DE10128381C1 - Einrichtung und Verfahren zum Heizen und/oder Kühlen eines Raumes - Google Patents
Einrichtung und Verfahren zum Heizen und/oder Kühlen eines RaumesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zum Heizen und/oder Kühlen eines Raumes, mit einem Heiz- und/oder Kühlelement und einer wärme- oder kältegebenden Strahlungsfläche. Es ist vorgesehen, dass in einer ersten Betriebsart die Strahlungsfläche (32) mit einem Wärme- oder Kälteluftstrom (30) einrichtungsinnenseitig beaufschlagt wird und dass in einer zweiten Betriebsart der Wärme- oder Kälteluftstrom (30) zumindest teilweise durch mindestens eine einrichtungszugehörige Öffnung (16, 17) in den Raum (1) gelangt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Heizen
und/oder Kühlen eines Raumes mit einem Heiz-
und/oder Kühlelement und einer wärme- oder kälteab
gebenden Strahlungsfläche.
Derartige Heiz- oder Kühleinrichtungen sind be
kannt. Die Heiz- oder Kühlflächen dieser Einrich
tungen tauschen vorwiegend über Strahlung Energie
mit ihrer Umgebung aus. Neben diesem Strahlungsaus
tausch findet ferner ein Energieaustausch durch
freie Konvektion an den Heiz- oder Kühlflächen
statt. In aller Regel sind derartige Einrichtungen
mit Wasser gespeisten Kühl- oder Heizflächen verse
hen.
Ferner sind sogenannte Luftkühldecken bekannt, de
ren Oberflächentemperatur durch im Zwischenraum von
Massivdecke und Kühldecke zirkulierende, gekühlte
Luft abgesenkt wird. Ist die Oberfläche luftun
durchlässig, sind die Kühlleistungen der Luftkühl
decken mit denen von Wasserkühldecken vergleichbar.
Sind die Luftkühldecken mit perforierten Ober
flächen versehen, wird ein gekühlter Zuluftstrom
durch die Deckenoberfläche in den Raum gefördert.
Nachteilig bei den vorstehend genannten Einrichtun
gen sind ihre relativ geringen Leistungsdichten, so
dass die Soll-Temperaturen nur bei mäßigen Raum
wärmelasten langsam erreicht werden. Bei höheren
Raumlasten lassen sich nur relativ hohe Temperatur
maxima (zum Beispiel 27°C) einhalten.
Bekannt sind ferner Klimageräte, die als Fancoil-
Geräte ausgebildet sind, welche mit Wasser oder
Kühlmittel betrieben werden und die eine sehr hohe
konvektive Kühlleistung bereitstellen. Diese Geräte
erlauben jedoch keinen dauerhaften Aufenthalt von
Personen im Bereich der sehr stark abgekühlten Zu
luftstrahlen (bis hinunter zu 8°C), das heißt, der
thermische Komfort ist wegen möglicher Zugluftbe
lästigung nicht immer befriedigend.
Aus der DE 41 34 712 A1 ist eine Anordnung zum Ab
führen von Wärmelasten bekannt, die in einem zu
kühlenden Raum luftundurchlässige Kühlflächenele
mente aufweist, die eine Hängedecke oder Wandschale
bilden. In einem durch die Hängedecke oder Wand
schale gebildeten Hohlraum ist ein Kühlaggregat an
geordnet, das im Hohlraum einen Kühlluftkreislauf
unter Berücksichtigung freier Konvektion betreibt.
Aus der EP 0 449 628 A2 geht eine Klimaanlage her
vor, die gekühlte Luft entlang einer Strahlungs
fläche bewegt, wobei die Strahlungsfläche einem zu
kühlenden Raum zugekehrt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine
Einrichtung zum Heizen und/oder Kühlen eines Raumes
zu schaffen, die bei gewünscht angenehmem Komfort
ein den Bedürfnissen angepasstes Heizen oder Kühlen
optimal gestattet.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung mit den
Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruchs 1
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in einer ers
ten Betriebsart die Strahlungsfläche mit einem Wär
me- oder Kälteluftstrom einrichtungsinnenseitig be
aufschlagt wird und dass in einer zweiten Betriebs
art der Wärme- oder Kälteluftstrom zumindest teil
weise durch mindestens eine einrichtungszugehörige
Öffnung in den Raum gelangt. Der Raumnutzer kann
somit frei zwischen den beiden Betriebsarten ent
scheiden, wobei der Strahlungsbetrieb (erste Be
triebsart) ohne jegliche Zugluft erfolgt, so dass
problemlos ein Daueraufenthalt im Nahbereich der
erfindungsgemäßen Raumklimaeinrichtung möglich ist.
