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Bilderbaukasten mit Bildteilen auf mehr oder weniger stabförmigen
Bauelementen Die Erfindung bezieht sich auf Bilderbaukästen mit Bildteilen auf mehr
oder weniger stabförmigen Bauelementen, und besteht darin, daß diese Bauelemente
die Form von dreiseitigen Prismen haben. Durch diese dreieckige Querschnittsform
wird erreicht, daß die Teile nicht nur unmittelbar mit ihren Flächen nebeneinander
zu Bildern gelegt werden können, sondern daß auch vor dem Legen der Bilder noch
neue Bauelemente aus ihnen gebildet werden können, indem sie in der im folgenden
beschriebenen Weise zu je zweien oder vieren zusammengelegt werden.
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An Hand von Zeichnungen ist erklärt, in welch besonderer Weise die
Teile gemäß der Erfindung ausgeführt sind.
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Abb. i zeigt in schaubildlicher Darstellung eine zweckmäßige Ausführung
der Erfindung; in der dargestellten Zusammenstellung aller Teile ergeben sich vier
Bilder oder Darstellungen.
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Abb. 2 -zeigt in gleicher Darstellungsweise ein einzelnes Bild, das
sich auf der Oberseite der untersten der beim vollständigen Aufbauen aller Teile
nach Abb. i übereinanderzulegenden Schichten ergibt.
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Abb. 3 ist ein senkrechter Querschnitt durch den Aufbau nach Abb.
i mitsamt seiner Unterlage.
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Abb. q. ist ein solcher senkrechter Querschnitt bei anders zusammengelegten
Teilen, welche ein einzelnes Bild ergeben. Abb. 5 ist wiederum ein senkrechter Querschnitt
durch Teile, die auf der Grundlage zu einem einzelnen Bilde zusammengelegt sind,
jedoch in anderer Weise als in Abb. q. dargestellt.
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Abb. 6 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch einige zu einer Gruppe
zusammengelegte Teile, wie es bei dem Aufbau nach Abb. 5 sich immer wiederholt,
und Abb. 7 zeigt eine solche Gruppe für den Aufbau nach Abb. q..
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Wie in den Zeichnungen dargestellt, ist ein Grundbrett oder eine Unterlage
io vorn zweckmäßig rechteckiger Form auf der Oberseite mit gleichmäßig nebeneinander
angeordneten V-förmigen Rillen i i versehen. Rundum stehen über den Rand der Oberseite
stumpf aneinander anschließende Leisten 12 vor, so daß das Grundbrett wie ein flacher
Trog aussieht.
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Die auf das Grundbrett oder den Trog i o aufzulegenden Teile 13 haben
- die Form schmaler dreiseitiger Körper von der Länge der Rillen i i zwischen gegenüberliegenden
Randleisten 12.
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Die Seitenflächen a, b und c sowie die Endflächen d sind mit
Teilen bildlicher Darstellungen von Gegenständen oder Lebewesen, z. B. von Tieren,
Gebäuden, Personen, Plätzen oder von unterhaltenden erzieherischen oder geschichtlichen
Vorgängen in solcher Weise versehen, däß durch Auswahl der Teile in
richtiger
Anzahl und Aneinanderlegen der Flächen mit zusammengehörigen Darstellungsteilen
in waagerechter oder schräger Ebene ein vollständiges Bild oder deren mehrere zustande
kommen.
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Mit einer beliebigen Anzahl von Teilen 13
läßt sich eine fast
unbegrenzte Anzahl von Bildern zusammenlegen; zur leichteren Beschreibung und klaren
Darstellung der wesentlichsten Züge der Erfindung sei jedoch eine Anzahl von hundertacht
Teilen angenommen, welche sich zu insgesamt dreiundvierzig Bildern zusammenlegen
lassen, indem man die Teile in Gruppen oder Schichten übereinander auf dem Grundbrett
oder Trog io zusammenlegt. Die Teile 13 sind in der Zeichnung mit i bis 104 numeriert,
vier wei tere Teile sind nichtdargestellt, was später erklärt werden wird.
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Wählt man nun die Teile mit den Nummern i bis 32 aus und legt sie
in acht Gruppen zu vieren zusammen, so daß die schmaleren Flächen b und c jedes
der Teile innerhalb jeder Gruppe einander überdecken, dann ergibt sich ein quadratischer
oder rechteckiger Querschnitt, wie in Abb.6 dargestellt, und die vier breiteren
Flächen d der Einzelstäbchen 13 liegen bei jeder Gruppe nach außen. Werden nun acht
solcher Gruppen oder Einheiten auf dem Grundbrett io innerhalb der Randleisten 12
zusammengelegt, wie in Abb. 5, und dabei die die Bilddarstellungen der nach oben
gekehrten Flächen a richtig zusammengestellt, dann ergibt sich ein vollständiges
Bild. Dreht man nun jede Gruppe um 9o° in der einen oder anderen Richtung, dann
wird ein anderes Bild sichtbar, so daß die Schicht vier Bilder im ganzen enthält.
