DE10135155B4

DE10135155B4 - Medizinische Vorrichtung zur Verwendung bei Diagnose und Behandlung

Info

Publication number: DE10135155B4
Application number: DE10135155A
Authority: DE
Inventors: Kazunari Kyoto Matoba
Original assignee: J Morita Manufaturing Corp
Current assignee: J Morita Manufaturing Corp
Priority date: 2000-07-19
Filing date: 2001-07-19
Publication date: 2010-04-15
Anticipated expiration: 2021-07-20
Also published as: JP3897962B2; US6899538B2; JP2002035009A; DE10135155A1; US20030165794A1

Abstract

Medizinische Vorrichtung (10) zur Verwendung bei Diagnose und Behandlung, versehen mit:
einem Hauptkörper (10a, 10b) mit mindestens einem Antriebskreis (7a–7h), bei dem es sich um einen Luftzufuhrkreis, einen Wasserzufuhrkreis oder eine Antriebsschaltung zum Zuführen von elektrischer Antriebskraft handelt,
einer Mehrzahl von Instrumenten (1), die direkt oder unter Zwischenschaltung eines Adapters (31, 32, 3A–3F) oder eines Schlauchs (2, 23) lösbar an den Hauptkörper angeschlossen werden können;
gekennzeichnet durch:
mindestens ein mit dem Hauptkörper (10a, 10b) verbundenes Multiverbindungsanschlussteil (51h, 55h), das zum Anschließen von mehreren Arten von an dem Instrument, dem Adapter oder dem Schlauch vorgesehenen Anschlussteilen ausgelegt ist;
eine in dem Instrument, dem Adapter oder dem Schlauch angeordnete Identifikationssignalausgabeanordnung (6) zum aktiven Ausgeben von im Voraus vorbereiteten Selbstidentifikationssignalen, um das Instrument, den Adapter oder den Schlauch zu identifizieren, wobei die Identifikationssignalausgabeanordnung (6) ein Mikrocomputerelement oder Kommunikations-Halbleiterelement (6a) aufweist und es sich bei den Selbstidentifikationssignalen um serielle...

Description

Hintergrund der Erfindung
1. Gebiet der Erfindung
Die Anmeldung betrifft eine medizinische Vorrichtung zur Verwendung bei Diagnose und Behandlung, versehen mit einem Hauptkörper mit mindestens einem Antriebskreis, bei dem es sich um einen Luftzufuhrkreis, einen Wasserzufuhrkreis oder eine Antriebsschaltung zum Zuführen von elektrischer Antriebskraft handelt, sowie einer Mehrzahl von Instrumenten, die direkt oder unter Zwischenschaltung eines Adapters oder eines Schlauchs lösbar an den Hauptkörper angeschlossen werden können.
2. Stand der Technik
In der medizinischen oder zahnmedizinischen Behandlung werden medizinische Vorrichtungen verwendet, bei welchen eine medizinische Behandlung mittels Instrumenten durchgeführt wird, die von ihrem Hauptkörper aus eingeführt werden und Strom, Wasser und Luft bereitstellen, oder durch das Steuern mehrerer Instrumente mit unabhängiger Antriebsquelle. Bei einem solchen Instrument kann es sich beispielsweise um eine medizinische Schneidevorrichtung, wie beispielsweise ein Motorhandstück, ein Turbinenhandstück, einen Zahnsteinschaber, eine Ultraschallwellen oder Licht verwendende Vorrichtung, wie beispielsweise eine Fotopolymerisationsvorrichtung, eine Meß- und Beobachtungsvorrichtung, wie beispielsweise ein Wurzelkanal-Längenmeßgerät, sowie eine intraorale Kamera auf zahnmedizinischem Gebiet handeln. Herkömmlicherweise werden bei zahnmedizinischen Vorrichtungen solche Instrumente mit dem Hauptkörper über einen ausschließlichen Schlauch verbunden und ein Antriebskreislauf, ein Wasserkreislauf sowie ein Luftkreislauf, welche für das angeschlossene Instrument erforderlich sind, sind in dem Hauptkörper vorgesehen.
Bei einem solchen Verfahren erhöht sich die Zahl der für die Vorrichtung vorgesehenen Verbindungen und die Zahl der ausschließlichen Schlauchkörper, wenn die Zahl der bei der medizinischen Vorrichtung verwendeten Instrumente erhöht wird. Andererseits kann die Zahl der Verbindungen aufgrund der Beschränkung der Gesamtvorrichtung nicht unmäßig erhöht werden, und es ist aufgrund des Raumproblems und des Verflechtens bzw. Verwickelns der einzelnen Schläuche nicht wünschenswert, die Zahl der Schläuche zu erhöhen.
Da sich jedoch aufgrund der Entwicklung neuer medizinischer Technologien die Zahl der Arten neuer Instrumente erhöht hat, entstand ein großes zu lösendes Problem, das darin besteht, wie die Erhöhung der unterschiedlichen Arten von Instrumenten berücksichtigt werden soll, wobei verschiedene Lösungen vorgeschlagen wurden.
Beispielsweise wurde in der JP 8-115 B (= B – JP 6-319754 A ) – ein Instrument vorgeschlagen, wie es in 17 gezeigt ist.
Die Instrumente 101a bis 101d können lösbar mit einem gemeinsamen Schlauch 102 über lösbar oder direkt eingesetzte Enden 103a bis 103c verbunden werden. Die Verbindungen zwischen den Enden 103a bis 103c bzw. dem Instrument 101d und dem Schlauch 102 sind als Multiverbindung 104 ausgebildet, so daß mehrere Instrumente 101a bis 101d lösbar und austauschbar mit einem gemeinsamen Schlauch 102 verwendet werden können.
Für die Verbindungsabschnitte 104a bis 104d der Enden 103a bis 103c bzw. des Instruments 101d sind die erforderlichen Verbindungsanschlüsse vorgesehen. Die Verbindungsanschlüsse sind gemäß einer vorbestimmten Anordnung angeordnet und jeder Verbindungsabschnitt 104a bis 104d ist mit dem Verbindungsabschnitt 104e des Schlauchs verbunden, so daß Luft, Wasser und Strom, die für jedes Instrument 101a bis 101d erforderlich sind, über den Schlauch 102 von dem (nicht gezeigten) Hauptkörper empfangen werden können.
Mit solch einer Konstruktion können verschiedene Arten von Instrumenten 101a bis 101d lösbar und austauschbar für einen Schlauch 102 verwendet werden, so daß ein Anstieg der Zahl der Schläuche 102 vermieden werden kann.
Andererseits ist es bei diesem Verfahren erforderlich, daß für den Hauptkörper spezifiziert ist, welches Instrument mit dem Schlauch 102 verbunden ist, so daß die Stromversorgung in für das angeschlossene Instrument geeigneter Weise erfolgen kann, um das Instrument anzutreiben. Zu diesem Zweck sind bei dieser Ausführungsform Widerstände 105a bis 105f mit unterschiedlichen Widerstandswerten in den Instrumenten 101a bis 101d oder in den Enden 103b, 103c aufgenommen, und wenn das Instrument angeschlossen ist, wird es von dem Hauptkörper mit elektrischer Leistung versorgt, wobei das angeschlossene Instrument durch Messen der Widerstandswerte der Widerstände 105a bis 105f spezifiziert wird.
Das in 18 gezeigte Instrument wird in der JP 3-34345 B (= JP 59-105446 A ) vorgeschlagen. 18(a) zeigt eine Außenansicht im Betriebszustand des Instruments und 18(b) zeigt eine detaillierte Ansicht des Verbindungsabschnitts.
Die Instrumente 201a bis 201c sind mit ausschließlichen bzw. eigenen Schläuchen 202a bis 202c versehen, und diese Schläuche 202a bis 202c sind mit dem Hauptkörper 210a lösbar und austauschbar verbunden. Die Verbindung zwischen den Schläuchen 202a bis 202c und dem Hauptkörper ist als Multiverbindungsanschluß 204 ausgebildet.
Der Multiverbindungsanschluß 204 ist genauso ausgebildet wie der Multiverbindungstyp der Verbindungsabschnitte 104a bis 104d in 17. Der gleiche Verbindungsabschnitt 204d des Multiverbindungstyps ist an vier Stellen des Hauptkörpers 210a vorgesehen und jeder der Schläuche 202a bis 202c kann mit jedem Verbindungsabschnitt 204d verbunden werden und kann mittels Betätigung eines Fußsteuergeräts 210b, der für den Hauptkörper 210a vorgesehen ist, verwendet werden.
Bei einer solchen Konstruktion können Instrumente in einer größeren Anzahl als die Anzahl der Verbindungsabschnitte 204d lösbar und austauschbar für die begrenzte Anzahl der Verbindungsabschnitte 204 des Hauptkörpers 210a verwendet werden, so daß das Raumproblem des Hauptkörpers gelöst werden und ein Anstieg der Zahl der Schläuche vermieden werden kann.
Andererseits müssen auch in diesem Fall die montierten Elemente spezifiziert werden. In diesem Fall sind mehrere Identifikationsstifte 205a für die Verbindungsabschnitte 204a bis 204c der Schläuche und entsprechende Identifikationsbuchsen 205b zum Einführen der Identifikationsstifte 205a für die Verbindungsabschnitte 204d des Hauptkörpers 210a vorgesehen.
Die Identifikationsstifte 205a, die für den Schlauch vorgesehen sind, sind in unterschiedlicher Weise entsprechend der Art der Instrumente in Brückenschaltung verbunden, und ein Logikelement ist zwischen die Identifikationsbuchsen 205b des Hauptkörpers 210a geschaltet. Auf diese Weise sind mehrere Logikelemente in unterschiedlicher Weise durch das Anschließen unterschiedlicher Instrumente an den Verbindungsabschnitten 204d des Hauptkörpers 210a angeschlossen und das angeschlossene Instrument wird anhand dessen Ausgangssignalen spezifiziert.
JP 6-9577 B (= JP 62-249645 A ) schlägt eine medizinische Vorrichtung vor, in welcher Instrumente lösbar und austauschbar mittels des in 19 gezeigten Multiverbindungsanschlusses mit der medizinischen Vorrichtung verbunden sind.
Die Dentalvorrichtung 300 ist mit einem Hauptkörper 350 und einem Schlauch 310 versehen, der aus dem Hauptkörper herausführt. Ein Multiverbindungsanschluß 311 ist für das spitzenseitige Ende des Schlauchs 310 und verschiedene Instrumente 301a bis 301e, wie beispielsweise ein Mikromotorhandstück, ein Luftturbinenhandstück und einem Zahnsteinschaber vorgesehen, welche ausgelegt sind, um lösbar und austauschbar mit dem Anschlußabschnitt 311 verbunden zu werden.
Der Hauptkörper 350 umfaßt einen Steuerabschnitt 330, eine Identifikations- und Kommandoschaltung 340 sowie eine Umschaltschaltung 341. Der Steuerabschnitt 330 weist einen Betriebsstromversorgungskreis 320 zum Zuführen elektrischer Leistung, einen Wasserversorgungskreis 321 zum Zuführen von Wasser, einen Kühlluftversorgungskreis 322 zum Zuführen von Kühlluft, einen Antriebsluftversorgungskreis 323 zum Zuführen von Antriebsluft zu einem Luftturbinenhandstück usw. entsprechend dem Instrument auf. Die erforderlichen Medien Strom, Wasser und Luft werden den mit dem Schlauch 310 verbundenen Instrumenten 301a bis 301e von diesen Kreisen 320 bis 323 zugeführt.
Eine Stromquelle 352 ist mit dem Betriebsstromversorgungskreis 320 verbunden, eine Wasserquelle 353 ist mit dem Wasserversorgungskreis 321 verbunden und eine Luftquelle 354 ist mit dem Kühlluftversorgungskreis 322 und dem Antriebsluftversorgungskreis 323 verbunden.
Die Umschaltschaltung 341 schaltet eine elektrische Leitung 312, welche mit dem Verbindungsabschnitt 311 über den Schlauch 310 verbunden ist, zwischen dem Betriebsstromversorgungskreis 320 und der Identifikations- und Kommandoschaltung 340. Die Identifikations- und Kommandoschaltung 340 identifiziert auf der Basis des Unterschieds des Widerstands und der Impedanz der Instrumente 301a bis 301e, welche mit dem Verbindungsabschnitt 311 über die elektrische Leitung 312 verbunden sind, welches Instrument angeschlossen ist, und gibt Auswahlkommandos bezüglich der für die angeschlossenen Instrumente erforderlichen Medien Strom, Wasser und Luft an die Kreise 320 bis 323 entsprechend den Identifikationsergebnissen.
Bei der Dentalvorrichtung 300 wird das angeschlossene Instrument spezifiziert, indem die den Instrumenten 301a bis 301e inhärenten elektrischen Charakteristika gemessen werden, ohne daß separate Widerstände oder Verdrahtungen für die Instrumenten 301a bis 301e zwecks Identifikation vorgesehen sind.
