DE10140596A1 - Bodenbearbeitungsgerät zur Saatbettbereitung mit vorrangig rückverfestigender und einebnender Wirkung - Google Patents
Bodenbearbeitungsgerät zur Saatbettbereitung mit vorrangig rückverfestigender und einebnender WirkungInfo
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Abstract
Ein Bodenbearbeitungsgerät zur Saatbettbereitung, in der Zeichnung (Fig. 2) in Unteransicht dargestellt, mit vorrangig rückverfestigender und einebnender Arbeitsweise. Es umfasst eine Walze (1) mit in Wendelgängen angeordneten, erhabenen Arbeitswerkzeugen (7) und den Walzenkern (6) flach umschließenden Arbeitswerkzeugen (8), welche schräggestellt in einem Anbaurahmen (4) drehbar gelagert (3, 3') eingebaut ist, wobei die Schrägstellung (alpha) gegenüber der Senkrechten zur Fahrtrichtung (F) mit der Steigung der Wendelgänge korrespondiert. Das Gerät kombiniert die rückverfestigende Wirkung schmaler, sich rollend in den Boden einschneidender Werkzeuge (7), die Förderwirkung von Schnecken und der Einebnungswirkung schräggestellt gezogener länglicher Werkzeuge (5, 8). DOLLAR A Beim Abrollen auf dem Boden entstehen die durch Pfeile angedeuteten Einebnungswirkungen, welche richtungsmäßig teilweise einander entgegengesetzt sind. DOLLAR A Das Bodenbearbeitungsgerät verbindet die typischen Arbeitsweisen von Packer und Schleppe und ist geeignet, Rückverdichtung über die gesamte Krumentiefe und Einebnung gezielt und in einem Arbeitsgang zu bewerkstelligen. Sein Einsatz bedeutet eine erhebliche Verbesserung der Arbeitsqualität bei der Saatbettbereitung gerade in den Kriterien, in welchen herkömmliche Geräte nur unbefriedigend wirksam sind. Eine Kombination des Gerätes durch nachlaufende bekannte Arbeitsgeräte mit krümelnder Hauptwirkung ist möglich.
Description
Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät zur Saatbettbereitung mit vorrangig
rückverfestigender und einebnender Wirkung, bestehend aus einer zylindrischen Walze, welche
in einem Anbaurahmen drehbar gelagert eingebaut ist, mit erhaben und den Walzenkern flach
umschließenden Arbeitswerkzeugen.
Ziel der Bodenbearbeitung zur Saatbettbereitung ist es, ausgehend in der Regel von einem
grobschollig gepflügten Feld, eine gleichmäßige Einebnung, Rückverdichtung und Krümelung in
möglichst wenigen Arbeitsgängen zu erreichen. Bodenverdichtende, rollende Geräte arbeiten
entweder oberflächlich wie die so genannten Wälzeggen oder Krümler oder sie wirken durch
schmale, schneidend tiefer in den Boden eindringende Arbeitswerkzeuge rückverfestigend wie
die als Packer oder Untergrundpacker bezeichneten Geräte. Ihre Arbeitsqualität bezüglich einer
Einebnung ist unbefriedigend, da eine Querverteilung nicht in dem Maße stattfindet, wie den
Ausgangsbedingungen nach erforderlich wäre.
Es sind Packerwalzenausführungen bekannt, bei welchen ein wendelförmiger Stahlstrang über
den Boden gerollt wird, denen neben verdichtender Wirkung auch Einebnungseffekte
zugeschrieben werden. Die Förderwirkung entsteht, wie von einer Förderschnecke her bekannt,
an den Flanken der Windungen, welche hier allerdings kaum ausgeprägt sind.
