DE10140515A1 - Rotierbares Teil eines Fahrzeugrades - Google Patents

Rotierbares Teil eines Fahrzeugrades

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein rotierbares Teil eines Fahrzeugrades, insbesondere einen Fahrzeugstreifen oder eine Felge, welches an einem von außen sichtbaren Bereich mit einem zumindest zum Teil kreisringförmig umlaufenden Muster versehen ist. Das Muster setzt sich aus zumindest einem als Referenz dienenden Kontrastelement und aus zumindest einer Gruppe von weiteren Kontrastelementen zusammen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein rotierbares Teil eines Fahrzeugrades, insbesondere Fahrzeugreifen oder Felge, welches an einem von außen sichtbaren Bereich mit einem zumindest zum Teil kreisringförmig angeordneten Muster versehen ist.
  • Bei Fahrzeugreifen, insbesondere bei Fahrradreifen, Reifen für Personenkraftwagen und Lastkraftwagen, ist es üblich, die Seitenwände durch bestimmte gestalterische Maßnahmen optisch ansprechend auszuführen. Große Sorgfalt wird meist der Darstellung des Marken- und des Herstellernamens gewidmet. Durch weitere gestalterische Maßnahmen werden oft die auf den Seitenwänden eines Fahrzeugreifens vorgesehenen Bezeichnungen auf ästhetisch möglichst ansprechende Weise angebracht. Durchaus üblich ist es darüber hinaus, größere freie Flächen auf Seitenwänden durch Oberflächendesigns zu gestalten. Auch in der Patentliteratur sind verschiedene Lösungsvorschläge für gestalterische Maßnahmen an Seitenwänden aufzufinden. So ist es beispielsweise aus der DE-A-28 55 700 bekannt, auf den Seitenwänden eines Fahrzeugreifens ein Oberflächenrelief vorzusehen, dessen Reliefmuster Facetten aufweist, also Erhebungen und Vertiefungen, die parallel zueinander verlaufen. Aus der AT-B 397 373 ist es bekannt, Oberflächenbereiche an Seitenwänden aus einer Vielzahl von Erhebungen zusammenzusetzen, die im Wesentlichen in radialer Richtung verlaufen und zu den Wulstbereichen hin fächerartig zusammenlaufen.
  • Bekannt ist es auch, gestalterische Elemente an den Seitenwänden von Reifen in einer Kontrastfarbe oder in Weiß, man denke an Weißwandreifen, vorzusehen. Die Herstellung und die Verarbeitung weißer Mischungen ist in Folge der langen Erfahrung auf diesem Gebiet heute relativ problemlos möglich. Der Einsatz unterschiedlich farbiger elastomeren Mischungen zur Gestaltung von Reifenseitenwänden konnte sich, insbesondere aufgrund des damit verbundenen Herstellaufwandes, bislang nicht durchsetzen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit der auffallenden Gestaltung, insbesondere auch der farblichen Gestaltung, von Fahrzeugreifen aber auch von anderen Bestandteilen von Fahrzeugrädern, beispielsweise Felgen, aufzufinden bzw. vorzuschlagen, welche mit einem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand realisierbar ist und sich optisch von bislang bekannten Lösungen deutlich unterscheidet.
  • Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass sich das Muster aus zumindest einem als Referenz dienenden Kontrastelement und aus zumindest einer Gruppe von weiteren Kontrastelementen zusammensetzt.
  • Ein gemäß der Erfindung mit einem derartigen Muster versehenes Bestandteil eines Fahrzeugrades, insbesondere eines Reifens oder einer Feige, wirkt während einer Rotationsbewegung, innerhalb eines bestimmten Geschwindigkeitsintervalls, welches von der strukturellen Gliederung des Musters abhängt, farbig. Die Farbwahrnehmung einer rotierenden Benham-Scheibe beruht auf einer schon seit längerem bekannten optischen Täuschung, des sogenannten Benham-Fechner- Flimmereffekts. Ursache der Farbwahrnehmung ist, dass knapp vor dem Erreichen der so genannten Flimmerverschmelzungsfrequenz bei Wechselreizen die Empfindung der Lichtintensität stärker ist als bei einem vergleichbaren Einzelreiz. Die Deutung als Farbe hängt mit der Adaptation der Retina des menschlichen Auges zusammen. Die wahrgenommene Farbart hängt von der Art des Musters, dem Lichtreizverlauf, ab und kann von verschiedenen Menschen unterschiedlich wahrgenommen werden, da die physiologische Fähigkeit der Adaptation der Photorezeptoren unterschiedlich sein kann. Erfindungsgemäß ausgeführte und auf Reifen oder Felgen ausgebildete oder angebrachte Muster können derart gestaltet sein, dass sie auch im "Ruhezustand" sehr ansprechend wirken.
