-
Zählwerksanordnung für Elektrizitätszähler mit mehreren Rollenzählwerken
Die, Erfindung betrifft einen Elektrizitätszähler mit mehreren RoIlen.zählwerken,
deren Zahlenrollen und Ze:hnerübertragungsrollen in je einer Achslinie ausgerichtet
zwischen Platinen eines Rahmenwerkes gelagert sind. In Mehrsystemelektrizitätszählern,
wo die Systeme auf mehreren Seiten um die Triebscheibe herumge@baut sind, besteht
regelmäßig die Schwierigkeit, da,ß .der Raum zur Anbringung der Zählwerke an der
Vorderseite des Zählers zu knapp ist. Die senkrechte Triebscheibenachse muß, konstruktionsbedingt,
eine gewisse Länge haben, und auch ein rn.ehrstelliges, beispielsweise sechsstelliges
Zahlenrollenwerk hat eine gewisse, nicht unterschreitbare Baulänge. Erfindungsgemäß
wird eine günstige Rautnausnutzung dadurch erzielt, daß jedes mit achsparallelen
Ziffern versehene Zahlenrollenwerk vertikal über der Triebscheibe angeordnet ist
und daß die Zahlenrollen sowie die Zehnerübertragungsrollen einzeln zwischen den
Platinen gelagert sind und die Zehnerüb@ertragungsrollen zwischen aus den Platinenebenen
hera,usgebogenen Armen der Platinen selbst in den durch das Herausbiegen dieser
Arme in der Platinenebene gebildeten Öffnungen liegen. Die vertikale Anordnung der
Zahlenrollenwerke ist nicht nur raumsparend, sondern auch günstiger für die Zugänglichkeit
von Reguliermitteln, beispielsweise zur Phasenabgleichung oder zur Regulierung der
Bremswirkung. Hinzu kommt, daß bei achsparalleler Ziffernanordnung der Durchmesser
der Zahlenrollen kleiner gehalten worden kann. An die zunächst ungewöhnliche Ablesung
senkrechter Ziffernreihen ge--,s-öhnt sich dagegen der Benutzer sehr schnell.
-
Es sind zwar Zahlenrollenwerke bekannt, bei denen die Zehnerübertragungsrollen
alle auf einer Achse aufgereiht sind. Dieselbe sollte einerseits eine gewisse Stärke
aufweisen, um ein Durchbiegen zu verhindern und einen guten Eingriff zu sichern,
andererseits soll sie aber wegen der Reibungsverhältnisse wiederum nicht zu stark
sein, und beiden Bedingungen kann also nicht gleichzeitig Rechnung getragen werden.
Erfindungsgemäß wird dagegen durch die zugleich mit der vertikalen Anordnung der
Zahlenrollenwerke angewandte, vorstehend erwähnte Einzellagerung der Zehnerübertragungs.rollen
sowohl eine günstigere Raumausnutzung als auch eine Verbesserung der Reibungsverhältnisse
erzielt.
-
Dien Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
-
Fig. 1 ist ein Schnitt von vorn und Fig. 2 ein Schnitt von der Seite
gesehen; Fig. 3 ist eine Ansicht von vorn.
-
In der Zeichnung ist 1 die Triebscheibe des Zählers, deren Achse 2,
die ein Ritzel 5 trägt, in einem Oberlager 3 geführt ist, das an einem Träger 4
im Innern des Zählers befestigt ist. Über der Triebscheibe 1 sind mehrere mit achsparallelen
Ziffern versehene Zahlenrollen vertikal a beordnet, deren von der Triebscheibe 2
abgeleiteter Antrieb mit nicht dargestellten, weil an sich bekannten Mitteln zwecks
Umschaltung auf verschiedene Tarife ein- und ausgerückt werden kann. Da die Zablenrollenwerke
baulich übereinstimmen, ist nur eines derselben dargestellt.
-
jedes Zahlen.rollenwerk hat ein Rahmenwerk, das aus Säulen 6 und auf
diesen mittels Hülsen 7 zueinander distanziert aufgereihten Platinen 8 bis 12 besteht.
Dieses Rahmenwerk ist durch Schraubenmuttern 13, die auf .die Enden der Säulen 6
aufgeschraubt sind, zusammengehalten, und es sind drei solcher Säulen 6 angenommen.
