech, einer Schließmechanik, einer Schlossmechanik
und einem Schlossgehäuse
aus Kunststoff offenbart.
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Aus
der
DE 41 00 524 A1 ist
ein Kraftfahrzeugtürschloss
mit einer abgewinkelten Trägerplatte und
einer daran angebrachten Schließmechanik
mit einer Schlossfalle und verschiedenen Hebeln bekannt.
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Die
US 4,913,477 A offenbart
ein weiteres Kraftfahrzeugschloss. Dieses Kraftfahrzeugschloss umfasst
eine Grundplatte und ein Schutzgehäuse aus Harz.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schloss so zu verbessern,
dass beim Einbau des Schlosses die erforderliche Teilezahl reduziert
wird und die Logistikkosten verringert werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Das
erfindungsgemäße Schloss
zeichnet sich dadurch aus, dass z.B. der Schlosshaltewinkel und
zumindest die Schlossabdeckung in einteiliger Ausführung vorgesehen
sind, so dass im Vergleich zum Stand der Technik anstelle von drei
Teilen einschließlich
Schloss nur noch zwei Teile zu handhaben sind.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Schloss
besteht das Schlossgehäuse
vorzugsweise aus einem Material mit vergleichsweise hoher Steifigkeit,
um Lagerstellen und Befestigungsstellen für eine störungsfreie Funktion relativ
belastbar und ortsstabil auszubilden. Die Schlossabdeckung selbst
kann hierbei aus einem Material mit geringer Steifigkeit bestehen und
ist dann einteilig gegenüber
dem Schlossgehäuse
vorgesehen. Weiterhin kann die Schlossabdeckung einteilig gegenüber dem
Schlosshaltewinkel und/oder gegenüber dem Schlossgehäuse vorgesehen
sein. Zu diesem Zweck können
beide Teile aus Kunststoff bestehen, wobei im Bereich eines Gelenks oder
Filmscharniers ein entsprechend flexibler Kunststoff zu verwenden
ist, um die Verstellbarkeit des Filmscharniers zu gewährleisten.
Außerdem können zumindest
einige der einstückig
miteinander ausgebildeten Teile in der sogenannten Outsert-Technik
hergestellt werden, d.h. aus einem Metall-Kunststoff-Verbund.
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Es
ist vorgesehen, dass zumindest zwischen dem Schlosshaltewinkel und
der Schlossabdeckung wenigstens eine gelenkige Verbindung vorgesehen ist,
welches die Herstellung der Einheit mit Hilfe eines einzigen Werkzeuges
und gegebenenfalls sogar mit unterschiedlichen Werkstoffen ermöglicht.
Dies bedeutet, dass der Schlosshaltewinkel, der eine relativ hohe
Steifheit haben muss, aus einem anderen Material hergestellt werden
kann als die Schlossabdeckung, obwohl ein und das gleiche Werkzeug
zur Herstellung der Einheit aus Schlosshaltewinkel und Schlossabdeckung
verwendet wird.
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Die
einteilige Gestaltung von zumindest Schlosshaltewinkel und Schlossabdeckung
lässt sich durch
Zweikomponentenspritzen auch unter Einhaltung unterschiedlicher
Eigenschaften beider Teile herstellen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist die Einteiligkeit von Schlosshaltewinkel und Schlossabdeckung
derart gestaltet, dass Kabel, Bowdenhalter, Umgriffe für Fensterscheiben,
Halter usw. in die einteilige Einheit eingebunden sind.
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand
der Zeichnung zur Erläuterung
weiterer Vorteile und Merkmale beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung von Schlosshaltewinkel, Schloss und
Schlossabdeckung zur Erläuterung
der bisherigen Einbauweise,
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2 eine
perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zusammen mit
dem Türschloss,
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3a-3c perspektivische
Darstellungen einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in unterschiedlichen Montagezuständen,
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4 in
perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zusammen mit dem Türschloss,
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5a-5b unterschiedliche
Perspektivansichten einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Verdeutlichung des flexiblen Verbindungsbereich zwischen Schlosshaltewinkel
und Schlossabdeckung,
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6a-6b Perspektivdarstellungen
einer bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung mit klappbarer Schlossabdeckung,
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7a-7b eine
perspektivische und eine schematische Schnittdarstellung einer aus Zwei-Komponenten
hergestellten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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8 eine
perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einer Gelenkverbindung zwischen Schlosshaltewinkel und Schlossabdeckung und
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9a-9c perspektivische
Darstellungen zur Erläuterung
der Ausbildung der Schlossabdeckung gegenüber einem Aggregateträger.
