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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Oberflächenabdichtung, insbesondere
von Deponien, Halden, Haufwerken oder dergleichen. Die Erfindung
betrifft ferner eine Deponie, eine Halde, ein Haufwerk oder dergleichen,
die durch eine derartige Oberflächenabdichtung
gekennzeichnet ist.
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Die
Vorrichtung kann insbesondere dazu verwendet werden, die Oberfläche von
Deponien, Halden, Haufwerken und dergleichen abzudichten, insbesondere
gegenüber
Sickerwasser und Niederschlägen.
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Die
Abdichtung der Oberflächen
von Deponien, Halden, sonstigen Haufwerken sowie von Flächen gegenüber eindringenden
Wässern
ist eine in der Technik immer wiederkehrende Aufgabe. Volkswirtschaftlich
und umweltbezogen ist insbesondere die Abdichtung von Deponien und
Halden von großer Bedeutung.
Für diesen
Zweck sind technische Regelwerke und Verwaltungsvorschriften wie
z.B. die Technische Anleitung Siedlungsabfall (TASi) in Kraft gesetzt
worden, welche bei der Herstellung entsprechender Dichtungen zu
berücksichtigen
sind.
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Dichtungen
gemäß derartiger
Vorgaben verfügen über eine
grundsätzliche
Eignung für
den gedachten Zweck, sind jedoch mit konstruktionsbedingten Nachteilen
behaftet. Diese Nachteile betreffen den konstruktionsbedingten Aufwand
sowie die damit verbundenen Kosten, den Schutz natürlicher
Tonlagerstätten,
die Dauerhaftigkeit, die Verknüpfung
der technischen Ansprüche
der Wasserdichtigkeit mit den Ansprüchen der Gasdurchlässigkeit
sowie die funktionale Einbeziehung einer oberhalb der Dichtung angeordneten
Pflanzendecke mit ihrem spezifischen Evapotranspirationspotenzial.
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Besonders
deutlich werden diese Nachteile bei der Deponieoberflächendichtung,
wie sie in der TASi vorgeschrieben ist. Die hier geforderte Kombinationsdichtung, im
wesentlichen bestehend aus einer über dem Abfall befindlichen,
verdichteten Tonlage mit aufgelegter Kunststoffdichtungsbahn, Entwässerungsschicht
und einer darüber
befindlichen Rekultivierungsschicht, ist aus vielfältigen Gründen für den gedachten
Zweck nur bedingt geeignet.
- – Hochwertiger
Ton ist nicht in allen Landesteilen gleichermaßen verfügbar, das heißt unter
Umständen
müssen
erhebliche Tonmengen mit entsprechenden umweltbezogenen und wirtschaftlichen
Nachteilen über
weite Strecken transportiert werden.
- – Die
Schichten der Kombinationsdichtung sind verhältnismäßig glatt, so daß infolge
von Schubwirkungen oder partiellen Staunässen ein Abgleiten der Schichten
in Hangbereichen nicht auszuschließen ist.
- – Die
aufgelegte Kunststoffdichtungsbahn ist nur zeitlich begrenzt haltbar.
Dies bedeutet, daß langfristig
allein die Tonlage mit ihren spezifischen Nachteilen wirksam wird.
- – Die
Schöpftiefe
der Vegetationsdecke bezieht sich ausschließlich auf den Bereich der über der Kunststoffdichtungsbahn
angeordneten Rekultivierungsschicht (Wurzelboden). Dies verstärkt die Gefahr
von Trockenschäden
der Vegetation, da überschüssiges versickertes
Wasser über
die drainierend wirkende Entwässerungsschicht
abgeführt
wird und nicht später
wieder als Kapillarwasser nach oben Richtung Pflanzenwurzeln nachgeliefert
werden kann.
- – Die
Durchwurzelung beschränkt
sich auf die Rekultivierungsschicht (Wurzelboden), da die Kunststoffdichtungsbahn
von Wurzeln nicht durchdrungen wird. Hierdurch erhöht sich
neben der Gefahr von Trokkenschäden
die sogenannte Windwurfgefahr.
