DE664092C

DE664092C - Russische Rechenmaschine

Info

Publication number: DE664092C
Application number: DEST54597D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1938-08-19

Description

Russische Rechenmaschine Die Erfindung betrifft eine russische` Rechenmaschine.
Es hat sich gezeigt, daß die russischen Rechenmaschinen wegen der Bindung der Kugeln an die gemeinsame Achse gewisse Mängel aufweisen.
Alle neu konstruierten Rechenlehrmittel suchten eine Lösung aus dieser Bindung, und es entstanden.so Lehrmittel, die mit der russischen Rechenmaschine im großen und ganzen nicht mehr viel Ähnlichkeit hatten.
Da aber die russische Rechenmaschine nach wie vor die beste Veranschaulichung des dekadischen Systems ist, so mußte ein Rechenlehrmittel gesucht werden, das die alte russische Rechenmaschine wohl verbesserte, sie aber grundsätzlich im Aufbau des neuen Lehrmittels beibehielt. Dieses Lehrmittel mußte ferner so gebaut sein, daß -es auch den Bedürfnissen der allerersten Rechenstunden gerecht werden konnte, ohne anderer Hilfsmittel für die Schaffung der ersten Zahlbegriffe zu bedürfen.
Um dies zu erreichen, sind gemäß der Erfindiuig die Kugeln aus der Stange als der gemeinsamen Achse herausgenommen worden, indem die Achse so aufgeteilt ist, daß jede Kugel davon ein Stück erhielt, das in der Länge etwa ihrem 'Durchmesser entspricht und so in ihr befestigt ist, daß von diesem Stück ein Teil um etwa Halbmesserlänge herausragt, und in der andern Kugelhälfte ein Hohlraum- gebildet ist, in welchem das vorstehende Achsstück der Nebenkugel Aufnahme finden kann.
Damit ist erreicht, daß die vielen Einzelkugeln zur lösbar verbundenen Einheit vereinigt werden können, deren Zusammenhalt wieder gelöst und zu anderen Einheiten umgebaut, vergrößert und verkleinert werden kann. Es ist also ein Auf- und Abbau möglich.
Eine solche Anordnung ist wie bei der bisherigen Rechenmaschine in einem entsprechend großen Rahmen oder Kasten zusammengefaßt, der den Zahlenraum i bis ioo mit seinen zehn Zehnerreihen aufzunehmen bat.
In ihm erhält dann jede einzelne Zahl die ihr entsprechende Reihe und in ihr wiederum den ihr entsprechenden Ort, so daß sich der erste Rechenunterricht mehr auf den Ortssinn denn auf den mathematischen Sinn stützt.
Um die gebildeten Einheiten auch dann zusammenfassen zu können, wenn weniger als zehn Einheiten in der Reihe vorhanden sind, ist für jede Rechenkörperreihe eine gesonderte Führung vorgesehen, z. B. in Form eines die Rechenkörper innerhalb jeder Reihe zusammenhaltenden, in dem Rahmen verschiebbaren, mit einem Widerlager versehenen Schiebers.
Die erfindungsgemäße Rechenmaschine ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Gesamtansicht der Rechcnmaschine, Abb. z einen Seitenschnitt, Abb.3 und q. zwei Rechenkörperreihen und Abb. 5 zwei einzelne Rechenkörper.
Ein viereckiger, kastenartiger Rahmen a umschließt eine Grundplatte, so daß in ihm zehn gleich weit voneinander entfernte Reihen mit je zehn Kugeln d, wie oben beschrieben, lösbar verbunden ineinandergefügt, Platz haben.
Zu Halt und Führung dienen mit Widerlager c versehene Schieber b, die der Grundplatte eingebaut sind, oder auch waagerechte Stäbe, die dem Rahmen so eingefügt sind, daß die Kugeln auf ihnen, zwischen ihnen und der Grundplatte festen Halt haben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Russische Rechenmaschine mit .einem kastenartigen Rahmen, in welchem die einzelnen kugelförmigen Rechenkörper in zehn Reihen zu zehn Einheiten auf gemeinsamen Achsen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen derart unterteilt sind, daß jedem Rechenkörper ein Achsstück zugeordnet ist, welches sich ,in bekannter Weise in eine Vertiefung des benachbarten Rechenkörpers einsetzen läßt. a. Russische Rechenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Rechenkörperreihe eine gesonderte Führung vorgesehen ist, z. B. in Form eines die Rechenkörper innerhalb jeder Reihe zusammenhaltenden, in dem Rahmen verschiebbaren, mit einem Widerlager versehenen Schiebers.