DE1012227B - Vorrichtung zum Ausstossen des Spinnkuchens aus haengend gelagerten Spinntoepfen an Topfspinnmaschinen, insbesondere fuer Bast- und Blattfasern - Google Patents

Vorrichtung zum Ausstossen des Spinnkuchens aus haengend gelagerten Spinntoepfen an Topfspinnmaschinen, insbesondere fuer Bast- und Blattfasern

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DE1012227B
DE1012227B DEG16417A DEG0016417A DE1012227B DE 1012227 B DE1012227 B DE 1012227B DE G16417 A DEG16417 A DE G16417A DE G0016417 A DEG0016417 A DE G0016417A DE 1012227 B DE1012227 B DE 1012227B
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DE
Germany
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spinning
pot
cake
pots
bast
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Application number
DEG16417A
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English (en)
Inventor
Adriano Gardella
Costantino Gardella
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Individual
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/08Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously cup, pot or disc type, in which annular masses of yarn are formed by centrifugal action

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausstoßen des Spinnkuchens aus hängend gelagerten Spinntöpfen an Topfspinnmaschinen, insbesondere für Bast- und Blattfasern, wie Hanf, Flachs, Jute, Sisal u. dgl.
Es ist eine solche Vorrichtung bekannt, bei der im Spinntopf über dem Spinnkuchen eine ringscheibenförmige Ausstoßvorrichtung angeordnet ist, die mit einem oberen aus dem Spinntopf herausgeführten Ansatz versehen und durch einen auf diesen Ansatz einwirkenden auf und ab bewegbaren Drücker gegen Federdruck nach unten verschiebbar ist.
Bei der bekannten Vorrichtung dieser Art besteht der obere aus dem Spinntopf herausgeführte Ansatz der Spinnkuchen-Ausstoßvorrichtung aus einem mittleren durch den Spinnstoffhals um den auf und ab gehenden Fadenführer herum durchgeführten Rohr. Diese Anordnung weist den Nachteil auf, daß der Durchmesser des an sich schon aus Festigkeitsgründen sehr stark ausfallenden Spinntopfhalses und infolgedessen auch der Durchmesser des um den Spinntopfhals greifenden und als Wälzlager ausgebildeten Spinntopflagers infolge des durchgeführten rohrförmigen Ansatzes der Ausstoßvorrichtung so stark vergrößert wird, daß er den für die Fettschmierung des Wälzlagers bei den üblichen hohen Umlaufgeschwindigkeiten zulässigen Höchstwert weit überschreitet. Man muß deshalb —■ wenn für die Wälzlager des Spinntopfes die viel einfachere Fettschmierung beibehalten werden soll — die Umlaufgeschwindigkeit des Spinntopfes und folglich auch die Spinngeschwindigkeit stark herabsetzen, oder man muß auf die ölschmierung übergehen, die bekanntlich viel kompliziertere Schmiervorrichtungen erfordert.
Ein anderer Nachteil der bekannten Anordnung besteht darin, daß der zentrische Ansatzpunkt der die Spinnkuchen-Ausstoß vorrichtung herunterdrückenden Kraft zu weit von dem an den Spinnkuchenumfang angreifenden Haftwiderstand zwischen Spinnkuchen und Spinntopfwand absteht. Die ringscheibenförmige Spinnkuchen-Ausstoßvorrichtung wird deshalb einer erheblichen Biegebeanspruchung unterworfen und muß, um Verbiegungen zu vermeiden, verhältnismäßig stark ausgebildet werden, wodurch die Nutzhöhe des Spinntopfes verkleinert wird. Dieser Übelstand macht sich insbesondere bei der \7"erspinnung von Bast- und Blattfasern mit den üblichen weiten und schnell laufenden Spinntöpfen bemerkbar, bei welchen sich infolge der hohen Zentrifugalkraft bzw. der verhältnismäßig rauhen und harten Faserart ein besonders kompakter und äußerst fest an der Spinntopfwand anhaftender Spinnkuchen bildet.
Bei den bekannten Vorrichtungen ist ferner zum Herunterdrücken der Spinnkuchen-Ausstoßvorrich-Vorrictitung zum Ausstoßen
des Spinnkuchens aus hängend gelagerten Spinntöpfen an Topfspinnmaschinen,
insbesondere für Bast- und Blattfasern
Anmelder:
ίο Adriano Gardella und Costantino Gardella, Genua (Italien)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Berkenfeld, Patentanwalt,
Köln-Lindenthal, Universitätsstr. 31
