DE10130878A1 - System zum Steuern der Verteilung einer Antriebskraft und das System zum Steuern der Verteilung einer Antriebskraft aufweisendes Fahrzeug - Google Patents
System zum Steuern der Verteilung einer Antriebskraft und das System zum Steuern der Verteilung einer Antriebskraft aufweisendes FahrzeugInfo
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Abstract
Eine Korrekturkoeffizient-Festlegungseinheit berechnet als Differenz einer tatsächlichen Umdrehungsgeschwindigkeit die Differenz zwischen der tatsächlichen Umdrehungsgeschwindigkeit einer vorderen Antriebsachse und der tatsächlichen Umdrehungsgeschwindigkeit einer hinteren Antriebsachse. Überdies berechnet die Korrekturkoeffizient-Festlegungseinheit die ideale Referenz-Umdrehungsgeschwindigkeit der vorderen Antriebsachse und die ideale Referenz-Umdrehungsgeschwindigkeit der hinteren Antriebsachse unter Berücksichtigung einer Differenz eines Kreisdrehungsradius zwischen den Antriebsachsen. Die Korrekturkoeffizient-Festlegungseinheit berechnet auch als eine Differenz der Referenz-Umdrehungsgeschwindigkeit die Differenz zwischen der idealen Referenz-Umdrehungsgeschwindigkeit der vorderen Antriebsachse und der idealen Referenz-Umdrehungsgeschwindigkeit der hinteren Antriebsachse. Die Korrekturkoeffizient-Festlegungseinheit korrigiert dann einen in der Einheit zur Korrektur der grundlegenden Kupplungseinrückkraft festgelegten, für eine Übertragungskupplung relevanten vorhergehenden Korrekturkoefizient entsprechend der Differenz einer tatsächlichen Umdrehungsgeschwindigkeit und der Differenz einer Referenz-Umdrehungsgeschwindigkeit.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Steuern
der Verteilung einer Antriebskraft, das dazu dient, die
Verteilung einer Antriebskraft von einem Motor zwischen zwei
Antriebselementen über eine Kupplung, die eingerückt oder
ausgerückt werden kann, wie eine Übertragungskupplung oder
eine Differentialkupplung mit begrenztem Schlupf, zu steuern,
und ein Fahrzeug, das ein solches System zum Steuern der
Verteilung der Antriebskraft aufweist.
Generell werden bei vielen Fahrzeugen eine hydraulische
Mehrscheibenkupplung oder andere Kupplungen zum Steuern der
Verteilung einer Antriebskraft auf Räder verwendet. Ins
besondere wird die Verteilung der Antriebskraft für ein
Fahrzeug bei einem Fahrzeug mit Vierradantrieb durch Steuern
der Verteilung der Antriebskraft auf eine Vorderachse
und/oder eine Hinterachse oder durch Steuern eines einen
begrenzten Schlupf aufweisenden Differentials, das die
Vorderachse mit der Hinterachse verbindet oder diese trennt
oder das ein linkes Rad mit einem rechten Rad verbindet oder
diese trennt, gesteuert.
Wenn die Verteilung der Antriebskraft auf diese Weise
gesteuert wird, wird eine Kupplungseinrückkraft auf der
Grundlage der Fahrbedingungen des Fahrzeugs genau bestimmt.
Demgemäß wird die Verteilung der Antriebskraft angemessen
erreicht, ohne daß das Phänomen des Bremsens in einer engen
Kurve infolge einer Differenz des Kurvenradius von Rädern
auftritt.
Beispielsweise wurde in JP-A-8-2278 das Antriebskraft-
Steuerverfahren zum Verhindern des Auftretens des Phänomens
des Bremsens in einer engen Kurve offenbart. Entsprechend dem
Antriebskraft-Steuerverfahren wird beurteilt, ob ein Fahrzeug
mit Vierradantrieb bei einem großen Lenkwinkel eine Kurve
gefahren ist. Falls geurteilt wird, daß das Fahrzeug die
Kurve beim großen Lenkwinkel gefahren ist, wird eine
Differentialkupplung mit begrenztem Schlupf gesteuert, um ein
Übertragungsdrehmoment zu verringern.
Beim vorhergehenden Steuerverfahren zum Übertragen der
Antriebskraft unter Verwendung einer hydraulischen Mehr
scheibenkupplung treten jedoch viele weiter unten beschrie
bene Nachteile auf. Selbst dann, wenn eine Übertragung der
Antriebskraft so genau wie üblich gesteuert wird, kann das
Phänomen des Bremsens in einer engen Kurve wegen einer
Eigenschaftsdifferenz der Kupplung, einer leichten Toleranz
differenz des Produkts und einer Verwendung über einen langen
Zeitraum auftreten. Ansonsten können Hauptantriebsräder
rutschen, oder es können Innenräder allein während einer
Kurvenfahrt eines Fahrzeugs rutschen.
Tatsächlich kann ein übertragenes Drehmoment erfaßt und
zurückgeführt werden, um einen Einstellwert der Kupplungs
einrückkraft zu optimieren. In diesem Fall muß jedoch ein
Drehmomentsensor an den Antriebsachsen eingerichtet sein.
Dieses Verfahren ist daher nicht ausführbar (praktisch nicht
anwendbar).
Demgemäß besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, ein System zum Steuern der Verteilung der Antriebs
kraft für ein Fahrzeug bereitzustellen. Das System zum
Steuern der Verteilung der Antriebskraft kann eine geeignete
Kupplungseinrückkraft unter Berücksichtigung der
Eigenschaftsdifferenz der Kupplung, der leichten Toleranz
differenz des Produkts und der Verwendung über einen langen
Zeitraum hochgenau bestimmen, ohne daß das Anbringen eines
Drehmomentsensors oder dergleichen an Antriebsachsen
erforderlich wäre. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen aus
den Ansprüchen gelöst.
Die oben angegebenen und andere Aufgaben, Merkmale und
Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden
Beschreibung beim Lesen zusammen mit der anliegenden
Zeichnung besser verständlich werden.
Fig. 1 ist ein erklärendes Diagramm, in dem ein
Antriebssystem in einem Fahrzeug und ein sich darin
befindendes Traktionsverteilungs-Steuersystem schematisch
dargestellt sind,
Fig. 2 ist ein Funktionsblockdiagramm, in dem eine Vorne-
Hinten-Traktionsverteilungs-Steuereinheit dargestellt ist,
Fig. 3 ist ein erklärendes Diagramm, das die Berechnung
einer Referenz-Umdrehungsgeschwindigkeit betrifft,
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm zum Beschreiben eines Vorne-
Hinten-Traktionsverteilungs-Steuerprogramms,
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm zum Beschreiben einer Routine
zum Festlegen eines Korrekturkoeffizients für eine
Übertragungskupplung,
Fig. 6 ist ein Funktionsblockdiagramm, in dem eine
Steuereinheit für das einen begrenzten Schlupf aufweisende
Differential für das rechte und das linke Hinterrad
dargestellt ist,
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm zum Beschreiben eines
Steuerprogramms für das einen begrenzten Schlupf aufweisende
Differential für das rechte und das linke Hinterrad, und
Fig. 8 ist ein Flußdiagramm zum Beschreiben einer Routine
zum Festlegen eines Korrekturkoeffizients für eine LSD-
Kupplung.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
weiter unten in Zusammenhang mit der Zeichnung beschrieben.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist ein Fahrzeug 1
beispielsweise ein Fahrzeug mit Vierradantrieb, das ein
komplexes zentrales Planetengetriebezug-Differential und ein
Automatikgetriebe aufweist.
Die Antriebskraft von einem sich im vorderen Teil des
Fahrzeugs 1 befindenden Motor 2 wird über eine Getriebe
abtriebswelle 3a durch ein sich hinter dem Motor 2
befindendes Automatikgetriebe 3 (das, wie dargestellt, einen
Drehmomentwandler und andere Teile aufweist) auf ein
zentrales Differential 4 übertragen.
Die Antriebskraft vom Motor 2 wird weiterhin vom
zentralen Differential 4 durch eine hintere Antriebsachse 5,
eine Gelenkwelle 6 und ein Antriebsritzel 7 auf eine
endständige Untersetzungsgetriebevorrichtung 8 übertragen.
Die Antriebskraft vom Motor 2 wird auch durch eine
vordere Antriebsachse 11, die die Welle eines Antriebsritzels
ist, über ein antreibendes Übertragungsgetriebe 9 und ein
angetriebenes Übertragungsgetriebe 10 auf eine endständige
Untersetzungsgetriebevorrichtung 12 für die Vorderräder
übertragen.
Das Automatikgetriebe 3, das zentrale Differential 4 und
die endständige Untersetzungsvorrichtung 12 für die
Vorderräder sind in ein Gehäuse 13 integriert.
Weiterhin wird die der endständigen Untersetzungs
vorrichtung 8 für die Hinterräder zugeführte Antriebskraft
über eine Antriebsachse 14rl für das linke Hinterrad auf das
linke Hinterrad 15rl und über die Antriebsachse 14rr für das
rechte Hinterrad auf das rechte Hinterrad 15rr übertragen.
Weiterhin wird die der endständigen Untersetzungs
vorrichtung 12 für die Vorderräder zugeführte Antriebskraft
über eine Antriebsachse 14rl für das linke Vorderrad auf das
linke Vorderrad 15fl und über eine Antriebsachse 14fr für das
rechte Vorderrad auf das rechte Vorderrad 15fr übertragen.
Das zentrale Differential 4 weist ein erstes Sonnenrad 16
mit einem großen Durchmesser, das an der Getriebeabtriebs
welle 3a angebracht ist, welche sich in der Nähe eines
Antriebselements des zentralen Differentials 4 befindet, auf.
Das erste Sonnenrad 16 greift in ein erstes Ritzel 17 mit
einem kleinen Durchmesser ein, wodurch ein erster Getriebezug
gebildet ist.
Ein zweites Sonnenrad 18 mit einem kleinen Durchmesser
ist an der hinteren Antriebsachse 5 angebracht, die Kraft auf
die Hinterräder überträgt. Das zweite Sonnenrad 18 greift in
ein zweites Ritzel 19 mit einem großen Durchmesser ein,
wodurch ein zweiter Getriebezug gebildet ist.
Das erste Ritzel 17 und das zweite Ritzel 19 sind als
integrierte Teile eines Ritzelelements 20 ausgebildet.
Mehrere (beispielsweise drei) Ritzelelemente 20 werden von
einer an einem Träger 21 befestigten stationären Welle
getragen.
Weiterhin ist ein antreibendes Übertragungsgetriebe 9 mit
dem vorderen Ende des Trägers 21 gekoppelt, wodurch Kraft auf
die Vorderräder übertragen wird.
Die Getriebeabtriebswelle 3a ist derart in die
Vorderseite des Trägers 21 eingeführt, daß sie frei umlaufen
kann, während die hintere Antriebsachse 5 in seine Hinter
seite eingeführt ist, so daß sie frei umlaufen kann. Im
zentralen Raum des Trägers 21 sind das erste Sonnenrad 16 und
das zweite Sonnenrad 18 aufgenommen (angeordnet).
Die ersten Ritzel 17 der mehreren Ritzelelemente 20
greifen in das erste Sonnenrad 16 ein. Weiterhin greifen ihre
zweiten Ritzel 19 in das zweite Sonnenrad 18 ein.
Das erste Sonnenrad 16, also das Antriebselement des
zentralen Differentials 4, greift über das erste Ritzel 17
und das zweite Ritzel 19 sowie das zweite Sonnenrad 18 in ein
Abtriebselement davon ein. Das erste Sonnenrad 16 greift über
den das erste Ritzel 17 und das zweite Ritzel 19 aufnehmenden
Träger in andere Abtriebselement ein. Diese Räder bilden
daher einen komplexen Planetengetriebezug, der kein Hohlrad
aufweist.
Sobald beim komplexen Planetengetriebezug-Differential 4
die Anzahl der Zähne des ersten Sonnenrads 16 und des zweiten
Sonnenrads 18 und die Anzahl der Zähne der ersten Ritzel 17
und der zweiten Ritzel 19, die um die Sonnenräder 16 und 18
angeordnet sind, auf geeignete Werte gelegt wurden, dienen
die Getriebe als Differentialgetriebe.
