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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Offenend-Rotorspinnen mit einer durch einen
Tangentialriemen angetriebenen und durch eine Bremse stillsetzbaren Auflösewalze, die in einem
Schwenkgehäuse aufgenommen ist, das durch eine Halterung gehalten und von dieser zusammen
mit der eingebauten Auflösewalze bei laufendem Tangentialriemen abnehmbar ist.
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Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die DE 43 04 088 A1 sowie durch eine praktische Ausführung
der dort beschriebenen Vorrichtung, die in großen Stückzahlen weltweit geliefert worden ist,
bekannt.
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Bei den bekannten Vorrichtungen kann das Schwenkgehäuse bei laufendem Tangentialriemen
zusammen mit der eingebauten Auflösewalze ausgebaut werden. Beim Ausbau wird der Kontakt
der Auflösewalze mit dem Tangentialriemen unterbrochen. Auf Grund ihrer Masse läuft die
Auflösewalze danach noch eine Zeit lang weiter. Es kann deshalb geschehen, dass eine
Bedienungsperson die noch rotierende Auflösewalze bei oder nach dem Ausbau berührt und sich
hierbei verletzt, sofern er nicht zuvor die Auflösewalze durch Betätigen der Bremse stillgesetzt hat.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, den sicheren Ausbau des Schwenkgehäuses in einfacher Weise
zu ermöglichen.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Sperre vorgesehen ist, um das Abnehmen des
Schwenkgehäuses bei laufender Auflösewalze zu verhindern.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es nun möglich, das Schwenkgehäuse zu
Wartungszwecken zur Bedienungsseite hin abzunehmen, ohne dass die Gefahr der Verletzung
durch die weiterlaufende Auflösewalze besteht.
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Die Sperre kann unterschiedlich ausgebildet sein und beispielsweise elektrisch oder mechanisch
wirken.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Sperre mit der Bremse derart gekoppelt, dass sie das
Schwenkgehäuse nur bei betätigter Bremse zum Abnehmen freigibt. Es kann hierdurch in
einfacher Weise sichergestellt werden, dass das Schwenkgehäuse erst dann abgenommen
werden kann, wenn die Bremse zuvor betätigt worden ist. Es kann so ausgeschlossen werden,
dass sich eine Bedienungsperson infolge Unachtsamkeit oder Nachlässigkeit durch die
Auflösewalze Verletzungen zuzieht.
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In vorteilhafter Weiterbildung ist die Sperre als bewegbarer Hebel ausgebildet, der in eine das
Abnehmen des Schwenkgehäuses verhindernde Position bringbar ist. Es ist hierbei günstig, wenn
der Hebel an dem Schwenkgehäuse angeordnet ist und eine Anschlagfläche aufweist, die an eine
Gegenfläche der Vorrichtung zum Offenend-Rotorspinnen anlegbar ist. Die Gefahr der Verletzung
kann so auf besonders einfache und wirkungsvolle Weise beseitigt werden.
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In vorteilhafter Ausgestaltung sind die Sperre und die Bremse durch ein gemeinsames
Betätigungselement betätigbar. Die Sicherheit vor Verletzung kann hier durch eine sehr einfache
Bauweise erhalten werden, da das ohnehin vorhandene Betätigungselement für die Bremse für
eine weitere Funktion verwendet wird.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels.
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Es zeigen:
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Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung zum OE-Rotorspinnen bei
Betrieb,
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Fig. 2 eine Teilansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, bei welcher das Schwenkgehäuse in eine
Wartungsposition abgeschwenkt ist,
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Fig. 3 eine Teilansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, bei welcher das Schwenkgehäuse in eine
Ausbauposition abgeschwenkt ist,
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Fig. 4 eine Teilansicht der Vorrichtung der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 1, wobei
der die Sperre tragende Betätigungshebel in einer Position ist, dass das Abnehmen des
Schwenkgehäuses verhindert wird,
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Fig. 5 eine Teilansicht der Vorrichtung der Fig. 1 ähnlich Fig. 4, wobei der die Sperre tragende
Betätigungshebel in einer Position ist, dass die Auflösewalze zum Herausnehmen freigegeben
wird,
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Fig. 6 eine Teilansicht der Vorrichtung der Fig. 1 ähnlich Fig. 4, wobei der die Sperre tragende
Betätigungshebel in einer Position ist, dass das Abnehmen des Schwenkgehäuses freigegeben
wird.
