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Förderanlage mit Steuereinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf
eine Förderanlage mit einer Steuereinrichtung, die Indexeinrichtungen mit mehreren
in zwei Endlagen einstellbaren Indexteilen aufweist und während des Laufes des Förderers
von diesem durch eine Vielzahl feststehender Stationen mit Ableseeinrichtungen hindurchgeführt
wird, welche die hindurchlaufenden Indexteile abtasten und auf eine vorbestimmte
Indexeinstellung ansprechen, um an den Ableseeinrichtungen angeordnete Fallteile
zu betätigen, durch die über einen Betätigungsteil z. B. das Entladen des Förderers
bewirkt wird.
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Derartige Anlagen werden für die verschiedensten Anwendungsgebiete
vorgesehen, z. B. für das Sortieren oder Einteilen von Gegenständen oder irgendeinem
Gut (z. B. bezüglich Abmessung oder sonstiger Eigenschaften) und für das Überführen
von Ar?>eitsstücken zu verschiedenen Arbeitsplätzen bei einer fließbandartigen
Herstellung oder Behandlung; dies sind lediglich zwei von vielen möglichen Anwendungsarten
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art werden umlaufende Indexeinrichtungen
verwendet, die je eine Anzahl von dreiarmigen Kennzeichenhebeln aufweisen, welche
von Sendern derart eingestellt und teilweise mittels Sperrhebel festgehalten werden
können, daß ein Finger jedes Hebels und eine an diesem Hebel vorgesehene Rolle in
untätiger Lage versperrt wird oder aber in Schaltlage gehalten bleibt. Die Ausbildung
und die Anordnung der Vorrichtungen und Einzelteile bei dieser bekannten Einrichtung
sind recht kompliziert und nicht so vorgenommen, daß in dem Falle, wenn irgendein
Kennzeichenhebel unrichtig eingestellt ist, ein unerwünschtes Verstellen der Kennzeichenfalle
tatsächlich verhindert wird. Im Gegensatz dazu soll mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erreicht werden, daß auch dann, wenn nur eines der Indexteile unrichtig eingestellt
ist, der vorgeschobene oder zurückgezogene Teil dieses unrichtig eingestellten Indexteiles
stets mit Sicherheit verhindert, daß die Fallteile betätigt werden. Darüber hinaus
ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung insofern auch konstruktiv eine Vereinfachung
getroffen worden, als die Fallteile als Teil der feststehenden Ableseeinrichtung
ausgebildet sind.
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Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß bei einer Vorrichtung
mit den Merkmalen des Absatzes 1 erfindungsgemäß der Betätigungsteil jeder Entladestation
mit einer besonderen Abtastvorrichtung zum Nachprüfen der Stellung jedes der Fallteile
versehen ist, so daß nur bei völliger Übereinstimmung der Stellung aller gleichzeitig
die Abtastvorrichtung durchlaufenden, vorher in eine bestimmte Lage eingestellten
Indexteile mit den Marken jener Abtast-
vorrichtung der Betätigungsteil der vorgewählten
Entladestation wirksam wird.
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Bei der Verwendung einer erfindungsgemäßen Förderanlage, deren Anwendungsmöglichkeiten
und Einzelheiten gegenüber den später im einzelnen beschriebenen Ausführungsformen
wesentlich abweichen können, kann eine Ladevorrichtung beispielsweise das in einem
Träger transportierte Gut auf den vorbeilaufenden Förderer auflegen oder einen bereits
beladenen Träger an den Förderer anbringen.
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Zweckmäßigerweise werden für die Abtastvorrichtung und/oder für die
Wahl der Einstellung der Indexteile gelochte Platten oder gelochte Karten verwendet.
Es muß jedoch darauf hingewiesen werden, daß eine Verwendung von gelochten Karten
nur beispielsweise angeführt ist und daß weitere Mittel für die Durchführung aller
erfindungsgemäß vorgesehenen Funktionen vorgesehen werden können.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstandes kann der
Betätigungsteil als schwenkbarer Betätigungsarm ausgebildet sein und einen nasen-
oder hakenförmigen Anschlag aufweisen, welcher mit einem einen Anschlag oder eine
Nase bildenden Haken der das Arbeitsstück tragenden Vorrichtung zusammenwirkt, derart,
daß beim Auftreffen dieser Teile der Förderer entladen wird.
