DE10141523A1 - Randanordnung und Sterilitätsmessung für elektronische Bauteile - Google Patents
Randanordnung und Sterilitätsmessung für elektronische BauteileInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung vergleicht die Verzögerungszeit von elektronischen Bauelementen (wie einer integrierten Schaltung) durch Verwendung der Metastabilität eines Flip-Flops oder ähnlichen Speicherelementen. Die Vorrichtung weist eine Abtastimpulsquelle auf, die über eine Ausgabeleitung mit einem Steueranschluss einer Musterquelle verbunden ist und mit einem Eingabeanschluss einer variablen Taktverzögerungseinrichtung. Die Abtastimpulsquelle triggert die Musterquelle, damit diese als Ausgabesignal eine Folge von Signalen an einen Eingabeanschluss des zu testenden Bauteils oder der zu testenden Einrichtung (DUT) übermittelt. Das DUT übermittelt die Signale an ein Flip-Flop. Das Ausgabesignal des Flip-Flops wird nach einer Verzögerung eingefangen. Die Verzögerungszeit des DUTs wird bestimmt durch Zusammenfallen der Taktsignalflanke mit der Datensignalflanke beim Flip-Flop, so dass das Flip-Flop in den Mehrdeutigkeitsbereich eintritt. Sind einmal die Verzögerungseinstellungen, die den Mehrdeutigkeitsbereich bei der gleichen Verzögerung bestimmen, für verschiedene DUTs bestimmt, werden sie verglichen, um festzustellen, welches DUT die geringste Verzögerungszeit aufweist. Die Vorrichtung bestimmt auch Haltezeit und Aufbauzeit der elektronischen Bauteile. Bei dieser Verwendung wird das DUT durch die variable Taktverzögerungseinrichtung getaktet und das Ausgabesignal des DUT nach einer Verzögerung eingefangen. Die Summe von Aufbauzeit und Haltezeit wird bestimmt durch Koinzidenz ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Testen von elektronischen Bauteilen und insbesondere eine
Vorrichtung und ein Verfahren, welche Verzögerungszeit, Aufbauzeit und Haltezeit der
zu testenden elektronischen Bauteile messen.
Genaue Zeitmessungen von Verzögerungszeit, Aufbauzeit und Haltezeit von elektroni
schen Bauteilen sind notwendig, um moderne elektronische Instrumente und Testsys
teme zu entwerfen. Eine Möglichkeit zur Beschreibung der Zeitmessung eines Signals
besteht darin, dieses Signal als einen Rand oder eine Flanke zu bezeichnen, welches
einen Übergang zwischen zwei Spannungspegeln darstellt, die eine logische "0" und
eine logische "1" in einem Digitalsystem entsprechen, und die Anordnungsgenauigkeit
dieses Randes oder der Flanke in Bezug auf eine bestimmte Position zu spezifizieren.
Automatische Testsysteme, die zur Charakterisierung oder Qualifizierung integrierter
Schaltkreise (IC) entworfen wurden, werden häufig dahingehend spezifiziert, dass sie
eine Signalflankenanordnungsgenauigkeit aufweisen, die in Picosekunden (ps) gemes
sen wird, wie z. B. ± 50 ps. Die Flankenanordnungsgenauigkeit solcher automatischer
Testsysteme enthält angesammelte Fehler einer Anzahl unterschiedlichen Bauteilen in
dem Zeitpfad der automatischen Testsysteme. Diese Bauteile müssen mit einer Genau
igkeit weit besser als die Fähigkeit automatischer Testsysteme charakterisiert und quali
fiziert werden, da die Fehler jedes dieser Bauteile sich entlang des Pfades akkumulie
ren. Sind die Fehler weiterhin systematische Fehler, können sie in Abhängigkeit von ih
rer Natur direkt addiert werden. Ergeben sich die Fehler weiterhin aufgrund eines Zu
fallsrauschen, können sie in Quadratur addiert werden, d. h. jeder Fehler wird quadriert
und aus der Fehlersumme die Quadratwurzel gezogen. Folglich ist es notwendig, sehr
genau die systematischen und zufälligen Komponente der Zeitfehler zu kennen, die
durch alle Bauteile im Zeitpfad der automatischen Testsysteme eingeführt werden, um
sicherzustellen, dass die automatischen Testsysteme einer spezifizierten Flankenanord
nungsgenauigkeit genügen.
Es gibt viele Instrumente, die zur Messung der Zeitcharakteristika elektrischer Signale
entworfen wurden, wie Echtzeitoszilloskope, Sampling-Oszilloskope, Zeitintervallmess
einrichtungen und Spektralanalysatoren. Um deren Genauigkeit und Stabilität zu mes
sen, messen diese Instrumente ein entlang eines genau bekannten Verzögerungspfad
durchlaufendes Signal. Die Messungen dieser Instrumente werden verglichen mit einer
Zeitverzögerung, die von der bekannten Länge des Verzögerungspfades abgeleitet wird.
Ein solcher Verzögerungspfad ist eine Koaxialleitung. In einer Koaxialsignalleitung ist
bekannt, dass die Laufzeit oder Verzögerungszeit eines elektrischen Signals die Licht
geschwindigkeit im Vakuum multipliziert mit dem Inversen der Quadratwurzel der die
lektrischen Konstante des den inneren und äußeren Leiter der Koaxialsignalleitung tren
nenden dielektrischen Materials ist. Das dielektrische Material kann Luft sein, falls die
Koaxialsignalleitung aus einem festen Metall ist. Die Dielektrizitätskonstante von Luft ist
gut bekannt, bei jeder gegebenen Temperatur und Feuchtigkeit. Eine solche bekannte
Koaxialsignalleitung ist durch zwei feste Luftdielektrikum-Verzögerungsleitungen vari
abler Länge gebildet, die durch eine U-Verbindung miteinander gepaart sind. Eine sol
che wird im Folgenden als "Trombone" bezeichnet.
Ein bekanntes Oszilloskop hoher Güte hat eine Genauigkeit von ½ bis 1 Picosekunde.
Da die Anforderungen für genauere automatische Testausrüstungen anwachsen, steigt
ebenfalls die Nachfrage nach genaueren Instrumenten zur Charakterisierung und Quali
fizierung der Bauteile der automatischen Testausrüstungen. Folglich werden eine Vor
richtung und ein Verfahren benötigt, dass die elektronischen Bauteile eines automati
schen Testsystems mit hoher Genauigkeit charakterisieren und qualifizieren kann, wobei
die elektronischen Bauteile die integrierten Schaltkreise und diskrete Bauteile umfassen.
Eine Vorrichtung wird bereitgestellt zum Vergleich der Verzögerungszeiten von elektro
nischen Bauteilen, wie Transistoren, integrierten Schaltkreisen und Zwischenverbindun
gen für integrierte Schaltkreise. Die Vorrichtung weist eine Abtastimpulsquelle mit einer
Ausgabeleitung auf, die mit einem Steueranschluss einer Musterquelle und einem Ein
gabeanschluss einer Signalverzögerung mit variablem Takt verbunden ist. Die Abtast
impulsquelle triggert die Musterquelle zur Ausgabe eines Signals einer vorgegebenen
Folge von logischen Signalen, welche "0" und "1" sind, an einem Eingabeanschluss des
Bauteils oder der Vorrichtung, die gerade getestet wird, genannt DUT. Das DUT führt
die Reihe von logischen "0" und "1" zu einem ersten Flip-Flop (oder anderem Speicher
element). Der erste Flip-Flop übermittelt die von dem DUT empfangenen Signale an
einen zweiten Flip-Flop (oder anderen Speicherbauteil) zu jedem Zeitpunkt, wenn das
erste Flip-Flop durch die variable Taktsignalverzögerung betaktet wird. Das zweite Flip-
Flop übermittelt das vom ersten Flip-Flop empfangene Signal weiter, wenn es getaktet
wird.
Um die Verzögerungszeit der DUT's zu vergleichen, führt die Musterquelle die gleiche
Reihe von logischen "0" und "1" zu jedem DUT. Die variable Taktsignalverzögerung wird
verwendet, um die Taktsignalflanke zum ersten Flip-Flop hin und zurück zu bewegen, so
dass das erste Flip-Flop die Taktsignalflanke im Wesentlichen zur gleichen Zeit wie die
Datensignalflanke hält, d. h. den Übergang des DUT-Ausgabesignals von einem logi
schen Zustand zum anderen. Diese Zeitausrichtung triggert das Flip-Flop in einen be
kannten kurzlebigen Zwischenzustand, genannt "Metastabilität". Das zweite Flip-Flop
speichert Ausgabesignale des ersten Flip-Flop und beendet die Metastabilität des ersten
Flip-Flop.
