DE10252539B3 - Noppenbahn zum Abdichten von Bauwerken - Google Patents
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Abstract
Bei einer Noppenbahn zum Abdichten von Bauwerken, mit einer an der Rückseite der Noppenbahn angeordneten Gleitfolie, ist zur Vermeidung schädlicher Auswirkungen durch Feuchtigkeit wie Wasser, das in den Raum zwischen einer Dickbeschichtung und der Gleitfolie eindringt, vorgesehen, daß die Gleitfolie feuchtigkeitsdurchlässig insbesondere wasserdurchlässig ist und zwischen der Noppenbahn und der Gleitfolie eine Drainage vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Noppenbahn zum Abdichten von Bauwerken sowie eine Abdichtung, die unter Verwendung der vorgenannten Noppenbahn hergestellt sein kann. Die Noppenbahn weist eine an der Rückseite der Noppenbahn angeordnete Gleitfolie auf.
- Wie nachstehend erläutert wird, bezieht sich die Erfindung auf eine bisher gewöhnlich dreischichtig hergestellte Abdichtung mit einer Noppenbahn, deren nach Herstellung der Abdichtung nach vorn vorstehende Noppen ein Filter-Vlies tragen und an deren Rückseite bzw. Berührungsfläche die Gleitfolie angeordnet bzw. durch Anheften mit der Noppenbahn verbunden ist. Solche Noppenbahnen gehen unter der Markenbezeichnung DELTA-GEO-DRAIN® der Anmelderin z. B. aus Prospekten der Anmelderin mit der Überschrift "DELTA-GEO-DRAIN Schutz- und Dränagesystem für Dickbeschichtungen im Hochbau entsprechend DIN 18195 en DIN 4095" aus Januar 1999 oder auch aus einem früheren Prospekt der Anmelderin mit gleicher Bezeichnung aus Juni 1994 als bekannt hervor.
- Die Erfindung umfaßt gleichermaßen Noppenbahnen und Noppenplatten mit einer Gleitschicht bestehend aus einer Gleitfolie, Gleitplatte, Gleitbahn oder dergleichen, wobei einer flexiblen Noppenbahn mit einer ebenfalls flexiblen Gleitfolie der Vorzug gegeben wird – auch mit Bezug auf die Darstellung und Erläuterung der Erfindung.
- Seit Jahren haben sich für die Bauwerksabdichtungen sogenannte Bitumendickbeschichtungen durchgesetzt. Diese Beschichtungsmassen werden auf erdberührte Bauteile aufgespachtelt, trocknen anschließend aus und bilden zuletzt einen drei bis vier Millimeter dicken „Film" aus Bitumenkautschuk, der verhindern soll, dass Feuchtigkeit aus dem angrenzenden Erdreich in das Massivbauteil eindringen kann.
- Damit die Dickbeschichtung auch in der Lage ist, bei eventuellen Bewegungen im Bauwerk Risse zu überbrücken, ist sie so ausgelegt, dass sie im ausreagierten Zustand nicht völlig starr ist. Die Bitumenschicht ist mit Absicht plastisch, was sie wiederum empfindlich macht gegenüber mechanischer Beeinflussung.
- Um hiergegen einen ausreichenden Schutz zu erhalten, wurden Schutzplatten und Schutzbahnen entwickelt.
- Diese Platten oder Bahnen wiederum müssen so beschaffen sein, dass sie nicht selbst zu Schäden an der Bauwerksabdichtung führen. So schreiben die nationalen Regelwerke unter anderem vor, dass Gleitschichten anzuordnen sind, die verhindern sollen, dass Schubkräfte auf die plastische Dickbeschichtung übertragen werden, wenn Setzungen im Erdreich stattfinden.
- Schutzbahnen der beschriebenen Art befinden sich seit ca. 10 Jahren am Markt. Zum Schutz der Dickbeschichtung ist vorgesehen, daß eine Noppenbahn aus Kunststoff und eine ebenfalls vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Flachfolie bzw. Gleitfolie punktweise schwach miteinander verklebt sind.