Sobald weiterhin beim zentralen Differential 4 der Radius
des Wälzkreises der ersten Ritzel 17 und der zweiten Ritzel
19 und der Radius des Wälzkreises des ersten Sonnenrads 16
und des zweiten Sonnenrads 18 auf geeignete Werte gelegt
wurden, kann ein Referenzdrehmoment bei einem gewünschten
Verhältnis verteilt werden. Das Drehmoment wird beispiels
weise ungleichmäßig verteilt, wobei ein Hauptanteil den
Hinterrädern zugeführt wird.
Eine hydraulische Mehrscheibenkupplung (Übertragungs
kupplung) 22 ist als eine Kupplungseinrichtung zwischen zwei
Abtriebselemente des zentralen Differentials 4, nämlich den
Träger 21 und das zweite Sonnenrad 18, eingefügt.
Die Übertragungskupplung 22 besteht aus mehreren
angetriebenen Platten 22a, die an der mit dem zweiten Sonnen
rad 18 integrierten hinteren Antriebsachse 5 angebracht sind,
und mehreren Antriebsplatten 22b, die am Träger 21 angeordnet
sind. Die angetriebenen Platten 22a und die Antriebsplatten
22b sind abwechselnd in einer Linie angeordnet.
Die Übertragungskupplung 22 wird durch einen Kolben und
eine Druckplatte, die im Gehäuse 13 untergebracht sind (die
auf den Druck bezogenen Teile der Übertragungskupplung 2 sind
nicht dargestellt), mit in einer Hydraulikkammer enthaltenem
Öl unter Druck gesetzt und dadurch in Bewegung gesetzt. Die
Hydraulikkammer ist mit einer Hydrauliksteuereinheit 23 für
die Übertragungskupplung, die durch eine Vorne-Hinten-
Traktionsverteilungs-Steuereinheit 60 gesteuert wird, verbun
den.
Wenn die Übertragungskupplung 22 ausgerückt ist, wird
Drehmoment übertragen und durch das zentrale Differential 4
verteilt. Wenn die Übertragungskupplung 22 voll eingerückt
ist, ist die differentielle Bewegung des zentralen Differen
tials 4 beschränkt und die Drehmomentverteilung unterbrochen.
Folglich sind die Vorderachse und die Hinterachse miteinander
verbunden.
Die beim Einrücken der Übertragungskupplung 22 auszu
übende Einrückkraft wird durch die später beschriebene Vorne-
Hinten-Traktionsverteilungs-Steuereinheit 60 bestimmt oder
gesteuert. Beispielsweise beträgt ein Referenz-Drehmoment
verteilungsverhältnis 35 (Vorderachse) zu 65 (Hinterachse),
so daß der größte Teil des Drehmoments den Hinterrädern
zugeführt wird. Wenn die Vorderachse und die Hinterachse
miteinander verbunden werden, wird das Drehmoment-
Verteilungsverhältnis beispielsweise 50 (Vorderachse) zu 50
(Hinterachse). Die Drehmomentverteilung (Kraftverteilung)
wird zwischen dem Verhältnis 35 zu 65 und dem Verhältnis 50
zu 50 gesteuert.
Weiterhin ist die bei der vorliegenden Ausführungsform
verwendete endständige Untersetzungsvorrichtung 8 für die
Hinterräder ähnlich wie beim zentralen Differential 4 vom Typ
eines komplexen Planetengetriebezugs.
Insbesondere ist ein Zahnkranz 31 am Außenteil eines
Differentialgehäuses 30 ausgebildet. Das Differentialgehäuse
30 ist so gehalten, daß es sich frei drehen kann. Eine vom
Antriebsritzel 7 zugeführte Antriebskraft wird über den
Zahnkranz 31 auf das Differentialgehäuse 30 übertragen.
Ein Träger 33, dessen linker Teil eine zylindrische Form
aufweist, so daß er als eine Kupplungstrommel 32a dient, ist
so im Differentialgehäuse 30 untergebracht, daß sich der
Träger 33 frei drehen kann. Die Antriebsachse 14rr für das
rechte Hinterrad ist in den Träger 33 eingeführt und mit
diesem gekoppelt.
Weiterhin ist ein erstes Sonnenrad 34 mit einem großen
Durchmesser im Differentialgehäuse 30 angeordnet und mit
diesem gekoppelt. Das erste Sonnenrad 34 greift in ein erstes
Ritzel 35 mit einem kleinen Durchmesser ein, wodurch ein
erster Getriebezug gebildet ist.
Weiterhin ist die Antriebsachse 14rl für das linke
Hinterrad in das Differentialgehäuse 30 eingeführt. Ein
zweites Sonnenrad 36 mit einem kleinen Durchmesser ist an der
Spitze der Antriebsachse 14rl für das linke Hinterrad
angebracht. Das zweite Sonnenrad 36 greift in ein zweites
Ritzel 37 mit einem großen Durchmesser ein, wodurch ein
zweiter Getriebezug gebildet ist.
Das erste Ritzel 35 und das zweite Ritzel 37 sind als
integrierte Teile eines Ritzelelements 38 ausgebildet.
Mehrere (beispielsweise drei) Ritzelelemente 38 werden von
einer stationären Welle getragen, die so am Träger 33
befestigt ist, daß sich die Ritzelelemente 38 frei drehen
können.
Weiterhin ist eine Kupplungsnabe 32b entgegengesetzt zur
Kupplungstrommel 32a im Träger 33 angeordnet und mit der
Antriebsachse 14rl des linken Hinterrads gekoppelt. Mehrere
Antriebsplatten und angetriebene Platten stehen abwechselnd
von der Kupplungstrommel 32a bzw. der Kupplungsnabe 32b vor.
Demgemäß ist eine hydraulische Mehrscheibenkupplung 32
(Differentialkupplung mit begrenztem Schlupf (LSD-Kupplung))
als Kupplungseinrichtung aufgebaut.
Die LSD-Kupplung 32 wird durch einen Kolben und eine
Druckplatte, die nicht dargestellt sind, mit in einer
Hydraulikkammer enthaltenem Öl unter Druck gesetzt und
dadurch in Bewegung gesetzt. Die Hydraulikkammer ist mit
einer Hydrauliksteuereinheit 39 für die LSD-Kupplung
verbunden, die durch eine Steuereinheit 70 für das einen
begrenzten Schlupf aufweisende Differential für das rechte
und das linke Hinterrad gesteuert wird.
Insbesondere überträgt die endständige Untersetzungs
vorrichtung 8 für die Hinterräder eine vom Antriebsritzel 7
empfangene Antriebskraft über den Zahnkranz 31 und das
Differentialgehäuse 30 auf das erste Sonnenrad 34. Die
Antriebskraft wird dann über das zweite Sonnenrad 36 auf die
Antriebsachse 14rl für das linke Hinterrad und auch über den
Träger 33 auf die Antriebsachse 14rr für das rechte Hinterrad
übertragen. Demgemäß bilden diese Räder der endständigen
Untersetzungsvorrichtung 8 für die Hinterräder eine Steuer
vorrichtung für das einen begrenzten Schlupf aufweisende
Differential vom Typ eines komplexen Planetengetriebezugs.
Weiterhin weist die endständige Untersetzungsvorrichtung
8 für die Hinterräder die LSD-Kupplung 32 auf, die zwischen
der Antriebsachse 14rl für das linke Hinterrad, die ein
Abtriebselement davon ist, und dem Träger 33, der das andere
Abtriebselement davon ist, eingefügt ist. Die in der LSD-
Kupplung 32 auftretende Reibung kann geändert werden.
In der endständigen Untersetzungsvorrichtung 8 für die
Hinterräder erzeugt die Steuervorrichtung für das einen
begrenzten Schlupf aufweisende Differential vom Typ eines
komplexen Planetengetriebezugs ein Drehmoment des einen
begrenzten Schlupf aufweisenden Differentials, das zu einem
Antriebsdrehmoment proportional ist. Ein Drehmoment des einen
begrenzten Schlupf aufweisenden Differentials, das die LSD-
Kupplung, falls erforderlich, auch erzeugt, wird zum
Drehmoment des einen begrenzten Schlupf aufweisenden
Differentials addiert, wodurch ein optimales Drehmoment des
einen begrenzten Schlupf aufweisenden Differentials erzeugt
wird.
Sobald die Anzahl der Zähne der ersten und zweiten
Sonnenräder 34 und 36 und die Anzahl der Zähne des ersten
Ritzels 35 und des zweiten Ritzels 37 auf geeignete Werte
gelegt wurden, wirken die Getriebe der endständigen
Untersetzungsvorrichtung 8 für die Hinterräder, die die
Steuervorrichtung für das einen begrenzten Schlupf
aufweisende Differential vom Typ eines komplexen Planeten
getriebezugs bildet, als Differentialgetriebe. Die mehreren
ersten Ritzel 35 und zweiten Ritzel 37 sind um die
Sonnenräder 34 und 36 herum angeordnet.
Weiterhin wird das Drehmoment bei einem Referenz-
Drehmomentverteilungsverhältnis von 50 (linke Antriebsachse)
zu 50 (rechte Antriebsachse) verteilt, sobald der Radius des
Wälzkreises der ersten und der zweiten Sonnenräder 34 und 36
und der Radius des Wälzkreises des ersten Ritzels 35 und des
zweiten Ritzels 37 auf geeignete Werte gelegt sind.
Wenn die LSD-Kupplung 32 daher durch die Steuereinheit 70
für das einen begrenzten Schlupf aufweisende Differential für
das rechte und das linke Hinterrad ausgerückt wird, werden
die rechte und die linke Antriebsachse ruhig umlaufen
gelassen, wobei das Drehmoment beim Referenzverhältnis von 50
zu 50 verteilt ist. Sobald die LSD-Kupplung 32 eingerückt
wurde, wird die Differentialbewegung, die bedeutet, daß die
an den linken und rechten Rädern befestigten rechten und
linken Antriebsachsen bei verteiltem Drehmoment umlaufen,
beschränkt. Das Fahrzeug wird stabil angetrieben, ohne daß
die Räder rutschen.
Weiterhin werden die Geschwindigkeiten ωfl, ωfr, ωrl und
ωrr der Räder 15fl, 15fr, 15rl und 15rr durch
Radgeschwindigkeitssensoren (Geschwindigkeitssensor 41fl für
das linke Vorderrad, Geschwindigkeitssensor 41fr für das
rechte Vorderrad, Geschwindigkeitssensor 41rl für das linke
Hinterrad und Geschwindigkeitssensor 41rr für das rechte
Hinterrad) erfaßt. Diese Radgeschwindigkeiten werden zur
Vorne-Hinten-Traktionssteuereinheit 60 und zur Steuereinheit
70 für das einen begrenzten Schlupf aufweisende Differential
für das rechte und das linke Hinterrad übertragen.
Weiterhin umfaßt das Fahrzeug 1 einen Lenkradwinkel-
Sensor 42, einen Drosselwinkelsensor 43, einen Motor
geschwindigkeitssensor 44, einen Giergeschwindigkeitssensor
45, einen Seitenbeschleunigungssensor 46 und einen Längs
beschleunigungssensor 47.
Ein vom Lenkradwinkel-Sensor 42 erfaßter Lenkradwinkel θH
und ein vom Drosselwinkelsensor 43 erfaßter Drosselwinkel θth
werden zur Vorne-Hinten-Traktionssteuereinheit 60 und zur
Steuereinheit 70 für das einen begrenzten Schlupf aufweisende
Differential für das rechte und das linke Hinterrad
übertragen.
Überdies werden die vom Motorgeschwindigkeitssensor 44
erfaßte Anzahl Ne der Motorumdrehungen, eine vom Gier
geschwindigkeitssensor 45 erfaßte Giergeschwindigkeit γ und
eine vom Seitenbeschleunigungssensor 46 erfaßte Seiten
beschleunigung Gy zur Vorne-Hinten-Traktionssteuereinheit 60
übertragen.