Wenn das erste Flip-Flop die Taktsignalflanke und die Datensignalflanke im Wesentli
chen zur gleichen Zeit empfängt, wird das Ausgabesignal des ersten Flip-Flop unvorher
sagbar, d. h., es variiert zwischen logischer "0" und "1", bei der normalen Verzögerungs
zeit des ersten Flip-Flop, wenn die Einstellzeit oder die Haltezeit des ersten Flip-Flop
gestört wird. Der Zeitbereich, in dem die Taktsignalflanke so nahe zur Datensignalflanke
kommt, dass das Ausgabesignal bei der normalen Verzögerungszeit unvorhersagbar ist,
wird metastabiler Bereich genannt. Der Zeitbereich, in dem die Taktsignalflanke so nahe
an der Datensignalflanke ist, dass das Ausgabesignal nach einer Zeitperiode viel größer
als die normale Verzögerungszeit unvorhersehbar ist, wird als Mehrdeutigkeitsbereich
bezeichnet. Der Mehrdeutigkeitsbereich kann kurz sein, falls das Ausgabesignal des
ersten Flip-Flop Zeit über die normale Verzögerungszeit zur Beruhigung erhält. Durch
Bewegen der Taktsignalflanke hin und weg zum ersten Flip-Flop in der Zeit, wird der
Mehrdeutigkeitsbereich (mit der darin angeordneten Datensignalflanke) von dem Aus
gabesignal des ersten Flip-Flop, das vom zweiten Flip-Flop aufgezeichnet wurde, be
stimmt. Folglich kann die Datensignalflanke mit hoher Genauigkeit lokalisiert werden,
wenn das zweite Flip-Flop das Ausgabesignals des ersten Flip-Flop nach einer Zeit
weiterführt, die über die normale Verzögerungszeit des ersten Flip-Flop (erweiterte Ver
zögerung) verlängert ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel taktet das variable Taktverzögerungssignal den ersten
Flip-Flop und den zweiten Flip-Flop zur gleichen Zeit, wodurch eine Eintaktzyklusverzö
gerung zur Propagation des Ausgabesignals des ersten Flip-Flop durch das zweite Flip-
Flop erzeugt wird. Der Eintaktzyklus der Verzögerung stellt die erweiterte Verzögerung
dar, die zur Erzeugung eines kurzen Mehrdeutigkeitsbereichs benötigt wird, um die Da
tensignalflanke zu lokalisieren. Nach dem die Verzögerungen der variablen Taktverzö
gerung, die die Mehrdeutigkeitsbereiche der DUT's unter der gleichen Eingabe und der
gleichen erweiterten Verzögerung erzeugen, lokalisiert sind, können sie verglichen wer
den, um festzustellen, welches DUT die geringste Verzögerungszeit aufweist. Folglich
können Vorrichtung und zugehöriges Verfahren die Fortpflanzungsverzögerungen ver
schiedener DUT's mit großer Genauigkeit charakterisieren und qualifizieren.
Eine Vorrichtung ist weiterhin vorgesehen, um die Aufbauzeit und die Haltezeit der
DUT's zu vergleichen: Bei einem Ausführungsbeispiel übermittelt die variable Taktver
zögerung Taktsignale zum DUT. Um die Aufbauzeit und die Haltezeit der DUT's zu ver
gleichen, führt die Musterquelle die gleiche Folge von logischen Signal "0" und "1" zu
jedem DUT. Die variable Taktverzögerung wird verwendet, um die Taktsignalflanke zu
jedem DUT und von diesem weg zu bewegen, so dass das DUT die Taktsignalflanke im
Wesentlichen gleichzeitig wie die Datensignalflanke, d. h. den Übergang der DUT-
Eingabe von einem logischen Zustand zum anderen, empfängt. Das erste Flip-Flop wird
verwendet, um das sich ergebende Ausgabesignal des DUT aufzuzeichnen.
Empfängt das DUT die Taktsignalflanke im Wesentlichen zur gleichen Zeit wie die Da
tensignalflanke, wird das sich ergebende Ausgabesignal des DUT unvorhersagbar, d. h.
es variiert zwischen logisch "0" und "1", bei einer Fortpflanzungsverzögerung des DUT,
falls die Aufbauzeit oder die Haltezeit des DUT gestört sind. Die Aufbauzeit des DUT ist
nicht erfüllt, wenn die Taktsignalflanke nicht ausreichend nach der Datensignalflanke
ankommt. Die Haltezeit des DUT ist nicht erfüllt, wenn die Taktsignalflanke nicht ausrei
chend vor der Datensignalflanke ankommt. Folglich ist der Zeitbereich, in dem die Takt
signalflanke der Datensignalflanke so nahe kommt, dass das Ausgabesignal des DUT
unvorhersehbar ist (der Mehrdeutigkeitsbereich), die Summe der Aufbauzeit und der
Haltezeit des DUT bei einer Fortpflanzungsverzögerung, wenn das erste Flip-Flop das
Ausgabesignal des DUT aufzeichnet. Durch Bewegen der Taktsignalflanke hin und zu
rück, werden die Mehrdeutigkeitsbereiche des jeden DUT bei gleicher Fortpflanzungs
verzögerung oder Verzögerungszeit durch das Ausgabesignal des DUT aufgezeichnet
durch das erste Flip-Flop bestimmt.
Bei einem Ausführungsbeispiel taktet die variable Taktverzögerung das DUT und das
erste Flip-Flop, wodurch eine Eintaktzyklusverzögerung der Verzögerungszeit erzeugt
wird, zu der das erste Flip-Flop das Ausgabesignal des DUT aufzeichnet. Mit anderen
Worten, Aufbauzeit und Haltezeit eines jeden DUT werden bestimmt bei der Verzöge
rungszeit des Eintaktzyklus. Sind einmal alle Verzögerungen der variablen Taktverzöge
rung, die alle Mehrdeutigkeitsbereiche der DUT's bei der Verzögerungszeit erzeugen,
bestimmt, können diese verglichen werden, um festzustellen, welches DUT die ge
ringste Aufbauzeit und Haltezeit hat. Folglich können Vorrichtung und zugehörigen Ver
fahren die Aufbauzeit und die Haltezeit unterschiedlicher DUT's mit großer Genauigkeit
charakterisieren und qualifizieren.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Testvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 eine Implementation einer variablen Taktverzögerungsstruktur nach Fig. 1;
Fig. 3A und 3B Implementation einer Taktverzögerungsstruktur nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Verzögerungszeit als Funktion der Dateneingabezeit relativ zur Takteinga
bezeit;
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm der Eingabe- und Ausgabesignale der getesteten Einrich
tung, der Taktsignale zu einem Flip-Flop nach Fig. 1, das zum Auffangen des
Ausgabesignals der getesteten Einrichtung dient, und des Ausgabesignals eines
Flip-Flop;
Fig. 6 die Wahrscheinlichkeit eines Flip-Flop nach Fig. 1 zum Aufzeichnen einer logi
schen "1" von dem Ausgabesignal eines Flip-Flop bei verschiedenen Taktsigna
len zu einem Flip-Flop;
Fig. 7 ein Verfahren zum Vergleich der Verzögerungszeit von getesteten Einrichtungen
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 8 Eingabesignal und Taktsignal einer getesteten Einrichtung und vom Flip-Flop
empfangene Ausgabesignale, und
Fig. 9 ein Verfahren zum Vergleich von Aufbauzeit und Haltezeit von getesteten Ein
richtungen gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Im Folgenden kennzeichnen gleiche Bezugszeichen in unterschiedlichen Figuren jeweils
gleiche oder ähnliche Bauteile.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer Testvorrichtung 100 in Übereinstimmung mit vor
liegender Offenbarung. Ein Musterspeicher 1 weist eine Ausgabeleitung 20 auf, die mit
einem Eingabeanschluss 22 eines flankengetriggerten D Flip-Flop 2 verbunden ist.
Musterspeicher 1 weist weiterhin eine Ausgabeleitung 24 auf, die mit einem Eingabean
schluss 26 eines flankengetriggerten D Flip-Flop 3 verbunden ist. Musterspeicher 1 spei
chert eine oder mehrere Muster von logischen "0" und "1" (Testmuster) zum Testen ei
nes oder einer zu testenden Bauteils oder Vorrichtung (DUT) 4. Musterspeicher 1 emp
fängt ein Testmuster von einem üblichen Computer 16 über einen Eingang 84. Muster
speicher 1 ist beispielsweise ein Motorola MC10H145 16 × 4 Bitregisterfile (RAM) von
Motorola Inc. aus Schaumburg, Illinois. Flip-Flops 2 und 3 sind beispielsweise Motorola
MC10EL52 differentielle Daten- und Takt-D Flip-Flops. DUT 4 umfasst integrierte
Schaltkreise, gedruckte Schaltkreisschaltungen, statische Verzögerungsleitungen,
Verbinder, elektronische Wandler oder andere elektronische Bauteile, dessen Signal
fortpflanzung charakterisiert oder qualifiziert werden muss. Wie man als Fachmann ver
stehen wird, kann ein Prozessor oder Mikrocontroller anstelle eines bekannten Compu
ters 16 zur Steuerung der Funktion 100 verwendet werden.
