DE10124011B4 - Bohrgerät, insbesondere für Dübel - Google Patents
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Abstract
Bohrgerät, insbesondere für Dübel, mit mindestens zwei motorisch angetriebenen Bohrern (10), einem plattenförmigen Anschlag (2) und einem Antriebsmotor (25), wobei dieser auf einem Motorschenkel (3) des Anschlags (2) längsverschiebbar gelagert ist und die Bohrer (10) senkrecht zur Ebene eines Anschlagsschenkels (4) angeordnet sind, der eine parallel zu der Ebene des Anschlagschenkels (4) verlaufende Anlegefläche aufweist, mit der der Anschlagschenkel (4) an eine zu bearbeitende Fläche oder dergleichen anlegbar ist,
wobei die Bohrer (10) während des Bohrvorgangs durch eine Ausnehmung (11) des Anschlagschenkels (4) hinausragen und in einem zurückgezogenen Zustand nach außen abgedeckt sind oder mit der Anlegefläche des Anschlagschenkels (4) abschließen, und
wobei unterhalb des Anschlagschenkels (4) ein mit Rastungen (13) versehenes Führungslineal (14) vorgesehen ist, wobei der Anschlagschenkel (4) eine in die Rastungen (13) eingreifende Rastzunge (15) aufweist.
wobei die Bohrer (10) während des Bohrvorgangs durch eine Ausnehmung (11) des Anschlagschenkels (4) hinausragen und in einem zurückgezogenen Zustand nach außen abgedeckt sind oder mit der Anlegefläche des Anschlagschenkels (4) abschließen, und
wobei unterhalb des Anschlagschenkels (4) ein mit Rastungen (13) versehenes Führungslineal (14) vorgesehen ist, wobei der Anschlagschenkel (4) eine in die Rastungen (13) eingreifende Rastzunge (15) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Bohrgerät, insbesondere für Dübel, mit mindestens zwei motorisch angetriebenen Bohrern, einem plattenförmigen Anschlag und einem Antriebsmotor, wobei dieser auf einem Motorschenkel des Anschlags längsverschiebbar gelagert ist und die Bohrer senkrecht zur Ebene eines Anschlagschenkels angeordnet sind.
- Bei den bekannten Bohrmaschinen sind zwar Anschläge bekannt, welche aus einem über den Bohrer hinausstehenden Stab oder dergleichen bestehen. Hierdurch lässt sich zwar die Tiefe der Bohrung festlegen, jedoch lassen sich Schrägbohrungen nur bei sehr sorgfältiger Handhabung vermeiden. Außerdem ist es vielfach erforderlich, mehrere Bohrungen neben oder untereinander anzuordnen. Dabei ergeben sich jedoch vielfach Ungenauigkeiten.
- Aus
DE 88 08 561 ist eine Bohrmaschine für Rasterbohrungen mit Schablone bekannt. Während des Bohrvorgangs liegt die Schablone auf dem Werkstück auf, wobei die Bohrmaschine wiederum auf die Schablone aufgesetzt ist. - Aufgabe der Erfindung ist es, ein sicheres, genaues und schnelles Einbringen von mehreren Bohrungen nebeneinander zu gewährleisten.
- Um diese Aufgabe zu lösen, umfasst erfindungsgemäß ein Bohrgerät die Merkmale des Anspruchs 1. Man kann nunmehr den Anschlag mit seinem Anschlagschenkel an eine zu bearbeitende Fläche oder dergleichen anlegen und die Bohrungen durch Verschieben des Antriebsmotors einbringen.
- Die Bohrer selbst können zwar oberhalb des Anschlagschenkels angeordnet sein, ragen jedoch während des Bohrvorgangs durch Ausnehmungen des Anschlagschenkels hinaus, damit sie im zurückgezogenen Zustand des Antriebsmotors nach außen abgedeckt sind und nicht beschädigt werden können und um die von ihnen ausgehende Verletzungsgefahr zu verringern. Um auf einfache Weise ein festes Lochraster zu ermöglichen, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung seitlich neben den Bohrern parallel zu ihnen gegen Federkraft verschiebbare Indizierstifte vorgesehen. Diese können dann jeweils in die bereits vorgenommene Bohrung eingesetzt werden und damit den Abstand zur nächsten Bohrung festlegen. Da sie in den Anschlagschenkel zurückgeschoben werden können, stören sie auch bei einer direkten Anlage des Anschlagschenkels an einer Wand in keiner Weise.
