DE1013511B - Vorrichtung zur UEberwachung der Foerderung von Fotopapieren bei Reproduktions-Automaten - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Überwachung der Förderung von Fotopapieren in Reproduktions-Automaten, bei denen das Fotopapier von einer Vorratsrolle abgewickelt, in der Aufnahmekamera belichtet und nach Abtrennen vereinzelt durch mehrere hintereinanderliegende Behandlungsbäder in Schleifenform hindurchgeführt wird. Die durch die Behandlungsbäder geförderten Fotopapiere durchlaufen abschließend eine Trockentrommel, nach deren Verlassen sie als fertige Fotokopien auf einem Ablagetisch des Reproduktions-Automaten anfallen.

Bei den bekannten Einrichtungen obiger Art besteht nun der Nachteil, daß die Fotopapiere auf ihrem Wege durch die Behandlungsbäder von außen nicht zu verfolgen sind, so daß etwa auftretende Störungen in der Papierförderung nicht rechtzeitig .wahrgenommen werden können. Solche Störungen führen.dazu, daß die nachfolgenden Fotopapiere aufeinander auflaufen, sich zusammenpressen und dadurch Beschädigungen der Apparatur, insbesondere der Antriebsräder und Ketten der Transporteinrichtung, hervorrufen. So konnte man bisher diese Übelstände nur an dem dabei auftretenden Störgeräusch oder aber an dem Aufhören der Blattfolge am Auslauf der Apparatur feststellen.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Überwachung des Fördervorganges in Reproduktions-Automaten zu schaffen, mittels der sich der Papierlauf in einfachster Weise verfolgen läßt, so daß etwaige Störungen rechtzeitig erkannt und daher abgestellt werden können. Das wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß an den zwischen den einzelnen Behandlungsbädern liegenden Überführungsstellen elektrische Schaltkontakte vorgesehen sind, die in die Förderbahn der Fotopapiere hineinreichen und mit vorzugsweise optischen Anzeigemitteln verbunden und so geschaltet sind, daß die Anzeigemittel beim jeweiligen Vorbeiwandern eines Papiers an einem der Schaltkontakte ein entsprechendes Signal geben. Vorteilhaft dienen als Anzeigemittel Glimmlampen, die einerseits mit einem stromführenden Pol des Netzes od. dgl. und andererseits an die Sdhaltkontakte angeschlossen sind, über die sie beim jeweiligen Vorbeiwandern der Papiere mit den auf Erdpotential liegenden Behandlungsbädern leitend verbunden werden. Wenn also ein Papierstreifen an einem der Schaltkontakte vorbeiwandert, wird der Stromkreis durch den dem Streifen anhaftenden Wasser- od. dgl. -film geschlossen, so daß die betreffende Glimmlampe aufleuchtet. Auf diese Weise ist es ohne weiteres möglich, den Lauf der einzelnen Papierstreifen von außen zu beobachten. Bei einwandfreier Arbeitsweise des Reproduktions-Automaten leuchten die Lampen in entsprechender Reihenfolge auf, um danach entsprechend der Blattlänge wie-Vorrichtung zur Überwachung

der Förderung von Fotopapieren

bei Reproduktions -Automaten

Anmelder:

Karl Giel,

Düsseldorf, Corneliusstr. 112

Karl Giel, Düsseldorf,
ist als Erfinder genannt worden

der zu verlöschen. Tritt durch irgendeine Störung eine Stockung in der Papierförderung ein, so wird die vor der betreffenden Störstelle liegende Glimmlampe dauernd aufleuchten, während die dahinterliegenden verlöschen. Dadurch ist es möglich, den Reproduktions-Automaten rechtzeitig, also bereits vor etwa auftretenden Beschädigungen der Transport- bzw. Fördereinrichtung stillzusetzen und die Störung zu beheben. Durch das frühzeitige Erkennen von Störungen wird zugleich auch an Fotopapier gespart, da der Papierausfall geringer wird.

Es sei hier bemerkt, daß es bei Fotografie-Selbstverkäufern bekannt ist, den vom Automaten gegen Münzeinwurf gelieferten Bildstreifen in gespanntem Zustand über zwei Rollen zu führen und ihn dazwischen durch einen ständig an dem Bildstreifen unter Druck anliegenden Fühlhebel abzutasten, der bei Nachlassen der Spannung im Bildstreifen, sei es durch Reißen oder Stauung des Streifens in den Führungskanälen, über ein Hebelgestänge und eine elektrische Kontakteinrichtung eine Münzeinwurfsperre auslöst. Eine derartige Einrichtung ist aber für die mit der Erfindung verfolgten Zwecke schon allein deswegen nicht brauchbar, weil damit lediglich ein durchlaufender endloser Bildstreifen, nicht aber eine kontinuierliche Folge von in Abständen hintereinander geförderten Einzelbildern überwacht werden kann. Außerdem wird bei der erfindungsgemäßen Abtastung der Fotopapiere jedwede mechanische Beanspruchung der Papiere, wie sie bei Anwendung von Abtasthebeln zwangläufig gegeben wäre, vermieden, dadurch nämlich, daß die Fotopapiere in feuchtem Zustand an den Schleifkontakten der Überwachungseinrichtung nur unter dem üblichen Führungs- bzw. Anlagedruck vorbeiwandern.