Weiterhin wird eine vom Längsbeschleunigungssensor 47
erfaßte Längsbeschleunigung Gx zur Steuereinheit 70 für das
einen begrenzten Schlupf aufweisende Differential für das
rechte und das linke Hinterrad übertragen.
Überdies wird ein Gangverhältnis i von einer Getriebe
steuereinheit 48, die das Automatikgetriebe 3 steuert, zur
Vorne-Hinten-Traktionssteuereinheit 60 und zur Steuereinheit
70 für das einen begrenzten Schlupf aufweisende Differential
für das rechte und das linke Hinterrad übertragen.
Weiterhin sind in das Fahrzeug 1 eine Vorrichtung 49 zum
Abschätzen des Straßenreibungskoeffizients und eine
Vorrichtung 50 zum Beurteilen, ob Reifen unterschiedliche
Durchmesser aufweisen, aufgenommen. Die Vorrichtung 49 zum
Abschätzen des Straßenreibungskoeffizients schätzt einen
Straßenreibungskoeffizient µ ab. Die Vorrichtung 50 zum
Beurteilen, ob Reifen unterschiedliche Durchmesser aufweisen,
beurteilt, ob ein Reifen mit einem abweichenden Durchmesser
am Fahrzeug 1 angebracht ist.
Ein von der Vorrichtung 49 zum Abschätzen des
Straßenreibungskoeffizients abgeschätzter Straßenreibungs
koeffizient µ und das Ergebnis der Beurteilung durch die
Vorrichtung 50 zum Beurteilen, ob Reifen unterschiedliche
Durchmesser aufweisen, werden zur Vorne-Hinten-Traktions
steuereinheit 60 und zur Steuereinheit 70 für das einen
begrenzten Schlupf aufweisende Differential für das rechte
und das linke Hinterrad übertragen.
Die Vorrichtung 49 zum Abschätzen des Straßenreibungs
koeffizients schätzt den Straßenreibungskoeffizient µ nach
einem Verfahren ab, das der Erfinder in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung 8-2274 vorgeschlagen hat.
Nach dem Verfahren zum Abschätzen des Straßenreibungs
koeffizients µ wird die Kurvenführungskraft der Vorderräder
und der Hinterräder anhand des Lenkwinkels, der Fahrzeug
geschwindigkeit oder der tatsächlichen Giergeschwindigkeit
nach der das Schleudern des Fahrzeugs ausdrückenden
Bewegungsgleichung abgeschätzt. Dabei wird selbst die eine
nichtlineare Beziehung zum Lenkwinkel, zur Fahrzeug
geschwindigkeit oder zur tatsächlichen Giergeschwindigkeit
aufweisende Kurvenführungskraft anhand dieser abgeschätzt.
Der Straßenreibungskoeffizient µ wird anhand des
Verhältnisses zwischen der auf einer Straße, worauf ein hoher
Straßenreibungskoeffizient µ (wobei µ = 1 ist) beobachtet
wird, auftretenden gleichen Kurvenführungskraft der Vorder
räder und der Hinterräder und einem Schätzwert der
Kurvenführungskraft abgeschätzt. Der Straßenreibungs
koeffizient µ kann nach einem anderen Verfahren, beispiels
weise einem in der vom Anmelder eingereichten ungeprüften
japanischen Patentanmeldung 2000-71968 offenbarten Verfahren,
abgeschätzt werden.
Überdies urteilt die Vorrichtung 50 zum Beurteilen, ob
Reifen unterschiedliche Durchmesser aufweisen, ob das
Fahrzeug 1 geradlinig (gerade) gefahren wird. Ob Reifen mit
einem unterschiedlichen Durchmesser, wie vorübergehend
verwendete Reifen, aufgezogen sind, wird anhand eines Werts
beurteilt, der durch Integrieren des Lenkwinkels oder anhand
Differenzen zwischen den während des geradlinigen Fahrens
beobachteten Radgeschwindigkeiten berechnet wird. Der
Lenkwinkel wird auf der Grundlage einer während des
geradlinigen (geraden) Fahrens bereitgestellten Ausgabe des
Lenkradwinkel-Sensors berechnet.
Die Vorne-Hinten-Traktionssteuereinheit 60 besteht aus
einem Mikrocomputer und seinen Peripherieschaltungen. Wie in
Fig. 2 dargestellt ist, besteht die Vorne-Hinten-Traktions
steuereinheit 60 hauptsächlich aus einer Fahrzeug
geschwindigkeit-Berechnungseinheit 61, einer Einheit 62 zum
Berechnen der grundlegenden Kupplungseinrückkraft für die
Übertragungskupplung, einer Einheit 63 zum Festlegen eines
Korrekturfaktors für die Übertragungskupplung und einer
Einheit 64 zum Korrigieren der grundlegenden Kupplungs
einrückkraft für die Übertragungskupplung.
Die Radgeschwindigkeitssensoren 41fl, 41fr, 41rl und
41rr, ein Lenkradwinkel-Sensor 42, ein Drosselwinkelsensor
43, ein Motorgeschwindigkeitssensor 44, ein Giergeschwindig
keitssensor 45, ein Seitenbeschleunigungssensor 46, eine
Getriebesteuereinheit 48, eine Vorrichtung 49 zum Abschätzen
des Straßenreibungskoeffizients und eine Vorrichtung 50 zum
Beurteilen, ob Reifen unterschiedliche Durchmesser aufweisen,
sind an die Vorne-Hinten-Traktionsverteilungs-Steuereinheit
60 angeschlossen. Die Radgeschwindigkeiten ωfl, ωfr, ωrl und
ωrr, der Lenkradwinkel θH, der Drosselwinkel θth, die Anzahl
Ne der Motorumdrehungen, die Giergeschwindigkeit γ, die
Seitenbeschleunigung Gy, das Gangverhältnis i, der Straßen
reibungskoeffizient µ und das Ergebnis der Beurteilung, ob
Reifen mit unterschiedlichen Durchmessern aufgezogen sind,
werden zur Vorne-Hinten-Traktionssteuereinheit 60 übertragen.
Auf der Grundlage der Eingangssignale wird ein später
beschriebenes Vorne-Hinten-Traktionssteuerprogramm laufen
gelassen, um eine grundlegende Kupplungseinrückkraft Fotb als
beim Einrücken der Übertragungskupplung 22 auszuübende
optimale Einrückkraft zu bestimmen. Die grundlegende
Kupplungseinrückkraft Fotb wird dann an die Hydraulik
steuereinheit 23 für die Übertragungskupplung ausgegeben.
Die Fahrzeuggeschwindigkeit-Berechnungseinheit 61
empfängt die Radgeschwindigkeit ωfl des linken Vorderrads
vom Geschwindigkeitssensor 41fl für das linke Vorderrad und
die Radgeschwindigkeit ωfr des rechten Vorderrads vom
Geschwindigkeitssensor 41fr für das rechte Vorderrad. Der
Mittelwert der linken Vorderradgeschwindigkeit ωfl und der
rechten Vorderradgeschwindigkeit ωfr wird als eine Fahrzeug
geschwindigkeit V berechnet und zur Einheit 62 zum Berechnen
der grundlegenden Kupplungseinrückkraft für die Übertragungs
kupplung und zur Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 63 über
tragen.
Die Einheit 62 zum Berechnen der grundlegenden Einrück
kraft empfängt den Lenkradwinkel θH, den Drosselwinkel θth,
die Anzahl Ne der Motorumdrehungen, die Giergeschwindig
keit γ, die Seitenbeschleunigung Gy, das Gangverhältnis i,
den Straßenreibungskoeffizient µ und die Fahrzeug
geschwindigkeit V vom Lenkradwinkel-Sensor 42, vom Drossel
winkelsensor 43, vom Motorgeschwindigkeitssensor 44, vom
Giergeschwindigkeitssensor 45, vom Seitenbeschleunigungs
sensor 46, von der Getriebesteuereinheit 48, von der
Vorrichtung 49 zum Abschätzen des Straßenreibungskoeffizients
bzw. von der Fahrzeuggeschwindigkeits-Berechnungseinheit 61.
Die Einheit 62 zum Berechnen der grundlegenden Kupplungs
einrückkraft bezieht sich auf ein vorab festgelegtes Kennfeld
zum Auffinden des zum Einrücken der Kupplung erforderlichen
Kupplungsdrehmoments VTDout0, das als Basis verwendet wird,
und auf den damit verbundenen Straßenreibungskoeffizient µ.
Die Einheit 62 zum Berechnen der grundlegenden Kupplungs
einrückkraft korrigiert dann das grundlegende Kupplungsdreh
moment VTDout0 in bezug auf das Antriebsdrehmoment Ti, die
Abweichung der Giergeschwindigkeit γ von einer Soll-
Giergeschwindigkeit γt und die Seitenbeschleunigung Gy. Das
Antriebsdrehmoment Ti (unter Verwendung der Anzahl der
Motorumdrehungen Ne und des Gangverhältnisses i berechnet)
wird auf das zentrale Differential 4 übertragen. Die Soll-
Giergeschwindigkeit γt wird unter Verwendung des Drossel
winkels θth, der Giergeschwindigkeit γ, des Lenkradwinkels θH
und der Fahrzeuggeschwindigkeit V berechnet. Folglich wird
das Steuer-Abtriebsdrehmoment VTDout berechnet und als Basis
für die grundlegende Kupplungseinrückkraft Fotb verwendet,
die ausgeübt wird, um die Antriebskräfte unter den Vorder
rädern und den Hinterrädern zu verteilen.
Weiterhin korrigiert die Einheit 62 zum Berechnen der
grundlegenden Kupplungseinrückkraft das Steuer-Abtriebsdreh
moment VTDout entsprechend dem Lenkradwinkel θ. Das vom
Lenkradwinkel abhängende resultierende Drehmoment wird als
die beim Einrücken der Übertragungskupplung 22 auszuübende
grundlegende Kupplungseinrückkraft Fotb bestimmt und zur
Einheit 64 zum Korrigieren der grundlegenden Kupplungs
einrückkraft übertragen.
Kurz gesagt ist die Einheit 62 zum Berechnen der grund
legenden Kupplungseinrückkraft als eine Einrichtung zum
Berechnen der grundlegenden Kupplungseinrückkraft auf
genommen.
Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 63 empfängt die
Radgeschwindigkeiten ωfl, ωfr, ωrl und ωrr, den Lenkrad
winkel θH, den Drosselwinkel θth, das Gangverhältnis i, den
Straßenreibungskoeffizient µ, das Ergebnis der Beurteilung,
ob Reifen mit unterschiedlichen Durchmessern aufgezogen sind,
und die Fahrzeuggeschwindigkeit V von den Radgeschwindig
keitssensoren 41fl, 41fr, 41rl und 41rr, vom Lenkradwinkel-
Sensor 42, vom Drosselwinkelsensor 43, von der Getriebe
steuereinheit 48, von der Vorrichtung 49 zum Abschätzen des
Straßenreibungskoeffizients, von der Vorrichtung 50 zum
Beurteilen, ob Reifen unterschiedliche Durchmesser aufweisen,
bzw. von der Fahrzeuggeschwindigkeit-Berechnungseinheit 61.
Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 63 korrigiert
einen für die Übertragungskupplung relevanten Korrekturfaktor
(Korrekturkoeffizient) Ktc, der entsprechend einer Korrektur
koeffizient-Festlegungsroutine in der Einheit 64 zum
Korrigieren der grundlegenden Kupplungseinrückkraft festge
legt ist. Der resultierende Korrekturkoeffizientwert wird in
der Einheit 64 zum Korrigieren der grundlegenden Kupplungs
einrückkraft neu festgelegt.
Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 63 berechnet als
Differenz einer tatsächlichen Umdrehungsgeschwindigkeit Δωfr
(= ωr - ωf) die Differenz zwischen der tatsächlichen
Umdrehungsgeschwindigkeit ωr (= (ωfl + ωfr)/2, also bei
der vorliegenden Ausführungsform der Fahrzeuggeschwindigkeit
V) der vorderen Antriebsachse und der tatsächlichen
Umdrehungsgeschwindigkeit ωr (= (ωrl + ωrr)/2) der
hinteren Antriebsachse.
