DE973325C - Verfahren zur Erzeugung eines hochwertigen Thomasstahles - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung eines hochwertigen Thomasstahles

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DE973325C
DE973325C DEH6396A DEH0006396A DE973325C DE 973325 C DE973325 C DE 973325C DE H6396 A DEH6396 A DE H6396A DE H0006396 A DEH0006396 A DE H0006396A DE 973325 C DE973325 C DE 973325C
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DEH6396A
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Inventor
Hans Dr-Ing Kosmider
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Huettenwerk Haspe AG
Original Assignee
Huettenwerk Haspe AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/30Regulating or controlling the blowing
    • C21C5/34Blowing through the bath

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Verf ahren zur Erzeugung eines hochwertigen Thomasstahles Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines hochwertigen Thomasstahles, bei welchem die Mangano#xydulreduktion bei Beginn der Entphosphorungsperiode durch eine Erzzugabe etwa 3 bis 4 Minuten vor dem Übergang verhindert wird, und zwar mit der Fol 'ge, daß der Stickstoff-,gehalt entsprechend herabgesetzt wird. Das Verfahren soll beim Verblasen eines phosphorarmen Roheisens mit i bis 1,6 1/o Phosphor und hohem, 3,8 bis 4% betragenden Kohlenstoffgehalt Anwendung finden.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein normales, phosphorreiches Roheisen mit möglichst hohem Kohlenstoffgelialt als Ausgangswerkstoff verwenden zu können. Das dazu geeignete erfindungsgemäße Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß ein normales Roheisen mit möglichst hohem Kohlenstoffgehalt mit sauerstoffangereichertem Wind (25 bis 55 Oh, 0.) verblasen wird und daß in dem kritischen Zeitraum, d. h. kurz vor dem Übergang, und zwar je nach der Sauerstoffanreicherung 5 bis 3 Minuten vor dem Übergang, Sauerstoff zusätzlich dem Bade zugeführt wird.
  • Die Zugabe an Sauerstoff kann sowohl mit Hilfe von gasförmigem Sauerstoff als auch durch Erz-Sauerstoff oder durch zusätzliches Einblasen von Wasserdampf und Kohlensäure erfolgen. Bei Anwendung der vorliegenden Erfindung wird beim Verblasen eines normalen Thomas-Roheisens mit möglichst hohem Kohlenstoffcyehalt durch die Sauer-I b stoffanreicherung bis kurz vor dem Übergang eine hohe Temperatur und damit eine intensive Kohlenstoffverbrennung erreicht.
  • Der durch die Sauerstofferhöhung verminderte Stickstoffteildruck wird durch den höheren Anteil an Kohlenoxyd bzw. Kohlensäure weitestgehend gesenkt, wodurch eine Entstickung des Eisenbades herbeigeführt wird. Nach dem Sauerstoffzusatz in gasförmiger oder fester Form findet eine weitere Aufstickung des Bades, selbst in der Entphosphorun 'gsperiode, nicht mehr statt. Es können Stickstoffgehalte je nach der Menge des zugesetzten Sauerstoffs von 0,005 bis o,oogl/o mit Sicherheit erreicht werden. Durch die Anwendung besonderer Schlacken, insbesondere von Kalk-Soda- und Sodaschlacken sowie auch durch hochwertigen Kalk, kann im Endstahl eine weitgehende Entphosphorung erreicht werden. Darüber hinaus gestattet die geschilderte Verblasetechnik bei dem geringen Phosphorgehalt nur eine geringe Eisenverschlackung -und somit einen geringen Sauerstoffgehalt im Stahl. Der Sauerstoff kann außerdem durch Desoxydationsmittel gesenkt werden. Erfindungsgemäß hat sich der Zusatz von kaltem, warmem oder flüssigem Stahleisen bewährt. Der hohe Kohlenstoffgehalt im Stahleisen bewirkt eine weitgehende Desoxydation. Ein weiterer Vorteil des Stahleisens besteht darin, daß das Desoxydationsprodukt Kohlenoxyd ist, das nicht wie andere Desoxydationsmittel feste oder flüssige Desoxydationsprodukte im Stahl zurückläßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE- i. Verfahren zur Erzeugung eines hochwertigen Thomasstahles, dadurch gekennzeichnet, daß ein normales, phosphorreiches Roheisen mit möglichst hohem Kohlenstoffgehalt mit sauerstoffangereichertem Wind (25 bis 55'10# 0.) unter Verwendung einer Soda-, Kalk-Soda- oder Kalkschlacke und einer 5 bis 3 Minuten vor dem Übergang erfolgenden Erzzugabe verblasen ZD wird. :2. Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen Thomasstahles nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß 5 bis 3 Minuten vor dem Übergang an Stelle von Erz-Sauerstoff Wasserdampf eingeblasen wird. 3. Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen Thomasstahles nach den Ansprüchen i und ?-, dadurch gekennzeichnet daß 3 bis 5 Minuten vor dem Übergang Kohlensäure zusätzlich eingeblasen wird. Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen Thomasstahles nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß 3 bis 5 Minuten vor dem Übergang gasförmiger Sauerstoff eingeblasen wird. 5. Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen Thomasstahles nach den Ansprüchen i, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zugesetzte Sauerstoffmenge nach dem gewünschten Endstickstoffgehalt bemessen wird. 6. Verfahren zur Herstellung . eines hochwertigen Thomasstahles mit geringem Sauerstoffgehalt, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verblasen von normalem Thomas-Roheisen mit sauerstoffangereichertem Wind und der zusätzlich erfolgten Sauerstoffzugabe das Bad nach der Entphosphorung und nach dem Abschlacken durch kaltes, -warmes oder flüssiges Stahleisen desoxydiert wird.
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