- Bei dieser Kombination übernimmt die Noppenbahn die Funktion der Schutzschicht und die Flachfolie bzw. Gleitfolie übernimmt die Funktion der Gleitschicht. Im Prinzip haben sich diese Mehrschichtbahnen bewährt.
- Durch die Bauart bedingt, kommt es aber dazu, dass Wasser zwischen Gleitfolie und Dickbeschichtung eingeschlossen wird, wenn der obere Randabschluß, was häufig vorkommt, nicht dicht abschließend ausgebildet wird. In diesen Fällen kann Schlagregen an der Fassade herunter und hinter die Gleitfolie laufen. Dies muß nicht zwangsläufig zu Bauschäden führen, wenn die Bitumendickbeschichtung intakt ist.
- Zumindest besteht aber ein gewisses Gefahrenpotential, denn Wasser wird auf lange Zeit festgehalten und schon geringste Beschädigungen oder Verarbeitungsfehler können dazu führen, dass unter stetigem Wasserdruck Feuchtigkeit nach innen gelangt. Insofern ist bereits ein Gefahrenpotential vorhanden, wenn Feuchtigkeit zwischen die Rückseite der Gleitfolie und die Bitumendickbeschichtung oder eine wirkungsgleiche Schutzbeschichtung gelangt.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, schädliche Auswirkungen durch Feuchtigkeit insbesondere durch Wasser, die bzw. das in den Raum zwischen der Dickbeschichtung und der Gleitfolie eindringt, zu vermeiden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gleitfolie feuchtigkeits durchlässig, insbesondere wasserdurchlässig, ist und zwischen der Noppenbahn und der Gleitfolie eine Drainage vorgesehen ist.
- Erfindungsgemäß wird folglich die Gleitfolie in ihrer gesamten Fläche für Feuchtigkeit insbesondere für Wasser durchlässig hergestellt. Dies kann z.B. durch eine Mikroperforation geschehen. Es ist auch möglich, daß die Gleitfolie aus wasserdurchlässigem Material mit einer Gleitfläche an der Vorderseite bzw. Berührungsfläche besteht. Insofern handelt es sich bei dem Begriff „Gleitfolie" – und dies gilt für die gesamte Anmeldung – um eine wasserdurchlässige Gleitschicht, z.B. um ein feinfaseriges Vlies mit geringer Porenöffnungsweite, aber mit glatter Oberfläche für gute Gleiteigenschaften an der Vorderseite. Ebenso kommt eine Folie in Betracht, die durch Rohstoff-Additive z.B. Mineralien wasserdurchlässig wird. Der Begriff „Wasser" umfaßt in dieser Anmeldung grundsätzlich jede Art von Feuchtigkeit, z.B. auch Wasserdampf. Das gleiche gilt für „wasserdurchlässig", womit in der gesamten Anmeldung eine Durchlässigkeit für jede Art von Feuchtigkeit bezeichnet wird.
- Wichtig ist dabei, daß die Folie zwar für Wasser durchlässig wird, jedoch nicht für Bitumenmasse, die unter dem seitlichen Anpressdruck des Erdreiches ebenfalls durch die Perforationslöcher bzw. durch die offene Struktur der Gleitfolie wandern könnte. Daher sind die Perforationslöcher bzw. die Poren der offenen Struktur im Durchmesser so zu wählen, daß Wasser durchtreten kann, die zähe Bitumenmasse jedoch nicht.
- Wenn die Gleitfolie perforiert ist oder aus wasserdurchlässigem Material besteht, kann sich kein Wasser mehr zwischen der Dickbeschichtung und der Folie selbst ansammeln. Voraussetzung ist allerdings, daß nun auf der zum Erdreich gekehrten Seite der Gleitfolie eine Drainage bzw. eine Sickerschicht angeordnet wird, also zwischen der Folie selbst und der Noppenbahn bzw. der Schutzbahn oder -platte.
