DE2461123C2 - Klangvorrichtung - Google Patents
KlangvorrichtungInfo
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K1/00—Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
- G10K1/06—Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube
- G10K1/07—Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube mechanically operated; Hand bells; Bells for animals
- G10K1/072—Operating or striking mechanisms therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klangvorrichtung, bei der zum Erzeugen des Tons ein Betätigungsorgan beim
Niederdrücken gegen einen Klangkörper schlägt
Aus der DE-PS 4 37 761 ist eine für Straßenbahnen geeignete Tretalarmglocke mit einem stößelbetätigten
zweiarmigen Hebel bekannt, dessen an einem Ende des Hebels drehbeweglich gelagerter Schlagkopf beim Niederdrücken
des Stößels gegen einen Klangkörper schlägt und damit einen Warnton erzeugt
Durch das DE-GM 71 46 9B5 ist eine Tischglocke mit
einem Stößel bekanntgeworden, uer beim Niederdrükken auf einen Arm eines doppelarmigen Hebels einwirkt,
wodurch der zweite, freie Arm des Hebels hochschnellt und mit einem Klöppel gegen den Rand einer
Glocke schlägt
Weder die in Gefahrensituationen durch möglichst schnelles Betätigen eines Tretstiftes einen schrillen
Alarmton auslösende Tretaiarmglocke noch die zum Ankündigen von Schnaps- und/oder Bierrunden verwendete
Tisch- bzw. Schnapsglocke ist geeignet, das musikalische und rhythmische Gefühl bzw. Empfinden
eines Menschen zu fördern.
Ausgehend von der durch jahrelange Beobachtung und Erfahrung gewonnenen Erkenntnis, daß sich die
Entwicklung des musikalischen Gefühls und rhythmischen Empfindens eines Menschen dann verbessern
läßt, wenn ihm die Beziehung zwischen seiner Bewegung und dem Erzeugen von Klängen bewußt gemacht
wird, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Musikinstrument zu schaffen, das es erlaubt, die Bewegung
des gesamten menschlichen Körpers und das Erzeugen von Klängen in einer neuen, spezifischen Weise in Beziehung
zu bringen und für die Entwicklung sowohl des musikalischen Gefühls als auch der Motorik und der
harmonischen Bewegung eines Menschen zu benutzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch zwei mit Abstand voneinander gegenüberliegend angeordnete
Platten einer Klangvorrichtung gelöst, von denen eine den Klangkörper aufweisende Unterplatte eine das Betätigungsorgan
aufweisende Oberplatte durch eine Parallelführung nachgiebig federnd und beim Niederdrükken
parallellaufend abstützt. Damit läßt sich ein Musikinstrument realisieren, das es mittels einer Klangdrückplatte
erlaubt, den Rhythmus eines sich auf- und niederbewegenden Körpers in Töne umzuwandeln und damit
unmittelbar die Beziehung zwischen Bewegung und Tonerzeugung in eindringlicher Weise wahrnehmbar zu
machen sowie gleichermaßen auf gymnastische Weise das Gleichgewichtsempfinden zu fördern, wobei das
parallele Führen der Oberplatte ein Auftreten an jeder Stelle der Platte erlaubt
Eine auf der Klangvorrichtung tanzende oder diese
Eine auf der Klangvorrichtung tanzende oder diese
ίο mit den Fingern betätigende Person wird unmittelbar
die Beziehung zwischen der Bewegung bzw. Betätigung und dem damit erzeugten Ton feststellen und erkennen,
daß eine heftige Bewegung einen lauten und eine weniger intensive Bewegung einen leisen Ton hervorruft.
