DE10117379A1 - Verschluß für einen pyrotechnischen Körper - Google Patents
Verschluß für einen pyrotechnischen KörperInfo
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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Abstract
Ein Verschluß für einen pyrotechnischen Körper gewährleistet, daß bei Druckaufbau einer pyrotechnischen Ladung (24) keine wegfliegenden Teile auftreten. Dies wird dadurch erreicht, daß der Deckel (4) bis auf einen Abschnitt (14) eine kreisringförmige Sollbruchstelle (32) aufweist, wobei der aufreißende Restdeckel (36) unlösbar mit dem Deckel (4) verbunden ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für einen pyrotechnischen
Körper nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem nicht vorveröffentlichten Alarmleuchtkörper ist eine Dose mit
einer pyrotechnischen Ladung durch einen, in die Dose eingepreßten
Deckel aus Stahl verschlossen. In dem Deckel ist zentrisch eine Anzün
dung für die pyrotechnische Ladung befestigt. Im Gebrauch wird bei An
zündung des Alarmleuchtkörpers durch den entstehenden Druck der Dec
kel abgeworfen. Durch wegfliegende Deckel kam es mehrfach zu Person
verletzungen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß für ei
nen pyrotechnischen Körper vorzuschlagen, bei dem im Funktionsfall kei
ne wegfliegenden Teile vorliegen.
Die Erfindung löst dies Aufgabe entsprechend den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Erfindungsgemäß reißt beim Druckaufbau im Innern des pyrotechnischen
Körpers der Deckel entlang seiner Sollbruchstelle auf, wobei das Aufrei
ßen partiell gegenüber eines als Scharnier wirkenden Winkelabschnittes
beginnt. Dadurch liegt bereits eine Druckminderung vor aufgrund des par
tiellen Aufreißens und des in Millisekundenbereich weiteren Aufreißens bis
zum Winkelabschnitt, so daß mit Sicherheit ein maximal möglicher Gas
druck vermieden ist.
Der Winkelabschnitt zeichnet sich dadurch aus, daß dieser eine Soll
bruchstelle nicht aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es
zeigt
Fig. 1 einen Deckel in einer Ansicht von oben,
Fig. 2 den Deckel nach Fig. 1 im Querschnitt II-II und
Fig. 3 einen vergrößert gezeichneten Ausschnitt III nach Fig. 2.
Entsprechend den Fig. 1 und 2 weist ein, mit einer inneren Einziehung
2 versehener Deckel 4 einen äußeren Bund 6 und deckelseitig einen äu
ßeren Ring 8 auf.
Im Ring 8 ist an der Innenseite 10 des Deckels 4 eine keilförmige Stan
zung 12 angebracht. Diese erstreckt sich in einer Kreisringform und zwar
bis auf einen Abschnitt 14. Dieser Abschnitt 14 ist frei von der Stanzung
12, das heißt, daß dort der durchgehende Deckelquerschnitt, also die Dic
ke 16 des Deckels 4 vorhanden ist.
In einer zentrischen Bohrung 18 ist eine Anzündung 20 befestigt.
Der Deckel 4 überstülpt eine strichpunktiert gezeichnete Dose mit einer
ebenfalls strichpunktiert gezeichneten pyrotechnischen Ladung 24. Der
Deckel 4 ist mit der Dose 22 verklebt.
Die Dicke 16 des Deckels beträgt 1 Millimeter. Im Bereich der Stanzung
12 bleiben als Restdicke 26 0,1 Millimeter. Ein Keilwinkel 28 beträgt 20°.
Nach der Anzündung der pyrotechnischen Ladung 24 erfolgt im Innern 30
der durch den Deckel 4 verschlossenen Dose 22 ein Druckaufbau. Bei
einem entsprechenden kritischen Gasdruck reißt die Restdicke 26 im Be
reich der größten Spannung an der durch die Stanzung bewirkten Soll
bruchstelle 32 und zwar gegenüber vom Abschnitt 14 im Bereich des
Punktes 34. Entsprechend der durch den Druck bewirkten Materialspan
nungen an der Sollbruchstelle 32 erfolgt ein durchgehendes Aufreißen der
Restdicke 26, so daß nur noch der Abschnitt 14 stehen bleibt. Einherge
hend mit dem Aufreißen der Sollbruchstelle 32 erfolgt aufgrund des Gas
druckes die Hochwölbung des strichpunktiert angedeuteten Restdeckels
36 in Pfeilrichtung 38.
Es treten daher während des Öffnungsvorganges keine wegfliegenden
Teile, die zu Personenschäden führen könnten, auf.
Claims (7)
1. Verschluß für eine pyrotechnischen Körper, bei dem eine Dose (22)
mit einem Deckel (4) mit Bund (6) verschlossen ist,
wobei nach Anzündung einer pyrotechnischen Ladung (24) in der
Dose (22) der Innendruck eine deckelseitige Öffnung bewirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (4) bis auf einen Abschnitt (14) eine kreisringförmige
Sollbruchstelle (32) aufweist,
wobei der aufreißende Restdeckel (36) unlösbar mit dem Deckel (4)
verbunden ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollbruchstelle (32) nahe dem Bund (6) liegt.
3. Verschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschnitt (14) 5-60° beträgt.
4. Verschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (4) mit der Dose (22) im Bereich seines Bundes (6)
verklebt ist.
5. Verschluß nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bund (6) außen an der Dose (22) anliegt.
6. Verschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (4) aus Aluminium besteht und an seiner Innenseite
(10) eine Stanzung (12) aufweist.
7. Verschluß nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (4) eine Dicke von 0,6 bis 1,8 Millimeter besitzt und
die Restdicke (26) im Bereich der Stanzung 0,1 bis 0,3 Millimeter
beträgt.
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