Entscheidet sich der Raumnutzer, die Raumtemperatur
schnell anzuheben oder abzusen
ken, so wählt er die zweite Betriebsart, die einen
Konvektionsbetrieb darstellt, und akzeptiert die
Zugluft oder wünscht sogar eine derartige Luftströ
mung. Selbstverständlich ist es auch möglich, die
sen Konvektivbetrieb mit einem derart gerichteten
oder im Impuls eingestellten Wärme- oder Kälteluft
strom durchzuführen, dass relativ moderate Luftge
schwindigkeiten im Raum auftreten. Mittels ein und
derselben Einrichtung sind somit unterschiedliche
Heiz- oder Kühlbetriebsarten möglich, nämlich - wie
erwähnt - der Strahlungsbetrieb und der Konvektions
betrieb, wobei im Konvektionsbetrieb vorzugsweise
zusätzlich eine gewisse Strahlung mitwirkt. Im Kom
fortbetrieb, das heißt in der ersten Betriebsart,
wird der Heiz- oder Kühlluftstrom einrichtungsin
nenseitig geführt, das heißt, er tritt strömungs
technisch nicht in den Raum ein, beaufschlagt je
doch die im Raum abgewandte Seite der Strahlungs
fläche, so dass die dem Raum zugewandte Seite der
Strahlungsfläche durch Strahlungsenergietausch auf
das Raumklima einwirkt. In der zweiten Betriebsart
wird zumindest ein Teil des Wärme- oder Kälteluft
stroms in den Raum eingeleitet, so dass eine hohe
Leistungsdichte erzielt wird.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese
hen, dass die einrichtungszugehörige Öffnung eine
Auslassöffnung für einen Umluftstrom ist und dass
eine weitere einrichtungszugehörige Öffnung eine
Einlassöffnung für den Umluftstrom bildet. Der mit
tels einer entsprechenden Quelle geförderte Wärme-
oder Kälteluftstrom verlässt somit über die Aus
lassöffnung die Einrichtung und gelangt in den
Raum. Dort findet eine lebhafte Luftmischung, vor
zugsweise mit hoher Induktion, statt. Ein entspre
chend dem Zuluftstrom bemessener Umluftstrom ver
lässt den Aufenthaltsbereich von Personen und ge
langt durch die Einlassöffnung im Zuge des genann
ten Umluftverfahrens in die Einrichtung zur erneu
ten Behandlung zurück.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird der
Wärme- oder Kälteluftstrom von einem Ventilator ge
fördert. Zusätzlich oder alternativ ist es möglich,
diesen Luftstrom durch Induktionsluftdüsen zu för
dern. Schließlich ist es zusätzlich oder alternativ
auch möglich, den Wärme- oder Kälteluftstrom durch
freie Konvektion zu fördern.
Das Heiz- und/oder Kühlelement ist bevorzugt als
Wärmetauscher ausgebildet. Insbesondere kommen Was
ser/Luft-Wärmetauscher oder aber auch Kältemit
tel/Luft-Wärmetauscher zum Einsatz.
Das Heiz- und/oder Kühlelement und die den Wärme-
oder Kälteluftstrom antreibende Fördereinrichtung
sind bevorzugt Bestandteile eines Ventilatorkonvek
tors oder eines Induktionsgerätes.
Die Umschaltung der Betriebsarten erfolgt insbeson
dere mittels mechanischer Umschaltung von Bauglie
dern. Bei diesen Baugliedern kann es sich bevorzugt
um Zu- oder Abluftklappen oder dergleichen handeln.
Im Zuge des Begriffs "Klappe" sind auch andere Ver
schließmittel zu verstehen, mit denen Luftströ
mungswege geöffnet oder verschlossen werden können.
Dabei kommt es somit erfindungsgemäß nicht auf die
Klappbewegung an, sondern nur auf das Öffnen und
Schließen. Selbstverständlich können auch beim Öff
nen und Schließen Zwischenstellungen angefahren
werden, das heißt, die Erfindung ist nicht auf ein
vollständiges Verschließen und maximales Öffnen der
Luftwege beschränkt, sondern auch ein teilweise er
folgendes Öffnen und Verschließen ist mit einbezo
gen. Dies kann im Zuge eines Steuer- oder Regelbe
triebs erfolgen.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Er
findung ist vorgesehen, dass der Auslassöffnung
und/oder Einlassöffnung öffenbare Verschließelemen
te zugeordnet sind. Der Auslassöffnung ist eine Zu
luftklappe und der Einlassöffnung eine Umluftklappe
zugeordnet. Die Auslassöffnung lässt sich zum Bei
spiel mittels der Zuluftklappe öffnen und schlie
ßen; der für die Luftströmung effektive Querschnitt
der Einlassöffnung ist von der Stellung der Umluft
klappe abhängig.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist die Einlassöffnung nicht mit einer Ver
schlusseinrichtung versehen, das heißt, sie ist un
verschließbar ausgebildet und derart hoch angeord
net, dass in der ersten Betriebsart, also im Kom
fortbetrieb, der einrichtungsinnenseitige Kälte
luftstrom durch den Schwerkrafteffekt weitgehend im
Innern der Einrichtung zirkulierend verbleibt. Im
Umlenkbereich können Lenkbleche vorgesehen sein.
Der Kälteluftstrom tritt somit nicht in den Raum
ein. Es liegt somit ein geschlossene Strömungswege
aufweisender Kaltluftsee vor, der weitgehend in der
Einrichtung verbleibt und dessen Oberfläche niedri
ger liegt als die Einlassöffnung. In diesem Zustand
wird die Strahlungsfläche beaufschlagt, so dass
diese das Klima im Raum beeinflusst. Erfolgt der
Übergang zur zweiten Betriebsart, so verlässt der
Wärme- oder Kälteluftstrom zumindest teilweise
durch die Auslassöffnung die Einrichtung und ge
langt in den zu heizenden oder zu kühlenden Raum.
Um einen Druckausgleich herbeizuführen, strömt in
der zweiten Betriebsart durch die entsprechend hoch
angeordnete Einlassöffnung Raumluft in die Einrich
tung zurück, das heißt, es ist ein bestimmungsgemä
ßer Kühlbetrieb möglich, ohne dass der Eingangsöff
nung eine Klappe zugeordnet ist. Damit vereinfacht
sich die Bauform.
Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Heizen und/oder Kühlen eines Raumes, das bevor
zugt zum Betreiben einer Einrichtung der vorstehend
genannten Art eingesetzt werden kann. Hierbei wird
in einer ersten Verfahrensart eine Strahlungsfläche
raumabgewandt mit einem Wärme- oder Kälteluftstrom
beaufschlagt, wobei in einer zweiten Verfahrensart
der Wärme- oder Kältestrom zumindest teilweise in
den Raum gelangt.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an
hand von Ausführungsbeispielen, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen mit einer Einrichtung zum Heizen
und/oder Kühlen ausgestatteten Raum eines
Gebäudes oder dergleichen, wobei sich die
Einrichtung in einer ersten Betriebsart
befindet,
Fig. 2 die Darstellung der Fig. 1, jedoch in
einer zweiten Betriebsart,
Fig. 3 bis 5 unterschiedliche Bauformen der Einrich
tung,
Fig. 6 eine Einrichtung mit zwei Luftklappen,
Fig. 7 und 8 eine Einrichtung mit nur einer Luft
klappe,
Fig. 9 eine Einrichtung mit innerer Trennwand,
Fig. 10 eine Einrichtung mit Luftleiteinrichtung,
Fig. 11 und 12 eine Einrichtung, bei der die Förderein
richtung der Luft getrennt zum Heiz- und/
oder Kühlelement angeordnet ist,
Fig. 13 eine Einrichtung mit horizontal geteilten
Luftkammern,
Fig. 14 bis 16 eine Einrichtung, bei der durch die ein
stellbare Größe des Volumenstromes der
Fördereineinrichtung der Lufteintritt in
den Raum beeinflussbar ist,
Fig. 16a bis c ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
entsprechend der Fig. 14 ausgebildeten
Einrichtung,
Fig. 17 eine Einrichtung mit als Schlitzauslass
ausgebildeter Auslassöffnung, die eine
Luftlenkung im Raum gestattet,
Fig. 18 ein Beispiel zur Luftlenkung im Raum,
Figuren die Einrichtung mit einer die Luftlenkung
19 bis 21 im Raum ermöglichenden Zuluftklappe,
Fig. 22, 23 eine mit Induktionsgerät versehene Ein
tung,
Fig. 24 eine einer Teildecke zugeordnete Einrich
tung mit Induktionseinrichtung,
Fig. 25 eine einer geschlossen abgehängten Decke
zugeordnete Einrichtung mit Induktions
einrichtung,
Fig. 26, 27 eine mit vertikaler Strahlungsfläche ver
sehene Einrichtung,
Fig. 28 eine Einrichtung, bei der die Luftförde
rung mittels freier Konvektion erfolgt,
Fig. 29 bis 31 weitere Ausführungsformen der Einrich
tung.
Die Fig. 1 zeigt einen Raum 1 eines Gebäudes. Der
Raum 1 weist eine Massivdecke 2, einen Fußboden 3
und Seitenwände 4, 5 auf. Innerhalb des Raumes 1
befindet sich eine Einrichtung 6 zum Heizen oder
Kühlen. Sie ist unterhalb der Massivdecke 2 ange
ordnet und besitzt ein Gehäuse 7, das ein Plenum 8
bildet. Das Gehäuse 7 weist an seiner Unterseite 9
eine Strahlungwand 10 und an seiner Oberseite 11
eine Deckenwand 12 auf. Ferner besitzt das Gehäuse
7 Seitenwände 13, wobei bei einer quarderförmigen
Gehäuseausbildung insgesamt vier Seitenwände 13
vorgesehen sind. Benachbarte Seitenwände 13 schlie
ßen jeweils einen Winkel von 90° ein. An zwei, zu
einander gegenüberliegenden, aus der Fig. 1 er
sichtlichen Seitenwänden 13 (erste Seitenwand 14
und zweite Seitenwand 15) ist jeweils eine Öffnung
16 beziehungsweise 17 ausgebildet, wobei die Öff
nung 16 eine Auslassöffnung 18 und die Öffnung 17
eine Einlassöffnung 19 bildet. Die Auslassöffnung
18 ist mittels einer ein Bauglied 20 darstellenden
Zuluftklappe 21 und die Einlassöffnung 19 mittels
einer ebenfalls ein Bauglied 22 bildenden Umluft
klappe 23 verschließbar. Zuluftklappe 21 und Um
luftklappe 23 sind um mittige, horizontal verlau
fende Achsen 24 schwenkbar gelagert.
Im Innern 25 des Gehäuses 7 ist ein Heiz- und/oder
Kühlelement 26 angeordnet, das einen Wärmetauscher
27 bildet. Ferner befindet sich im Innern 25 des
Gehäuses 7 eine Fördereinrichtung 28, die der Luft
förderung dient und als Ventilator 29 ausgebildet
ist.
Es ergibt sich folgende Funktion: Der Ventilator 29
fördert einen Luftstrom, der den Wärmetauscher 27
passiert, so dass - je nach Zustand des Wärmetau
schers 27 (Heizen oder Kühlen) - dieser einen Wärme-
oder Kälteluftstrom 30 darstellt. In einer ersten
Betriebsart sind Zuluftklappe 21 und Umluftklappe
23 geschlossen, so dass der Wärme- oder Kälteluft
strom 30 im Innern 25 des Plenums 8 derart umläuft,
dass er an der Innenseite 31 der Strahlungswand 10
entlangstreicht, dann - im Bereich der Auslassöff
nung 18 - nach oben abgelenkt wird, unterhalb der
Deckenwand 12 zurückströmt, im Bereich der Einlass
öffnung 19 nach unten umgelenkt wird und zurück zum
Ventilator 29 gelangt. Da die Strahlungswand 10 gut
wärmeleitend ausgebildet ist, strahlt die außenlie
gende Strahlungsfläche 32 Wärme beziehungsweise
Kälte (Pfeile 33) in den Raum 1.
Eine zweite Betriebsart der Einrichtung 6 ist in
der Fig. 2 dargestellt, wobei hinsichtlich der Be
zeichnung der Teile auf die Fig. 1 verwiesen wird.