Flip-Flop 2 hat eine Ausgabeleitung 28, die mit einem Eingabeanschluss 30 des DUT 4
(nicht Teil der Vorrichtung 100) verbunden ist. Flip-Flop 3 hat eine Ausgabeleitung 32,
die mit einem Eingabeanschluss 34 des DUT 4 verbunden ist. Bei einer Implementie
rung ist Anschluss 34 ein Taktanschluss. Bei dieser Implementierung stellt Flip-Flop 2
das Eingabe(daten)signal für DUT 4 und Flip-Flop 3 das Taktsignal für DUT 4 bereit. Bei
einer Implementierung ist DUT 4 mit Vorrichtung 100 durch eine Testbefestigungsan
ordnung mit Buchsen, die Stiften des DUT 4 entsprechen, gekoppelt.
Ausgabeleitungen 20 und 24 des Musterspeichers 1 können direkt mit den entsprechen
den Eingabeanschlüssen 30 und 34 gekoppelt werden. Wird allerdings das Testmuster
komplex, wird der Ausgabesignalablauf des Musterspeichers 1 weniger genau. Folglich
werden die Flip-Flops 2 und 3 verwendet, um eine zusätzliche Steuerung bezüglich des
Ausgabesignalablaufs der Testmuster des Musterspeichers 1 bereitzustellen. Da Flip-
Flops 2 und 3 das gleiche Taktsignal wie Musterspeicher 1 erhalten, geben Flip-Flops 2
und 3 vom Musterspeicher 1 empfangene Signal zum DUT 4 mit einer Verzögerung von
einem Taktzyklus ab.
DUT 4 hat eine Ausgabeleitung 36, die mit einem Eingabeanschluss 38 eines flanken
getriggerten D Flip-Flops 6 gekoppelt ist. Flip-Flop 6 hat eine Ausgabeleitung 44, die mit
einem Eingabeanschluss 46 eines flankengetriggerten D Flip-Flop 8 und einem Einga
beanschluss 53 eines Multiplexer (Mux) 5 gekoppelt ist. Flip-Flop 8 hat eine Ausgabe
leitung 55, die mit einem Eingabeanschluss 54 des Mux 5 gekoppelt ist. Mux 5 hat eine
Ausgabeleitung 57, die mit einem Eingabeanschluss 50 mit einem Einfangspeichers 9
verbunden ist. Mux 5 wird durch Computer 16 über einen Steueranschluss 52 gesteuert.
Einfangspeicher 9 ist vom gleichen Typ wie Musterspeicher 1. Flip-Flop 6 und 8 sind
vom gleichen Typ wie Flip-Flops 2 und 3.
Eine Taktsignalquelle (Abtastimpulsquelle) 10 hat eine Ausgabeleitung 56, die mit ei
nem Taktanschluss 58 einer Taktausgangsfächerung 11 und einem Taktanschluss 66
einer variablen Taktverzögerung 12 verbunden ist. Takt 10 wird durch einen bekannten
Computer 16 über Steueranschluss 88 gesteuert, d. h. das Takten oder Nichttanken an
derer Bauteile. Takter 10 ist beispielsweise ein bekannter getasteter Ringoszillator.
Taktausgangsfächerung 11 ist beispielsweise ein Edge E118 Taktausgangsfächerer von
Edge Semiconductor Inc. aus San Diego, Kalifornien.
Fig. 2 zeigt bildhaft eine Implementierung einer variablen Taktverzögerung 12. Variable
Taktverzögerung 12 weist zwei justierbare feste Luftdielektrikum-Verzögerungsleitungen
202 und 204 auf, die ein Paar von Enden aufweisen, das durch eine U-Verbindung 206
verbunden ist, und auf einem linearen Positioniertisch 208 montiert sind. Das andere
Paar von Enden ist auf einer Basisplatte 210 (im Folgenden allgemein als Trombon be
zeichnet). Das Trombon ist beispielsweise von der Modellnummer St-05 SMA von Mic
rolab/FXR aus Livingston, New Jersey. Der lineare Positioniertisch 208 kann durch ei
nen zugeordneten Vernierschraubenjustiermechanismus justiert werden, der eine Auflö
sung von wenigstens 0,02 mm der Länge der Leitungen 202 und 204 bereitstellt, was zu
einer Auflösung von wenigstens 12 Femtosekunden für die gesamte Signalverzöge
rungszeit durch den Trombon führt.
Taktausgangsfächerung 11 hat Taktausgabeleitungen 62, die mit einem Taktanschluss
64 des Musterspeichers 1 und einem Taktanschluss 66 des Flip-Flop 2 verbunden sind.
Wird getaktet, gibt der Musterspeicher 1 eine logische "0" oder "1" an Flip-Flop 2 aus.
Taktverzögerung 12 hat eine Taktausgabeleitung 68, die mit einem Taktanschluss 70
eines Taktausgangsfächerung 13 verbunden ist, der vom gleichen Typ wie Taktaus
gangsfächerung 11 ist. Taktausgangsfächerung 13 hat Taktausgabeleitung 72, die mit
einem Taktanschluss 74 des Flip-Flop 3, einem Taktanschluss 78 des Flip-Flop 6, einem
Taktanschluss 82 des Taktverzögerers 15 und einem Eingabeanschluss 76 des Mux 7
verbunden sind. Taktverzögerer 15 hat eine Taktausgabeleitung 84, die mit einem Takt
anschluss 86 eines Flip-Flop 8 und einen Eingabeanschluss 132 einer festen Verzöge
rung 134 verbunden ist. Feste Verzögerung 134 hat eine Ausgabeleitung 136, die mit
einem Eingabeanschluss 75 des Mux 7 verbunden ist. Feste Verzögerung 134 ist bei
spielsweise eine gedruckte Schaltkreisspurverzögerung von ungefähr einer halben Na
nosekunde (d. h. ungefähr 3 Inch in der Länge). Mux 7 hat eine Ausgabeleitung 79, die
mit einem Taktanschluss 80 des Einfangspeichers 9 verbunden ist. Mux 7 wird durch
Computer 90 über einen Steueranschluss 77 gesteuert.
Fig. 3A zeigt eine Implementierung einer Taktverzögerung 15, im Folgenden als Takt
verzögerung 15-1 bezeichnet. Bei der Taktverzögerung 15-1 ist Anschluss 82 direkt mit
Ausgabeleitung 84 verbunden. Taktverzögerung 15-1 verwendet das Verhalten von D
Flip-Flops zur Erzeugung einer Eintaktzyklusverzögerung des vom Flip-Flop 6 zum Flip-
Flop 8 übermittelnden Signals. Wenn Taktverzögerung 15-1 verwendet wird, werden
Flip-Flop 6 und Flip-Flop 8 durch das gleiche Taktsignal getaktet. Folglich gibt Flip-Flop
6 ein Signal zum Flip-Flop 8 aus und Flip-Flop 8 wird dieses Signal nicht weiterführen,
bis zum nächsten Taktzyklus, in dem es getaktet wird.
Fig. 38 zeigt schematisch eine weitere Implementierung einer Taktverzögerung 14, die
im Folgenden als Taktverzögerung 15-2 bezeichnet wird. Taktverzögerung 15-2 weist
ein UND-Gatter 102 mit einem Eingabeanschluss 104 auf, der mit einem Anschluss 82
über eine Leitung 106 verschaltet ist. UND-Gatter 102 hat weiterhin einen Eingabean
schluss 108, der mit einer Ausgabeleitung 110 eines programmierbaren Zählers 112
verschaltet ist. Zähler 112 zählt die Anzahl der am Eingabeanschluss 118 empfangenen
Taktsignale, welcher Eingabeanschluss mit Anschluss 82 über Leitung 106 verschaltet
ist. Erreicht Zähler 112 einen voreingestellten Zählwert, gibt er ein Aktivsignal auf Lei
tung 110 aus. Falls UND-Gatter 102 auch das Aktivsignal vom Anschluss 82 empfängt,
gibt UND-Gatter 102 ein Aktivsignal auf Leitung 84 aus. Die voreingestellte Zählung des
Zählers 112 wird durch Computer 16 über einen Anschluss 116 eingestellt, der mit ei
nem Anschluss 95 über einen Bus 114 verschaltet ist. Computer 16 kann auch die lau
fende Zählung des Zählers 112 über Anschluss 116 zurücksetzen. Zähler 112 ist bei
spielsweise ein Motorola 8-Bitsynchronbinärhochzähler MC10E016.