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Die neue Anzeige- - und Überwachungsvorrichtung sei an einem in den Zeichnungen dargestellten Aubtührungsbeispiel näher beschrieben. Dabei zeigt

Fig. 1 einen Reproduktionsapparat bekannter Ausführung in senkrechtem Schnitt,

Fig. 2 die Anordnung der.zur Anzeigevorrichtung gehörigen Schaltkontakte und Glimmlampen in schematischer Darstellung, während die

Fig. 3 und 4 eine mit einem Schaltkontakt versehene Überführungsstelle in schaubildlicher bzw. teilweise geschnittener Seitenansicht darstellen.

Der in Fig. 1 dargestellte Automat zur Herstellung fotografischer Reproduktionen besteht im wesentlichen aus dem Aufnahmetisch 1, der Aufnahmekamera 2, der Vorratstrommel 3 für das Fotopapier, dar Abschneidevorrichtung 5, einem die hintereinanderliegenden Behandlungsibäder 6 aufnehmenden, nach außen vollständig geschlossenen Gehäuse 7, einer mit einer Trommel 8 versehenen Trockeneinrichtung 9 und dem Ablagetisch 10. In. der Aufnahmekamera 2 wird nach dem Belichten das Fotopapiers 4 letzteres durch die Schneidvorrichtung 5 von der Vorratsrolle aDgetrennt und mittels Transportwaizen Il den Benandlungsbädern 6 zugeführt. Die abgetrennten Papierstreifen werden durch die Behandlungsbäder mittels weiterer Transport- und Führungswalzen 12 in Schledfenform hindurcihgeführt, wobei sie an den Übergangsstellen jeweils benachbarter Bäder durcn deren Trennwände 13 überbrückende Joche 14 geführt werden, an deren mit Abständen nebeneinander angeordneten Jochbögen 15 sie sich dabei vorbeischieben (Fig. 4).

■ Um nun die Förderung der einzelnen Papierstreifen von außen verfolgen zu können, sind an den jociien 14 Schleifkontaktfedern 16 vorgesehen, die in die Forderbahn der Papierstreifen 17 hineinreichen und über Leitungen. 18 mit Glimmlampen 19 verbunden sind, die ihrerseits an einen stromführenden Pol des btromnetzes angeschlossen sind. Die aus säurefestem Stahl bestehenden Schleifkontaktfedern 16 sind — wie ms-Desondere Fig. 4 zeigt — in einer Isolierbüchse 19 befestigt, die ihrerseits im Joch 14 sitzt. Auf der Isolierbüchse 19 ist eine Kupplung 20 für das Einsetzen eines an der Leitung 18 befestigten Bananensteckers 21 vorgesehen. Die Schleifkontaktfedern 16 sind jeweils mit Abstand zwischen zwei Jochbögen 15 angeordnet, wodurch eine einwandfreie Isolierung sichergestellt ist.

Beim Vorbeiwandern eines Papierstreifens 17 an einem Schleifkontakt 16 wird durch die der Papierbahn anhaftende Feuchtigkeit der betreffende Strom-Kreis geschlossen, so daß die zugehörige Glimmlampe 19 aufleuchtet. Sobald das Fotopapier an dem Kontakt 16 vorbeigewandert ist, wird der Stromkreis wieder unterbrochen, und die Lampe erlischt. Auf diese Weise ergibt sich also die Möglichkeit, aus dem Rhythmus des Aufleuchtens und Verlöschens der Glimmlampen auf den Fördergang der Fotopapiere zu schließen. Sobald dabei eine Störung im Papiertransport eintritt, macht sich das sofort daran bemerkbar, daß die der betreffenden Störstelle vorgeschaltete Glimmlampe ständig aufleuchtet, während die dahinterliegenden Glimmlampen nacheinander verlöschen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Überwachung der Förderung von Fotopapieren bei Reproduktions-Automaten, bei denen die belichteten Fotopapiere mittels Transport- und Überführungseinrichtungen durch mehrere hintereinanderliegende Behandlungsbäder in Schleifenform und gegenseitigen Abständen fortlaufend hindurchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den zwischen den einzelnen Behandlungsbädern (6) liegenden Überführungsstellen (14) in die Förderbahn der Papiere (17). hineinreichende elektrische Schaltkontakte (16) vorgesehen sind, die mit vorzugsweise optischen Anzeigemitteln (19) verbunden und so geschaltet sind, daß die Anzeigemittel beim jeweiligen Vorbeiwandern eines feuchten Papiers an den Schaltkontakten ansprechen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigemittel Glimmlampen (19) dienen, die einerseits an einen stromführenden Pol des Netzes od. dgl., andererseits an die Schaltkontakte angeschlossen sind, über die sie beim jeweiligen Vorbeiwandern eines Papiers (17) mit den auf Erdpotential liegenden Behandlungsbädern (6) verbunden werden.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 für Reproduktions-Automaten, bei denen die Überführungseinrichtungen für die Papiere in Form von die Trennwände jeweils benachbarter Behandlungsbadbehälter überbrückender Joche ausgebildet sind, die mit mehreren in Abständen nebeneinander angeordneten, die eigentliche Führung der Papiere bewirkenden Jochbögen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkontakte als Schleifkontaktfedern (16) ausgebildet sind, die mit Abstand zwischen zwei Jochbögen (15) angeordnet und in einer im Joch (14) vorgesehenen Isolierbüchse (19) aus Kunststoff od. dgl. befestigt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 536 326.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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