DE2802466A1

DE2802466A1 - Verfahren zum messen der laenge von materialbahnen, insbesondere zum messen der abstaende der transport-randlochung an einer endlospapierbahn sowie vorrichtung zur ausfuehrung dieses verfahrens

Info

Publication number: DE2802466A1
Application number: DE19782802466
Authority: DE
Inventors: Joachim Mueller
Original assignee: MUELLER AUTOMATION GmbH; MUELLER-AUTOMATION GmbH; PRINTEC GRAPH MASCHINEN HANDEL; PRINTEC GRAPH MASCHINEN HANDELS GmbH
Current assignee: MUELLER, JOACHIM, DIPL.-GEOPHYS., 8023 PULLACH, DE
Priority date: 1978-01-20
Filing date: 1978-01-20
Publication date: 1979-07-26
Also published as: FR2415290A1; DE2802466C3; FR2415290B3; NL7900177A; DE2802466B2

Description

Beschreibung

Verfahren zum Messen der Länge von Materialbahnen, insbesondere zum Messen der Abstände der Transport-Randlochung an einer Endlospapierbahn sowie Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen der Länge einer Bahn, insbesondere zum Messen der Abstände der Transport-Randlochungen von aus einer Druckmaschine auslaufenden, bedruckten Endlospapiertahn, bei dem die Messung an einem spannungsfreiem Bahnteil durchgeführt wird, sowie auf eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.

Es ist bekannt, die Abstände der Transportlochung von mit Druckmaschinen produzierten Endlosformularen dadurch festzustellen, daß ein Abschnitt der Bahn aus der Druckmaschine entnommen und auf einem Meßtisch mit einem Maßstab verglichen wird.

Nachteilig ist, daß Fehler in den Lochabständen nicht sofort erkannt werden können und für die Messung der Produktion gestoppt werden muß-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen der Länge einer Bahn zu

809*30/0188

-5- .28Q2A66

schaffen, die es ermöglichen, die Messung an der laufenden

Bahn auf möglichst einfache Weise durchzuführen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die in den Ansprüchen enthaltenen Merkmale-

Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Messungen bei laufender Bahn ausgeführt werden können, so daß Fehler in der Bahnlänge sofort feststellbar und korrigierbar sind und der Produktionsprozeß nicht unterbrochen werden muß. Gegenüber anderen möglichen Verfahren der Messung bei laufender Bahn bietet die Erfindung den Vorteil, daß, bedingt durch die Messung an einem spannungsfreien Bahnteil, die Dehnung der Materialbahn nicht besonders berücksichtigt werden muß und die Vorrichtung dadurch besonders einfach ausgeführt werden kann»

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Messvorrichtung nach der Erfindung;

Pig» 2 eine Draufsicht;

Pig. j> eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform;

Pig« 4 eine Draufsicht hiervon;

Pig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform;

- 6 Ö09830/018S

Fig. 6 eine Draufsicht;

Fig. 7 ein Blockschaltbild;

Fig. 8 eine Seitenansicht der Abtastvorrichtung und

Fig. 9 eine Draufsicht,

Die Erfindung wird nachfolgend, beispielsweise in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Messen der Lochabstände der Transport-Randlochungen einer aus einer Druckmaschine auslaufenden, bedruckten Endlospapierbahn, beschrieben.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, tritt die Papierbahn 1 in der angegebenen Pfeilrichtung über ein Auslaufwalzenpaar 2, 3 einer nicht dargestellten Druckmaschine aus und gelangt zu einem im vorgegebenen Abstand befindlichen, in gleicher Höhe angeordneten weiteren Walzenpaar 4, 5- Diesem nachgeordnet kann darn eine Bahnaufwickelvorrichtung folgen. Beide Walzenpaare 2, J und 4, 5 sind angetrieben. Die Antriebsdrehzahlen dieser Walzenpaare sind so aufeinander abgestimmt, daß der Bahnabschnitt 1 ' ' zwischen den beiden Walzenpaaren zugspannungsfrei ist und leicht flattert. Vorzugsweise erfolgt die Steuerung der Antriebsgeschwindigkeit der Walzen 4, 5 durch eine geeignete nicht dargestellte Einrichtung in Abhängigkeit von der Antriebsgeschwindigkeit der Walzen 2, J.