Eine effiziente Einebnung ist bekanntermaßen durch Ackerschleppen zu erreichen, Geräten, bei
welchen ein Metallbalken oder dergleichen, in einem spitzen Winkel gegenüber der Senkrechten
zur Fahrtrichtung angestellt, über die Bodenoberfläche gezogen wird und durch scherende
Arbeitsweise eine Querverteilung und Glättung bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bodenbearbeitungsgerät zu schaffen, das neben
einer bodenverfestigenden Wirkung gleichzeitig eine einebnende Wirkung zeigt und damit die
typischen Arbeitsweisen von Packer einerseits und Schleppe andererseits verbindet.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht in der Kombination der rückverfestigenden Wirkung
schmaler, sich rollend in den Boden einschneidender Werkzeuge, der Förderwirkung von
Schnecken und der Einebnungswirkung schräggestellt gezogener länglicher Werkzeuge. Die
Erfindung umfasst eine Walze mit in Wendelgängen angeordneten, erhabenen
Arbeitswerkzeugen und den Walzenkern flach umschließenden Arbeitswerkzeugen, wobei die
Walzenachse so ausgerichtet wird, dass die dem Boden zugewandten Abschnitte der
Wendelgänge parallel zur Fahrtrichtung verlaufen. Hierbei ergibt sich eine Schrägstellung der
Walzenachse gegenüber der Senkrechten zur Fahrtrichtung, die mit der Steigung der
Wendelgänge korrespondiert. Das erfindungsgemäße Gerät unterscheidet sich von den
bekannten rollenden Geräten mit Schrägstellung der Drehachse, der Scheibenegge und der
Spatenrollegge, durch die konstante, zur Fahrtrichtung parallele Ausrichtung der
Arbeitswerkzeuge, die nur bei Anordnung in Wendelgängen möglich ist. Eine parallele
Ausrichtung zur Fahrtrichtung ist bei der Scheibenegge konstruktiv nicht gegeben und trifft bei
der Spatenrollegge nur für einen Teil der den Boden bearbeitenden Arbeitswerkzeuge jeweils zu.
Das Parallelstellen der Wendelgänge erleichtert das Eindringen der rippenartig erhabenen
Arbeitswerkzeuge in den Boden zur Unterstützung der gewünschten Packerwirkung, das damit
einhergehende Schrägstellen der Walzenachse schafft konstruktiv die Möglichkeit zur
Anbringung eines vorlaufenden Schleppbalkens mit Ausrichtung etwa parallel zur Drehachse der
Walze.
Beim Abrollen auf dem Boden entwickeln die in Wendelgängen angeordneten Arbeitswerkzeuge
eine Förderwirkung, wie von einer Schnecke her bekannt, hin zu dem in Fahrtrichtung
vorgesetzten Achsende. Die Wirkung der den Walzenkern umschließenden Arbeitswerkzeuge
ist, wie von einer Schleppe her bekannt, scherend-schiebend, da sich der Walzenkern, bedingt
durch Schlupf gegenüber der Vorschubgeschwindigkeit verlangsamt dreht. Sie fördern in der
gleichen Weise wie ein vorgelagerter Schleppbalken, entgegengesetzt zur Förderrichtung der
Wendelgänge, hin zum in Fahrtrichtung zurückgesetzten Achsende.
Das erfindungsgemäße Gerät unterscheidet sich von den bekannten Walzen mit Packerwirkung
durch die starre Anstellung der Walzenachse in einer festgelegten Schrägstellung und die
Ausbildung eines Walzenkerns, dessen Bearbeitungswirkung ebenfalls genutzt wird.
Zur Anpassung an unterschiedliche Einsatzbedingungen des Gerätes ist es erforderlich, dass die
jeweilige Wirkung der erhabenen Windungen oder der den Walzenkern umschließenden
Elemente regulierbar ist in der Weise, dass der Walzenmantel stets auf dem Boden aufliegt.
Ausgeführt werden kann dies entweder, indem das Herausragen der rippenartigen Werkzeuge
aus dem Walzenkörper veränderlich gestaltet wird, oder, indem der Durchmesser des
Walzenkernes einstellbar ist.
Das erfindungsgemäße Gerät entfaltet seine Wirkungen in befriedigender Weise bei
Bodenantrieb und einfachem Abrollen auf dem Boden; unter speziellen Einsatzbedingungen
können Maßnahmen zum aktiven Antrieb der Walze mit einer Drehgeschwindigkeit, welche höher
oder niedriger als die der Vorschubgeschwindigkeit entsprechende Drehgeschwindigkeit ist,
vorteilhaft sein.