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Nachfolgend
wird das erfindungsgemäße Schloss
anhand der Zeichnung beschrieben.
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1 zeigt
eine konventionelle Lösung
zur Befestigung und Abdeckung eines Türschlosses in Kraftfahrzeugen.
In 1 ist schematisch ein Schloss 1 dargestellt,
welches mittels eines Schlosshaltewinkels 2 innerhalb der
Kraftfahrzeugtüre
montiert ist, wobei der Schlosshaltewinkel 2 an seinem mit 2a angedeuteten
Bereich innerhalb der Kraftfahrzeugtüre befestigt wird und an seinem
hiervon abgewandten Bereich 2b in Form von Schenkeln 2c und 2d das
Türschloss 1 trägt. Das
Schloss 1 wird innerhalb der Tür üblicherweise mit einer Abdeckung
versehen, die in 1 mit 3 bezeichnet
ist und die dazu dient, das Schloss vor Feuchtigkeit zu schützen, wobei
die Schlossabdeckung auch als Wasserablauf und Diebstahlsschutz,
d.h. zur Verhinderung eines Zugriffs zu beweglichen Schlossteilen
vorgesehen wird.
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Die
Schlossabdeckung 3 wird bisher als Einzelteil geliefert
und beispielsweise nach der Befestigung des Schlosses 1 am
Schlosshaltewinkel 2 auf das Schloss 1 aufgeklipst.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlosses.
Erfindungsgemäß ist der
Schlosshaltewinkel 2 einteilig mit der Schlossabdeckung 3 ausgebildet,
wobei die dargestellte Ausführungsform
einen Schlosshaltewinkel 2 zeigt, der einen mit 2a bezeichneten
Befestigungsbereich zur Befestigung an der Tür bzw. am Türinnenblech oder einem Aggregateträger aufweist,
und vorzugsweise zwei hiervon abstehende Schenkel 2c, 2d.
An der Innenfläche
der Schlossabdeckung 3 befinden sich Rastelemente in Form
z.B. eines Rastzahnes 5a, 5b. Weiterhin kann die
Schlossabdeckung eine Führung
in Form von Führungsrippen 7 und
einen oder mehrere zusätzliche
Anschläge 8 aufweisen,
die insgesamt eine exakte Positionierung der Schlossabdeckung 3 bezüglich des
Schlosses 1 ermöglichen.
Diese Rast- und Führungselemente
sind an die Formgebung des Schlosses 1 angepasst und die
entsprechenden Gegenstücke
des Schlosses 1 sind in der Zeichnung nicht weiter hervorgehoben.
Das Schlossgehäuse
ist in 2 allgemein mit 1a bezeichnet.
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Mit
der in 2 gezeigten Ausführungsform lässt sich
das Schloss 1 in die Schlossabdeckung 3 einrasten,
wonach dann die gesamte Einheit aus Schlossabdeckung 3,
Schloss 1 und Schlosshaltewinkel 2 an der Fahrzeugtüre befestigt
wird.
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Bei
der Ausführungsform
nach 2 ist die Schlossabdeckung 3 fest, also
nicht klappbar mit dem Schlosshaltewinkel 2 verbunden,
weshalb die gesamte Einheit aus Schlosshaltewinkel 2 und Schlossabdeckung 3 hohe
Stabilitätseigenschaften aufweist.
Falls erforderlich, kann die Schlossabdeckung 3 auch mit
zusätzlichen
Befestigungsmitteln ausgerüstet
sein, um eine Befestigung gegenüber der
Kraftfahrzeugtüre,
z.B. dem Türinnenblech und/oder
einem nicht weiter dargestellten Aggregateträger zu ermöglichen.
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3 zeigt eine weiter abgewandelte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die
aus einer Gehäuseschale 10 zur
Aufnahme der Schlossmechanik, einem an ihr fest angeordneten Schlosshaltewinkel 2 und
einer gegenüber
der Gehäuseschale 10 verschwenkbaren
Schlossabdeckung 3 besteht. Die beiden Schenkel 2c, 2d sind
gegenüber
dem mit 2a bezeichneten Bereich abgewinkelt und gehen in
die Gehäuseschale 10 über.