Zusätzlich zu der elektrischen Leitung 312 sind eine Wasserleitung 313 von dem Wasserversorgungskreis 321, eine Kühlluftleitung 314 von dem Kühlluftversorgungskreis 322 sowie eine Antriebstluftleitung 315 von dem Antriebsluftversorgungskreis 323 in dem Schlauch 310 vorgesehen und zu dem Anschlußabschnitt 311 geführt. In dem Anschlußabschnitt 311 des Schlauchs 310 ist eine Sensoranordnung 316 vorgesehen, um zu erfassen, ob ein Instrument angeschlossen oder kein Instrument angeschlossen ist. Die Dentalvorrichtung 300 ist ferner mit einem Antriebssteuerschalter 351 versehen, um Strom, Wasser und Luft den anzutreibenden angeschlossenen Instrumenten 301a bis 301e zuzuführen, und die Signale des Schalters 351 werden zu dem Steuerabschnitt 330 und der Identifikations- und Kommandoschaltung 340 geleitet.
Wenn bei der Dentalvorrichtung 300 irgendeines der Instrumente mit dem Anschlußabschnitt 311 des Schlauchs 310 verbunden ist, wird dies von der Sensoranordnung 316 erfaßt, die Umschaltschaltung 341 wird zu der Identifikations- und Kommandoschaltung 340 geschaltet und die Schaltung 340 identifiziert das angeschlossene Instrument und speichert das Ergebnis.
Wenn der Antriebssteuerschalter 351 betätigt wird, wird die Umschaltschaltung 341 zu dem Betriebsstromversorgungskreis 320 geschaltet, jeder der Versorgungskreise 320 bis 323 wird basierend auf dem in der Identifikations- und Kommandoschaltung 340 gespeicherten Identifikationsresultat für das Instrument gesteuert und die erforderlichen Medien Strom, Wasser und Luft werden zugeführt.
Mit einer solchen Konstruktion können mehrere Instrumente 301a bis 301e lösbar und austauschbar mit einem Schlauch 310 verbunden werden, und die erforderlichen Medien Strom, Wasser und Luft können entsprechend zugeführt werden, so dass der gleiche Effekt wie in 17 und 18 erzielt werden kann.
Jedoch werden bei den Ausführungsformen gemäß 17, 18 und 19 keine Identifikationssignale aktiv von den Instrumenten gesendet. Der Hauptkörper muß Meßmittel, wie beispielsweise die Identifikations- und Kommandoschaltung 340 und die Umschaltschaltung 341 der Vorrichtung 300 gemäß 19 aufweisen. Dabei muß beispielsweise zusätzlich (a) eine genaue Spannung erzeugt werden, (b) die Spannung an dem Instrument angelegt werden, (c) der elektrische Strom erfaßt werden und (d) der Widerstandswert gemessen und das Instrument spezifiziert werden, um den Widerstand des Instruments zu messen. Insbesondere das Erfassen des elektrischen Stroms gemäß (c) ist ein schwieriger Vorgang, so daß eine Verbesserung gewünscht wurde.
Da ferner der Widerstand und die Impedanz, die gemäß 17 und 19 als Identifikationsmittel für das Instrument verwendet werden, passive und analoge Elemente sind, welche selbst keine aktiven Signal erzeugen können, können sie nicht verwendet werden, wenn sie naß werden und ihre säkulare Veränderung kann nicht ignoriert werden. Deshalb sind sie für eine feine Identifikation nicht geeignet, so daß keine individuellen Instrumente identifiziert werden können, wenn mehrere Instrumente des gleichen Typs vorgesehen sind, obschon es möglich ist, den Typ eines Instruments zu identifizieren.
Andererseits tritt im Falle von 19, wo die Instrumente als Brückenmedium mit unterschiedlichen für den Hauptkörper vorgesehenen Logikelementen ausgebildet sind, das oben erwähnte Problem der säkularen Veränderung nicht auf, jedoch muß die Anzahl der Identifikationsstifte 205a und der Identifikationsbuchsen 205b entsprechende Anzahl der Instrumententypen erhöht werden. Auf diese Weise entsteht das Problem, daß der Verbindungsabschnitt 204 groß und kompliziert wird.
Ferner werden bei den Ausführungsformen gemäß 17, 18 und 19 die Instrumente als passive Teile des Hauptkörpers betrachtet und werden nicht als aktive Teile betrachtet, welche aktiv und unabhängig operieren.
In der DE 195 08 481 A1 wurde eine zahnärztliche Vorrichtung vorgeschlagen, bei welcher vor Verwendung der Vorrichtung alle verwendbaren Handstücke an die Vorrichtung angeschlossen werden, und dann Daten betreffend des Instrumententyps eingelesen werden und periodisch abgefragt werden. Die Verwendung eines bestimmten Handstückes wird dann daran erkannt, dass dessen Identifikationssignale nicht mehr von der zentralen Steuereinheit empfangen werden, da diese die Identifikationssignale nur empfängt, solange die Handstücke sich in ihrer entsprechenden Aufbewahrungskonsole befinden.
In der DE 196 29 646 C2 ist eine Endoskopievorrichtung erläutert, bei welcher für eine Erkennung der individuellen Endoskopieeinrichtungen durch eine separate Einheit gesorgt werden soll, also nicht der Betrieb der Endoskopieeinrichtung selbst gesteuert werden soll, sondern die jeweiligen Endoskopievorsätze nur erkannt werden sollen, um deren Parameter beispielsweise an eine Sterilisationseinrichtung weiter zu geben.
In der DE 42 20 522 A1 wird bei ein zahnärztliches Behandlungssystem vorgeschlagen, bei dem jedem Instrument ein bestimmter Widerstandswert zugeordnet ist, anhand dessen die Hauptkonsole das jeweilige Instrument erkennen kann.
Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung hat die Lösung der oben erwähnten Probleme zur Aufgabe. So ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Instrument mit Identifikationsfunktion zu schaffen, welches leicht und sicher von dem Hauptkörper spezifiziert werden kann, indem aktiv Selbstidentifikationssignale erzeugt werden, wobei das Problem des Anstiegs der Zahl der unterschiedlichen Instrumententypen gelöst wird und eine unabhängige Steuerung des Instruments selbst möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst. Weiterbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
Mit dem vorliegend verwendeten Begriff „Instrumentensatz” ist ein Instrument selbst, eine Kombination eines Instruments und eines Adapters oder eine Kombination eines Instruments und eines Schlauchs entsprechend den Umständen gemeint. Der Grund für die Verwendung eines solchen Begriffs ist nachfolgend erläutert.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein mit einem Hauptkörper verbundenes Instrument zu spezifizieren. Deshalb besteht das wichtigste Merkmal darin, daß Identifikationssignalausgabemittel zum aktiven Ausgeben eines einzigartigen Identifikationssignals, welches das Instrument spezifiziert, für das lösbar mit dem Hauptkörper verbundene Instrument vorgesehen sind. Selbst falls die Identifikationssignalausgabeanordnung an dem Instrument selbst vorgesehen ist, kann in diesem Fall, falls das Instrument und der Hauptkörper mittels eines Schlauchs verbunden sind, die Position an dem Schlauch liegen. Ferner kann ein Adapter zwischen dem Schlauch und dem Instrument vorgesehen sein, welcher die Identifikationssignalausgabeanordnung aufweist.
Folglich besteht das zu spezifizierende Instrumentenobjekt in dem Instrument selbst, dem Instrument und dem Adapter, oder dem Instrument und dem Schlauch, je nach der Stelle, an welcher die Identifikationssignalausgabeanordnung aus der Sicht des Hauptkörpers angeordnet ist. Das Instrument kann nicht ohne Adapter oder Schlauch identifiziert werden, wenn die Identifikationssignalausgabeanordnung in dem Adapter oder dem Schlauch angeordnet ist.
Das Instrument mit Identifikationsfunktion, welches mit der Identifikationssignalausgabeanordnung versehen ist und von dem Hauptkörper spezifiziert werden kann, wenn es lösbar mit dem Hauptkörper verbunden ist, muß die Identifikationssignalausgabeanordnung aufweisen. Falls die Identifikationssignalausgabeanordnung in dem Adapter angeordnet ist, muß das Instrument so definiert sein, daß es den Adapter mit umfaßt. Falls die Identifikationssignalausgabeanordnung in dem Schlauch angeordnet ist, muß das Instrument so definiert sein, daß es den Schlauch mit umfaßt. Da andererseits herkömmlicherweise das Instrument im allgemeinen nicht den Adapter und den Schlauch mit umfaßt, kann eine Verwirrung entstehen, falls der Begriff „Instrument” als den Adapter und den Schlauch mit umfassend verwendet wird.
Deshalb wird der Begriff „Instrumentensatz” bei der vorliegenden Erfindung neu vorgeschlagen und soll die oben erläuterte Bedeutung haben.
Folglich beinhaltet der Begriff „Instrumentensatz” ursprünglich alle Instrumente zur Diagnose oder Behandlung mittels Elektrizität allein oder mittels Wasser und Luft statt Elektrizität wie bei herkömmlichen Instrumenten, wobei die Anwendungsmittel, wie Elektrizität, nicht beschränkt sind. Ferner kann der Begriff auch Instrumente umfassen, welche keine Elektrizität verwenden. Beispielsweise kann er ein Instrument zum Schneiden und Zerkleinern mittels eines elektrischen Antriebs, zum Versprühen und Abgeben von Reinwasser oder einer Medikamentenlösung, zum Behandeln mittels elektrischer Einwirkung und zum Messen von Spannung und Strom mittels einer Kombination eines gewissen elektrischen Kontakts zur Diagnose umfassen. Auf dem Gebiet der Zahnmedizin umfaßt ein Instrumentensatz ein Handstück, ein Luftturbinenhandstück, ein Mikromotorhandstück, einen Zahnsteinschaber, Fotopolymerisationsmittel, ein Wurzelkanallängenmeßgerät, eine Intraoralkamera, ein Taschenmeßgerät, eine Wurzelkanalfüllvorrichtung sowie ein Wurzelkanalbehandlungsgerät.
Bezüglich der Verbindung des Instruments mit dem Hauptkörper ist die Erfindung nicht auf einen Schlauch beschränkt und umfaßt auch Ausführungsformen, in welchen der Instrumentensatz eine Eigenantriebsquelle umfaßt und drahtlos mit dem Hauptkörper in Verbindung steht.
Die medizinische Vorrichtung umfaßt alle Vorrichtungen, bei welchen ein Instrumentensatz mit dem Hauptkörper über den Schlauch oder den Adapter verbunden ist und Diagnose und Behandlung mittels der Zufuhr von Strom, Wasser und Luft zu dem Instrumentensatz durchgeführt werden, wobei zahnmedizinische Vorrichtungen, wie beispielsweise eine Dentaleinheit, sowie Behandlungsvorrichtungen umfaßt sind, die auf dem Gebiet der Otolaryngologie, Gynäkologie, Urologie, Ophtalmologie usw. verwendet werden.
Die lösbare Verbindung zwischen dem Instrumentensatz und der Behandlungsvorrichtung umfaßt Multiverbindungsanschlüsse und anderes.
Instrumentensatz, Adapter und Schlauch mit Identifikationsfunktion gemäß der vorliegenden Erfindung sind nicht passiv wie beim Stand der Technik, und sie sind dadurch gekennzeichnet, daß sie eine aktive Identifikationssignalausgabeanordnung zum positiven Aussenden von Selbstidentifikationssignalen aufnehmen. Der Instrumentensatz gemäß der vorliegenden Erfindung wird nicht als passives Bauteil wie beim Stand der Technik betrachtet, sondern wird als aktives bzw. unabhängiges Bauteil betrachtet, welches selbst Selbstidentifikationssignale aussendet und ferner mit einem Selbststeuerungsvermögen ausgestattet ist.
Mit anderen Worten, der Instrumentensatz usw. ist als ein Bauteil konstruiert, welches ein vorbestimmtes Steuerungsvermögen zum Aussenden von Selbstidentifikationssignalen aufweist und nicht als peripherieseitiges Ende eines zentralen Verarbeitungssystems, welches eine Steuerfunktion nur in einem Hauptkörper aufweist, ausgebildet ist, so daß ein flexibleres und stärker anpaßbares, verteiltes Verarbeitungssystem als die Gesamtvorrichtung konstruiert werden kann, welche diesen Instrumentensatz usw. liefert. Ferner ist gemäß der vorliegenden Erfindung die Verbindung nicht auf Schläuche beschränkt, und es ist eine drahtlose Verbindung möglich, so daß sie auf einfache Weise einem Multiverbindungsanschluß entsprechen kann.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben die Miniaturisierung von integrierten Schaltkreisen und ihre Eigenschaften als die Digitalausrüstung in diesen Jahren adäquat verstanden und haben herausgefunden, daß mikro-mini-integrierte Schaltungen in einer platzbeschränkten Ausrüstung, wie beispielsweise einem Dentalinstrumentensatz, aufgenommen werden können, wobei im Stand der Technik angenommen wurde, daß das Einbetten einer Aktividentifikationssignalausgabeanordnung in einen Dentalinstrumentensatz unmöglich sei, und sie sind zu der vorliegenden Erfindung gelangt, um die Aktivfunktion und die Digitalfunktion zu verwenden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist in dem Instrument, dem Adapter oder dem Schlauch eine Identifikationssignalausgabeanordnung zum aktiven Ausgeben von im Voraus vorbereiteten Selbstidentifikationssignalen vorgesehen.