Überdies berechnet die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit
63, wie in Fig. 3 dargestellt ist, als Differenz Δωfr0
(= ωr0 - ωf0) einer Referenz-Umdrehungsgeschwindigkeit die
Differenz zwischen der idealen (Referenz)-Umdrehungs
geschwindigkeit ωf0 der vorderen Antriebsachse (nach der
Formel (7) oder (23) berechnet) und der idealen (Referenz)-
Umdrehungsgeschwindigkeit ωr0 der hinteren Antriebsachse
(nach der Formel (8) oder (24) berechnet).
Auf der Grundlage der Differenz Δωfr der tatsächlichen
Umdrehungsgeschwindigkeit und der Differenz Δωfr0 der
Referenz-Umdrehungsgeschwindigkeit korrigiert die Einheit 63
zum Festlegen eines Korrekturfaktors für die Übertragungs
kupplung den für die Übertragungskupplung relevanten
Korrekturkoeffizient Ktc (vorhergehender Korrektur
koeffizientwert), wie oben beschrieben wurde. Der Korrektur
koeffizient Ktc wurde in der Einheit 64 zum Korrigieren der
grundlegenden Kupplungseinrückkraft festgelegt. Der resultie
rende Korrekturkoeffizientwert wird in der Einheit 64 zum
Korrigieren der grundlegenden Kupplungseinrückkraft neu fest
gelegt. Der für die Übertragungskupplung relevante Korrektur
koeffizientwert Ktc wird auf 1 initialisiert.
- 1. Wenn die Differenz Δωfr der tatsächlichen Umdrehungsgeschwindigkeit um einen vorab festgelegten Einstellwert (Schwellenwert) ωc1 oder mehr kleiner als die Differenz der Referenz-Umdrehungsgeschwindigkeit Δωfr0 ist, wird der für die Übertragungskupplung relevante Korrekturkoeffizient Ktc verringert (beispielsweise um 3% verringert, also mit 0,97 multipliziert).
- 2. Wenn die Differenz Δωfr der tatsächlichen Umdrehungsgeschwindigkeit um einen vorab festgelegten Einstellwert (Schwellenwert) ωc2 größer ist als die Differenz Δωfr0 der Referenz-Umdrehungsgeschwindigkeit, wird der für die Übertragungskupplung relevante Korrekturkoeffizient Ktc erhöht (beispielsweise um 3% erhöht, also mit 1,03 multipliziert).
- 3. In jedem anderen Fall wird der für die Übertragungskupplung relevante Korrekturkoeffizient Ktc nicht korrigiert.
Es sei bemerkt, daß die Korrekturfaktor-Festlegungs
einheit 63 den Korrekturkoeffizient Ktc nicht korrigiert,
also die Korrektur des für die Übertragungskupplung
relevanten Korrekturkoeffizients Ktc sperrt, wenn die weiter
unten beschriebenen Bedingungen erfüllt sind.
- a) Wenn der Straßenreibungskoeffizient µ kleiner ist als ein vorab festgelegter Schwellenwert µk, besteht die Möglichkeit, daß die Räder rutschen und daß die Korrektur nicht genau ausgeführt wird. Der Korrekturkoeffizient Ktc wird daher nicht korrigiert.
- b) Falls der Drosselwinkel θth größer ist als ein vorab festgelegter Schwellenwert θthc, falls also die vom Motor 2 erzeugte Leistung groß ist, besteht die Möglichkeit, daß die Räder rutschen und die Korrektur nicht genau ausgeführt wird. Der Korrekturkoeffizient Ktc wird daher nicht korrigiert. Es sei bemerkt, daß ein anderer Parameter (beispielsweise ein Gaspedalwinkel) als Kriterium verwendet werden kann, solange anhand des Kriteriums beurteilt werden kann, ob die vom Motor 2 erzeugte Leistung groß ist. Der vorab festgelegte Schwellenwert θthc kann abhängig vom Straßenreibungs koeffizient µ geändert werden. In diesem Fall ist der Schwellenwert θthc beispielsweise um so kleiner, je kleiner der Straßenreibungskoeffizient µ ist.
- c) Wenn Reifen mit unterschiedlichen Durchmessern, wie vorübergehend verwendete Reifen, am Fahrzeug 1 angebracht sind, unterscheiden sich die Radgeschwindigkeiten von den normalerweise erhaltenen. Weil die Korrektur in diesem Fall nicht genau ausgeführt wird, wird der Korrekturkoeffizient Ktc nicht korrigiert.
Wie oben erwähnt wurde, hat die Korrekturfaktor-
Festlegungseinheit 63 die Funktionen einer Einrichtung zum
Berechnen der tatsächlichen Umdrehungsgeschwindigkeits
differenz, einer Einrichtung zum Berechnen einer Referenz-
Umdrehungsgeschwindigkeitsdifferenz und einer Korrektur
koeffizient-Festlegungseinrichtung.
Überdies werden die idealen Umdrehungsgeschwindigkeiten
unter Verwendung in Fig. 3 dargestellter geometrischer
Variablen ausgedrückt, wie weiter unten beschrieben wird.
Unter der Annahme, daß das Fahrzeug 1 bei einer geringen
Geschwindigkeit (beispielsweise 20 km/h oder weniger) eine
Kurve fährt, werden ein für die vordere Antriebsachse
relevanter Kurvenradius ρf und der für die hintere
Antriebsachse relevante Kurvenradius ρr unter Verwendung der
geometrischen Variablen folgendermaßen ausgedrückt:
ρf = L/(sin(θH/n)) (1)
ρr = L/(tan(θH/n)) (2).
Der Radius ρfo eines vom vorderen Außenrad beschriebenen
Drehkreises, wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt, wird
folgendermaßen ausgedrückt:
ρfo = ρf + (Df/2).(cos(θH/n)) (3).
Der Radius ρfi des vom vorderen Innenrad beschriebenen
Drehkreises, wenn das Fahrzeug die Kurve fährt, wird
folgendermaßen ausgedrückt:
ρfi = ρf - (Df/2).(cos(θH/n)) (4).
Der Radius ρro des vom hinteren Außenrad beschriebenen
Drehkreises, wenn das Fahrzeug die Kurve fährt, wird
folgendermaßen ausgedrückt:
ρro = ρr + (Dr/2) (5).
Der Radius ρri des vom hinteren Innenrad beschriebenen
Drehkreises, wenn das Fahrzeug die Kurve fährt, wird
folgendermaßen ausgedrückt:
ρri = ρr - (Dr/2) (6)
wobei L eine Radbasis bezeichnet, Df die Spurfläche des
Vorderrads bezeichnet, Dr die Spurfläche des Hinterrads
bezeichnet und n ein Lenk-Gangverhältnis bezeichnet.
Unter der Annahme, daß die mittlere Radgeschwindigkeit
der zwei Vorderräder als V erfaßt wird, werden die Referenz-
Umdrehungsgeschwindigkeit ωf0 der vorderen Antriebsachse und
die Referenz-Umdrehungsgeschwindigkeit ωr0 der hinteren
Antriebsachse folgendermaßen ausgedrückt:
ωf0 = V (7)
ωr0 = V.(ρr/ρf) (8).
Die Referenz-Radgeschwindigkeit ωfo0 des vorderen
Außenrads, die erhalten wird, wenn das Fahrzeug eine Kurve
fährt, wird folgendermaßen ausgedrückt:
ωfo0 = V.(ρfo/ρf) (9).
Die Referenz-Radgeschwindigkeit ωfi0 des vorderen
Innenrads, die erhalten wird, wenn das Fahrzeug eine Kurve
fährt, wird folgendermaßen ausgedrückt:
ωfi0 = V.(ρfi/ρf) (10).
Die Referenz-Radgeschwindigkeit ωro0 des hinteren
Außenrads, die erhalten wird, wenn das Fahrzeug eine Kurve
fährt, wird folgendermaßen ausgedrückt:
ωro0 = V.(ρro/ρf) (11).
Die Referenz-Radgeschwindigkeit ωri0 des hinteren
Innenrads, die erhalten wird, wenn das Fahrzeug eine Kurve
fährt, wird folgendermaßen ausgedrückt:
ωri0 = V.(ρri/ρf) (12).
Die Fahrzeuggeschwindigkeit ist möglicherweise nicht auf
eine geringe Geschwindigkeit begrenzt, aber die oben
angegebenen Ausdrücke können unter Verwendung eines
kinetischen Modells eines Fahrzeugs gelöst werden. In diesem
Fall können unter der Annahme, daß die Fahrzeug
geschwindigkeit V unter Verwendung einer mittleren
Geschwindigkeit der vier Räder oder einer mittleren
Umdrehungsgeschwindigkeit der vorderen und der hinteren
Antriebsachse berechnet wird, die folgenden Ausdrücke
verwendet werden, die den Kurvenradius ρcg des Fahrzeugs,
also den Radius des vom Schwerpunkt des Fahrzeugs
beschriebenen Drehkreises, und einen am Schwerpunkt des
Fahrzeugs erfaßten Schlupfwinkel βcg liefern:
ρcg = (1 + A.V2).(L/(θH/n)) (13)
βcg = ((1 - (m/(2.L)).(Lf/(Lr × Kr)).V2)
/(1 + A.V2)(Lr/L) × (θH/n) (14)
wobei A einen Stabilitätsfaktor bezeichnet, m die Masse eines
Fahrzeugs bezeichnet, Lf einen Abstand von der vorderen
Antriebsachse zum Schwerpunkt bezeichnet und Lr einen Abstand
von der hinteren Antriebsachse zum Schwerpunkt bezeichnet.
Ein für die vordere Antriebsachse relevanter Kreis
drehungsradius ρf und ein für die hintere Antriebsachse
relevanter Kreisdrehungsradius ρr werden folgendermaßen
ausgedrückt:
ρf = ρcg + Lf.(sin(βcg)) (15)
ρr = ρcg - Lf.(sin(βcg)) (16).
Der Radius ρfo des vom vorderen Außenrad beschriebenen
Drehkreises, wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt, wird
folgendermaßen ausgedrückt:
ρfo = ρf + (Df/2).(cos(βf)) (17).
Der Radius ρfi des vom inneren Vorderrad beschriebenen
Drehkreises, wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt, wird
folgendermaßen ausgedrückt:
ρfi = ρf - (Df/2).(cos(βf)) (18)
wobei βf einen an der vorderen Antriebsachse auftretenden
Schlupfwinkel bezeichnet.
βf = βcg + (Lf/ρcg) (19).
Der Radius ρro des vom hinteren Außenrad beschriebenen
Drehkreises, wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt, wird
folgendermaßen ausgedrückt:
ρro = ρr + (Dr/2).(cos(βr)) (20).
Der Radius ρri des vom hinteren Innenrad beschriebenen
Drehkreises, wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt, wird
folgendermaßen ausgedrückt:
ρri = ρr - (Dr/2).(cos(βr)) (21)
wobei βr einen an der hinteren Antriebsachse auftretenden
Schlupfwinkel bezeichnet.
βr = βcg - (Lr/ρcg) (22).
Folglich werden die Referenz-Umdrehungsgeschwindigkeit
ωf0 der vorderen Antriebsachse und die Referenz-
Umdrehungsgeschwindigkeit ωr0 der hinteren Antriebsachse
folgendermaßen ausgedrückt:
ωf0 = V.(ρf/ρcg) (23)
ωr0 = V.(ρr/ρcg) (24).
Die Referenz-Radgeschwindigkeit ωfo0 des vorderen
Außenrads, die erhalten wird, wenn das Fahrzeug eine Kurve
fährt, wird folgendermaßen ausgedrückt:
ωfo0 = V.(ρfo/ρcg) (25).
Die Referenz-Radgeschwindigkeit ωfi0 des vorderen
Innenrads, die erhalten wird, wenn das Fahrzeug eine Kurve
fährt, wird folgendermaßen ausgedrückt:
ωfi0 = V.(ρfi/ρcg) (26).