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Die
Darstellung nach 3a ist eine Darstellung ohne
Schloss und mit aufgeklappter Schlossabdeckung 3, die über ein
Scharnier 11 an der Gehäuseschale 10 angelenkt
ist. Nach dem Einsetzen des Türschlosses 1 entsprechend 3b lässt sich
die Schlossabdeckung 3 in 3b im
Uhrzeigersinn um das Gelenk 11 verschwenken, bis sie in
die in 3c gezeigte Verschlussstellung
gelangt, in welcher die Schlossabdeckung das Schloss nach 3c nach oben
vollständig
abdeckt. Wie 3c zeigt, ist bei dieser Ausführungsform
die Schlossabdeckung 3 mit einer zusätzlichen Kappe 12 versehen,
die an der Schlossabdeckung 3 angeformt ist und nach dem Verschwenken
der Schlossabdeckung 3 auf der Gehäuseschale 10 beispielsweise
dazu dient, einen Steckerbereich abzuschließen, um damit Wasser- oder Feuchtigkeitszutritt
zu dem mit 13 bezeichneten Steckerbereich zu verhindern.
Die Ausführungsform nach 3 weist vorzugsweise eine allgemein mit 14 bezeichnete
Führungs-
oder Halteeinrichtung auf, die ein einfaches und schnelles Einsetzen
und eine sichere Halterung des Schlosses 1 gegenüber der
Gehäuseschale 10 sicherstellt.
Weiterhin kann die Gehäuseschale 1 entsprechende
Rastelemente aufweisen, um die Schlossabdeckung 3 in dem
in 3c gezeigten Zustand zu sichern.
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Als
Gelenk 11 kann bei dieser Ausführungsform ein Filmscharnier
vorgesehen sein, welches in platzsparender Weise ein sicheres Umschwenken der
Schlossabdeckung 3 aus der in 3a in
die in 3c gezeigte Position ermöglicht und
integriert zur Gehäuseschale 10 und
Schlossabdeckung 3 hergestellt wird.
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Der
Scharnierbereich 11, entweder in Form eines Gelenks oder
in Form eines Filmscharniers, zwischen Schlossabdeckung 3 und
Schlosshaltewinkel 2 bzw. Schlossgehäuse ist erfindungsgemäß eine Voraussetzung
für eine
einfache Fertigbarkeit der Teile in einstückiger Ausführung innerhalb eines Werkzeugs
zur Gewährleistung
der Entformbarkeit des Kunststoffspritzwerkzeugs.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
zusammen mit einem Türschloss 1,
bei welcher die Schlossabdeckung 3 um eine in 4 mit 15 bezeichnete
Achse gegenüber
dem Schlosshaltewinkel 2 beweglich ist, um nach Montage
des Schlosses 1 an den Schenkeln 2c, 2d die
Schlossabdeckung 3 über
das Schloss 1 verschwenken zu können. Um die Schwenkbewegung
zwischen Schlosshaltewinkel und Schlossabdeckung 3 zu ermöglichen,
ist zwischen dem Schlosshaltewinkel 2 und der Schlossabdeckung
an geeigneter Stelle ein Gelenk, z.B. in Form eines Filmscharniers
vorgesehen. Die Schwenkung der Abdeckung 3 erfolgt um die
Achse 15 in Richtung des Pfeils 16, nachdem das
Türschloss 1 an
dem Schlosshaltewinkel 2 befestigt ist. Die Befestigungsstellen
des Schlosses 1 am Schlosshaltewinkel 2 befinden
sich, wie aus 4 hervorgeht, an den freien
Enden der Schenkel 2c, 2d. Die Schlossabdeckung 3 hat
bei der Ausführungsform
nach 4 ausschließlich
abdeckenden Charakter, d.h. keine Aufnahme- oder Halterungsfunktion
gegenüber
dem Türschloss 1.