- – Eine
großflächige Deponieentgasung
mit dem Ziel der Methanoxidation in der Deckschicht wird durch den
gewählten
Oberflächendichtungsaufbau
verhindert. Methanaustritte konzentrieren sich auf Schadstellen,
wodurch die Methanoxidationskapazität in diesen Bereichen überfordert wird.
- – Die
Tonschicht unterhalb der Kunststoffdichtungsbahn neigt zum Austrocknen
und damit zur Bildung von Trockenrissen, welche nach dem Versagen
der Kunststoffdichtungsbahn nicht mehr zuquellen: Langfristig gesehen
neigt somit das Gesamtsystem zur Nichterfüllung der konstruktiv vorgesehenen
Aufgabe.
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Aus
der
DE 197 33 740
A1 ist eine Vorrichtung zur Oberflächenabdichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2 bekannt.
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Die
DE 43 14 369 C2 offenbart
eine Deponie-Abdichtung mit einer Basis-Abdichtung und/oder einer Oberflächen-Abdichtung,
die mehrere übereinander
angeordnete, mineralische oder künstlich
aufbereitete Dichtungsschichten und eine oder mehrere zwischen den
Dichtungsschichten angeordnete Zwischenschichten aus nebeneinander
flächendeckend angeordneten
Glaselementen aufweist. Dabei ist eine Anordnung vorhanden, durch
welche die zwischen den Glaselementen ausgebildeten Fugen flüssigkeitsundurchlässig abgeschlossen
sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die mineralische Dichtungsschicht in ihrer
Funktion zu sichern.
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Nach
einem ersten Vorschlag wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die wasserdurchlässige
Schicht umfaßt
Dichtungselemente, zwischen denen Fugen und/oder Lücken vorgesehen
sind, deren Abstand so abgestimmt ist, daß die mineralische Dichtungsschicht
dauerhaft feucht gehalten wird.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die
wasserdurchlässige
Schicht kann wasserundurchlässige
Dichtungselemente umfassen. Sie kann allerdings auch wasserdurchlässige Dichtungselemente
umfassen. Die Dichtungselemente sind vorzugsweise wasserundurchlässig. Durch
die Fugen oder Lücken
wird die gesamte Schicht wasserdurchlässig. Wenn wasserdurchlässige Dichtungselemente
verwendet werden sind diese vorzugsweise gezielt wasserdurchlässig. Auch
in diesem Fall ist es allerdings möglich, zwischen den wasserdurchlässigen Dichtungselementen
Fugen und/oder Lücken
vorzusehen. Entscheidend ist, daß die gesamte Schicht wasserdurchlässig ist.
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Bei
den Dichtungselementen handelt es sich vorzugsweise um Kacheln.
Die Kacheln sind wasserundurchlässig.
Vorteilhaft ist die Verwendung von gebrannten Kacheln. Die Dichtungselemente
können allerdings
auch als trogförmige
oder schalenförmige Gebilde
ausgestaltet sein.
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Vorteilhaft
ist es, wenn nur Teile der mineralischen Dichtungsschicht mit Kacheln
bzw. trog- oder schalenförmigen
Gebilden versehen sind. Hierdurch werden Lücken zwischen den Dichtungselementen geschaffen.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente
an der mineralischen Dichtungsschicht liegen. Vorzugsweise liegen
die Dichtungselemente auf der mineralischen Dichtungsschicht.
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Es
ist allerdings auch möglich,
daß die
Dichtungselemente in der mineralischen Dichtungsschicht liegen.
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Die
Dichtungselemente können
einlagig angeordnet sein. Sie können
allerdings auch mehrlagig übereinander
angeordnet sein. In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, die
Dichtungselemente derart anzuordnen, daß die Projektion der freien
Zwischenräume
jeweils durch ein tieferliegendes Dichtungselement abgedeckt wird.
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In
diesem Fall werden als Dichtungselemente vorzugsweise trog- oder
schalenförmige
Gebilde verwendet.