Die Referenz-Radgeschwindigkeit ωro0 des hinteren
Außenrads, die erhalten wird, wenn das Fahrzeug eine Kurve
fährt, wird folgendermaßen ausgedrückt:
ωro0 = V.(ρro/ρcg) (27).
Die Referenz-Radgeschwindigkeit ωri0 des hinteren
Innenrads, die erhalten wird, wenn das Fahrzeug eine Kurve
fährt, wird folgendermaßen ausgedrückt:
ωri0 = V.(ρri/ρcg) (28).
Die grundlegende Kupplungseinrückkraft Fotb wird von der
Einheit 62 zum Berechnen der grundlegenden Kupplungs
einrückkraft in die Einheit 64 zum Korrigieren der
grundlegenden Kupplungseinrückkraft eingegeben.
Überdies wird ein für die Übertragungskupplung relevanter
Korrekturkoeffizient Ktc, der korrigiert wurde, von der
Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 63 übertragen. Die
grundlegende Kupplungseinrückkraft Fotb wird nach dem weiter
unten angegebenen Ausdruck (der weiter unten angegebenen
Formel) (29) korrigiert. Die resultierende grundlegende
Kupplungseinrückkraft Fotb wird an die Hydrauliksteuereinheit
23 für die Übertragungskupplung ausgegeben.
Kurz gesagt ist die Einheit 64 zum Korrigieren der
grundlegenden Kupplungseinrückkraft als eine Einrichtung zum
Korrigieren der grundlegenden Kupplungseinrückkraft auf
genommen.
Fotb = Ktc.Fotb (29).
Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 63 kann ein
Kennfeld korrigieren, auf das die Einheit 64 zum Korrigieren
der grundlegenden Kupplungseinrückkraft Bezug nimmt, um die
grundlegende Kupplungseinrückkraft Fotb in ein Ausgangssignal
umzuwandeln.
Als nächstes wird ein in der Traktionssteuereinheit 60
laufendes Vorne-Hinten-Traktionssteuerprogramm in Zusammen
hang mit dem Flußdiagramm aus Fig. 4 beschrieben. An einem
Schritt S101 berechnet die Einheit 62 zum Berechnen der
grundlegenden Kupplungseinrückkraft die grundlegende
Kupplungseinrückkraft Fotb unter Verwendung eines Lenkrad
winkels θH, eines Drosselwinkels θth, der Anzahl der Motor
umdrehungen Ne, einer Giergeschwindigkeit γ, einer
Seitenbeschleunigung Gy, eines Gangverhältnisses i, eines
Straßenreibungskoeffizients µ und einer Fahrzeug
geschwindigkeit V.
An einem Schritt S102 verwendet die Einheit 64 zum
Korrigieren der grundlegenden Kupplungseinrückkraft einen für
die Übertragungskupplung relevanten Korrekturkoeffizient Ktc,
der durch die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 63
korrigiert wird, um die grundlegende Kupplungseinrückkraft
Fotb nach dem Ausdruck (der Gleichung) (29) zu korrigieren.
An einem Schritt S103 gibt die Einheit 64 zum Korrigieren
der grundlegenden Kupplungseinrückkraft die korrigierte
grundlegende Kupplungseinrückkraft Fotb an die Steuereinheit
23 für die Übertragungskupplung aus.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, empfängt eine in der
Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 63 laufende Korrektur
koeffizient-Festlegungsroutine zuerst den Straßenreibungs
koeffizient µ von der Vorrichtung 49 zum Abschätzen des
Straßenreibungskoeffizients an einem Schritt S201.
Danach wird an einem Schritt S202 beurteilt, ob der
Straßenreibungskoeffizient µ einem vorab festgelegten
Schwellenwert µk gleicht oder größer ist als dieser.
Falls am Schritt S202 geurteilt wird, daß der
Straßenreibungskoeffizient µ dem Schwellenwert µk gleicht
oder größer ist als dieser, wird die Steuerung an einen
Schritt S203 übergeben.
Falls dagegen am Schritt S202 geurteilt wird, daß der
Straßenreibungskoeffizient µ kleiner als der Schwellenwert µk
ist, besteht eine Möglichkeit, daß die Räder rutschen und daß
die Korrektur nicht genau ausgeführt wird. Der Korrektur
koeffizient wird daher nicht korrigiert, und die Routine
endet statt dessen.
An einem Schritt S203 wird der Drosselwinkel θth vom
Drosselwinkelsensor 43 in die Korrekturfaktor-Festlegungs
einheit 63 eingegeben. Die Steuerung wird dann an einen
Schritt S204 übergeben. Es wird beurteilt, ob der Drossel
winkel θth kleiner ist als ein vorab festgelegter
Schwellenwert θthc.
Falls am Schritt S204 geurteilt wird, daß der
Drosselwinkel θth kleiner ist als der vorab festgelegte
Schwellenwert θthc, wird die Steuerung an einen Schritt S205
übergeben. Falls der Drosselwinkel θth dagegen größer ist als
der vorab festgelegte Schwellenwert θthc, falls also die vom
Motor ausgegebene Leistung groß sein kann, besteht die
Möglichkeit, daß die Räder rutschen und die Korrektur nicht
richtig ausgeführt wird. Der Korrekturkoeffizient wird daher
nicht korrigiert, und die Routine endet vielmehr.
Am Schritt S205 wird ein Ergebnis einer Beurteilung, ob
Reifen mit unterschiedlichen Durchmessern, wie vorübergehend
verwendete Reifen, aufgezogen sind, von der Vorrichtung 50
zum Beurteilen, ob Reifen unterschiedliche Durchmesser
aufweisen, in die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 63
eingegeben. Danach wird die Steuerung an einen Schritt S206
übergeben, und es wird beurteilt, ob unterschiedliche
Durchmesser aufweisende Reifen aufgezogen sind.
Falls am Schritt S206 geurteilt wird, daß keine
unterschiedliche Durchmesser aufweisenden Reifen aufgezogen
sind, wird die Steuerung an einen Schritt S207 übergeben.
Falls dagegen am Schritt S206 geurteilt wird, daß
unterschiedliche Durchmesser aufweisende Reifen aufgezogen
sind, sind die Radgeschwindigkeiten von denen verschieden,
die beim Normalbetrieb erhalten werden. Die Korrektur kann
nicht richtig ausgeführt werden. Der Korrekturkoeffizient
wird daher nicht korrigiert, und die Routine endet vielmehr.
Die vorhergehenden Schritte S201 bis S206 sind die
Schritte, denen die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 63
folgt, um zu beurteilen, ob der für die Übertragungskupplung
relevante Korrekturkoeffizient Ktc korrigiert werden sollte.
Wenn den Schritten gefolgt wird, kann der für die
Übertragungskupplung relevante Korrekturkoeffizient Ktc genau
korrigiert werden.
Danach wird die Steuerung an einen Schritt S207
übergeben. In die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 63
werden die Fahrzeuggeschwindigkeit V von der Fahrzeug
geschwindigkeit-Berechnungseinheit 61 und der Lenkradwinkel
θH vom Lenkradsensor 42 eingegeben, und sie übergibt die
Steuerung an einen Schritt S208. Die Referenz-Umdrehungs
geschwindigkeit ωf0 der vorderen Antriebsachse wird nach dem
Ausdruck (7) (oder (23)) berechnet, und die Referenz-
Umdrehungsgeschwindigkeit ωr0 der hinteren Antriebsachse
wird nach dem Ausdruck (8) (oder (24)) berechnet.
Die Steuerung wird dann an einen Schritt S209 übergeben.
Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 63 berechnet die
Differenz Δωfr0 (= ωr0 - ωf0) der Referenz-Umdrehungs
geschwindigkeit zwischen der vorderen und der hinteren
Antriebsachse unter Verwendung der Referenz-Umdrehungs
geschwindigkeit ωf der vorderen Antriebsachse und der
Referenz-Umdrehungsgeschwindigkeit ωr0 der hinteren
Antriebsachse.
Die Steuerung wird dann an einen Schritt S210 übergeben.
Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 63 empfängt die
tatsächliche Umdrehungsgeschwindigkeit ωf (= Fahrzeug
geschwindigkeit V) von der vorderen Antriebsachse und die
tatsächliche Umdrehungsgeschwindigkeit ωr (= (ωrl + ωrr)/
2) der hinteren Antriebsachse.
Danach wird die Steuerung an einen Schritt S211
übergeben. Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 63 berech
net die Differenz Δωfr (= ωr - ωf) der tatsächlichen
Umdrehungsgeschwindigkeit zwischen der vorderen und der
hinteren Antriebsachse unter Verwendung der tatsächlichen
Umdrehungsgeschwindigkeit ωf der vorderen Antriebsachse und
der tatsächlichen Umdrehungsgeschwindigkeit ωr der hinteren
Antriebsachse.
Falls an einem Schritt S212 geurteilt wird, daß die
Differenz Δωfr der tatsächlichen Umdrehungsgeschwindigkeit
zwischen der vorderen und der hinteren Antriebsachse um einen
vorab festgelegten Einstellwert (Schwellenwert) ωc1 oder
mehr kleiner ist als die Differenz Δωfr0 der Referenz-
Umdrehungsgeschwindigkeit zwischen der vorderen und der
hinteren Antriebsachse, wird die Steuerung an einen Schritt
S213 übergeben. Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 63
verringert den für die Übertragungskupplung relevanten
Korrekturkoeffizient Ktc (sie verringert den Korrektur
koeffizient beispielsweise um 3% und multipliziert ihn also
mit 0,97). Die Steuerung wird dann an einen Schritt S214
übergeben. Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 63 spei
chert den für die Übertragungskupplung relevanten
Korrekturkoeffizient Ktc in einem Speicher, der in der
Einheit 64 zum Korrigieren der grundlegenden Kupplungs
einrückkraft vorhanden ist. Die Routine endet dann.
Falls dagegen am Schritt S212 geurteilt wird, daß die
Differenz Δωfr der tatsächlichen Umdrehungsgeschwindigkeit
zwischen der vorderen und der hinteren Antriebsachse Δωfr
nicht um den vorab festgelegten Einstellwert (Schwellenwert)
ωc1 kleiner ist als die Differenz Δωfr0 der Referenz-
Umdrehungsgeschwindigkeit zwischen der vorderen und der
hinteren Antriebsachse, wird die Steuerung an einen Schritt
S215 übergeben.
Am Schritt S215 wird die Differenz Δωfr der
tatsächlichen Umdrehungsgeschwindigkeit zwischen der vorderen
und der hinteren Antriebsachse mit der Differenz der
Referenz-Umdrehungsgeschwindigkeit zwischen der vorderen und
der hinteren Antriebsachse verglichen. Falls die Differenz
Δωfr der tatsächlichen Umdrehungsgeschwindigkeit zwischen
der vorderen und der hinteren Antriebsachse um einen vorab
festgelegten Einstellwert (Schwellenwert) ωc2 größer ist als
die Differenz der Referenz-Umdrehungsgeschwindigkeit zwischen
der vorderen und der hinteren Antriebsachse, wird der für die
Übertragungskupplung relevante Korrekturkoeffizient Ktc
erhöht (beispielsweise um 3% erhöht, also mit 1,03
multipliziert).
Die Steuerung wird dann an einen Schritt S217 übergeben.
Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 63 speichert den für
die Übertragungskupplung relevanten Korrekturkoeffizient Ktc
in einem Speicher, der in der Einheit 64 zum Korrigieren der
grundlegenden Kupplungseinrückkraft vorhanden ist. Die
Routine endet dann.
Falls am Schritt S215 geurteilt wird, daß die Differenz
Δωfr der tatsächlichen Umdrehungsgeschwindigkeit zwischen
der vorderen und der hinteren Antriebsachse nicht um den
vorab festgelegten Einstellwert (Schwellenwert) ωc2 größer
ist als die Differenz Δωfr0 der Referenz-Umdrehungs
geschwindigkeit zwischen der vorderen und der hinteren
Antriebsachse, endet die Routine.