Ein Computer 16 steuert die Tätigkeiten der Vorrichtung 100. Computer 16 weist eine
Ausgabeleitung 94 auf, die mit einem Steueranschluss 77 von Mux 7 verbunden ist, eine
Ausgabeleitung 96, die mit Steueranschluss 52 von Mux 5 verbunden ist, einen Bus 99,
der mit einem Anschluss 95 der Taktverzögerung 15 verbunden ist, eine Steuerleitung
97, die mit Steueranschluss 88 eines Taktgebers 10 verbunden ist, und einen Bus 98,
der mit einem Anschluss 84 des Musterspeichers 1 verschaltet ist. Computer 16 weist
weiterhin einen Anschluss 90 auf, der mit einem Bus 92 eines Fangspeichers 9 ver
schaltet ist, um die Ausgabeergebnisse, die Fangspeicher 9 aufgezeichnet hat, zu
empfangen. Bei einer Implementierung weist Computer 16 eine Eingabe/Ausga
besignalregisterkarte auf, die die Steuerung der Eingabe/Ausgabeleitungen durch Com
puter 16 ermöglicht. Eingabe/Ausgabesignalregisterkarte ist beispielsweise eine PCI-
6601 von National Instrument aus Austin, Texas.
Folgende Gleichung drückt den metastabilen Charakter eines Flip-Flop aus:
TW(TD) = TP × 10-(Δt/ τ ),
wobei TW der Mehrdeutigkeitsbereich, TD die erweiterte Verzögerung, TP die normale
Verzögerungszeit, Δt die überschüssige Verzögerung (TD-TP) und τ die Auflösungszeit
konstante des Flip-Flop ist. Fig. 4 zeigt grafisch die Verzögerungszeit verursacht durch
die Metastabilität des Flip-Flop als Funktion der Dateneingabezeit relativ zur Takteinga
bezeit. Mehrdeutigkeitsbereich TW ist der Bereich der Dateneingabezeiten relativ zur
Takteingabezeit T0, für den das Ausgabesignal des Flip-Flop unvorhersagbar ist (variiert
zwischen "0" und "1") bei erweiterter Verzögerung TD. Mit anderen Worten, das Ausga
besignal des Flip-Flop bei erweiterter Verzögerung TD ist unvorhersagbar, falls die Da
tensignalflanke vor oder nach der Takteingabezeit 10 in dem als TW bezeichneten Be
reich ankommt.
Diese Charakteristika eines Flip-Flop werden verwendet, um die Dateneingabezeit (Da
tensignalflanke) von Flip-Flop 6 zu lokalisieren, was der Dateneingabezeit des DUT 4
entspricht. Falls alle durch Vorrichtung 100 getesteten DUTs dem gleichen Eingabesig
nal unterliegen, entsprechen dann die Ausgabesignalzeiten der DUT's deren relativer
Verzögerungszeit. Flip-Flop 6 fängt (weitergibt) das Ausgabesignal eines jeden DUT
unter einem Bereich von Taktsignaleingabezeiten (Taktsignalflanke) gesteuert über Ver
zögerung verursacht durch variable Taktverzögerung 12 durch Variieren der Länge der
Verzögerungsleitungen 202 und 204. Das Ausgabesignal des Flip-Flop 6 unter jeder
Takteingabezeit wird wiederholt gefangen bei einer erweiterten Verzögerung TD. Takt
verzögerung 15 erzeugt das Taktsignal bei erweiterter Verzögerung TD an Flip-Flop 8,
so dass dieses das Ausgabesignal des Flip-Flop 6 Anfangsspeicher 9 bei erweiterter
Verzögerung TD weiterführt. Fangspeicher 9 zeichnet das Ausgabesignal des Flip-Flop 8
auf und Computer 16 liest die aufgezeichneten Daten des Fangspeichers 9 aus. Com
puter 16 kann die aufgezeichneten Daten analysieren, um den Mehrdeutigkeitsbereich
unter der erweiterten Verzögerung TD zu bestimmen, der zwischen wenigstens zwei
Takteingabezeiten (d. h. die Verzögerungseinstellungen der variablen Taktverzögerung
12) lokalisiert ist, was die unvorhersagbaren Ausgabesignale vom Flip-Flop 6 verur
sacht.
Wenn Taktverzögerer 15-2 verwendet wird, werden Flip-Flop 8 und Fangspeicher 9 nur
einmal nach Erreichen der vorbestimmten Zählung durch programmierbaren Speicher
112 getaktet. Die Verwendung des Taktverzögerers 15-2 spart Speicher, da nur ein
Ausgabesignal von Flip-Flop 8 aufgezeichnet wird.
Die erweiterte oder vergrößerte Verzögerung TD von Flip-Flop 8 stellt die Auflösung ein,
in der die Dateneingabezeit lokalisiert werden kann (Datensignalflankenauflösung).
Nach Fig. 4 nimmt, falls die erweiterte Verzögerung TD von TD1 auf TD2 anwächst, der
Mehrdeutigkeitsbereich von TW1 auf TW2 ab. Während das oben beschriebene Ausfüh
rungsbeispiel eine erweiterte Verzögerung TD von einem Taktzyklus verwendet, können
größere erweiterte Verzögerungen TD verwendet werden, um die Datensignalflanken
auflösung zu erhöhen. Allerdings kann die Datensignalflankenauflösung nicht größer als
die Auflösung sein, bis zu welcher die Takteingabezeit justiert werden können (Taktsig
nalflankenauflösung). Ist die Datensignalflankenauflösung größer als die Taktsignalflan
kenauflösung, kann der Mehrdeutigkeitsbereich übersprungen werden, falls die Ausga
besignalmessungen bei einer Dateneingabezeit auf der einen Seite des Mehrdeutig
keitsbereichs und einer weiteren Dateneingabezeit auf der anderen Seite des Mehrdeu
tigkeitsbereichs aufgezeichnet wurden. Die vorangehend beschriebenen Trombone (Fig.
2) ermöglichen eine hohe Auflösung der Verzögerung der Taktsignalflanken und folglich
kann die Datensignalflanke mit hoher Auflösung unter Verwendung der Vorrichtung 100
lokalisiert werden.
Fig. 5 zeigt ein beispielhaftes Ablaufdiagramm des Eingabesignals an DUT 4, des Aus
gabesignals von DUT 4 (das Eingabesignal an Flip-Flop 6), verschiedene Taktsignale an
Flip-Flop 6 und das Ausgabesignal von Flip-Flop 6, aufgefangen von Flip-Flop 8. Bei T1
und T2 erreichen entsprechende Taktsignalflanken 120 und 122 Flip-Flop 6 ausreichend
vor der Datensignalflanke 130, um der Aufbauzeit und der Haltezeit des Flip-Flop 6 zu
genügen, so dass das Ausgabesignal des Flip-Flop 6 immer eine logische "1" ist, wenn
aufgefangen durch Flip-Flop 8 bei erweiterter Verzögerung TD (ein Taktzyklus). Bei T6
erreicht die Taktsignalflanke 124 Flip-Flop 6 zur im Wesentlichen gleichen Zeit wie Da
tensignalflanke 130, so dass Aufbauzeit oder Haltezeit von Flip-Flop 6 gestört sind.
Folglich variiert das Ausgabesignal von Flip-Flop 6 zwischen "1" und "0" (dargestellt
durch "?" bei der Ausgabe von Flip-Flop 6 in Fig. 5), wenn aufgefangen durch Flip-Flop
8 bei erweiterter Verzögerung TD. Bei T10 und T11 erreichen entsprechende Tastsignal
flanken 126 und 128 Flip-Flop 6 ausreichend nach Datensignalflanke 130, um der Auf
bauzeit und der Haltezeit von Flip-Flop 6 zu genügen, so dass das Ausgabesignal von
Flip-Flop 6 immer logisch "0" ist, wenn aufgefangen durch Flip-Flop 8 bei erweiterter
Verzögerung TD2.
Fig. 6 zeigt eine Darstellung des Ausgabesignals des Flip-Flop 6 (Horizontalachse) als
Prozent der logischen "1" die bei extendierter Verzögerung TD für DUT 4 von Verzöge
rung 2 bis Verzögerung 10 (vertikale Achse) aufgezeichnet wurden. Bei einer Implemen
tierung wird das Ausgabesignal des Flip-Flop 6 wenigstens 100 mal gemessen. Bei Ver
zögerung 2 ist das Ausgabesignal des Flip-Flop 6 vollständig "1". Von Verzögerung 3 bis
Verzögerung 9 ist das Ausgabesignal des Flip-Flop 6 eine Mischung aus "1" und "0" und
der Anteil der logischen "1" nimmt von Verzögerung 3 bis Verzögerung 9 ab. Bei Verzö
gerung 10 ist das Ausgabesignal des Flip-Flop 6 vollständig "0". Folglich ist der Mehr
deutigkeitsbereich wenigstens zwischen Verzögerung 2 und Verzögerung 10 bei exten
dierter Verzögerung TD lokalisiert. Das bedeutet auch, dass die Datenausgabezeit des
DUT 4, die mit der Verzögerungszeit des DUT 4 korrespondiert, zwischen Verzögerung
2 und Verzögerung 10 mit einer Auflösung TW lokalisiert ist. Wie vorangehend beschrie
ben, kann TW ein schmaler Zeitbereich in Abhängigkeit von der extendierten Verzöge
rung TD sein. Für ein Motorola MC10EL52 D Flip-Flop mit τ von 200 ps, TP von 365 ps
und t (TD-TP) von 2,5 Nanosekunden, beträgt der Mehrdeutigkeitsbereich nur 8 Fem
tosekunden.
