DE10113903A1 - Vorschaltgerät für UV-Strahler sowie Verfahren und Vorrichtung zur Desinfektion von Wässern - Google Patents
Vorschaltgerät für UV-Strahler sowie Verfahren und Vorrichtung zur Desinfektion von WässernInfo
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Abstract
Bei einem neuartigen Vorschaltgerät zur Vorheizung, Zündung und Betrieb von wenigstens einem UV-Strahler von der Bauart einer Gasentladungslampe mit zwei sich bezüglich einer Gasentladungsstrecke gegenüberliegenden Heizwendeln, wobei für jeden derartigen Strahler insgesamt vier elektrische Anschlüsse vorgesehen sind, nämlich jeweils zwei für jeden Heizwendel, sind Schaltmittel für eine betriebszustandsabhängige Parallelschaltung der jeweils beiden Anschlüsse eines Heizwendels vorgesehen. Dadurch wird eine kapazitive Belastung des Vorschaltgeräts durch die ansonsten offene Anschlußleitung der Heizwendel vermieden und die Stromeinspeisung in die Wendel gleichmäßiger verteilt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Vorschaltgerät mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Desinfektion von Wäs
sern.
Ein gattungsgemäßes Vorschaltgerät ist aus der
DE 196 37 906 A1 bekannt. Bei diesem sogenannten elektro
nischen Vorschaltgerät sind wie auch bei konventionellen
Vorschaltgeräten zwei Anschlußleitungen zu jeder Heizwen
del der angeschlossenen Gasentladungslampe geführt. Über
diese Leitungen wird zunächst die Heizwendel mit einer
Heizspannung beaufschlagt, die eine Erhitzung der Wendel
bewirkt. Sobald die Temperatur hoch genug ist, um Elek
tronen den Austritt aus der Oberfläche zu ermöglichen,
wir die Gasentladung durch einen Hochspannungsimpuls gezündet.
Die Heizspannung wird abgeschaltet und eine An
schlußleitung jeder Heizwendel mit der Betriebsspannung
der Gasentladungslampe beaufschlagt. Das Umschalten zwi
schen Heizspannung und Betriebsspannung erfolgt bei dem
gattungsgemäßen Vorschaltgerät mit Halbleitern. Im Be
trieb wird nur eine Leitung pro Wendel mit Spannung be
aufschlagt, so daß die jeweils andere Leitung offen ist.
Weil jeweils eine Wendelleitung nur zum Heizen benutzt
wird und im Betrieb eine offene Leitung darstellt, ist
die Rückwirkung auf die Heizschaltung durch Reflektionen
im Kabel sehr groß. Wird eine Kabellänge von 8 m zwischen
der Lampe und dem Vorschaltgerät überschritten, ist das
Schwingverhalten an der Heizschaltung so stark, dass es
zur Zerstörung der Schaltung führen kann. Weiterhin
transformieren sich die Schwingvorgänge auf die Primär
seite der bei dem bekannten Vorschaltgerät verwendeten
Gegentaktendstufe. Beim Schalten der Halbleiterschalter
kommt es zu hochfrequenten Schwingvorgängen im Schaltau
genblick, welche zu einer starken Belastung der Halblei
terschalter führen.
In einer Abwasser- oder Trinkwasserdesinfektionsanlage
können aus diesem Grund bislang die Abstände zwischen ei
ner die Vorschaltgeräte enthaltenden Steuerungseinheit
und der damit betriebenen UV-Strahleranordnung etwa acht
Meter nicht überschreiten, was baulich insbesondere bei
umfangreichen Anlagen als nachteilig angesehen wird.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Vorschaltgerät sowie eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Betrieb einer Abwasser- oder Trinkwasserdesinfekti
onsanlage zu schaffen, die einen größeren Abstand zwi
schen Vorschaltgerät und Strahler erlaubt.
Diese Aufgabe wird von einem Vorschaltgerät mit den Merk
malen des Anspruchs 1 sowie von einer Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 5 und einem Verfahren zum Betrieb
einer Abwasser- oder Trinkwasserdesinfektionsanlage mit
den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst.