Adriano Gardella und Costantino Gardella,
Genua (Italien),
sind als Erfinder genannt worden
tung jedem Spinntopf je ein durch einen Nocken gesteuerter Schwinghebel zugeordnet. Bei einer Topfspinnbank steigt nun die Zahl der Drückerhebel entsprechend derjenigen der Spinntöpfe ganz beträchtlich an, und es muß bei ausgerichteten Spinntöpfen eine lange Nockenwelle zur Steuerung aller Drückerhebel vorgesehen sein. Wenn die Spinntöpfe — wie üblich — versetzt angeordnet sind, müssen sogar zwei Drückerhebelreihen und zwei verschiedene Nockenwellen zur Steuerung derselben vorgesehen werden.
Dadurch wird nicht nur der Aufbau der gesamten Spinnkuchen-Ausstoßeinrichtung ganz beträchtlich kompliziert und die Gefahr von Betriebsstörungen erheblich vergrößert, sondern es ist auch schwierig, den Steuermechanismus der Spinnkuchen-Ausstoßvorrichtungen so einzustellen bzw. bei Reparaturarbeiten nachzustellen, daß die Spinnkuchen aus allen Spinntöpfen gleichzeitig ausgestoßen werden.
Nach der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Spinnkuchen-Ausstoßvorrichtungen dadurch behoben, daß mehrere obere, als Ansatz dienende Stifte der Ausstoßvorrichtung außerhalb des Spinntopfhalses um diesen herum durch die Spinntopfdecke hindurchgeführt sind und daß der auf diese Stifte einwirkende Drücker aus einer durchlaufenden, waagerechten, über mehrere Spinntöpfe sich erstreckenden, auf und ab bewegbaren Druckleiste besteht.
Bei dieser Anordnung braucht der Durchmesser des Spinntopfhalses nicht erhöht zu werden, und es ist deshalb auch bei hohen und höchsten Umlaufgeschwin-
709 587/272
ίί; ι;
gemeinen ,beliebige, nicht dargestellte, vorzugsweise elektrische Sicherheitsvorkehrungen getroffen, die den Antrieb des Spinntopfes 2 erst bei ganz hochgezogener Druckleiste 11 zulassen bzw. den Spinntopf schon bei kli Abk L
digkeiten des Spinntopf es - eine einwandfreie Fettschmierung des Spinntopflagers möglich. Ferner
können die Ansatzpunkte der die Spinnkuchen-Ausstoßvorrichtung herunterdrückenden Kraft ohne weiteres äußerst nahe gegen den Spinnkuchenumfang, an 5 kleinen Absenkungen der Leiste 11 selbsttätig abweichen der Haftwiderstand zwischen Spinnkuchen schalten und abbremsen.
und Spinntopf angreift, gerückt und sogar fast über Nach der Bildung des Spinnkuchens 7 und nach'1
den Spinnkuchenumfang - selbst ■ angeordnet werden. Abschalten und Abbremsen des Spinntopfes 2 wird Dadurch wird eine Biegebeanspruchung der ring- die Leiste 11 gesenkt, wobei sie gegen die Stifte 9 scheibenförmigen Spinnkuchen-Ausstoßvorrichtung io stößt und die Ausstoßscheibe 8 entgegen der Kraft der -:'.■. $'■ vermieden, und diese kann beträchtlich dünner aus- Federn 10 herunterdrückt. Dadurch wird der Spinn- icf;·1:', gebildet werden, so daß die Nutzhöhe des Spinntopfes kuchen 7 aus dem Spinntopf 2 herausgedrückt und ■:>%>. praktisch nicht herabgesetzt wird. Schließlich wird die fällt auf den üblichen, nicht dargestellten, unter dem /^p·. Vorrichtung zum Herunterdrücken der Spinnkuchen- Spinntopf angeordneten Aufsteckträger od. dgl. Die "'''$ξ Ausstoßvorrichtung, insbesondere .bei längeren Topf- 15 Druckleiste 11 wird danach hoehgezogen, und die freispinnbänken, wesentlich vereinfacht. Die durchlau- gegebene Ausstoßvorrichtung 8 schnellt infolge der fende waagerechte Druckleiste kann nämlich ohne Federn 10 in die Höhe, bis sie auf der Innenweite der Schwierigkeit beliebig lang ausgebildet werden und Spinntopf decke aufliegt. Der ganze Vorgang '?-|||s|gt; · sich infolgedessen über eitft beliebig große Anzahl von schlagartig in einer äußerst kurzen Zeitspanneli|piJli:; sowohl ausgerichteten als auch versetzt angeordneten 20 daß die Unterbrechung des Spinnbetriebes wesentlich::' Spinntöpfen erstrecken, wobei durch das einfache, aus kürzer ist als bei den bekannten Vorrichtungen. ;
Schnelligkeits- und Betriebssicherheitsgründen vor- Um das Herausdrücken des Spinnkuchens 7 aus
zugsweise pneumatisch oder hydraulisch herbeige- dem Spinntopf zu erleichtern und auch das Herausführte Niedergehen dieser Leiste die Spinnkuchen aus fallen desselben durch eine kleinere Absenkung der allen Spinntöpfen gleichzeitig ausgestoßen werden. 25 Ausstoßvorrichtung 8 herbeizuführen, ist der ,Sp,mn-In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der topf 2 nach unten etwas erweitert, d. h. kegelstumpf-