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Werden dieselben zweiunddreißig Teile in zwei Sätze zu sechzehn eingeteilt
und weiter in je acht Gruppen zu zwei Stäben 13, die mit den breiten Flächen a aneinanderliegen,
dann liegen die schmalen Flächen b und c bei jeder Gruppe nach außen und bilden
vier schmalere Seitenflächen eines vierseitigen Prismas, wie Abb. 7 zeigt. Nun können
die acht Gruppen oder Einheiten jedes Satzes auf dem Grundbrett i o in der in Abb.
4 dargestellten Weise zusammengelegt werden. Es entstehen dann wieder bei richtiger
Zusammenstellung der Gruppeneinheiten nebeneinander vollständige Bilder in sichtbarer
Lage, und wieder können durch Vierteldrehung aller Gruppeneinheiten in jedem Satz
je drei weitere Bilder nach oben gekehrt werden. So lassen sich mit Hilfe dieser
zweiunddreißig Stäbe im ganzen zwölf Bilder zusammenstellen.
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Bei der in Abb. i und 3 dargestellten Pyramide, zu der die Stäbe 13
auf dem Grundbrett 1o aufgebaut sind, sind von den nach deni bisherigen noch nicht
benutzten sechsundsiebzig Stäben zunächst zweiundsiebzig mitverwandt; es werden
von diesen zunächst acht (Nr. 33 bis 4o) ausgesucht, bei welchen die Teildarstellungen
auf den breiteren Flächen a wieder zusammen ein vollständiges Bild ergeben. Um das
Bild zu erhalten, werden die acht Stäbe in entsprechender Reihenfolge mit einer
Kante in die Rillen i i des Grundbretts i o gelegt, so daß die breiteren Flächen
a nach oben gekehrt sind und alle mit den Oberkanten der Randleiste 1a in einer
gemeinsamen Ebene liegen, auf welche bestimmte weitere Teile 13 aufgelegt werden.
Beim weiteren Zusammenlegen der Stäbe 13 werden nun einige derselben als Füllstücke
benutzt, und die Bilderdarstellungen auf ihren Seitenflächen a, b und c kommen
wenigstens beim Pyramidenaufbau in keinem Gesamtbild zur Geltung. In Abb. 3 sind
dies die Stäbe N r. 41 bis 61, diese müssen aber ebenfalls sorgfältig ausgesucht
werden, damit die Darstellungen auf ihren Endflächen sich richtig in die in Abb.
i dargestellten seitlichen Bilder einfügen.
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Sind die ersten acht Stäbe Nr. 33 bis 40 in die Rillen i i des Grundbretts
i o eingelegt und so das erste waagerechte Bild fertiggestellt, wie beschrieben,
dann werden die ersten sechs Füllstücke 41 bis 46 (Abb. 3) ausgesucht und zugleich
zwei der nicht als Füllstücke dienenden Stäbe, die in Abb.3 mit Nr. 6a und 63 bezeichnet
sind, und alle acht der Länge nach mit der breiten Fläche a auf je eine der nach
oben gekehrten breiten Flächen a der untersten Stablage gelegt, die Füllstäbe 41
bis 46 in die Mitte und die Stäbe 62 und 63 am Rande, so daß sie sich in das Bild
der betreffenden schrägen Fläche einfügen. Dann werden sieben Stäbe ausgesucht,
welche auf ihren breiten Flächen a Teile eines entsprechend großen Bildes haben,
und in entsprechender Reihenfolge in die Lücken zwischen den vorher hingelegten
Füllstäben eingelegt, so daß ihre großen Flächen nach oben liegen. Dann werden wieder
Füllstäbe 47 bis 51 und Randstäbe 71 und 72, die sich je mit einer schmalen Fläche
in eins der schrägen Bilder einfügen, ausgesucht und mit abwärts gerichteter großer
Fläche a auf das vorher gelegte Bild gelegt, so daß auf dessen ganzer Breite kongruente
Flächen a paarweise einander überdecken. Werden dann Bildstäbe Nr. 73 bis 78 wieder
waagerechtin die Zwischenräume zwischen den Füllstäben gelegt, dann fügen sich die
breiten Flächen a der ersteren bei richtiger Reihenfolge wieder zu einem Bilde zusammen,
und die schrägen Seiten der Stäbe 71 und 72 schließen sich bei richtiger Wahl an
die bereits vorher gelegten schrägen Bildteile der Stäbe 62 und 63 an. Ebenso
bilden
die entgegengesetzten Enden dieser Stäbe 71 und 72 mit den Enden der Füllstäbe
47 bis 51 und denjenigen sämtlicher Stäbe der unteren Schicht je einen zusammenhängenden
Bildteil. Nun können Füllstäbe 52 bis- 55 und Bildstäbe 79 und 8o ausgesucht
und mit ihren breiteren Flächen a auf die Flächen a gelegt werden, die das zuletzt
gelegte waagerechte Bild miteinander bilden, und darauf aus entsprechend ausgesuchten
und in die Zwischenräume zwischen den zuletzt gelegten Stäben einzulegenden Stäben
