DE101366C - - Google Patents

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DE101366C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/04Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
    • B67D1/0456Siphons, i.e. beverage containers under gas pressure without supply of further pressurised gas during dispensing

Landscapes

  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64·: Schankgeräthe.
PAUL MENZ in CHARLOTTENBURG. Siphon.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. April 1898 ab.
Verschiedene bisher bekannte Siphons leiden an dem Uebelstande, dafs bei deren Füllung entweder die Siphonköpfe abgenommen werden müssen oder dafs die Füllung nur durch das Ausflufsrohr erfolgen kann. Die Füllung erfordert in ersterem Falle viel Zeit und Arbeit, in letzterem wird sie dadurch erschwert und vertheuert, dafs zwecks Abblasens der comprimirten Luft das Füllrohr — Ausflufsrohr — stets von der Füllleitung bezw. Kohlensäureleitung entfernt werden mufs, so dafs hierzu nur gewandte und zuverlässige, also theuer bezahlte Leute verwendet werden können. Aufserdem ist hierbei das Abblasen nicht regulirbar, so dafs auiser der Luft auch immer die Kohlensäure mit entweicht und somit der nöthige Gasüberdruck verloren geht, was ein nicht völliges Entleeren der Flasche zur Folge hat.
Bei vorliegender Erfindung fallen diese Uebelstande fort, da für die Füllung ein besonderer Zuflufskanal angeordnet ist, der mit dem Ausflufskanal bezw. dem Ausflufsrohr in keinem Zusammenhang steht, so dafs der Siphonkopf, wenn einmal mit der Leitung verbunden, von derselben erst nach vollzogener Füllung abgenommen zu werden braucht.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht in Fig. ι einen Verticalschnitt durch eine zum Füllen hergerichtete Siphonflasche, in Fig. 2 einen Verticalschnitt durch eine gefüllte, zum Entleeren fertige Siphonflasche, in Fig. 3 das Füllventil in vergrößertem Mafsstabe (Verticalschnitt) und in Fig. 4 einen Schnitt A-B zu Fig. 3 (die seitliche Oeffnung / des Theils i und den Schlitz in im Gummistrumpf).
Der Siphon besteht aus einem auf die Flasche in beliebiger, bekannter Weise anzubringenden Kopf a, dessen Verlängerung das Steigerohr b bildet, welches bis auf den Boden der Flasche hinabreicht. Der Ausflufskanal c zweigt bei d im.1 rechten Winkel von der Bohrung des Steigerohres ab und endigt in das Ausflufsrohr e. In der Verlängerung der Steigerohrbohrung über d ist für den Zuflufs von der Leitung in dem Kopf α eine erweiterte Bohrung angeordnet, die dann oberhalb,.kurz unter der Oberfläche des Kopfes, nochmals absetzt. Der untere engere Theil dient zur Aufnahme des Füllventils, dessen Krempe auf dem Absatz des weiteren Theils aufliegt und von der innen mit Gewindebohrung versehenen Schraube f festgehalten bezw. gegen die Wandung der Bohrung abgedichtet wird. Die Länge des Ventils ist so bemessen, dafs das Steigerohr bei d nicht zugedrückt wird. Das Ende des Ausflufsrohres ist innen mit einem Gewinde versehen, so dafs es bei Füllung der Flasche durch die Schliefsschraube g fest verschlossen werden kann.
Das Füllventil besteht aus zwei aus starrem Material hergestellten Theilen h und z, die über einander in einen Gummistrumpf k gesteckt und so mit einander verbunden sind. Dieser Gummistrumpf ist an h an einer Stelle und an i an zwei Stellen, oben und unten, festgeschnürt. Der Gummistrumpf bleibt auf diese Weise zwischen dem Stück i und der Einschnürung auf dem Stück h in der Längsrichtung dehnbar, während er sich zwischen den beiden Einschnürungen auf dem Stück i