förmig ausgebildet.
Die Verstellung der Druckleiste 11 erfolgt auf pneumatischem Wege, wobei die Druckleiste mit der
Fig. 2 das Schema der pneumatischen Steuervor- 3° Kolbenstange 112 eines doppelt wirkenden, in dem richtung des Drückers für die Ausstoßvorrichtung. vertikalen Zylinder 13 eingesetzten Kolbens 12 ver-In der Zeichnung sind auf dem Spinnmaschinen- bunden ist. Der Zylinder 13 ist auf dem Spinngestell 1 die glockenartig ausgebildeten, bodenlosen, maschinengestell 1 z. B. hängend (Fig. 1) befestigt, umlaufenden Spinntöpfe 2 durch Wälzlager 3 hängend und die Zylinderräume 113 und 213 auf beiden Seilen gelagert. Jeder Spinntopf 2 ist durch eine Riemen- 35 des Kolbens 12 können abwechselnd durch die Druckrolle 5 angetrieben, die auf dem oberen, über das luftleitungen 14 und 15 über einen Dreiwegehahn 16 Lager 3 vorspringenden Ende des Spinntopfhalses 102 an einen Druckluftbehälter 17 angeschlossen werden, befestigt ist. Durch den Spinntopfhals 102 ist der Führt man Druckluft durch die Leitung 14 in den übliche rohrförmige, auf und ab gehende Faden- unteren Zylinderraum 113 ein, so wird der Kolben 12 führer 6 geführt. 4° und damit auch die Druckleiste 11 hochgedrückt,
Der in dem Spinntopf 2 gebildete Spinnkuchen 7 während umgekehrt, wenn man den oberen Zylinderraum 213 mit dem Druckluftbehälter 17 verbindet, der Kolben 12 und dadurch auch die Druckleiste 11 heruntergedrückt werden. j ;
In ähnlicher Weise kann die Druckleiste 11 spcli,:, · auf hydraulischem Wege durch eine beliebige Druck-1;,:.;, flüssigkeit über einen Steuerschieber od. dgl. verstellt :'; werden. Es sind selbstverständlich auch Anordnungen ; möglich, in welchen die Druckleiste 11 nur in einer
g
Erfindung dargestellt; es zeigt
Fig. 1 einen Spinntopf mit der Spinnkuchen-Ausstoßvorrichtung im Schnitt,
wird durch die untere Öffnung des Spinntopfes 2 mit
Hilfe einer oberen, im Spinntopf eingebauten, federnd
herunterdrückbaren Ausstoßvorrichtung 8 herausgepreßt, die aus einer über dem Spinnkuchen 7 auf der 45
Unterseite der Spinntopfdecke angeordneten ringförmigen Scheibe besteht, die sich über die ganze obere
Kopffläche des Spinnkuchens erstreckt und durch
dessen mittlere öffnung der Fadenführer 6 frei hindurchgeht. Die Scheibe ist mit oberen senkrechten 50 Richtung, z. B. durch einen einfach wirkenden Kolben, Stiften 9 versehen, die durch entsprechende Löcher pneumatisch oder hydraulisch und in der entgegender Spinntopfdecke gesteckt sind und gegen einen gesetzten Richtung durch Rückzugfedern verstellt über dem Spinntopf 2 angeordneten, auf und ab be- wird. In allen diesen Fällen bringt die pneumatische wegbaren Drücker vorspringen, der in dem dargestell- oder hydraulische Verstellung der Druckleiste 11 den ten Ausführungsbeispiel aus einer durchlaufenden 55 Vorteil mit sich, daß die Steuerung äußerst schnell waagerechten Leiste 11 besteht, die sich über mehrere durch das einfache Umschalten, z. B. eines Hahnes Spinntöpfe 2, z. B. über die ganze Spinntopfreihe der oder Schiebers, erfolgt und dadurch die zum AusSpinnmaschine erstreckt und mit Öffnungen 111 ver- stoßen des Spinnkuchens notwendige Unterbrechung sehen ist, durch welche die Spinntopfhälse 102 hin- des Spinnbetriebes noch zusätzlich verkürzt wird. Es durchgehen. Zwischen dem Spinntopf und den Köpfen 60 ist auch möglich, eine rein mechanische oder der Stifte 9 sind Federn 10 eingesetzt, die die Aus- trische Verstellung der Druckleiste 11 vorzusehen. Stoßscheibe 8 gegen die Spinntopfdecke drücken.
Im normalen Spinnbetrieb liegt also die Ausstoßvorrichtung 8 auf der Innenseite der Spinntopfdecke und stört die Bildung des Spinnkuchens 7 nicht. Da- 65 bei ist die Druckleiste 11 hoehgezogen, so daß sie nicht mit den vorspringenden, zusammen mit dem Spinntopf umlaufenden Stiften 9 in. Berührung kommt. Darauf ist ganz besonders zu achten, da sonst beträchtliche Schaden entstehen. Zu diesem Zweck sind im all- 70