- Zur Herstellung von Lochreihen ist unterhalb des Anschlagschenkels ein mit Rastungen versehenes Führungslineal vorgesehen, wobei der Anschlagschenkel eine in die Rastungen eingreifende Rastzunge aufweist. Man kann nunmehr den gesamten Anschlag am Führungslineal von Rastung zu Rastung verschieben und auf diese Weise gleichmäßig Lochreihen erzeugen.
- Falls der Anschlagschenkel nicht zum Anschlag verwendet werden soll, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auf dem Anschlag senkrecht zum Motorschenkel zwei Führungsbolzen für einen Zusatzanschlag mit einer Höheneinstellvorrichtung vorgesehen. Dabei ist der plattenförmige Zusatzanschlag vorzugsweise schwenkbar gelagert, so dass also je nach Winkelstellung beliebige Abstände zwischen dem Anschlagschenkel und dem freien Ende des Zusatzanschlages möglich sind. Um die Schwenkstellung des Zusatzanschlages zu sichern, weist dieser mindestens einseitig eine Seitenwand mit einem gebogenen Führungsschlitz für eine Feststellschraube gegenüber der Höhenverstellvorrichtung auf, wobei der Führungsschlitz insbesondere eine Gradskala aufweist, um eine genaue Einstellung des Zusatzanschlages zu ermöglichen. Zweckmäßigerweise ist der Motor mindestens mit einem Gleitschemel versehen, welcher verschiebbar auf einer Führungsschiene des Motorschenkels gelagert ist. Dabei sind sowohl an der Gleitschiene als auch am Gleitschemel eine Skala, eine Anzeigevorrichtung und eine Feststellschraube angeordnet.
- Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es stellen dar:
-
1 eine seitliche perspektivische Darstellung eines Bohrgerätes, -
2 eine perspektivische Unteransicht des Gerätes nach1 mit einem Rastlineal, -
3 eine Darstellung nach1 mit Zusatzanschlag. - Das Bohrgerät
1 besteht aus einem plattenförmigen, rechtwinkligen Anschlag2 mit einem Motorschenkel3 und einem Anschlagschenkel4 . Auf dem Motorschenkel3 ist der Antriebsmotor25 längs verschiebbar gelagert. Hierzu ist am Antriebsmotor25 ein Gleitschemel5 angeordnet, welcher auf einer Führungsschiene6 des Anschlagschenkels3 verschiebbar ist. Der Gleitschemel5 weist eine Skala7 auf, während am Motorschenkel3 eine Anzeigevorrichtung8 mit einem verstellbaren Zeiger9 vorgesehen ist. Außerdem ist noch eine Festellschraube24 angeordnet. Vom Antriebsmotor25 werden zwei Bohrer10 angetrieben, welche durch Ausnehmungen11 des Anschlagschenkels4 hindurchragen. Außerdem sind am Anschlagschenkel4 noch zwei Indizierstifte12 seitlich neben den Bohrern10 angeordnet, welche gegen die Kraft von nicht dargestellten Federn in Längsrichtung in den Anschlagschenkel4 hineingedrückt werden können. - Wie der
2 zu entnehmen ist, ist unterhalb des Anschlagschenkels4 ein mit Rastungen13 versehenes Führungslineal14 vorgesehen. Zum Eingriff in die Rastungen13 befindet sich am Anschlagschenkel4 eine Rastzunge15 . - Auf dem Motorschenkel
3 sind zwei Führungsbolzen16 angeordnet, welche eine Höheneinstellvorrichtung17 für einen Zusatzanschlag18 tragen. Der Zusatzanschlag18 ist als Platte19 ausgebildet und weist eine Seitenwand20 auf, welche mit einem dem Schwenkradius entsprechend gebogenen Schlitz21 versehen ist. In der Höheneinstellvorrichtung17 ist eine Feststellschraube22 angeordnet, welche durch den Schlitz21 greift und eine Feststellung des Zusatzanschlages18 in beliebigen Winkellagen ermöglicht. Oberhalb des Schlitzes21 ist eine Skala23 vorgesehen, um eine genaue Einstellung der Winkellage zu ermöglichen. Der Zusatzanschlag18 ist um einen Winkel26 von 90° schwenkbar, wobei er in seiner oberen, nicht dargestellten Lage hinter dem Anschlagschenkel4 vollständig zurücktritt. - Zum Bohren von nicht dargestellten Dübellöchern kann als Anschlag der Anschlagschenkel
