DE10109853A1 - Zündvorrichtung für Brennkraftmaschine und Einchip-Halbleiter für Brennkraftmaschinen-Zündung - Google Patents
Zündvorrichtung für Brennkraftmaschine und Einchip-Halbleiter für Brennkraftmaschinen-ZündungInfo
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Abstract
Eine Zündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine besitzt einen Aufbau, der ein Leistungsteil und ein Steuerteil umfaßt, die auf einem einzigen Chip in einem monolithischen IGBT-Siliciumsubstrat kombiniert sind. Der Steuerschaltungsabschnitt besitzt eine Funktion zum Begrenzen des Stroms, die das Fließen jeglichen Stroms oberhalb eines vorgegebenen Werts verhindert, sowie die Funktion der Erfassung einer fehlerhalften Wärmeerzeugung, durch die ein elektrischer Primärstrom zwangsläufig blockiert wird. die Sekundärspannung einer Zündspule, die unter einer Kerzenentladungsspannung liegt, wird wiederholt erzeugt, um keine Funkenentladung in der Zündkerze zu erzeugen, wenn die zwangsläufige Sperrung des elektrischen Stroms erfolgt, wobei Energie, die in die Zündspule geladen worden ist, abgegeben oder abgeführt wird. Mit diesem Aufbau kann eine Einchip-Zündvorrichtung mit hoher Zuverlässigkeit erhalten werden.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zündvorrichtung
für eine Brennkraftmaschine und auf einen Einchip-Halbleiter
hierfür.
In der japanischen Offenlegungsschrift Nr. Hei 8-335522 ist als
ein Stand der Technik eine Zündvorrichtung für eine Brennkraft
maschine beschrieben, in der ein Leistungsschaltteil, eine Strom
begrenzungsschaltung, die als eine Schutzschaltung wirkt, sowie
eine thermische Abschaltschaltung, die den Stromfluß zwangsläu
fig unterbricht oder sperrt, wenn eine anomale Wärmeerzeugung
stattfindet, sämtlich auf einem monolithischen IGBT-
Siliciumsubstrat integriert sind. Außerdem wird ein Unterdrüc
kungsverfahren vorgeschlagen, das eine Kollektor-Klemmspan
nung aufbaut, die mehrere zehn Volt beträgt, das als Verfahren
zur Nichterzeugung einer hohen Spannung auf der Sekundärseite
einer Zündspule während der Zeit, in der der Strom durch eine
Spannungserzeugung in einer Anzahl, die dem Windungsverhält
nis entspricht, zwangsläufig abgeschaltet wird, dient. In der japa
nischen Offenlegungsschrift Nr. Sho 53-118781 ist als weiterer
Stand der Technik eine Zündvorrichtung für eine Brennkraftma
schine beschrieben. In dieser Zündvorrichtung wird ein Hybrid-IC,
der mit elektronischen Bauteilen auf einem Keramiksubstrat und
dergleichen ausgerüstet ist, verwendet. Diese Zündvorrichtung
besitzt die Funktion, daß sie den elektrischen Primärstrom auf
grund des Miller-Integrationseffekts unter Verwendung eines Kon
densators durch Erfassung der Fehlfunktion des Zündsignals
langsam unterbricht. Der Stand der Technik, der in der japani
schen Offenlegungsschrift Nr. Hei 8-335522 gezeigt ist, weist in
der Zündvorrichtung als Sicherheits- oder Schutzfunktion eine
Strombegrenzungsschaltung und eine thermische Abschaltschal
tung auf. Wenn jedoch die Bauelementtemperatur höher als eine
bestimmte Temperatur ist, setzt eine solche einfache thermische
Abschaltschaltung das Gate-Signal des Leistungstransistors
zwangsläufig auf TIEF, so daß durch diesen Vorgang auf der Se
kundärseite der Zündspule eine Hochspannung erzeugt wird, weil
der Primärstrom, der durch die Zündspule fließt, schnell unter
brochen wird, so daß in der Zündkerze eine elektrische Entladung
erfolgt. Daher besteht entsprechend dem Zustand des Motors die
Möglichkeit einer nachteiligen Verbrennung wie etwa einer Fehl
zündung oder dergleichen. Es ist notwendig, die Erzeugung einer
