-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Gargerätetür mit einer
Außenscheibe,
einer Innenscheibe sowie einer zwischen der Außenscheibe und der Innenscheibe
angeordneten Zwischenscheibe, die in einem Türträger eingesetzt ist und deren
Position zwischen der Außenscheibe
und der Innenscheibe durch zumindest ein Rastelement festgelegt
ist, mit dem die Zwischenscheibe lösbar in der Gargerätetür befestigt
ist.
-
Aus der
DE 198 53 758 A1 ist eine
gattungsgemäße Gargerätetür bekannt.
Die Gargerätetür weist
zwei seitliche und ein oberes Profilelement bzw. Trägerleisten
auf, die zueinander formschlüssig
zu einem Rahmen gefügt
sind, der seitlich und oben auf einer vorderen Türscheibe von hinten geklebt
ist. Das obere Profilelement ist mit Stegen ausgebildet, die als
obere Anlage für
eine hintere Türscheibe
bzw. Innenscheibe und eine mittlere Türscheibe bzw. Zwischenscheibe
dienen. Die untere Lagerung und Positionierung der mittleren und
hinteren Türscheibe
erfolgt über
Rastelemente bzw. Schnappelemente, die jeweils auf der Innenseite
der mittleren Türscheibe, d.h.
einseitig mit dieser verklebt sind. Die Befestigungsmittel der Schnappelemente
sind als federnde Bügel
ausgebildet, die über
die untere Kante der jeweiligen Türscheibe hinwegragen und Aufnahme
in entsprechenden Öffnungen
in den Auflageleisten der Profilelemente finden. Die Montage der
mittleren Türscheibe
erfolgt dadurch, dass diese zunächst
unter das obere Profilelement eingesetzt wird und gegen seine Auflagerungen
gedrückt
wird, bis die Rastelemente in die Öffnungen der Auflageleisten
einschnappen.
-
Aus der
DE 197 38 506 C1 ist eine
weitere Gargerätetür bekannt.
Die Gargerätetür weist
eine der Offenmuffel zugewandte Innenscheibe und eine von der Offenmuffel
abgewandte Außenscheibe
sowie eine dazwischen ausgebildete Zwischenscheibe auf. Die Zwischenscheibe
weist vorzugsweise gesteckte oder aufgespritzte Rahmenelemente bzw. Befestigungsclips
vorzugsweise aus Kunststoff auf. An den Rahmenelementen sind Abstandhalter
zum Halten eines Abstandes zwischen der Zwischenscheibe und der
Innenscheibe einerseits sowie auf der gegenüberliegenden Seite jeweils
Abstandshalter zum Halten eines Abstands zwischen der Zwischenscheibe
und der Außenscheibe
vorgesehen.
-
Aus der
DE 198 35 217 C1 ist eine
Sichttür für insbesondere
einen Haushaltsbackofen bekannt, der eine von einem gemeinsamen
Rahmen gehaltene Anordnung von im Abstand positionierten Scheiben
aufweist. Zwischen der der Umgebungstemperatur und der der Innenraumtemperatur
ausgesetzten Scheibe ist ein Abstandhalter angeordnet, mit dem wenigstens
eine weitere Scheibe verbunden sein kann, die in einer Nut des Abstandhalters
fixiert ist.
-
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin,
eine Gargerätetür bereitzustellen,
bei der die Montage bzw. Demontage der Zwischenscheibe bei einfachem
Aufbau der Tür
leicht durchführbar
ist.
-
Die Aufgabe wird durch die Gargerätetür mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Gemäß dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruches 1 ist das Rastelement in der Gargerätetür befestigt
und ist die Zwischenscheibe in Richtung auf die Innenscheibe oder
die Außenscheibe
von dem Rastelement lösbar.
Dadurch ist dem Rastelement eine ausreichende Beweglichkeit verliehen.
Die Zwischenscheibe ist daher von einer Bedienperson zur Herausnahme
und Reinigung einfach von dem Rastelement lösbar und wieder in das Rastelement
montierbar.
-
In einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist das Rastelement in dem Raum zwischen der Innenscheibe
und der Zwischenscheibe angeordnet und daher bei abgenommener Innenscheibe leicht
zugänglich.