-
Mit 14 sind die Zahlenrollen bezeichnet, die auf ihrem Mantel die
Zahlen achsparallel gerichtet tragen. Die Zahlenrollen haben je zwei konische Achsspitzen
15, mit denen sie in kleinen Pfannen in den Platinen 8 bis 12 gelagert sind, d.
h., sie sind einzeln in den Platinen spitzengelagert, wobei die Zahlenrollen in
einer Vertikalachse angeordnet sind.
-
Die Platinen 8, 9, 11 und 12, d. h. alle bis auf die untere Endplatine
10, haben aus der Platinenebene hera.usgebogene Arme 16, die durch Stanzen eines
Teiles der Innenflächen der Platinen gebildet sind. In den, so, gebildeten Öffnungen
der Platinen sind die Zehnerscha-lträder 17, die je mit zwei einander benachbarten
Zahlenrollen 14 zusammenwirken, angeordnet und mit Achsspitzen 18 je in Pfannen
der
Arme 16 zwischen zwei solchem Armen gelagert. Die Zehnerschalträder
17 liegen dabei wie Zahlenrollen 14 in einer Vertikalachse.
-
Die untere Endplatine 10 sowie die darü erliegende Zwischenplatine
9 haben in ihren Ebenen Verlängerungen, 19 mit Lagerpfannen. In diesen sind mit
Spitzen, 20 die Achsen von Antriabsübersetzungsrädern 21 gehaltnen, welche der Bewegungsübertragung
von dem Ritzel 5 auf die unterste Zahlenrolle 14, die übliche Bruchstelle hinter
dem Komma des Zählwerkes, dienen.
-
Die Zwischenplatine 12 hat in ihrer Ebene eine Verlängerung 22, die
zur Anbringung einer Schraubverbinrdung 23 mit deal Träger 4, d. h. zur Befestigung
des Zählwerkes im Zähler dient.
-
Die Drehkörper des Zählwerkes, also die Zahlenrollen 14, Zehnerschalträder
17 und Antri,ehsübersetzungsräder 21 sind nach vorn durch ein Zifferblatt 24 abgedeckt,
das mittels. Schrauben 25 an den äußeren Platine en 10 und 11 des Rahmenwerkes befestigt
ist und das den Zahlenrollen 14 entsprechend übereinander angeordnete Ausschnitte
26 aufweist und auf dem die erwähnte Kommastelle durch ein Komma 27 vermerkt ist.
Durch die achsparallele Anordnung der Zahlen auf den Zahlenrollen 14 sind die Zählwerksangaben
entgegen der üblichen Art vertikal abzulesen.
-
Die Eingliederung der einer weiteren Funktion als nur der Lagerung
der Zahlenrollen 14 und ZehnerschaIträder 17 dienenden Platinen, wie sie im Ausführungsbeispiel
mit 9 und 12 bezeichnet sind, kann auch anders sein wie beschrieben und richtet
sich nach den jeweiligen Verhältnissen, So kann die Platine 9 zwischen zwei anderen
Zahlenrollen 14 liegen, etwa zwischen den der Einer- und Zehnerstelle, angeordnet
sein. Hierdurch werden nur die Achsen der Übersetzungsräder 21 länger, und dies
wird zur Anwendung kommen, wenn die Anordnung des Ritzels 5 auf der Triebscheibenachse
2, den Verhältnissen im Apparat, für den das Zählwerk bestimmt ist, entsprechend,
an anderer höher liegender Stelle sein soll. Die Platine 12 könnte, wenn es die
Verhältnisse an ,der Verwendungsstelle des Zählwerkes erfordern, auch zwischen zwei
anderen Zahlenrollen 14, als im Beispiel angenommen, angeordnet sein.
-
Im Ausführungsbeispiel ist, wie beschrieben., Spitzenlagerung der
Drehkörper des Zählwerkes angenommen. Die Lagerung könnte aber auch aus dünnem zylindrischen
Zapfen, die in entsprechende Löcher der Platinen greifen, gebildet sein, wobei die
Zapfen eventuell auf einer dünnen Stahleinlage in den Platinen aufstehen können.
-
Für den Aufbau des Rahmenwerkes könnten an Stelle der Säulen 6 und
Distanzhülsen 7 auch Platinen Anwendung finden, die quer zu den Platinen 8 bis 12
liegend mit Löchern auf seitliche Zapfen der Platinen 8 bis 12 aufgeschoben und
unter Verstenlmung von Zapfen in Löchern an den letztgenannten Platinen gesichert
wären. Das Zifferblatt 24 könnte dann auf die gleiche Art mit diesen Querplatinen
verbunden sein.