- Bei den handelsüblichen Schutzbahnen, wie z. B. DELTA-GEO DRAIN® der Anmelderin, gibt es eine solche Drainage bzw. Sickerschicht nicht, denn es wurde Wert darauf gelegt, eine möglichst ebene Berührungsfläche zwischen Noppenbahn und Gleitfolie zu schaffen.
- Eine Drainage bzw. Sickerschicht kann auf verschiedenen Wegen hergestellt werden.
- Zum einen kann eine Struktureinlage, z.B. ein Vlies bzw. Vliesstoff zwischen Noppenbahn und Gleitfolie eingelegt werden, der in seiner Dicke so ausgelegt sein muß, dass Wasser innerhalb der Vliesebene nach unten aus der Mehrschichtbahn herauslaufen kann. Dies kann z.B. ein Vlies aus Polypropylen-Endlosfasern sein, welches thermisch oder mechanisch verfestigt ist. Ebenso kann dies ein Vlies aus Stapelfasern sein. Die bei industriell vorgefertigten Noppenbahnen dieser Art notwendige punkt- bzw. bereichsweise Verbindung zwischen der Noppenbahn und der Gleitfolie, die durch Punktschweißung oder auch durch Verkleben herbeigeführt wird, wird vorzugsweise auch bei einer erfindungsgemäßen mehrschichtigen Noppenbahn durch Verkleben hergestellt. Wenn eine Struktureinlage z.B. ein Vlies zwischen Noppenbahn und Gleitfolie eingelegt wird, erfolgt die Herstellung der Verbindung z. B. durch beidseitiges punkt- bzw. bereichsweises Ankleben der Struktureinlage bzw. des Vlieses an der Noppenbahn einerseits und an der Gleitfolie andererseits.
- Eine vorteilhafte Herstellung von Vlies und Gleitfolie ergibt sich, wenn ein Vliesstoff mit einem Kunststoff z. B. Polyäthylen beschichtet, also die Gleitfolie durch Beschichten des Einlagen- bzw. Vliesstoffs gebildet und mit einer Perforation versehen wird.
- Anstelle einer dränierenden Trenn- bzw. Sickerschicht oder auch zusätzlich zu dieser kann eine Drainage an der Berührungsfläche der Noppenbahn oder an der Vorderseite bzw. Berührungsfläche der Gleitfolie ausgeformt sein. Die Ausformung wird zweckmäßig unmittelbar bei der Herstellung der Noppenbahn bzw. Gleitfolie vorgenommen.
- So besteht eine weitere Möglichkeit der Herstellung einer Drainage durch Ausformung an der Berührungsfläche der Noppenbahn darin, daß die Berührungsfläche der Noppenbahn und/oder der Gleitfolie mit Kanälen durchzogen ist, die einerseits Sickerwasser aufnehmen können, andererseits aber in ihren Dimensionen die gewünschte Gleitwirkung nicht beeinflussen. Hier haben sich an der Noppenbahn Kanäle von ca. 0,8 mm Breite und ca. 0,5 mm Tiefe bewährt, die zweckmäßig diagonal, und zwar im Abstand von ca. 20–30 mm, angeordnet sind.
- Die diagonale Anordnung der Kanäle der Noppenbahn, die jeweils einen Noppentrichter schneiden, hat den Vorteil, daß die Entwässerung sowohl längs als auch quer innerhalb der Bahn erfolgen kann. Damit ist man bei der Verarbeitung der Noppenbahn nicht an eine bestimmte Montagerichtung gebunden.