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Die
Dichtungselemente können
mit anderen Dichtungselementen kombiniert werden, beispielsweise
mit Folien, Vliesen, Dichtungsmatten oder sonstigen Dichtungslagen.
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Auf
die mineralische Dichtungsschicht kann eine Dichtungsbahn aufgelegt
werden. Vorzugsweise handelt es sich um eine Kunststoffdichtungsbahn.
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Die
Dichtungselemente sind vorzugsweise auf Netzen, Vliesen oder dergleichen
haftend angebracht oder mit Haftelementen verbunden.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente
in eine Matte, vorzugsweise eine Bentonitmatte, eingebettet sind.
Die Matte kann durch Vliese oder Folien oder dergleichen umschlossen
sein.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die Dichtungselemente perforiert oder mit Aussparungen
versehen sind.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangmulde
der trog- oder schalenförmigen
Gebilde mit grobporigen, feuchtigkeitsspeichernden oder stützenden
Elementen ausgestaltet ist oder daß die trog- oder schalenförmigen Gebilde
ganz aus grobporigen, feuchtigkeitsspeichernden oder stützenden
Elementen bestehen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weisen die Dichtungselemente
Aussparungen zur Aufnahme von Fugenmaterialien auf.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente überlappend
oder verzahnend ausgebildet sind. Die Dichtungsele mente können insbesondere
mit Nuten, Stegen, Noppen, Löchern
oder dergleichen versehen sein.
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Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird nach einem weiteren
Vorschlag durch die Merkmale des Anspruchs 18 gelöst. Die
wasserdurchlässige
Schicht umfaßt
eine wasserundurchlässige
Folie, vorzugsweise aus Kunststoff, die gezielt durchlöchert ist,
derart, daß die
erforderliche Wasserdurchlässigkeit
erreicht wird. Insbesondere ist die Anordnung und Größe der Löcher in
der Folie derart gewählt,
daß die
erforderliche Wasserdurchlässigkeit der
Schicht erreicht wird, wobei auch die Neigung des Untergrundes und/oder
die Eigenschaften der Schicht unter der Folie berücksichtigt
werden können.
Unter der Folie befindet sich dabei im Regelfall eine Tonschicht
und/oder Dichtungsschicht, die durch eine Durchfeuchtung in ihrer
Funktion gesichert werden soll (ein Austrocknen dieser Schicht soll vermieden
werden) und deren Gasdurchlässigkeit
sichergestellt werden soll. Durch die gezielt durchlöcherte Folie
soll die Evapotranspirations-Funktion zunächst sichergestellt werden.
Ab einem späteren Zeitpunkt,
der in etwa 50 bis 100 Jahre später
liegen kann, wird die Evapotranspirations-Funktion durch die entstandene
Vegetationsschicht gewährleistet. Wenn
also die gezielt durchlöcherte
Folie bis dahin nicht mehr vorhanden ist, kann ihre Funktion durch die
entstandene Vegetationsschicht übernommen werden.
Auf diese Weise ist eine dauerhaft sichere Dichtung erreichbar.
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Gemäß der Erfindung
ist ferner vorgesehen, eine Deponie, eine Halde, ein Haufwerk oder
dergleichen mit einer erfindungsgemäßen Oberflächendichtung zu versehen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung
im einzelnen erläutert.