Ist einmal die Verzögerungszeit für DUT zwischen zwei Verzögerungseinstellungen der
variablen Taktverzögerung 12 (d. h., Verzögerung 2 und Verzögerung 10) lokalisiert,
kann ein anderes DUT mit der gleichen Einstellung getestet werden, um dessen Verzö
gerungszeit in Bezug auf die Verzögerungseinstellung der variablen Taktverzögerung 12
zu lokalisieren. Sind die Verzögerungseinstellungen eines ersten DUT kürzer als die
Verzögerungseinstellung eines zweiten DUT, hat das erste DUT eine kürzere Verzöge
rungszeit als das zweite DUT. Folglich kann eine relative Verzögerungszeit zwischen
überprüften DUT's bestimmt werden.
Fig. 7 zeigt ein Verfahren 140 zum Vergleich der Verzögerungszeit unterschiedlicher
DUT's. Im Schritt 142 lädt Computer 16 ein Testmuster in den Musterspeicher 1. In dem
optionalen Schritt 144 stellt Computer 16 die voreingestellte Zählung in Taktverzögerer
15-2 ein. Im Schritt 146 stellt Computer 16 MUX 5 ein, um Leitung 55 von Flip-Flop 8 mit
Anschluss 50 des Einfangspeichers 9 zu koppeln. Im Schritt 148 stellt Computer 16
MUX 7 ein, um Leitung 136 der fixierten Verzögerung 134 mit Anschluss 80 des Ein
fangspeichers 9 zu koppeln. Im Schritt 150 stellt eine Bedienperson der Testvorrichtung
100 manuell die Verzögerung der variablen Taktverzögerung 12 ein durch Drehen des
Vernierschraubenjustiermechanismus. Alternativ kann ein durch den Computer 16 ge
steuerter Schrittmotor angekoppelt werden, um den Vernierschraubenjustiermechanis
mus der variablen Taktverzögerung 12 zu verstellen.
Im Schritt 152 veranlasst Computer 16 Taktgeber 10 die anderen Bauteile zu takten. Im
Schritt 154 veranlasst Computer 16 Taktgeber 10 das Takten der anderen Bauteile
nach einer bestimmten Zeitperiode zu beenden. Computer 16 veranlasst Taktgeber 10
zur Beendigung der Taktung der anderen Bauteile nach beispielsweise drei Taktzyklen.
Bei einer ersten Taktsignalflanke gibt Musterspeicher 1 einen logischen Zustand des
Testmusters aus. Bei einer zweiten Taktsignalflanke gibt D Flip-Flop 2 den logischen
Zustand des Testmusters an DUT 4 ab. Nach einer Verzögerung der zweiten Taktsig
nalflanke erzeugt durch variable Taktverzögerung 12 empfängt D Flip-Flop 6 das Aus
gabesignal von DUT 4. Einen Taktzyklus später (bei einer verzögerten dritten Taktsig
nalflanke) fängt D Flip-Flop 8 das Ausgabesignal des D Flip-Flop 6. Nach einer zusätzli
chen Verzögerung der verzögerten dritten Taktsignalflanke erzeugt durch fixierte Verzö
gerung 134, speichert Einfangspeicher 9 das Ausgabesignal des D Flip-Flop 8.
Im Schritt 156 liest Computer 16 die abgespeicherten Daten des Einfangspeichers 9.
Wenn Vorrichtung 100 die Taktverzögerung 15-1 benutzt und Computer 16 eine Takt
verzögerung 15 veranlasst, um das Takten nach drei Taktzyklen zu unterbrechen, spei
chert Einfangspeicher 9 eine Menge von drei logischen Zuständen, wobei der letzte lo
gische Zustand das Testergebnis ist. Jedes Mal, wenn der Test wiederholt wird, spei
chert der Einfangspeicher 9 eine weitere Menge von drei logischen Zuständen. Durch
Vergleich des letzten logischen Zustands zwischen den Mengen von allen Tests bei die
ser Verzögerungseinstellung der variablen Taktverzögerungseinrichtung 12 ist feststell
bar, ob diese Verzögerungseinstellung einem Punkt im Mehrdeutigkeitsbereich ent
spricht. Variiert beispielsweise der letzte logische Zustand zwischen den Mengen, dann
entspricht diese Verzögerung einem Punkt in dem Mehrdeutigkeitsbereich, dargestellt in
den Fig. 4, 5 und 6. Wird Taktverzögerer 15-2 verwendet, speichert Einfangspeicher
9 nur das Testergebnis (auf dem letzten Bit), da es nur einmal durch Taktverzögerer
15-2 getaktet wird.
Im Schritt 158 bestimmt Computer 16 (der passend programmiert ist), ob die n-te Ope
ration des Tests durchgeführt worden ist. Wie vorangehend beschrieben, ist n beispiels
weise 100. Folglich werden bei jeder Verzögerungseinstellung der variablen Taktverzö
gerung 12 100 Iterationen des Tests durchgeführt. Ist die gegenwärtige Iteration gerin
ger als n, folgt Schritt 158 der optionale Schritt 160. Sonst folgt Schritt 158 der Schritt
162. Im optionalen Schritt 160 stellt Computer 16 die gegenwärtige Zählung im pro
grammierbaren Zähler 112 der Taktverzögerung 15-2 zurück. Optionaler Schritt 160 ist
gefolgt von Schritt 152 und die vorangehend beschriebenen Schrittzyklen werden bis zur
n-te Iteration durchgeführt.
Im Schritt 162 bestimmt Computer 16, ob der Mehrdeutigkeitsbereich lokalisiert worden
ist. Der Mehrdeutigkeitsbereich ist lokalisiert, wenn eine Verzögerungseinstellung Test
ergebnisse erzeugt, die alle von einem logischen Zustand sind (beispielsweise Verzöge
rung 2 nach Fig. 5) und eine andere Verzögerungseinstellung Testergebnisse erzeugt,
die alle vom anderen logischen Zustand sind (beispielsweise Verzögerung 10 nach Fig.
5). Wie Fig. 5 demonstriert, ist, je feiner die Genauigkeit ist, mit der die Taktverzögerung
erzeugt werden kann, desto feiner auch die Genauigkeit, mit der der Mehrdeutigkeits
bereich lokalisiert werden kann. Falls der Mehrdeutigkeitsbereich lokalisiert wurde, folgt
Schritt 162 der Schritt 164, der Verfahren 140 beendet. Ansonsten folgt Schritt 162 der
Schritt 150, der eine weitere Verzögerung der variablen Taktverzögerung 12 einstellt
und die vorangehend beschriebenen Aktionen zyklisch durchführt, bis der Mehrdeutig
keitsbereich lokalisiert ist.
Falls die Verzögerungszeit der Datenwege der Vorrichtung 100 bekannt ist, kann die tat
sächliche Verzögerungszeit des DUT 4 bestimmt werden. Die Zeit, zu der DUT 4 eine
Eingabe empfängt, kann bestimmt werden durch bekanntes Kalibrieren des Datenweges
vom Taktgeber 10 zu DUT 4 über Leitung 56, Taktausgangsfächereinrichtung 11, Lei
tung 66, Flip-Flop 2 und Leitung 28. Der Zeitpunkt, zu dem Flip-Flop 6 eine Taktsignal
flanke empfängt, das DUT 4 in die Mitte des Mehrdeutigkeitsbereichs bringt, kann
ebenfalls durch bekannte Kalibrierung des Datenweges von Taktgeber 10 zu Flip-Flop 6
über Leitung 56, variabler Taktverzögerung 12 (eingestellt auf die Verzögerung, die
Metastabilität verursacht), Leitung 68, Taktausgabefächerung 13 und Leitung 72 erfol
gen. Die Verzögerungszeit des DUT 4 kann bestimmt werden durch Subtrahieren dieser
beiden Zeiten und mit einer Genauigkeit, wie sie durch die bekannte Kalibrierung er
reicht wird. Ein Fachmann kann den Datenpfad kalibrieren durch (1) Zeitdomänen
reflektometrie, (2) das Einsetzen eines DUT mit bekannter Verzögerung (Referenzblock)
und (3) durch Anwendung einer Messvorrichtung, wie einem hochwertigen Oszilloskop.