nur seitlich ausdehnen kann. Die beiden Theile h und i sind in der Längsrichtung durchbohrt, und zwar h in seiner ganzen Länge, während bei i ein dichter Boden verbleibt. Theil i hat aufserdem in seiner Wandung eine Bohrung /, so dafs ein Durchlafs von seiner Innenbohrung mit dem seitlich dehnbaren Theil des Gummistrumpfes hergestellt ist.· Dieser Seitenbohrung / gegenüber, also ebenfalls in dem in der Längsrichtung nicht dehnbaren Theil, ist in dem Gummistrumpf ein Schlitz m angeordnet. Schliefst man nun das Ausflufsrohr e mit der Schliefsschraube g und verbindet die mit dem Kopf nach unten gekehrte Flasche vermittelst des Schraubstutzens η mit der Flüssigkeitsleitung, so dringt die Flüssigkeit in das Füllventil und findet ihren Weg in die Flasche, indem sie durch Vermittelung der Oeffnung / den Gummistrumpf aufbläht, um den Theil i herum.fliefst und durch den Schlitz m, der. sich automatisch öffnet, hindurchströmt. Da die Flasche mit dem Kopf nach unten gekehrt ist und die Füllung durch das Steigrohr erfolgt, dessen Ende über die Flüssigkeit hinausragt, so kann die durch den Zuflufs der Flüssigkeit zusammengedrängte Luft durch Lüften der Schliefsschraube g abgeblasen werden, wobei natürlich die Flüssigkeitsleitung einen Moment abgesperrt werden mufs, ohne dafs es aber erforderlich ist, die Flasche von der Füllleitung loszutrennen. Ist die Füllung vollzogen, so schliefst sich das Ventil bezw. der Schlitz m vermöge der Elasticität des Gummis automatisch und läfst weder Flüssigkeit noch Gas austreten, da der Schlitz auf dichtem harten Material aufliegt und die seitliche Durchlochung / des Theiles i sich auf der entgegengesetzten Seite befindet, die von undurchlässigem Gummi überdeckt ist.
Die Flasche kann zwar jetzt von der Füllleitung abgenommen werden, ohne dafs sie ausläuft, sie kann aber nicht ohne Weiteres zweckentsprecheed entleert bezw. benutzt werden, da bei Lösung der Schliefsschraube g der ganze Inhalt sofort rapid ausströmen würde. Um nun ein rationelles Entleeren zu ermöglichen, wird ein Schlüssel ο in die Gewindebohrung der Schraube f eingeschraubt, dessen Stift auf den Boden des Theiles i drückt und so den Gummistrumpf ausdehnt, so dafs der weiche Boden desselben das Steigrohr bei d zudrückt und somit den Ausflufskanal schliefst. Wäre das untere, den Theil i des Ventils umschliefsende Ende des Gummistrumpfes dehnbar und läge er nicht auf einer harten Unterlage, so würde sich der Schlitz m hierbei aufziehen und ein Theil des Flascheninhalts während des Herunterdrückens des Ventilbodens durch das Ventil ins Freie gelangen können, d. h: die Finger des den Apparat Bedienenden würden bespritzt werden. Die Schaffung eines nicht dehnbaren Theiles des Gummistrumpfes für den Schlitz auf harter Unterlage ist deshalb für die vorliegende Erfindung charakteristisch.
Sobald der Ventilboden das Steigerohr zugedrückt hat, kann die Schliefsschraube g entfernt werden und die Entleerung der Flasche durch Auf- und Niederschrauben des Schlüssels ο mit beliebiger Unterbrechung und, da sich durch die Schraube auch der Ausflufs reguliren läfst, schnell oder langsam bewirkt werden, indem beim Heraufschrauben des Schlüssels sich das Ventil vermöge der Elasticität des Gummistrumpfes automatisch abhebt und beim Niederschrauben mechanisch heruntergedrückt wird. Der weiche. Boden des Gummistrumpfes kann auch wegfallen, wenn unter dem Ventil um die Oeffnung d herum eine Packung von Gummi oder Leder angebracht wird, so dafs der harte Boden des Ventils beim Niederschrauben darauf aufsitzen kann und so den Ausflufskanal abdichtet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Siphonverschlufs "mit einem Ventil zum Füllen des Siphons mit Flüssigkeit oder Kohlensäure sowie zum Oeffnen und Schliefsen des Steigerohres, dadurch gekennzeichnet, dafs das Ventil aus zwei aus festem Material hergestellten Theilen (hi) und einem darüber gestreiften Gummistrumpf besteht, welcher so befestigt ist, dafs er zwischen den beiden Theilen (h i) in der Längsrichtung dehnbar bleibt, um durch Niederdrücken oder Zurückziehen mit seinem unteren Theil das Steigerohr (b) zu schliefsen und zu öffnen, dafs er aber auf dem unteren Theil (i) sich nur in der Querrichtung ausdehnen kann, so dafs beim Einführen von Flüssigkeit oder Kohlensäure durch eine Längsbohrung in den Theilen (h i) infolge des inneren Druckes Flüssigkeit bezw. Kohlensäure durch eine Oeffnung (I) im Theil (i) und einen Schlitz (m) im Gummistrumpf in den Behälter gelangen, aber nicht wieder zurücktreten kann, weil sich der Schlitz (m) bei Druck von der anderen Seite schliefst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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