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Der schwenkbare Betätigungsteil kann eine Abtastplatte bzw. einen
eine gelochte Karte aufnehmenden Rahmen aufweisen, deren Lochungen mit den in Wirkstellung
befindlichen Fingern übereinstimmen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Ablesevorrichtung
mehrere auf einer Welle
angeordnete Stifte aufweist, welche in an
sich bekannter Weise mit den Abtastvorrichtungen zur am menarbeiten.
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Ferner ist es zweckmäßig, daß die das Arbeitsstück tragende Vorrichtung
außer der Indexeinrichtung eine Beutellasche oder eine Tasche aufweist, in der mehrere
gegebenenfalls voneinander trennbar verbundene gelochte Karten enthalten sind; diese
gelochten Karten können aus halbsteifem oder biegsamem blattartigem Material bestehen
und in einer Reihe aneinandergefügt sein, derart, daß die Nahtstellen perforierte
oder gekerbte Linien sind. Zweckmäßigerweise sind die gelochten Karten auf einer
in die Beutellasche einsetzbaren Rolle oder Stange aufgerollt.
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Nachfolgend sollen verschiedene Ausführungsformen der Erfindung und
der dabei verwendeten Vorrichtung beispielsweise mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben
werden.
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Fig. 1 ist die schaubildliche Darstellung einer Ausbildungsform einer
Indexvorrichtung, die mittels einer gelochten Karte gesteuert wird, wie sie gemäß
der Erfindung zur Anwendung kommen kann; diese Vorrichtung ist mit einem Werkstückhalter
versehen, welcher an derselben und während des Förderns an einem Kettenförderer
angebracht ist; Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt der Indexvorrichtung gemäß
Fig. 1; Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung einer Rolle aus gelochten Karten,
wie sie bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 1 und 2 zur Anwendung
kommt; Fig. 4 ist die Darstellung eines Teils einer abgewickelten Draufsicht auf
eine weitere Form einer gelochten Karten rolle, welche mit Markierungen versehen
ist, um die gelochten Karten auch als Arbeitskarten oder für sonstige Eintragungszwecke
verwenden zu können; Fig 5 ist ein senkrechter Querschnitt zur Erläuterung der Art,
in welcher die Indexvorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 für die Zusammenarbeit mit einer
Ablesevorrichtung bei einer Entladestation im Förderkreislauf angeordnet ist; Fig.
6 ist eine Seitenansicht in teilweise senkrechtem Schnitt der in Fig. 5 dargestellten
Vorrichtung, jedoch mit rechtwinkelig zu letzterer verschobenem Blickpunkt; Fig.
7 ist die Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 6; Fig. 8 ist eine geänderte
Ausführungsform der Ablesevorrichtung unter Verwendung der Erfindungsgrundsätze,
und zwar ein Querschnitt gemäß Linie VIII-VIII der Fig 9; Fig. 9 ist eine Draufsicht
auf dieselbe.
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Die in den Zeichnungen dargestellten unterschiedlichen Vorrichtungen
sind einzeln und insgesamt für die Verwendung bei einem Fördersystem mit einem endlosen
Kettenförderer bestimmt, welcher z. B. innerhalb einer Fabrik oder eines Arbeitsraumes
umlaufen soll. Dieser Förderer ist so angeordnet, daß er seitlich vorstehende Indexvorrichtungen
mit je einem Satz einstellbarer Teile besitzt, welche eine entsprechende Ablesevorrichtung
auswählen und betätigen, von denen eine Anzahl an geeigneten Stationen entlang der
Förderbahn angeordnet sind.