  • Das kreisringförmig angeordnete Muster setzt sich aus zumindest einem als Referenz dienenden Kontrastelement und aus zumindest einer Gruppe von weiteren Kontrastelementen zusammen. Ein sehr einfaches Muster besteht daher nur aus einem Referenzelement und einer Gruppe weiterer Kontrastelemente. Insbesondere bei einem derart einfach ausgeführten Muster kann auf der Reifenseitenwand oder der Seitenfläche einer Felge genügend Fläche verbleiben, um andere Designelemente, Beschriftungen usw. neben dem erfindungsgemäßen Muster anzuordnen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Muster nach der Art eines Musters einer Benham-Scheibe gestaltet und täuscht während der Rotation nach dem Prinzip des Benham-Fechner-Effekts zumindest eine Farbe optisch vor. Die auf solche Weise grundsätzlich strukturierten Muster lassen sich in unterschiedlicher Ausführung derart gestalten, dass sie auch im "Ruhezustand" optisch sehr ansprechend wirken.
  • Werden mindestens zwei Gruppen von weiteren Kontrastelementen vorgesehen können die Muster auf einfache Weise derart gestaltet werden, dass bei einer Rotation mehr als zwei unterschiedliche Farben wahrnehmbar sind.
  • In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn das Muster derart gestaltet wird, dass die Kontrastelemente innerhalb der Gruppe(n) von Kontrastelementen gemeinsam mit dem zumindest einem als Referenz bestimmten Kontrastelement derart angeordnet sind, dass bei einer Rotation sämtliche Kontrastelemente optisch als konzentrische Kreisringe wahrnehmbar sind. Damit lässt sich auf Reifenseitenwänden oder auch auf Seitenflächen von Felgen bei einer Rotation die Wahrnehmung mehrerer farblich unterschiedlicher Kreisringe erreichen.
  • Muster, die im "Ruhezustand" besonders ansprechend sind, lassen sich beispielsweise dadurch gestalten, dass der Kreisring, über den sie verlaufen, vorzugsweise über seinen gesamten Umfang in eine insbesondere gerade Anzahl gleich großer Sektoren gegliedert wird, wobei jeder zweite Sektor ein als Referenz dienendes Kontrastelement bildet und in den Sektoren zwischen den Kontrastelementen in jeweils übereinstimmender Weise die Gruppe bzw. Gruppen aus den weiteren Kontrastelementen angeordnet ist bzw. sind.
  • Besonders auffallend sind Farbwahrnehmungen in der Form von über den Umfang einer Seitenwand oder einer Felgenseitenfläche verlaufenden konzentrischen Kreisringen. Dieser Effekt lässt sich besonders gut bei solchen Mustern erzielen, bei denen die weiteren Kontrastelemente als schmale Kreisringabschnitte ausgebildet sind, die im und zum ringförmigen Muster konzentrisch verlaufen.
  • Eine Wahrnehmung von Farbe(n) an einzelnen Stellen über den Umfang des rotierenden Fahrzeugradteils ist ebenfalls möglich, wenn beispielsweise die weiteren Kontrastelemente als schmale radial verlaufende Sektorteile des Musterringes ausgebildet werden.
  • Besonders eindrucksvoll und deutlich tritt die Farbwahrnehmung dann auf, wenn sämtliche Kontrastelemente in Schwarz auf weißem Untergrund ausgebildet sind.
  • Die Kontrastelemente selbst können als Bildelemente, beispielsweise als Fahne, als Schweif etc., ausgestaltet sein, was weitere Möglichkeiten der optisch ansprechenden Ausführung eines erfindungsgemäßen Musters eröffnet.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung, die schematisch einige Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen
  • Fig. 1 eine Draufsicht auf eine einfache Ausführung einer Benham-Scheibe,
  • Fig. 2 eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Musters,
  • Fig. 2a und 2b die Wirkung des Musters bei einer Rotation in und gegen den Uhrzeigersinn und
  • Fig. 3 bis 6 verschiedene weitere Beispiele von Mustern.