Die Aufbauzeit ist der Zeitraum, für den Daten vorliegen müssen und unverändert am
Eingabeanschluss einer Einrichtung anliegen bevor eine Taktung erfolgt. Die Haltezeit
ist die Zeitdauer, für die Daten unverändert am Eingabeanschluss der Vorrichtung nach
der Taktung verbleiben müssen. Aufbauzeit und Haltezeit müssen für die Einrichtung
beachtet werden, um das entsprechende Ausgabesignal bei einer Verzögerungszeit
bestimmt durch den Hersteller (normale Verzögerungszeit) bereitzustellen.
Um Aufbauzeit und Haltezeit zu messen, erzeugen Musterspeicher 1 und Flip-Flop 2
Muster von "0" und "1". Bei einer Implementierung übermittelt Musterspeicher 1 ein
Muster "1 0" an Flip-Flop 2 und DUT 4 empfängt das Muster über Ausgabeleitung 28
von Flip-Flop 2. DUT 4 empfängt ebenfalls verzögerte Taktsignale an Anschluss 34 von
Ausgabeleitung 32 des Flip-Flop 3. Flip-Flop 3 empfängt von Musterspeicher 1 ein
Muster von "0 1", welches durch Flip-Flop 3 zur Erzeugung der Taktsignale für DUT 4
verwendet wird. Flip-Flop 3 wird durch ein durch die variable Taktverzögerung 12 verzö
gertes Taktsignal getaktet. Die variable Taktverzögerung 12 wird verwendet, um die
Taktsignalflanke von Flip-Flop 3 an DUT 4 hin- und zurückzubewegen, um mit der Da
tensignalflanke an DUT 4 von Flip-Flop 2 zusammenzufallen. Flip-Flop 6 fängt das Aus
gabesignal von DUT 4. Da Flip-Flop 6 und DUT 4 dieselbe Taktsignalflanke teilen, ver
zögert durch variable Taktverzögerung 12, fängt Flip-Flop 6 das Ausgabesignal von
DUT 4 mit einer Eintaktzyklusverzögerung. Folglich werden Aufbauzeit und Haltezeit mit
einer Verzögerungszeit von einem Taktzyklus gemessen.
Empfängt DUT 4 die Taktsignalflanke zur im Wesentlich gleichen Zeit wie die Daten
signalflanke, wird das Ausgabesignal von DUT 4 vorhersagbar (d. h. variiert zwischen
logischer "0" und "1") mit einer Verzögerungszeit, falls Aufbauzeit oder Haltezeit des
DUT nicht beachtet wurden. Die Aufbauzeit des DUT wird nicht genügend beachtet,
wenn die Taktsignalflanke nicht ausreichend nach der Datensignalflanke ankommt. Die
Haltezeit des DUT wird nicht genügend beachtet, wenn die Taktsignalflanke nicht aus
reichend vor der Datensignalflanke ankommt. Folglich ist der Zeitbereich, zu dem die
Taktsignalflanke so nahe der Datensignalflanke ist, dass das Ausgabesignal des DUT
unvorhersagbar ist (der Mehrdeutigkeitsbereich) die Summe der Aufbauzeit und der Hal
tezeit des DUT bei der Verzögerungszeit. Durch Bewegen der Taktsignalflanke hin und
her wird der Mehrdeutigkeitsbereich eines jeden DUT bei der gleichen Verzögerungszeit
von dem Ausgabesignal des DUT aufgezeichnet vom ersten Flip-Flop bestimmt.
Fig. 8 zeigt ein Ablaufdiagramm des Eingabesignals an DUT 4, verschiedene Taktsigna
le an DUT 4 und das Ausgabesignal an DUT 4, wenn durch verschiedene Taktsignale
getaktet. Bei T12 und T13 (was der Verzögerung 12 und 13 eingestellt durch variablen
Taktverzögerer 12 entspricht) erreichen entsprechende Taktsignalflanken 170 und 172
Flip-Flop 6 ausreichend vor der Datensignalflanke 179, um Aufbauzeit und Haltezeit von
DUT 4 zu genügen, so dass das Ausgabesignal des DUT 4 immer logisch "0" ist, wenn
es durch Flip-Flop 6 mit Verzögerungszeit von einem Taktzyklus gespeichert wird. Bei
T14 erreicht die Taktsignalflanke 174 DUT 4 im Wesentlichen zur gleichen Zeit wie Da
tensignalflanke 179, so dass Aufbauzeit oder Haltezeit von DUT 4 nicht beachtet sind.
Folglich variiert das Ausgabesignal von DUT 4 zwischen "1" und "0" (dargestellt durch
"?" in der Ausgabe von DUT 4 in Fig. 8, wenn durch Flip-Flop 6 mit Verzögerungszeit
aufgezeichnet wird. Bei T15 und T16 erreichen entsprechende Taktsignalflanken 176 und
178 DUT 4 ausreichend nach der Datensignalflanke 179, um Aufbauzeit und Haltezeit
von DUT 4 genügend zu beachten, so dass das Ausgabesignal von DUT 4 immer lo
gisch "1" ist, wenn durch Flip-Flop 6 bei der extendierten Verzögerung TD2 aufgezeich
net wird. Bei diesem Ablaufdiagramm ist die Summe von Aufbauzeit und Haltezeit
höchstens die Differenz zwischen T13 und T15 (entsprechend den Verzögerungen 13 und
15 eingestellt durch variable Taktverzögerung 12). Die genaue Summe aus Aufbauzeit
und Haltezeit von DUT 4 ist die Differenz zwischen Verzögerung 15 und Verzögerung
13.
Fig. 9 stellt ein Verfahren 180 zum Vergleich der Aufbauzeit und der Haltezeit von DUT's
dar. Im Schritt 182 lädt Computer 16 Testmuster in Musterspeicher 1. Im Schritt 184
stellt Computer 16 Mux 5 ein, um Leitung 44 von D Flip-Flop 6 mit Anschluss 50 mit
Einfangspeicher 9 zu koppeln. Im Schritt 186 stellt Computer 16 Mux 7 ein, um Leitung
72 von Taktausgabeauffächerung 13 mit Taktanschluss 30 des Einfangspeichers 9 zu
koppeln. Im Schritt 188 stellt eine Bedienperson der Testvorrichtung 100 manuell die
Verzögerungen der variablen Taktverzögerung 12 durch Drehen des Vernierschrauben
justiermechanismus ein. Alternativ kann ein durch Computer 16 gesteuerter Schrittmotor
angekoppelt sein, um den Vernierschraubenjustiermechanismus der variablen Taktver
zögerung 12 zu verstellen.
Im Schritt 190 veranlasst Computer 16 Taktgeber 10 zum Takten der anderen Bauteile.
Im Schritt 192 veranlasst Computer 16 Taktgeber 10 die Taktung der übrigen Bauteile
nach einer vorbestimmten Zeitperiode zu beenden. Computer 16 veranlasst Taktgeber
10 das Takten der anderen Bauteile nach beispielsweise drei Taktzyklen zu beenden.
Bei einer ersten Taktsignalflanke gibt Musterspeicher 1 einen logischen Zustand des
Testmusters aus. Bei einer zweiten Taktsignalflanke gibt D Flip-Flop 2 den logischen
Zustand des Testmusters an DUT 4 aus. Nach einer Verzögerung von zwei Taktsignal
flanken erzeugt durch variable Taktverzögerung 12 empfängt Flip-Flop 6 das Ausgabe
signal von DUT 4. Einen Taktzyklus danach (bei einer verzögerten dritten Taktsignal
flanke) zeichnet Einfangspeicher 9 das Ausgabesignal des D Flip-Flop 6 auf.
Im Schritt 194 liest Computer 16 die abgespeicherten Daten von Einfangspeicher 9. Da
Einfangspeicher 9 durch Taktgeber 10 getaktet wird, speichert Einfangspeicher 9 den
von drei logischen Zuständen, wobei der letzte logische Zustand das Testergebnis ist.
Jedes Mal, wenn der Test wiederholt wird, speichert Einfangspeicher 9 eine weitere
Menge von drei logischen Zuständen. Durch Vergleich der letzten logischen Zustände
zwischen allen Mengen von diesen Tests bei der Verzögerungseinstellung von variabler
Taktverzögerung 12 kann bestimmt werden, ob die Verzögerungseinstellung einem
Punkt im Mehrdeutigkeitsbereich (die Summe von Aufbauzeit und Haltezeit) des DUT 4
mit Verzögerungszeit von einem Taktzyklus entspricht. Variiert beispielsweise der letzte
logische Zustand bei diesen Mengen, dann entspricht diese Verzögerung einem Punkt
im Mehrdeutigkeitsbereich nach Fig. 8.