Claims (2)

Patentansprüche=
1. Vorrichtung zum Ausstoßen des Spinnkuchens aus hängend gelagerten Spinntöpfen von Topfspinnmaschinen, insbesondere für Bast- und Blattfasern, wie Hanf, Flachs, Jute, Sisal u. dgl., bei welcher im Spinntopf über dem Spinnkuchen eine ringscheibenförmige Ausstoßvorrichtung angeordnet ist, die mit einem oberen aus dem Spinn-
topf herausgeführten Ansatz versehen und durch einen auf diesen Ansatz einwirkenden auf und ab bewegbaren Drücker gegen Federdruck nach unten verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere obere als Ansatz dienende Stifte (9) der Ausstoßvorrichtung (8) außerhalb des Spinntopfhalses (102) um diesen herum durch die Spinntopfdecke hindurchgeführt sind und daß der auf diese Stifte einwirkende Drücker aus einer durchlaufenden waagerechten, über mehrere Spinntöpfe (2) sich erstreckenden, auf und ab bewegbaren Druckleiste (11) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleiste (11) pneumatisch oder hydraulisch auf und ab bewegbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 877 875.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG16417A 1955-01-28 1955-02-07 Vorrichtung zum Ausstossen des Spinnkuchens aus haengend gelagerten Spinntoepfen an Topfspinnmaschinen, insbesondere fuer Bast- und Blattfasern Pending DE1012227B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE877875C (de) * 1950-11-29 1953-05-28 Luettgen Kommanditgesellschaft Zentrifugen-Spinn- oder -Zwirnmaschine

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE877875C (de) * 1950-11-29 1953-05-28 Luettgen Kommanditgesellschaft Zentrifugen-Spinn- oder -Zwirnmaschine

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