  • Die Erfindung befasst sich mit einer gewerblichen Anwendung von Mustern, die so genannte musterinduzierte Flimmerfarben erzeugen. Ausgangspunkt der Erfindung ist das schon länger bekannte Farbphänomen einer Benham-Scheibe. Ein Beispiel einer sehr einfachen Benham-Scheibe zeigt Fig. 1. Die eine Hälfte der Scheibe ist schwarz, die zweite Hälfte weiß. In gleich großen, durch strichlierte Linien angedeuteten Sektoren der weißen Hälfte sind in unterschiedlicher radialer Entfernung vom Mittelpunkt der Scheibe schmale, schwarze Ringelemente 1, 1', 1", vorgesehen, die den jeweiligen Sektor kreisbogenförmig durchlaufen. Im linken Sektor befindet sich das radial am weitesten innen gelegene Ringelement 1", im rechten Sektor jenes, welches vom Mittelpunkt der Scheibe am weitesten entfernt ist.
  • Während einer Rotation der Scheibe im Uhrzeigersinn mit einer die Flimmerverschmelzung auslösenden Frequenz, tritt eine bestimmte Farbwahrnehmung auf. Es bilden die schmalen, schwarzen Ringelemente 1, 1', 1" gemeinsam mit der schwarzen Hälfte der Scheibe über den gesamten Umfang der Scheibe wahrnehmbare graue Kreisringe, was in der weißen Hälfte der Scheibe durch konzentrisch verlaufende strichlierte Linien angedeutet ist. Die Flimmerverschmelzung für skotopisches Sehen liegt je nach Beobachter etwa zwischen 5 und 12 Hz (Umdrehungen eines Punktes auf der Scheibe pro Sekunde), für das photopische Sehen etwa zwischen 50 und 65 Hz.
  • Die zwischen den grau erscheinenden Kreisringen und außerhalb des äußersten Kreisringes liegenden Bereiche werden in unterschiedlichen Farben wahrgenommen. Der äußerste Ring 2 erscheint in Rot, der mittlere Ring 2' in Grün und der innerste Ring 2" in Blau.
  • Es ist noch nicht restlos geklärt, wie diese Farbwahrnehmung tatsächlich zustande kommt. Bekannt ist, dass die Wahrnehmung und das Erkennen von visuellen Informationen im Großhirn stattfindet und zwar durch auf bestimmte Komponenten der visuellen Information spezialisierte Areale. Dabei wird die Wahrnehmung von Farbe durch unbunte Lichtreize schon in der Verarbeitungsstufe auf Netzhautebene angeregt. Das Farbphänomen, das durch eine rotierende Benham-Scheibe hervorgerufen wird, wird in einen Zusammenhang mit der Farbkonstanzleistung der Netzhaut des menschlichen Auges gebracht. Dies erklärt auch, warum die Frequenz, bei der die oben geschilderte Farbwahrnehmung einer rotierenden Benham-Scheibe auftritt, keine exakte Frequenz ist, sondern in einem Frequenzintervall liegt. Die bereits erwähnte Flimmerverschmelzungsfrequenz ist nun jene Frequenz, bei der diskontinuierliche Reize als ein kontinuierlicher Dauerreiz empfunden werden.
  • Bildmuster zur Erzeugung dieser optischen Täuschungen zur Wahrnehmung von Farbe bestehen aus mindestens zwei sich überlagernden Perioden von Kontrastelementen, wobei mindestens eine der Perioden von Kontrastelementen als Referenz dient und mindestens eine weitere Periode von Kontrastelementen für die optische Täuschung von Farbe sorgt. Die Farbart kann übrigens von unterschiedlichen Menschen, insbesondere bezüglich Farbton und Intensität, unterschiedlich wahrgenommen werden, da die physiologische Fähigkeit der Adaptation der Rezeptoren der Netzhaut individuell verschieden ist.
  • Fig. 2 bis 6 zeigen nun Beispiele von Mustern, wie sie gemäß der Erfindung in Kreisringform an rotierenden Bestandteilen von Fahrzeugrädern, insbesondere der Felge oder dem Fahrzeugreifen, ausgebildet bzw. angebracht sein können.
  • Das in Fig. 2 gezeigte Muster entsteht durch radiale Teilung eines Kreisringes in sechzehn gleich große Kreisringsektoren. Jeder zweite Kreisringsektor, demnach insgesamt acht der über den Umfang gleichmäßig verteilten Sektoren bilden schwarze Grundelemente 10, die den oben erwähnten als Referenz dienenden Perioden von Kontrastelementen entsprechen. Zwischen den schwarzen Grundelementen 10 befinden sich in den zu diesen gleich groß ausgebildeten Sektoren mit weißem Untergrund je eine Gruppe von diskreten, schwarzen Kontrastelementen 12, die weiteren Perioden entsprechen. Dazu sind die weißen Sektoren in radialer Richtung nochmals in zwei gleich große Teile geteilt, wo jeweils eine der Gruppen aus vier schwarzen Kontrastelementen 12 angeordnet ist. In jedem Sektorteil durchqueren die vier Kontrastelemente 12 dieses als konzentrisch zueinander verlaufende und voneinander beabstandete in radialer Richtung schrittweise kürzer werdende Ringelemente.
  • Die Kontrastelemente 12 in den im Uhrzeigersinn an die Basiselemente 10 anschließenden Sektorteilen verlaufen gleichmäßig verteilt in einem radial äußeren Bereich, jene in den entgegen dem Uhrzeigersinn an die Basiselemente 10 anschließenden Sektorteilen verlaufen ebenfalls gleich beabstandet in einem radial inneren Bereich, derart, dass sich, in Umfangsrichtung betrachtet, neben den Gruppen von Kontrastelementen 12 nur Sektorflächen mit weißem Untergrund befinden. Würden alle Kontrastelemente 12 jeden weißen Sektor komplett durchqueren, würden sie acht gleich beabstandete schwarze Kreisringteile bilden.
  • Bei einer Rotation eines Gegenstandes, beispielsweise einer Felge, mit diesem Muster stellt sich für den Betrachter knapp vor dem Erreichen der Flimmerverschmelzungsfrequenz eine bestimmte farbliche Wahrnehmung ein, die je nach Rotationsrichtung unterschiedlich ist.
  • Fig. 2a und 2b versuchen dies anhand von Schwarzweißdarstellungen zu verdeutlichen. Bei einer Rotation im Uhrzeigersinn, in Richtung des Pfeiles in Fig. 2a, werden sämtliche Kontrastelemente 12 gemeinsam mit den schwarzen Grundelementen 10 als graue Kreisringe wahrgenommen, wobei die äußeren drei Ringbereiche 13 zwischen diesen grauen Ringen in Blau, die inneren drei Ringbereiche 13' in Rot erscheinen. Bei einer Rotation entgegen dem Uhrzeigersinn, in Richtung des Pfeiles in Fig. 2b, tritt knapp vor dem Erreichen der Flimmerverschmelzungsfrequenz ebenfalls eine Farbwahrnehmung zwischen den grauen Kreisringen auf, wobei in diesem Fall die äußeren drei Ringe 13 in Rot und die inneren drei Ringe 13' in Blau erscheinen.
  • Ein weiteres Beispiel eines Musters zeigt Fig. 3. Auch hier entsteht das entlang eines Kreisringes gebildete Muster durch Teilung des Ringes in sechzehn gleich große Kreisringsektoren, von denen wieder acht die schwarzen Grundelemente 10' bilden. Die dazwischen befindlichen Sektoren mit weißem Untergrund sind in radialer Richtung dreigeteilt, wobei in jedem Sektorteil je eine Gruppe aus zwei schwarzen Kontrastelementen 12' verlaufen und ihr Sektorteil konzentrisch zueinander als Kreisringelemente durchqueren. Die an die schwarzen Grundelemente 10' anschließenden Sektorteile sind übereinstimmend und etwas größer bzw. breiter als das mittlere Sektorteil. In den im Uhrzeigersinn an die schwarzen Grundelemente 10' anschließenden Sektorteilen verlaufen die beiden Kontrastelemente 12' radial am weitesten innen, in den an die Grundelemente 10' entgegen dem Uhrzeigersinn anschließenden Sektorteilen verlaufen die beiden Kontrastelemente 12' radial am weitesten außen. In den mittleren Sektorteilen verlaufen die Kontrastelemente 12' in einer Position zwischen den anderen Kontrastelementen 12'. Die Kontrastelemente 12' überlappen daher einander weder in radialer Richtung noch in Umfangsrichtung. Bei einer Rotation im Uhrzeigersinn sind knapp vor dem Erreichen der Flimmerverschmelzungsfrequenz, von innen nach außen betrachtet, zwischen insgesamt sechs dünnen grauen Kreisringen zwei blaue Ringbereiche, ein grüner und außen zwei rote Ringbereiche wahrnehmbar.
  • Bei den in Fig. 4 und 5 gezeigten Musterbeispielen wird auf eine genauere Erläuterung der Ausgestaltung des Musters verzichtet, da sich hier bereits beschriebene Musterelemente in leicht abgewandelter Ausführung und in abgewandelter Anordnung wiederholen.