Weil Schaltmittel für eine betriebszustandsabhängige Par
allelschaltung der jeweils beiden Anschlüsse eines Heiz
wendels vorgesehen sind, werden die nachteiligen Effekte
einer offenen Anschlußleitung im Betrieb des Strahlers
beseitigt. Weiter kann mit einer Verlängerung der Lebens
dauer der Strahler gerechnet werden, da sich der Austritt
der Elektronen aus dem jeweiligen Wendel über dessen
Oberfläche verteilt und deshalb die punktuelle Elektrone
nemission im sogenannten Glühpunkt nicht auftritt.
Wenn weiter als Schaltmittel wenigstens ein Relais vorge
sehen ist, können die Anschlußleitungen auf einem nahezu
beliebigen Potential liegen. Relais sind außerdem hin
sichtlich ihres Einschwingverhaltens unkritisch.
Die Verwendung von im Ruhezustand geschlossenen Relais
(normally closed - NC) derart, daß das wenigstens eine
Relais im Ruhezustand die Parallelschaltung bewirkt,
lässt das Relais und die Ansteuerung im Betrieb lastfrei
sein.
Der Bauteileaufwand wird minimiert, wenn für je zwei
Strahler ein Vierfach-Wechselrelais vorgesehen ist.
Weil bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Desinfek
tion von Trinkwasser oder behandeltem Abwasser mittels
UV-Strahlung, wobei die UV-Strahlung von wenigstens einem
Strahler von der Bauart einer Gasentladungslampe mit zwei
sich bezüglich einer Gasentladungsstrecke gegenüber lie
genden Heizwendeln erzeugt wird, wobei für jeden derarti
gen Strahler insgesamt vier von einem Vorschaltgerät zu
dem Strahler führende elektrische Anschlüsse vorgesehen
sind, nämlich jeweils zwei für jeden Heizwendel des
Strahlers vorgesehen ist, daß vor der Zündung des Strah
lers die jeweils zwei zu jedem Heizwendel führenden An
schlußleitungen mit einer Heizspannung beaufschlagt sind
und nach der Zündung und im Betrieb die jeweils zwei zu
jedem Heizwendel führenden Anschlußleitungen elektrisch
parallel geschaltet sind, kann die Entfernung zwischen
dem jeweiligen Vorschaltgerät und den UV-Strahlern nahezu
beliebig groß sein. Insbesondere können die Anschlußlei
tungen zwischen dem Vorschaltgerät und dem Strahler eine
Länge von wenigstens acht Metern, insbesondere mehr als
15 Metern aufweisen.
Die Belastung des Vorschaltgeräts in der Vorrichtung wird
verringert, wenn zu jedem Heizwendel ein Kondensator par
allel geschaltet ist.
Weil bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb ei
ner Desinfektionsvorrichtung für Trinkwasser oder behan
deltes Abwasser mittels UV-Strahlung, wobei die UV-
Strahlung von wenigstens einem Strahler von der Bauart
einer Gasentladungslampe mit zwei sich bezüglich einer
Gasentladungsstrecke gegenüber liegenden Heizwendeln er
zeugt wird, wobei für jeden derartigen Strahler insgesamt
mindestens vier elektrische Anschlussleitungen zwischen
einem Vorschaltgerät und dem Strahler vorgesehen sind,
nämlich jeweils zwei Leitungen für jeden Heizwendel des
Strahlers, folgende Schritte vorgesehen sind:
- - Beaufschlagen der jeweils zwei zu jedem Heizwendel führenden Anschlußleitungen mit einer Heizspannung vor der Zündung des Strahlers;
- - Zündung des Strahlers durch Beaufschlagen der Heizwen del mit einer Zündspannung;
- - Parallelschalten jeweils der beiden zu einem Heizwendel führenden Anschlußleitungen nach der Zündung und im Be trieb, ergeben sich die bereits erwähnten Vorteile hin sichtlich Leitungslänge und Lebensdauer der Strahler.
Die verwendeten Relais können relativ klein dimensioniert
werden, wenn sie stets lastfrei geschaltet werden, insbe
sondere die Heizspannung, die Zündspannung und die Be
triebsspannung nicht während eines Schaltvorganges des
Relais an den Anschlußleitungen anliegen.
Gleiches gilt, wenn vor dem Parallelschalten der An
schlußleitungen die den Heizwendeln zugeführte elektri
sche Leistung zur Aufheizung allmählich angehoben wird
und so der normalerweise hohe Einschaltstrom bei kalten
Heizwendeln begrenzt wird. Das Anheben der Leistung er
folgt vorzugsweise mittels Pulsweitenmodulation oder Lei
stungsbegrenzung.
Schließlich kann auch nach dem Parallelschalten der An
schlußleitungen die den Strahlern für den Betrieb zuge
führte elektrische Leistung gegenüber dem Normalbetrieb
zunächst reduziert sein und dann angehoben werden, so daß
die Betriebsparameter der Anlage allmählich und ohne Be
lastungsspitzen der einzelnen Komponenten erreicht wer
den.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei
zeigt die
Fig. 1: eine schematische Beschaltung eines UV-
Strahlers in der neuen Vorrichtung mit dem
neuen Vorschaltgerät.
In der Fig. 1 ist ein vereinfachtes Schaltbild zur Ver
anschaulichung der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Ein UV-Strahler 1 ist über eine vieradrige Anschlußlei
tung 2 mit einem Vorschaltgerät 3 verbunden. Das Vor
schaltgerät 3 enthält eine Heizspannungsquelle 4, eine
Betriebs- und Zündspannungsquelle 5, ein in seiner Ruhe
stellung (NC) dargestelltes Zweifach-Umschaltrelais 6 so
wie zwei Kondensatoren 7.
Eine Steuerung 10 steuert im Betrieb die Parameter der
von den Spannungsversorgungen 4 und 5 abgegebenen Span
nungen und Ströme sowie das Relais 6. Die abgegebenen
Spannungen und Ströme werden über Leitungen 11 der Heiz
spannungsquelle 4 sowie Leitungen 12 der Betriebs- und
Zündspannungsquelle 5 an das Relais 6 abgegeben und von
dort je nach Schaltzustand des Relais 6 an zwei Wendel 13
geleitet.
Zum Starten des UV-Strahlers wird zunächst das Relais 6
mit Strom beaufschlagt, so daß es anzieht und über die
Leitungen 11 die Wendel 13 mit der Heizspannungsquelle 4
verbindet. Nach erfolgtem Schaltvorgang wird von der
Steuerung 10 der Ausgangsstrom der Heizspannungsquelle 4
langsam auf den Nennwert angehoben und die Wendel 13 ge
heizt. Dann wird ebenfalls von der Steuerung 10 die Be
triebs- und Zündspannungsquelle 5 veranlaßt, einen Zün
dimpuls über die Leitungen 12 auf die Wendel 13 zu geben,
so daß die Gasentladung gezündet wird. Gleichzeitig liegt
über die Leitungen 12 bereits die Betriebsspannung an,
die zunächst nach Art eines Dimmers bei geringer Leistung
gehalten wird.
Wenn schließlich mittels Auswertung der Parameter der Be
triebsspannungsquelle verifiziert werden kann, daß die
Gasentladung erfolgreich gestartet wurde, fällt das Re
lais 6 ab und schaltet jeweils die zu einer Wendel 13
führenden Leitungen 2 parallel. Die Kondensatoren 7 glät
ten dabei eventuell auftretende Spannungsspitzen. Die Be
triebsspannung wird dann zu beiden Seiten der Wendel 13
geführt. Der anfänglich mit der Heizspannungsversorgung 4
verbundene Zweig der Leitungen ist dann nicht offen.
Schließlich wird nach erfolgter Parallelschaltung die
Leistung des Strahlers 1 auf den Nennwert angehoben. Die
Inbetriebnahme des Strahlers 1 ist damit abgeschlossen.
Entsprechendes gilt, wenn von einem Vorschaltgerät 3 meh
rere Strahler 1 gespeist werden. Insbesondere bei der
Versorgung von zwei Strahler mit einem Vorschaltgerät
kann das Relais 6 als Vierfach-Wechselrelais ausgeführt
werden, so daß die Schaltung einfach bleibt.
Grundsätzlich kann die Parallelschaltung der jeweils zu
einer Wendel 13 führenden Leitungen 2 mit beliebigen
Schaltmitteln erfolgen. Das neuartige Vorschaltgerät
weist jedoch vorzugsweise Relais zur Parallelschaltung
der Anschlußleitungen im Betrieb auf, was mehrere Vortei
le gegenüber der jetzigen Schaltung hat. Die neuartige
Schaltungslogik koppelt nun mittels Relais die Wendeln an
die Heizschaltung an und während des Betriebes werden die
beiden Strahlerzuleitungen auf jeder Wendelseite am Vor
schaltgerät kurzgeschlossen. Dadurch kommt es zum Betrieb
an zwei parallelen Anschlußleitungen und die Leistung
wird auf diese symmetrisch verteilt. Hierdurch existiert
keine offene Leitung mehr und die Rückwirkungen auf die
einzelnen Schaltungsteile sind minimiert. In der Praxis
sind Kabellängen von über 50 m möglich.
Das Heizverfahren zeichnet sich dadurch aus, dass der
Heizstrom durch das langsame Vergrößern der Pulsweite
mittels digitaler Steuerung der Primärseite des
Hauptübertragers nur langsam ansteigen kann. Wenn die
Wendel kalt sind, ist der Innenwiderstand am geringsten.
Da der Quellenwiderstand der Heizschaltung sehr gering
ist, würde ohne diese Steuerung ein sehr hoher Anfangs
strom fließen.
Für Relaisbetrieb eignet sich die Logik sehr gut, da die
digitale Steuerungslogik das unabhängige Einschalten der
Relais ermöglicht. Das heißt, kurz bevor die Endstufe den
Heizstrom einschaltet, wird das Relais geschaltet. Die
Anzugszeit des Relais findet Berücksichtigung. Somit wird
Stromfluß an den Kontakten im Schaltaugenblick vermieden,
was deutlich zur Relais - Lebensdauer beiträgt. Wenn die
Strahler gezündet haben, wird die Leistung soweit be
grenzt, dass trotz sehr niederimpedanten Zustandes des
Strahlers der Strahlerstrom unter Nennstrom gehalten
wird. Bei Öffnen des Relais teilt sich dieser Strahler
strom auf beide Wendelseiten auf und belastet nur in ge
ringem Maße die Relais. Ein Kondensator über den Heizwen
deln sorgt für einen schonenden Übergang.
Die digitale Steuerung des gesamten Vorschaltgerätes ver
einigt Zündung, Vorheizung und Normalbetrieb. Alle Para
meter, wie Vorheizzeit, Vorheizstrom und Zündung werden
in der Steuerungssoftware auf den Strahler abgestimmt.
Die Heizlogik ist auf die spezielle Anwendung mit UV-
Amalgamstrahlern hoher Leistung optimiert. Diese Queck
silber-Niederdruckstrahler haben sehr niederimpedante
Wendeln und sind somit mit Wendeln, wie sie aus der
Lichttechnik bekannt sind nicht zu vergleichen. Der Heiz
strom beträgt ca. 3 A.
Herkömmlicherweise bildet sich beim Eintritt des Stroms
in die Plasmasäule ein Glühpunkt aus, der punktuell zu
einer sehr hohen Wendelbelastung führt. Diese führt zu
Materialablösung aus dem Wendel, welche zur Schwärzung
des Strahlers und somit zur Alterung beträgt. Der neuar
tige Strahlerbetrieb minimiert dies oben beschriebenen
Effekte. Der Eintritt der Elektronen in die Plasmasäule
verteilt sich auf dem Wendel.
Anstelle einer vieradrigen Anschlußleitung können auch
Anschlußleitungen mit mehr als vier Adern, insbesondere
auch mit acht Adern, verwendet werden. Entsprechend den
oben ausgeführten technischen Merkmalen werden dann im
Betrieb für jede Wendel vier Leitungen parallel geschal
tet. Der Wellenwiderstand der Anschlußleitungen wird
hierdurch besser an die bei langen Anschlußleitungen be
stehenden Anforderungen angepaßt.
Claims (12)
1. Vorschaltgerät zur Vorheizung, Zündung und Betrieb
von wenigstens einem UV-Strahler von der Bauart einer
Gasentladungslampe mit zwei sich bezüglich einer Ga
sentladungsstrecke gegenüber liegenden Heizwendeln,
wobei für jeden derartigen Strahler insgesamt minde
stens vier elektrische Anschlüsse vorgesehen sind,
nämlich jeweils zwei für jeden Heizwendel, dadurch
gekennzeichnet, daß Schaltmittel für eine be
triebszustandsabhängige Parallelschaltung der jeweils
beiden Anschlüsse eines Heizwendels vorgesehen sind.