In der Zeichnung zeigt
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1a eine
mineralische Dichtungsschicht mit Kacheln in einem Querschnitt,
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1b die
mineralische Dichtungsschicht gemäß 1a in
einer Ansicht von oben,
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1c eine
Variante der Dichtungsschicht gemäß 1a und
b in einer Ansicht von oben,
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1d die
mineralische Dichtungsschicht gemäß 1a bis
c mit weiteren Schichten in einem Querschnitt,
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2 eine
mineralische Dichtungsschicht mit trog- oder schalenförmigen Gebilden
in einem Querschnitt,
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3 eine
Variante der Dichtungsschicht gemäß 2, bei der
die Dichtungselemente mehrlagig übereinander
angeordnet sind,
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4 eine
mineralische Dichtungsschicht gemäß 3 mit Trockenrissen,
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5 eine mineralische Dichtungsschicht, bei
der Dichtungselemente in oder an eine Bentonitmatte eingebettet
sind, in verschiedenen Varianten,
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6 ineinander
verzahnende Dichtungselemente,
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7 trog-
oder schalenförmige
Gebilde mit grobporigen, feuchtigkeitsspeichernden oder stützenden
Elementen,
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8 Dichtungselemente
mit Aussparungen zur Aufnahme von Fugenmaterialien,
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9 eine
Deponie in einer schematischen Seitenansicht und
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10 eine
Schlitzwand in einer Seitenansicht.
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Die 1 zeigt
Ausführungsformen,
bei denen auf eine mineralische Dichtungsschicht 1 Dichtungselemente
aufgelegt werden, die mit einem Belag aus Kacheln 2 verglichen
werden können.
Auf die mineralische Dichtungsschicht 1 sind Kacheln aufgelegt.
Wie aus 1 ersichtlich, liegen die Kacheln 2 auf
der mineralischen Dichtungsschicht 1 derart auf, daß dabei
Fugen 3 entstehen. Es handelt sich um gebrannte Kacheln 2,
die als absolut langzeitbeständig und
wasserundurchlässig
angesehen werden können,
wodurch ein Effekt der Dauerhaftigkeit geschaffen wird. Die einzelnen
Kacheln 2 sind wasserundurchlässig. Der gesamte Belag bildet
aufgrund der Fugen 3 eine wasserdurchlässige Schicht.
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Der
Abstand der Fugen 3, welche bewußt offen gelassen werden, ist
hierbei auf die Belange der mineralischen Dichtungsschicht 1 abgestimmt,
wodurch diese dauerhaft feucht gehalten werden kann. Hierdurch kann
die Bildung von Trockenrissen unterbunden werden. Je nach Bodenart
können
die Fugen 3 breiter oder enger gewählt werden.
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Bei
sehr engen Fugenabständen
ist es konstruktiv möglich,
etwa 99 % der Fläche
mit Kacheln 2 zu bedecken, also nur etwa 1 % der Fläche offen
zu lassen. Dies bedeutet qualitativ, daß, bezogen auf den kf-Wert,
die eingesetzten Böden
in etwa um zwei Zehnerpotenzen durchlässiger gewählt werden können, um
die gleiche Dichtwirkung zu erzielen wie durch eine mineralische
Dichtungsschicht, welche nicht mit Kacheln belegt wurde.
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In
diesem Sinn ist es in einer abgewandelten Ausführungsform gemäß 1c auch möglich, gezielt nur Teile der
Oberfläche
mit Kacheln 2 zu belegen bzw. in Abstimmung auf die Bodenqualität bewußt Lücken 4 offen
zu lassen und dennoch die gleiche Dichtwirkung zu erzielen wie eine
deutlich feinporigere Dichtungsschicht.
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Die
hiermit bei der Oberflächenabdichtung verbundenen
Vorteile zeigt 1d. Dort wird eine Deponieschicht 6 durch
eine mineralische Dichtungsschicht 1, die sich darüber befindet,
abgedichtet. Auf der mineralischen Dichtungsschicht 1 liegen
Kacheln 2, die zwischen sich Fugen 3 oder Lücken 4 offen
lassen. Über
der mineralischen Dichtungsschicht 1 und den Kacheln 2 befindet
sich die Rekultivierungsschicht 5, in die die Wurzeln 8 von
Pflanzen 7 eindringen.
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Infolge
der erhöhten
Porosität
der mineralischen Dichtungsschicht 1 in Verbindung mit
den Fugen 3 oder Lücken 4 zwischen
den Kacheln 2 wird sowohl eine erhöhte gewünschte Gasmigration 9 in die
Rekultivierungsschicht 5 als auch eine tiefer reichende
gewünschte
Durchwurzelung 8 mit entsprechenden Pflanzendecken 7 ermöglicht.
Infolge der hierdurch erhöhten
Schöpftiefe
der Pflanzen 7 wird mit dieser Maßnahme sowohl das Evapotranspirationspotenzial
der Pflanzendecke 7 gefördert
als auch die Windwurfgefahr sowie die Gefahr von Trockenschäden gemindert.
Zusätzlich
wird durch die bessere Verzahnung die Gefahr des Abgleitens der
Dichtungsschichten gemindert. Der großflächige Austritt von Deponiegas 9 in
die Rekultivierungsschicht 5 fördert darüber hinausgehend die gewünschte Methanoxidation
in diesen Deckbereichen.
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Eine
hierauf aufbauende, weitere Ausführungsform
zeigt 2. Hier werden anstelle der Kacheln 2 trog-
oder schalenförmige
Gebilde 10 auf die mineralische Schicht 1 aufgelegt,
und zwar derart, daß die
Vertiefungen 11 in der aus 2 ersichtlichen
Weise nach oben weisen. Der sich ergebende Vorteil ist darin zu
sehen, daß das
den Wurzelboden durchdringende Niederschlagswasser sich in den Vertiefungen 11 der
trog- oder schalenförmigen
Gebilde 10 ansammeln kann. Es kann anschließend wiederum
für kapillare
Vorgänge
bzw. für
die Pflanzendecken zur Verfügung
stehen.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform, bei
der verschiedene Lagen der trogförmigen
oder schalenförmigen
Gebilde 10 in oder auf der mineralischen Dichtungsschicht 1 dergestalt
angeordnet sind, daß die
Projektion der freien Zwischenräume
jeweils durch ein tieferliegendes trog- oder schalenförmiges Gebilde 10 ab gedeckt
wird. Die trog- oder schalenförmigen
Gebilde 10 sind zweilagig übereinander angeordnet, und
zwar derart, daß sich
unter jeder Lücke
zwischen den Gebilden 10 der oberen Lage ein Gebilde 10 der
unteren Lage befindet. Hierdurch vereinigen sich die relativen Vorteile
der ermöglichten
Gasmigration mit der verbesserten Durchwurzelbarkeit sowie der Wasserbevorratung
innerhalb der angepaßt
dimensionierten trog- oder schalenförmigen Gebilde 10.
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4 zeigt
eine Abwandlung der Ausführungsform
gemäß 3,
bei der zusätzlich
auf die mineralische Dichtungsschicht 1 eine Kunststoffdichtungsbahn 12 aufgelegt
ist. 4 zeigt dementsprechend in einer Sonderform die
Verwendung dieses Dichtungsverfahrens als integraler Bestandteil
einer Kombinationsdichtung. Die arttypischen eigentlichen Vorteile
der Dichtungstechnik kommen hierbei dann zum Tragen, wenn die aufgelegte
Kunststoffdichtungsbahn 12 in ihrer Dichtwirkung versagt.
Zusätzlich
zu den zuvor beschriebenen Vorteilen kommt hierbei positiv zum Tragen,
daß eingetretene
Trockenrisse 13 durch die Sperrwirkung der Kacheln 2 oder
trog- oder schalenförmigen
Gebilde 10 in ihrer Wirkung limitiert werden.
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Wie
aus den 1 bis 4 ersichtlich, können die
Kacheldichtungen oder die Trog- bzw. Schalenflächendichtungen
einlagig oder mehrlagig übereinander
angeordnet werden. Sie können
mit anderen in der Technik gebräuchlichen
Dichtungselementen wie Folien, Vliesen, Dichtungsmatten oder sonstigen
Dichtungslagen kombiniert werden. Eine Kombination kann z.B. dadurch
erreicht werden, daß die
Kachel- oder Trogflächendichtung
unterhalb einer Kunststoffdichtungsbahn angelegt wird. Dabei kann zwischen
der Kachel- oder Trogflächendichtung
und der Kunststoffdichtungsbahn eine Schutzschicht angelegt werden,
beispielsweise in Form eines Geotextils. Wenn die Kunststoffichtungsbahn
im Laufe der Jahre immer brüchiger
wird und versagt kommt die Wirkung der Kachel- oder Trogflächendichtung
zum Tragen.
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Die
Kacheln oder trog- bzw. schalenförmigen Gebilde
können
symmetrisch oder asymmetrisch geformt sein. Sie können sich
ineinander verzahnen oder überlappen,
insbesondere dachschindelartig überlappen.
Sie können
insbesondere zur Gleitsicherung oder Verzahnung mit Nuten, Stegen,
Noppen, Löchern
oder derglei chen versehen sein. Zur Vereinfachung der Verlegetechnik
können
sie außerdem auf
Netzen, Vliesen und ähnlichem
haftend angebracht oder mit Haftelementen verbunden sein. Netze,
Vliese und ähnliches
können
sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite von Kacheln oder
trog- bzw. schalenförmigen
Gebilden angeordnet sein oder diese sowohl von der Oberseite als auch
von der Unterseite umschließen.
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In 5 ist eine Sonderform gezeigt. Hierbei
werden die Kacheln 2 (oder auch trog- bzw. schalenförmige Gebilde)
in eine Bentonitmatte 14 eingebettet, wie dies in 5a gezeigt
ist. Die Kacheln 2 (oder die trog- bzw. schalenförmigen Gebilde)
können
auch an einer Bentonitmatte 14 eingebettet sein, wie dies
in 5b bis 5e dargestellt
ist. Dabei können
die Kacheln 2 (bzw. die trog- bzw. schalenförmigen Gebilde)
auf der nach oben weisenden Oberfläche (5b) oder
auf der nach unten weisenden Oberfläche (5e) aufgelegt
sein oder in die nach oben weisende Oberfläche (5c) oder
die nach unten weisende Oberfläche
(5d) eingebettet sein. Die Bentonitmatte 14 ist
vorteilhafterweise wiederum durch Vliese oder Folien 15 umschlossen.
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Zur
Anpassung der gewünschten
Durchlässigkeit
von Kacheldichtungen oder Trog- bzw.
Schalenflächendichtungen
können
neben der Variation des Fugenabstandes oder Lückenabstandes die Dichtungselemente
perforiert oder mit Aussparungen versehen sein. Die Dichtungselemente
sind dann nicht wasserundurchlässig,
sondern gezielt wasserdurchlässig.
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6 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der zur Erhöhung
der flächigen
Abdeckung Kacheln oder trog- bzw. schalenförmige Gebilde 10 ineinander
verzahnt sind. Die Mulde der Gebilde 10 wird auf der linken
Seite jeweils durch einen nach oben weisenden Steg begrenzt. Auf
der jeweiligen rechten Seite befindet sich ein Halteelement, das
aus einem nach oben weisenden Steg, einen sich daran anschließenden waagrechten
Steg und einen sich daran anschließenden, nach unten weisenden
Steg besteht, wobei das nach unten weisende U derart dimensioniert
ist, daß es den
auf der linken Seite befindlichen Steg des nächstfolgenden Gebildes 10 aufnehmen
kann.
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Gemäß der in 7 gezeigten
Ausführungsform
kann die Auffangmulde der trog- oder schalenförmigen Gebilde 10 konstruktiv
mit grobporigen, feuchtigkeitsspeichernden oder stützenden
Elementen 16 ausgestaltet sein oder ganz aus diesen bestehen.
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Für den Fall,
daß bauseits
eine Minimierung der durchlässigen
Fugenfläche
angestrebt wird, können
gemäß 8 Kacheln
oder trog- bzw. schalenförmige
Gebilde entsprechende Aussparungen 17 zur Aufnahme starrer,
flexibler, gegossener oder verschieden gas- oder flüssigkeitsdurchlässiger Fugenmaterialien 18 aufweisen.