Dem Bahnabschnitt 1¹ ist eine Meßvorrichtung 6 -zugeordnet, die später noch näher beschrieben wird, Auf diese Weise kann die Messung der Lochabstände der Transportlochungen der Papierbahn 1 an der laufenden Brhn, aber an einem zugspannungsfreien Bahnabschnitt vorgenommen werden»

909830/018$

Bei der "besonders einfachen Ausführungsfoxⁱm nach den Figuren 5 und 4· durchläuft die Papierbahn 1 -wiederum das Auslaufwalzenpaar 2, 3 der Druckmaschine. Die Papierbahn läuft dann über eine in einem vorbestimmten Abstand angeordnete Ablenkwalze 7> deren Achse X-X schräg zur· Längsachse der Papierbahn 1 angeordnet ist.

Von dieser Ablenkwalze 7 verläuft die Bahn 1 nach abwärts zu einer höhenbeweglichen, die Bahnzugspannung bestimmenden Walze 8 und von dieser zu einer weiteren Walze 9» welche zu einer Aufwickelvorrichtung der Bahn gehört.

Dadurch, daß die Bahn über die schräg gestellte Walze 7 verläuft, wird der in Bahnlaufrichtung rechts liegende Bahnlängsteilbereich zugspannungsfrei und flattert leicht. Die Zugspannur-f^frreiheit dieses'Bahnlängsbereiches 1'¹ ergibt sich, weil die Zugspannung durch die Walze 8 unterworfene Bahn von der Walze 7 im wesentlichen im linken Randbereich abgestützt wird. Zum rechten Bahnbereich hin erfolgt infolge fehlender Abstützung durch die Walze 7 eine Zugentlastung. Die Bahn ist daher im Bahnlängsbereich 1 ' ' zugentspannt und kann leicht flattern. ^

Diesem Bahnlängsbereich 1'' ist wiederum eine nichtdarge-• stellte Meßvorrichtung wie nach Pig- 1 und 2 zugeordnet.,

Der Bahnlängsbereich 1 ' ' ' unterliegt der vollen Bahnzugspannung, welche zur Förderung der Bahn Λ in der angegebenen Pfeilrichtung notwendig ist.

Anstatt die zylindrische Ablenkwalze 7 schräg zur Bahnlängsachse anzuordnen kann auch, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich eine Ablenkwalze 7^! von Kegelstumpf form angewendet werden, deren Achse X-X senkrecht zur Bahnlängsachse steht. Der Bahnteil 1'', der über den Walzenteilbereich

S098.30/018S - ⁸ -

mit den kleineren Durchmessern verläuft' ist wiederum zugspannungsfrei und flattert leicht. Der über den Walzenteil mit größerem Durchmesser verlaufende Bahnteil 1 ''' unterliegt der vollen Zugspannung.

Wie in I"ig. 6 strichliert angedeutet, kann auch eine zylindrische Walze 7 niit unterschiedlichen Durchmessern aufweisenden Abschnitten 7a und 7b verwendet werden. Der im Bereich des Abschnittes 7b laufende Bahnteil 1'' wird von dieser Walze nicht abgestützt, ist daher wiederum zugspannungsfrei ο

Die Walze 7 könnte sich auch nach jeder anderen beliebigen Kurvenform in ihrer Achsrichtung verändern, um hierdurch eine Zug ent spannung für einen Bahnlängsbereich zu erreichen. Der zugentspannte Bahnlängsbereich erstreckt sich immer von einem Bahnlängsrand über eine entsprechende Breite nach einwärts _a

Anhand der Figuren 7 bis 9 wird nachfolgend die in den !Figuren 1 und 2 angegebene Meßvorrichtung 6 beschrieben, die zum Messen des Abstandes der Löcher einer Trans*- portlochung eingesetzt werden kann.

Wie aus den Figuren 8 und 9 ersichtlich, umfaßt die Meßvorrichtung 6 einen Lochabtaster 10, der z.B. eine überhalb der Bahn 1 angeordnete, der Transportlochreiche 11 im zugentspannten Bahnlängsbereich 1'^! zugeordnete Lichtquelle 12 aufweist. Das durch die Transportl'&her 13 abwechselnd fallende Licht wird durch einen unterhalb der Bahn 1, mit der Lichtquelle 12 flüchtend angeordneten fotoelektrischen Wandler 14 in elektrische Signale umgewandelt.