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Die Vorrichtung zum OE-Rotorspinnen enthält als wesentliche Spinnelemente einen Spinnrotor 1,
eine Zuführwalze 2 und ein Auflösewalze 3.
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Die in Fig. 1 nur angedeutet gezeigte Zuführwalze 2 und die Auflösewalze 3 sind in einem
Schwenkgehäuse 4 eingebaut, welches um eine ortsfeste Schwenkachse 5 in später noch zu
beschreibender Weise zu Wartungszwecken verschwenkbar und ausbaubar ist. Die
Schwenkachse 5 verläuft senkrecht zu den jeweiligen Achsen des Spinnrotors 1, der Zuführwalze
2 und der Auflösewalze 3.
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Der Spinnrotor 1 besteht aus einem Rotorteller 6 und einem damit drehfest verbundenen
Rotorschaft 7. Der Rotorteller 6 ist in bekannter Weise im Innern eines unter Unterdruck stehenden
Rotorgehäuses 8 angeordnet, welches stationär gehaltert ist. Der Rotorschaft 7 durchdringt
abgedichtet die Rückwand des Rotorgehäuses 8 und ist außerhalb davon in nicht dargestellter
Weise gelagert und angetrieben.
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Das Schwenkgehäuse 4 enthält als wesentliches Bauteil eine plane Platte 9, an der unter anderem
ein die Auflösewalze 3 umgebendes Auflösewalzengehäuse 11 angebracht ist. Die Platte 9 trägt
weiter eine Aufnahme 12, die in später noch zu beschreibender Weise dem Haltern,
Verschwenken und Ausbauen des Schwenkgehäuses 4 dient. Die Platte 9 trägt darüber hinaus
einen Ansatz 13 für die Aufnahme der Lagerung der Auflösewalze 3 und für die Befestigung der
Lagerung der Zuführwalze 2.
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Das Auflösewalzengehäuse 11 ist mit einer Öffnung 14 versehen, durch die während des
Spinnbetriebes Schmutzteilchen, die in dem zu verspinnenden Fasermaterial vorhanden sind,
ausgeschieden werden. Die Schmutzteilchen fallen in eine nicht dargestellte Rinne, die durch ein
zugeordnetes Schutzblech verhindert, dass durch eine Bedienungsperson in die Öffnung 14
hineingegriffen werden kann.
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Die Auflösewalze 3 ist mit einem Antriebswirtel 15 verbunden, der sich in der Betriebsstellung der
Vorrichtung gemäß Fig. 1 gegen einen Tangentialriemen 16 anlegt. Der Tangentialriemen 16
verläuft zwischen dem Antriebswirtel 15 und der Schwenkachse 5 in Längsrichtung der eine
Vielzahl von Vorrichtungen aufweisenden OE-Rotorspinnmaschine und ist an dem Antriebswirtel
15 mit einer nicht dargestellten Andrückrolle angedrückt, die auch das zurücklaufende Trum des
Tangentialriemens 16 führt.
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Die mit ihrem Lagergehäuse an dem Ansatz 13 befestigte Zuführwalze 2 ist in bekannter, nicht
dargestellter Weise mit einer elektromagnetischen Kupplung verbunden und über ein
Schneckenrad und ein Schnecke durch eine Antriebswelle 17 angetrieben. Die Achse der
Antriebswelle 17 verläuft koaxial zur Schwenkachse 5.
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Das Schwenkgehäuse 4 ist in später noch zu beschreibender Weise an stationären Seitenwangen
18 und 19 (vergleiche auch Fig. 4 bis 6) der Vorrichtung gehaltert. Die Seitenwangen 18 und
19 ihrerseits sind an einem nicht dargestellten Rahmen der OE-Rotorspinnmaschine befestigt.