  • Erwähnt sei lediglich, dass bei dem in Fig. 4 dargestellten Muster je nach Drehrichtung die auftretende Farbtäuschung aus einer Anzahl von blauen Kreisringen (Rotation im Uhrzeigersinn) oder einer Anzahl von roten Kreisringen (Rotation entgegen dem Uhrzeigersinn) besteht.
  • Bei dem in Fig. 5 dargestellten Muster, wo in den weißen Sektoren mittig konzentrisch verlaufenden schwarze Ringelemente vorgesehen sind, zeigen sich ein Mischfarbeneffekt und Kreisringe der Farbe grün.
  • Erwähnt sei ferner, dass der für die Farbtäuschung erforderliche Kontrast auch durch ein Vertauschen der weißen mit den schwarzen Bestandteilen des Musters erzeugt werden kann. Dies ist leicht vorstellbar, indem man etwa in den dargestellten Beispielen die schwarzen Bestandteile in Weiß und die weißen Bestandteile in Schwarz ausführt.
  • Die Vortäuschung bzw. Wahrnehmung von Farben stellt sich auch bei Mustern ein, die ausschließlich aus in radialer Richtung verlaufenden Bildelementen bestehen. Ein Beispiel eines derartigen Musters ist in Fig. 6 dargestellt. Auch hier erfolgt eine Gliederung des entlang eines Kreisringes ausgeführten Musters in sechzehn gleich große Sektoren, von dem jeder zweite ein schwarzes Grundelement 10" bildet. Die zwischen den Grundelementen 10" befindlichen Sektoren mit weißem Untergrund sind jeweils durch zwei schmale schwarze Radialsektorteile 11 unterbrochen. Die schmalen Radialsektorteile 11 sind unterschiedlich breit und schließen, durch schmale weiße Zwischenräume unterbrochen, bei der dargestellten Ausführungsform im Uhrzeigersinn an die schwarzen Grundelemente 10" an. Bei einer Rotation dieses Musters im Uhrzeigersinn werden in einen breiten grauen Kreisring eingebettete, über den Umfang gleichmäßig verteilte grüne Stellen wahrgenommen.
  • Erfindungsgemäß ausgeführte Muster können auf beliebigen Fahrzeugrädern angebracht sein, beispielsweise auf Felgen und Reifen von Personenkraftwagen oder zweirädrigen Fahrzeugen, wie Motorräder, Mopeds etc., und auf Fahrzeugrädern von nicht angetriebenen Fahrzeugen, beispielsweise Fahrrädern.
  • Die Felgen der Fahrzeugräder können aus beliebigen Materialien, beispielsweise aus Holz, Kunststoff oder Metall bestehen, die Fahrzeugräder können Luftreifen oder Vollreifen aus Gummi oder aus Kunststoff sein.
  • Bei den üblichen Fahrzeugreifen bzw. Fahrzeugluftreifen, deren Seitenwände aus schwarzem Gummimaterial bestehen, können die weißen Bereiche durch die Verwendung von speziellen elastomeren Mischungen, so genannten weißen Mischungen erzeugt werden. Die schwarzen Elemente des Musters können Bestandteile der eingesetzten Seitenwandmischung sein. Dabei kann vorgesehen werden, die schwarzen Elemente flächig in die umgebende Seitenwand zu integrieren, oder es kann auch das kreisringförmige Muster, beispielsweise durch weiße schmale Kreisringe innen und außen, von der umgebenden Seitenwand optisch abgesetzt sein. Das Muster kann ferner in einer kreisringförmigen Vertiefung des Reifens oder auf einem kreisringförmigen erhabenen Bereich ausgebildet sein. Zusätzlich oder alternativ kann es vorgesehen werden, schwarze und/oder weiße Elemente oder Teile derselben erhaben oder vertieft gegenüber anderen Elementen oder der umgebenden Fläche des Gegenstandes auszubilden.
  • Die auf Seitenwänden von Reifen oft in erhabenen oder vertieften Bereichen gebildeten Beschriftungen können über das Muster verlaufend ausgebildet werden und/oder in musterfreien Flächen vorgesehen werden. Bei Fahrrädern bieten sich vorrangig die Felgenseitenflächen für das Anbringen erfindungsgemäßer Muster an. Gerade bei Felgen, gegebenenfalls aber auch bei Reifen, kann vorgesehen werden, das Muster vorzufertigen und aufzukleben bzw. aufzuvulkanisieren.