Der Lichtquelle 12 und dem Wa_ndler 14 vorgeordnet sind ein in die Transportlochung 11 eingreifendes Laufrad 15

l09t30/0i8S _ ₉

■und eine -Anpreßrolle 18, zwischen denen hindurch der zugentspannte Bahnlängsbereich ι«^!< verläuft_v wobei Laufradmitte und Rollenmitte mit der Mittelspur der Transportlochreihe 13 fluchten* Auf der Welle 17. des Laufrades 15 sitzt ein Drehgeber 18. Die vom Drehgeber abgegebenen elektrischen Impulse werden, wie aus Pig» 7 ersichtlich auf einen Zähler 19 gegeben. Die vom .fotoelektrischen Wandler 14 abgegebenen Impulse werden einer Steuerlogik 20 zugeleitet. Diese übernimmt das Setzen des Zählers 19 auf einen mittels des Stellers 21 einstellbaren der Bahnlänge entsprechenden Soll-W_ert» Außerdem erzeugt die Steuerlogik 20 einen Speicherbefehl für den Speicher 22, der zugleich mit dem Zähler 19 verbunden ist. Der gespeicherte Zählerstand kann auf der Anzeige 23 abgelesen werden.

Der Zähler 19 ist so konstruiert, daß er die Anzeige Null liefert wenn der tatsächliche Bahnlochabstand dem mittels des Stellers 21 voreingestellten Wert entspricht.

Die Erfindung ist natürlich auch zum Messen anderer Bahnlängenwerte geeignet, wie sie auch für andere Bahnmaterialien einschließlich von Kunststoff und Metallbahnen anwendbar ist.

Patentanwälte DIpi.-Ing. E. Edar Dip!.-Ing. K.SchIeschke

8 München 40, ElisaüsthstraßeM

009*30/0165

/f0

Leerseite

Claims

Patentanspruch, e

Verfahren ζυπι Messen der Länge von Materialballen, insbesondere ζυπι Messen der Abstände der Transport-Randlochung an einer Endlospapierbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung an der laufenden Bahn (1) vorgenommen und das der Messung unterworfene Bahnteil (1') spannungsfrei gehalten wird.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Längsrandteilbereich (1 ^l!) der Bahn (1) zur Messung spannungsfrei gehalten wird, während der andere Längsrandteilbereich (1 '") der zur Bahnförderung dienenden Zugspannung ausgesetzt bleibt.

909I30/018S

INSPECTED

~2- 2802A66

3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach· Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsdrehzahl'en aufeinanderfolgende Forderwalzenpaare (2, 3₅ 4, 5) für die Bahn (1) über eine Steuervorrichtung aufeinander abgestimmt sind, derart, daß der zwischen ihnen befindliche Bahnteil (1 ' ) zugspannungsfrei ist und daß die Bahn-Langenmeßvorrichtung (6) zwischen diesen Eörderwal zenpaaren angeordnet ist«

4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Eingangswalzenpaar (2, 3) nachfolgend wenigstens eine Bahnablenkwalze (7) zugeordnet ist, die über ihre Längsrichtung nur teilweise die Bahn (1) abstützt und daß die Bahn-Längenmeßvorrichtung (6) zwischen Eingangswalzenpaar und Ablenkwalze dem nicht abgestützten Bahnlängsbereich ( 1 '' ) zugeordnet ist.

5- Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (X-X) der zylindrischen Bahnablenkwalze (7) schräg zur· Bahnlängsachse angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (X - X) der Bahnablenkwalze (7 ') senkrecht zur Bahnlängsachse angeordnet und die Walzenform kegelstumpfförmig oder zylindrisch mit unterschiedlichen Durchmessern (7a? 7b ) ist.

7· Vorrichtung nach einem oder mehreren vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn-Längenmeßvorrichtung (6) einen über den spannungsfreien Banhlängsbereich (1 ^lf) angetriebenen Impulsdrehgeber (18) und einen Meßstellen, z.B, Transportlöchern (13), zugeordneter Abtaster (12, 14) aufweist, daß der Impulsdrehgeber mit einem mit vorwählbarem Wert einstellbaren Zähler (19) verbunden ist₅ daß der Abtaster mit einer Steuerlogik (20)

— 3 — 9O9»3G/018S

verbunden ist, die den Zähler setzt und an den mit dem Zähler verbundenen Speicher (22) einen Speicherbefehl
liefert, und daß der Speicher mit einer Anzeigevorrichtung (23) verbunden ist.

Patentanwälte

Dipl.-lng. E. Eder

Dipl.-lng. K. Schieschke

8 München 40, Elistb₃th5traße34

909830/018S