DE9308948U1 - Leuchtröhre mit Becher- und Wendelelektroden - Google Patents
Leuchtröhre mit Becher- und WendelelektrodenInfo
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Description
Leuchtröhre mit Becher- und Wendelelektroden
Wie in der Gebrauchsmusteranmeldung G 93 01 794.4 beschrieben, weisen individuell gefertigte Niederspannungs-Leuchtröhren, die
mit Glühwendelelektroden versehen sind, folgende betriebstechnische Vorteile gegenüber den
Hochspannungs-Leuchtröhren mit Becherelektroden auf:
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Leuchtröhrentyp
Hochspannungs-Leuchtröhre
Niederspannungs-Leuchtröhre
Elektrodentyp
Becherelektrode
Glühwendelelektrode
Brennspannung
Elektrodenfall
> Netzspannung
Netzspannung
hoch, ca. 120-150 V niedrig, ca. 12 - 15 V
spez. Lichtstrom niedrig, hoch,
ca. 4-7 Im · cm'1 15-30 Im · cm"1
Lampenstrom
niedrig, hoch,
ca. 0,025 - 0,1 A ca. 0,2 - 0,7 A
Lichtausbeute
niedrig,
ca. 20 Im · W"1
hoch, ca. 60 - 70 Im ■ W"1
Vorschaltgerät
teuer, Streufeld-Transformator
billig, Drossel ohne oder mit Kondensator
Die Installation der Hochspannungs-Leuchtröhre ist aufwendig und teuer; bei dieser muß ein
Hochspannungs-Streufeld-Transformator mit
Hochspannungs-Streufeld-Transformator mit
35 Kompensations-Kondensator im Transformatorenkasten installiert
werden, von dem Hochspannungs-Kabel in Stahlpanzerrohren zur Lichtwerbeanlage verlaufen, die mit einem
Erdschluß-Schutzschalter gesichert werden muß. Die Installation
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muß ferner auf der Baustelle erfolgen.
muß ferner auf der Baustelle erfolgen.
Demgegenüber ist die Installation der Niederspannungs-Leuchtröhre einfach und kostengünstig. Diese Leuchtröhre werden
in Starter-Drossel-Schaltung betrieben und die Vorschaltgeräte
werden bereits in Werkstätten mit den Leuchtröhren in die Reliefkörper eingebaut. Dabei können die Leuchtröhren entweder
an Netzen mit 230 V (Phase gegen Nulleiter) oder mit 400 V (Phase gegen Phase) betrieben werden.
Diese betriebstechnischen Vorteile der Niederspannungs-Leuchtröhre müssen jedoch mit
herstellunggstechnischen Nachteilen erkauft werden. Während die Herstellung der Hochspannungs-Leuchtröhre einfach und
kostengünstig ist, da deren Ausheizen mit einem Streufeldtransformator (Bombarder) erfolgt, ist die Herstellung
der Niederspannungs-Leuchtröhre, bedingt durch deren Ausheizen in einem Heizkasten, aufwendig und teuer.
Die Qualität einer Leuchtröhre (z.B. Lebensdauer) hängt im wesentlichen davon ab, daß sich im Entladungsraum der
Leuchtröhre keine Verunreinigungen befinden. Um Verunreinigungen zu beseitigen, die z.B. durch das Bindemittel
der Leuchtstoffschicht entstehen können, muß die Leuchtröhre am Hochvakuumpumpstand auf Temperaturen von über 2000C erhitzt
werden.
Bei Leuchtröhren mit Glühwendelelektroden erfolgt dies in einem Heizkasten, dessen Inneres, in dem sich die Leuchtröhren beim
Pumpvorgang befinden, auf so hohe Temperaturen aufgeheizt wird, daß die Verunreinigungen verdampfen und über die
Hochvakuumpumpe abgesaugt werden können. Wegen der individuellen Formgebung der Leuchtröhren für Lichtwerbeanlagen
- jede Leuchtröhre hat im Regelfall eine andere Form -, kann jedoch in jedem Heizkasten nur eine begrenzte Zahl von
Leuchtröhren gepumpt werden. Das Aufheizen und das Abkühlen des Heizkastens erfordert eine nicht geringe Zeitspanne, da
Glas-Spannungen innerhalb der Leuchtröhren vermieden werden
müssen, welche zum Bruch der Leuchtröhren oder zu Undichtigkeiten führen können. Dieses Fertigungsverfahren für
Leuchtröhren mit Glühwendelelektroden ist somit zeit- und kostenaufwendig.
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Im Gegensatz hierzu werden Leuchtröhren mit Becherelektroden auf eine relativ einfache Art und Weise ausgeheizt. Die
Becherelektroden der Leuchtröhre werden am Hochvakuumpumpstand mit einem Streufeldtransformator (Bombarder) verbunden, nach
dessen Einschalten durch die Restluft im Inneren der Leuchtröhre eine Entladung entsteht, die es ermöglicht, die
Leuchtröhre auf die erforderliche Temperatur von über 2000C
aufzuheizen. Dabei kommen die Becherelektroden zum Rotglühen. Diesem einfachen Fertigungsvorgang steht jedoch der Nachteil
der kostenaufwendigen Betriebsbedingungen gegenüber.