Der Instrumentensatz ist dadurch gekennzeichnet, daß er die Idenfikitationssignalausgabeanordnung als das oben erwähnte aktive Element aufweist, wobei der mit dem Instrumentensatz versehene Hauptkörper den Instrumentensatz spezifizieren kann, indem er nur die Identifikationssignalausgabe von der Ausgabeanordnung liest, so daß die Leseanordnung in dem gesamten Hauptkörper vereinfacht werden kann.
Die Aktividentifikationssignalausgabeanordnung kann auch Signale drahtlos weiterleiten und Digitalsignale als Identifikationssignale übertragen, so daß sie den Instrumentensatz detaillierter spezifizieren kann, insbesondere kann sie nicht nur den Typ, sondern auch den einzelnen Instrumentensatz identifizieren. Falls der Instrumentensatz und der Hauptkörper mittels eines Schlauchs oder einer ausschließlichen Verbindungsanordnung verbunden sind, kann die Ausgabeanordnung Vorteile hervorbringen, die im Stand der Technik nicht ersichtlich sind.
Beispielsweise kann, falls der Instrumentensatz und der Hauptkörper mittels eines ausschließlichen Schlauchs verbunden sind und eine individuelle Spezifizierung von Instrumentensätzen des selben Typs möglich ist, der Hauptkörper die Aufzeichnung der Verwendung eines jeglichen Instrumentensatzes, unterschiedlicher alter und neuer Instrumentensätze, und der Verwendung durch unterschiedliche Bediener erzielen, so daß eine genaue Steuerung ermöglicht wird.
Die Identifikationssignalausgabeanordnung ist als Mikrocomputerelement oder Kommunikations-Halbleiterelement ausgebildet.
Bei diesem Instrumentensatz ist die Identifikationssignalausgabeanordnung spezifisch als Mikrocomputerelement oder Kommunikations-Halbleiterelement definiert. Der Hauptkörper kann den Instrumentensatz mittels Kommunikation mit diesen Elementen spezifizieren, und der Instrumentensatz kann unabhängig steuern. Andererseits wird in den Hauptkörper eine vorbestimmte Steuerung auf den Instrumentensatz übertragen und ein verteiltes Verarbeitungssystem kann konstruiert werden.
Der Instrumentensatz mit Identifikationsfunktion weist einen Verbindungsabschnitt zum lösbaren Verbinden des Instrumentensatzes mit dem Hauptkörper ein Multiverbindungsanschluß auf.
Mit „Multiverbindungsanschluß” ist ein Anschluß gemeint, bei welchem mehrere Typen von unterschiedlichen Instrumentenkörpern mit einem einzigen oder einem von mehreren für den Hauptkörper vorgesehenen Anschlüssen verbunden sind, wie dies im Stand der Technik erläutert ist. Die räumliche Anordnung des Anschlusses ist nicht beschränkt, und es ist der Fall mit umfaßt, in welchem der Anschluß direkt für den Hauptkörper oder an dem spitzenseitigen Ende des Schlauchs vorgesehen ist, der von dem Hauptkörper ausgeht, wobei dies von der Art des Instrumentensatzes abhängt.
Wenn der Instrumentensatz und der Hauptkörper auf diese Weise mittels eines Multiverbindungsanschlusses verbunden sind, ist es besonders wichtig, das angeschlossene Instrument zu spezifizieren. Eine Aktividentifikationssignalausgabeanordnung kann das Instrument leicht und sicher spezifizieren und erleichtert die Ausrüstungskonstruktion des Hauptkörpers.
Insbesondere in den letzten Jahren werden medizinische Vorrichtungen oft mit Mikrocomputerelementen als Steuermittel versehen. In einem solchen Fall werden die Signale von der Identifikationssignalausgabeanordnung mittels der Steueranordnung mit geeigneter Software gelesen, und der Instrumentensatz ist dann so spezifiziert, daß er keine separate Analogidentifikationsanordnung wie beim Stand der Technik umfaßt.
Die Vorrichtung weist einen Antriebsschaltungkreis zum automatischen Schalten und Antreiben mindestens eines der Antriebskreise gemäß der Ergebnisse der Bestimmung des Typs des Instruments, Adapters oder Schlauchs durch die Identifikationsanordnung auf.
Die entsprechende Aktion des Hauptkörpers ist dabei nach dem Spezifizieren des Instrumentensatzes definiert. Nach dem Spezifizieren korrespondiert der Antriebskreis oder der Steuerkreis des Hauptkörpers automatisch mit dem spezifizierten Instrumentensatz. Deshalb kann sich ein Bediener auf die medizinische Untersuchung konzentrieren, da er nur den Instrumentensatz mit dem Hauptkörper verbinden muß, ohne den Antriebskreis der Vorrichtung gemäß dem angeschlossenen Instrument einstellen zu müssen, was bequem ist.
Gemäß einer ersten Weiterbildung der Vorrichtung ist die Identifikationssignalausgabeanordnung in dem Instrumentenkörper eines Diagnose- oder Behandlungswerkzeugs untergebracht.
Gemäß einer zweiten Weiterbildung weist die Vorrichtung mindestens einem Instrument auf, bei welchem einem Instrumentenhauptkörper eines Diagnose- oder Behandlungswerkzeugs ein Adapter zugeordnet ist, welcher lösbar mit dem Instrumentenhauptkörper verbunden ist, wobei die Identifikationssignalausgabeanordnung in dem Adapter untergebracht ist.
Im Vergleich zu dem Instrumentensatz gemäß der ersten Weiterbildung ist die räumliche Anordnung der Identifikationssignalausgabeanordnung auf den Adapter beschränkt, welcher für den Instrumentensatz lösbar sein kann, und der Instrumentensatz ist so definiert, daß er den Adapter mit umfaßt.
Es kann der gleiche Effekt wie bei der ersten Weiterbildung erzielt werden, und ferner kann der Instrumentensatz einer Autoklavbehandlung unterzogen werden, indem der Adapter entfernt wird, wobei dies selbst dann möglich ist, wenn die Identifikationssignalausgabeanordnung nicht widerstandsfähig genug für eine Autoklavbehandlung ist, wenn die Identifikationssignalausgabeanordnung in dem Adapter vorgesehen ist.
Bei der dritten Weiterbildung weist die Vorrichtung mindestens einem Instrument auf, bei welchem einem Instrumentenhauptkörper eines Diagnose- oder Behandlungswerkzeugs ein Schlauch zugeordnet ist, der lösbar mit dem Instrumentenhauptkörper verbunden ist, wobei die Identifikationssignalausgabeanordnung in dem Schlauch untergebracht ist
Im Vergleich zu der ersten Weiterbildung ist bei dem Instrumentensatz die räumliche Anordnung der Identifikationssignalausgabeanordnung auf den Schlauch beschränkt, welcher bezüglich des Instrumentensatzes gelöst werden kann, und der Instrumentensatz ist so definiert, daß er den Schlauch mit umfaßt.
Es kann der gleiche Effekt wie bei der ersten Weiterbildung erzielt werden, und ferner kann der Instrumentensatz einer Autoklavbehandlung unterzogen werden, indem der Schlauch entfernt wird, wobei dies selbst für eine Identifikationssignalausgabeanordnung der Fall ist, welche für eine Autoklavbehandlung nicht widerstandsfähig genug ist, wenn die Identifikationssignalausgabeanordnung für den Schlauch vorgesehen ist.
Vorzugsweise ist die Identifikationssignalausgabeanordnung als ein ID-Code-Ausgabeelement zum seriellen Ausgeben des ID-Codes, der dem Instrumentensatz zugewiesen ist, als Identifikationssignale ausgebildet.
Bei dieser Ausführungsform ist die Identifikationssignalausgabeanordnung spezifisch als ID-Code-Ausgabeelement definiert, und der Instrumentensatz kann spezifiziert werden, indem eine serielle Kommunikation mit dem ID-Code-Ausgabeelement in dem Hauptkörper ausgeführt wird. Die Identifikationssignalausgabeanordnung kann sehr einfach ausgebildet sein.
Eine weitere Ausführungsform des Instrumentensatzes mit Kommunikationsfunktion ist dadurch gekennzeichnet, daß die Identifikationssignalausgabeanordnung mit einem nicht flüchtigen Speicher versehen ist und serielle Daten, Spannungspegelsignale, deren Wellenhöhenwert gemäß einem vorbestimmten Wiederholungszyklus variiert wird, sowie Frequenzidentifikationssignale, deren Frequenz variiert wird, als die Identifikationssignale basierend auf den in dem nicht flüchtigen Speicher gespeicherten Daten verwendet werden.
Bei diesem Instrumentensatz ist ein Erzeugungsverfahren für die Identifikationssignale der Identifikationssignalausgabeanordnung und eine Ausführungsform der Identifikationssignale definiert, und die Signale sind als digitale Signale oder als digitalisierbare Signale definiert, so daß ein Instrumentensatz mit dem gleichen Effekt auf einfache Weise erhalten werden kann.
Der Instrumentensatz kann von einem Instrument und einem Adapter gebildet sein, welcher lösbar mit dem Instrument verbunden ist und lösbar mit einem Schlauch verbunden werden kann, der von dem Hauptkörper über den Adapter zu dem Instrument geführt ist, wobei die Identifikationssignalausgabeanordnung für den Adapter vorgesehen ist und der Anschluß zwischen dem Adapter und dem Schlauch ein Multiverbindungsanschluß ist.
Bei einem solchen Instrumentensatz ist die räumliche Anordnung des Multiverbindungsanschlusses als zwischen dem für den Instrumentensatz vorgesehenen Adapter und dem Schlauch liegend definiert.
Der Instrumentensatz kann ferner von einem Instrument und einem Schlauch gebildet sein, welcher lösbar mit dem Instrument verbunden ist, wobei der Instrumentensatz über den Schlauch lösbar mit dem Hauptkörper verbunden werden kann, die Identifikationssignalausgabeanordnung für den Schlauch vorgesehen ist und die Verbindung zwischen dem Schlauch und dem Hauptkörper als Multiverbindungsanschluß ausgebildet ist.
Bei einem solchen Instrumentensatz ist die räumliche Anordnung des Multiverbindungsanschlusses als zwischen dem für den Instrumentensatz vorgesehenen Schlauch und dem Hauptkörper liegend definiert.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der medizinischen Vorrichtung wird ein Anzeigemodus einer Anzeigevorrichtung und/oder ein Eingabemodus einer Eingabevorrichtung, wie beispielsweise ein Berührungsfeld, entsprechend dem spezifizierten Typ von Instrumenten automatisch geschaltet, wenn der Instrumentensatz spezifiziert wurde.
Bei einer solchen medizinischen Vorrichtung können entweder der Modus der Anzeigevorrichtung oder der Modus der Eingabevorrichtung oder beide entsprechend dem befestigten Instrumentensatz geschaltet werden, was für den Bediener zusätzliche Bequemlichkeit bringt.
Eine medizinische Vorrichtung gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist mit einer Funktion zur Verwaltung der Verwendungsgeschichte und zur Unterscheidung von verschiedenen Verwendern des spezifizierten Instrumentensatzes ausgestattet.
Die medizinische Vorrichtung verwendet positiv den Vorteil, daß nicht nur der Typ des Instrumentensatzes, sondern auch der individuelle Instrumentensatz mittels der Identifikationssignalausgabe von der Identifikationssignalausgabeanordnung spezifiziert werden kann, wodurch eine genauere Steuerung des Instrumentensatzes ausgeführt werden kann.
Bei einer medizinischen Vorrichtung gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Identifikationsanordnung mit einem Mikrocomputerelement oder einem Kommunikations-Halbleiterelement versehen.
Bei einer solchen medizinischen Vorrichtung ist die Identifikationsanordnung der Identifikationssignalausgabe von dem Instrumentensatz definiert. Da die Identifikationssignalausgabeanordnung des Instrumentensatzes aktiv Identifikationssignale ausgibt, kann das Mikrocomputerelement oder das Kommunikations-Halbleiterelement als die Identifikationsanordnung für den Hauptkörper vorgesehen sein, und die Konstruktion der Vorrichtung kann erleichtert werden. Falls das Mikrocomputerelement oder ähnliches als Steueranordnung für den Hauptkörper vorgesehen ist, kann ferner geeignete Software die Identifikation realisieren.
Die medizinische Vorrichtung gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hauptkörper der Vorrichtung eine Verdrahtung in Baumstruktur zu einem Verbindungsteil vorgesehen ist, mit dem das Instrument, der Adapter oder der Schlauch lösbar verbunden ist. Eine solche medizinische Vorrichtung nutzt in vorteilhafter Weise aus, daß, da das angeschlossene Instrument aktiv Identifikationssignale ausgibt, dessen Anschlußpfad keine nachteiligen Auswirkungen auf die Spezifikation des Instrumentensatzes hat. Die Verbindung mit dem Verbindungsabschnitt des Instrumentensatzes kann als Baumverdrahtung, und nicht als separate Verdrahtung wie beim Stand der Technik, ausgebildet sein, so daß die Verdrahtung des Hauptkörpers vereinfacht werden kann.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 zeigt eine Ausführungsform eines Instrumentensatzes mit Identifikationsfunktion, 1(a) ist eine Übersichtsansicht, teilweise in Schnittdarstellung, und 1(b) ist. eine Übersichtsansicht, teilweise in Schnittdarstellung, eines wesentlichen Teils des Instrumentensatzes.