Das neuentwickelte Gerät verbindet die typischen Arbeitsweisen von Packer und Schleppe und
ist geeignet, Rückverdichtung über die gesamte Krumentiefe und Einebnung gezielt und in einem
Arbeitsgang zu bewerkstelligen. Sein Einsatz bedeutet eine erhebliche Verbesserung der
Arbeitsqualität bei der Saatbettbereitung gerade in den Kriterien, in welchen herkömmliche
Geräte nur unbefriedigend wirksam sind. Eine Kombination des Gerätes durch nachlaufende
bekannte Arbeitsgeräte mit krümelnder Hauptwirkung ist möglich.
Das erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsgerät mit besonders geeigneten Ausführungsformen
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Bodenbearbeitungsgerät zur Saatbettbereitung mit vorrangig
rückverfestigender und einebnender Wirkung;
Fig. 2 eine Unteransicht des Bodenbearbeitungsgerätes von Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Bodenbearbeitungsgerätes von Fig. 1 mit teilweiser Darstellung der
Arbeitswerkzeuge;
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der Linie I-I in Fig. 1;
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend der Linie II-II in Fig. 1.
Fig. 6 eine Seitenansicht der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten erhabenen, in Wendelgängen
angeordneten Arbeitswerkzeuge in einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 7 eine Seitenansicht der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten, den Walzenkern umschließenden
Arbeitswerkzeuge in einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 8 eine Seitenansicht des Bodenbearbeitungsgerätes in einer weiteren Ausführungsform mit
Ausgestaltung der Arbeitswerkzeuge entsprechend Fig. 6 und Fig. 7.
Fig. 1 stellt das Bodenbearbeitungsgerät in Form einer zylindrischen Walze dar, welche
insgesamt mit 1 bezeichnet ist und schräg zu der mit dem Pfeil F bezeichneten Fahrtrichtung
angestellt ist. Die Achsenden 2, 2' sind mit Lagern 3, 3' versehen in einen Anbaurahmen 4
eingebaut. Ein zur Walze 1 etwa achsparallel ausgerichteter Schleppbalken 5 ist ebenfalls am
Anbaurahmen 4 beweglich angehängt.
Die zylindrische Walze 1 besteht aus einem Walzenkern 6 und den darauf aufgebrachten
Arbeitswerkzeugen mit rückverfestigender und einebnender Wirkung, welche sich in senkrecht
auf dem Walzenkern 6 aufgebrachte stiftförmige Arbeitswerkzeuge 7und den Walzenkern 6 flach
umschließende, schienenartige Arbeitswerkzeuge 8 untergliedern. Die stiftförmigen
Arbeitswerkzeuge 7 sind in Wendelgängen angeordnet und wie die Unteransicht des
Bodenbearbeitungsgerätes in Fig. 2 verdeutlicht, sind die dem Boden zugewandten Abschnitte
der Wendelgänge parallel zur Fahrtrichtung F ausgerichtet; die Schrägstellung der Walze um den
Winkel α korrespondiert also mit der Steigung der Wendelgänge.
Das Bodenbearbeitungsgerät entwickelt beim Abrollen auf dem Boden auf Querförderung
beruhende Einebnungseffekte, deren Förderrichtung in der Zeichnung jeweils durch Pfeile
angegeben ist. Die Walze 1 dreht sich in dem durch A angedeuteten Sinn. Die in
Wendelgängen angeordneten Arbeitswerkzeuge 7 fördern wie von einer Förderschnecke her
bekannt nach links hin zu dem in Fahrtrichtung F vorgesetzten Achsende 2'. Die den
Walzenkern 6 umschließenden schienenartigen Arbeitswerkzeuge 8, ebenso wie ein vor der
Walze 1 mit achsparalleler Ausrichtung angehängter Schleppbalken 5 haben hingegen eine
entgegengesetzte Förderrichtung hin zu dem in Fahrtrichtung F zurückgesetzten Achsende 2.