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Die einstellbaren Indexteile können vorgestoß en oder zuriickgezogen
werden. Die Kombination von vorgestoßenen und zurückgezogenen Teilen stellt die
Indexkombination dar, nach welcher die Vorrichtung eingerichtet ist. Eine oder mehrere
Ablesevorrichtungen sind entsprechend jedem Index so eingestellt, daß
dann, wenn
sie ihre besondere Kombination beim Vorbeilaufen einer Indexvorrichtung abliest
oder abfühlt, in Wirkung tritt und eine Auslösevorrichtung betätigt. Letztere kann
so eingerichtet sein, einen Fangteil oder sonstige Mittel zu betätigen, um vom Förderer
mitgenommenes Gut an diesem Teil abzugeben, oder um eine Vorrichtung auszulösen,
welche an dem vorbeilaufenden Werkstück einen Arbeitsgang ausführt, oder aber für
sonst gewünschte Zwecke.
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Weiterhin können beispielsweise die verschiedenen Indexvorrichtungen
durch eine gemeinsame Einstellvorrichtung eingestellt werden, wenn sie beispielsweise
an einer Beladestation durchlaufen, während in anderen Fällen Einstellvorrichtungen
an den verschiedensten Punkten entlang der Förderbahn vorgesehen werden können.
Weiterhin kann es auch vorgesehen werden, keinerlei Indexeinstellvorrichtung, jedenfalls
keine ortsfeste Einrichtung dieser Art, bei dem erfindungsgemäßen System zu verwenden.
In diesem Falle wird beispielsweise der Index durch Mittel in einer besonderen Einstellung
gehalten, welche mit der Vorrichtung entlang der Förderbahn mitläuft.
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Bei den in den Zeichnungen aufgeführten Beispielen können die verschiedenen
Indexvorrichtungen durch Steuermittel, z. B. Lochkarten, eingestellt werden, d.
h. entweder durch eine gelochte Karte an einer Einstellstation oder durch eine Karte,
welche mit der betreffenden Indexvorrichtung mitläuft und/oder unter Benutzung einer
gelochten Karte als Steuermittel in der Ablesevorrichtung. Wie oben erwähnt, ist
die Anwendung derartiger Karten zwar in besonderem Maße für die Erfindung geeignet,
stellt jedoch keineswegs eine erschöpfende oder ausschließliche Möglichkeit dar.
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Unter Bezugnahme insbesondere auf die Ausbildungsform der Fig. 1
bis 5 ist die Anordnung so getroffen, daß der Förderer durch eine Fabrik oder eine
Werkstatt z. B. bei der Herstellung von Stiefeln und Schuhen entlang der verschiedenen
Maschinen für die Durchführung von Arbeitsgängen am Arbeitsstück bei den aufeinanderfolgenden
Stufen der Schuhherstellung vorbeiläuft. Es ist offensichtlich, daß unterschiedliche
Schuhformen unterschiedliche Arbeitsgänge erfordern, so daß für jede Arbeitsstückform
ein Halt an unterschiedlichen Stellen entlang der Förderbahn nötig wird.
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Um einen derartigen Vorgang praktisch durchführen zu können, belädt
der Arbeiter an jeder Station den Förderer mit dem fertigen Arbeitsstück und bewegt
ihn zur nächsten Station, welche der nächsten Arbeit zubestimmt und an welcher das
Arbeitsstück selbsttätig für die Aufnahme durch den Arbeiter an dieser Station entladen
wird usw. Bei diesem besonderen Beispiel ist die Anordnung so getroffen, daß dem
Arbeitsstück eine Indexvorrichtung zugeordnet wird, welche mit dem Arbeitsstück
gemeinsam vom Förderer abgeworfen wird, um durch den Arbeiter entsprechend dessen
Bearbeitungszeit wieder eingestellt werden zu können, bevor sie auf dem Förderer
zurückgebracht wird.
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In Fig. 1 bis 5 ist die Förderkette allgemein mit 10 bezeichnet und
umfaßt eine Reihe von miteinander gelenkig verbundenen Gliedern 11, die jeweils
eine verlängerte Schlaufenform sowie ein Querstück 12 besitzen, dessen Enden umgebogen
sind, um Läufer in Form von Rollen 13 aufzunehmen, welche entlang einer Führungsschiene
oder -stange 14 laufen sollen, Bei diesem besonderen Ausführungsbeispiel ist jedoch
das untere seitliche Glied des Querstücks 12 ein wenig verlängert, so daß hier mittels
einer Mutter 15 eine
äußere und nicht drehbare Rolle 16 befestigt
werden kann. Letztere dient zum Anbringen der Indexvorrichtung, welche das allgemeine
Bezugszeichen 17 hat.