2 ist eine perspektivische Ansicht in Explosionsdarstellung des wesentlichen Teils einer anderen Ausführungsform eines Instrumentensatzes mit Identifikationsfunktion.
3 erläutert die bei einem Instrumentensatz mit Identifikationsfunktion verwendete Identifikationssignalausgabeanordnung, 3(a) ist ein Blockdiagramm, welches deren Aufbau konzeptuell zeigt, 3(b) ist ein Konzeptdiagramm, welches die Verbindung des Hauptkörpers und der Signale zeigt, 3(c) ist ein Konzeptdiagramm, welches eine Baumkonstruktion des Hauptkörpers zum Verbinden mit der Identifikationssignalausgabeanordnung zeigt, und 3(d) ist ein Zeitdiagramm, welches eine Ausführungsform der Identifikationssignalausgabe von der Identifikationssignalausgabeanordnung zeigt.
4 ist ein Blockdiagramm, welches konzeptuell eine Ausführungsform einer medizinischen Vorrichtung mit einem Instrumentensatz mit Identifikationsfunktion zeigt.
5 zeigt eine andere Ausführungsform eines Instrumentensatzes mit Idenfikationsfunktion.
6 zeigt eine Ausführungsform eines Instrumentensatzes mit Identifikationsfunktion mit einem Multiverbindungsanschluß.
7 ist ein Blockdiagramm, welches konzeptuell eine Ausführungsform einer medizinischen Vorrichtung mit dem Instrumentensatz mit Identifikationsfunktion gemäß 6 zeigt.
8 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Instrumentensatzes mit Identifikationsfunktion mit einem Multiverbindungsanschluß.
9 ist ein Blockdiagramm, welches konzeptuell eine Ausführungsform einer medizinischen Vorrichtung mit denn Instrumentensatz mit Identifikationsfunktion gemäß 8 zeigt.
10 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Instrumentensatzes mit Identifikationsfunktion mit Multiverbindungsanschluß.
11 ist ein Blockdiagramm, welches konzeptuell eine Ausführungsform einer medizinischen Vorrichtung mit dem Instrumentensatz mit Identifikationsfunktion gemäß 4, 8 und 10 zeigt.
12 zeigt eine weitere Ausführungsform einer medizinischen Vorrichtung mit einem Instrumentensatz mit Identifikationsfunktion, 12(a) zeigt dabei eine perspektivische Gesamtansicht und 12(b) zeigt ein Beispiel für die Anzeige der Anzeigevorrichtung.
13 ist ein Konzeptdiagramm, welches eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Adapters mit Identifikationsfunktion zeigt.
14 ist ein Konzeptdiagramm, welches eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlauchs mit Identifikationsfunktion zeigt.
15 ist ein Konzeptdiagramm, welches eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Adapters mit Identifikationsfunktion zeigt.
16 ist ein Konzeptdiagramm, welches eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlauchs mit Identifikationsfunktion zeigt.
17 ist eine Ausführungsform eines herkömmlichen Instrumentensatzes.
18 zeigt eine weitere Ausführungsform eines herkömmlichen Instrumentensatzes, 18(a) ist eine Übersichtsansicht, welche die Verwendung des Instrumentensatzes zeigt, und 18(b) zeigt Details des Anschlusses.
19 ist ein Blockdiagramm, welches eine Ausführungsform einer medizinischen Vorrichtung mit einem herkömmlichen Instrumentensatz zeigt.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Ein Instrumentensatz, ein Adapter, ein Schlauch und eine medizinische Vorrichtung für Dentalanwendungen werden beispielhaft erläutert, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt.
1 zeigt eine Ausführungsform eines Instrumentensatzes mit Identifikationsfunktion, wobei 1(a) eine Übersichtsansicht ist, welche teilweise in Schnittdarstellung gezeigt ist, und 1(b) eine Übersichtsansicht, teilweise in Schnittdarstellung, des wesentlichen Teils des Instrumentensatzes ist. 2 ist eine perspektivische Ansicht in Explosionsdarstellung des wesentlichen Teils gemäß einer anderen Ausführungsform eines Instrumentensatzes mit Identifikationsfunktion.
Ein Installationsverfahren der ein Merkmal der vorliegenden Erfindung bildenden Identifikationssignalausgabeanordnung ist unter Bezugnahme auf diese Zeichnungen erläutert.
Bei dem Instrumentensatz 1 mit Identifikationsfunktion gemäß 1 handelt es sich um ein Mikromotorhandstück, welches von einem Werkzeughalter 1a mit einem Schneidewerkzeug an seinem spitzenseitigen Ende, welcher bezüglich eines Hauptteils 1b lösbar ist, gebildet wird, wobei der Hauptteil 1b einen kleinen Motor aufnimmt und mit dem (nicht gezeigten) Hauptkörper der medizinischen Vorrichtung mittels eines Schlauchs 21 verbunden ist. Der Instrumentensatz ist von dem Typ (IA), welcher von dem Instrument 1 selbst gebildet wird.
Bei dieser Ausführungsform ist eine Identifikationssignalausgabeanordnung 6 in einem Stator 1c des kleinen Motors aufgenommen, der in dem Hauptteil 1b aufgenommen ist und der in 1(b) im Detail gezeigt ist.
Der Stator 1c umfaßt eine Spule 1ca um einen inneren Zylinder 1cb und ist integral mittels Beschichten und Formen mit Harz 1cc mit einer Platte 1cd ausgebildet, welche mit diesen Steuerbauteilen verbunden ist. Ein Verbindungsanschluß 1ce erstreckt sich von der Platte 1cd aus. In dieser Figur ist ein Teil der Beschichtung weggebrochen, um die Platte 1cd und die Spule 1ca zu zeigen. Die winzige Identifikationssignalausgabeanordnung 6 ist auf der Platte 1cd zusammen mit weiteren Steuerbauteilen vorgesehen und integral mit dem Harz beschichtet und geformt. Ein Teil der Verbindungsanschlüsse 1ce wird als Verbindungsanschluß 6e für die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 verwendet.
Somit ist die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 vorzugsweise von Anfang an in dem Instrumentensatz 1 aufgenommen. Ferner ist in diesem Fall die Identifikationssignalausgabeanordnung integral mit Harz beschichtet und wird von der Außenumgebung nicht beeinflußt, so daß eine sichere Funktion der Anordnung 6 erzielt wird.
2 zeigt ein anderes Verfahren zum Aufnehmen der Identifikationssignalausgabeanordnung in dem von dem Mikromotorhandstück gemäß 1 gebildeten Instrumentensatz.
Der Stator 1c des kleinen Motors, der in dem Hauptteil 1b des Instrumentensatzes 1 aufgenommen ist, ist in dem Hauptteil 1b mittels eines Trägers 1d und einem Ring 1e an der Seite der Verbindungsanschlüsse 1ce aufgenommen. Ein Adapter 31 ist zwischen dem Stator 1c und dem Träger 1d vorgesehen, und die Identifikationssignalausgabeanordnung 6, die in dem Träger 1d aufgenommen ist, wird mittels des Schutzrings 31 gehalten und geschützt.
Auf diese Weise kann die Identifikationssignalausgabeanordnung in dem Instrumentensatz aufgenommen werden, in welchem die Identifikationssignalausgabeanordnung ursprünglich nicht aufgenommen ist.
3 erläutert die bei einem Instrumentensatz mit Identifikationsfunktion verwendete Identifikationssignalausgabeanordnung, 3(a) ist ein Blockdiagramm, welches deren Aufbau konzeptuell zeigt, 3(b) ist ein Konzeptdiagramm, welches die Verbindung des Hauptkörpers und der Signale zeigt, 3(c) ist ein Konzeptdiagramm, welches eine Baumkonstruktion des Hauptkörpers zum Verbinden mit der Identifikationssignalausgabeanordnung zeigt, und 3(d) ist ein Zeitdiagramm, welches eine Ausführungsform der Identifikationssignalausgabe von der Identifikationssignalausgabeanordnung zeigt. 4 ist ein Blockdiagramm, welches konzeptuell eine Ausführungsform einer medizinischen Vorrichtung mit einem Instrumentensatz mit Identifikationsfunktion zeigt.
Details und die grundlegende Funktion der Identifikationssignalausgabeanordnung werden unter Bezugnahme auf diese Zeichnung erläutert. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, wobei Elemente, die bereits erläutert wurden, nicht nochmals erläutert werden.
Die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 gemäß 3(a) stellt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Identifikationssignalausgabeanordnung dar und umfaßt eine CPU 6a zum Steuern der gesamten Ausgabeanordnung 6, ein ROM (nichtflüchtiger Speicher) 6b zum Speichern der für die Steuerung erforderlichen Daten, eine Ausgabeschaltung 6c, die durch den Empfang von Anweisungen der CPU 6a betätigbar ist, sowie eine Verbindungsleitung, die von einer Stromversorgungsleitung 6ea einer Signalleitung 6eb sowie einer Masseleitung 6ec gebildet wird.
Die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 ist in dem Instrumentensatz 1 mit Identifikationsfunktion wie in 3(b) gezeigt aufgenommen, und Verbindungsanschlüsse 6da, 6db und 6dc entsprechend der jeweiligen Verbindungsleitung 6e sind für den Instrumentensatz 1 vorgesehen. Der Instrumentensatz 1 ist lösbar mit dem Hauptkörper 10a verbunden.
Anschlußgegenstücke 9da, 9db und 9dc sind für den Hauptkörper 10a entsprechend den Verbindungsanschlüssen 6da, 6db und 6dc des Instrumentensatzes 1 vorgesehen. Diese Anschlußgegenstücke 9da, 9db und 9dc sind mit der elektrischen Versorgungsleitung 9ca, deren Signalleitung 9cd bzw. der Masseleitung 9cc verbunden, und ein Widerstand R bietet eine Überbrückung zwischen der elektrischen Versorgungsleitung 9ca und der Signalleitung 9cb.
Die elektrische Versorgungsleitung 9ca, die Signalleitung 9cb und die Masseleitung 9cc werden gemeinsam als Verbindungsleitung 9c des Hauptkörpers bezeichnet. Die Signalleitung 9cb ist mit der Identifikationsanordnung 9 (siehe 4) verbunden, die für den Hauptkörper vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform wird die Verbindung zwischen dem Instrumentensatz 1 und dem Hauptkörper 10a als Instrumentenverbindung 4 bezeichnet.
Wenn der Instrumentensatz 1 mit dem Hauptkörper 10a verbunden wird, werden somit die Verbindungsanschlüsse 6da, 6db und 6dc des Instrumentensatzes 1 und die. Verbindungsgegenstücke 9da, 9db bzw. 9dc des Hauptkörpers 10a verbunden, eine elektrische Stromquelle (bei dieser Ausführungsform 5 V Direktstrom) wird von dem Hauptkörper zur Verfügung gestellt, und die CPU 6a der Identifikationssignalausgabeanordnung 6 erfaßt die Zufuhr. Einzigartige Selbstidentifikationssignale, die im Voraus zur Identifikation des Instrumentensatzes 1 vorbereitet wurden, werden von dem ROM 6b ausgelesen und von der Signalleitung 6eb über die Ausgabeschaltung 6c ausgegeben, und die Identifikationsanordnung 9 empfängt die Identifikationssignale über die Signalleitung 9db und spezifiziert den Instrumentensatz einfach dadurch, daß das Signal gelesen wird oder eine Kommunikation mit der Identifikationssignalausgabeanordnung 6 stattfindet.
Die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 kann als einfachster Typ mit der CPU 6a als ID-Codeausgabeelement ausgebildet sein, welches durch Empfangen einer Spannung von dem Hauptkörper einen ID-Code seriell als Identifikationssignale ausgibt, der dem Instrumentenkörper 1 zugeordnet ist. In einem solchen Fall ist die Konstruktion der Identifikationssignalausgabeanordnung am einfachsten.
Jedoch kann die CPU 6a der Identifikationssignalausgabeanordnung 6 als fortschrittlicheres Mikrocomputerelement oder als kommunikationsintegriertes Element ausgebildet sein. In einem solchen Fall kann der Instrumentensatz eine unabhängigere Steuerung ausführen und der Hauptkörper kann einen vorbestimmten Steuerungsanteil auf den Instrumentensatz übertragen und ein verteiltes Verarbeitungssystem kann konstruiert werden. Die Identifikationssignale werden von dem ROM (nichtflüchtiger Speicher) 6b ausgelesen und ausgegeben, wobei nicht nur die oben erwähnten seriellen Daten, sondern auch Spannungspegelsignale, deren Amplitude in einem vorbestimmten Wiederholungszyklus variiert wird, und Frequenzidentifikationssignale, deren Frequenz variiert wird.