Nr. 81 bis 85 ein neues waagerechtes Bild aus den Darstellungen auf deren großen
Flächen a zusammengestellt werden. Darauf kommen wieder Füller 56 bis 58 mit Bildstäben
86 und 87 an den Enden der Reihe und in deren Zwischenräume eingelegte Stäbe 88
bis 9i zur Schaffung eines neuen waagerechten Bildes. Es folgen dann wiederum Füller
Nr. 59 und 6o mit Rand-Stäben Nr. 92 und 93, die am Aufbau der schrägenSeitenbilder
teilnehmen, und darüber in den Lücken zwischen den vorgenannten Stäbe Nr. 94 bis
96, die mit ihren nach oben gekehrten breiten Flächen a wieder ein zusammenhängendes
Bild ergeben. Dann kommt ein Füllstab Nr.6i und Randstäbe Nr.97 und 98 mit Teilen
der schrägen Seitenbilder und wiederum in deren Lücken Bildstäbe 99 und ioo mit
einem nach oben gekehrten über die beiden breiten Flächen a des letzteren sich erstreckendem
$ild. Auf dieses Bild werden nur noch zwei Randstäbe gelegt mit Teilen der schrägen
Seitenbilder auf je einer schmalen Fläche b oder c und zwischen die beiden ein einzelner
Bildstab Nr. 103 mit der breiten Fläche a nach oben, die dieses Mal allein ein vollständiges
Bild trägt. Auf diese Fläche a kommt als Abschluß der Pyramide ein Schlußstab 13,
Nr. 104, mit der breiten Fläche a nach unten und mit den letzten noch fehlenden
Teilen der schrägen und senkrechten Seitenbilder an den Seitenflächen
b und c bzw. an den Endflächen d.
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Bei der fertigen ersten Pyramide bilden alle schmalen Flächen b der
außenhegenden Bildstäbe 13 zusammen ein Bild auf 3°r schrägen Fläche. Dreht man
diese Stäbe waagerecht um iSo°, so daß ihre Enden entgegengesetzt liegen, dann liegen
ihre schmalen Flächen c nach außen und bilden zusammen wieder schräge Seitenbilder,
zu deren oberen Abschluß jedoch statt des Stabes 104 ein anderer nicht dargestellter
Stab aufgelegt werden muß.
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Beim Abbauen der aus zweiundsiebzig Stäben 13 aufgebauten Pyramide
können nun die mit der Kante nach unten liegenden Stäbe 13, nämlich die mit
Nr. 33 bis 4o, 64 bis 70, 73 bis 78, 81 bis 85, 88 bis 9i, 94 bis 96, 99, ioound
103 bezeichneten, ausgesondert und zusammen mit drei bisher nicht benutzten Stäben
und dem beim Aufbau der Pyramide zuletzt an Stelle des Stabes Nr. 104 aufgelegten
nicht dargestelltenStab in folgenderWeise zu fünfweiteren waagerechten Bildern zusammengestellt
werden: Es werden fünf Gruppen zu acht gebildet und nacheinander in dieRillen i
i des Grundbretts io eingelegt, so daß bei jeder jeweils eingelegten Gruppe die
breiteren Flächen a der Stäbe nach oben liegen und mit den darauf befindlichen Bildteilen
bei richtiger Reihenfolge zusammenhängende Bilder ergeben.
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Nimmt man nun die Stäbe Nr. 62, 63, 71,
72 usw. bis 104, die
mit ihren schmalen Flächen b und c an dem Aufbau der schrägen Seitenbilder beteiligt
waren, und den hierbei an Stelle des Stabes Nr. io4 später aufgelegten Ersatzstab
aus dem Spiel, dann bleiben sechzig Stäbe übrig, deren schmale Flächen b und c bisher
stets verdeckt waren. Diese werden nun in drei Sätze, einen zu vierundzwanzig und
zwei zu achtzehn Stäben eingeteilt. Auf diese Weise erhält man zwölf weitere Bilder,
indem man die beiden Sätze zu achtzehn in je neun Gruppen zu zwei Stäben und den
vierundzwanziger Satz in zwölf Gruppen zu je zwei Stäben unterteilt (Abb. 4). Die
zu den einzelnen Gruppen gehörigen Stäbe werden mit ihren breiten Flächen a aufeinandergelegt
und die drei Sätze einer nach dem andern auf das Grundbrett io gebracht. Bei entsprechender
Lage und Reihenfolge der Untergruppen zueinander bilden die schmalen Seitenflächen
b und c der hierzu gehörigen Stäbe Bilder miteinander, und bei jedem Satz lassen
sich nacheinander vier Bilder erzielen, indem man nacheinander die einzelnen Gruppen
des Satzes alle um 9o° dreht.
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Das Grundbrett i o, seine Randleisten 12 und die Stäbe 13 können aus
beliebigem Baustoff, z. B. Holz, Metall oder Pappe, bestehen und die Bilderdarstellungen
auf den letzteren eingerissen, eingebrannt oder gedruckt oder im ganzen auf zusammenhängende
Bogen gedruckt und aus den letzteren geschnittene Teile oder Streifen auf die Stäbe
geklebt sein.