Die erreichten unterschiedlichen Lautstärken und Klangwirkungen schulen neben dem musikalischen insbesondere
auch das gymnastische Empfinden, denn sie regen durch die direkte Kopplung zwischen Energie
und damit hervorgerufener Klangwirkung dazu an, differenzierte Klänge zu erzeugen. Entscheidend ist somit,
daß bei mehr oder weniger heftigem Niederdrücken der Klangplatte und dein damit bewirkten Aufeinanderzubewegen
von Ober- und Unterplatte beim Auftreffen des Betätigungsorgans auf den Klangkörper ein Ton
erzeugt wird, der je nach Heftigkeit der das Aufeinanderzubewegen
bewirkenden Betätigung unterschiedlich laut ist; diese Wirkung läßt sich auch erreichen, wenn
beispielsweise das Betätigungsorgan an der Unterplatte und der Klangkörper an der Oberplatte angeordnet
wird.
Die Oberplatte der Klangvorrichtung läßt sich sehr vorteilhaft als Bodenfliese ausbilden und zu einem
mehrtönigen Musikinstrument zusammensetzen, wenn mehrere, unterschiedliche Töne erzeugende Klangvorrichtungen
verwendet werden. Eine sich auf dem mehrtönigen Musikinstrument bewegende Person kann somit
abhängig von der Reihenfolge, in der die Platten mit den Füßen niedergedrückt werden, von einer Klangdrückplatte
zur anderen tanzend eine bestimmte MeIodie erzeugen. Die KlangvcrrichKxg bzw. das zusammengesetzte,
mehrlönige Musikinstrument eignet sich nicht nur zur Benutzung in Konservatorien, Musikschulen
etc, sondern beispielsweise auch zur Benutzung auf Spielplätzen, Höfen und sonstigen, der Freizeitgestaltung
bzw. Erholung dienenden Anlagen. Mit der Klangvorrichtung läßt sich sowohl die Erholung unterstützen
als auch ein schöpferischer und erzieherischer Nutzen erreichen.
Die Abwärtsbewegungen können hierbei elektronisch, pneumatisch oder hydraulisch in Töne umgewandelt
werden. Eine elektronische Klangvorrichtung eignet sich insbesondere für geschlossene Räume, während
sich die mechanische Ausführung insbesondere zum Einsatz im Freien eignet, wie beispielsweise auf Spielplatzen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Klangvorrichtung, entlang der Linie l-l von F i g. 2 geschnitten; und
Fig. 1 eine Klangvorrichtung, entlang der Linie l-l von F i g. 2 geschnitten; und
Fig.2 den Gegenstand gemäß Fig. 1, entlang der
Linie H-II geschnitten.
Die Klangvorrichtung weist eine viereckige Oberplatte 1 und eine gleichartige Unterplatte 2 auf. die aus
Holz, Kunststoff oder einem anderen, nahezu unbiegbaren Material hergestellt sein können. Nahe jedem Eckpunkt
der Oberplatte 1 ist ein Ende eines Rohrstutzens 3 starr befestigt. Das andere Ende jedes Rohrstutzens 3
Öl YZJ
greift in einen an der Unterplatte starr befestigten, nach oben offenen Rohrstutzen 4 ein, wobei Außen- und Innendurchmesser
der Rohrstutzen 3, 4 so gewählt sind, daß diese eine Schiebepassung bilden. Innerhalb jedes
Rohrstutzens 4 befindet sich zwischen dem freien Ende des Rohrstutzens 3 und der Oberfläche der Unterplatte
2 eine Druckfeder 5.
An der Unterseite der Oberplatte 1 ist als Betätigungsorgan eine sich abwärts erstreckende Stange 6
mittig angeordnet. Das freie Ende der Stange 6 arbeitet mit dem einen ende eines Hebels 7 zusammen. Der
Hebel 7 ist um eine horizontale Achse 8 beweglich und weist eine Einrichtung auf, die den unbelasteten Hebel 7
horizontal hält Die Achse 8 lagert in Stützen 9 der Unterplatte 2. Nahe dem anderen freien Ende des Hebels
befindet sich ein Gelenk 10 mit einer Gelenkachse 11, die zwischen der Achse 8 und dem freien Ende des
Hebels 7 parallel zur Achse 8 verläuft Ein Teil 12 des Gelenks 10 ist fest mit dem Hebel 7 verbunden, während
der andere Teil 13 eine durch den Hebel 7 begrenzte, freie Schwenkbewegung machen kann. An dem freien
Ende des schwenkbaren Gelenkteils 13 befindet sich ein Schlagkopf 14, der als Klöppel für eine Glocke 15 dient
Die Glocke 15 ist höhenverstellbar auf einer Stütze 16 der Unterplatte 2 angeordnet Unterhalb des Hebels 7
und der Stange 6 ist ein Anschlagorgan 17 angeordnet, dessen Höhe so bemessen ist, daß das Gelenk 10 beim
maximalen Ausschlag des Hebels 7 die Glocke 15 nicht berührt.