  • Bei der Anwendung und Anordnung der Muster auf Fahrzeugrädern, Felgen bzw. Fahrzeugreifen, ist von Interesse, vorab feststellen bzw. abschätzen zu können, wie ein Muster zu gestalten ist, um bei einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit bzw. in einem bestimmten Fahrgeschwindigkeitsintervall eine Farbwahrnehmung vorzutäuschen. Dies lässt sich durch die Auswahl der und unter Bedachtnahme auf die tatsächlichen Dimensionen des jeweiligen Musters, die Anzahl der weißen und schwarzen Grundelemente über den betrachteten Umfang, die Entfernung des Musterringes vom Mittelpunkt, von der Drehachse des Fahrzeugrades, bestimmen. Die physiologischen Gegebenheiten, die sich nicht ändern lassen und oben beschrieben sind, sind dabei zu beachten. Generell gilt, dass bei Mustern, die in Kreisringen übereinstimmender Radien verlaufen, eine gröbere Struktur, eine geringere Anzahl weißer und schwarzer Sektoren über den Umfang, eine höhere Rotationsgeschwindigkeit zur Farbwahrnehmung erfordert als eine feingliedrige Struktur mit einer größeren Anzahl schwarzer und weißer Sektoren. Die einzelnen Grundelemente können dabei auch als Bildelemente, beispielsweise als Fahne, Schweif etc., oder in Anlehnung an diverse Bildelemente ausgeführt werden, sofern die Grundvoraussetzungen zum Entstehen der Farbwahrnehmung erhalten bleiben.

Claims (13)

1. Rotierbares Teil eines Fahrzeugrades, insbesondere Fahrzeugreifen oder Felge, welches an einem von außen sichtbaren Bereich mit einem zumindest zum Teil kreisringförmig umlaufenden Muster versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Muster aus zumindest einem als Referenz dienenden Kontrastelement (10, 10') und aus zumindest einer Gruppe von weiteren Kontrastelementen (12, 12') zusammensetzt.
2. Fahrzeugradteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Muster nach der Art eines Musters einer Benham-Scheibe gestaltet ist und während der Rotation nach dem Prinzip des Benham-Fechner-Effekts zumindest eine Farbe optisch vortäuscht.
3. Fahrzeugradteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Muster aus zumindest einer Periode von als Referenz dienenden Kontrastelementen (10, 10') und aus zumindest einer weiteren abweichenden Periode aus zumindest einer Gruppe von Kontrastelementen (12, 12') zusammensetzt.
4. Fahrzeugradteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Gruppen von weiteren Kontrastelementen (12, 12') vorgesehen sind.
5. Fahrzeugradteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrastelemente innerhalb der Gruppe bzw. der Gruppen von Kontrastelementen (12, 12') mit dem zumindest einem als Referenz bestimmten Kontrastelement (10, 10') derart angeordnet sind, dass bei einer Rotation sämtliche Kontrastelemente (12, 12', 10, 10') optisch als konzentrische Kreisringe wahrnehmbar sind.
6. Fahrzeugradteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Muster, vorzugsweise über seinen gesamten Umfang, in eine insbesondere gerade Anzahl gleich großer Sektoren gegliedert ist, wobei jeder zweite Sektor ein als Referenz dienenden Kontrastelement (10, 10') bildet.
7. Fahrzeugradteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den Sektoren zwischen den Kontrastelementen (10, 10') in jeweils übereinstimmender Weise die Gruppe(n) aus den weiteren Kontrastelementen angeordnet ist bzw. sind.
8. Fahrzeugradteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Kontrastelemente (12, 12') als schmale Kreisringabschnitte ausgebildet sind, die im und zum ringförmigen Muster konzentrisch verlaufen.
9. Fahrzeugradteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Kontrastelemente als schmale radial verlaufende Sektorteile des Musterringes ausgebildet sind.
10. Fahrzeugradteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Kontrastelemente (10, 10', 12, 12') in Schwarz auf weißem Untergrund ausgebildet sind.
11. Fahrzeugradteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Kontrastelemente als oder in Anlehnung an Bildelemente, beispielsweise als Fahne, Schweif etc., ausgestaltet sind.
12. Fahrzeugradteil, welches ein Reifen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Seitenwand mit einem Muster gemäß zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11 versehen ist.
13. Fahrzeugradteil, welches eine Felge ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der von der Seite sichtbaren Felgenflächen mit einem Muster gemäß zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11 versehen ist.
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