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5 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei
der in einteiliger Weise der Schlosshaltewinkel 2 und die
Schlossabdeckung 3 vorgesehen und durch einen flexiblen
Bereich 18 miteinander verbunden sind. Die Schlossabdeckung 3 hat
bei der Ausführungsform
nach 5a, 5b die Form einer Gehäuseschale
mit einem zumindest teilweise umlaufenden und gegenüber der
Schalenwandung 19 abgewinkelten Rand 20. Zumindest
in der Schalenwandung 19 sind Öffnungen 22, 23 vorgesehen,
die zur Befestigung der Schlossmechanik dienen. Die Schlossabdeckung 3 kann
somit auch bei dieser Ausführungsform
eine tragende bzw. lagernde Funktion ausüben. Durch einen abgesetzten
Schalenab schnitt 24 wird eine Stufe 25 festgelegt,
die vorzugsweise dazu dient, das Schloss 1 auf der zum
Randbereich 20 gegenüberliegenden
Seite innerhalb der Schlossabdeckung 3 zu sichern bzw.
einzugrenzen.
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Der
flexible Bereich 18 erfüllt
bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform hauptsächlich den
Zweck, gegebenenfalls gewisse Toleranzen bei der Befestigung des
Schlosshaltewinkels 2 und der Schlossabdeckung 3 innerhalb
der Kraftfahrzeugtüre auszugleichen.
Die einfache Formgebung des auf diese Weise gebildeten einstückigen Teils
aus Schlosshaltewinkel 2 und Schlossabdeckung 3 ermöglicht die
Verwendung eines einfachen Spritzwerkzeugs.
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6 zeigt eine weitere Ausführungsform. Nach 6a ist
die Schlossabdeckung 3 zugeklappt, wobei sich die Schlossabdeckung 3 über eine
flexible Verbindung bzw. über
ein Filmscharnier 11 oder dergleichen gegenüber dem
Schlosshaltewinkel 2 verschwenken lässt.
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Bei
der Ausführungsform
nach 6 dient der Schlosshaltewinkel 2 zur
Befestigung des Schlosses 1, während die Schlossabdeckung 3 ähnlich ausgebildet
ist wie die unter Bezugnahme auf 3a bis 3c beschriebene
Ausführungsform. Bei
der Ausführungsform
nach 6 ist eine Verriegelung zwischen
Schloss 1 und Schlossabdeckung 3 vorgesehen, derart,
dass beispielsweise das Schloss mit einem am Schlossgehäuse ausgebildeten
Rastzahn 26 versehen ist, der mit einer entsprechenden Öffnung 27 in
der Schlossabdeckung 3 in Eingriff gelangt, sobald die
Schlossabdeckung 3 um die Achse des Gelenks 11 in
die Abdeckstellung verlagert wird.
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6a zeigt
Schlossabdeckung 3 und Schlosshaltewinkel 2 ohne
Schloss 1. 6b gibt in perspektivischer
Teilansicht den Schlosshaltewinkel 2 mit Schlossabdeckung 3 und
Schloss 1 wieder.
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7a und 7b sind
Darstellungen, die sich im wesentlichen auf die Ausführungsform
nach 6 beziehen, wobei bei dieser
Ausführungsform der
Schlosshaltewinkel 2 einerseits und die Schlossabdeckung 3 andererseits
aus Materialien unterschiedlicher Eigenschaft, beispielsweise unterschiedlichen
Kunststoffmaterialien bestehen und in ein und dem gleichen Werkzeug,
jedoch trotzdem mit unterschiedlichen Werkstoffen oder Werkstoffen
unterschiedlicher Eigenschaft, herstellbar sind.
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7a ist
eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung
und zeigt den Schlosshaltewinkel 2 und die daran angelenkte Schlossabdeckung 3 mit
einem Gelenk 11 in Form eines Filmscharniers, flexiblen
Bereiches oder dergleichen.
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7b ist
eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in 7a und
zeigt, dass der Schlosshaltewinkel 2 mit seinen beiden
Schenkeln 2c, 2d über den mit 11 bezeichneten
flexiblen Bereich mit der Schlossabdeckung 3 verbunden
ist. Durch die Schraffierung ist erkennbar, dass unterschiedlichen
Materialien hinsichtlich der Schlossabdeckung 3 einerseits
und dem Schlosshaltewinkel 2 andererseits vorgesehen sind.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist es somit möglich,
zwei verschiedene Kunststoffe zu verwenden, welche hinsichtlich
ihrer Eigenschaften auf die jeweilige Funktion optimiert ausgelegt
sind. Bei der Ausführungsform
nach 7 ist entsprechend der Ausführungsform
nach 6 das Schloss 1 am Schlosshaltewinkel 2 bzw.
an dessen Schenkel 2c, 2d fest montiert, während die
Schlossabdeckung 3 ausschließlich abdeckende Funktion,
d.h. keine halternde Funktion hat und über das Schloss 1 verschwenkbar
ist.