Zugleich ist das Rastelement bei der Montage der Zwischenscheibe
leicht einsehbar; der Montagevorgang der Zwischenscheibe ist damit von
einer Bedienperson leicht zu überprüfen. Dies
ist von Bedeutung, da die Montage/Demontage der Zwischenscheibe
schnell, ohne großen
Aufwand und trotzdem zuverlässig
von der Bedienperson erfolgen soll.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung muß ein
Tiefenanschlag für
eine Tiefenposition der Zwischenscheibe nicht an beispielsweise
einem Türträger – etwa einem
Türboden,
einem Türdeckel
oder einer Anzahl von Trägerleisten – der Gargerätetür ausgebildet
sein. Vielmehr ist erfindungsgemäß der Tiefenanschlag
einteilig am Rastelement ausgebildet. Dadurch wird die Funktionalität des Rastelements
erhöht,
während
die Konstruktion des Türträgers vereinfacht
ist.
-
Bevorzugt ist das Rastelement über einen elastischen
Verbindungssteg mit dem Tiefenanschlag verbunden. Dadurch schnappt
das Rastelement – nachdem
es aus seiner Ruheposition oder Befestigungsposition gebracht ist
und die Zwischenscheibe auf den Tiefenanschlag gelegt ist – selbsttätig und
zuverlässig
wieder in seine Befestigungsposition zurück.
-
Um eine möglichst klapperfreie Befestigung der
Zwischenscheibe in der Gargerätetür zu erhalten, weist
der Tiefenanschlag des Rastelements vorzugsweise zumindest ein Federelement
auf. Mittels des Federelements wird die Zwischenscheibe gegen das Rastelement
gedrückt.
Die Zwischenscheibe ist dadurch in einer Vorspannung zwischen dem
Rastelement und dem Abstandhalter gehaltert. Zugleich wird die Zwischenscheibe
durch das Federelement in Richtung auf die Außenscheibe oder Innenscheibe angehoben,
sobald das Rastelement von seiner Befestigungsposition in eine Freigabeposition
gebracht ist. Die Herausnahme der Zwischenscheibe aus der Gargerätetür ist damit
vereinfacht.
-
Die Funktionalität des Rastelements ist weiter
erhöht,
indem das Rastelement mit einem Seitenanschlag versehen wird. Dieser
ist in Anlage mit zumindest einer Stirnseite der Zwischenscheibe.
Dadurch ist vorteilhaft verhindert, dass sich die auf dem Tiefenanschlag
liegende Zwischenscheibe in ihrer Ebene bewegen kann und dadurch
bei Betätigung der
Gargerätetür klappert.
-
Darüber hinaus ist das Rastelement
gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung mit einer Schrägfläche versehen. Diese ist bei
der Montage der Zwischenscheibe in der Backofentür mit einer Kante der Zwischenscheibe
in Anlage bringbar. Anschließend ist
die Kante – sofern
die Bedienperson auf die Zwischenscheibe drückt – entlang der Schrägfläche führbar, bis
das Zwischenelement in einen Rasteingriff mit dem Rastelement kommt.
-
Bevorzugt ist das Rastelement zwischen dem
Türträger der
Gargerätetür und der
Außenscheibe
ortsfest eingelegt und gehaltert, vorzugsweise geklemmt. Der Türträger ist
somit zusammen mit der Außenscheibe
und dem Rastelement als eine werksseitig vormontierte Einheit herstellbar.
In diese Einheit ist durch die Bedienperson die Zwischenscheibe einsetzbar
und davon wieder lösbar.
-
Die oben erwähnte Klemmung des Rastelelements
zwischen der Außenscheibe
und dem Türträger wird
vorteilhaft verstärkt,
wenn das Rastelelement zumindest ein zusätzliches Federelement aufweist.
Mittels dieses Federelements ist das Rastelelement klapperfrei zwischen
der Außenscheibe
und der Trägerleiste
verspannt.
-
Um eine besonders stabile Befestigung
der Zwischenscheibe in der Gargerätetür zu erreichen, ist jeder der
Eckbereiche der Zwischenscheibe in je einem der Rastelemente gehaltert.
Dadurch ist jedes Rastelelement im Eckbereich der Zwischenscheibe jeweils
mit zwei Stirnseiten der Zwischenscheibe in Anlage. Vorteilhaft
ist somit in wirkungsvoller Weise eine klapperfreie Halterung der
Zwischenscheibe erreicht.
-
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der beigefügten
Figuren erläutert. Es
zeigen:
-
1 einen
Abschnitt eines Backofens in schematischer Seitenansicht und in
teilweiser Schnittdarstellung;
-
2 eine
vergrößerte Seitenansicht
eines oberen Bereiches einer Backofentür in Schnittdarstellung;
-
3 eine
vergrößerte Schnittansicht
entlang der Linie A – A
aus der 2;
-
4 eine
perspektivische Ansicht eines Rastelements;
-
5 eine
perspektivische Ansicht einer von der Backofentür getrennt dargestellten Zwischenscheibe
sowie der Backofentür;
und
-
6 eine
perspektivische Ansicht, in der eine Demontage der Zwischenscheibe
von der Backofentür
gezeigt ist.
