DE1013402B - Nachttopf mit Spieluhrwerk - Google Patents

Claims (2)

DEUTSCHES Bai den bekannten mit Spieluhrwerk ausgerüsteten Untersätzen für Nachttöpfe ist im Untersatz ein mit Hilfe des Nachttopfes nach Aufstellen desselben auf den Untersatz niederdrückbarer Knopf vorhanden, welcher die Betätigung des Spieluhrwerks bereits beim Aufsetzen des Kindes auf den Nachttopf auslöst. Hierdurch tritt der Nachteil ein, daß das Kind durch das Spiel abgelenkt wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Nachttopf mangels einer festen Verbindung mit dem Untersatz beim Aufstehen des Kindes, unterstützt durch das Zurückkehren des federbelasteten Knopfes in die Anfangsstellung, leicht umkippt. Gegenstand der Erfindung ist ein Nachttopf mit einem getrennt von seinem Oberteil angeordneten Bodenteil für die Aufnahme eines Spieluhrwerks. Hierbei besteht das Neue darin, daß zwischen Oberteil und. Bodenteil eine den Boden des Oberteils dicht abschließende, jedoch nach unten nachgiebig gelagerte Membran aus einer KunstftofrOlie od. dgl. angeordnet ist, die bei geringer Belastung über einen Hebel das im Bodenteil angeordnete Spieluhrwerk einschaltet. Dadurch wird erreicht, daß dem Kind erst nach erfolgtem Stuhlgang gleichsam als Belohnung ein Lied vorgespielt wird. Auf diese Weise wird unter Vermeidung vorzeitiger Ablenkung eine erzieherische Wirkung erzielt, die das Kind frühzeitig zur Sauberkeit veranlaßt. Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist die Membran von einem unter der Wirkung einer Druckfeder stehenden Teller abgestützt, der mittels eines zentral angeordneten Zapfens in der zentralen Bohrung des Bodenteils geführt ist, während der Hebel für das Spieluhrwerk unter der Wirkung einer Zugfeder steht, die diesen nach Fortfall der Belastung in seine Ausgangslage zurückbringt. Dadurch wird eine zuverlässige Wirkungsweise erreicht, wobei das Spieluhrwerk zwischen Folie bzw. Teller und Boden geschützt angeordnet werden kann. Auch wird die Folie durch den unter ihr vorgesehenen Teller beim Reinigen des Nachttopfes gegen Durchdrücken oder Zerstörung geschützt. Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine Ausfübrungsform der Erfindung. Am Oberteil 1 des Nachttopfes ist ein mit aufwärts gerichtetem Rand versehener Bodenteil 2 mittels Schrauben 10 befestigt. Den Boden des Oberteils bildet eine als Membran dienende Folie 4 aus Kunststoff od. dgl., die mittels eines Ringes 3 gespannt ist, der durch Schrauben 11 am Oberteil befestigt ist. Zur Unterstützung der Folie 4 dient der Teller 5 mit dem in seiner Mitte an der Unterseite angeordneten Zapfen 13, der von einer sich am Bodenteil 2 abstützenden Druckfeder 6 umgeben und in der zen-Nachttopf mit Spieluhrwerk Anmelder: Willy Urban, Husum, Herzog-Adolf-Straße Willy Urban, Husum, ist als Erfinder genannt worden traleri Bohrung 14 geführt ist. Im Innern des Bodenteils 2 ist das Spieluhrwerk 7 mittels Schrauben 12 so angebracht, daß der zum Einschalten des Spieluhrwerks dienende und unter Wirkung einer Zugfeder 9 stehende Schaltbügel 8 an der Unterseite des Tellers 5 anliegt. Druckfeder 6 und Zugfeder 9 sind so abgestimmt, daß sie bereits bei geringstem Druck auf die Folie 4 und Teller 5 nachgeben. Wird die als Membran dienende Folie 4 sowie der Teller 5 durch den Inhalt des Nachttopfes belastet, so wird beim Abwärtsbewegen des Tellers 5 über den Hebel 8 das Spieluhrwerk 7 eingeschaltet, so daß ein Lied ertönt. Nach Entleerung des Nachttopfes bringt die Druckfeder 6 den Teller 5 und die Zugfeder 9 den Hebel 8 wieder in die Anfangsstellung zurück. PATE N TA N S i> R i: CHE.

1. Nachttopf mit einem getrennt von seinem Oberteil angeordneten Bodenteil für die Aufnahme eines Spieluhrwerks, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Oberteil (1) und Bodenteil (2) eine den Boden des Oberteils dicht abschließende, jedoch nach unten nachgiebig gelagerte Membran (4) aus einer Kunststoffolie od. dgl. angeordnet ist, die bei geringer Belastung über einen Hebel (8) das im Bodenteil (2) angeordnete Spieluhrwerk einschaltet.

2. Nachttopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (4) von einem unter

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der Wirkung einer Druckfeder (6) stehenden Teller (5) abgestützt ist, der mittels eines zentral angeordneten Zapfens (13) in der zentralen Bohrung (14) des Bodenteils (2) geführt ist, während der Hebel (8) unter der Wirkung einer Zug-

feder (9) steht, die diesen Hebel nach Fortfall der Belastung in seine Ausgangslage zurückbringt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 028 696.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 70S 656/23 7.57