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Die Indexvorrichtung besitzt ganz allgemein die Form einer Stange
18, welche nachfolgend Indexstange genannt werden soll und die auf einem umgekehrten
Rinnenstück 19 angebracht ist, an welchem ein Arbeitsstückträger angehängt werden
kann.
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Das Rinnenstück 19 besitzt an einem Ende hochstehende Ansätze 20.
Einer dieser Ansätze sowie das andere Ende des Rinnenstücks besitzen Stutzen 21
für die Anbringung des oberen Endes des Arbeitsstückträgers, der in diesem besonderen
Beispiel in Form einer Tasche 22 in Fig. 1 strichpunktiert angegeben ist. In diesem
Falle ist die Tasche 22 an dem äußeren Stutzen 21 angehängt, könnte jedoch gleichfalls
am inneren Stutzen befestigt werden. Es ist selbstverständlich, daß auch eine solche
Taschenform zur Anwendung kommen kann, welche an beiden Stutzen anzuhängen ist.
Es ist auch hierbei darauf zu verweisen, daß auch andere Arbeitsstückhalter als
Taschen von dem Rinnenstück getragen werden können.
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Letzteres besitzt an seinem inneren Ende einen nach oben stehenden
Haken 23 einer solchen Form, daß er in die Nut der Rolle 16 eintreten kann und zur
Anbringung der Indexvorrichtung mit deren Arbeitsstückträger an der Förderkette
dient (Fig. 1).
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Im einzelnen besitzt die Indexstange insbesondere übereinanderliegende
obere und untere Hälften 24 und 25, welche mittels Schrauben zusammengeklemmt werden.
Bei 27 ist die Stange an einer Lasche des Rinnenstücks 19 angelenkt und besitzt
am entgegengesetzten Außenende unter Federdruck stehende, mit den Anspitzen 20 zusammenwirkende
Sperrkugeln 28.
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Insbesondere aus Fig. 2 und 5 ist zu ersehen, daß die zusammengesetzte
Indexstange 18 eine innere Kammer 29 besitzt, welche dazu dient, eine Anzahl gleitl>arer
Indexteile oder Kolben 30 aufzunehmen, welche aus der Stange 18 nach oben vorgeschoben
oder in diese Stange nach unten zurückgezogen werden können, wobei letztere zu diesem
Zweck an ihrer Ober- und Unterseite eine Reihe entsprechender Führungsöffnungen
31 besitzt. Auch ist aus Fig. 2 und 5 zu ersehen, daß jeder Indexteil einen Anschlagkragen
32 aufweist, durch welchen die Aufwärts- oder Abwärtsbewegung begrenzt wird.
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Der nach oben gerichtete Steg des Rinnenstücks 19 besitzt ebenfalls
Öffnungen 33 gegenüber den Öffnungen 31 der Indexstange und weist zusätzlich seitlich
von der Reihe der Öffnungen 33 nach oben stehend Stiftchen34 auf, welche in entsprechende
Ausnehmungen in der Indexstange eintreten, wenn letztere flach auf das Rinnenstück
aufgelegt wird.
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Die Stiftchen 34 dienen zur Festlegung der gelochten Karte, welche
die Lage bzw. Einstellung der Teile 30 bestimmt. Diese gelochte Karte ist mit 36
bezeichnet und besteht je nach Wunsch aus geeigneter Pappe oder steifem Papier.
Sie ist zwischen die Indexstange 18 und das obere Glied des Kanalstücks 19 eingelegt.
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In diese Karte eingearbeitete Löcher 42 gestatten zugehörigen Indexteilen
30' den Durchtritt, so daß dieselben mit Bezug auf die Indexstange zurückgezogen
werden können, während die übrigen Teile 30" keine Aufnahmeöffnung finden und demnach
aus der Stange vorstehen. Die gelochte Karte ist hierbei eine einer Anzahl zusammenhängender
Karten (Fig. 3 oder 4), wobei diese Karten gelenkig entlang einer Kerblinie zusammengefügt
sind. Die zusammenhängende Kartenreihe kann für ihre Verwendung in Form einer Rolle
39 aufgewickelt werden.