-
In der 1 ist
ein Abschnitt eines Gargeräts gezeigt,
in der Figur ein Backofen 1. Der Backofen 1 umfasst
eine Backofentür
2 zum Verschließen
einer Beschickungsöffnung
einer Ofenmuffel 4 des Backofens 1. Die Backofentür 2 weist
eine der Ofenmuffel 4 zugewandte Innenscheibe 35 und
eine von der Ofenmuffel 4 abgewandte Außenscheibe 15 auf.
In der Seitenansicht der 1 ist
eine Zwischenscheibe 25 der Backofentür 2 von einem als
Türdeckel
ausgebildeten Türträger 3 der
Backofentür 2 verdeckt
und deshalb nicht dargestellt. Die Scheiben 15, 25 und 35 sind
vorzugsweise als rechtwinklig gefertigte, durchsichtige Glas- bzw.
Glaskeramikscheiben an dem Türdeckel 3 gehaltert.
Im oberen Bereich der Backofentür 2 ist
in bekannter Weise ein Betätigungshandgriff 23 an
dem Türdeckel 3 befestigt.
-
Dieser obere Bereich ist zusammen
mit dem unteren Bereich der Backofentür 2 in der 2 in einer vergrößerten Seitenansicht
dargestellt, um die Halterung der Scheiben 15, 25, 35 sowie
des Betätigungshandgriffes 23 an
dem Türdeckel 3 zu
veranschaulichen. Der Türdeckel 3 der
Backofentür 2 ist durch
ein einteiliges rahmenartig ausgebildetes Blechformteil gebildet,
das ein rechtwinkliges Sichtfenster umgibt, in dem die Zwischenscheibe 25 angeordnet
ist. An seinem äußeren umlaufenden
Rand weist der Türdeckel 3 einen
nach außen
gebogenen Flansch 5 auf, der über eine Klebeverbindung mit dem
Randbereich der Außenscheibe 15 fest
verbunden ist. An seiner von der Außenscheibe 15 abgewandten
Seite ist der Türdeckel 3 mit
einem Anlageabschnitt 7 ausgebildet, auf den die Innenscheibe 35 liegt.
Die Innenscheibe 35 ist mittels nicht gezeigter, üblicher
Schnappverbindungen an dem Anlageabschnitt 7 gehaltert.
Der Anlageabschnitt 7 des Türdeckels 3 setzt sich
mit einem Seitenflansch 11 fort, der rechtwinklig abgebogen
am Anlageabschnitt 7 ausgebildet ist und gemäß der 2 auf der Außenscheibe 15 liegt.
-
Der Betätigungshandgriff 23 ist
im oberen Bereich der Backofentür 2 mittels
einer Befestigungsschraube 21 am Türdeckel 3 verspannt.
Hierzu ist die Befestigungsschraube 21 durch eine zwischen
der Außenscheibe 15 und
dem Anlageabschnitt 7 des Türdeckels 3 angeordnete
Distanzhülse 19 sowie durch
eine Montageöffnung 17 der
Außenscheibe 15 geführt und
in Eingriff mit einem Gewindeabschnitt des Betätigungshandgriffes 23,
während
deren Kopf in einer Prägung 9 am
Anlageabschnitt 7 des Türdeckels 3 gelagert
ist.
-
Wie aus den 2 bis 4 hervorgeht,
ist jeweils ein Rastelement 27 an jeder der Ecken des Seitenflansches 11 angeordnet
und mit dem jeweiligen Eckbereich der Zwischenscheibe 25 in
Eingriff. Gemäß der 2 weist das Rastelement 27 eine Stützwand 51 auf,
die an der von der Zwischenscheibe 25 abgewandten Seite
des Seitenflansches 11 angeordnet ist. Die Stützwand 51 ist
einerseits auf den Anlageabschnitt 7 des Türdeckels 3 abgestützt. Andererseits
ist die Stützwand 51 des
Rastelements 27 über
drei federnde Stützbeine 45 auf
der Außenscheibe 15 abgestützt, wodurch
das Rastelement 27 ortsfest zwischen der Außenscheibe 15 und
dem Türdeckel 7 eingelegt
und verspannt ist.
