DE2618841B1 - Packer fuer die saatbettvorbereitung - Google Patents
Packer fuer die saatbettvorbereitungInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B29/00—Rollers
- A01B29/04—Rollers with non-smooth surface formed of rotatably-mounted rings or discs or with projections or ribs on the roller body; Land packers
- A01B29/041—Rollers with non-smooth surface formed of rotatably-mounted rings or discs or with projections or ribs on the roller body; Land packers of "Cambridge"-type, i.e. the soil-pressing rings being stacked on a shaft
Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf einen Packer für die Saatbettvorbereitung wie er im Oberbegriff des
Hauptanspruches beschrieben ist.
Zur Schaffung optimaler Wachstumsbedingungen, insbesondere für Rübensaat, ist es erforderlich, den
Boden so zu bearbeiten, daß dieser zwar verfestigt wird, aber dennoch genügend porös für Luft- und Wasserzutritt
bleibt. Diesen hohen Anforderungen an ein Gerät werden insbesondere Packer gerecht, deren Walzen an
ihrem äußeren Umfang eine Vielzahl axial vorspringender Querstollen tragen. Diese dringen besonders tief in
das Erdreich ein und erzielen so eine gute Verbindung der oberen Bodenschicht mit der darunterliegenden,
wasserführenden Schicht.
Ein solcher Packer ist durch die US-PS 33 38 315 bekanntgeworden. Er ist aus einer größeren Anzahl
gleichartiger Packerwalzen zusammengesetzt, die mit verhältnismäßig großem Spiel auf einer gemeinsamen
Achse drehbar gelagert sind. Diese Maßnahme erlaubt auch die Bearbeitung von in Längsrichtung des Packers
unebenem Boden, weil sich die einzelnen Packerwalzen innerhalb der durch die Größe des Spieles vorgegebenen
Grenzen frei an das Gelände anpassen können. Beim Abrollen dieser Packerwalzen auf dermaßen
unebenem Boden führen auch die Querstollen zweier benachbarter Packerwalzen Relativbewegungen aus,
wodurch eine gewisse Selbstreinigungswirkung der Packerwalzen von Erdreich od. dgl. gegeben ist, das sich
zwischen die Walzen festgesetzt hat Dieser Reinigungseffekt allerdings ist im Bereich zwischen den Querstol-
len einer Packerwalze nicht wirksam. Das gleiche gilt für ebenes Gelände, da dort die nur durch ihr
Eigengewicht belasteten Packerwalzen alle etwa gleich tief in das Erdreich eindringen und sich somit keine
ausgeprägte Relativbewegung der Querstollen einstellt
Im Zuge der Entwicklung leichterer, einfacherer und wirkungsvollerer Packer beschränkte man sich schließlich
darauf, den Boden nur noch im Bereich der Spur einer nachfolgenden Säschar zu bearbeiten. Hierfür
wurden gesonderte Packeraggregate entwickelt die in beliebiger Anzahl in dem erforderlichen Abstand an
einer vom Schlepper getragenen Werkzeugschiene befestigt werden konnten. Die Entwicklung auf diesem
Gebiet verlief schließlich so, daß für jedes Packeraggregat lediglich noch zwei Packerwalzen und ein
dazwischen angeordneter Sternring vorgesehen waren (DT-GM 74 30 648).
Es hat sich aber im Laufe der Zeit herausgestellt, daß auch diesen auf dem letzterwähnten Stand der
Entwicklung basierenden Packeraggregaten noch Nachteile anhaften. So ergibt sich bei Verwendung der
an ihrem Umfang mit axial vorspringenden Querstollen versehenen Packerwalzen, die sich allgemein durchgesetzt
haben, ein nur ungenügender Selbstreinigungseffekt durch den Sternring. Auch kann dieser Sternring,
dessen Gewicht außerdem nicht groß genug ist, um im Bereich des Bodens zwischen den beiden Packerwalzen
eine tiefgreifende Wirkung zu erzielen lediglich den Bereich zwischen zwei Packerwalzen, nicht aber die
Querstollen selbst ausreichend von Steinen und Erdreich freihalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Packer der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
dessen Selbstreinigungskraft nicht auf den Bereich zwischen zwei benachbarten Packerwalzen beschränkt
ist, sondern sich auch auf den Raum zwischen den Querstollen erstreckt.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Insbesondere mit einem aus einer Vielzahl Packeraggregaten gebildeten Reihenpacker ist es nunmehr
möglich, den Boden über die gesamte Arbeitsbreite gleichmäßig zu bearbeiten. Unabhängig davon, welche
der drei Packerwalzen lose auf der allen gemeinsamen Achse gelagert ist bzw. sind, arbeiten sämtliche
Packerwalzen unter annähernd gleichen Bedingungen. Trotzdem wird eine optimale Bodenverfestigung gerade
im Bereich der nachfolgenden Säschar erzielt, weil je nach der Größe des Spieles, mit dem die lose
Packerwalze auf der Achse sitzt, ein Teil des Aggregatgewichtes über die lose Packerwalze auf den
Boden gebracht werden kann. Eine weitere Verbesserung der Arbeitsqualität ergibt sich aus dem höheren
Gewicht der losen Packerwalze gegenüber dem des bisher an dieser Stelle angeordneten Sternringes.