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Im Betriebszustand gemäß Fig. 1 ist die Auflösewalze 3 mit dem Spinnrotor 1 über einen
Faserzuführkanal 21 verbunden, der sich in einem gesondert austauschbaren Teilgehäuse 22 des
Schwenkgehäuses 4 befindet. Das Teilgehäuse 22 legt sich mit einer Dichtung 23 bei Betrieb an
das Rotorgehäuse 8 an und dichtet das Innere des Rotorgehäuses 8 somit zur Bedienungsseite 24
hin ab. Es trägt im Bereich, der dem Rotorgehäuse 8 gegenüber liegt, in bekannter, nicht
dargestellter Weise einen Ansatz, der in das Innere des Rotortellers 6 hineinragt, sowie
Einrichtungen, die dem Abziehen des in dem Spinnrotor 1 gesponnenen Fadens 25 dienen.
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Die Auflösewalze 3 kann durch eine Bremse 26 stillgesetzt werden. Die Bremse 26 besitzt einen
Bremsklotz 27, der an einem Federblech 28 befestigt ist. Das Federblech 28 ist an den Ansatz 13
angeschraubt.
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Die Auflösewalze 3 kann in einfacher Weise aus dem Schwenkgehäuse 4 herausgenommen
werden, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Die axiale Position der Auflösewalze 3 während des in Fig.
1 gezeigten Betriebszustandes wird durch eine Axialsicherung 29 gesichert. Die Axialsicherung 29
enthält einen Federstab 31, der an dem Schwenkgehäuse 4 befestigt ist. Während des
Betriebszustandes wird der Federstab 31 in eine Ringnut 32 gedrückt, die sich an dem
Außenumfang des Lagergehäuses 33 der Auflösewalze 3 befindet.
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Die Vorrichtung zum Offenend-Rotorspinnen ist mit einer Sperre 34 versehen (vergleiche auch
Fig. 4), mit der der Ausbau des Schwenkgehäuses 4 bei laufender Auflösewalze 3 verhindert
wird. Die Sperre 34 enthält einen an dem Schwenkgehäuse 4 angeordneten stiftartigen Hebel 35
sowie einen Anschlag 36, der an der Seitenwange 19 der Vorrichtung zum Offenend-Rotorspinnen
angeordnet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird als Anschlag 36 ein Teilbereich eines
nicht näher dargestellten Bremshebels verwendet, der an der Seitenwange 19 montiert ist und mit
dem der Spinnrotor 1 abgebremst werden kann. Der Hebel 35 besitzt eine Anschlagfläche 37, die
an eine Gegenfläche 38 des Anschlages 36 anlegbar ist. Er ist an dem Schwenkgehäuse 4
bewegbar angeordnet und kann in verschiedene Positionen verschwenkt werden.
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Das Schwenkgehäuse 4 besitzt ein gemeinsames Betätigungselement 39 für die Bremse 26, die
Axialsicherung 29 und die Sperre 34. Das Betätigungselement 39 ist zur Bedienungsseite 24 hin
mit einem Handgriff 41 versehen. Mit diesem Handgriff 41 kann das Betätigungselement 39 um
seine Achse 42 verdreht und in verschiedene Umfangspositionen gebracht werden.
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Das Betätigungselement 39 durchdringt von der Bedienungsseite 24 her das Schwenkgehäuse 4
bis hinter die Platte 9. Dort ist das Betätigungselement 39 mit einem Exzenterstück 43 versehen.
Das Exzenterstück 43 besitzt äußere Exzenterflächen 44, 45, 46 und innere Exzenterflächen
47, 48, 49 (vergleiche Fig. 4 bis 6). Die äußeren Exzenterflächen 44, 45, 46 befinden sich an
dem äußeren Umfang des Exzenterstücks 43. Die inneren Exzenterflächen 47, 48, 49 befinden sich
in einer ringnutartigen Vertiefung des Exzenterstücks 43. Die äußeren und inneren
Exzenterflächen 44, 45, 46, 47, 48, 49 liegen exzentrisch zu der Achse 42 des Betätigungselements
39.
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An das Exzenterstück 43 schließt sich in axialer Richtung des Betätigungselementes 39 ein Flügel
51 an. An dem Flügel 51 ist der stiftförmige Hebel 35 angebracht, der von dem Flügel 51 radial zu
der Achse 42 absteht.