Hochspannung auf der Sekundärseite der Zündspule zu verhin
dern, um diese nachteilige Verbrennung beim zwangsläufigen Ab
schalten des Stroms zu verhindern. Als einfachstes Verhinde
rungsverfahren wird ein Unterdrückungsverfahren vorgeschlagen,
das die Kollektor-Klemmspannung von einigen zehn Volt durch
eine Spannungserzeugung in einer Anzahl, die dem Windungsver
hältnis entspricht, absenkt. Gewöhnlich ist es jedoch uner
wünscht, daß mit 24 V + α der Batteriereihenschaltung gearbeitet
wird und die Kollektor-Klemmspannung auf 30 V oder weniger für
die Fahrzeug-Zündvorrichtung eingestellt wird. Wenn das Spu
lenwindungsverhältnis der Zündspule beispielsweise 100 und die
Kollektor-Klemmspannung 30 V beträgt und wenn die Spannung
Vce während der Strombegrenzung 7 V betragen soll, weil auf der
Sekundärseite der Zündspule eine Spannung erzeugt wird, die
sich aus dem Produkt des Windungsverhältnisses und der Kollek
torspannung ergibt, wird eine Hochspannung von 2,3 kV erzeugt,
die gleich dem 100fachen von 30 V - 7 V = 23 V ist. Die an der
Zündkerze erzeugte Funkenentladungsspannung ist je nach Be
triebszustand des Motors unterschiedlich, wobei im Fall eines ho
hen Drucks und hoher Luftdichte die Funkenentladungsspannung
hoch ist und umgekehrt bei niedrigem Druck und geringer Luft
dichte die Entladungsspannung niedrig ist. Das heißt, da im Ver
dichtungsprozeß des Motors der Druck ansteigt, ist eine hohe Se
kundärspannung erforderlich, und da bei geringer Luftdurch
flußmenge während des Motorluftansaugprozesses ein Unterdruck
entsteht, wird eine Funkenentladung mit niedriger Sekundär
spannung erzeugt. Ein hoher Unterdruck wird erzeugt, wenn der
Motor mit hoher Drehzahl betrieben wird und daher die Kolbenge
schwindigkeit hoch ist und dabei die Drosselklappe schnell ge
schlossen wird. Dieser allgemeine Wert entspricht einem absolu
ten Druck von 13-14 kPa (Atmosphärendruck: 106,7 kPa). Wenn
der Primärstrom zwangsläufig gesperrt wird, muß, da die Funken
entladung in keinem Zustand des Motors erzeugt werden darf, ei
ne Sekundärspannung oberhalb eines Wertes, bei dem eine Fun
kenentladung auftritt, unterdrückt werden, selbst wenn die Fun
kenentladung durch den Unterdruck einfach erzeugt werden
könnte. Vor allem dann, wenn im Motor im Ansaugprozeß ein
Unterdruck herrscht, bewirkt eine Zündung in einem solchen Zu
stand eine nachteilige Verbrennung im Motor wie etwa eine Fehl
zündung oder dergleichen. Die Beziehung zwischen dem Unter
druck und der Funkenentladung, die experimentell ermittelt wur
de, ist in Fig. 1 gezeigt. In diesem Experiment wurde eine Zünd
kerze F7LTCR von BOSCH (Spaltbreite: 1,2 mm), die in einer
Aluminiumkammer montiert war, deren Innendruck durch eine
äußere Unterdruckpumpe abgesenkt wurde, verwendet, wobei der
Druck und die Sekundärspannung, bei denen die Funkentladung
zu diesem Zeitpunkt entsteht, gemessen wurden. 1a, 1b, 1c und
1d zeigen Entladungsspannung-Signalformen bei Atmosphären
druck (106,7 kPa), bei 40 kPa, 20 kPa bzw. 13 kPa. Aus den Er
gebnissen dieses Experiments geht hervor, daß die Kerzenentla
dungsspannung zum Zeitpunkt des absoluten Drucks von 13 kPa
den Wert von 1,5 kV hat, so daß für die Vermeidung der Erzeu
gung einer Funkenentladung an der Zündkerze die Sekundär
spannung unter einen Wert von etwa 1 kV gedrückt werden muß.
Die Signalform 1e zeigt die Tatsache, daß die Entladung bei 1 kV
selbst bei einem absoluten Druck von 1,3 kV nicht auftritt. Das
bedeutet, daß die Kerzenentladung bei dem System, in dem die
Kollektor-Klemmspannung auf 30 V gesetzt ist, nicht vermieden
werden kann.