2. Vorschaltgerät nach Anspruch 1, da durch gekenn
zeichnet, daß als Schaltmittel wenigstens ein Re
lais vorgesehen ist.
3. Vorschaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als das wenigstens eine Relais im Ru
hezustand die Parallelschaltung bewirkt.
4. Vorschaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß für je zwei
Strahler ein Vierfach-Wechselrelais vorgesehen ist.
5. Vorrichtung zur Desinfektion von Trinkwasser oder be
handeltem Abwasser mittels UV-Strahlung, wobei die
UV-Strahlung von wenigstens einem Strahler von der
Bauart einer Gasentladungslampe mit zwei sich bezüg
lich einer Gasentladungsstrecke gegenüber liegenden
Heizwendeln erzeugt wird, wobei für jeden derartigen
Strahler insgesamt mindestens vier von einem Vor
schaltgerät zu dem Strahler führende elektrische An
schlüsse vorgesehen sind, nämlich jeweils zwei für
jeden Heizwendel des Strahlers, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor der Zündung des Strahlers die je
weils wenigstens zwei zu jeder Heizwendel führenden
Anschlußleitungen mit einer Heizspannung beaufschlagt
sind und nach der Zündung und im Betrieb die jeweils
wenigstens zwei zu jeder Heizwendel führenden An
schlußleitungen elektrisch parallel geschaltet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Anschlußleitungen zwischen dem Vor
schaltgerät und dem Strahler eine Länge von wenig
stens acht Metern, insbesondere mehr als 15 Metern
aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder Heizwendel
ein Kondensator parallel geschaltet ist.
8. Verfahren zum Betrieb einer Desinfektionsvorrichtung
für Trinkwasser oder behandeltes Abwasser mittels UV-
Strahlung, wobei die UV-Strahlung von wenigstens ei
nem Strahler von der Bauart einer Gasentladungslampe
mit zwei sich bezüglich einer Gasentladungsstrecke
gegenüber liegenden Heizwendeln erzeugt wird, wobei
für jeden derartigen Strahler insgesamt mindestens
vier elektrische Anschlussleitungen zwischen einem
Vorschaltgerät und dem Strahler vorgesehen sind, näm
lich jeweils zwei Leitungen für jeden Heizwendel des
Strahlers, dadurch gekennzeichnet, daß folgende
Schritte vorgesehen sind:
Beaufschlagen der jeweils mindestens zwei zu jeder Heizwendel führenden Anschlußleitungen mit einer Heizspannung vor der Zündung des Strahlers;
Zündung des Strahlers durch Beaufschlagen der Heiz wendeln mit einer Zündspannung;
Parallelschalten jeweils der mindestens zwei zu einer Heizwendel führenden Anschlußleitungen nach der Zün dung und im Betrieb.
Beaufschlagen der jeweils mindestens zwei zu jeder Heizwendel führenden Anschlußleitungen mit einer Heizspannung vor der Zündung des Strahlers;
Zündung des Strahlers durch Beaufschlagen der Heiz wendeln mit einer Zündspannung;
Parallelschalten jeweils der mindestens zwei zu einer Heizwendel führenden Anschlußleitungen nach der Zün dung und im Betrieb.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das wenigstens eine Relais stets lastfrei
geschaltet wird, insbesondere die Heizspannung, die
Zündspannung und die Betriebsspannung nicht während
eines Schaltvorganges des Relais an den Anschlußlei
tungen anliegen.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Parallel
schalten der Anschlußleitungen die den Heizwendeln
zugeführte elektrische Leistung zur Aufheizung all
mählich angehoben wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben der Lei
stung mittels Pulsweitenmodulation oder Leistungsbe
grenzung erfolgt.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Parallel
schalten der Anschlußleitungen die den Strahlern für
den Betrieb zugeführte elektrische Leistung gegenüber
dem Normalbetrieb zunächst reduziert ist und dann an
gehoben wird.
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