Eine störende Rillenbildung wird vermieden, da der lose umlaufende Sternring durch eine in der äußeren
Form den anderen gleichende Packerwalze ersetzt wurde. Weiterhin wird die Gefahr des Verstopfens der
Räume zwischen den Querstollen der Packerwalzen durch feuchtes Erdreich oder Steine vermieden, da die in
die Räume zwischen den Querstollen der einen Packerwalze hineinragenden Querstollen der benachbarten
Packerwalze sowohl in radialer als auch in Drehrichtung reichliche Bewegungsmöglichkeiten besitzen,
um etwaige Verunreinigungen nach kurzer Zeit zu entfernen. Weitere vorteilhafte Einzelheiten und
Merkmale der Erfindung gehen aus den übrigen Ansprüchen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
i^AL IMSPEOTED
Fig. 1 eine Schnittansicht durch ein Packeraggregat,
bei dem die mittlere Packerwalze lose auf der Achse drehbar ist,
Fig.2 eke Schnittansicht eines Packeraggregates,
bei dem die beiden äußeren Packerwalzen lose auf der Achse angeordnet sind und
Fig.3 eine Schnittansicht nach der Linie A-B in
Fig. 1.
Als Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung wird ein Reihenpacker beschrieben.
In den Fig. 1 und 2 sind zwei verschiedene Ausführungen für ein Packeraggregat eines Reihenpakkers
gezeigt. Der nur teilweise dargestellte Rahmen 1 ist wie üblich an einer Werkzeugschiene angeschlossen und
bildet zusammen mit den übrigen in gleichem Abstand voneinander angeordneten Packeraggregaten den
eigentlichen Reihenpacker. Dieser ist in ebenfalls nicht gezeigter Weise, z. B. vorne, an einem Schlepper oder
zwischen dessen Achsen befestigt.
Der Rahmen 1 trägt die Achse 2, auf der die drei Packerwaizen 3, 4, 5 drehbar gelagert sind. In Fig. ί
sind die beiden äußeren Packerwalzen mit nur sehr geringem, dagegen die mittlere Packerwalze 4 mit sehr
großem Spiel gelagert, so daß diese sich den verschiedenen Bodenverhältnissen anpassen kann. Im
übrigen entsprechen sich alle drei Packerwalzen 3, 4,5 in ihrer äußeren Form. Sie besitzen an ihrem Umfang
eine Vielzahl axial vorspringender Querstollen 6, wobei jeweils die einander zugewandten Querstolien 6 zweier
benachbarter Packerwaizen 3,4 oder 4, 5 miteinander verzahnt sind.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 ist die
mittlere Packerwalze 4 mit sehr geringem Spiel geführt, während die beiden äußeren Packerwalzen 3 und 5 mit
großem Spiel auf der Achse 2 gelagert sind.
Die Funktionsweise sei am Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 beschrieben.
Beim Abrollen auf dem Boden liegt die lose Packerwalze 4 an der Achse 2 an. Ihr Mittelpunkt
bewegt sich dabei auf einem Kreis mit einem der Größe des Spieles entsprechenden Radius um den Mittelpunkt
der Achse 2 herum. Gleichzeitig führen die Querstollen 6 der losen Packerwalze 4 im Bereich zwischen den
Querstollen 6 der benachbarten Packerwalzen 3 und 5 kreisförmige Bewegungen aus, die die Reinigung dieser
Räume von Erdreich oder Steinen bewirken. Wie leicht einzusehen ist, besteht zwischen der Größe des Spieles
und dem Abstand der Querstollen 6 eine einfache Beziehung, denn der Abstand der Querstollen 6
voneinander muß mindestens so groß sein, wie der Durchmesser der von einem Querstollen 6 der losen
Packerwalze 4 durchlaufenen Bahn.
Die im vorstehenden beschriebenen Packer ermöglichen durch die Anordnung von gleichartigen, abwechselnd
mit großem und geringem Spiel auf einer Achse gelagerten Packerwalzen eine bessere Vorbereitung des
Saatbettes. Zusätzlich zu dieser Wirkung ergibt sich durch die Verzahnung der Querstollen benachbarter
Packerwalzen ein besserer Reinigungseffekt. Es versteht sich aber, daß beide Effekte voneinander
unabhängig sind und ohne weiteres Packer denkbar sind, die lediglich von einem dieser Vorteile Gebrauch
machen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Packer für die Saatbettvorbereitung, bestehend aus einer Vielzahl seitlich nebeneinander in festem
Abstand voneinander auf einer gemeinsamen Achse mit großem radialem Spiel drehbar gelagerter
gleichartiger Packerwalzen, die zur Erzeugung einer Reinigungswirkung eine Relativbewegung gegeneinander
ausführen und die am Umfang axial vorspringende Querstollen tragen, dadurch gekennzeichnet,
daß die einander zugewandten Querstollen (6) zweier benachbarter Packerwalzen miteinander in Art zweier mit großem Flankenspiel
kämmender Zahnräder verzahnt sind und daß die Packerwalzen alternierend mit und ohne radiales
Spiel auf der Achse drehbar gelagert sind.
2. Packer nach Anspruch 1, insbesondere zum Frontanbau an Schlepper mit nachfolgenden Säscharen
bestimmter Reihenpacker, der aus einer Vielzahl gesonderter Aggregate mit jeweils drei auf
einer Achse befindlichen Rollkörpern gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß drei gleichartige
Packerwalzen (3, 4, 5) angeordnet sind, von denen entweder die mittlere (4) oder die äußeren
Packerwalzen (3, 5) mit großem radialem Spiel auf der Achse (2) drehbar gelagert sind.
3. Packer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit radialem Spiel auf der
Achse (2) gelagerten Packerwalzen (4; 3, 5) einen größeren Durchmesser als die übrigen Packerwalzen
besitzt.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
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Family
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2618841C2 (de) |
FR (1) | FR2349265A1 (de) |
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1977
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