4 dienen, sofern sich der Zusatzanschlag18 in seiner zurückgeschwenkten Stellung befindet. Außerdem ist dann der Antriebsmotor25 soweit zurückgeschoben, dass die Bohrer10 mit dem Anschlagschenkel4 abschließen. Der Anschlagschenkel4 kann dann an eine Fläche oder dergleichen angepresst werden. Dabei treten die Indizierstifte12 gegen die Federkraft in die Anschlagschenkel4 zurück. Anschließend wird der Antriebsmotor4 mit rotierenden Bohrern10 nach vorne geschoben. - Sofern Lochreihen gebohrt werden sollen, ist die Rastzunge
15 des Anschlagschenkels4 aus der Rasterung herausgezogen und der gesamte Anschlag2 gegenüber dem Lineal14 verschoben, bis die Rastzunge15 in die nächste Rastung13 eingreift. Dann wiederholt sich der Bohrvorgang wie eben beschrieben. Anstelle des Führungslineals14 können auch die Indizierstifte12 eingesetzt werden, indem diese in eines der bereits gebohrten Löcher eingesetzt und dann die nächste Bohrung vorgenommen wird. - Als Anschlag kann auch der Zusatzanschlag
18 verwendet werden, welcher dann so geschwenkt wird, dass der gewünschte Abstand von der zu bearbeitenden Fläche eingehalten wird. Außerdem kann er auch noch in der Höhe verstellt werden.
Claims (6)
- Bohrgerät, insbesondere für Dübel, mit mindestens zwei motorisch angetriebenen Bohrern (
10 ), einem plattenförmigen Anschlag (2 ) und einem Antriebsmotor (25 ), wobei dieser auf einem Motorschenkel (3 ) des Anschlags (2 ) längsverschiebbar gelagert ist und die Bohrer (10 ) senkrecht zur Ebene eines Anschlagsschenkels (4 ) angeordnet sind, der eine parallel zu der Ebene des Anschlagschenkels (4 ) verlaufende Anlegefläche aufweist, mit der der Anschlagschenkel (4 ) an eine zu bearbeitende Fläche oder dergleichen anlegbar ist, wobei die Bohrer (10 ) während des Bohrvorgangs durch eine Ausnehmung (11 ) des Anschlagschenkels (4 ) hinausragen und in einem zurückgezogenen Zustand nach außen abgedeckt sind oder mit der Anlegefläche des Anschlagschenkels (4 ) abschließen, und wobei unterhalb des Anschlagschenkels (4 ) ein mit Rastungen (13 ) versehenes Führungslineal (14 ) vorgesehen ist, wobei der Anschlagschenkel (4 ) eine in die Rastungen (13 ) eingreifende Rastzunge (15 ) aufweist. - Bohrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich neben den Bohrern (
10 ) parallel zu ihnen gegen Federkraft verschiebbare Indizierstifte (12 ) am Anschlagschenkel (4 ) vorgesehen sind. - Bohrgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Anschlag (
2 ) senkrecht zum Motorschenkel (3 ) zwei Führungsbolzen (16 ) für einen Zusatzanschlag (18 ) mit einer Höhenverstellvorrichtung (17 ) vorgesehen sind. - Bohrgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der plattenförmige Zusatzanschlag (
18 ) schwenkbar gelagert ist. - Bohrgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzanschlag (
18 ) mindestens einseitig eine Seitenwand (20 ) mit einem gebogenen Führungsschlitz (21 ) für eine Feststellschraube (22 ) gegenüber der Höhenverstellvorrichtung (17 ) aufweist, wobei der Führungsschlitz insbesondere eine Gradskala (23 ) aufweist. - Bohrgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorschenkel (
3 ) wenigstens eine Führungsschiene (6 ) für einen Gleitschemel (5 ) des Antriebsmotors (25 ) aufweist, sowie an der Führungsschiene (6 ) und dem Gleitschemel (5 ) eine Skala (7 ), eine Anzeigevorrichtung (8 ,9 ) und eine Feststellschraube (24 ) angeordnet sind.
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