Die Seitenansicht des Bodenbearbeitungsgerätes in Fig. 3 veranschaulicht die Arbeitsweise der
Walze 1 und eines vorlaufenden Schleppbalkens 5. Der Übersichtlichkeit halber sind nur die
stiftartigen, erhabenen Arbeitswerkzeuge 7 der Walze 1 abgebildet. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind 20 derartige Stifte, in gleichen Abständen über den Umfang des
Walzenkernes 6 verteilt, aufrecht und starr angebracht. Sie dringen, in dem durch den Pfeil A
angedeuteten Sinn sich drehend, schneidend in den Boden 9 ein. Selbstverständlich können die
Wendelgänge andersartig ausgebildet werden, aus Einzelwerkzeugen, welche im Querschnitt
Ecken oder Rundungen aufweisen und stiftartig oder plattenartig ausgeführt sind. Auch können
die vom Walzenkern 6 abweisenden Enden besonders geformt sein, spitz oder abgeflacht
gearbeitet sein oder durch einen durchgängigen Wendelstrang miteinander verbunden sein.
Möglich ist ganz allgemein jede von Schneckenförderern her bekannte Wendelbauart. Wendeln,
deren Flanken unterbrochen ausgeführt sind, haben Vorteile, da sie neben der Förderfunktion
zusätzlich Zerkleinerungswirkungen zeigen.
Die Eindringtiefe der stiftartigen Arbeitswerkzeuge 7 in den Boden 9 mit gegebener Konsistenz ist
abhängig vom Gewicht des Bodenbearbeitungsgerätes. Die Gewichtsbelastung kann auch hier in
der üblichen Weise durch Änderung des Eigengewichtes über Zusatzgewichte oder über
Änderung des Gesamtgewichtes beim Einsatz zusammen mit anderen Geräten in angebauten
oder aufgesattelten Saatbettkombinationen variiert werden und ist hier der Übersichtlichkeit
wegen nicht zeichnerisch dargestellt.
Durch Gewichtsbelastung kann die Eindringtiefe der Walze 1 insgesamt verändert werden, nicht
aber die jeweilige Wirkung der beiden Typen von Arbeitswerkzeugen reguliert werden. Hierfür
sind je nach Ausführungsform besondere Maßnahmen erforderlich. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Außendurchmesser der Walze 1, gebildet durch die stiftförmigen
Arbeitswerkzeuge 7, welche starr auf dem Walzenkern aufgebracht sind, unveränderlich. Die
Anpassung erfolgt über die Regulierung der Wirkung der den Walzenkern 6 umschließenden
schienenartigen Arbeitswerkzeuge 8 (vgl. Fig. 1 und Fig. 2). Sie werden auf den achsparallelen
Reihen aus stiftartigen Arbeitswerkzeugen 7 aufgebracht und weisen Bohrungen an den
Positionen dieser Arbeitswerkzeuge auf.
Fig. 4 zeigt eine Einstellvorrichtung 10, über welche der radiale Abstand der den Walzenkern 6
umschließenden Arbeitswerkzeuge 8 (vgl. Fig. 1 und Fig. 2) verändert werden kann.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die schienenartigen Arbeitswerkzeuge nur dargestellt
durch die sich an ihren Stirnseiten befindlichen Zapfen 11, welche in die Einstellvorrichtung 10
eingreifen. Die Einstellvorrichtung 10 besteht aus einer Scheibe, welche parallel zum seitlichen
Abschluß des Walzenkernes 6 auf beiden Achsenden 2, 2' (vgl. Fig. 1 und Fig. 2) angebracht ist.
Diese hat das Aussehen eines kreisrunden Sägeblattes, das an seinem Umfang eine ringförmige
Einfassung 12 aufweist, und gegenüber dem Walzenkern 6 in einem gewissen Bereich
verdrehbar ist und in jeder stufenlos wählbaren Position fixiert werden kann. Der radiale Abstand
lässt sich einstellen zwischen einem unteren Wert, bei welchem die schienenartigen
Arbeitswerkzeuge 8 auf dem Walzenkern 6 aufliegen und einem oberen Wert, der durch den
Durchmesser der ringförmigen Einfassung 12 der Einstellvorrichtung 10 vorgegeben ist. Die
Einstellung erfolgt in der Weise, dass der radiale Mindestabstand der schienenartigen
Arbeitswerkzeuge 8 festgelegt wird, während die Elemente radial nach außen beweglich bleiben
bis zu der durch die ringförmige Einfassung 12 gebildeten Begrenzung. Die Beweglichkeit der
schienenartigen Arbeitswerkzeuge 8 unterstützt die selbstreinigende Wirkung der Walze 1.