Beim Niederdrücken der Oberplatte 1 entgegen dem Druck der Feder 5 wird der Hebel 7 durch die Stange 6
um die Achse 8 gedreht Sobald das freie Ende des Hebels 7 das Anschlagorgan 17 berührt, wird der Hebel 7
zwischen der Stange 6 und dem Anschlagorgan 17 eingeklemmt und die Bewegung abrupt unterbrochen. Das
schwenkbare Gelenkteil 13 wird dann aber weiterschwenken, und durch den auf die Glocke 15 einwirkenden
Schiagkopf 15 einen Ton erzeugen. Hieraus wird deutlich, daß der Ton von der Geschwindigkeit abhängt,
mit der die Oberplatte 1 bewegt wird und damit von dem auf die Oberplatte ausgeübten Druck.
Eine gute Wirkung der Klangvorrichtung läßt sich erreichen, wenn das aus der Länge der Stange 6, der
Dicke des Hebels 7 und der Höhe des Ansclilagorgans 17 berechnete Längenmaß größer als die Summe der
Höhe der maximal eingedrückten Feder 5 und der Länge des längsten der Rohrstutzen 3,4 ist
Im Rahmen der erläuterten Klangvorrichtung sind sehr viele Varianten und Änderungen möglich. So kann
z. B. die Federung und Führung der beiden Platten 1, 2 zueinander auch von Blattfedern übernommen oder die
Umwandlung einer Abwärtsbewegung in einen Ton auf hydraulischem, pneumatischem oder elektronischem
Wege erreicht werden, wie auch die mechanische Umwandlungsvorrichtung variierbar ist, beispielsweise läßt
sich die Stange 6 dc.rch einen Kolben mit einem unmittelbar an ein Blasinstrument angeschlossenen Zylinder
ersetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Klangvorrichtung, bei der zum Erzeugen des Tons ein Betätigungsorgan beim Niederdrücken gegen
einen Klangkörper schlägt, gekennzeichnet durch zwei mit Abstand voneinander gegenüberliegend
angeordnete Platten (I, 2), von denen eine den Klangkörper (15) aufweisende Unterplatte
(2) eine das Betätigungsorgan aufweisende Oberplatte (1) durch eine Parallelführung (3, 4) nachgiebig
federnd und beim Niederdrücken parallellaufend abstützt
Z Klangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet,
daß die Oberplatte (1) als Bodenfliese ausgebildet ist
3. Verwendung der Klangvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
unterschiedliche Töne erzeugende Klangvorrichtungen vorgesehen sind, die zusammengesetzt
ein mehrfoaiges Musikinstrument bilden.
Priority Applications (4)
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DE19742461123 DE2461123C2 (de) | 1974-12-23 | 1974-12-23 | Klangvorrichtung |
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BE7000747A BE836978A (nl) | 1974-12-23 | 1975-12-22 | Klankdrukplateau |
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ID=5934403
Family Applications (1)
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DE437761C (de) * | 1926-11-25 | Kaufmann Metallwerk J C F | Tretalarmglocke | |
DE27337C (de) * | J. RIEDEL in Berlin N., Kleine Hamburgers«:. 10 | Alarm-Apparat für Strafsenbahnwagen | ||
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-
1975
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Also Published As
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FR2296238A1 (fr) | 1976-07-23 |
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NL7505023A (nl) | 1976-06-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |