DE10115033A1 - Standbein mit einem Knickgelenk - Google Patents
Standbein mit einem KnickgelenkInfo
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Abstract
Standbein (1) mit einem Knickgelenk (4), über das ein Oberteil (2) mit einem Unterteil (3) des Standbeines (1) miteinander verbunden sind und welches je ein mit dem Oberteil (2) und dem Unterteil (3) verbundenes Zwischenstück (12) aufweist, wobei das Oberteil (2) als Lagerbock (10) ausgestaltet ist, welcher eine Lagerausnehmung (28) für ein als Bügel gestaltetes Rohr (24) aufweist, das einen Nocken (30, 43) trägt, der als Anschlag (44) für einen 90 DEG Schwenkbereich innerhalb der Lagerausnehmung (28) dient.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Standbein mit einem
Knickgelenk gemäss dem einleitenden Teil des unabhängigen Anspruches.
Solche Standbeine sind zum Beispiel bekannt aus der DE 298 09 891 U1.
Ihnen haftet der Nachteil einer sehr aufwendigen Konstruktion an, die es
zu verbessern gilt. Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
bestehende Lösung zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe liegt bei einem Standbein mit einem Knickge
lenk der eingangs näher bezeichneten Art erfindungsgemäss in den kenn
zeichnenden Merkmalen des unabhängigen Anspruches.
Hierdurch tritt der Vorteil in Erscheinung, dass die Überführung des
Standbeines von der Knick- in die Strecklage ganz einfach derart er
folgt, dass das Ober- und Unterteil des Standbeines auseinandergezogen
werden, worauf sie in die jeweils andere Lage überführt werden können,
ohne dass die hierfür benötigten Teile in der einen oder anderen Lage
sichtbar sind.
Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung gehen aus den Merkmalen der abhängigen Ansprüche und der Be
schreibung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung näher hervor.
Diese Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der
Fig. 1 bis 10 der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 das Standbein der ersten Ausführungsform der Erfindung
im gestreckten Zustand in Ansicht,
Fig. 2 dieses Standbein im geknickten Zustand in Ansicht,
Fig. 3 ein Gelenk dieses Standbeines im gestreckten Zustand im
Schnitt,
Fig. 4 das Gelenk des Standbeines im geknickten Zustand im
Schnitt,
Fig. 5 eine Ansicht eines Lagerbockes von unten,
Fig. 6 das Standbein der zweiten Ausführungsform der Erfindung
in der Hochlage in Ansicht,
Fig. 7 das Standbein der zweiten Ausführungsform der Erfindung
in der Tieflage in Ansicht,
Fig. 8 ein Gelenk dieses Standbeines entsprechend der Ansicht
in Fig. 6 im Schnitt,
Fig. 9 ein Gelenk dieses Standbeines entsprechend der Ansicht
in Fig. 7 im Schnitt und
Fig. 10 eine Variante des Lagerbockes im Schnitt.
In allen zehn Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die glei
chen Einzelheiten.
Ein Standbein 1 gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis
5 besteht aus einem Oberteil 2 und einem Unterteil 3, die beide über ein
Gelenk 4 knickbar miteinander verbunden sind und dient im gestreckten
Zustand zum Abstützen eines Klapptisches mit einer an einer Platte 5 an
geschraubten Tischplatte 21 in einem Wohnfahrzeug gegenüber einem Fuss
boden, auf dem ein Fuß 6 des Standbeines aufsteht. Im gestreckten Zu
stand bildet das Standbein die Länge A, im geknickten Zustand die klei
nere Länge B, wobei hier das Standbein 1 dazu benutzt wird, die Tisch
platte 21 im abgesenkten Zustand als Bett zu benutzen.
Das Unterteil 3 des Standbeines 1 besteht aus einem Aluminiumhohlprofil
7 mit etwa Ellipsenquerschnitt. Das Wesentliche der Erfindung liegt in
der Ausgestaltung des Gelenkes 4, das Teil des Oberteiles 2 geworden
ist, welches auch die Platte 5 bildet, vgl. Fig. 3 und 4.
Das Oberteil 2 bildet einen Lagerbock 10, der als Kunststoffspritzteil
ausgeführt ist. Er trägt oben, der Tischplatte 21 zugewandt, die Platte
5, die vier Schraublöcher 11 zum Befestigen der Tischplatte 21 besitzt.
Dem Gelenk 4 und somit dem Unterteil 3 zugewandt, ist dem Lagerbock 10
ein Zwischenstück 12 zugeordnet, das mit einem Fortsatz 13, der ein
Langloch 14 besitzt, in eine Ausnehmung 15 im Lagerbock 10 eingreift.
Der Lagerbock 10 ist von einem Querstift 16 durchgriffen, der auch das
Langloch 14 durchsetzt. Über den Querstift 16 ist eine Zugfeder 17 mit
ihrem einen abgebogenen Ende 18 gehängt, das zweite ebenso abgebogene
Ende 19 ist über einen dem Unterteil 3 zugewandten Vorsprung 20 des hoh
len Zwischenstückes 12 gehängt. Am Zwischenstück 12 ist das Unterteil 3
befestigt.
An der Tischplatte 21 sind zwei Schellen 22 und 23 beiderseits und im
Abstand von der Platte 5 befestigt, die im Mittenbereich gebogen sind
und ein u-förmiges Rohr 24 führen. Das Rohr weist demgemäss zwei Schen
kel 25 und 26 und einen diese verbindenden Mittenbereich 27 auf. Dieser
ist von einer Lagerausnehmung 28 umfasst, die nach Art eines Halbzylin
ders gestaltet ist, dessen Boden 29 bis auf einen ebenen Bereich 39 ab
gerundet ist. Auf dem Mittenbereich 27 des Rohres 24 ist ein Nocken 30
mittels einer Schraube 31 befestigt, an dem eine Druckfeder 32 seitlich
lose anliegt, die das Rohr 24 umgibt. Die Lagerausnehmung 28 ist an ih
ren Enden 33 und 34 mit je einer Stufe 35 und 36 versehen, deren Durch
lassquerschnitt kleiner ist als der des Mittenbereiches der Lagerausneh
mung. Somit ist die Druckfeder 32 zwischen dem Nocken 30 und einer Stufe
36, die als Anschläge dienen, eingefasst. Der Nocken 30 ist in seinem
Überstandsmaß über den Durchmesser des Rohres 24 so gewählt, dass er
samt dem Rohr um 90° in dem mit der Abrundung 40 versehenen Boden 29 ge
schwenkt werden kann, so dass er in seinen Endlagen gemäss Fig. 3 und 4
jeweils an den Längswänden der Lagerausnehmung anliegt. Im ebenen Be
reich 39 des Bodens 29 ist eine Verschwenkung unmöglich. Die Überführung
des Rohres vom Bereich 39 in den Bereich 40 geschieht durch Querver
schiebung gegen die Rückstellkraft der Druckfeder 32. Das Rohr 24 dient
in der Knickstellung gemäss Fig. 4 zum Abstützen der Tischplatte in der
abgesenkten Stellung, in der sie als Bett benutzt werden kann.
Im geknickten Zustand gemäss Fig. 4 liegt das abgeknickte Unterteil 3
mit dem starr mit ihm verbundenen Zwischenstück 12 mit dem Fortsatz 13
einseitig an einer Rippe 37 des Lagerbockes 10 an, ferner liegt der Be
reich des Zwischenstückes 12, der das Unterteil 3 unmittelbar umfasst,
mit seinem Randbereich 38 am Zwischenstück 12 an. Es ergibt sich somit
eine Lagesicherung für diese Knickstellung.
Somit ergibt sich die Funktion des Standbeines in der ersten Alternative
wie folgt:
Zum Überführen der Form des Standbeines vom gestreckten in den geknick
ten Zustand wird es auseinandergezogen. Damit wird die Zugfeder 17 ge
spannt, während der Querstift 16 im Langloch 14 gleitet, bis er an des
sen gegenüberliegendes Ende gelangt. Die Länge des Langloches in Axial- -
richtung des Standbeines ist grösser als die Tiefe der Ausnehmung 15,
die somit ausser Eingriff des Fortsatzes 13 kommt.
Infolgedessen kann nun das Standbein geknickt oder gestreckt werden,
weil Ober- und Unterteil 2 und 3 um den Querstift 16 schwenkbar sind. In
der gestreckten Stellung von Oberteil 2 und Unterteil 3 zueinander ra
stet der Fortsatz 13 durch Zusammenziehung der Zugfeder 17 in die Aus
nehmung 15 ein und arretiert die Lage beider Elemente zueinander. Die
Überführung der Lage des Standbeines 1 in die geknickte Stellung voll
zieht sich umgekehrt, wobei auch diese Stellung arretiert ist, da der
Fortsatz 13 an der Fläche 37 und das Zwischenstück selbst am Randbereich
38 anliegt.
Beim zweiten gegenüber dem ersten abgeänderten Ausführungsbeispiel ist
das Gelenk 4 des Standbeines 1 weit nach oben an die Tischplatte 21 ver
legt worden und bildet nahezu eine Einheit mit der Platte 5. Das Bein 50
steht mit seinem Fuss 6 in der Hochlage auf dem Boden auf, so dass sich
die grössere Länge A ergibt. Im Gelenk 4 ist das u-förmige Rohr 24 in
seinem Mittenbereich 27 drehbar gelagert, seine zwei Schenkel 25 und 26
weisen Füsse 51 und 52 auf, die in der anderen Stellung des Standbeines
auf dem Boden aufstehen, so dass sich die Tieflage des Standbeines 1 mit
der gegenüber der Länge A kleineren Länge B ergibt. Zwei Führungs- und
Bremsklammern 53, beiderseits des Gelenkes 4 an der Unterseite 54 der
Tischplatte 21 angebracht, sichern die Lage des u-förmigen Rohres 24
geäss Fig. 6.
Das Unterteil 3 des Standbeines 1 besteht aus einem Stahlhohlprofil 55
mit Kreisringquerschnitt. Das Wesentliche der Erfindung liegt auch hier
in der Ausgestaltung des Gelenkes 4, das Teil des wesentlich verkürzten
Oberteiles 2 geworden ist, welches auch die Platte 5 bildet.
An der Unterseite 54 der Tischplatte 21 ist das u-förmige Rohr 24 ge
führt, das Kreisringquerschnitt aufweist und aus Stahl besteht. Das Rohr
weist demgemäss zwei Schenkel 25 und 26 und einen diese verbindenden
Mittenbereich 27 auf. Dieser ist von einer Lagerausnehmung 28 des Lager
bockes 10 umfasst, die nach Art eines Halbzylinders gestaltet ist, so
dass dessen Boden 29 abgerundet ist.
Auf dem Mittenbereich 27 des Rohres 24 ist ein u-förmiges Sperrstück 56
mittels zwei diametral einander gegenüberliegend am u-förmigen Rohr 24
vorgesehenen Schweisspunkten 30, die Enden 8, 9 der beiden Schenkel 41
und 57 des Sperrstückes und das u-förmige Rohr 24 erfassen, befestigt,
die zusammen einen Vorsprung 43 bilden, welcher zusammen mit dem Rohr 24
in zwei Lagen gemäss den Ansichten der Fig. 8 und 9 in der Lageraus
nehmung 28 ruht. Somit ist das u-förmige Rohr 24 je nach Lage des Sperr
stückes 56 in der Lagerausnehmung 28 in der Hoch- und der Tieflage des
Standbeines 1 lagegesichert.
An der Innenwand der Lagerausnehmung 28 liegt eine Druckfeder 32 seit
lich lose an, die das Rohr 24 umgibt. Die Lagerausnehmung 28 ist an ih
ren Enden 33 und 34 mit je einer Stufe 35 und 36 versehen, deren Durch
lassquerschnitte kleiner sind als der des Mittenbereiches 42 der Lager
ausnehniung. Somit ist die Druckfeder 32 zwischen dem Sperrstück 56 und
einer Stufe 36, die als Anschläge 44 dienen, eingefasst. Im Mittenbe
reich 42 der Lagerausnehmung 28 ist eine Zone 58 vorgesehen, die so
gross gehalten ist, dass das Sperrstück, liegt es im Axialbereich dieser
Zone, um 90° in zwei Stellungen schwenkbar ist. Um in den Axialbereich
dieser Zone zu gelangen, muss das Rohr 24 seitlich von Hand gegen die
Rückstellkraft der Druckfeder 32 verschoben werden. Ist die Schwenkbewe
gung vollführt, drückt die sich wieder entspannende Druckfeder 32 das
Rohr zurück, wodurch das Sperrstück 56 in seine Endlage an der Stufe 35
zurückgleitet. In dieser Stellung des Sperrstückes im ebenen Bereich 39
ist seine Verschwenkung unmöglich. Die Überführung des Rohres von der
Stellung gemäss Fig. 6 in die gemäss Fig. 7 geschieht durch Umsetzen des
Sperrstückes 56 in der Lagerausnehmung 28. Das Rohr 24 dient in der
Stellung gemäss Fig. 7 zum Abstützen der Tischplatte 21 in der abgesenk
ten Stellung (Tieflage), in der sie als Bett benutzt werden kann.