Fig. 5 zeigt die Profile zweier möglicher Ausführungsformen der schienenartigen
Arbeitswerkzeuge 8 (vgl. Fig. 1 und Fig. 2). Sie können aus U-förmigen Schienen 13 mit dem
Boden zugewandter kantiger Oberfläche oder aus gewölbten, gerundeten Schienen 14 mit
flächiger Oberfläche gebildet sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform werden die erhabenen, in Wendelgängen angeordneten
Arbeitswerkzeuge 7 (vgl. Fig. 1 und Fig. 2) werden wie in Fig. 6 erkennbar, aus einem
durchgängigen Wendelstrang 15 gebildet, welcher je Umdrehung über vier Speichen 16 mit dem
um die Achse 2 drehbaren Walzenkern 6 verbunden ist. Für ein leichtes Eindringen in den
Boden ist es vorteilhaft, den Wendelstrang 15 ebenso wie die Speichen 16 aus im Querschnitt
flachen, länglichen Profilen zu bilden. Vorzugsweise wird für den Wendelstrang 15 ein an der
Außenseite spitz zulaufendes Profil verwendet.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der flach und achsparallel den Walzenkern
umschließenden Arbeitswerkzeuge 8 (vgl. Fig. 1 und Fig. 2), bestehend aus acht aufrecht und
ringförmig angeordneten Flachstahl-Stäben 17 bestehen. Diese sind an beiden Stirnseiten über
Stege 18 miteinander verbunden und in gleichmäßigen Abständen am Umfang eines Ringes 19
angebracht und bilden so ein korbartiges Gebilde, dessen Durchmesser größer ist als der
Durchmesser des Walzenkernes 6 (vgl. Fig. 6) und kleiner ist als der Innendurchmesser des
Wendelstranges 15 (vgl. Fig. 6).
Fig. 8 verdeutlicht das Zusammenwirken der erhabenen, in Wendelgängen angeordneten
Arbeitswerkzeuge 7 (vgl. Fig. 1 und Fig. 2) und der den Walzenkern flach umschließenden
Arbeitswerkzeuge 8 (vgl. Fig. 1 und Fig. 2) der weiteren Ausführungsform. Das korbartige
Gebilde aus aufrecht und ringförmig angeordneten Flachstahl-Stäben 17 wird lose eingebracht in
den Zwischenraum zwischen dem Walzenkern 6 und dem Wendelstrang 15. Über geeignete
Wahl des Korb-Durchmessers ist jeder Flachstahl-Stab 17 für sich betrachtet beweglich zwischen
dem Walzenkern-Mantel und der Innenseite des umgebenden Wendelstranges. Im Interesse
einer guten Selbstreinigung des Bodenbearbeitungsgerätes ist es vorteilhaft, wenn sowohl der
Mantel des Walzenkernes 6 als auch die Innenseite des Wendelstranges 15 berührt werden
können. Innerhalb der durch die Speichen 16 vorgegebenen Grenzen sind die einzelnen
Flachstahl-Stäbe 17 auch gegenüber dem Umfang des Walzenkernes bzw. der Innenseite des
Wendelstranges 15 verdrehbar.
Die radiale Beweglichkeit der den Walzenkern umschließenden Arbeitswerkzeuge 17 sichert eine
ständige Anpassung an wechselnde Bodenverhältnisse und macht deren Wirkung unabhängig
von der Wirkung der erhabenen, in Wendelgängen angeordneten Arbeitswerkzeuge, hier
bestehend aus Wendelstrang 15 und Speichen 16.
Möglich ist auch bei dieser Ausführungsform eine Voreinstellung eines radialen
Mindestabstandes der den Walzenkern umschließenden Arbeitswerkzeuge 17 über eine
entsprechend ausgestaltete Einstellvorrichtung.
Claims (9)
1. Bodenbearbeitungsgerät zur Saatbettbereitung mit vorrangig rückverfestigender und
einebnender Wirkung, bestehend aus mindestens einer zylindrischen Walze, welche in
einem Anbaurahmen drehbar gelagert eingebaut ist, mit erhabenen und den Walzenkern
flach umschließenden Arbeitswerkzeugen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erhabenen Arbeitswerkzeuge (7) in Wendelgängen angeordnet sind und die
Anbringung im Anbaurahmen in der Weise erfolgt, dass die dem Boden zugewandten
Abschnitte der Wendelgänge parallel zur Fahrtrichtung (F) ausgerichtet sind, wobei die
Walzenachse (2, 2') starr mit einer festgelegten Schrägstellung im Anbaurahmen
(4)angebracht ist.
2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schrägstellung der Walzenachse (α) gegenüber der Senkrechten zur Fahrtrichtung etwa der
Steigung der Wendelgänge entspricht.
3. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar vor
der Walze mit einer etwa achsparallelen Ausrichtung ein Schleppbalken (5) angebracht
werden kann.
4. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Drehbewegung (A) der Walze durch Bodenantrieb oder durch aktiven Antrieb erfolgt.
5. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entweder des
Herausragen der erhabenen Arbeitswerkzeuge (7) aus dem Walzenkörper veränderlich ist,
oder der Durchmesser des Walzenkernes (6) bzw. der radiale Abstand der ihn
umschließenden Arbeitswerkzeuge (8) veränderlich und/oder einstellbar ist.
6. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem
Walzenmantel aufgebrachten Wendelgänge aus stiftartigen Einzelwerkzeugen (7) gebildet
werden, welche radial verlaufen und im Querschnitt Rundungen oder Ecken aufweisen.
7. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die den
Walzenkern umschließenden Werkzeuge (8) radial beweglich sind, wobei deren radialer
Mindestabstand vom Walzenkern einstellbar ist.
8. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem
Walzenmantel aufgebrachten Wendelgänge aus einem durchgängigen Wendelstrang (15)
mit im Querschnitt flachem, an der Außenseite spitz zulaufendem Profil gebildet sind.
9. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die den
Walzenkern umschließenden Werkzeuge aus aufrecht und ringförmig angeordneten
Flachstahl-Stäben (17) bestehen, welche miteinander zu einem korbartigen Gebilde
verbunden sind, dessen Durchmessers so gewählt wird, dass jeder Flachstahl-Stab (17) für
sich betrachtet beweglich ist zwischen dem Walzenkern-Mantel und der Innenseite des
umgebenden Wendelstranges.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10140596A DE10140596A1 (de) | 2001-05-09 | 2001-08-18 | Bodenbearbeitungsgerät zur Saatbettbereitung mit vorrangig rückverfestigender und einebnender Wirkung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10122485 | 2001-05-09 | ||
DE10140596A DE10140596A1 (de) | 2001-05-09 | 2001-08-18 | Bodenbearbeitungsgerät zur Saatbettbereitung mit vorrangig rückverfestigender und einebnender Wirkung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10140596A1 true DE10140596A1 (de) | 2002-11-14 |
Family
ID=7684133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10140596A Withdrawn DE10140596A1 (de) | 2001-05-09 | 2001-08-18 | Bodenbearbeitungsgerät zur Saatbettbereitung mit vorrangig rückverfestigender und einebnender Wirkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10140596A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE816770C (de) * | 1948-10-02 | 1951-10-11 | Josef Dipl-Ing Dr Weleczka | Kruemelwalze |
DE7834178U1 (de) * | 1978-11-17 | 1979-03-08 | Accord-Landmaschinen Heinrich Weiste & Co Gmbh, 4770 Soest | Bodenbearbeitungsgeraet |
DE2824808A1 (de) * | 1977-09-12 | 1979-03-15 | Ferd Heger & Sohn Landw Maschi | Nivellier- und kruemlerwalzenanordnung |
-
2001
- 2001-08-18 DE DE10140596A patent/DE10140596A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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