DE1013307B - Verfahren zum Erzeugen von Thomasstahl aus vorgefrischtem Thomasroheisen - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen von Thomasstahl aus vorgefrischtem ThomasroheisenInfo
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- DE1013307B DE1013307B DEE10686A DEE0010686A DE1013307B DE 1013307 B DE1013307 B DE 1013307B DE E10686 A DEE10686 A DE E10686A DE E0010686 A DEE0010686 A DE E0010686A DE 1013307 B DE1013307 B DE 1013307B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
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- Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
Description
- Verfahren zum. Erzeugen von Thomasstahl aus vorgefrischtem Thomasroheisen Es sind Verfahren bekannt, Si-haltige Roheisensorten, insbesondere Thomasroheisen, vor dem Einfüllen in den bodenblasenden Konverter mit oxydierenden Gasen, wie atmosphärischer Luft, mit 02 angereichertem Wind bzw. Reinsauerstoff vorzufrischen. Hierdurch wird bekanntermaßen der Siliziumgehalt des Roheisens verringert und seine Temperatur erhöht. Gleichzeitig tritt ein Abbrand an Mangan, Kohlenstoff und Eisen ein. Durch die Senkung des Siliziumgehaltes bei gleichzeitiger Steigerung der Temperatur des Roheisens können, wie bereits bekannt, die Blasverhältnisse wesentlich verbessert und auch ein qualitativ hochwertigerer Stahl erzeugt werden. Da aber bei den bekannten- Verfahren das vorgefrischte, Si-arme, aber physikalisch heißere Roheisen von der gebildeten Si 02-reichen Fe- und Mn-haltigen Schlacke getrennt und ohne diese in den Konverter eingefüllt wird, entsteht ein erheblicher Nachteil dadurch, daß die beim Vorfrischen durch Oxydation des Siliziums entstandene Kieselsäure im Konverter zur Bildung der Thomasphosphatschlacke fehlt, wodurch ihre, Zitratlöslichkeit und, damit ihr Verkaufswert verringert wird. Als weiterer Nachteil muß angesehen werden, daß die in der Vorfrischschlacke enthaltenen Eisen- und Manganmengen nur im Hochofen wieder nutzbringend verarbeitet werden können, dem Stahlaus.bringen im Konverter aber verlorengehen.
- Hier setzt die Erfindung ein, indem sie einen Weg zur Vermeidung der geschilderten Nachteile zeigt. Dies geschieht dadurch, daß die Vorfrischschlacke gemeinsam mit dem vorgefrischten Thomasraheisen in den Konverter eingefüllt wird, wo sie am Windfrischprozeß teilnimmt. Überraschenderweise hat sich gezeigt, wie durch Vergleichsversuche nachgewiesen werden konnte, daß durch die Anwesenheit der Vorfrischschlacke im Konverter die Verblasbarkeit des vorgefrischten Roheisens nicht leidet und dabei die Thomasschla,cke einen ausreichenden Kieselsäuregehalt und. damit aber auch eine zu.friedenstellende Löslichkeit der in ihr enthaltenen Phosphorsäure aufweist. Der Anteil der mit dem Roheisen in den Konverter einzufüllenden Vorfrischschlacke richtet sich nach dem Siliziumgehalt des vorzufrischenden Thomasroheisens. Es empfiehlt sich, nur so viel Vorfrischschlacke mit in den Konverter einzufüllen, daß ein ausreichender Kieselsäuregehalt in der Thomasschlacke gewährleistet ist. Die darüber hinausgehende Vorfrischschlacke kann vor dem Einfüllen in den Konverter abgezogen werden. Die Menge der mit einzufüllenden Vorfrischschlacke ist neben diesem Gesichtspunkt abhängig von den Blasei,genschaften des zur Verfügung stehenden Konvertergefäßes. Günstige Konvertergestaltung gestattet einen. höheren Einsatz an Vor frischschlacke, während ungünstigere Gefäße nur einen geringen Anteil an Vorfrischschlacke zulassen.
- Durch das gekennzeichnete Verfahren kommt das in der Vorfrischschlacke enthaltene Eisen und Mangan dem Stahlbad teilweise oder auch ganz dem Ausbringen zugute, zumal sich der Eisengehalt der Thornasschlacke und. ihre Menge nicht erhöht. Als weiterer Vorteil muß der Fortfall des Entschlackens bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angesehen werden, wodurch Arbeit und Zeit erspart werden.
- Das neue Verfahren bietet noch -eine weitere- Möglichkeit, auf einfache Weise die Zitratlöslichkeit der Thomasschlacke weiter zu erhöhen. An sich ist es seit langem bekannt, die Löslichkeit der Thomasschlacke durch Zugeben von Sand während des Blasprozesses oder zur fertigen Thomasschlacke beim Ablaufen zu erhöhen. Jedoch sind derartige Sandzugaben nur in begrenztem Umfang möglich, weil der Sand nicht vollkommen in der Schlacke aufgelöst wird und somit die tatsächliche Löslichkeit der Phosphorsäure in der Thomasschlacke nicht der des Kieselsäuregehaltes entspricht. Es wurde nun gefunden, daß während des Vorfrischens der entstehenden Vorfrischschlacke noch Sand zugesetzt werden, kann, der sich schnell in der Vorfrischschlacke löst und mit dieser in gelöster Form nach dem beanspruchten Verfahren in den Konverter eingeführt werden kann. Gegenstand der Erfindung ist demgemäß auch die Erhöhung des Si 02 Gehaltes der Vorfrischschlacke durch Sandzugabe, gegebenenfalls gleichzeitig mit kleinstückigem gebranntem Kalk, wobei Sand und Kalk vor oder während des Vorfrischens entweder auf einmal oder in Raten oder staubförmig unter Benutzung der oxydierenden Gase als Trägergas. nach und nach in das Roheisenbad eingeführt werden.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum .Erzeugen von. Thomasstahl durch Vorfrischen des Thomasroheisens und Verblasen des vorgefrischten Roheisens, im Konverter, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorfrischschlacke in ihrer Gesamtheit oder nur zu einem Teil mit dem vorgefrischten Roheisen in den Konverter eingeführt wird.
- 2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Vorfrischens Sand in das Schmelzbad eingestreut wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer Sand dem Bade gebrannter Kalk zugeführt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Sand und Kalk vor oder während des Vorfrischens entweder auf einmal oder in Raten oder staubförmig unter Benutzung der oxydierenden Gase als Trägergase nach und nach in das Roheisenbad eingeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE10686A DE1013307B (de) | 1955-05-06 | 1955-05-06 | Verfahren zum Erzeugen von Thomasstahl aus vorgefrischtem Thomasroheisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE10686A DE1013307B (de) | 1955-05-06 | 1955-05-06 | Verfahren zum Erzeugen von Thomasstahl aus vorgefrischtem Thomasroheisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1013307B true DE1013307B (de) | 1957-08-08 |
Family
ID=7067920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE10686A Pending DE1013307B (de) | 1955-05-06 | 1955-05-06 | Verfahren zum Erzeugen von Thomasstahl aus vorgefrischtem Thomasroheisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1013307B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004096843A1 (ja) | 2003-04-30 | 2004-11-11 | Shigekazu Nakatsugawa | 消化器官吸収性ポリペプチド |
-
1955
- 1955-05-06 DE DEE10686A patent/DE1013307B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2004096843A1 (ja) | 2003-04-30 | 2004-11-11 | Shigekazu Nakatsugawa | 消化器官吸収性ポリペプチド |
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