Die Aussparungen 17 befinden sich an den seitlichen Rändern der
Kacheln oder trog- bzw. schalenförmigen
Gebilde. Die Fugenmaterialien 18 überdecken jeweils Aussparungen zweier
benachbarter Kacheln bzw. trog- bzw. schalenförmiger Gebilde. Nach einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung werden die Aussparungen 17 mit quellfähigen Materialien 18 aufgefüllt.
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9 zeigt
die Anordnung der beschriebenen Dichtung in einer Deponie 22.
Wie in 9 gezeigt kann die Dichtung für den Bereich der Oberflächendichtung 19,
der Basisdichtung 20 und/oder als Ersatz für eine sogenannte
geologische Barriere 21 unterhalb der Basisdichtung 20 eingesetzt
werden. Diese Maßnahmen
können
hierbei einzeln oder in Kombination angewandt werden.
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10 zeigt
die Anwendung der Dichtung bei sogenannten Schlitzwanddichtungen.
Hierbei wird in das bestehende Erdreich 23 eine sogenannte Schlitzwand 24 abgeteuft.
In diese Schlitzwand 24, die vorteilhafterweise aus tixotrophen
Flüssigkeiten besteht,
wird nachträglich
die Kachelflächendichtung 2 eingelassen,
die zu diesem Zweck vorteilhafterweise in Folien oder Vliese bzw.
Geotextilien 15 eingebettet oder auf diesen befestigt ist.
Hierdurch verbinden sich in besonders vorteilhafter Weise die Dauerhaftigkeit
der Dichtungsmedien mit der erhöhten Dichtwirkung.
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Im
Sinne der Dauerhaftigkeit können
Kacheln oder trog- bzw. schalenförmige
Gebilde von ihrer Materialbeschaffenheit auch aus langlebigen Metallen,
Glas, Keramik oder ähnlich
haltbaren oder inerten Materialien bestehen. In Fällen zeitlich
begrenzter Ansprüche
können
die Kacheln oder trog- bzw. schalenförmigen Gebilde jedoch auch
aus Kunststoffen, Kunststoffgemischen, Gummi, Beton, Betonkunststoffgemischen
und ähnlichem
bestehen.
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Die
Form der Kacheln oder trog- bzw. schalenförmigen Gebilde wird grundsätzlich auf
den Einsatzzweck abgestimmt. Grundsätzlich können vom Grundriß her gesehen
quadratische, beliebig rechteckige, kantige, dreieckförmige, fünfeckförmige, sechseckförmige und
weitere mehreckförmige
Elemente aufeinander abgestimmt und einander ergänzend eingesetzt werden.
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Eine
Sonderform der Anwendung in diesem Sinn ist die Verbindung spundwandartiger
Formen für Dichtungsvorhaben
gemäß 10.
Sofern die spundwandähnlichen
Einzelelemente sich ineinander verzahnen, kann hierbei konstruktiv
weitgehend auf die Verwendung von Geotextilien oder Folien verzichtet
werden.
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Durch
die Erfindung wird eine Vorrichtung zur Abdichtung von Flächen oder
der Basis und Oberfläche
von Deponien, Halden und Haufwerken gegenüber Sickerwasser und Niederschlägen in Verbindung
mit der Möglichkeit
zur Steuerung des flächigen
Gasaustritts geschaffen. Durch die Erfindung können die eingangs beschriebenen
Probleme und Nachteile gelöst
oder minimiert werden. Durch die Erfindung kann die Aufgabe gelöst werden,
die eingangs angegebenen Nachteile zu beheben, d.h. insgesamt funktionsfähiger, dauerhafter
und wirtschaftlicher zum einen die Aufgaben zur Verhinderung des Eindringens
von Niederschlagswasser sowie zur großflächigen Methanoxidation zu erfüllen und
zum anderen Sickerwasseraustritte in den Untergrund zu vermeiden.
Insbesondere kann der Bedarf an hochwertig dichtem Ton und Tongemischen
vermieden oder minimiert sowie die Dauerhaftigkeit der verwendeten
Dichtungskomponenten erhöht
werden.