Die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 gibt aktiv Identifikationssignale aus, so daß der Pfad der Signale die Spezifizierung des Instrumentensatzes nicht beeinträchtigt. Wenn mehrere Instrumentverbindungen 4 vorgesehen sind, können die Verbindungen eine baumstrukturartige Verdrahtung gemäß 3(c) aufweisen, und die Verdrahtung des Hauptkörpers kann, im Gegensatz zu der herkömmlichen separaten Verdrahtung, vereinfacht werden.
Wenn die Verbindungen zu den Instrumentenverbindungen 4 in Baumstrukturverdrahtung ausgebildet sind, wird ein ID-Codeausgabeelement als die Identifikationssignalausgabeanordnung verwendet, und ein ID-Code, der aus seriellen Daten besteht, wird als die Identifikationssignale ausgegeben, wie dies detaillierter unter weiterer Bezugnahme auf 3(d) erläutert wird.
Da die Signalleitung 6eb immer „H” ist, wenn nichts an den Hauptkörper 10a angeschlossen ist, stellt die Identifikationsanordnung 9 fest, daß nichts angeschlossen ist und führt eine Nichtanschluß-Anzeige aus.
Wenn der Instrumentensatz 1, welcher die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 aufnimmt, angeschlossen ist, wird Strom von dem Hauptkörper 10a bereitgestellt, und die in 3(d) gezeigten Daten werden in der Identifikationssignalausgabeanordnung 6 ausgegeben. Die Daten bestehen aus einer Kombination von „L” von mindestens 100 ms, „H” von 1 ms oder „L”, oder „H” von 2 ms oder „L”, und senden einen 6bit-Code (001101B) pro einer Millisekunde. Das Signal „H” von einer Millisekunde am nächsten zu den mindestens 100 ms „L” ist als Startbit SB definiert.
Die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 gibt kontinuierlich solchen seriellen Daten aus, die Identifikationsanordnung 9 des Hauptkörpers 10a nimmt eine Abtastung der empfangenen Daten für eine Millisekunde vor, dedektiert die Daten, liest den ID-Code des angeschlossenen Instrumentensatzes 1 und spezifiziert den Instrumentensatz 1.
4 zeigt eine medizinische Vorrichtung 10, bei welcher 6 unterschiedliche. Typen von Instrumentensätzen (1A bis 1F) mit Identifikationsfunktion mit dem Hauptkörper 10a über jeweils einen ausschließlichen Schlauch 2 verbunden sind. Der Instrumentensatz ist von dem Typ IC, bei welchem die Instrumente 1A bis 1F jeweils mit den Schläuchen 2 verbunden sind.
Die Arten des Instrumentensatzes IC, nämlich des Instrumentensatzes 1, sind ein Turbinenhandstück 1A, ein Motorhandstück 1B, ein Zahnsteinschaber 1C, ein Dreiwegzylinder 1D, ein Hochgeschwindigkeitsmotorhandstück 1E und ein Niedergeschwindigkeitshandstück 1F. Jeder Schlauch 2 ist mit einer entsprechenden ausschließlichen Verbindung 4B, die an dem Hauptkörper 10A vorgesehen ist, mittels eines schlauchseitigen Verbindungsabschnitts 4a verbunden. Die medizinische Vorrichtung 10 bildet keinen Multiverbindungsanschluß.
Der Hauptkörper 10a umfaßt einen Luftkreis 7a für die Zufuhr der für den Instrumentensatz IC erforderlichen Luft mittels Empfang von Preßluft von einer Luftquelle A, einen Wasserkreis 7b zum Zuführen des für den Instrumentensatz IC erforderlichen Wassers mittels Empfangen von Wasser von einer Wasserquelle W, einen Turbinenantriebskreis 7c, einen Motorantriebskreis 7d, einen Zahnsteinschaberantriebskreis 7e, einen Zylinderantriebskreis 7f, einen Hochgeschwindigkeitsmotorantriebskreis 7g und einen Niedriggeschwindigkeitsmotorantriebskreis 7h, wobei alle Kreise in Abhängigkeit von der Art des angeschlossenen Instrumentensatzes IC (1A bis 1F) Antriebsleistung zuführen, indem sie eine Leistungszufuhr von einer äußeren Stromquelle E empfangen, einen Steuerkreis 7i, welcher die gesamte Vorrichtung steuert, eine Ausgabeanordnung (nicht gezeigt), wie beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige und einen Drucker, und eine Eingabeanordnung (nicht gezeigt) wie beispielsweise ein Berührungsbedienfeld oder eine Fußsteuereinrichtung. Ferner ist eine Identifikationsanordnung 9 zum Unterscheiden der Identifikationssignalausgabe von dem angeschlossenen Instrumentensatz IC mit Identifikationsfunktion zusätzlich zu einem Eingabe- und Ausgabekreis 7j zum Steuern der Anordnung und einem Antriebssteuerkreis 7h vorgesehen, der später erwähnt wird.
Der Antriebssteuerkreis 7k verbindet und trennt die Antriebskreise 7c bis 7h, die entsprechend dem Instrumentensatz IC (1A bis 1F) vorgesehen sind, einzeln und schaltet um, um den Luftkreis 7a und den Wasserkreis, falls erforderlich, mit dem Instrumentensatz IC (1A bis 1F) zu verbinden.
Bei dieser Ausführungsform ist zu beachten, daß die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 in dem Instrumentensatz IC aufgenommen ist. Insbesondere ist der Instrumentensatz IC als den Schlauch 2 und die Verbindung 4a umfassend zu betrachten, und die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 ist in dem Ende des Schlauchs 2 aufgenommen, d. h. an der Verbindung 4a an der Schlauchseite, und nicht in denn Instrument 1A bis 1F.
Im Falle des Typs IC ist das Instrument 1 gewöhnlich lösbar bezüglich des Schlauchs 2, und das Instrument 1 kann einer Autoklavbehandlung unterzogen werden, indem der Schlauch, falls erforderlich, entfernt wird, so daß es kein Problem darstellt, falls die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 nicht hinreichend widerstandsfähig bezüglich einer Autoklavbehandlung ist.
Als nächstes wird die Rolle der Identifikationssignalausgabeanordnung 6, welche mit dem Hauptkörper 10a mittels der ausschließlichen Verbindung 4 verbunden ist, welcher den entsprechenden Antriebskreis aufweist, wobei kein Multiverbindungsanschluß vorgesehen ist, erläutert.
Die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 kann als ID-Codeausgabeanordnung, wie in 3 erläutert, ausgebildet sein, wobei der ID-Code als eine individuelle Produktionsnummer jeder ID-Codeausgabeanordnung zugewiesen wird, so daß die Ausgabeanordnung 6 nicht nur die Art des aufgenommenen Instruments, sondern auch das individuelle Instrument spezifizieren kann. Folglich können alle Instrumentensätze IC voneinander unterschieden werden.
Folglich wird eine individuelle Aufzeichnungsverwaltung für jeden Instrumentensatz, beispielsweise bezüglich der Häufigkeit der Verwendung, der integrierten Verwendungszeit und der Problemhäufigkeit, ausgeführt, und es wird für das Instrument, welches länger als eine vorbestimmte Zeitdauer verwendet wurde, eine Warnung ausgegeben, oder ein solches Instrument kann mittels Steuerung der Verbindung bzw. Trennung mittels des Antriebssteuerkreises 7k von der weiteren Benutzung ausgeschlossen werden. Ferner kann jedem Bediener ein spezielles Instrument ausschließlich zugewiesen werden, und es kann eine Warnung ausgegeben werden oder das Instrument kann von der Benutzung ausgeschlossen werden, falls ein Bediener fälschlicherweise das Instrument eines anderen Bedieners anschließt.

Im folgenden ist ein Beispiel der Aufzeichnungsverwaltungstabelle des Instrumentensatzes zum Ausführen der oben erwähnten individuellen Aufzeichnungsverwaltung, wie sie in dem Steuerkreis 7i der medizinischen Vorrichtung 10 verwendet wird, dargestellt. <Tabelle der Aufzeichnungsverwaltung eines Instrumentensatzes>

ID-Code	Typ	Bediener	Datum der früheren Verwendung	Gesamtverwendungszeit	Aufzeichnung
A0101001	TH	AA	000630/1500–1600	1500H30M	K0
A0101021	TH	BB	000703/1000–1100	1000H15M	K1
B0202001	MH	AA	000630/1600–1620	1600H20M	K0
C0303001	SC	AA	000620/1100–1110	1100H00M	K1

In dieser Tabelle bedeutet „TH” in der Spalte „Typ” ein Turbinenhandstück, „MH” ein Motorhandstück und „SC” einen Zahnsteinschaber. In der Spalte „Datum der früheren Verwendung” ist das Datum der letzten Verwendung nach Jahr, Monat und Tag sowie in zwei Zahlen die Startzeit und die Endzeit der Verwendungszeit in 24-Stunden-Darstellung gezeigt. In der Spalte „Gesamtverwendungszeit” ist die Summe der bisherigen Verwendungszeit des Instrumentensatzes in Stunden (H) und Minuten (M) gezeigt. In „Aufzeichnung” sind verschiedene Aufzeichnungen der Vergangenheit als Referenznummer gezeigt, wobei beispielsweise „K0” bedeutet, daß kein Problem auftrat, und „K1” zeigt, daß ein Problem auftrat.
Falls eine solche Verwaltungstabelle für die Vorrichtung 10 präpariert wird und bei jeder Benutzung des Instruments revidiert wird, kann die oben erwähnte individuelle Aufzeichnungsverwaltung für den Instrumentensatz ausgeführt werden. Somit kann verhindert werden, daß ein Bediener fälschlicherweise das Instrument eines anderen Bedieners verwendet, eine Begrenzung der Verwendungszeit wird festgelegt und ein Instrument, welches die Begrenzung überschritten hat, kann ausgetauscht werden. Auf diese Weise kann eine genauere Verwendungskontrolle des Instrumentensatzes ausgeführt werden, wodurch ein Beitrag zu einer sichereren medizinischen Untersuchung geleistet wird.
Die Identifikationssignalausgabeanordnung gibt aktiv Signale selbst aus, so daß sie Signale zwischen dem Instrumentensatz und dem Hauptkörper drahtlos senden und übertragen kann, die Anzahl der Verbindungsanschlüsse der Verbindung kann verringert werden und ferner kann der Instrumentensatz als vollständig unabhängiger Typ schnurlos ausgebildet sein.
Da die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 des Instrumentensatzes IC aktiv Identifikationssignale ausgibt, kann eine CPU (Mikrocomputerelement) 9a oder ein CIC (kommunikationsintegriertes Element) 9b als die Identifikationsanordnung 9 des Hauptkörpers 10a vorgesehen sein, so daß der Aufbau der Vorrichtung vereinfacht werden kann. Falls die CPU (Mikrocomputerelement) bereits für den Steuerkreis 7i des Hauptkörpers 10a vorgesehen ist, kann die CPU des Steuerkreises 7i auch als die Identifikationsanordnung 9 verwendet werden, indem ein Programm verwendet wird, welches die Funktion der Identifikationsanordnung hat.
5 ist ein Konzeptdiagramm, welches eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Instrumentensatzes mit Identifikationsfunktion zeigt. Der Instrumentensatz ist von dem Typ B, bei welchem jeweils ein exklusiver Adapter, welcher jeweils eine Identifikationssignalausgabeanordnung 6 aufnimmt, lösbar mit einem von mehreren Instrumenten 1A bis 1C verbunden ist.
Der Instrumentensatz IB (1A bis 1C) und der Hauptkörper sind mittels jeweils eines exklusiven Schlauchs 21 verbunden, die Verbindung 41 zwischen dem Instrumentensatz 1A bis 1C und dem Adapter 3 und die Verbindung zwischen dem Adapter 31 und dem Schlauch 21 sind jeweils durch exklusive 1:1-Verbindungsanschlüsse hergestellt, wobei es sich nicht um einen Anschluß des Multiverbindungstyps handelt.
Falls erforderlich, kann der Instrumentensatz IB einer Autoklavbehandlung unterzogen werden, indem das Instrument 1 von dem Adapter 31 gemäß 4 entfernt wird, so daß kein Problem auftritt, falls die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 nicht genügend widerstandsfähig bezüglich einer Autoklavbehandlung ist. Ferner kann die Einzelaufzeichnungsverwaltung wie bei dem Instrumentensatz IC von 4 ausgeführt werden.
6 ist ein Konzeptdiagramm, welches eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Instrumentensatzes mit Identifikationsfunktion mit einem Multiverbindungsanschluß zeigt. In 6 und den 13 bis 17 sind die Anschlüsse an der Verbindungsstelle flach dargestellt, um konzeptuell die Positionen und die Arten der Anschlüsse zu zeigen, wobei ihre tatsächliche Konstruktion eine Kombination aus konvex und konkav wie in 5 sein kann oder sie kann hin und zurück in Axialrichtung konzentrisch ausgebildet sein.
Wie oben erwähnt, ist die Verbindung des Instrumentensatzes mit dem Hauptkörper nicht auf einen Anschluß des Multiverbindungstyps beschränkt. Im folgenden sind Ausführungsformen erläutert, bei welchen der Anschluß einer Multiverbindung entspricht.
