DE1014148B

DE1014148B - Feststellvorrichtung an Hemmschuhen fuer Eisenbahnfahrzeuge

Info

Publication number: DE1014148B
Application number: DEK27231A
Authority: DE
Inventors: Georg Klotzbach
Original assignee: GEORG KLOTZBACH
Current assignee: GEORG KLOTZBACH
Priority date: 1955-10-31
Filing date: 1955-10-31
Publication date: 1957-08-22

Description

Feststellvorrichtung an Hemmschuhen für Eisenbahnfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Hemmschuhe mit Festklemmvorrichtung für Eisenbahnfahrzeuge. Diese Festklemmvorrichtung verhütet ein Abrutschen des Hemmschuhes durch die von dem heranrollenden Fahrzeug erzeugten und in der Schiene sich fortpflanzenden Erschütterungen (besonders bei Nässe und Vereisung der Schienen) oder ein Abwerfen des Hemmschuhes durch den ersten Anstoß beim Auflaufen des Rades auf den Hemmschuh.
Es ist bereits bekannt, Hemmschuhe mit seitlich am Schienenkopf anliegenden Klemmplatten zu ver-5ehen, die durch eine Feder angedrückt werden und bewirken, daß der Hemmschuh fest auf den Schienen liegt, auch wenn sich nicht ein Rad auf dem Hemmschuh befindet. Die Klemmplatten werden durch das auflaufende Rad so weit vom Schienenkopf abgehoben, daß die Klemmwirkung aufgehoben wird. Dies wird durch eine durch die Feder, die die Klemmplatten an die Schiene andrückt, von der Schiene abgehobene, beweglich angebrachte und vom auflaufenden Rad niedergedrückte Auflaufzunge bewirkt. Die Klemmvorrichtung selbst besteht aus einem U-förmigen Stück, das mit seiner Öffnung über die Schiene geklappt ist.
Demgegenüber ist die Klemmvorrichtung gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß sie aus voneinander getrennten Klemmplatten besteht, die von beiden Seiten an den Schienenkopf angepreßt werden. Die Feder drückt die Klemmplatten über Winkelhebel an den Schienenkopf, und dadurch ist die Möglichkeit gegeben, die Lösevorrichtung so zu gestalten, daß es keiner beweglichen Hemmschuhzunge bedarf.
1.n der Ruhelage ist der Hemmschuh auf der Schiene testgeklemmt. Beim Auflauf des Rades löst sich die Klemmvorrichtung, und der Hemmschuh kann zusammen mit dem Rad auf der Schiene gleiten. Der I-1andhe#bel 6 wird gegen den Handgriff 9 gezogen. Der hierdurch erzeugte Druck auf den Druckknopf 4 spreizt die Klemmbacken 2 mit Bremsbelag, soweit dies die Breite des Schienenkopfes erfordert. Der Hemmschuh kann nun so wie jeder übliche Hemmschuh auf die Schiene aufgelegt werden. Nach Loslassen des Handhebels 6 drückt die Feder 5 die beiden Klemmbacken fest an den Schienenkopf.
Das auflaufende Rad drückt seinerseits über die Druckplatte 8 auf den Knopf 4, löst damit den Hemmschuh aus der bisherigen Befestigung bis zum endgültigen Stillstand des Waggons. Das ablaufende Rad gibt wiederum den Druckknopf frei, so daß die Feder 5 die beiden Klemmbacken zur Befestigung wieder andrücken kann.
Infolge dieser Wechselwirkung ist erreicht, daß einmal, solange .das Rad nichtendgültig und sicher bis zum Bremsklotz aufgelaufen ist, der Hemmschuh fest mit der Schiene verbunden bleibt, während bei Bedarf - wie oben angeführt - durch Raddruck bis zum Stillstand des Waggons oder bei Abnahme von Hand der Hemmschuh aus seiner starren Verbindung gelöst werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Feststellvorrichtung an Hemmschuhen für Eisenbahnfahrzeuge mit seitlich an den Schienenkopf angedrückten Klemmplatten, die durch das auflaufende Rad vom Schienenkopf abgehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten durch eine Feder und über Winkelhebel von beiden Seiten gegen den Schienenkopf gedrückt werden.
2. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an die Feder und an die Winkelhebel der Klemmplatten angreifender Bolzen den Hemmschuh derart überragt, daß er von dem auflaufenden Rad niedergedrückt wird.
3. Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Schienenkopf angreifenden Seiten der Klemmplatten mit einem Bremsbelag versehen sind.
4. Hemmschuh mit Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Hemmschuh mit einem zweiteiligen Handgriff versehen ist, dessen einer Teil fest am Hemmschuh und dessen anderer Teil an dem an die Feder angreifenden Bolzen angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 73 166, 162 003.