In der Fig. 2 sind Zuluftklappe 21 und Umluft
klappe 23 geöffnet. Da Auslassöffnung 18 und Ein
lassöffnung 19 beabstandet zu den Seitenwänden 4
und 5 des Raumes 1 liegen, tritt der Wärme- oder
Kälteluftstrom 30 aus diesen Öffnungen aus und ge
langt in den Raum 1. Dort erfolgt eine starke kon
vektive Durchmischung. Die Raumluft gelangt als Um
luft durch die Einlassöffnung 19 zurück in das In
nere 25 der Einrichtung 6. Da der Wärme- oder Käl
teluftstrom 30 auch in der aus der Fig. 2 hervor
gehenden zweiten Betriebsart in der Innenseite 31
der Strahlungswand 10 entlangstreicht, tauscht de
ren Strahlungsfläche 32 ebenfalls Wärme oder Kälte
(Pfeile 33) mit dem Raum 1 aus; dieser Austausch
ist jedoch gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Be
triebsart geringer.
Die Fig. 3 zeigt den Raum 1 mit der Anordnung ge
mäß der Fig. 1 und 2, das heißt, die Einrichtung
6 befindet sich mit Abstand unterhalb der Massiv
decke 2. Die Einrichtung 6 ist beispielsweise mit
tels einer Abhängeinrichtung 34 an der Massivdecke
2 befestigt. Gemäß Fig. 4 ist es auch möglich,
nicht ein Deckelsegel gemäß Fig. 3 vorzusehen,
sondern eine geschlossene Decke 35 auszubilden, das
heißt, unterhalb der Massivdecke 2 des Raumes 1 be
findet sich die abgehängte Decke 35, die die Aus
lassöffnung 18, die Einlassöffnung 19, die Zuluft
klappe 21 und die Umluftklappe 23 aufweist. Im Zwi
schenraum zwischen den Decken 2 und 35, also im
Innern 25, sind Wärmetauscher 27 und Ventilator 29
angeordnet.
Die Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem
eine Teildecke 36 im Raum 1 ausgebildet ist, das
heißt, nur ein Anteil des Grundrisses des Raumes 1
weist das Plenum 8 auf, wobei sich die Auslassöff
nung 18 und die Zuluftklappe 21 an einer Vertikal
wand 37 und die Einlassöffnung 19 sowie Umluftklap
pe 23 an einer Horizontalwand 38 befinden, wobei
die Horizontalwand 38 die Strahlungswand 10 dar
stellt.
Aus der Fig. 6 ist ersichtlich, dass - ebenso wie
bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 -
die Einrichtung 6 mit Zuluftklappe 21 und Umluft
klappe 23 versehen ist. Die Deckenwand 12 ist ge
schlossen ausgebildet. Im Gegensatz dazu zeigt die
Fig. 7 eine Einrichtung 6, deren Gehäuse 7 mit Ab
stand zur Massivdecke 2 angeordnet ist und im Be
reich ihrer Deckenwand 12 die Einlassöffnung 19
aufweist, die nicht verschließbar ist, also keine
Klappe oder dergleichen besitzt. Im übrigen ent
spricht die Ausgestaltung des Ausführungsbeispiels
der Fig. 7 der Ausgestaltung des Ausführungsbei
spiels der Fig. 6. Aus den Fig. 7 und 8 geht
die Funktionsweise dieses Ausführungsbeispiels her
vor. Wird - gemäß Fig. 7 - im Kühlbetrieb gemäß der
ersten Betriebsart die Zuluftklappe 21 geschlossen,
so fördert der Ventilator 29 einen durch den Wärme
tauscher 27 gekühlten Kälteluftstrom 30, der im
Innern 25 des Gehäuses 7 umläuft und auch darin
aufgrund des Schwerkrafteffekts verbleibt. Wird
- gemäß Fig. 8 - die Zuluftklappe 21 geöffnet, so
dringt der Kälteluftstrom 30 in den Raum 1 ein. Zum
Druckausgleich strömt eine entsprechende Luftmenge
aus dem Raum 1 durch die Einlassöffnung 19 in das
Innere 25 der Einrichtung 6 zurück.
Die Fig. 9 zeigt eine Einrichtung 6, die der Ein
richtung 6 der Fig. 8 entspricht. Unterschiedlich
ist lediglich, dass sich im Innern 25 der Einrich
tung 6 eine horizontale Trennwand 39 befindet, die
den internen Wärme- oder Kälteluftstrom 30 in einen
zur Zuluftklappe 21 hinströmenden und einen zum
Ventilator 29 zurückströmenden Zweig unterteilt.
Zusätzlich kann eine Luftleiteinrichtung 40 vorge
sehen sein, die - wie die Draufsicht der Fig. 10
zeigt - die vom Wärmetauscher 27 kommende Luft di
vergierend auffächert. Hierzu sind entsprechend
gestaltete Luftleitbleche 41 vorgesehen, so dass
eine horizontale Auffächerung erfolgt. Beim Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 9 und 10 liegen somit
vertikal geteilte Luftkammern 42, 43 vor. Gemäß
Fig. 10 wird die Zuluftklappe 21 um ihre Achse 24
mittels eines Antriebs 44 geschwenkt.
Auch beim Ausführungsbeispiel der Fig. 11 und 12
ist das Plenum 8 aufgrund der an der Oberseite 11
der Einrichtung 6 liegenden klappenfreien Einlass
öffnung 19 teilweise offen. Ventilator 29 und Wär
metauscher 27 sind derart beabstandet zueinander
angeordnet, dass sich der Ventilator 29 unterhalb
der Einlassöffnung 19 befindet und der Wärmetau
scher 27 unterhalb der Deckenwand 12 des Gehäuses 7
liegt. Gemäß Fig. 12 bildet sich in der ersten Be
triebsart ein Wärme- oder Kälteluftstrom 30 aus,
der vom Ventilator 29 ausgeht, den Wärmetauscher 27
passiert und sich dort aufteilt. Die beiden Teil
ströme werden umgelenkt (es wird davon ausgegangen,
dass die Zuluftklappe 21 geschlossen ist, anders
als in der Fig. 12 gestrichelt gezeigt), so dass
die beiden Teilströme nochmals den Wärmetauscher 27
passieren und zum Ventilator 29 zurückgelangen.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 13 liegen bei der
Einrichtung 6 horizontal geteilte Luftkammern 45
und 46 vor. Dies wird dadurch erzielt, dass - vom
Wärmetauscher 27 ausgehend - eine Trennwand 47 im
Innern 25 des Gehäuses 7 angeordnet ist. Auslass
öffnung 18 und Einlassöffnung 19 liegen zur Mittel
linie 48 versetzt, um die Luftkammer 46 zu schaf
fen. In der zweiten Betriebsart strömt der auf die
Auslassöffnung 18 gerichtete Wärme- oder Kälteluft
strom 30 bis zu einer Öffnung 49, die zwischen der
Stirnseite der Trennwand 47 und dem Gehäuse 7 ge
bildet ist. Dort wird die Luft entsprechend umge
lenkt, so dass sie in die Luftkammer 46 gelangt.
Von dort aus strömt der Wärme- oder Kälteluftstrom
30 zurück zum Ventilator 29.
Die Fig. 14 bis 16 zeigen ein Ausführungsbei
spiel der Einrichtung 6, die klappenfrei ausgebil
det ist. Im Gehäuse 7 ist der Wärmetauscher 27 und
der Ventilator 29 untergebracht; die Deckenwand 12
ist nicht geschlossen, sondern mit der Einlassöff
nung 19 versehen, die - wie nachstehend noch gezeigt
werden wird - gleichzeitig die Auslassöffnung 18
bildet. Wird - gemäß Fig. 14 - der Ventilator 29 mit
niedriger Drehzahl betrieben, so verbleibt der
Wärme- oder Kälteluftstrom 30, insbesondere der
Kälteluftstrom, im Innern 25 der Einrichtung 6.
Wird eine hohe Drehzahl beim Ventilator 29 einge
stellt, so führt dies dazu, dass der Wärme- oder
Kälteluftstrom 30 aus der Auslassöffnung 18 aus
tritt. Zum Druckausgleich wird ein entsprechender
Luftstrom in die mit der Auslassöffnung 18 zusam
menfallende Einlassöffnung 19 eintreten. Ein gewis
ser Luftanteil wird lediglich im Innern 25 der Ein
richtung 6 umgewälzt, wodurch aufgrund der Strah
lungswand 10 Strahlungsenergie in den Raum 1 abge
geben wird.
Die Fig. 16a, b und c zeigen ein Ausführungsbei
spiel einer Einrichtung 6, die grundsätzlich so wie
die Einrichtung der Fig. 14 ausgebildet ist. Al
lerdings besteht keine Klappenfreiheit. Vielmehr
ist die Deckenwand 12 im ausblasseitigen Umlenkbe
reich 86 mit einer Luftleitklappe 85 versehen. Die
dem Umlenkbereich 86 des Gehäuses 7 zugekehrte End
kante der Luftleitklappe 85 ist mittels eines
Scharniers 87 an der Deckenwand 12 angelenkt; die
gegenüberliegende Endkante der Luftleitklappe 85
bildet eine freie Endkante, die die kombinierte
Auslass-/Einlassöffnung 18/19 bereichsweise be
grenzt. Die Deckenwand 12 erstreckt sich nur über
eine relativ kurze Horizontalerstreckung (ausgehend
vom Umlenkbereich 86 beziehungsweise der ersten
Seitenwand 14). Nimmt die Luftleitklappe 85 die in
der Fig. 16a gezeigte Stellung ein, in der sie mit
der Deckenwand 12 fluchtet, also horizontal ange
ordnet ist, so liegt die gleiche Wirkungsweise vor,
wie zur Fig. 14 beschrieben. Wird die Luftleit
klappe 85 jedoch gemäß Fig. 16b nach oben ver
schwenkt, das heißt erstreckt sie sich - ausgehend
vom Scharnier 87 schräg nach oben, so kann der
Kaltluftstrom 30 - insbesondere unter der Wirkung
der Umlenkung im Umlenkbereich 86 nach oben aus der
Auslassöffnung 18 austreten. Aus dem Raum 1 strömt
ein entsprechender Luftanteil durch die Einlassöff
nung 19 in das Innere 25 des Gehäuses 7 zurück.
Wird die Luftleitklappe 85 abgesenkt, so wie dies
aus der Fig. 16c hervorgeht, so dass sie -
ausgehend vom Scharnier 87 - schräg nach unten
weist, vorzugsweise bis auf die Innenseite der
Strahlungswand 10 reicht, so bildet sie in dieser
Stellung eine Auflauframpe für den Kaltluftstrom
30, so dass dieser in den Raum 1 gelenkt wird.
Durch die kombinierte Auslass-/Einlassöftnung 18/19
tritt ein entsprechender Luftanteil aus dem Raum 1
in das Innere 25 des Gehäuses 7 zurück.
Die Fig. 17 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Ein
richtung 6, bei dem die Auslassöffnung 18 als
Schlitzauslass 50, also linienförmig ausgebildet
ist. Eine derartige Ausgestaltung kann beispiels
weise bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 19
bis 21 vorgesehen sein. Hierauf wird nachstehend
noch näher eingegangen.
Die Fig. 18 verdeutlicht lediglich, dass es auf
grund der Anordnung einer Einrichtung 6 in einem
Raum 1 nicht nötig ist, in einer Raumecke 51 einen
Heizkörper üblicher Art aufzustellen. Verlässt bei
spielsweise ein Wärmeluftstrom 30 mit ausreichendem
Strömungsimpuls die Einrichtung 6 mit einer Tempe
ratur von circa 25°C und strömt in Richtung auf die
Raumecke 51 und dann am Fußboden 3 des Raumes 1
entlang, so weist der Luftstrom im Bereich des Fuß
bodens 3 zum Beispiel immer noch eine Temperatur
von circa 20°C auf. Mithin ist die Einrichtung 6
geeignet, um den Raum 1 aufzuheizen.
Die Fig. 19 bis 21 zeigen eine speziell ausge
bildete Auslassöffnung 18 und eine entsprechend
gestaltete Zuluftklappe 21. Hierdurch ist es mög
lich, die Zuluftklappe 21 zur Luftlenkung im Raum 1
zu nutzen. Die erste Seitenwand 14 des Gehäuses 7
ist hierzu im Bereich der Zuluftklappe 21 mit einer
schräg in das Innere 25 des Gehäuses 7 verlaufenden
oberen Wand 52 versehen, die endseitig eine Abwink
lung 53 aufweist. Die untere Wand 54 der ersten
Seitenwand 14 weist ein kurzes vertikales Wandstück
55 und ein daran anschließendes abgewinkeltes, kur
zes horizontales Wandstück 56 auf. Die Abwinklung
53 und das Wandstück 56 dienen insbesondere der me
chanischen Versteifung der Anordnung. Zwischen dem
horizontalen Wandstück 56 und der oberen Wand 52
ist die Auslassöffnung 18 ausgebildet. Die Achse 24
der Zuluftklappe 21 verläuft relativ zum Gehäuse 7
weit außenliegend, wobei die Zuluftklappe 21 als
Winkelklappe 57 ausgebildet ist, die einen ersten
Schenkel 58 und einen zweiten Schenkel 59 aufweist,
wobei die beiden Schenkel 58, 59 einen Winkel ein
schließen, der kleiner als 180° ist. Die Endränder
der Winkelklappe 57 sind mit Abkantungen 60, 61
versehen. In der Fig. 19 ist die Zuluftklappe 21
in der geschlossenen Stellung gezeigt. Wird sie
- gemäß Fig. 19 - in Richtung des Pfeiles 62 im Uhr
zeigersinn mittels eines nicht dargestellten An
triebs geschwenkt, so nimmt sie die Stellung gemäß
Fig. 20
ein. Dabei entfernt sich der erste Schenkel 58 von
der oberen Wand 52, so dass ein Teil der Auslass
öffnung 18 gebildet wird. Ferner entfernt sich der
zweite Schenkel 59 von der unteren Wand 54, so dass
dort ein anderer Teil der Auslassöffnung 18 ent
steht. Da die Geometrie entsprechende Schrägwände -
wie vorstehend beschrieben - besitzt, wird die Luft
aus der Einrichtung 6 nicht vertikal nach unten,
sondern leicht schräg nach unten in den Raum 1 aus
geblasen. Ein sehr geringer Luftstrom verlässt die
Einrichtung 6 durch den oberen Bereich der Auslass
öffnung 18. Wird - gemäß Fig. 21 - die Zuluftklappe
21 noch weiter in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, so
tritt die Luft noch stärker zur Vertikalen abge
lenkt aus der unteren Auslassöffnung 18 aus. Der
Luftstrom der oberen Auslassöffnung 18 vergrößert
sich.
Nach einem speziellen Ausführungsbeispiel der Er
findung tritt bei der in der Fig. 19 vorliegenden
Stellung der Zuluftklappe 21 ein Zuluftstrom aus
der Einrichtung 6 aus. Es erfolgt bevorzugt ein al
ternierender Austritt aus dem linienförmigen Luft
auslass (siehe Fig. 19, Pfeile 63), um eine Grund
lüftung zu realisieren.
Die Fig. 22 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer
Einrichtung 6, die dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 entspricht. Abweichend ist lediglich, dass
kein Ventilator vorgesehen ist, sondern ein Induk
tionsgerät 68 ausgebildet wird. Dies weist Primär
luftdüsen 64 auf, die mit Primärluft 65 gespeist
werden. Die Primärluft 65 wird vorzugsweise zentral
aufbereitet. Die Primärluft 65 tritt nach Austritt
aus den Primärluftdüsen 64 in einen Mischraum 66
ein und vereinigt sich dort aufgrund ihrer Induk
tionswirkung mit durch den Wärmetauscher 27 ge
saugte Luft (Pfeile 67). Das Funktionsprinzip der
Einrichtung 6 der Fig. 22 entspricht ansonsten dem
der Fig. 1 und 2.
Die Fig. 23 verdeutlicht die Einrichtung der
Fig. 22 in der Draufsicht. In gestrichelten Linien
sind die Zuluftklappe 21 und die Umluftklappe 23
dargestellt (jeweils Offenstellung). Anstelle oder
alternativ zur Umluftklappe 23 kann auch eine Ein
lassöffnung 19 vorgesehen sein, wie dies gestri
chelt in der Fig. 23 wiedergegeben ist. Auch beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 23 ist ein Induk
tionsgerät 68 und kein Ventilator vorgesehen.
In der Fig. 24 ist eine Einrichtung 6 dargestellt,
die ein Induktionsgerät 68 aufweist. Eine Teildecke
69, die mittels einer Abhängvorrichtung 70 von der
Massivdecke 2 beabstandet angeordnet ist, erstreckt
sich nur über einen Teil des Grundrisses des Raumes
1. Die Zuluftklappe 21 weist eine Größe auf, die
dem Abstand der Teildecke 69 von der Massivdecke 2
entspricht. Die Auslassöffnung 18 ist somit verti
kal liegend ausgebildet. Wie auf der rechten Seite
der Fig. 24 erkennbar, erstreckt sich die Teil
decke 69 nicht ganz bis zur Seitenwand 5 des Raumes
1, so dass auch dort ein Luftstrom austreten kann
(Pfeil 71).