Somit ergibt sich die Funktion des Standbeines in der zweiten Alternati
ve wie folgt:
Zum Überführen der Form des Standbeines 1 vom gestreckten in den ge knickten Zustand wird es auseinandergezogen, indem Zug am Fuss 6 und an der Tischplatte 21 ausgeübt wird. Damit wird die Zugfeder 17 gespannt, während der Querstift 16 im Langloch 14 gleitet, bis er an dessen gegen überliegendes Ende gelangt. Die Länge des Langloches in Axial- bzw. Zug richtung des Standbeines 1 ist grösser als die Tiefe der Ausnehmung 15, die somit ausser Eingriff des Fortsatzes 13 kommt.
Zum Überführen der Form des Standbeines 1 vom gestreckten in den ge knickten Zustand wird es auseinandergezogen, indem Zug am Fuss 6 und an der Tischplatte 21 ausgeübt wird. Damit wird die Zugfeder 17 gespannt, während der Querstift 16 im Langloch 14 gleitet, bis er an dessen gegen überliegendes Ende gelangt. Die Länge des Langloches in Axial- bzw. Zug richtung des Standbeines 1 ist grösser als die Tiefe der Ausnehmung 15, die somit ausser Eingriff des Fortsatzes 13 kommt.
Infolgedessen kann nun das Standbein 1 geknickt oder gestreckt werden,
weil das Unterteil 3 in beiden Fällen um den Querstift 16 verschwenkt
werden kann. In der gestreckten Stellung des Unterteiles 3 zum Lagerbock
10 - vgl. Fig. 8 - rastet der Fortsatz 13 durch Zusammenziehung der Zug
feder 17 in die Ausnehmung 15 ein und arretiert die Lage beider Elemente
zueinander. Die Überführung der Lage des Standbeines 1 in die geknickte
Stellung vollzieht sich umgekehrt, wobei auch diese Stellung arretiert
ist.
Soll das u-förmige Rohr 24 von der Lage gemäss Fig. 9 in die an der
Tischplatte 21 anliegende Lage entsprechend der Darstellung in Fig. 8
überführt werden, so wird das Rohr 24 samt Sperrstück 56 in der Lager
ausnehmung 28 seitlich verschoben und die Druckfeder 32 hierbei ge
spannt. Danach kann das u-förmige Rohr 24 in die in der Fig. 8 darge
stellte Lage um 90° im Uhrzeigersinne verschwenkt werden. Danach wird
das Rohr 24 samt Sperrstück 56 losgelassen, die Druckfeder entlastet
sich durch Zurückschieben des Rohres 24, und das u-förmige Rohr 24 wird
arretiert.
Alle beschriebenen Merkmale des Standbeines 1 und seiner Elemente gemäss
beiden Ausführungsbeispielen können für sich allein wie auch in beliebi
gen Zusammenstellungen erfindungswesentlich sein.
Claims (4)
1. Standbein (1) mit einem Knickgelenk (4), über das ein Oberteil
(2) mit einem Unterteil (3) des Standbeines (1) miteinander ver
bunden sind und welches je ein mit dem Oberteil (2) und dem Unterteil
(3) verbundenes Zwischenstück (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass das Oberteil (2) als Lagerbock (10) ausgestaltet ist, welcher
eine Lagerausnehmung (28) für ein als Bügel gestaltetes u-förmiges
Rohr (24) aufweist und dass dieses Rohr einen Vorsprung (43) trägt,
das als Anschlag für einen 90° Schwenkbereich innerhalb der Lagerausneh
mung (28) dient.
2. Standbein (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das u
förmige Rohr (24) gegen die Rückstellkraft einer Feder (32) axial in
der Lagerausnehmung (28), durch Anschläge (44) begrenzt, verschieb
lich gelagert ist und dass die Lagerausnehmung in Axialrichtung in Rich
tung der gespannten Feder (32) eine ebene Fläche (39) aufweist.
3. Standbein (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Vorsprung (30, 43) des u-förmigen Rohres (24) als mit wenigstens ei
nem Schweisspunkt am u-förmigen Rohr 24 befestigtes als u-förmiges
Blechteil ausgestaltetes Sperrstück (56) ausgebildet ist.
4. Standbein (1) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagerausnehmung (28) eine Zone (58) grösserer Tiefe aufweist, in
die das Sperrstück (56) samt u-förmigem Rohr (24) seitlich unter
Spannen der Feder (32) verschiebbar und danach verschwenkbar gelagert
ist.
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