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Aus den Darstellungen ist zu ersehen, daß das Rinnenstück 19 eine
nach unten reichende Beutellasche 38 besitzt, welche an einem seiner Glieder befestigt
ist und zur Aufnahme und zum Tragen der Rolle 39 während des Gebrauchs der Vorrichtung
dient. Bei der Verwendung der betreffenden Vorrichtung wird die Indexstange 18 vom
Arbeiter um den Drehzapfen 27 verschwenkt, um die Indexteile von der gelochten Karte
zu befreien, welche gerade in Arbeitsstellung liegt. Anschließend wird die Rolle
zur Verwendung der nächsten Lochkarte vorbewegt und auf die Stutzen 34 mittels der
Endlochungen 40 eingerastet, welche sich auf jeder Karte befinden. Hiernach wird
die Stange wieder nach unten verschwenkt und durch die Sperrkugeln 28 in ihrer Lage
festgehalten, so daß die nächstfolgende Einstellung der Teile 30', 30" erfolgen
kann. Hierdurch ist es für den Arbeiter möglich, den das Arbeitsstück enthaltenden
Beutel 22 schnell abzufertigen, welcher auf die Indexvorrichtung für die nächstgewählte
Station angehängt wird. Sollte aus irgendeinem Grunde ein Wechsel des Bestimmungsortes
nötig sein, dann wird natürlich eine geeignet gewählte Lochkarte in Arbeitsstellung
befestigt.
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Normalerweise kann die bisher verwendete Karte, die nunmehr aus der
Indexvorrichtung vorsteht (s. strichpunktierte Darstellung bei 36'), leicht durch
den Arbeiter entnommen werden, um beispielsweise als Arbeitskarte zu dienen. Um
die Verwendbarkeit der Lochkarten für diesen Zweck zu erhöhen, können dieselben
mit geeigneten Markierungen versehen sein, z. B. mit Reihen 41 für Revisionszwecke
od. dgl.
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(Fig. 4). Beispielsweise können derartige entnommene Karten zur Kontrolle
des Arbeitsverlaufes und/oder für Lohnzahlungszwecke einem Zentralbüro zugeleitet
werden, z. B. dadurch, daß sie in einem geeigneten Aufnahmebehälter (nicht dargestellt)
der Förderkette eingelegt werden.
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Es ist jedoch auch möglich, an Stelle der Verwendung einer Reihe
von abreißbaren Karten eine solche Karte zu verwenden, welche eine Anzahl Reihen
von Lochungen 42 aufweist und welche das betreffende Gut durch sämtliche Bearbeitungsstufen
hindurch begleitet, wobei eine derartige Karte von dem jeweiligen Arbeiter um eine
Reihe vorwärts bewegt wird, so daß dann, wenn das Ende der Förderung erreicht ist,
sich eine vollständige Aufzeichnung der ausgeführten Arbeit ergibt. Auch hierbei
können auf der Karte Flächen für Aufzeichnungen durch die Arbeiter oder einen Revisor
oder für sonstige Zwecke vorgesehen sein.
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In Fig. 5 bis 7 ist eine Ausbildungsform einer Entladevorrichtung
dargestellt, welche eineAblesevorrichtung für die vorbeschriebenen vorbeilaufenden
Indexvorrichtungen besitzt. Bei diesem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann eine dieser Entladevorrichtungen an der Förderschiene 14 bei jeder Station
angeordnet werden, welche einer Maschine der Werkstatt entspricht. Bei einer derartigen
Anordnung erhält der Arbeiter bei jeder gesonderten Maschine laufend ein Arbeitsstück,
welches selbsttätig an seiner Arbeitsstation abgesetzt wird, führt die erforderlichen
Arbeitsgänge z. B. an einem Schuhrohling aus und stellt dann wieder die abgelegte
Indexvorrichtung für die Weiterförderung zur nächstgeeigneten Station eine, indem
die Lochkartenrolle in der oben beschriebenen Weise versetzt wird. Danach wird das
Arbeitsstück auf die Kette zurückgesetzt, so daß es selbsttätig zur weiteren Station
geleitet, danach abgelegt und in derselben Weise behandelt wird und, falls gewünscht,
wieder
bearbeitet und weitergeleitet wird, bis es seine letzte Bestimmungsstation erreicht.