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Wie insbesondere aus Fig. 4 bis 6 ersichtlich ist, liegt das Federblech 28 in den verschiedenen
Verdrehpositionen des Betätigungselementes 39 gegen das Exzenterstück 43 an. In
entsprechender Weise liegt auch der Federstab 31 in den verschiedenen Verdrehpositionen des
Betätigungselementes 39 gegen das Exzenterstück 43 an. Mit Hilfe des Exzenterstücks 43 kann
die jeweilige Position des Federblechs 28 und des Federstabes 31 bestimmt werden.
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In entsprechender Weise kann durch Verdrehen des Betätigungselementes 39 die jeweilige
Position des stiftförmigen Hebels 35 bestimmt werden.
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An den bereits erwähnten, die Vorrichtung zum OE-Rotorspinnen tragenden Seitenwangen 18 und
19 sind halbschalenförmige Halterungen 52 aus Kunststoff angebracht, durch die das
Schwenkgehäuse 4 gehalten ist. Die Innenkontur jeder halbschalenförmigen Halterung 52 umgibt
die Antriebswelle 17 mit Spiel, wobei die Antriebswelle 17 nicht im Bereich jeder einzelnen
Vorrichtung, sondern nur nach jeder vierten oder sechsten Vorrichtung gelagert ist.
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Die Halterungen 52 weisen auf ihrer Außenseite eine Gleitfläche 53 auf, die im Prinzip als
Zylinderhalbfläche ausgebildet ist, deren Achse koaxial zur Schwenkachse 5 verläuft. Auf dieser
Gleitfläche 53 ist die gabelförmig ausgebildete, bereits erwähnte Aufnahme 12 des
Schwenkgehäuses 4 gleitend und schwenkfähig gelagert, und zwar mit einer im Gabelgrund
vorgesehenen Zylinderfläche 54.
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Die halbzylindrische Gleitfläche 53 jeder Halterung 52 ist sekantenartig durch eine ebene Fläche
55 unterbrochen, derart, dass die Zylinderfläche 54 der Aufnahme 12 in diesem Bereich nicht auf
der Halterung 52 aufliegt. Diese ebene Fläche 55 dient dem Abnehmen des Schwenkgehäuses 4
von seinen zwei Halterungen 52.
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Während des in Fig. 1 dargestellten Betriebszustandes liegt der Antriebswirtel 15 gegen den
Tangentialriemen 16 an. Hierdurch wird die Auflösewalze 3 zu Umdrehungen angetrieben.
Ebenso besteht während des Betriebszustandes auch eine Antriebsverbindung zwischen der
rotierenden Antriebswelle 17 und der Zuführwalze 2.
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Während des in Fig. 1 dargestellten Betriebszustandes nimmt das Betätigungselement 39 die in
Fig. 4 gezeigte Verdrehposition ein. Es ist hierbei in nicht näher dargestellter Weise gegen
Verdrehen gesichert.
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Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, liegt das Federblech 28 gegen die äußere Exzenterfläche 44 an.
Hierdurch wird bewirkt, dass der Bremsklotz 27 einen Abstand zu dem Antriebswirtel 15 einnimmt.
Der Federstab 31 liegt gegen die innere Exzenterfläche 47 an. Hierdurch wird bewirkt, dass der
Federstab 31 innerhalb der Ringnut 32 des Lagergehäuses 33 liegt. In dieser Position ist die
Axialsicherung 29 wirksam und verhindert ein axiales Herausnehmen der Auflösewalze 3.
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Der stiftartige Hebel 35 ist in einer solchen Position, dass er, von der Bedienungsseite 24 her
gesehen, hinter dem Anschlag 36 liegt. Würde man das Schwenkgehäuse 4 aus der in Fig. 1
dargestellten Betriebsposition heraus verschwenken, so käme der Antriebswirtel 15 außer Eingriff
mit dem Tangentialriemen 16, die Auflösewalze 3 würde aber auf Grund ihrer Masse noch eine
Zeit lang weiterlaufen. Würde man das Schwenkgehäuse 4 nun ohne Verdrehen des
Betätigungselementes 39 in die in Fig. 3 dargestellte Ausbauposition bringen, so würde sich die
Anschlagfläche 37 gegen die Gegenfläche 38 anlegen und das Abnehmen des Schwenkgehäuses
4 verhindern. Die Sperre 34 verhindert so das Abnehmen des Schwenkgehäuses 4 bei laufender
Auflösewalze 3.