Wie oben erwähnt wurde, wird die von der Einheit 62 zum
Berechnen der grundlegenden Kupplungseinrückkraft berechnete
grundlegende Kupplungseinrückkraft Fotb gemäß der
vorliegenden Ausführungsform durch die Korrekturfaktor-
Festlegungseinheit 63 und die Einheit 64 zum Korrigieren der
grundlegenden Kupplungseinrückkraft auf der Grundlage des
vorhergehenden Werts korrigiert. Die beim Einrücken der
Übertragungskupplung 22 auszuübende Kupplungseinrückkraft
kann unter Berücksichtigung des Unterschieds einer Eigen
schaft einer Kupplung von einem Produkt zu einem anderen oder
unter Berücksichtigung einer zeitlich fortschreitenden
Änderung der Eigenschaft genau auf einen geeigneten Wert
gelegt werden. Es ist dabei erforderlich, einen Drehmoment
sensor oder dergleichen an der vorderen und der hinteren
Antriebsachse anzubringen.
Andererseits besteht die Steuereinheit 70 für das einen
begrenzten Schlupf aufweisende Differential hauptsächlich aus
einem Mikrocomputer und seinen Peripherieschaltungen. Wie in
Fig. 6 dargestellt ist, besteht die Steuereinheit 70 für das
einen begrenzten Schlupf aufweisende Differential haupt
sächlich aus einer Fahrzeuggeschwindigkeit-Berechnungseinheit
71, einer Einheit 62 zum Berechnen der grundlegenden
Kupplungseinrückkraft, einer Korrekturfaktor-Festlegungs
einheit 73 und einer Einheit 74 zum Korrigieren der
grundlegenden Kupplungseinrückkraft.
Die Radgeschwindigkeitssensoren 41fl, 41fr, 41rl und
41rr, der Lenkradwinkel-Sensor 42, der Drosselwinkelsensor
43, der Längsbeschleunigungssensor 47, die Getriebesteuer
einheit 48, die Vorrichtung 49 zum Abschätzen des
Straßenreibungskoeffizients und die Vorrichtung 50 zum
Beurteilen, ob Reifen unterschiedliche Durchmesser aufweisen,
sind an die Steuereinheit 70 für das einen begrenzten Schlupf
aufweisende Differential angeschlossen. Die Rad
geschwindigkeiten ωfl, ωfr, ωrl und ωrr, der Lenkradwinkel
θH, der Drosselwinkel θth, die Längsbeschleunigung Gx, das
Gangverhältnis i, der Straßenreibungskoeffizient µ und das
Ergebnis der Beurteilung, ob Reifen unterschiedliche Durch
messer aufweisen, werden zur Steuereinheit 70 für das einen
begrenzten Schlupf aufweisende Differential übertragen.
Auf der Grundlage der Eingangssignale führt die
Steuereinheit 70 für das einen begrenzten Schlupf aufweisende
Differential ein Steuerprogramm für das einen begrenzten
Schlupf aufweisende Differential aus, das später beschrieben
wird. Demgemäß legt die Steuereinheit 70 für das einen
begrenzten Schlupf aufweisende Differential eine grundlegende
Kupplungseinrückkraft FLSD als eine zum Einrücken der LSD-
Kupplung 32 auszuübende optimale Einrückkraft fest und gibt
die grundlegende Kupplungseinrückkraft FLSD an die LSD-
Kupplungs-Steuereinheit 39 aus.
In die Fahrzeuggeschwindigkeit-Berechnungseinheit 71
werden die Radgeschwindigkeit des linken Vorderrads ωfl und
die Radgeschwindigkeit des rechten Vorderrads ωfr vom
Geschwindigkeitssensor 41fl für das linke Vorderrad bzw. vom
Geschwindigkeitssensor 41fr für das rechte Vorderrad einge
geben. Die Fahrzeuggeschwindigkeit-Berechnungseinheit 71
berechnet als Fahrzeuggeschwindigkeit V einen Mittelwert der
Geschwindigkeit ωfl des linken Vorderrads und der
Geschwindigkeit ωfr des rechten Vorderrads und gibt die
Fahrzeuggeschwindigkeit V an die Einheit 72 zum Berechnen der
grundlegenden Kupplungseinrückkraft und an die Korrektur
faktor-Festlegungseinheit 73 aus.
In die Einheit 72 zum Berechnen der grundlegenden
Kupplungseinrückkraft werden die Geschwindigkeiten ωrl und
ωrr des rechten und des linken Hinterrads, der Lenkradwinkel
θH, der Drosselwinkel θth, die Längsbeschleunigung Gx, das
Gangverhältnis i und die Fahrzeuggeschwindigkeit V von den
Geschwindigkeitssensoren 41rr und 41rl für das rechte und das
linke Hinterrad, dem Lenkradwinkel-Sensor 42, dem Drossel
winkelsensor 43, dem Längsbeschleunigungssensor 47, der
Getriebesteuereinheit 48 bzw. der Fahrzeuggeschwindigkeits-
Berechnungseinheit 71 eingegeben.
Die Einheit 72 zum Berechnen der grundlegenden Kupplungs
einrückkraft berechnet beispielsweise eine Differenz zwischen
den Geschwindigkeiten der Hinterräder unter Verwendung der
Geschwindigkeit ωrl des linken Hinterrads und der
Geschwindigkeit ωrr des rechten Hinterrads. Falls die
Differenz zwischen den Geschwindigkeiten der Hinterräder
einem vorab festgelegten Referenzwert gleicht oder größer ist
als dieser, wird geurteilt, daß das rechte und das linke
Hinterrad rutschen. Falls die Differenz zwischen den
Geschwindigkeiten der Hinterräder kleiner ist als der vorab
festgelegte Referenzwert, wird geurteilt, daß das rechte und
das linke Hinterrad nicht rutschen.
Falls die Hinterräder rutschen, bestimmt die Einheit 72
zum Berechnen der grundlegenden Kupplungseinrückkraft die
grundlegende Kupplungseinrückkraft FLSD in bezug zum
Lenkradwinkel θH, indem sie sich auf ein vorab festgelegtes
Kennfeld bezieht, das einen Satz theoretisch berechneter
und/oder experimentell bestimmter Werte enthält. Falls die
Hinterräder nicht rutschen, bestimmt die Einheit 72 zum
Berechnen der grundlegenden Kupplungseinrückkraft überdies
die für den Zustand des Fahrzeugs, in dem die Hinterräder
nicht rutschen, geeignete grundlegende Kupplungseinrückkraft
FLSD.
Die für den Zustand des Fahrzeugs, in dem die Hinterräder
nicht rutschen, geeignete grundlegende Kupplungseinrückkraft
FLSD wird bestimmt, indem ein in bezug zur Fahrzeug
geschwindigkeit V und zum Drosselwinkel θth stehender Öldruck
aus einem Kennfeld entnommen wird. Ein Satz der in dem
Kennfeld enthaltenen Werte wird experimentell bestimmt
und/oder theoretisch berechnet, und die größeren Werte werden
in Zusammenhang mit den höheren Geschwindigkeiten und den
größeren Lasten spezifiziert. Der Öldruck wird dann
korrigiert, wobei das Gangverhältnis i auf einen Wert gelegt
ist, der einer geringen Fahrzeuggeschwindigkeit zugeordnet
ist, und er wird weiter auf der Grundlage der Längs
beschleunigung Gx korrigiert. Die Einheit 72 zum Berechnen
der grundlegenden Kupplungseinrückkraft ist als eine
Einrichtung zum Berechnen der grundlegenden Kupplungs
einrückkraft aufgenommen.
In die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 73 werden die
Geschwindigkeiten ωrr und ωrl des rechten und des linken
Hinterrads, der Lenkradwinkel θH, der Drosselwinkel θth, das
Gangverhältnis i, der Straßenreibungskoeffizient µ, das
Ergebnis der Beurteilung, ob Reifen mit unterschiedlichen
Durchmessern aufgezogen sind, und die Fahrzeuggeschwindigkeit
V von den Geschwindigkeitssensoren 41rr und 41rl für das
rechte und das linke Hinterrad, vom Lenkradwinkel-Sensor 42,
vom Drosselwinkelsensor 43, von der Getriebesteuereinheit 48,
von der Vorrichtung 49 zum Abschätzen des Straßenreibungs
koeffizients, von der Vorrichtung 50 zum Beurteilen, ob
Reifen unterschiedliche Durchmesser aufweisen, bzw. von der
Fahrzeuggeschwindigkeit-Berechnungseinheit 71 eingegeben.
Gemäß einer später beschriebenen Koeffizientkorrektur-
Festlegungsroutine wird der in der Einheit 74 zum Korrigieren
der grundlegenden Kupplungseinrückkraft festgelegte, für die
LSD-Kupplung relevante Korrekturfaktor (Korrekturkoeffizient)
KLSD korrigiert. Der resultierende Korrekturkoeffizient wird
in der Einheit 74 zum Korrigieren der grundlegenden
Kupplungseinrückkraft neu festgelegt.
Wenn das Fahrzeug 1 beispielsweise nach links lenkt,
bestimmt die Koeffizientkorrektur-Festlegungseinheit die
tatsächliche Geschwindigkeit ωrl des linken Hinterrads als
die tatsächliche Geschwindigkeit ωri des hinteren Innenrads
und bestimmt die tatsächliche Geschwindigkeit ωrr des
rechten Hinterrads als die tatsächliche Geschwindigkeit ωro
des hinteren Außenrads. Die Differenz zwischen der
tatsächlichen Geschwindigkeit ωri des hinteren Innenrads und
der tatsächlichen Geschwindigkeit ωro des hinteren Außenrads
wird als Differenz Δωr (= ωri - ωro) der tatsächlichen
Geschwindigkeit zwischen dem rechten und dem linken Hinterrad
berechnet.
Weiterhin berechnet die Korrekturfaktor-Festlegungs
einheit 73 als eine Differenz Δωr0 (= ωri0 - ωro0) der
Referenzgeschwindigkeit zwischen dem rechten und dem linken
Hinterrad die Differenz zwischen der idealen (Referenz)-
Geschwindigkeit des hinteren Innenrads (nach Ausdruck
(Gleichung) (12) oder (28) berechnet) und der idealen
(Referenz)-Geschwindigkeit des hinteren Außenrads (nach
Ausdruck (Gleichung) (11) oder (27) berechnet). Die idealen
Radgeschwindigkeiten, die erhalten werden, wenn das Fahrzeug
eine Kurve fährt, werden unter Berücksichtigung der
Differenzen des Radius eines Drehkreises zwischen den Rädern
nach den erwähnten Ausdrücken berechnet.
Weiterhin korrigiert die Korrekturfaktor-Festlegungs
einheit 73 den für die LSD-Kupplung relevanten Korrektur
koeffizient KLSD (den für die LSD-Kupplung relevanten vorher
gehenden Korrekturkoeffizientwert) entsprechend der Differenz
Δωr zwischen der tatsächlichen Geschwindigkeit des rechten
und des linken Hinterrads und der Differenz Δωr0 der
Referenzgeschwindigkeit zwischen dem rechten und dem linken
Hinterrad, wie weiter unten beschrieben wird. Der für die
LSD-Kupplung relevante Korrekturkoeffizient KLSD wird in der
Einheit 74 zum Korrigieren der grundlegenden Kupplungs
einrückkraft festgelegt. Die Korrekturfaktor-Festlegungs
einheit 73 legt den resultierenden Korrekturkoeffizient KLSD
dann in der Einheit 74 zum Korrigieren der grundlegenden
Kupplungseinrückkraft neu fest. Es sei bemerkt, daß der für
die LSD-Kupplung relevante Korrekturkoeffizient KLSD auf 1
initialisiert wird.
- 1. Wenn die Differenz Δωr der tatsächlichen Rad geschwindigkeit um einen vorab festgelegten Einstellwert (Schwellenwert) ωc3 oder mehr kleiner ist als die Differenz Δωr0 der Referenz-Radgeschwindigkeit, wird der für die LSD- Kupplung relevante Korrekturkoeffizient KLSD verringert (beispielsweise um 3% verringert, also mit 0,97 multi pliziert).