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Die in Fig. 5 bis 7 dargestellte Entladevorrichtung ist an der Schiene
14 mittels einer Platte 43 angehracht, die an der Schiene angeschraubt ist und an
ihrem Schwanzende, in Bewegungsrichtung des För derers gesehen, eine nach außen
stehende Spindel 44 besitzt, an deren Außenende z. B. mittels Stiftes 45 eine feste
Hülse 46 starr angebracht ist, die einen herabhängenden Bock 47 mit einem Paar paralleler,
nach vorwärts stehender Backen 48 aufweist. Zwischen diesen Backen ist eine Querstange
49 befestigt. auf welcher schwenkbar eine Reihe nebeneinanderliegender Fallteile
in Form von Fingern 50 angeordnet sind, die zum Ablesen der Indexvorrichtung 17
dienen.
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Diese Finger 50 haben eine genau gleiche Form und sind nebeneinander
in einem solchen Abstand angeordnet, daß jeder einem der Teile 30 jeder vorbeilaufenden
Indexvorrichtung entspricht (Fig. 5).
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Jeder Finger 5Q besitzt Hebelform, so daß derjenige Arm, der vor
der Stange 49 liegt, Übergewicht hat.
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Derart hängt dieser Teil 51 des Fingers unter seinem Gewicht nach
vorwärts herunter. An seinem rückwärtigen Teil weist jeder Finger einen mit einer
Anschlagstange 53 zusammenwirkenden Schwanz 52 auf, wobei die Stange 53 ebenfalls
quer innerhalb der Backen 48 gelagert ist, um das Abwärtsschwingen des Fingerteils
51 zu begrenzen. Schließlich besitzt jeder Finger einen nach oben stehenden Stift
54, welcher mit einer Abtastvorrichtung 55 zusammenwirkt, welche quer über der Vorrichtung
oberhalb der Finger 50 angeordnet ist, und im Beispiel als Abtastplatte 55 bezeichnet
ist.
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Die Abtastplatte 55 steht seitlich von einem Betätigungsarm 56 vor,
welcher an seinem rückwärtigen Ende mit einer Hülse 57 versehen ist, die sich auf
der Spindel 44 drehen kann; somit.ist der Arm 56 um die Spindel 44 schwenkbar. Ihre
Bewegung nach oben und unten ist dagegen durch einen seitlich von der Platte 43
vorstehenden Ansatz 58 sowie den Kopf 59 eines an diesem Ansatz befestigten Bolzens
60 begrenzt. Das vordere Ende des Betätigungsarmes 56 besitzt einen hakenförmigen
Anschlag 61, welcher mit dem Haken 23 auf der Indexvorrichtung so zusammenwirkt,
daß letzterer von der zugehörigen festen Rolle 16 abgestoßen wird, wenn die Anschlagnase
61 sich in der wirksamen Höhenlage befindet.
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Die Abtastplatte 55 weist zwei versetzte Reihen von Löchern 62 für
das Zusammenwirken mit den Stiften 54 auf. Diese Löcher sind in Übereinstimmung
mit der Indexeinstellung gruppiert, für welche diese besondere Station ansprechen
soll. Wie aus Fig. 5 bis / zu ersehen ist, stellen diese Löcher die besondere Kombination
vorgestoß ener und zurückgezogener Teile dar, wie sie aus Fig. 1 zu entnehmen ist.