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 25 entspricht dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 24 und unterscheidet
sich nur dadurch, dass anstelle der Teilwand 69
eine geschlossene Decke 72 vorgesehen ist, in der
sich die Auslassöffnung 18 - in Horizontalposition -
befindet.
Die Fig. 26 und 27 zeigen eine Einrichtung 6 mit
vertikal verlaufender Strahlungswand 10, das heißt,
das Plenum 8 wird von einer Seitenwand 4 des Raumes
1, Teilen der Massivdecke 2 und des Fußbodens 3 so
wie der bereits erwähnten Strahlungswand 10 gebil
det. Die Strahlungswand 10 weist im Bereich des
Fußbodens 3 die Auslassöffnung 18 und im Bereich
der Massivdecke 2 die Einlassöffnung 19 auf. Hier
können Luftgitter ausgebildet sein. Entsprechende
Lagen haben die Zuluftklappe 21 und die Umluft
klappe 23. Wärmetauscher 27 und Ventilator 29 sind
übereinander angeordnet, wobei sich der Ventilator
29 oberhalb des Wärmetauschers 27 befindet. Beide
Teile sind im Innern 25 der Einrichtung 6 angeord
net. In der ersten Betriebsart ergibt sich die
Luftströmung gemäß Fig. 26 im Innern 25. Dement
sprechend strahlt die Strahlungsfläche 32 Energie
in den Raum 1 ab. Werden die Zuluftklappe 21 und
die Umluftklappe 23 geöffnet, so tritt, der Wärme-
oder Kälteluftstrom 30 in den Raum 1 ein. Im Falle
der Fig. 26 liegt somit eine reine Kühl- oder
Heizwand vor; im Falle des Betriebs gemäß Fig. 27
liegt ein Konvektionsbetrieb vor.
Aus der Fig. 28 ist eine Anordnung erkennbar, die
der der Fig. 26 und 27 entspricht. Allerdings
ist kein Ventilator 29 vorgesehen. Dies hat zur
Folge, dass nur durch freie Konvektion eine Strö
mung zustande kommt. Sind die Zuluftklappe 21 und
Umluftklappe 23 geschlossen, so bildet sich inner
halb der Einrichtung 6 eine freie Konvektion aus,
so dass die Strahlungswand 10 Strahlung in den Raum
1 abgibt. Werden die erwähnten Klappen 21 und 23
geöffnet, so ergibt sich die aus der Fig. 28 dar
gestellte Luftströmung, wobei der gestrichelte
Pfeil den Heizbetrieb und der gepunktete Pfeil den
Kühlbetrieb darstellt. Beim Heizbetrieb tritt die
Luft oben in den Raum 1 ein; beim Kühlbetrieb tritt
die kalte Luft unten in den Raum ein. Beim Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 29 liegt ebenfalls eine
Bauform mit vertikaler Heiz-/Kühlfläche vor. Dies
ist auch bei den Ausführungsbeispielen der Fig.
30 und 31 der Fall. Beim Ausführungsbeispiel der
Fig. 29 ist eine vertikale Trennwand 73 im Innern
25 der Einrichtung 6 vorgesehen. Ansonsten ent
spricht der Aufbau dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 26. Werden die Zuluftklappe 21 und die Umluft
klappe 23 nur bis in die in der Fig. 29 durchgezo
gen dargestellten Stellungen geschwenkt, so schlie
ßen sie an die Trennwand 73 an, das heißt, die hin
ter der Trennwand 73 liegende Zone 74 wird nicht
von Luft durchströmt. Ventilator 29 und Wärmetau
scher 27 befinden sich in einer Zone 75, die auf
der anderen Seite der Trennwand 73 liegt, also nahe
der Strahlungswand 10. Bei geschlossener Zu
luftklappe 21 und Umluftklappe 23 ergibt sich die
bereits beschriebene interne Strömung rund um die
Trennwand 73 herum. Bei einer Öffnung der beiden
erwähnten Klappen 21, 23 in Stellungen, die in der
Fig. 29 eingezeichnet sind, liegt sowohl ein Kon
vektionsbetrieb als auch ein Umlauf eines gewissen
Luftanteils im Innern 25 der Einrichtung 6 vor.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 30 ist der Wär
metauscher 27 in der Zone 74 (vergleiche mit Fig.
29) angeordnet. Der Ventilator 29 befindet sich
stirnseitig der Trennwand 73 im unteren Bereich 76
der Einrichtung 6. Ansonsten entspricht der Aufbau
dem der Fig. 29, mit der Ausnahme, dass die Zu
luftklappe 21 im oberen Bereich angelenkt ist und
in Offenstellung gegen die Trennwand 73 treten
kann. Hierdurch kann keine Luftströmung in der Zone
75 stattfinden. In den Fällen der Ausführungsbei
spiele der Fig. 29 und 30 liegt jeweils ein ge
teiltes Plenum 8 vor.
Schließlich zeigt das Ausführungsbeispiel der
Fig. 31 eine Draufsicht auf eine Seitenwand 4 des
Raumes 1. Auch hier ist eine Einrichtung 6 mit ge
teiltem Plenum 8 vorgesehen. Hierzu ist im Bereich
der Massivdecke 2 und im Bereich des Fußbodens 3
jeweils die Umluftklappe 23 beziehungsweise die Zu
luftklappe 21 vorgesehen. Beide Klappen 21, 23 sind
berandet von vertikalen Teilwänden 77, 78. Fluch
tend zu den Teilwänden 77 und 78 liegen Mittelwände
79 und 80, derart, dass Luftöffnungen 81 und 82
ausgebildet werden. Zwischen den beiden Mittelwän
den 79 und 80 befinden sich Ventilator 29 und Wär
metauscher 27. Die nicht näher dargestellte Strah
lungswand 10 verläuft parallel zur dargestellten
Seitenwand 4 und weist die gestrichelt angedeuteten
Klappen 21 und 23 auf. Sind die Zuluftklappe 21 und
Umluftklappe 23 geschlossen, so ergibt sich die
Luftverteilung gemäß der in Fig. 31 eingezeichne
ten Pfeile 83, das heißt, die von dem Ventilator
geförderte Luft tritt durch den Wärmetauscher 27
hindurch und verteilt sich über die gesamte Grund
rissfläche, das heißt, es liegt eine sehr große
Strahlungsfläche bei der ersten Betriebsart vor.