Um darüber hinaus bei der Technik, die eine elektrische Entla
dung an der Zündkerze durch langsames Unterbrechen des pri
mären elektrischen Stroms unter Ausnutzung des Miller-
Integrationseffekts mit dem Kondensator und durch Steuern einer
auf der Sekundärseite der Zündspule erzeugten Hochspannung
verhindert, wie in der obenerwähnten japanischen Offenlegungs
schrift Nr. Sho 53-118781-A gezeigt ist, um den primären elektri
schen Strom langsam zu unterbrechen, damit die elektrische
Entladung an der Zündkerze verhindert wird, ist ein Kondensator
mit großer Kapazität erforderlich. Daher ist es im Hinblick auf die
Größe äußerst nachteilig, ihn auf einem Siliciumsubstrat auszu
bilden.
Gemäß der Erfindung werden diese Probleme des obenerwähnten
Standes der Technik gelöst, wenn der Kollektorstrom eines Lei
stungstransistors zum Zeitpunkt einer anomalen Wärmeerzeu
gung zwangsläufig gesperrt wird, indem der Kollektorstrom geän
dert wird, so daß die Sekundärspannung unter der Kerzenentla
dungsspannung liegt, um keine Funkenentladung aufgrund der
auf der Sekundärseite der Zündspule erzeugten Sekundärspan
nung zu erzeugen, wobei die Sekundärspannung durch Wiederho
len dieser Steuerung wiederholt erzeugt wird und Energie, die in
die Zündspule geladen worden ist, emittiert wird. Experimentelle
Signalformen der Schaltung, mit der die Erfindung erzielt wird,
sind in Fig. 2 gezeigt. Aus diesen Signalformen geht hervor, daß
eine nachteilige Zündung verhindert werden kann, indem die
elektrische Entladung der Kerze nicht bewirkt wird, weil die er
zeugte Sekundärspannung wiederholt mit 800 V (Spitze) entladen
wird. Durch die Steuerung der Gate-Spannung auf diese Weise
und die Steuerung des Änderungsbetrags des elektrischen Pri
märstroms ist es möglich, den primären elektrischen Strom
zwangsläufig zu unterbrechen und dabei die auf der Sekundärsei
te der Zündspule erzeugte Spannung auf 1 kV oder weniger zu
steuern.
Als Mittel zum wiederholten Erzeugen der Sekundärspannung
unterhalb dieser Kerzenentladungsspannung wird eine digitale
Steuerschaltung verwendet, die den elektrischen Kollektorstrom
unter Verwendung einer Impulssignalform schrittweise ändert. Im
Ergebnis ist es möglich, die Steuerschaltung einfach auf einem Si
liciumsubstrat auszubilden, ohne daß ein Kondensator mit großer
Kapazität notwendig ist. Darüber hinaus ist eine Zwischenspei
cherschaltung installiert, die nach einmaliger Ausführung der
zwangsläufigen Unterbrechung keinen Stromfluß bewirkt, bis das
Zündsteuersignal erneut TIEF wird. Im Ergebnis wird ein Betrieb
mit anomalem Stromfluß durch die Steuerung, die keinen erneu
ten Stromfluß hervorruft, verhindert, selbst wenn die Chiptempe
ratur unter einen Sollwert sinkt und ein fehlerhafter Stromfluß er
zeugt wird. Diese Steuerschaltungskomponenten sind in das mo
nolithische Substrat des Leistungstransistors integriert.
Wie oben erwähnt worden ist, können fliegende Funken zur
Zündkerze verhindert werden, indem die Gate-Spannung des Lei
stungstransistors so gesteuert wird, daß der elektrische Strom
schrittweise unterbrochen wird, so daß die auf der Sekundärseite
der Zündspule erzeugte Sekundärspannung unter die Kerzenent
ladungsspannung gedrückt wird, wenn die Zündvorrichtung an
omal Wärme erzeugt und den Primärstrom zwangsläufig unter
bricht. Durch Integration dieser Steuerschaltungen und des Lei
stungsteils auf dem monolithischen Siliciumsubstrat des Lei
stungstransistors kann eine Multifunktions-Einchip-Zündvorrich
tung mit hoher Betriebsstabilität und -zuverlässigkeit geschaffen
werden.