Wenn nun eine derart eingestellte Indexvorrichtung unter halb der Finger 50 hindurchläuft,
dann heben die vorgeschobenen Teile 30" einige bestimmte derselben an, um die entsprechenden
Stifte 54 in die angehobene Lage zu verbringen, während die den zurückgezogenen
Teilen 30' entsprechenden Stifte 54 weiterhin nach vorn herabhängen, genau gegenüberliegend
der entsprechenden Öffnung 62 in der Abtastplatte. Infolgedessen fällt diese Platte
nach unten, bringt die Nase 61 in gleiche Höhenlage mit dem wandernden Haken 23,
so daß dann, wenn diese beiden Teile sich treffen der Haken von seiner Rolle 16
abgestoßen und die Indexvorrichtung sowie der Arbeitsstückträger von dem Förderer
abgeworfen wird.
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Läuft dagegen eine nicht zugehörige Einstellung
durch, dann können
die verschiedenen Stifte auch nicht in die entsprechenden Löcher 62 eintreten, so
daß die Abtastplatte 55 angehoben bleibt und die Nase 61 den Haken 23 und damit
die Indexvorrichtung und das Arbeitsstück vorbeilaufen läßt. Für die Wiedereinstellung
des Armes 56 nach seinem Herunterfallen infolge einer richtigen Indexkombination
können geeignete Mittel vorgesehen werden, z. B. durch ein abgeschrägtes Stück 63
(Fig. 6), welches mit der Rolle 16 zu diesem Zweck zusammenwirkt.
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Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform der Ablese- und Entladevorrichtung
wurde eine starre Abtastplatte zum Abtasten der vorbeilaufenden Indexvorrichtung
verwendet. Bei einer weiteren nunmehr zu beschreibenden Anordnung kann zu dem gleichen
Zweck eine gelochte Karte in die Ablesevorrichtung eingefügt werden. Hierdurch ist
die Möglichkeit gegeben, die wirksame Entladekombination an einer bestimmten Station
einfach durch Austausch mit einer unterschiedlich gelochten Karte zu verändern.
Eine Anordnung dieser Art ist in Fig. 8 und 9 dargestellt.
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Diese Ausbildungsform kann in solchen Fällen Verwendung finden, in
denen die Indexvorrichtung eine gelochte Karte enthält, die mit ihr weiterwandert
(s. Beispiel der Fig. 1 bis 7). Eine weitere Verwendungsmöglichkeit ergibt sich
für die Einstellung der Indexvorrichtung nach dem weiter unten zu beschreibenden
Beispiel oder dann, wenn die Indexvorrichtung durch andere Mittel eingestellt wird,
welche keine gelochte Karte enthalten.
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Wie aus Fig. 8 und 9 zu ersehen ist, enthält die Entladevorrichtung
eine Abtastplatte wie in den vorigen Beispielen, welche in diesem Falle von eInem
Plattenträger 64 gehalten wird, der schwenkbar auf einer Stange 65 zwischen einem
Paar von Backen 66 gelagert ist; die Backen sind an einer Stange 67 angebracht,
die an der Schiene 14 befestigt ist und quer über die Förderbahn nach derjenigen
Seite des Förderers seitlich vorsteht, welche die Indexvorrichtungen 17 trägt. Der
Plattenträger 64 dient hier als schwenkbarer Betätigungsteil entsprechend dem schwenkbaren
Betätigungsarm 56 nach dem in Fig. 6 ersichtlichen Beispiel und ist mit einem Fallenfangteil
68 versehen. Er besitzt ferner einen abnehmbaren Rahmen 69, mit welchem die aus
einer gelochten Karte bestehende Abtastplatte 70 an den Plattenträger angeklemmt
werden kann, um in geeigneter Weise mit den Stiften 71 mit Fallteilen in Form von
Fingern 72 zusammenzuwirken, welch letztere auf einer zwi schen den Backen 66 verlaufenden
Querstange 73 schwenkbar lagern. Wie in den vorherigen Fällen besitzt jeder dieser
Finger 72 einen mit dem Anschlag 75 zusammenwirkenden Schwanz 74, um die AbwErtsbewegung
der Finger zu begrenzen.
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Lediglich zur Erläuterung der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung soll bei diesem besonderen Beispiel angenommen werden, daß einmal
die Indexvorrichtung 17 fest mit der Förderkette so verbunden ist, daß sie seitlich
von derselben vorsteht.