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8 gibt
eine Ausführungsform
wieder, bei der zwischen dem Schlosshaltewinkel 2 und der Schlossabdeckung 3 anstelle
eines flexiblen Bereiches oder eines Filmscharniers eine Scharnierverbindung
in Form eines mechanischen Gelenks vorgesehen ist. Dieses Scharnier
besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, die vorzugsweise in einem Werkzeug
in zwei aufeinanderfolgenden Schritten gespritzt werden. Die Herstellung
des Scharniers erfolgt zweckmäßigerweise
im Zweikomponentenspritzguss, d.h. es werden zwei Kunststoffe verwendet,
die sich nicht miteinander verbinden und die nacheinander gespritzt
werden, um die bewegliche Scharnierverbindung zu schaffen. Gemäß 8 ist somit
an dem Schlosshaltewinkel 2 ein Teil der Scharnierverbindung
ausgebildet, beispielsweise in Form von Scharnierösen 30a, 30b,
die herstellungstechnisch dem Schlosshaltewinkel 2 zugeordnet
sind und zusammen mit dem Schlosshaltewinkel 2 gespritzt
werden, während
der mit 31 bezeichnete Scharnierbolzen materialspezifisch
betrachtet Bestandteil der Schlossabdeckung 3 ist, d.h.
aus dem gleichen Material wie die Schlossabdeckung 3 hergestellt
wird. Auf diese Weise wird eine bewegliche Verbindung zwischen Schlossabdeckung 3 und
Schlosshaltewinkel 2 geschaffen. Auch bei dieser Ausführungsform
ist bevorzugt, dass das Schloss 1 fest an dem Schlosshaltewinkel 2 bzw.
dessen Schenkeln 2c, 2d befestigt wird und die
Schlossabdeckung 3 ausschließlich abdeckende Funktion hat.
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Bei
einer weiteren, nicht speziell dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schlosshaltewinkel 2 integriert
mit einem Aggregateträger
ausgebildet ist. Derartige Aggregateträger, auch Türmodule genannt, werden anstelle von
Türinnenblechen
verwendet und aus Kunststoff hergestellt. Bei integrierter Ausbildung
von Aggregateträger
mit Schlosshaltewinkel und Schlossabdeckung wird die Teilezahl auf
ein Minimum reduziert und der Einbau erheblich vereinfacht sowie
die Kosten der Logistik reduziert.
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Bei
den vorstehend dargestellten Ausführungsformen ist der Schlosshaltewinkel 2 im
wesentlichen abgebogen ausgebildet, d.h. dass der Türbefestigungsbereich 5a in
einer anderen Ebene liegt als der Befestigungsbereich 2b für das Schloss 1.
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Die 9a bis 9c zeigen
eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schlosses.
Gemäß 9a bis 9c ist
ein Aggregateträger 34 vorgesehen,
der einen Schlosshaltewinkel 2 aufweist, wobei der Schlosshaltewinkel 2 mit
seinen Schenkeln 2c und 2d einstückig gegenüber dem
Aggregateträger 34 vorgesehen
ist. Bei dieser Ausführungsform
ist ein Gelenkbereich 11, z.B. in Form eines Filmscharniers
vorgesehen, über
welchen die Schlossabdeckung 3 mit dem Aggregateträger 34 verbunden
ist.
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9a zeigt
den Aggregateträger 34 mit
der Schlossabdeckung 3 und dem Schlosshaltewinkel 2 ohne
Schloss. 9b veranschaulicht gegenüber 9a zusätzlich das
am Schlosshaltewinkel 2 befestigte Schloss 1,
während
in 9c die Schlossabdeckung 3 um das Filmscharnier 11 in
denjenigen Zustand verschwenkt ist, in welchem das Schloss 1 abgedeckt
wird.