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Das Schwenkgehäuse 4 kann zu Wartungszwecken in die in Fig. 2 dargestellte Position um die
Schwenkachse 5 abgeschwenkt werden. Hierbei nimmt das Betätigungselement 39 die in Fig. 5
dargestellte Verdrehposition ein. Das Federblech 28 liegt gegen die äußere Exzenterfläche 45 an,
so dass der Bremsklotz 27 weiterhin einen Abstand zu dem Antriebswirtel 15 einnimmt. Der
Federstab 31 liegt gegen die innere Exzenterfläche 48 an. Hierdurch wird bewirkt, dass der
Federstab 31 außerhalb der Ringnut 32 des Lagergehäuses 33 zu liegen kommt. Die
Axialsicherung 29 ist hierdurch außer Funktion gesetzt, so dass die Auflösewalze 3, wie es in Fig.
2 gezeigt ist, mit einem entsprechenden an ihr angreifenden Greifwerkzeug zur Bedienungsseite
24 hin herausgezogen werden kann, sobald sie zum Stillstand gekommen ist. Auch in dieser
Verdrehposition des Betätigungselementes 39 wäre es nicht möglich, das Schwenkgehäuse 4
nach einem Verschwenken in die in Fig. 2 dargestellte Position zur Bedienungsseite 24 hin
abzunehmen, weil der Hebel 35 sich gegen den Anschlag 36 anlegen würde.
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Das Schwenkgehäuse 4 kann zum Zwecke des Ausbaus in die in Fig. 3 dargestellte Position um
die Schwenkachse 5 abgeschwenkt werden. Zuvor muss das oben erwähnte Schutzblech nach
unten verschoben werden. Bei der in Fig. 3 dargestellten Verschwenkposition des
Schwenkgehäuses 4 nimmt das Betätigungselement 39 die in Fig. 6 gezeigte Verdrehposition
ein. Das Federblech 28 liegt gegen die äußere Exzenterfläche 46 an. Hierdurch wird bewirkt, dass
der Bremsklotz 27 gegen den Antriebswirtel 15 zur Anlage kommt und diesen innerhalb sehr
kurzer Zeit zum Stillstand bringt. Der Federstab 31 liegt gegen die innere Exzenterfläche 49 an.
Hierdurch wird bewirkt, dass der Federstab 31 auch weiterhin außerhalb der Ringnut 32 des
Lagergehäuses 33 liegt. Der Hebel 35 ist in einer Position, in der er nicht mehr, von der
Bedienungsseite 24 her gesehen, hinter dem Anschlag 36 liegt. Bei einem Abnehmen des
Schwenkgehäuses 4 zur Bedienungsseite 24 hin würde die Anschlagfläche 37 sich nicht gegen die
Gegenfläche 38 anlegen. In der Position, in der die Auflösewalze 3 abgebremst ist und stillsteht, ist
die Sperre 34, die das Abnehmen des Schwenkgehäuses 4 verhindert, aufgehoben. Die Sperre 34
ist also mit der Bremse 26 derart gekoppelt, dass sie das Schwenkgehäuse 4 nur bei betätigter
Bremse zum Abnehmen frei gibt.
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Das Schwenkgehäuse 4 kann nun, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist, leicht zur Bedienungsseite
24 hin verschoben und bei laufendem Tangentialriemen 16 abgenommen werden, weil die
Zylinderfläche 54 der Aufnahme 12 problemlos an der ebenen Fläche 55 der Halterung 52
vorbeibewegt werden kann. Die Auflösewalze 3 steht still. Eine Bedienungsperson, die durch
Hineingreifen in die Öffnung 14 Kontakt mit der Garnitur der Auflösewalze 3 kommt, kann sich
keine Verletzungen zuziehen.