Fig. 1 zeigt Signalformen, die die Beziehung zwischen dem Unter
druck und der Funkenentladungsspannung zeigen;
Fig. 2 zeigt experimentelle Signalformen, die anhand der vorlie
genden Erfindung erzeugt wurden;
Fig. 3 ist eine Anordnung einer üblichen Zündvorrichtung;
Fig. 4 ist ein Beispiel einer typischen Treiberschaltung;
Fig. 5 ist ein Blockschaltplan, der eine Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung zeigt;
Fig. 6 ist ein Beispiel einer Strombegrenzungsschaltung;
Fig. 7 ist eine Anordnung einer Eingangsstufe und eines Schutz
netzwerks;
Fig. 8 ist ein Beispiel einer Überhitzungs-Erfassungsschaltung
und einer Zwischenspeicherschaltung;
Fig. 9 ist ein Beispiel einer Impulserzeugungsschaltung;
Fig. 10 ist ein Beispiel einer Zählerschaltung;
Fig. 11 ist ein Beispiel einer Stufensignalform-Erzeugungs
schaltung;
Fig. 12 zeigt eine Impulssignalform, eine Zähler-Signalform und
eine Stufensignalform; und
Fig. 13 ist ein Funktionsablauf, durch den eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert wird.
In Fig. 1 ist der beispielhafte Aufbau eines gewöhnlichen Zündsy
stems gezeigt. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet eine ECU
(Motorsteuereinheit), das Bezugszeichen 2 bezeichnet eine Zünd
vorrichtung, das Bezugszeichen 3 bezeichnet eine Zündspule und
das Bezugszeichen 4 bezeichnet eine Zündkerze. Die Ausgangsstu
fe der ECU 1 ist aus einem Widerstand 11, einem PNP-Transistor
9 und einem NPN-Transistor 10 aufgebaut. Die Transistoren 9
und 10 werden entsprechend dem geeigneten Zündzeitpunkt, der
durch eine CPU (Zentraleinheit) 8 berechnet wird, durchgeschaltet
oder gesperrt, wobei ein Impuls mit HOCH-Pegel oder TIEF-Pegel
an die Zündvorrichtung 2 ausgegeben wird. Die Zündvorrichtung
2 umfaßt einen Leistungstransistor 5, einen Stromerfassungswi
derstand 6, eine Stromsteuerungsschaltung 7 und einen Ein
gangswiderstand 12, die auf einem Hybrid-IC 13 montiert sind.
Auf der Sekundärseite der Zündspule wird durch Erzeugen einer
Spannung am Kollektor des Leistungstransistors 5 eine Hoch
spannung erzeugt, die dem Spulenwindungsverhältnis zwischen
der Primärwicklung und der Sekundärwicklung der Zündspule
entspricht, indem das Durchschalten des Transistors durch TIEF
→ HOCH des Ausgangssignals der ECU 1 begonnen wird und in
dem der Stromfluß durch HOCH → TIEF unterbrochen oder ge
sperrt wird, wodurch eine Funkenentladung zwischen den Elek
troden der Zündkerze erzeugt wird und das Gemisch verbrannt
wird. Weiterhin ist in Fig. 4 eine typische Treiberschaltung gezeigt.
Das Bezugszeichen 4a zeigt PMOS- und NMOS-Transistoren, die
zusammengefügt sind, um eine komplementäre Kombination zu
bilden, während das Bezugszeichen 4b eine Anordnung bezeich
net, die aus einem Pull-up-Widerstand und einem NPN-Transistor
aufgebaut ist. Außerdem bezeichnet das Bezugszeichen 4c ein
Verfahren, mit dem ein elektrischer Strom durch einen PNP-
Transistor geschickt wird. Obwohl sich die Schaltungen hinsicht
lich ihrer Schaltungssysteme unterscheiden, gibt jede Schaltung
einen elektrischen Strom und eine Spannung aus, die zum An
steuern der Zündung notwendig sind, um zum optimalen Zünd
zeitpunkt, der durch die ECU erhalten wird und zu dem eine Fun
kenentladung in der Zündkerze erzeugt wird, Energie in die Zünd
spule zu laden.
Der Blockschaltplan einer Zündvorrichtung, die eine Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung bildet, ist in Fig. 5 gezeigt. Das
Bezugszeichen 14 bezeichnet eine Zündspule, das Bezugszeichen
15 bezeichnet eine Zündvorrichtung gemäß dieser Erfindung, das
Bezugszeichen 16 bezeichnet einen Haupt-IGBT, der die Haupt
schaltung zum Durchschalten und Sperren des Primärstroms
durch die Primärwicklung der Zündspule bildet, und das Bezugs
zeichen 17 bezeichnet einen Lese-IGBT, der eine Nebenschluß
schaltung für die Erfassung des Stroms durch den IGBT 16 bildet.