Mit „Multiverbindungsanschluß” ist ein Anschluß gemeint, mit welchem mehrere Instrumentenkörper angeschlossen werden können und für entweder einen einzelnen Anschluß oder einen beliebigen von mehreren Anschlüssen des Hauptkörpers verwendet werden können. In einem solchen Fall ist es erforderlich, zu spezifizieren, welcher Instrumentensatz mit dem Multiverbindungsanschluß verbunden ist, und der erfindungsgemäße Instrumentensatz mit Identifikationsfunktion ist in diesem Fall besonders vorteilhaft.
Bei dieser Ausführungsform ist der Anschluß des von dem Hauptkörper 10a ausgehenden Schlauchs 22 als Multiverbindungsanschluß 51h ausgebildet, wobei ferner die Anschlüsse 51b, 51c, 51g des entsprechenden Instrumentensatzes 1B, 1C und 1G mit Identifikationsfunktion als Multiverbindungsanschlüsse ausgebildet sind. Der Instrumentensatz ist von dem Typ IAM, welcher aus dem Instrument selbst besteht und bei welchem der Anschluß an den Hauptkörper als Multiverbindungstyp ausgebildet ist.
Der Multiverbindungsanschluß 51h des Schlauchs 22 weist einen Verbindungsanschluß für Elektrizität 53a, 53b, 53c, 53d, 53e, einen Verbindungsanschluß für Luft 53f sowie einen Verbindungsanschluß 53g für Wasser auf, und ferner weist er den oben erwähnten Verbindungsanschluß 9da für die Stromversorgung und den oben erwähnten Verbindungsanschluß 9da für die Identifikationssignale auf. Der Verbindungsanschluß 53e der Elektrizitätsverbindungsanschlüsse ist eine Masseleitung und funktioniert als Verbindungsanschluß für die Masseleitung 9dc für die Identifikation.
Es ist die geeignete Anzahl der oben erwähnten Verbindungsanschlüsse vorgesehen, und ihre Positionen sind in solcher Weise festgelegt, daß die erforderlichen Medien Elektrizität, Wasser und Luft zugeführt werden können, falls einer der Instrumentenkörper IAM (1B, 1C, 1G) angeschlossen wird, welcher in lösbarer Weise für den Schlauch 22 verwendet wird.
Der Multiverbindungsanschluß 51b, 51c, 51g des Instrumentensatzes IAM (1B, 1C, 1G) nimmt die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 auf und entspricht einer Multiverbindung. Die Verbindung 51b des Instrumentensatzes IAM (1B), welches als Motorhandstück ausgebildet ist, weist Verbindungsanschlüsse 52a, 52b, 52c für einen kleinen dreiphasigen Motor, einen Verbindungsanschluß 52d für eine Lampe, einen Verbindungsanschluß 52e für eine Masseleitung, einen Verbindungsanschluß 52f für Luft, einen Verbindungsanschluß 52g für Wasser sowie einen Verbindungsanschluß 6da für eine Stromquelle zwecks Identifikation auf. In ähnlicher Weise wird der Verbindungsanschluß 52e für eine Masseleitung als gemeinsamer Anschluß 6dc verwendet.
Die Verbindungsanschlüsse 52a bis 52g, 6da bis 6dc des Instrumentensatzes sind an der gleichen Stelle wie die Verbindungsanschlüsse 53a bis 53g, 9da bis 9dc des Schlauchs angeordnet. Falls der Multiverbindungsanschluß 51b des Instrumentensatzes IAM (1B) mit dem Multiverbindungsanschluß 51h des Schlauchs 22 verbunden wird, werden deshalb die Verbindungsanschlüsse für elektrischen Strom, Wasser und Luft, welche für den Instrumentensatz 1B benötigt werden, verbunden und Elektrizität, Wasser und Luft werden zugeführt.
Die Verbindung 51c des Instrumentensatzes IAM (1C), der als Zahnsteinschaber konstruiert ist, weist einen Verbindungsanschluß 52a für einen Zahnsteinschaber, einen Verbindungsanschluß 52e für eine Masseleitung sowie einen Verbindungsanschluß 52g für Wasser auf. Die Verbindungsanschlüsse 6da, 6db, 6dc zur Identifikation sind die gleichen wie die Verbindung 51b des Instrumentensatzes IAM (1B).
Die Verbindungsanschlüsse 52a, 52e, 52g, 6da bis 6dc des Instrumentensatzes sind an der gleichen Stelle wie die Verbindungsanschlüsse 53a, 53e, 53g, 9da bis 9dc des Schlauchs angeordnet. Falls der Multiverbindungsanschluß 51c des Instrumentensatzes IAM (1C) mit dem Multiverbindungsanschluß 51h des Schlauchs 22 verbunden wird, werden folglich die Verbindungsanschlüsse für Strom, Wasser und Luft, welche für den Instrumentensatz 1C erforderlich sind, verbunden und Elektrizität, Wasser und Luft werden zugeführt.
Die Verbindung 51g des Instrumentensatzes IAM (1G), der als Photopolymerisationsanordnung ausgebildet ist, weist einen Verbindungsanschluß 52c für eine Polymerlampe, einen Verbindungsanschluß 52e für eine Masseleitung sowie einen Verbindungsanschluß 52f für Luft auf. Die Verbindungsanschlüsse 6da, 6db, 6dc zur Identifikation sind die gleichen wie die Verbindung 51b des Instrumentensatzes IAM (1B).
Das Instrument 1B ist als Motorhandstück ausgebildet, das Instrument 1C ist als Zahnsteinschaber ausgebildet und das Instrument 1G ist neuerlich als Photopolymerisationsanordnung ausgebildet, wobei die sechs Instrumente 1A bis 1F, die in 4 gezeigt sind, als ein Beispiel für den Instrumentensatz IAM gezeigt sind.
Der Grund dafür liegt darin, daß diese Instrumente als Ausführungsformen geeignet sind, bei welchen die Auswahl von Strom, Wasser und Luft unterschiedlich ist. Falls die Verbindung dem Multiverbindungstyp entspricht, können die in 4 gezeigten sechs Instrumente 1A bis 1F sowie Instrumente anderen Typs als der Instrumentensatz IAM ausgebildet sein, welcher verwendet wird, indem er lösbar mit dem Multiverbindungsanschluß 51h des Schlauchs 22 verbunden ist.
Der Multiverbindungsanschluß 51, der von den Multiverbindungsanschlüssen 51b, 51c, 51g des Instrumentensatzes und des Multiverbindungsanschlusses 51h des Schlauchs gebildet wird, ist auf diese Weise konstruiert und kann in lösbarer Weise für jeglichen Instrumentensatz verwendet werden. In einem solchen Fall ist es wichtig, die Art des angeschlossenen Instrumentensatzes zu spezifizieren. Die Identifikationssignalausgabeanordnung 6, die in jedem Instrumentensatz IAM (1B, 1C, 1G) aufgenommen ist, gibt Identifikationssignale aus, der Hauptkörper liest die Identifikationssignale oder kommuniziert mit der Identifikationssignalausgabeanordnung 6, so daß der angeschlossene Instrumentensatz spezifiziert wird und der Hauptkörper entsprechend reagieren kann.
7 ist ein Blockdiagramm, welches konzeptuell eine Ausführungsform des Hauptkörpers mit dem Instrumentensatz mit Identifikationsfunktion gemäß 6 zeigt.
Die medizinische Vorrichtung 10A unterscheidet sich von der Vorrichtung 10 gemäß 4 darin, daß die Verbindung 41 des Instrumentensatzes IAM (1A bis 1F) und der Schlauch 22 als Multiverbindung 41 gemäß 6 ausgebildet sind.
Entsprechend verbindet der Antriebsschalterkreis 71 den Instrumentensatz und den Antriebskreis in dem Hauptkörper 10a bzw. trennt diese voneinander. Ferner wird der Instrumentensatz IAM (1A bis 1F) mit Identifikationsfunktion, welcher mit dem Multiverbindungsanschluß 41 verbunden ist, mittels der Identifikationsanordnung 6 spezifiziert, die Antriebsschalterschaltung 71 selektiert und schaltet entsprechende Antriebskreise 7c bis 7h so, daß sie den Luftkreis 7a und den Wasserkreis 7b anschließen.
Bei dieser Ausführungsform wird, da zwei Schläuche 22 von einer Verbindung 44 des Hauptkörpers 10a weggeführt sind, das mit dem Multiverbindungsanschluß 41h eines jeden Schlauchs 22 verbundene Instrument spezifiziert und der für jeden Schlauch 22 spezifizierte Antriebskreis wird selektiert und angeschlossen, um Wasser oder Luft zuzuführen.
Falls der Instrumentensatz IAM (1A) mit dem oberen Multiverbindungsanschluß 41h (A) verbunden ist, diskriminiert die Identifikationsanordnung 9 die Identifikationssignale der Identifikationssignalausgabeanordnung 6, welche in dem Instrumentensatz IAM (1A) aufgenommen ist, und spezifiziert, daß es sich bei dem Instrumentensatz IAM (1A) um ein Turbinenhandstück handelt, dann wird ein Steuerkommando von dem Steuerkreis 7i ausgesendet, die Antriebsschalterschaltung 71 verbindet den Turbinenantriebskreis 7c, den erforderlichen Luftkreis 7a und den Luftkreis 7b mit dem Multiverbindungsanschluß 41h (A), um dem Instrument IAM (1A) in geeigneter Weise Antriebsleistung, Wasser und Luft zuzuführen.
Falls der Instrumentensatz IAM (1C) mit dem unteren Multiverbindungsanschluß 41h (B) verbunden wird, werden in gleicher Weise der Zahnsteinschaberantriebskreis 7e, der erforderliche Luftkreis 7a und der Wasserkreis 7b mit dem Multiverbindungsanschluß 41h (B) verbunden, so daß Antriebsleistung, Luft und Wasser dem Instrument IAM (1C) in geeigneter Weise zugeführt werden.
Auf diese Weise können Antriebsleistung und weitere Medien, die für den angeschlossenen Instrumentensatz geeignet sind, automatisch ausgewählt und zugeführt werden, indem nur der Instrumentensatz IAM, welcher die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 aufnimmt, mittels des Multiverbindungsanschlusses mit dem Schlauch 22 in lösbarer und austauschbarer Weise verbunden wird, was folglich für den Bediener sehr bequem ist.
8 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Instrumentensatzes mit Identifikationsfunktion, welcher einen Multiverbindungsanschluß aufweist. Der Instrumentensatz ist von dem Typ ICM, bei welchem das Instrument und ein ausschließlicher Schlauch, welcher die Identifikationssignalausgabeanordnung aufnimmt, kombiniert werden, wobei die Verbindung des Schlauchs und des Hauptkörpers ein Multiverbindungsanschluß ist.
Der Instrumentensatz ICM (1A, 1B, 1C) mit Identifikationsfunktion unterscheidet sich von demjenigen der 6 darin, daß der Multiverbindungsanschluß 45 zwischen dem Hauptkörper 10a und einem Schlauch 23 vorgesehen ist, welcher einen Teil des Instrumentensatzes ICM bildet. Das vordere Ende des Schlauchs 23A, 23B, 23C baut eine Verbindung 46A, 46B bzw. 46C entsprechend dem Instrument 1A, 1B bzw. 1C auf. Die Verbindung 45A, 45B, 45C mit dem Hauptkörper 10a ist als Multiverbindungsanschluß entsprechend dem Multiverbindungsanschluß 51 gemäß 6 ausgebildet. Der an dem Hauptkörper 10a ausgebildete Anschluß 45h ist ebenfalls als Multiverbindungsanschluß ausgebildet, so daß jeder der Schläuche 23A, 23B, 23C mit dem Hauptkörper 10a verbunden werden kann, um verwendet zu werden.
In diesem Fall ist die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 natürlich in dem Schlauch 23 aufgenommen. Sie kann dabei in der Mitte des Schlauchs wie bei dem Schlauch 23A, in dem Multiverbindungsanschluß 45B an der dem Hauptkörper zugewandten Seite wie beim Schlauch 23B oder in der spitzenseitigen Verbindung 46C wie bei dem Schlauch 23C aufgenommen sein.
9 ist ein Blockdiagramm, welches konzeptuell eine Ausführungsform des Hauptkörpers mit dem Instrumentensatz mit Identifikationsfunktion gemäß 8 zeigt.
Der Hauptkörper 10B unterscheidet sich von dem Hauptkörper 10a von 7 darin, daß der Multiverbindungsanschluß 55 zwischen dem Schlauch 23, welcher einen Teil des Instrumentensatzes ICM bildet, und dem Hauptkörper 10A, und nicht zwischen dem Instrument und dem Schlauch, angeordnet ist, wobei die übrige Konstruktion die gleiche ist.
Auch bei einer solchen Konstruktion wird der Instrumentensatz ICM, welcher mit drei Multiverbindungsanschlüssen 55H des Hauptkörpers 10a verbunden ist, mittels der Identifikationssignalausgabe von der Identifikationssignalausgabeanordnung 6, welche in dem Schlauch 23 aufgenommen ist, spezifiziert, und anschließend wird der spezifizierte Antriebskreis ausgewählt und jeweils über die Verbindung 55H angeschlossen, um Luft und Wasser zuzuführen.