-
In der Stützwand 51 des Rastelements 27 ist eine
Aufnahmenut 53 ausgebildet, in der zur ortsfesten Halterung
des Rastelements 27 der Seitenflansch 11 des Türdeckels 3 angeordnet
ist. Eine Tiefenposition der Zwischenscheibe 25 ist mittels
eines Tiefenanschlags 29 festgelegt, der gemäß den Figuren
einteilig mit dem Rastelement 27 ausgebildet ist und diesem
gegenüberliegt.
Wie in der 4 veranschaulicht,
ist das Rastelement 27 über
einen elastischen Verbindungssteg 31 einteilig mit dem
Tiefenanschlag 29 verbunden. Der Verbindungssteg 31 spannt
das Rastelement 27 in seine Ruheposition, d.h. in seiner
in der 4 gezeigten Befestigungsposition
vor. Ferner weist der Tiefenanschlag 29 gemäß der 4 ein zusätzliches
Federelement 47 auf, das die Zwischenscheibe 25 gegen
das Rastelement 27 drückt.
Das Federelement 47 ist durch einen Federsteg realisiert,
der von dem Tiefenanschlag 29 wegragt und auf die zur Außenscheibe 15 gewandten Seite
der Zwischenscheibe 25 drückt.
-
Das Rastelement 27 ist darüber hinaus
mit einem Seitenanschlag 49 ausgebildet, der einerseits mit
den Stirnseiten 26 der Zwischenscheibe 25 und andererseits
mit dem Seitenflansch 11 in Anlage sind. Wie insbesondere
aus der 3 hervorgeht,
ist jeder Eckbereich der Zwischenscheibe 25 in einem Rastelement 27 gehaltert.
Damit ist der Seitenanschlag jedes Rastelelements 27 mit
je zwei der Stirnseiten der Zwischenscheibe 25 in Anlage.
Auf diese Weise ist effektiv verhindert, dass sich die mittels der Rastelemente 27 auf
dem Tiefenanschlag 29 gehalterte Zwischenscheibe 25 innerhalb
ihrer Ebene bewegen und dadurch Klappergeräusche erzeugen kann. Zugleich
wird mittels des Seitenanschlags 49 ein Spalt 50 zwischen
dem Seitenflansch 11 und der Stirnseite 26 der
Zwischenscheibe 25 festgelegt, wie er in der 3 gezeigt ist. Durch diesen
Spalt 50 ist ein Werkzeug führbar, das zur Demontage der
Zwischenscheibe 25 diese untergreift. Somit kann – nachdem
das Rastelement 27 aus seiner Befestigungsposition gebracht
ist – die
Zwischenscheibe 25 von dem Rastelement 27 gelöst werden.
-
Zur Erleichterung der Montage der
Zwischenscheibe 25 in dem Türdeckel 3 weist das
Rastelement 27 weiterhin eine Schrägfläche 43 auf, die mit
einer Kante der Zwischenscheibe 25 in Anlage bringbar ist
und entlang der die Kante der Zwischenscheibe 25 in einen
Rasteingriff mit dem Rastelement 27 führbar ist.
-
Die Montage bzw. Demontage der Zwischenscheibe 25 ist
anhand der 5 und 6 erläutert. In der 5 ist die Zwischenscheibe 25 aus
dem Türdeckel 3 herausgenommen
gezeigt. Zur Montage der Zwischenscheibe 25 wird die Zwischenscheibe 25 in etwa
planparallel auf den Türdeckel 3 zu
bewegt und in diesen eingesetzt; dadurch stößt die Zwischenscheibe 25 mit
ihren Kanten an die Schrägflächen 43 des
Rastelements 27 an. Durch ein darauffolgendes Drücken der
Zwischenscheibe 25 auf die Schrägflächen 43 werden die
Rastelemente 27 kurzzeitig aus ihrer Befestigungsposition
gebracht und schnappen diese wieder zurück, sobald die Zwischenscheibe 25 mit
den Tiefenanschlägen 29 in
Anlage ist.
-
Die Demontage der Zwischenscheibe 25 aus dem
Türdeckel 3 ist
anhand der 6 erläutert. Daraus
geht hervor, dass zunächst
die Rastelemente 27 beispielsweise durch einen Fingerdruck
aus ihrer Befestigungsposition gebracht werden. Um die derart freigelegte
Zwischenscheibe 25 aus dem Türdeckel 3 zu nehmen,
wird durch den Spalt 50 als Hilfsmittel beispielsweise
ein schmal ausgebildetes Küchenwerkzeug
geführt,
das die Zwischenscheibe 25 untergreift und mit dem die
Zwischenscheibe 25 aus dem Türdeckel 3 heraus angehoben
wird.