- Auch die Ausbildung von Stegen an der Berührungsfläche der Noppenbahn und/oder der Gleitfolie zur Ausbildung von Ableitungskanälen kommt als Drainage in Betracht. Die Stege sollen einen Zwischenraum zwischen der Noppenbahn und der Gleitfolie für die Wasserabführung bilden. Bei der Auswahl ihrer Anordnung, Form und Größe ist jedoch zu beachten, daß die gewünschte Gleitwirkung zwischen der Noppenbahn und der Gleitfolie nicht beeinträchtigt wird.
- Anstelle von Ausformungen an der Berührungsfläche der Noppenbahn können auch Vorsprünge an der Berührungsfläche der Gleitfolie ausgeformt sein, die Wasser nach unten abführende Kanäle bilden. In diesem Fall übernimmt allein die Gleitfolie sowohl die Funktion der Wasserdurchführung von ihrer Rückseite zu ihrer Vorderseite, also der Drainage in Querrichtung, als auch die Funktion der Bildung von Kanälen zwischen den Berührungsflächen der Noppenbahn und der Gleitfolie, damit das Wasser nach unten geführt bzw. nach unten sickern kann, wo es mit der vorhandenen Drainageleitung abgeführt wird. Diese Ausbildung und Funktion der Gleitfolie schließt jedoch nicht aus, daß sie mit anderen oben oder im folgenden dargestellten Maßnahmen kombiniert werden.
- Vorzugsweise bilden die Vorsprünge an der Berührungsfläche der Gleitfolie eine dränierende Noppenstruktur mit einer Gleitkontaktfläche an den Stirnseiten der Noppen. Dabei kann es sich um eine Mikronoppenstruktur handeln.
- Bestandteil der Erfindung ist auch eine Abdichtung für Bauwerke, insbesondere im Grundmauerbereich, wobei die Abdichtung unter Verwendung einer Noppenbahn nach einem der auf die Noppenbahn gerichteten Ansprüche 1–11 hergestellt ist. Die Schichten dieser Abdichtung werden folglich als Noppenbahn mit Gleitfolie und Drainage zur Verarbeitung an dem jeweiligen Bauwerk vorgefertigt. Die vorgenannten erfindungsgemäßen Vorteile und Alternativen gelten gleichermaßen. Die meisten Vorteile weist naturgemäß eine vorgefertigte, flexible und daher aufrollbare Noppenbahn aus Kunststoff auf.
- Der erfindungsgemäße Aufbau der Abdichtung bzw. der Noppenbahn läßt sich auf den in der Gebrauchslage oberen Rand des Noppenbahnaufbaus beschränken, wenn stets eine bestimmte Montagerichtung der Noppenbahn vorgegeben und eingehalten wird, bei der der erfindungsgemäß ausgebildete Randbereich stets den oberen Randbereich der angebrachten Schutzbahn oder -platte bildet, also den Bereich, in dem Wasser zwischen der Gleitfolie und der Dickbeschichtung eingeschlossen wird, wenn der obere Randabschluß nicht dicht abschießend ausgebildet ist. Weil gewöhnlich nicht vorherzusehen ist, welche Montagerichtung beim Anbringen der Noppenbahn am Bauwerk – ob längs oder quer – verwendet wird, wird vorsorglich die Gesamtfläche der Noppenbahn erfindungsgemäß ausgebildet.
- In jedem Fall übt eine erfindungsgemäß verbesserte Noppenbahn und/oder Abdichtung mit Trenn- und Gleitfolie die gleiche Schutzwirkung wie eine handelsübliche Schutzbahn z. B. wie DELTA-GEO DRAIN® aus, vermeidet aber eine mögliche Entstehung von Wassersäcken zwischen Dickbeschichtung und Gleitfolie für den Fall einer Ausbildung eines nicht dichtabschließenden oberen Randabschlusses.
- Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine schematische Querschnittsansicht einer Bauwerksabdichtung; -
2 eine Darstellung des oberen Randabschlusses der Abdichtung von1 in vergrößertem Maßstab; -
3 eine schematische Draufsicht auf einen rückseitigen Ausschnitt einer Noppenbahn. - In der in
1 dargestellten Querschnittsansicht ist auf eine Außenfläche 1 eines Bauwerks2 eine Dickbeschichtung3 aus Bitumen aufgebracht. - Zum Schutz der Dickbeschichtung
3 vor Beschädigungen durch das Erdreich (nicht dargestellt) ist eine Noppenbahn4 aus Kunststoff (z. B. PE) vor der Dickbeschichtung3 befestigt. - An den Stirnflächen
5 der Noppen6 der Noppenbahn4 ist zur Entwässerung des angrenzenden Erdreichs ein wasserdurchlässiges Vlies7 befestigt. Durch das Vlies7 in den Raum zwischen dem Vlies7 und der Noppenbahn4 eindringendes Wasser wird über zwischen den Noppen6 gebildete Kanäle nach unten abgeführt. - An der Rückseite bzw. Berührungsfläche
8 der Noppenbahn4 ist eine ebenfalls aus Kunststoff bestehende Gleitfolie9 punkt- bzw. bereichsweise geheftet, deren andere Seite an der Dickbeschichtung3 haftet. Wenn von dem Erdreich Schubkräfte auf die Noppenbahn4 wirken und diese verschieben, wird die Verbindung zwischen der Noppenbahn4 und der Gleitfolie9 gelöst, so daß die Noppenbahn4 auf der Gleitfolie9 gleitend verschoben werden kann, ohne daß die Dickbeschichtung3 angegriffen wird, die durch die anhaftende Gleitfolie9 geschützt wird. - Soweit ist die dargestellte und vorstehend beschriebene mehrschichtige Noppenbahn zur Bauwerksabdichtung z. B. unter der Bezeichnung DELTA-GEO DRAIN® aus dem Hause der Anmelderin bekannt.
- Neu ist eine Mikroperforation
10 der Gleitfolie9 , die den Durchtritt von Wasser gestattet, jedoch so bemessen ist, daß Bitumenmasse aus der Dickbeschichtung3 nicht durch die Mikroperforation10 hindurchwandern kann. - Neu ist ferner die Anordnung eines thermisch oder mechanisch verfestigten Vlieses
11 z. B. aus Polypropylen-Endlosfasern zwischen der Gleitfolie9 und der Berührungsfläche8 der Noppenbahn4 zur Bildung einer Drainage12 . Denn das Vlies11 ist wasserdurchlässig und gestattet, daß in den Raum zwischen der Gleitfolie9 und der Noppenbahn4 eintretendes Wasser nach unten sickert und unten aus dem Mehrschichtenaufbau austreten kann. - Wenn nämlich der obere Randabschluß
4a der Noppenbahn4 , wie in1 und2 dargestellt ist, nicht dicht an der Dickbeschichtung3 abschließend ausgebildet sondern z. B. abgebogen ist, kann an der Fassade herunterlaufender Schlagregen (schematisch durch Pfeile P1 dargestellt) einen Wassersack13 zwischen der Gleitfolie9 und der Außenseite der Dickbeschichtung3 bilden. Von hier kann das Wasser weiter nach unten vordringen und durch Risse oder dergleichen in der Dickbeschichtung3 bis zu der Außenfläche1 des Bauwerks2 vordringen. - Durch die erfindungsgemäße Anordnung kann sich z. B. als Wassersack
13 zwischen der Dickbeschichtung3 und der Gleitfolie9 ansammelndes Wasser nun, wie durch Pfeile P2, P3 schematisch dargestellt, durch die Mikroperforation10 der Gleitfolie9 hindurch in den Raum zwischen der Gleitfolie9 und der Noppenbahn4 abgeführt werden. In diesem Raum übernimmt das dränierende Vlies11 die weitere Ableitung des Wassers, das nämlich durch das Vlies11 hindurch nach unten sickern kann und anschließend aus dem Mehrschichtenaufbau drucklos herausgeführt und mit der vorhandenen Drainageleitung abgeführt wird. - Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel wird zur Bildung einer Drainage