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Weiterhin soll angenommen werden, daß die Indexteile der Vorrichtung
so ausgebildet sind, daß sie an einer geeigneten Station des Förderkreislaufes eingestellt
und in dieser Einstellung gehalten werden können, während die Indexvorrichtung entlang
der Förderbahn wandert. Weiterhin wird angenommen, daß diese besondere Ausführungsform
der Erfindung in Herstellungswerkstätten für Stiefel und Schuhe zur Anwendung kommen
soll und daß z. B. jede Indexvorrichtung einem Leistenhalter oder -träger mit einer
Schließvorrichtung zugeordnet ist, welche durch Betätigung
eines
hier mit 76 bezeichneten Teils freigegeben werden kann, der an der Fallenvorriehtung
des Leistenträgers mittels eines Gliedes 77 angelenkt ist.
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Es ist lediglich hinzuzufügen, daß dann, wenn eine Indexvorrichtung
17 mit der richtigen Kombination vorgestoßener und zurückgezogener Teile 30" und
30' die Entladestation erreicht, die verschiedenen als Fallteile dienenden Finger
72 betätigt werden und ihre Stifte 71 in die richtige Stellung für den Durchtritt
durch die Löcher 62 der besonders gelochten Karten bzw. Abtastplatten 70 bringen,
so daß der Plattenträger 64 nach abwärts schwingen kann, um seine Nase 68 in Arbeitslage
und so in die Bahn des Gliedes 76 zu bringen. Die Größe der Abwärtsbewegung wird
durch den Anschlag des Stiftes 78 auf dem Plattenträger 64 gegen die innere Backe
66 bestimmt.
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Für die Ausbildungsform und die Verwendung der beschriebenen Vorrichtung
sind eine große Zahl Abänderungsmöglichkeiten gegeben. Um nur einen Punkt herauszuheben,
ist es bei der Anordnung gemäß Fig. 1 bis 5 für eine Bedienungsperson möglich, das
Arbeitsstück schnell zu einer gewünschten Stelle abzufertigen, welche nicht notwendigerweise
die nachfolgende Stelle zu sein braucht, indem eine geeignete Reihe auf der Karte
ausgewählt wird. Wird beispielsweise ein Arbeitsstück bei einem Arbeitsvorgang verdorben,
dann kann eine Einstellung gewählt werden, dasselbe zum vorhergehenden Arbeiter
zurückzuschicken, indem z. B. die letzte Kartenreihe oder aber eine besondere Karte
verwendet wird.
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In jedem der unmittelbar vorstehend beschriebenen Beispiele eignet
sich darüber hinaus die besonders beschriebene Vorrichtung dafür, daß jede der Indexstangen
mit ihren Kolben oder aber eine vorzugsweise getrennt angebrachte geänderte Ausbildungsform
derselben dazu verwendet werden kann, ein Blankett aus Pappe oder Papier für die
nachfolgende Verwendung bei der Abfertigung von Gut zu einem bestimmten Zweck zu
lochen.
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PATNTANSPROC 1. Förderanlage mit einer Steuereinrichtung, die Indexeinrichtungen
mit mehreren in zwei Endlagen einstellbaren Indexteilen aufweist und während des
Laufes des Förderers von diesem durch eine Vielzahl feststehender Stationen mit
Ableseeinrichtungen hindurchgeführt wird, welche die hindurchlaufenden Indexteile
abtasten und auf eine vorbestimmte Indexeinstellung ansprechen, um an den Ableseeinrichtungen
angeordnete Fallteile zu betätigen, durch die über einen Betätigungsteil z. B. das
Entladen des Förderers bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsteil
(56 bzw. 64) jeder Entladestation mit einer besonderen Abtastvorrichtung (55 bzw.
70) zum Nachprüfen der Stellung jedes der Fallteile (50 bzw. 72) versehen ist, so
daß nur bei völliger Übereinstimmung der Stellung aller gleichzeitig die Abtastvorrichtung
durchlaufenden, vorher in
bestimmte Lage eingestellten Indexteile (30) mit den Marken
jener Abtastvorrichtung der Betätigungsteil der vorgewählten Entladestation wirksam
wird.