Leuchtröhren mit Glühwendelelektroden mithilfe des Bombarders
auszuheizen, beschädigt im Regelfall die Glühwendelelektroden, was wiederum zu einer Lebensdauerverkürzung führt.
Um das Ausheizen von Leuchtröhren mit Glühwendelektroden mit dem Bombarder zu ermöglichen, wurde eine Elektrode geschaffen,
bei der zwischen den Wendeln ein Blechzylinder (Becherelektroden) angeordnet ist, über den der Bombarder
angeschlossen wird. Diese Anordnung hat jedoch folgende Nachteile:
Der Raum in dem sich die Glühwendelelektrode befindet, wird beim Ausheizen nicht genügend erhitzt, so daß eventuell
vorhandene Verunreinigungen nicht vollständig verdampft werden und somit im Entladungsraum verbleiben.
Die Zylinderelektrode befindet sich beim Betrieb mit den
Glühwendelektroden im Entladungsweg, dies führt dazu, daß sich im Entladungsraum befindliches Edelgas in den
Zylinderelektroden einlagert. Um diesem Nachteil zu begegnen, muß der Fülldruck des Edelgases in der Größenordnng von 5-6
Torr liegen, dies führt dazu, daß die Zündspannung für den
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Drossel-Starter-Betrieb zu hoch wird.
Drossel-Starter-Betrieb zu hoch wird.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine Leuchtröhre zu schaffen, die die Herstellungs-Vorteile des mit einem
Bombarder erfolgten Ausheizens der Leuchtröhre mit Becherelektroden mit den Betriebsvorteilen der Leuchtröhre mit
Glühwendelelektroden verbindet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Leuchtröhre
Becherelektroden (Zylinderelektroden), die zum Ausheizen der Leuchtröhre verwendet werden, und Glühwendelelektroden für den
Betrieb der Leuchtröhre aufweist, wobei die Glühwendelelektroden derart angeordnet sind, daß die Becherbzw.
Zylinderelektroden nicht in der Entladungsstrecke zwischen den Glühwendelelektroden liegen.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß das Ausheizen der Leuchtröhre durch die Becherelektroden mithilfe eines
Bombarders derart erfolgen kann, daß der gesamte Innenraum der Leuchtröhre so stark erhitzt wird, daß alle Verunreinigungen im
Entladungsraum verdampfen und beseitigt werden können. Da die
Becherelektroden nicht in dem Entladungsweg zwischen den Glühwendelelektroden angeordnet sind, kann die Leuchtröhre ohne
erhöhten Fülldruck des im Inneren der Leuchtröhre befindlichen Edelgases mit den Glühwendelelektroden in Drossel-Starter-Schaltung
entsprechend den charakteristischen Parametern einer Niederspannungs-Leuchtröhre mit Glühwendelelektroden betrieben
werden. Dabei kann insbesondere erreicht werden, daß die Brennspannung der Leuchtröhre im Betrieb mit den
Glühwendelelektroden höchstens 60 % der Netzspannung beträgt.
Die erfindungsgemäße Leuchtröhre wird anhand der Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Figur 1 einen Teil einer Leuchtröhre mit der
erfindungsgemäßen Elektrodenkombination;
Figur 2 eine erfindungsgemäße Leuchtröhre; und Figur 3 einen Teil einer Leuchtröhre mit einer bekannten
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Elektrodenkombination.
Elektrodenkombination.
Fig. 3 stellt die bisher bekannte Elektrodenkombination dar. Im
Inneren des Elektrodenkolbens 1 befindet sich die Zylinderelektrode 2, deren Stromzuführungen 3 a, 3 b durch
einen Quetschfuß 7 der Leuchtröhre geführt sind.
Die Glühwendelelektrode 4 ist im Raum zwischen der Zylinderelektrode 2 und dem Quetschfuß 7 angeordnet. Die
Stromzuführungen 5 a, 5 b der Glühwendelelektrode 4 sind ebenfalls durch den Quetschfuß 7 geführt. Zwischen den
Stromzuführungen 5 a, 5 b befindet sich eine isolierte Halterung 6.
Fig. 1 stellt die erfindungsgemäße Elektrodenkombination dar.
Die Becherelektrode 2 ist im Inneren des Elektrodenkolbens 1 in dessen quetschfußseitigem Ende angeordnet. Die Stromzuführungen
3 a, 3 b der Becherelektrode 2 sind durch den Quetschfuß geführt. Die Glühwendelektrode 4 befindet sich im Raum vor dem
dem Quetschfuß 7 abgewandten Ende der Becherelektrode 2. Die Stromzuführungen 5a, 5b der Glühwendelelektrode 4 sind durch
in der Seitenwand des Elektrodenkolbens vorgesehene Glasverdickungen 8 a, 8 b geführt. Zwischen den
Stromzuführungen 5 a, 5 b befindet sich eine isolierte
Halterung 6.
Fig. 2 zeigt eine Leuchtröhre mit den erfindungsgemäßen
Elektroden. Beim Ausheizen werden die miteinander verbundenen Stromzuführungen 3a, 3b der einen Zylinderelektrode 2 mit
einem Anschluß eines Bombarders verbunden und die Stromzuführungen 3 a', 3 b' der zweiten Zylinderelektrode 2'
werden mit dem zweiten Anschluß des Bombarders verbunden. Im Betrieb wird das Leuchtrohr 9 mit den Glühwendelektroden 4, 4'
nach Art der Leuchtstofflampen in Drossel-Starter-Schaltung betrieben. Die Becherelektroden 2, 2' befinden sich außerhalb
der zwischen den Glühwendelelektroden 4, 4' liegenden Entladungsstrecke.
Claims (9)
1. Leuchtröhre für Lichtwerbeanlagen, Beleuchtungs- oder Hinweiszwecke mit Becher{Zylinder)elektroden (2, 2') zum
Ausheizen der Leuchtröhre und Glühwendelelektroden (4, 4') zum Betreiben derselben dadurch gekennzeichnet, daß die
Becherelektroden (2, 2') außerhalb der Entladungsstrecke
zwischen den Glühwendelelektroden (4, 4') angeordnet sind.
2. Leuchtröhre nach Anspruch 1, welche beiderseitig mit jeweils einem Quetschfuß (7) abgeschlossen ist, wobei die
Becherelektroden (2, 2') im Inneren der Leuchtröhre (9) in deren quetschfußseitigen Enden und die Glühwendelelektroden (4,
4') jeweils in dem Raum vor dem dem Quetschfuß (7) abgewandten Ende der Becherelektrode (2, 2') angeordnet sind.
3. Leuchtröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungen (3a, 3b) der Becherelektrode (2, 2') durch
den Quetschfuß (7) geführt sind und die Stromzuführungen (5 a, 5b) der Glühwendelelektrode (4, 4') durch in der Seitenwand
der Leuchtröhre (9) vorgesehene Glasverdickungen (8 a, 8 b) geführt sind.
4. Leuchtröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Brennspannung bei Betrieb mit
Glühwendelelektroden (4, 4') höchstens 60% der Netzspannung beträgt.
5. Leuchtröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtröhre (9) in Drossel-Starter-Schaltung an zwei Phasen
eines Drehstromnetzes betrieben wird.
6. Leuchtröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Leuchtröhren (9) über ihre
Glühwendelelektroden (4, 4') in Tandem-Schaltung an zwei Phasen eines Drehstromnetzes betrieben werden und die Summe ihrer
Brennspannungen höchstens 60% der Netzspannung beträgt.
7. Leuchtröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine isolierte Halterung (6) zwischen den Stromzuführungen (5a, 5b) der Glühwendelelektroden (4, 4') aus
Glas und/oder Keramik vorhanden ist.
8. Leuchtröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine elektrisch leitende Schicht auf dem Leuchtröhrenkolben als Zündhilfe angebracht ist.
9. Leuchtröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromzuführungen (5a, 5b) der
Glühwendelelektroden (4, 4') elektrisch leitend mit einer Schraub-, Klemm- oder Steckvorrichtung verbunden sind, die am
Elektrodenkolben und/oder Leuchtröhrenkolben befestigt ist, in der die elektrischen Zuleitungen vom Vorschaltgerät bzw. dem
Starter münden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19939308948 DE9308948U1 (de) | 1993-06-16 | 1993-06-16 | Leuchtröhre mit Becher- und Wendelelektroden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19939308948 DE9308948U1 (de) | 1993-06-16 | 1993-06-16 | Leuchtröhre mit Becher- und Wendelelektroden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9308948U1 true DE9308948U1 (de) | 1994-10-27 |
Family
ID=6894470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19939308948 Expired - Lifetime DE9308948U1 (de) | 1993-06-16 | 1993-06-16 | Leuchtröhre mit Becher- und Wendelelektroden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9308948U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29812053U1 (de) | 1998-07-07 | 1998-11-12 | Lumax-Neon-Produktions GmbH, 45326 Essen | Beleuchtungseinrichtung |
DE10153009C1 (de) * | 2001-10-26 | 2003-04-17 | Marcus Thielen | Verfahren zur Herstellung von Gasentladungslampen |
-
1993
- 1993-06-16 DE DE19939308948 patent/DE9308948U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29812053U1 (de) | 1998-07-07 | 1998-11-12 | Lumax-Neon-Produktions GmbH, 45326 Essen | Beleuchtungseinrichtung |
DE10153009C1 (de) * | 2001-10-26 | 2003-04-17 | Marcus Thielen | Verfahren zur Herstellung von Gasentladungslampen |
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