12 anstelle des Vlieses11 eine Noppenbahn4 verwendet, die an ihrer Rückseite bzw. Berührungsfläche8 – mit Bezug auf die Längsrichtung der Noppenbahn4 – diagonal zwischen den Noppentrichtern6a verlaufende Kanäle14 aufweist (vgl.3 ). Kanäle von ca. 0,8 mm Breite und ca. 0,5 mm Tiefe reichen aus. Der diagonale Abstand der Kanäle14 voneinander beträgt ca. 20–30 mm – je nach Noppenabstand. Die Kanäle14 werden bei der Herstellung der Noppenbahn4 in einem Arbeitsgang mitausgeformt. Es ist auch möglich, für die Drainage i2 sowohl Kanäle14 als auch ein Vlies11 vorzusehen. In jedem Fall gestatten auch die Kanäle14 , daß in den Raum zwischen der Dickbeschichtung3 und der Gleitfolie9 eingedrungenes Wasser nach Durchqueren der Mikroperforation10 der Gleitfolie9 in diesen Kanälen14 nach unten sickern kann, so daß eine Drainage gewährleistet ist und Wasser nicht für längere Zeit zwischen der Dickbeschichtung3 und der Gleitfolie9 bzw. der Noppenbahn4 festgehalten wird.
Claims (12)
- Noppenbahn zum Abdichten von Bauwerken, mit einer an der Rückseite der Noppenbahn angeordneten Gleitfolie, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfolie (
9 ) feuchtigkeitsdurchlässig, insbesondere wasserdurchlässig, ist und zwischen der Noppenbahn (4 ) und der Gleitfolie (9 ) eine Drainage (12 ) vorgesehen ist. - Noppenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfolie (
9 ) eine wasserdurchlässige Perforation, insbesondere Mikroperforation (10 ), aufweist. - Noppenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfolie aus wasserduchlässigem Material mit einer Gleitfläche an der Vorderseite bzw. Berührungsfläche der Gleitfolie besteht.
- Noppenbahn nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Drainage (
12 ) eine wasserdurchlässige Struktureinlage, z. B. ein wasserdurchlässiges Vlies (11 ) oder eine anderweitige dränierende, insbesondere flexible, Trennschicht, vorgesehen ist. - Noppenbahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfolie (
9 ) auf die Struktureinlage bzw. das Vlies (11 ) aufkaschiert oder durch Beschichten des Einlagen- bzw. Vliesstoffs mit Kunststoff gebildet ist. - Noppenbahn nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drainage (
12 ) an der Rückseite bzw. Berührungsfläche (8 ) der Noppenbahn (4 ) oder an der Vorderseite bzw. Berührungsfläche der Gleitfolie ausgeformt ist. - Noppenbahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Berührungsfläche (
8 ) der Noppenbahn (4 ) oder an der Berührungsfläche der Gleitfolie dränierende Kanäle (14 ) ausgeformt sind. - Noppenbahn nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Drainage (
12 ) Stege an der Berührungsfläche der Noppenbahn (4 ) oder an der Gleitfolie ausgebildet sind. - Noppenbahn nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (
14 ) bzw. Stege diagonal zur Längsrichtung der Noppenbahn (4 ) verlaufen. - Noppenbahn nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Berührungsfläche der Gleitfolie Vorsprünge befinden, die Wasser nach unten abführende Kanäle bilden.
- Noppenbahn nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge eine dränierende Noppenstruktur mit einer Gleitkontaktfläche an den Stirnseiten der Noppen bilden.
- Abdichtung für Bauwerke, insbesondere im Grundmauerbereich, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung unter Verwendung einer Noppenbahn (
4 ) nach einem der Ansprüche 1–11 hergestellt ist.
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