10 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Instrumentensatzes mit Identifikationsfunktion mit Multiverbindungsanschluß. Der Instrumentensatz ist von dem Typ IBM mit Multiverbindungsanschluß, und ein exklusiver Adapter, welcher die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 aufnimmt, ist lösbar mit den Instrumenten 1A bis 1C verbunden.
Der Instrumentensatz IBM (1A bis 1C) entspricht dem Instrumentensatz IB gemäß 5 darin, daß der Instrumentensatz mit dem Adapter kombiniert ist, unterscheidet sich jedoch darin, daß die Verbindung zu dem von dem Hauptkörper weg geführten Schlauch ein Multiverbindungsanschluß 51 ist.
Die Verbindung 41 der Instrumentenkörper 1A bis 1C ist die gleiche wie bei dem Instrumentensatz IB von 5, und die Verbindung zwischen dem Adapter 32 und dem Schlauch 22 weist die gleiche Konstruktion wie die Verbindung 51 von 6 auf.
Bei einer solchen Konstruktion ist der Instrumentensatz IBM (1A bis 1C) mittels des Multiverbindungsanschlusses lösbar mit dem Hauptkörper verbunden, wobei der Hauptkörper mittels der in dem Adapter 32 aufgenommenen Identifikationssignalausgabeanordnung 6 das angeschlossene Instrument spezifiziert und anschließend der Antriebskreis entsprechend dem spezifizierten Instrumentensatz geschaltet wird. Falls die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 wie bei dem Instrument IB von 5 keine Widerstandsfähigkeit gegenüber Autoklavbehandlung aufweist, ist es möglich, nur die Instrumente 1A bis 1C einer Autoklavbehandlung zu unterziehen, indem die Instrumente 1A bis 1C von dem Adapter 32 getrennt werden.
11 ist ein Blockdiagramm, welches konzeptuell eine Ausführungsform der medizinischen Vorrichtung mit den Instrumentenkörpern mit Identifikationsfunktion gemäß 4, 8 und 10 zeigt.
Bei der medizinischen Vorrichtung 10c werden der Instrumentensatz ICM (1G, 1J) mit Identifikationsfunktion gemäß 8, bei welchem das Ende des Schlauchs die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 aufnimmt und als Multiverbindungsanschluß 55g, 55j ausgebildet ist, der Instrumentensatz IC (1K) mit Identifikationsfunktion gemäß 4, welcher mit dem Hauptkörper mittels des Anschlusses 4a des ausschließlichen Schlauches, welcher die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 aufnimmt, verbunden ist, sowie der Instrumentensatz IBM (1A, 1B, 1C) von 10, bei welchem der Adapter 32 die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 aufnimmt und lösbar angeschlossen ist, wobei die Schlauchseite des Adapters 32 als Multiverbindungsanschluß 51a, 51b, 51c ausgebildet ist, lösbar angeschlossen und verwendet.
Entsprechend weist der Hauptkörper 10a den Multiverbindungsanschluß 55h und einen Anschluß 4b auf, der exklusiv für das Instrument IC vorgesehen ist, und der Schlauch 22, welcher mit dem Multiverbindungsanschluß 51h versehen ist, wird eingeführt.
Der Instrumentensatz ICM (1G) ist eine Photopolymerisationsanordnung, das Instrument ICM (1J) ist eine Intraoralkamera, und der Instrumentensatz IC (1K) ist eine Wurzelkanallängenmeßvorrichtung. Der Instrumentensatz IBM (1A, 1B, 1C) ist ein Turbinenhandstück, ein Motorhandstück bzw. ein Zahnsteinschaber.
Bei dieser Konstruktion werden Antriebskreise entsprechend dem mittels eines Multiverbindungsanschlusses oder mittels einer exklusiven Leitung angeschlossenen Instruments zugeschaltet, und eine medizinische Untersuchung kann ausgeführt werden.
In einem solchen Fall verwendet jeder Instrumentensatz IBM (1A, 1B, 1C) Wasser oder Luft, so daß der Schlauch dick ist. Falls der dicke Schlauch als Vielzweckschlauch ausgebildet ist, wird die Anzahl der Schläuche verringert und ein Verwickeln der Schläuche findet kaum statt. Die Operationalität der Schläuche wird nicht verschlechtert, falls ausschließliche Schläuche verwendet werden.
Da die Instrumentenkörper ICM (1G, 1J) als Photopolymerisationsanordnung bzw. intraorale Kamera ausgebildet sind, werden Wasser und Luft andererseits nicht benötigt, so daß der Schlauch als elektrische Quelle verwendet wird und dünner sein kann, wodurch die Bedienbarkeit verbessert wird.
Folglich können die Instrumentenkörper mit Identifikationsfunktion, deren Multiverbindungsanschluß unterschiedlich angeordnet ist, beliebig kombiniert werden und die Effekte des Multiverbindungsanschlusses können zu mehreren Zwecken genutzt werden, der angeschlossene Instrumentensatz kann leicht und sicher spezifiziert werden, und ferner kann die Identifikationsanordnung des Hauptkörpers vereinfacht werden.
Falls der Instrumentensatz mit Identifikationsfunktion ohne Multiverbindungsanschluß gemischt wird, kann der Hauptkörper den Instrumentensatz mittels derselben Identifikationsanordnung spezifizieren.
Deshalb können die oben erwähnten mehreren Typen von Instrumentensätzen IA, IB, IC, IAM, IBM, ICM in gemischter Weise in einer einzigen medizinischen Vorrichtung verwendet werden.
12 zeigt eine andere Ausführungsform des Hauptkörpers mit einem erfindungsgemäßen Instrumentensatz mit Identifikationsfunktion, 12(a) zeigt dessen perspektivische Gesamtansicht und 12(b) zeigt ein Beispiel für die Anzeige der Anzeigeanordnung.
Die medizinische Vorrichtung von 12(a) verwendet den Instrumentensatz IBM von 12, welcher lösbar mit dem (in dieser Figur nicht gezeigten) Multiverbindungsanschluß 51h an dem spitzenseitigen Ende des von dem Hauptkörper 10a (in dieser Figur nicht gezeigt) weg geführten Schlauch 22 angeschlossen ist.
In dieser Figur sind eine Anzeigeanordnung 8a, die von einer Flüssigkristallanzeige gebildet wird, eine Eingabeanordnung 8b, die von einem durchsichtigen Berührungsfeld gebildet wird, welches die Oberfläche der Flüssigkristallanzeige 8a bedeckt, ein Zahnbehandlungsstuhl 8c für einen zu untersuchenden Patienten, ein Beckentisch 8d, ein Seitentischstützarm 8e, ein Beleuchtungsstab 8f sowie ein Seitentisch 8g gezeigt.
Die Anzeigeanordnung 8a, die gleichzeitig als Eingabeanordnung 8b verwendet wird, ist um den oberen Teil des Seitentisches 8g herum in einer solchen Position vorgesehen, daß sie leicht von einem an dem Seitentisch 8g arbeitenden Bediener sichtbar ist.
Es sind drei Schläuche 22 gezeigt, wobei jeder der mehreren Instrumentenkörper IBM (1) lösbar und austauschbar angeschlossen werden kann. Der Typ und die Individualität des angeschlossenen Instrumentensatzes IBM (1) werden mittels der Identifikationssignalausgabe von der Identifikationssignalausgabeanordnung spezifiziert und der entsprechende Antriebskreis wird in dem Hauptkörper ausgewählt und zugeschaltet, so daß eine Untersuchung gemäß dem Instrumentensatz ausgeführt werden kann.
Der Typ des mit dem Schlauch 22 verbundenen Instrumentensatzes IBM (1) wird wie in 12(b) gezeigt auf der Flüssigkristallanzeigeanordnung 8a dargestellt.
Diese Figur zeigt die individuelle Anzeige für den Schlauch 22 „Schlauch A, Schlauch B, Schlauch C” und sie zeigt ferner, daß es sich bei der Art des mit jeden Schlauch A, B, C verbundenen Instrumentensatzes IBM (1) um ein Motorhandstück, ein Turbinenhandstück und einen Zahnsteinschaber handelt.
Ein Fenster 8aa weist als Berührungsfeld ausgebildete Eingabemittel 9aa auf, und des mit dem Schlauch A verbundenen Motorhandstücks sind in einem anderen Fenster 8ab gezeigt, wenn der Knopf 9aa auf die Position des Schlauchs A gezogen wird und gedrückt wird. Ferner kann eine Eingabe und Bestätigung der bezeichneten Drehzahl erfolgen, indem das Fenster als das Eingabefeld 9ab verwendet wird. Der Anzeigemodus und der Eingabemodus des spezifizierten Instrumentensatzes werden automatisch vorbereitet, und eine einfache Auswahl kann den Modus erreichen, was bequem ist.
Falls nur ein Schlauch 22 vorhanden ist, ist eine Auswahl nicht erforderlich, und der Anzeigemodus und Eingabemodus entsprechend der Art des angeschlossenen Instruments werden automatisch angezeigt.
Die Anzeigeanordnung 8a und die Eingabeanordnung 8b können als Anzeigeanordnung und Eingabeanordnung verwendet werden, um eine Verwaltung einer individuellen Aufzeichnungssteuerung des Instrumentensatzes zu bewerkstelligen.
13 ist ein konzeptuelles Diagramm, welches eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Adapters mit Identifikationsfunktion zeigt.
Die Adapter 3A, 3B, 3C mit Identifikationsfunktion verbinden die Instrumente 11A, 11B, 11C, die einen Anschluß C1, C2 bzw. C3 aufweisen, welcher nicht von dem Multiverbindungstyp ist, in lösbarer Weise mit dem Schlauch 22, der den Multiverbindungsanschluß 51h aufweist, wobei die Adapter die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 aufweisen, so daß eine Spezifizierung des Instruments 11A, 11B, 11C mittels des Hauptkörpers 10a erfolgen kann.
Für jeden Anschluß sind Verbindungsanschlüsse entsprechend der Identifikationssignalausgabeanordnung 6 vorgesehen, wobei diese aus Gründen einer einfachen Darstellung in der Figur weggelassen sind.
Das Instrument 11A, 11B, 11C weist ein Verbindungsteil C1, C2 bzw. C3 sowie die erforderlichen Verbindungsanschlüsse D1 bis D3, D4 bis D7 bzw. D8 bis D10 entsprechend der Art der Verbindung auf. Die Positionen der Verbindungsanschlüsse passen nicht zu den Verbindungsanschlüssen 53a bis 53g des Multiverbindungsanschlusses 51h des Schlauchs 22, weshalb sie nicht für die direkte Verbindung mit dem Schlauch 22 verwendet werden, sondern statt dessen der Adapter 3A, 3B bzw. 3C verwendet wird. Der Adapter 3A, 3B, 3C weist einen schlauchseitigen Anschluß 31A, 31B bzw. 31C sowie einen instrumentenseitigen Anschluß 33A, 33B bzw. 33C auf. Die Positionen der Verbindungsanschlüsse 32A bis 32G des Anschlusses 31A, 31B bzw. 31C an der Schlauchseite sind so ausgelegt, daß sie zu den Positionen der Verbindungsanschlüsse 53a bis 53g des Schlauchs 22 passen und ihre Art den Erfordernissen des Instruments 11A, 11B bzw. 11C entspricht. Andererseits entsprechen die Verbindungsanschlüsse 34a bis 34j des Anschlusses 33A, 33B bzw. 33C an der Instrumentenseite den Verbindungsanschlüssen D1 bis D10 des Instruments 11A, 11B bzw. 11C.
Dabei ist der Verbindungsanschluß 32a, 32g, 32e des schlauchseitigen Anschlusses 31A des Adapters 3A mit dem Verbindungsanschluß 34a, 34b bzw. 34c des instrumentenseitigen Anschlusses 33A verbunden, der Verbindungsanschluß 32b, 32f, 32g, 32e des schlauchseitigen Anschlusses 31B des Adapters 3B ist mit dem Verbindungsanschluß 34d, 34e, 34f bzw. 34g des instrumentenseitigen Anschlusses 33B verbunden, und der Verbindungsanschluß 32f, 32c, 32e des schlauchseitigen Anschlusses 31C des Adapters 3C ist mit dem Verbindungsanschluß 34h, 34i bzw. 34j des instrumentenseitigen Anschlusses 33C verbunden.
Die Adapter 3A, 3B bzw. 3C sind exklusiv für das Instrument 11A, 11B bzw. 11C vorgesehen, so daß das Instrument 11A, 11B bzw. 11C mittels der Identifikationssignale spezifiziert werden kann, welche von der in dem Adapter 3A, 3B bzw. 3C aufgenommenen Identifikationssignalausgabeanordnung 6 ausgesendet werden.
Wenn ein solcher Adapter 3A, 3B, 3C verwendet wird, kann das Instrument 11A, 11B bzw. 11C, welches nicht zu dem Multiverbindungsanschluß paßt, in lösbarer Weise mit dem Schlauch 22, der mit dem Multiverbindungsanschluß 51h versehen ist, verbunden werden, und der Hauptkörper kann automatisch die Art des Instruments spezifizieren und den entsprechenden Antriebskreis zuschalten, wodurch das Instrument verwendet werden kann.