- 2. Wenn die Differenz Δωr der tatsächlichen Rad geschwindigkeit um einen vorab festgelegten Einstellwert (Schwellenwert) ωc4 oder mehr größer ist als die Differenz Δωr0 der Referenz-Radgeschwindigkeit, wird der für die LSD- Kupplung relevante Korrekturkoeffizient KLSD erhöht (beispielsweise um 3% erhöht, also mit 1,03 multipliziert).
- 3. In jedem anderen Fall wird der für die LSD-Kupplung relevante Korrekturkoeffizient KLSD nicht korrigiert.
Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 73 korrigiert
nicht den Korrekturkoeffizient KLSD, sperrt also die Korrektur
des für die LSD-Kupplung relevanten Korrekturkoeffizients
KLSD, wenn die weiter unten beschriebenen Bedingungen erfüllt
sind.
- a) Wenn der Straßenreibungskoeffizient µ kleiner ist als ein vorab festgelegter Schwellenwert µk, besteht die Möglichkeit, daß die Räder rutschen und die Korrektur nicht genau erreicht wird. Der Korrekturkoeffizient wird daher nicht korrigiert.
- b) Wenn der Drosselwinkel θth größer ist als ein vorab
festgelegter Schwellenwert θthc oder wenn die vom Motor
erzeugte Leistung groß ist, besteht die Möglichkeit, daß die
Räder rutschen und die Korrektur nicht genau erreicht wird.
Der Korrekturkoeffizient wird daher nicht korrigiert.
Solange beurteilt werden kann, ob die vom Motor erzeugte Leistung groß ist, kann ein anderer Parameter (beispielsweise ein Gaspedalwinkel) als Kriterium verwendet werden. Der vorab festgelegte Schwellenwert θthc kann abhängig vom Straßen reibungskoeffizient µ geändert werden. In diesem Fall wird der Schwellenwert θthc beispielsweise auf einen kleineren Wert gelegt, wenn der Reibungskoeffizient µ kleiner ist. - c) Wenn unterschiedliche Durchmesser aufweisende Reifen, wie vorübergehend verwendete Reifen, am Fahrzeug 1 angebracht sind, sind die Radgeschwindigkeiten von denen verschieden, die erhalten werden, wenn daran gewöhnliche Reifen angebracht sind. Folglich wird keine genaue Korrektur erreicht. Der Korrekturkoeffizient wird daher nicht korrigiert.
Wie oben erwähnt wurde, spielt die Korrekturfaktor-Fest
legungseinheit 73 die Rollen einer Differenzgeschwindigkeits-
Berechnungseinrichtung, einer Differenz-Umdrehungsgeschwin
digkeits-Berechnungseinrichtung und einer Korrektur
koeffizient-Festlegungseinrichtung.
Überdies wird in die Einheit 74 zum Korrigieren der
grundlegenden Kupplungseinrückkraft die grundlegende
Kupplungseinrückkraft FLSD von der Einheit 72 zum Berechnen
der grundlegenden Kupplungseinrückkraft eingegeben.
Überdies wird in die Einheit 74 zum Korrigieren der
grundlegenden Kupplungseinrückkraft der für die LSD-Kupplung
relevante korrigierte Korrekturkoeffizient KLSD von der
Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 73 eingegeben, und sie
korrigiert ihn durch Lösen des weiter unten angegebenen
Ausdrucks (30). Die resultierende grundlegende Kupplungs
einrückkraft FLSD wird dann an die Hydrauliksteuereinheit 39
für die LSD-Kupplung ausgegeben.
Die Einheit 74 zum Korrigieren der grundlegenden
Kupplungseinrückkraft ist als eine Einrichtung zum
Korrigieren der grundlegenden Kupplungseinrückkraft auf
genommen.
FLSD = KLSD.FLSD (30).
Es sei bemerkt, daß die Korrekturfaktor-Festlegungs
einheit 73 ein Kennfeld korrigieren kann, auf das sich die
Einheit 74 zum Korrigieren der grundlegenden Kupplungs
einrückkraft bezieht, um die grundlegende Kupplungseinrück
kraft FLSD in ein Ausgangssignal umzuwandeln.
Als nächstes wird ein in der Steuereinheit 70 für das
einen begrenzten Schlupf aufweisende Differential laufende
(ausgeführte) Steuerprogramm für das einen begrenzten Schlupf
aufweisende Differential mit Bezug auf das Flußdiagramm aus
Fig. 7 beschrieben. Zuerst berechnet die Einheit 72 zum
Berechnen der grundlegenden Kupplungseinrückkraft an einem
Schritt S301 die grundlegende Kupplungseinrückkraft FLSD unter
Verwendung der Geschwindigkeiten ωrr und ωrl des rechten und
des linken Hinterrads, des Lenkradwinkels θH, des Drossel
winkels θth, der Längsbeschleunigung Gx, des Gang
verhältnisses i und der Fahrzeuggeschwindigkeit V.
Die Steuerung wird dann an einen Schritt S302 übergeben.
Die Einheit 74 zum Korrigieren der grundlegenden Kupplungs
einrückkraft verwendet den für die LSD-Kupplung relevanten
Korrekturkoeffizient KLSD, der durch die Korrekturfaktor-
Festlegungseinheit 73 korrigiert wird, um die grundlegende
Kupplungseinrückkraft FLSD durch Lösen des Ausdrucks (der
Formel) (30) zu korrigieren.
Die Steuerung wird dann an einen Schritt S303 übergeben.
Die resultierende grundlegende Kupplungseinrückkraft FLSD wird
an die Hydrauliksteuereinheit 39 für die LSD-Kupplung
ausgegeben.
Wie in Fig. 8 dargestellt ist, wird der Straßenreibungs
koeffizient µ an einem Schritt S401 von der Vorrichtung 49
zum Abschätzen des Straßenreibungskoeffizients µ in eine in
der Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 73 laufende Korrektur
koeffizient-Festlegungsroutine eingegeben. An einem Schritt
S402 wird beurteilt, ob der Straßenreibungskoeffizient µ dem
vorab festgelegten Schwellenwert µk gleicht oder größer ist
als dieser.
Falls am Schritt S402 geurteilt wird, daß der
Straßenreibungskoeffizient µ dem vorab festgelegten
Schwellenwert µk gleicht oder größer ist als dieser, wird die
Steuerung an einen Schritt S403 übergeben. Falls der
Straßenreibungskoeffizient µ dagegen kleiner ist als der
vorab festgelegte Schwellenwert µk, besteht eine Möglichkeit,
daß die Räder rutschen und die Korrektur nicht genau
ausgeführt wird. Der Korrekturkoeffizient wird daher nicht
korrigiert, und die Routine endet vielmehr.
Am Schritt S403 wird der Drosselwinkel θth vom Drossel
winkelsensor 43 in die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 73
eingegeben.
Danach wird die Steuerung an einen Schritt S404
übergeben. Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 73
beurteilt, ob der Drosselwinkel kleiner als der vorab fest
gelegte Schwellenwert ist.
Falls am Schritt S404 geurteilt wird, daß der Drossel
winkel θth kleiner als der vorab festgelegte Schwellenwert
θthc ist, wird die Steuerung an einen Schritt S405 übergeben.
Falls der Drosselwinkel θth dagegen größer ist als der vorab
festgelegte Schwellenwert θthc, falls die vom Motor
ausgegebene Leistung also groß ist, besteht die Möglichkeit,
daß die Räder rutschen und die Korrektur nicht genau
ausgeführt wird. Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 73
korrigiert nicht den Korrekturkoeffizient, sperrt also die
Korrektur des für die LSD-Kupplung relevanten Korrektur
koeffizients, und die Routine endet vielmehr.
An einem Schritt S405 wird das Ergebnis der Beurteilung,
ob Reifen mit unterschiedlichen Durchmessern in der Art
vorübergehend verwendeter Reifen aufgezogen sind, von der
Vorrichtung 50 zum Beurteilen, ob Reifen unterschiedliche
Durchmesser aufweisen, in die Korrekturfaktor-Festlegungs
einheit 73 eingegeben. Es wird dann an einem Schritt S406
beurteilt, ob unterschiedliche Durchmesser aufweisende Reifen
aufgezogen sind.
Falls am Schritt S406 geurteilt wird, daß keine
unterschiedliche Durchmesser aufweisenden Reifen aufgezogen
sind, wird die Steuerung an einen Schritt S407 übergeben.
Falls geurteilt wird, daß unterschiedliche Durchmesser
aufweisende Reifen aufgezogen sind, sind die Radgeschwin
digkeiten von denen verschieden, die erhalten werden, wenn
gewöhnliche Reifen aufgezogen sind, und die Korrektur kann
nicht genau ausgeführt werden. Die Korrekturfaktor-Fest
legungseinheit 73 korrigiert daher nicht den Korrektur
koeffizient, und die Routine endet vielmehr.
Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 73 folgt den
vorhergehenden Schritten S401 bis S406, um zu beurteilen, ob
der für die LSD-Kupplung relevante Korrekturkoeffizient KLSD
korrigiert werden sollte. Indem den Schritten gefolgt wird,
kann der für die LSD-Kupplung relevante Korrekturkoeffizient
KLSD genau korrigiert werden.
Danach wird die Steuerung an einen Schritt S407
übergeben. In die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 73
werden die Fahrzeuggeschwindigkeit V und der Lenkradwinkel θH
von der Fahrzeuggeschwindigkeit-Berechnungseinheit 71 bzw.
dem Lenkradwinkel-Sensor 42 eingegeben.
Die Steuerung wird dann an einen Schritt S408 übergeben.
Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 73 berechnet die
Referenzgeschwindigkeit ωri0 des hinteren Innenrads, die
nach dem Ausdruck (12) (oder (28)) erhalten wird, wenn das
Fahrzeug eine Kurve fährt. Überdies berechnet die
Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 73 die Referenz
geschwindigkeit ωri0 des hinteren Innenrads, die nach dem
Ausdruck (11) (oder (27)) erhalten wird, wenn das Fahrzeug
eine Kurve fährt.
Die Steuerung wird dann an einen Schritt S409 übergeben.
Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 73 berechnet die
Differenz der Referenzgeschwindigkeit Δωr0 (= ω ri0 - ωro0)
zwischen dem rechten und dem linken Hinterrad unter
Verwendung der Referenzgeschwindigkeit ωri0 des hinteren
Innenrads und der Referenzgeschwindigkeit ωro0 des hinteren
Außenrads. Die Referenz-Radgeschwindigkeiten werden erhalten,
wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt.
Danach wird die Steuerung an einen Schritt S410
übergeben. Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 73
beurteilt anhand des Kurvenfahrzustands des Fahrzeugs 1,
welches von dem rechten und dem linken Hinterrad als ein
Außenrad oder ein Innenrad wirkt. Die Korrekturfaktor-
Festlegungseinheit 73 berechnet dann die tatsächliche
Geschwindigkeit ωrl des linken Hinterrads und die tat
sächliche Geschwindigkeit ωrr des rechten Hinterrads.
Hierbei entspricht die tatsächliche Geschwindigkeit ωrl des
linken Hinterrads der tatsächlichen Geschwindigkeit ωri des
hinteren Innenrads, die erhalten wird, wenn das Fahrzeug eine
Kurve fährt. Die tatsächliche Geschwindigkeit ωrr des
rechten Hinterrads entspricht der tatsächlichen
Geschwindigkeit ωro des hinteren Außenrads, die erhalten
wird, wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt.
Danach wird die Steuerung an einen Schritt S411
übergeben. Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 73
berechnet dann die Differenz Δωr (= ωri - ωro) der
tatsächlichen Geschwindigkeit zwischen dem rechten und dem
linken Hinterrad unter Verwendung der tatsächlichen
Geschwindigkeit ωri des hinteren Innenrads und der
tatsächlichen Geschwindigkeit ωro des hinteren Außenrads.
Die tatsächlichen Radgeschwindigkeiten werden erhalten, wenn
das Fahrzeug eine Kurve fährt.
Die Steuerung wird dann an einen Schritt S412 übergeben.
Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 73 vergleicht die
Differenz Δωr der tatsächlichen Geschwindigkeit zwischen dem
rechten und dem linken Hinterrad mit der Differenz Δωr0 der
Referenzgeschwindigkeit zwischen dem rechten und dem linken
Hinterrad.
Falls am Schritt S412 geurteilt wird, daß die Differenz
Δωr der tatsächlichen Geschwindigkeit zwischen dem rechten
und dem linken Hinterrad um einen vorab festgelegten
Einstellwert (Schwellenwert) ωc3 oder mehr kleiner ist als
die Differenz Δωr0 der Referenzgeschwindigkeit zwischen dem
rechten und dem linken Hinterrad, wird die Steuerung an einen
Schritt S413 übergeben. Die Korrekturfaktor-Festlegungs
einheit 73 verringert dann den für die LSD-Kupplung
relevanten Korrekturkoeffizient KLSD (sie verringert ihn
beispielsweise um 3%, multipliziert ihn also mit 0,97). Die
Steuerung wird dann an einen Schritt S414 übergeben. Die
Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 73 speichert den für die
LSD-Kupplung relevanten Korrekturkoeffizient KLSD in einem
Speicher, der in der Einheit 74 zum Korrigieren der
grundlegenden Kupplungseinrückkraft enthalten ist, und
beendet die Routine.
Falls dagegen am Schritt S412 geurteilt wird, daß die
Differenz Δωr der tatsächlichen Geschwindigkeit zwischen dem
rechten und dem linken Hinterrad nicht um den vorab
festgelegten Einstellwert (Schwellenwert) ωc3 kleiner ist
als die Differenz Δωr0 der Referenzgeschwindigkeit zwischen
dem rechten und dem linken Hinterrad, wird die Steuerung an
einen Schritt S415 übergeben.
Am Schritt S415 vergleicht die Korrekturfaktor-Fest
legungseinheit 73 die Differenz Δωr der tatsächlichen
Geschwindigkeit zwischen dem rechten und dem linken Hinterrad
mit der Differenz Δωr0 der Referenzgeschwindigkeit zwischen
dem rechten und dem linken Hinterrad.
Falls am Schritt S415 geurteilt wird, daß die Differenz
Δωr der tatsächlichen Geschwindigkeit zwischen dem rechten
und dem linken Hinterrad um einen vorab festgelegten
Einstellwert (Schwellenwert) ωc4 oder mehr größer ist als
die Differenz Δωr der Referenzgeschwindigkeit zwischen dem
rechten und dem linken Hinterrad, wird die Steuerung an einen
Schritt S416 übergeben. Die Korrekturfaktor-Festlegungs
einheit 73 erhöht den für die LSD-Kupplung relevanten
Korrekturkoeffizient KLSD (sie erhöht ihn beispielsweise um
3%, multipliziert ihn also mit 1,03).
Die Steuerung wird dann an einen Schritt S417 übergeben.
Die Korrekturfaktor-Festlegungseinheit 73 speichert den für
die LSD-Kupplung relevanten Korrekturkoeffizient KLSD in einem
Speicher, der in der Einheit 74 zum Korrigieren der
grundlegenden Kupplungseinrückkraft enthalten ist, und
beendet die Routine.
Falls am Schritt S415 geurteilt wird, daß die Differenz
Δωr der tatsächlichen Geschwindigkeit zwischen dem rechten
und dem linken Hinterrad nicht um den vorab festgelegten
Einstellwert (Schwellenwert) ωc4 oder mehr größer ist als
die Differenz Δωr0 der Referenzgeschwindigkeit zwischen dem
rechten und dem linken Hinterrad, wird die Routine beendet.
Wie oben erwähnt wurde, wird gemäß der vorliegenden
Ausführungsform die von der Einheit 72 zum Berechnen der
grundlegenden Kupplungseinrückkraft berechnete grundlegende
Kupplungseinrückkraft FLSD durch die Korrekturfaktor-
Festlegungseinheit 73 und die Einheit 74 zum Korrigieren der
grundlegenden Kupplungseinrückkraft auf der Grundlage des
vorhergehenden Werts korrigiert. Daher kann die beim
Einrücken der LSD-Kupplung 32 ausgeübte Kupplungseinrückkraft
unter Berücksichtigung einer Eigenschaftsdifferenz der
Kupplung, der geringen Toleranzdifferenz des Produkts und der
Verwendung über einen langen Zeitraum hochgenau auf einen
geeigneten Wert gelegt werden. Es ist dabei nicht
erforderlich, einen Drehmomentsensor oder dergleichen an der
rechten und der linken Antriebsachse anzubringen.
Es sei bemerkt, daß die vorliegende Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung unter der Annahme beschrieben wurde,
daß das einen begrenzten Schlupf aufweisende Differential
beim Verbinden der rechten und der linken Hinterachse, die am
rechten und am linken Hinterrad befestigt sind, gesteuert
wird. Die vorliegende Erfindung kann an ein System angepaßt
werden, das ein einen begrenzten Schlupf aufweisendes
Differential, das die rechte und die linke Vorderachse
verbindet, die am rechten und am linken Vorderrad befestigt
sind, steuert.
Überdies werden gemäß der vorliegenden Ausführungsform
das zentrale Differential 4 und das einen begrenzten Schlupf
aufweisende Differential, das in der endständigen
Untersetzungsvorrichtung 8 für die Hinterräder enthalten ist,
mit einem komplexen Planetengetriebezug verwirklicht werden.
Sie können alternativ mit einem Kegelradgetriebe oder einem
Planetengetriebezug unter Einschluß eines Hohlrads verwirk
licht werden.
Überdies ist das Verfahren, nach dem die Vorne-Hinten-
Traktionssteuereinheit 60 die beim Einrücken der
Übertragungskupplung 22 auszuübende grundlegende Kupplungs
einrückkraft Fotb berechnet, nicht auf das erwähnte, bei der
vorliegenden Ausführungsform verwendete Verfahren beschränkt.
Weiterhin ist das Verfahren, gemäß dem die Steuereinheit 70
für das einen begrenzten Schlupf aufweisende Differential die
beim Einrücken der LSD-Kupplung 32 auszuübende grundlegende
Kupplungseinrückkraft FLSD berechnet, nicht auf das erwähnte,
bei der vorliegenden Ausführungsform verwendete Verfahren
beschränkt.
Wie bisher beschrieben wurde, kann gemäß der vorliegenden
Erfindung die Kupplungseinrückkraft unter Berücksichtigung
einer Eigenschaftsdifferenz der Kupplung, der geringen
Toleranzdifferenz des Produkts und der Verwendung über einen
langen Zeitraum hochgenau auf einen geeigneten Wert gelegt
werden. Es ist dabei nicht erforderlich, einen Drehmoment
sensor an Antriebsachsen anzubringen.
Nachdem die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
mit Bezug auf die anliegende Zeichnung beschrieben wurden,
sei bemerkt, daß die Erfindung nicht auf diese genauen
Ausführungsformen beschränkt ist und daß verschiedene
Änderungen und Modifikationen daran von einem Fachmann
vorgenommen werden können, ohne vom in den anliegenden
Ansprüchen definierten Gedanken oder Schutzumfang der
Erfindung abzuweichen.
Claims (9)
1. System zum Steuern der Verteilung einer Antriebskraft,
das dazu dient, die Übertragung einer Antriebskraft von einer
Antriebsachse auf die andere Antriebsachse über eine
Kupplungseinrichtung zu steuern, mit:
einer Einrichtung zum Berechnen einer grundlegenden Kupplungseinrückkraft, die dazu dient, die beim Einrücken der Kupplungseinrichtung auszuübende grundlegende Kupplungs einrückkraft zu berechnen,
einer Einrichtung zum Korrigieren der grundlegenden Kupplungseinrückkraft, die dazu dient, die grundlegende Kupplungseinrückkraft unter Verwendung eines Korrekturwerts zu korrigieren,
einer Einrichtung zum Berechnen der tatsächlichen Geschwindigkeitsdifferenz, die dazu dient, eine tatsächliche Differenz zwischen einer tatsächlichen Umdrehungs geschwindigkeit einer Antriebsachse und einer tatsächlichen Umdrehungsgeschwindigkeit der anderen Antriebsachse zu berechnen,
einer Einrichtung zum Berechnen einer Referenz- Geschwindigkeitsdifferenz, die dazu dient, eine Referenz- Geschwindigkeitsdifferenz abhängig vom Bewegungszustand eines Fahrzeugs zu berechnen, und
einer Korrekturwert-Festlegungseinrichtung zum Korrigieren des Korrekturwerts entsprechend der tatsächlichen Geschwindigkeitsdifferenz und der Referenz-Geschwindig keitsdifferenz, wobei der korrigierte Korrekturwert dann von der Einrichtung zum Korrigieren der grundlegenden Kupplungs einrückkraft verwendet wird.
einer Einrichtung zum Berechnen einer grundlegenden Kupplungseinrückkraft, die dazu dient, die beim Einrücken der Kupplungseinrichtung auszuübende grundlegende Kupplungs einrückkraft zu berechnen,
einer Einrichtung zum Korrigieren der grundlegenden Kupplungseinrückkraft, die dazu dient, die grundlegende Kupplungseinrückkraft unter Verwendung eines Korrekturwerts zu korrigieren,
einer Einrichtung zum Berechnen der tatsächlichen Geschwindigkeitsdifferenz, die dazu dient, eine tatsächliche Differenz zwischen einer tatsächlichen Umdrehungs geschwindigkeit einer Antriebsachse und einer tatsächlichen Umdrehungsgeschwindigkeit der anderen Antriebsachse zu berechnen,
einer Einrichtung zum Berechnen einer Referenz- Geschwindigkeitsdifferenz, die dazu dient, eine Referenz- Geschwindigkeitsdifferenz abhängig vom Bewegungszustand eines Fahrzeugs zu berechnen, und
einer Korrekturwert-Festlegungseinrichtung zum Korrigieren des Korrekturwerts entsprechend der tatsächlichen Geschwindigkeitsdifferenz und der Referenz-Geschwindig keitsdifferenz, wobei der korrigierte Korrekturwert dann von der Einrichtung zum Korrigieren der grundlegenden Kupplungs einrückkraft verwendet wird.
2. System nach Anspruch 1, wobei die Antriebsachsen eine
vordere Antriebsachse und eine hintere Antriebsachse sind.
3. System nach Anspruch 1, wobei die Antriebsachsen eine
linke Radachse und eine rechte Radachse sind.
4. System nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die
Korrekturwert-Festlegungseinrichtung den vorhergehenden
Korrekturwert so korrigiert, daß die über die Kupplungs
einrichtung von einer Antriebsachse auf die andere Antriebs
achse zu übertragende Antriebskraft abnimmt, wenn die
tatsächliche Geschwindigkeitsdifferenz kleiner ist als die
Referenz-Geschwindigkeitsdifferenz.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die
Korrekturwert-Festlegungseinrichtung den vorhergehenden
Korrekturwert so korrigiert, daß die über die Kupplungs
einrichtung von einer Antriebsachse auf die andere
Antriebsachse zu übertragende Antriebskraft zunimmt, wenn die
tatsächliche Geschwindigkeitsdifferenz größer ist als die
Referenz-Geschwindigkeitsdifferenz.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die
Korrekturwert-Festlegungseinrichtung die Korrektur des
vorhergehenden Korrekturwerts sperrt, wenn der Straßen
reibungskoeffizient klein ist.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die
Korrekturwert-Festlegungseinrichtung die Korrektur des
vorhergehenden Korrekturwerts sperrt, wenn die vom Motor
ausgegebene Leistung hoch ist.
8. System zum Steuern der Verteilung der Antriebskraft
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Korrekturwert-
Festlegungseinrichtung die Korrektur des vorhergehenden
Korrekturwerts sperrt, wenn unterschiedliche Durchmesser
aufweisende Reifen aufgezogen sind.
9. Fahrzeug mit einem System zum Steuern der Verteilung
der Antriebskraft nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das
System zum Steuern der Verteilung der Antriebskraft die
Übertragung der Antriebskraft über die Kupplungseinrichtung
steuert.
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