Im Schritt 196 bestimmt Computer 16, ob die n-te Iteration des Tests durchgeführt wor
den ist. Wie vorangehend beschrieben, ist n beispielsweise 100. Folglich werden bei
jeder Verzögerungseinstellung der variablen Taktverzögerung 12 100 Iterationen des
Tests durchgeführt. Ist die laufende Iteration noch kleiner als n, folgt dem Schritt 196 der
Schritt 190 und vorangehend beschriebene Tätigkeiten werden zyklisch bis zur Vollen
dung der n-te Iteration durchgeführt. Ansonsten folgt dem Schritt 196 der Schritt 198.
Im Schritt 198 stellt Computer 16 fest, ob der Mehrdeutigkeitsbereich lokalisiert worden
ist. Dieser wurde lokalisiert, falls die Verzögerungseinstellung Testergebnisse generiert,
die alle in einem logischen Zustand (beispielsweise T13 nach Fig. 8) sind und eine ande
re Verzögerungseinstellung Testergebnisse generiert, die alle im anderen logischen Zu
stand (beispielsweise T16 nach Fig. 8) sind. Wurde der Mehrdeutigkeitsbereich lokali
siert, folgt Schritt 198 der Schritt 200, der Verfahren 180 beendet. Ansonsten folgt dem
Schritt 198 der Schritt 188, der eine andere Verzögerung für variable Taktverzögerung
12 einstellt und die vorangehend beschriebenen Aktionen zyklisch durchführt bis der
Mehrdeutigkeitsbereich lokalisiert wurde.
Auch wenn Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung im Detail durch Bezugnah
me auf verschiedene Versionen beschrieben wurde, sind andere Versionen möglich.
Wie vorangehend beschrieben, können die Datenverhalter der Vorrichtung 100 kalibriert
werden, um die genaue Verzögerungszeit von DUT 4 zu bestimmen. Folglich ist der
Schutzumfang der beigefügten Ansprüche nicht auf die in den Figuren dargestellten
Versionen beschränkt.
Claims (27)
1. Messvorrichtung eines Charakteristikums eines zu testenden elektronischen
Bauteils, welche Vorrichtung aufweist:
eine Abtastimpulsquelle mit einem Ausgabeanschluss;
eine Musterquelle mit einem Ausgabeanschluss, der mit einem Eingabean schluss des zu testenden Bauteils verbindbar ist, und einem Eingabeanschluss, der mit einem Ausgabeanschluss der Abtastimpulsquelle verschaltet ist;
eine variable Verzögerungseinrichtung mit einem mit dem Ausgabeanschluss der Abtastimpulsquelle verbundenen Eingabeanschluss und einem Ausgabean schluss;
ein erstes Speicherelement mit einem Eingabeanschluss, der mit einem Ausga beanschluss des zu testenden Bauteils verbindbar ist, einem mit dem Ausgabe anschluss der variablen Verzögerungseinrichtung verschalteten Taktanschluss und einem Ausgabeanschluss; und
ein zweites Speicherelement mit einem mit dem Ausgabeanschluss des ersten Speicherelements verschalteten Eingabeanschluss, einem mit dem Ausgabean schluss der variablen Verzögerungseinrichtung verschalteten Taktanschluss und einem Ausgabeanschluss.
eine Abtastimpulsquelle mit einem Ausgabeanschluss;
eine Musterquelle mit einem Ausgabeanschluss, der mit einem Eingabean schluss des zu testenden Bauteils verbindbar ist, und einem Eingabeanschluss, der mit einem Ausgabeanschluss der Abtastimpulsquelle verschaltet ist;
eine variable Verzögerungseinrichtung mit einem mit dem Ausgabeanschluss der Abtastimpulsquelle verbundenen Eingabeanschluss und einem Ausgabean schluss;
ein erstes Speicherelement mit einem Eingabeanschluss, der mit einem Ausga beanschluss des zu testenden Bauteils verbindbar ist, einem mit dem Ausgabe anschluss der variablen Verzögerungseinrichtung verschalteten Taktanschluss und einem Ausgabeanschluss; und
ein zweites Speicherelement mit einem mit dem Ausgabeanschluss des ersten Speicherelements verschalteten Eingabeanschluss, einem mit dem Ausgabean schluss der variablen Verzögerungseinrichtung verschalteten Taktanschluss und einem Ausgabeanschluss.
2. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese wei
terhin einen Speicher mit einem mit dem Ausgabeanschluss des zweiten Spei
cherelements verbundenen Eingabeanschluss und einem mit dem Ausgabean
schluss der variablen Verzögerungseinrichtung verschalteten Taktanschluss auf
weist.
3. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese wei
terhin eine Verzögerungseinrichtung aufweist, die zwischen dem Ausgabean
schluss der variablen Verzögerungseinrichtung und dem Taktanschluss des
zweiten Speicherelements verschaltet ist.
4. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese weiter
hin eine Ausblendeinrichtung aufweist, die zwischen dem Ausgabeanschluss der
variablen Verzögerungseinrichtung und dem Taktanschluss des zweiten Spei
cherelements verschaltet ist, wobei die Ausblendeinrichtung aufweist:
einen Zähler mit einem mit dem Ausgabeanschluss der variablen Verzögerungs einrichtung verschalteten Eingabeanschluss und einem Ausgabeanschluss; und
ein UND-Gatter mit einem mit dem Ausgabeanschluss der Zähleinrichtung ver schalteten ersten Eingabeanschluss, mit dem Ausgabeanschluss der variablen Verzögerungseinrichtung verschalteten zweiten Eingabeanschluss und einem mit dem Taktanschluss des zweiten Speicherelements verschalteten Ausgabean schluss.
einen Zähler mit einem mit dem Ausgabeanschluss der variablen Verzögerungs einrichtung verschalteten Eingabeanschluss und einem Ausgabeanschluss; und
ein UND-Gatter mit einem mit dem Ausgabeanschluss der Zähleinrichtung ver schalteten ersten Eingabeanschluss, mit dem Ausgabeanschluss der variablen Verzögerungseinrichtung verschalteten zweiten Eingabeanschluss und einem mit dem Taktanschluss des zweiten Speicherelements verschalteten Ausgabean schluss.
5. Messvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese einen
Speicher mit einem mit dem Ausgabeanschluss des zweiten Speicherelements
verschalteten Eingabeanschluss und einem mit dem Ausgabeanschluss der Aus
blendeinrichtung verschalteten Taktanschluss aufweist.
6. Messvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese weiter
hin eine Verzögerungseinrichtung mit einem mit dem Ausgabeanschluss der Aus
blendeinrichtung verschalteten Eingabeanschluss und mit dem Taktanschluss
des Speichers verschalteten Ausgabeanschluss aufweist.
7. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Abtastimpuls
quelle einen getasteten Ringoszillator aufweist.
8. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die variable
Verzögerungseinrichtung aufweist:
eine erste justierbare Luftdielektrikum-Verzögerungsleitung mit einem ersten En de, das der Eingabeanschluss der variablen Verzögerungseinrichtung ist, und ei nem zweiten Ende;
eine zweite justierbaren Luftdielektrikum-Verzögerungsleitung mit einem ersten Ende, das der Ausgabeanschluss der variablen Verzögerungseinrichtung ist, und einem zweiten Ende;
eine Verbindungskopplung der zweiten Enden erster und zweiter Verzögerungs leitung; eine Basisplatte, wobei die ersten Enden der ersten und zweiten Verzögerungs leitung an der Basisplatte angebracht sind; und
einen Linearpositioniertisch, wobei die gekoppelten zweiten Enden der ersten und zweiten Verzögerungsleitung an dem Linearpositioniertisch angebracht sind.
eine erste justierbare Luftdielektrikum-Verzögerungsleitung mit einem ersten En de, das der Eingabeanschluss der variablen Verzögerungseinrichtung ist, und ei nem zweiten Ende;
eine zweite justierbaren Luftdielektrikum-Verzögerungsleitung mit einem ersten Ende, das der Ausgabeanschluss der variablen Verzögerungseinrichtung ist, und einem zweiten Ende;
eine Verbindungskopplung der zweiten Enden erster und zweiter Verzögerungs leitung; eine Basisplatte, wobei die ersten Enden der ersten und zweiten Verzögerungs leitung an der Basisplatte angebracht sind; und
einen Linearpositioniertisch, wobei die gekoppelten zweiten Enden der ersten und zweiten Verzögerungsleitung an dem Linearpositioniertisch angebracht sind.
9. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausga
beanschluss der variablen Verzögerungseinrichtung mit einem Taktanschluss
des zu testenden Elements verschaltbar ist.
10. Messvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass diese weiter
hin einen Speicher mit einem mit dem Ausgabeanschluss des ersten Speicher
elements verschalteten Eingabeanschluss aufweist.
11. Messvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass diese ein
drittes Speicherelement aufweist, welches einen mit einem zweiten Ausgabean
schluss der Musterquelle verbundenen Eingabeanschluss, einen mit dem Ausga
beanschluss der variablen Verzögerungseinrichtung verschalteten Taktanschluss
und einen mit einem Taktanschluss des zu testenden Bauteils verbindbaren Aus
gabeanschluss aufweist.
12. Messvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese einen
Computer mit einem mit einem Eingabeanschluss der Abtastsignalquelle verbun
denen Ausgabeanschluss aufweist, um das Tasten der Abtastsignalquelle zu
starten und anzuhalten.
13. Messvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Spei
cher ein mit einem Eingabeanschluss des Computer verschalteten Ausgabean
schluss aufweist.
14. Messvorrichtung für ein Charakteristikum eines zu testenden elektronischen
Bauteils, welcher Messvorrichtung aufweist:
eine Abtastsignalquelle mit einem Ausgabeanschluss;
eine Musterquelle mit einem mit einem Eingabeanschluss des zu testenden Bauteils verbindbaren Ausgabeanschluss und einem mit Ausgabeanschluss der Abtastsignalquelle geschalteten Eingabeanschluss;
eine variable Verzögerungseinrichtung mit einem mit dem Ausgabeanschluss der Abtastsignalquelle verschalteten Eingabeanschluss und einem mit einem Takt anschluss des zu testenden Bauteils zu koppelnden Ausgabeanschluss, und
ein erstes Speicherelement mit einem mit einem Ausgabeanschluss des zu tes tenden Bauteils verbindbarem Eingabeanschluss, einem mit dem Ausgabean schluss der variablen Verzögerungseinrichtung geschalteten Taktanschluss und einem Ausgabeanschluss.
eine Abtastsignalquelle mit einem Ausgabeanschluss;
eine Musterquelle mit einem mit einem Eingabeanschluss des zu testenden Bauteils verbindbaren Ausgabeanschluss und einem mit Ausgabeanschluss der Abtastsignalquelle geschalteten Eingabeanschluss;
eine variable Verzögerungseinrichtung mit einem mit dem Ausgabeanschluss der Abtastsignalquelle verschalteten Eingabeanschluss und einem mit einem Takt anschluss des zu testenden Bauteils zu koppelnden Ausgabeanschluss, und
ein erstes Speicherelement mit einem mit einem Ausgabeanschluss des zu tes tenden Bauteils verbindbarem Eingabeanschluss, einem mit dem Ausgabean schluss der variablen Verzögerungseinrichtung geschalteten Taktanschluss und einem Ausgabeanschluss.
15. Messvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass diese einen
Speicher aufweist, welcher einen mit dem Ausgabeanschluss des ersten Spei
cherelements verschalteten Eingabeanschluss und einen mit dem Ausgabean
schluss der variablen Verzögerungseinrichtung verschalteten Taktanschluss auf
weist.
16. Messvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass diese wei
terhin ein zweites Speicherelement mit einem mit einem zweiten Ausgabean
schluss der Musterquelle verschalteten Eingabeanschluss, einen mit dem Aus
gabeanschluss der variablen Verzögerungseinrichtung verschalteten Taktan
schluss und einen mit einem Taktanschluss des zu testenden Elements koppel
baren Ausgabeanschluss aufweist:
17. Messvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtast
signalquelle einen getasteten Ringoszillator aufweist.
18. Messvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die variable
Verzögerungseinrichtung aufweist:
eine erste justierbare Luftdielektrikum-Verzögerungsleitung mit einem ersten En de, das der Eingabeanschluss der variablen Verzögerungseinrichtung ist, und ei nem zweiten Ende;
eine zweite justierbare Luftdielektrikum-Verzögerungsleitung mit einem ersten Ende, welches der Ausgabeanschluss der variablen Verzögerungseinrichtung ist, und zweiten Ende;
eine Verbindungskopplung der zweiten Enden der ersten und zweiten Verzöge rungsleitung;
eine Basisplatte, wobei die ersten Enden der ersten und zweiten Verzögerungs leitung an der Basisplatte angebracht sind, und
einen Linearpositioniertisch, wobei die gekoppelten zweiten Enden der ersten und zweiten Verzögerungsleitung am Linearpositioniertisch angebracht sind.
eine erste justierbare Luftdielektrikum-Verzögerungsleitung mit einem ersten En de, das der Eingabeanschluss der variablen Verzögerungseinrichtung ist, und ei nem zweiten Ende;
eine zweite justierbare Luftdielektrikum-Verzögerungsleitung mit einem ersten Ende, welches der Ausgabeanschluss der variablen Verzögerungseinrichtung ist, und zweiten Ende;
eine Verbindungskopplung der zweiten Enden der ersten und zweiten Verzöge rungsleitung;
eine Basisplatte, wobei die ersten Enden der ersten und zweiten Verzögerungs leitung an der Basisplatte angebracht sind, und
einen Linearpositioniertisch, wobei die gekoppelten zweiten Enden der ersten und zweiten Verzögerungsleitung am Linearpositioniertisch angebracht sind.
19. Messvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass diese wei
terhin ein zweites Speicherelement mit einem mit dem Ausgabeanschluss des
ersten Speicherelements verschalteten Eingabeanschluss, einen mit dem Aus
gabeanschluss der Taktverzögerungseinrichtung verschalteten Taktanschluss
und einen mit dem Eingabeanschluss des Einfangsspeichers verschalteten Aus
gabeanschluss aufweist.
20. Messvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass diese wei
terhin einen Computer mit einem mit einem Eingabeanschluss der Abtastsignal
quelle verschalteten Ausgabeanschluss aufweist, um dadurch die Abtastsignal
quelle zu starten und anzuhalten.
21. Messvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Ein
fangspeicher einen mit einem Eingabeanschluss des Computers verschalteten
Ausgabeanschluss aufweist.
22. Messverfahren für ein Charakteristikum eines zu testenden elektronischen Bau
teils mit den folgenden Verfahrensschritt:
Zuführen eines Eingabesignals zu dem zu testenden Bauteil an einem ersten Zeitpunkt;
Übermitteln des resultierenden Ausgabesignals des zu testenden Bauteils über ein erstes Speicherelement an einem zweiten Zeitpunkt anschließend an den ersten Zeitpunkt;
Zuführen eines Ausgabesignals des ersten Speicherelements über ein zweites Speicherelement an einem dritten Zeitpunkt anschließend an den zweiten Zeit punkt, und
Speichern des Ausgabesignals des zweiten Speicherelements zu einem vierten Zeitpunkt folgend auf den dritten Zeitpunkt.
Zuführen eines Eingabesignals zu dem zu testenden Bauteil an einem ersten Zeitpunkt;
Übermitteln des resultierenden Ausgabesignals des zu testenden Bauteils über ein erstes Speicherelement an einem zweiten Zeitpunkt anschließend an den ersten Zeitpunkt;
Zuführen eines Ausgabesignals des ersten Speicherelements über ein zweites Speicherelement an einem dritten Zeitpunkt anschließend an den zweiten Zeit punkt, und
Speichern des Ausgabesignals des zweiten Speicherelements zu einem vierten Zeitpunkt folgend auf den dritten Zeitpunkt.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, das die Schritte nach
Anspruch 22 wiederholt.
24. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeiten zwi
schen dem ersten und zweiten Zeitpunkt verändert werden und die Schritte nach
Anspruch 22 wiederholt werden.
25. Verfahren zur Messung eines Charakteristikums eines zu testenden elektroni
schen Bauelements mit folgenden Verfahrensschritten:
Zuführen eines Eingabesignals zu dem zu testenden Bauelement an einem ers ten Zeitpunkt;
Tasten des zu testenden Bauteils an einem zweiten Zeitpunkt folgend auf den ersten Zeitpunkt;
Übermitteln eines Ausgabesignals des zu testenden Bauteils über ein Speicher element an einem dritten Zeitpunkt folgend auf den zweiten Zeitpunkt, und
Speichern des Ausgabesignals des ersten Speicherelements an einem vierten Zeitpunkt folgend auf eine dritten Zeitpunkt.
Zuführen eines Eingabesignals zu dem zu testenden Bauelement an einem ers ten Zeitpunkt;
Tasten des zu testenden Bauteils an einem zweiten Zeitpunkt folgend auf den ersten Zeitpunkt;
Übermitteln eines Ausgabesignals des zu testenden Bauteils über ein Speicher element an einem dritten Zeitpunkt folgend auf den zweiten Zeitpunkt, und
Speichern des Ausgabesignals des ersten Speicherelements an einem vierten Zeitpunkt folgend auf eine dritten Zeitpunkt.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte nach
Anspruch 25 wiederholt werden.
27. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeiten zwi
schen dem ersten und zweiten Zeitpunkt geändert und die Schritte nach An
spruch 25 wiederholt werden.
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