Falls der Adapter 3A, 3B bzw. 3C von dem Instrument 11A, 11B bzw. 11C gelöst werden kann, ist es möglich, nur das Instrument 11A, 11B bzw. 11C einer Autoklavbehandlung zu unterziehen, wenn die Id Identifikationssignalausgabeanordnung 6 keine Widerstandsfähigkeit gegenüber Autoklavbehandlung aufweist.
Kurz gesagt, der Instrumentensatz IBM mit Identifikationsfunktion ist so aufgebaut, daß der Adapter an das Instrument angeschlossen wird, welches nicht zu dem Multiverbindungsanschluß paßt.
14 ist ein konzeptuelles Diagramm, welches eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlauchs mit Identifikationsfunktion zeigt.
Die Idee des Adapters mit Identifikationsfunktion gemäß 13 wird auf einen Schlauch 2A, 2B mit Identifikationsfunktion übertragen. Falls der Schlauch 2A, 2B verwendet wird, kann das Instrument 12A bzw. 12B, welches nicht als Multiverbindungsinstrument ausgebildet ist, lösbar mit dem Multiverbindungsanschluß 55h verbunden werden, welcher an denn Hauptkörper vorgesehen ist, und der Schlauch 2A, 2B beinhaltet die Identifikationssignalausgabeanordnung 6, so daß die Art des Instruments spezifiziert werden kann.
Eine Verbindung 46A bzw. 46B wird mittels Verbindungsanschlüssen F1, F2, F3, F4, die ausschließlich für das Instrument 12A bzw. 12B vorgesehen sind, ausschließlich für das Instrument 12A bzw. 12B hergestellt. Andererseits ist ein Anschluß 55A bzw. 55B des Schlauchs 2A bzw. 2B als Multiverbindungsanschluß ausgebildet und Verbindungsanschlüsse 57d, 57e, 57c, 57e entsprechend den Verbindungsanschlüssen F1, F2, F3 bzw. F4 des Instruments 12A bzw. 12B sind an der gleichen Position wie die Verbindungsanschlüsse 56a bis 56e des Multiverbindungsanschlusses 55h des Hauptkörpers vorgesehen, und der instrumentenseitige Verbindungsanschluß 46A bzw. 46B und der Verbindungsanschluß 55a bzw. 55b an der Hauptkörperseite entsprechen einander und sind wie bei dem Adapter von 11 miteinander verbunden.
Wenn das Instrument 12A bzw. 12B mit dem Hauptkörper über einen solchen Schlauch 2A bzw. 2B verbunden wird, kann deshalb der gleiche Effekt wie mit dem Adapter erzielt werden. Mit anderen Worten, der Instrumentensatz ICM mit Identifikationsfunktion kann konstruiert werden, indem ein solcher Schlauch mit Identifikationsfunktion mit dem konventionellen Instrument verbunden wird, welches keine Multiverbindungsfunktion aufweist.
15 ist ein konzeptuelles Diagramm, welches eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Adapters mit Identifikationsfunktion zeigt.
Ein Adapter 3D, 3E, 3F mit Identifikationsfunktion wird verwendet, wenn ein Instrument 11D, 11E bzw. 11F als Multiverbindungstyp ausgebildet ist, jedoch keine Identifikationssignalausgabeanordnung aufweist.
Ein schlauchseitiger Anschluß 31D, 31E bzw. 31F des Adapters 3D, 3E bzw. 3F entspricht dem schlauchseitigen Anschluß 31A, 31B bzw. 31C des Adapters 3A, 3B bzw. 3C, und die gleichen Arten von Verbindungsanschlüssen 34a bis 34g an der Schlauchseite sind an der gleichen Position an dem instrumentenseitigen Anschluß 33D, 33E bzw. 33F vorgesehen. Die Verbindungsanschlüsse Da bis Dg des Instruments 11D, 11E bzw. 11F sind entsprechend ausgebildet, wobei alle Verbindungen Multiverbindungen sind.
Der Adapter 3D, 3E bzw. 3F ist exklusiv für das Instrument 11D, 11E bzw. 11F vorgesehen, so daß das Instrument 11D, 11E bzw. 11F mittels der Identifikationssignalausgabe von der Identifikationssignalausgabeanordnung 6, die in dem Adapter 3D, 3E bzw. 3F aufgenommen ist, spezifiziert werden kann.
Auf diese Weise kann ein Instrument, welches als Multiverbindungstyp ausgebildet ist, jedoch keine Identifikationssignalausgabe aufweist, mit einer Identifikationssignalausgabefunktion versehen werden, indem der Adapter 3D, 3E bzw. 3F eingeführt wird. Wenn der Adapter 3D, 3E bzw. 3F von dem Instrument 11D, 11E bzw. 11F gelöst werden kann, kann ferner das Instrument 11D, 11E, 11F allein einer Autoklavbehandlung unterzogen werden, und es entstehen keine Probleme, falls die Identifikationssignalausgabeanordnung 6 nicht widerstandsfähig bezüglich einer Autoklavbehandlung ist.
Auf diese Weise kann ein Instrumentensatz IBM mit Identifikationsfunktion konstruiert werden, indem ein Adapter mit Identifikationsfunktion mit einem herkömmlichen Multiverbindungsinstrument verbunden wird, welches nicht aktiv Identifikationssignale sendet.
Ferner können die Adapter 3D, 3E bzw. 3F gemeinsam verwendet werden, und es können Verbindungsanschlüsse vorgesehen werden, welche in Art und Position denjenigen des Multiverbindungsanschlusses 51h des Hauptkörpers entsprechen. In diesem Fall ist der Adapter nicht exklusiv einem Instrument zugeordnet, jedoch kann er mittels der aufgenommenen Identifikationssignalausgabeanordnung mit einer höheren Prozeßfunktion versehen sein, wobei der Widerstand und die Impedanz des angeschlossenen Instruments gemessen werden und die Art des Instruments anhand des Meßergebnisses spezifiziert wird, so daß der Art des angeschlossenen Instruments entsprechende Daten an den Hauptkörper ausgegeben werden können.
16 ist ein konzeptuelles Diagramm, welches eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlauchs mit Identifikationsfunktion zeigt.
Die Idee des Adapters mit Identifikationsfunktion gemäß 15 wird auf einen Schlauch 2C, 2D mit Identifikationsfunktion übertragen. Falls der Schlauch 2C, 2D verwendet wird, kann ein Instrument 12C bzw. 12D, welches als Multiverbindungsinstrument ausgebildet ist, jedoch keine Identifikationssignalausgabe aufweist, lösbar mit dem an dem Hauptkörper ausgebildeten Multiverbindungsanschluß 55h verbunden werden, so daß die Art des Instruments 12C bzw. 12D mittels der Identifikationssignalausgabeanordnung 6 spezifiziert werden kann.
Der instrumentenseitige Anschluß 46C bzw. 46D des Schlauchs 2C bzw. 2D wird mit denn Instrument 12C bzw. 12D mittels Verbindungsanschlüssen Fc, Fd und Fe verbunden. Andererseits ist ein Anschluß 55c bzw. 55d des Schlauchs 2C bzw. 2D an der Hauptkörperseite des Schlauchs 2C bzw. 2D als Multiverbindungsanschluß ausgebildet, ein Verbindungsanschluß 57c, 57d, 57e entsprechend dem Verbindungsanschluß Fc, Fd bzw. Fe des Instruments 12C bzw. 12D ist an der gleichen Stelle wie die Verbindungsanschlüsse 56a bis 56e des Multiverbindungsanschlusses 55H des Hauptkörpers vorgesehen, und die instrumentenseitigen und die hauptkörperseitigen Verbindungsanschlüsse sind wie bei dem Adapter von 15 ausgebildet und miteinander verbunden.
Wenn das Instrument 12C bzw. 12D mit dem Hauptkörper über einen solchen Schlauch 2C bzw. 2D verbunden wird, kann deshalb der gleiche Effekt wie mit dem Adapter erzielt werden.
Mit anderen Worten, der Instrumentensatz ICM mit Identifikationsfunktion kann konstruiert werden, indem ein solcher Schlauch mit Identifikationsfunktion mit einem konventionellen Multiverbindungsinstrument verbunden wird, welches nicht aktiv Identifikationssignale aussendet.

Claims

Medizinische Vorrichtung (10) zur Verwendung bei Diagnose und Behandlung, versehen mit: einem Hauptkörper (10a, 10b) mit mindestens einem Antriebskreis (7a–7h), bei dem es sich um einen Luftzufuhrkreis, einen Wasserzufuhrkreis oder eine Antriebsschaltung zum Zuführen von elektrischer Antriebskraft handelt, einer Mehrzahl von Instrumenten (1), die direkt oder unter Zwischenschaltung eines Adapters (31, 32, 3A–3F) oder eines Schlauchs (2, 23) lösbar an den Hauptkörper angeschlossen werden können; gekennzeichnet durch: mindestens ein mit dem Hauptkörper (10a, 10b) verbundenes Multiverbindungsanschlussteil (51h, 55h), das zum Anschließen von mehreren Arten von an dem Instrument, dem Adapter oder dem Schlauch vorgesehenen Anschlussteilen ausgelegt ist; eine in dem Instrument, dem Adapter oder dem Schlauch angeordnete Identifikationssignalausgabeanordnung (6) zum aktiven Ausgeben von im Voraus vorbereiteten Selbstidentifikationssignalen, um das Instrument, den Adapter oder den Schlauch zu identifizieren, wobei die Identifikationssignalausgabeanordnung (6) ein Mikrocomputerelement oder Kommunikations-Halbleiterelement (6a) aufweist und es sich bei den Selbstidentifikationssignalen um serielle ID-Code-Daten handelt, eine in dem Hauptkörper vorgesehene Identifikationsanordnung (9), die sobald ein Instrument, ein Adapter oder ein Schlauch, das bzw. der eine Identifikationssignalausgabeanordnung aufweist, an den Hauptkörper angeschlossen ist, die von der Identifikationssignalausgabeanordnung (6) ausgegebenen Identifikationssignale unterscheidet, um das Instrument, den Adapter oder den Schlauch, zu identifizieren, und einen Antriebsschaltungkreis zum automatischen Schalten und Antreiben mindestens eines der Antriebskreise gemäß der Ergebnisse der Bestimmung des Typs des Instruments, Adapters oder Schlauchs durch die Identifikationsanordnung (9).
Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welchem die Identifikationssignalausgabeanordnung (6) in dem Instrumentenkörper (10a, 10b) eines Diagnose- oder Behandlungswerkzeugs untergebracht ist.
Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, mit mindestens einem Instrument (1), bei welchem einem Instrumentenhauptkörper (1b) eines Diagnose- oder Behandlungswerkzeugs ein Adapter (31) zugeordnet ist, welcher lösbar mit dem Instrumentenhauptkörper (1b) verbunden ist, wobei die Identifikationssignalausgabeanordnung (6) in dem Adapter (31) untergebracht ist.
Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, mit mindestens einem Instrument (1), bei welchem einem Instrumentenhauptkörper (1b) eines Diagnose- oder Behandlungswerkzeugs ein Schlauch (23) zugeordnet ist, der lösbar mit dem Instrumentenhauptkörper (1b) verbunden ist, wobei die Identifikationssignalausgabeanordnung (6) in dem Schlauch (23) untergebracht ist.
Medizinische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationssignalausgabeanordnung (6) mit einer nichtflüchtigen Speicheranordnung (6b) versehen ist und die seriellen ID-Code-Daten basierend auf den in der nichtflüchtigen Speicheranordnung gespeicherten Daten als Selbstidentifikationssignale ausgegeben werden.
Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 3, mit mindestens einem Instrument (1), bei welchem dem Instrumentenhauptkörper (1b), bei dem es sich um ein Diagnose- oder Behandlungswerkzeug handelt, ein Adapter (32) zugeordnet ist, der lösbar mit dem Instrumentenhauptkörper (1b) verbunden ist, und wobei der Adapter (32) lösbar mit einem von dem Hauptkörper wegführenden Schlauch (22) verbunden ist, wobei die Verbindung zwischen dem Adapter und dem Schlauch als Multiverbindungsanschluss ausgebildet ist.
Medizinische Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner versehen mit einer Anzeigeanordnung (8a), wobei wenn das Instrument (1) spezifiziert wurde ein Anzeigemodus der Anzeigeanordnung (8a) und/oder ein Eingabemodus einer Eingabeanordnung (8b), wie beispielsweise ein Berührungsfeld, entsprechend dem spezifizierten Typ von Instrument automatisch geschaltet werden kann.
Medizinische Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die medizinische Vorrichtung (10) mit einer Funktion zur Verwaltung der Verwendungsgeschichte und zur Unterscheidung zwischen den Anwendungsbedienern des spezifizierten Instrument ausgestattet ist.
Medizinische Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Identifikationsanordnung (9) mit einem Mikrocomputerelement (9a) oder einem Kommunikations-Halbleiterelement (9b) versehen ist.
Medizinische Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher in dem Hauptkörper (10b) der Vorrichtung (10) eine Verdrahtung in Baumstruktur zu einem Verbindungsteil vorgesehen ist, mit dem das Instrument, der Adapter oder der Schlauch lösbar verbunden ist.