Die Luft durchsetzt dabei die Luftöffnungen 81 und
82, so dass auch die Seitenzonen gut durchströmt
werden. Werden Zuluftklappe 21 und Umluftklappe 23
geöffnet, so tritt der größte Teil der geförderten
Luft aus der Auslassöffnung 18 aus und gelangt in
den Raum 1 und von dort zurück über die Einlassöff
nung 19 in das Plenum 8. Die Seitenzonen werden in
diesem Falle nicht mehr so stark von einem Luft
strom beaufschlagt, so dass die Strahlungsleistung
der Gesamtanordnung zurückgeht; dafür jedoch die
Konvektionsleistung einen Wert entsprechend der
Klappenstellung annimmt.
Aus dem Vorstehenden wird deutlich, dass zum Um
schalten der ersten Betriebsart in die zweite Be
triebsart eine entsprechende Klappenstellungsverän
derung durchgeführt werden muss. Dies kann von Hand
oder motorisch erfolgen. Dabei ist es auch möglich,
einen Regler einzusetzen oder es erfolgt mittels
eines Handsteuersignals (per Draht oder drahtlos).
Vorzugsweise ist die Strahlungswand 10, also die
raumseitig zugekehrte Fläche wärmeleitend und
schallabsorbierend ausgeführt. Dazu kann sie zu
sätzlich ein mikroperforiertes Metallpaneel aufwei
sen. In die raumseitig zugekehrte Fläche kann eine
Raumbeleuchtung integriert werden (zum Beispiel
Einbau-, Anbauleuchten). Es kann auch eine ange
strahlte reflektierende Fläche ausgebildet werden,
die durch das Licht entsprechender Leuchter oder
Strahler beaufschlagt wird.
Claims (13)
1. Einrichtung zum Heizen und/oder Kühlen eines
Raumes, mit einem Heiz- und/oder Kühlelement und
einer wärme- oder kälteabgebenden Strahlungsfläche,
dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten Be
triebsart die Strahlungsfläche (32) mit einem
Wärme- oder Kälteluftstrom (30) einrichtungsinnen
seitig beaufschlagt wird und dass in einer zweiten
Betriebsart der Wärme- oder Kälteluftstrom (30) zu
mindest teilweise durch mindestens eine einrich
tungszugehörige Öffnung (16, 17) in den Raum (1) ge
langt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die einrichtungszugehörige Öffnung
(16) eine Auslassöffnung (18) für einen Umluftstrom
ist und dass eine weitere einrichtungszugehörige
Öffnung (17) eine Einlassöffnung (19) für den Um
luftstrom bildet.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärme-
oder Kälteluftstrom (30) von einem Ventilator (29)
gefördert wird.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärme-
oder Kälteluftstrom (30) von Induktionsluftdüsen
(Primärluftdüsen (64)) gefördert wird.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärme-
oder Kälteluftstrom (30) durch freie Konvektion ge
fördert wird.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heiz-
und/oder Kühlelement (26) ein Wärmetauscher (27),
insbesondere ein Wasser/Luft-Wärmetauscher oder
Kältemittel/Luft-Wärmetauscher ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heiz-
und/oder Kühlelement (26) und die den Wärme- oder
Kälteluftstrom (30) antreibende Fördereinrichtung
(28) Bestandteil eines Ventilatorkonvektors oder
eines Induktionsgeräts sind.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschal
tung der Betriebsarten mittels mechanischer Um
schaltung von Baugliedern (20, 22) erfolgt.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauglie
der (20, 22) von Zu- und/oder Umluftklappen (21, 23)
oder dergleichen gebildet sind.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass
öffnung (18) und/oder der Einlassöffnung (19) öf
fenbare Verschließelemente zugeordnet sind.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass
Öffnung (18) eine Zuluftklappe (21) und der Ein
lassöffnung (19) eine Umluftklappe (23) zugeordnet
ist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlass
öffnung (19) unverschließbar ausgebildet und derart
hoch angeordnet ist, dass in der ersten Betriebsart
der einrichtungsseitige Kälteluftstrom (30) durch
den Schwerkrafteffekt im Innern (25) der Einrich
tung (6) zirkulierend verbleibt.
13. Verfahren zum Heizen und/oder Kühlen eines Rau
mes, insbesondere zum Betreiben einer Einrichtung
gemäß einer oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ers
ten Verfahrensart eine Strahlungsfläche raumabge
wandt mit einem Wärme- oder Kälteluftstrom beauf
schlagt wird und dass in einer zweiten Verfahrens
art der Wärme- oder Kälteluftstrom zumindest teil
weise in den Raum gelangt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10128381A DE10128381C1 (de) | 2001-06-06 | 2001-06-06 | Einrichtung und Verfahren zum Heizen und/oder Kühlen eines Raumes |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10128381A DE10128381C1 (de) | 2001-06-06 | 2001-06-06 | Einrichtung und Verfahren zum Heizen und/oder Kühlen eines Raumes |
Publications (1)
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DE10128381A Expired - Fee Related DE10128381C1 (de) | 2001-06-06 | 2001-06-06 | Einrichtung und Verfahren zum Heizen und/oder Kühlen eines Raumes |
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- 2001-06-06 DE DE10128381A patent/DE10128381C1/de not_active Expired - Fee Related
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