An den Emitter 17 des IGBT 17 ist ein Widerstand 18 angeschlos
sen, der als Stromerfassungselement wirkt. Er ist außerdem an
eine Strombegrenzungsschaltung 19 angeschlossen. Die Ein
gangsstufe der Zündvorrichtung, die mit einer ECU 35 verbunden
ist, besitzt eine Schutzschaltung 22. Eine Steuerschaltung umfaßt
eine Impulserzeugungsschaltung 23, eine Zählerschaltung 24, ei
ne Überhitzungs-Erfassungsschaltung 25, eine Zwischenspeicher
schaltung 26, ein logisches UND-Gatter 27, eine Stufensignalform-
Erzeugungsschaltung 28, einen Puffer 29, einen MOS-Transistor
30 und einen Widerstand 31. Der Pegel des Zündsteuersignals von
der Schaltung 22 wird als Betriebsspannung an die Schaltungen
23, 24, 25, 26 und 28 angelegt.
In Fig. 6 ist ein Beispiel der Strombegrenzungsschaltung 19 ge
zeigt. Diese Schaltung vergleicht die am Stromerfassungswider
stand 18 erzeugte Spannung durch eine Differenzverstärkerschal
tung 36 mit einer Vref1-Spannung 37. Wenn die Spannung des
Stromerfassungswiderstandes 18 wenigstens gleich der Vref1-
Spannung 37 ist, gibt die Differenzverstärkerschaltung 36 einen
Ausgang mit HOCH-Pegel aus, wodurch der Transistor 38 durch
schaltet und die Spannung des Gates des IGBT 16 abgesenkt
wird, wodurch der Strom begrenzt wird, indem der IGBT in den
nichtgesättigten Zustand versetzt wird. In dieser Schaltung wird
durch stufenweises Absenken der Vref1-Spannung die auf der Se
kundärseite der Zündspule erzeugte Sekundärspannung durch
die Kerzenentladungsspannung wiederholt gesperrt, wodurch
Energie, die in die Zündspule geladen worden ist, emittiert wird.
In Fig. 7 ist eine Anordnung der Eingangsstufe und der Schutz
schaltung gezeigt. Ein Widerstand 40 ist ein Pull-down-Wider
stand, der so wirkt, daß er den elektrischen Kontaktstrom des
Eingangsanschlusses sichert, indem er einen bestimmten elektri
schen Strom mit einem konstanten Wert in die Schaltung abführt.
Weiterhin wird durch Bilden eines Netzwerks, das aus Durch
bruch- oder Zener-Dioden 41 und 42 sowie aus Widerständen 43
und 44 gebildet ist, ein Betrag für verschiedene Stromstöße, von
denen angenommen wird, daß sie im Fahrzeug auftreten, aufge
fangen.
In Fig. 8 ist ein Beispiel der Überhitzungs-Erfassungsschaltung
gezeigt. Diese Schaltung verwendet den Temperaturkoeffizienten
der Durchlaßspannung einer Diode. Die Diode 48 empfängt von
einer Konstantstromschaltung 49 einen konstanten Strom und er
zeugt eine Durchlaßspannung, die in einer Differenzverstärkungs
schaltung 45 mit der Vref2-Spannung verglichen wird. Die
Durchlaßspannung der Diode besitzt einen negativen Tempera
turkoeffizienten von ungefähr 2 mV/°C. Daher kann eine Fehl
funktion oder eine anomale Überhitzung durch Vergleichen der
Durchlaßspannung der Diode mit der gesetzten Spannung Vref2
in der Differenzverstärkungsschaltung beurteilt werden. Darüber
hinaus kann durch Vorsehen derselben Funktion ein Verfahren
vorgeschlagen werden, bei dem die Temperaturcharakteristik der
Betriebsspannung Vth eines MOS-Transistors verwendet wird. Die
Zwischenspeicherschaltung kann die Zwischenspeicherungsfunk
tion mit einem D-Flipflop 50 ausführen, wie in Fig. 8 gezeigt ist.
Fig. 9 zeigt ein Beispiel der Impulserzeugungsschaltung. Diese
Schaltung ist eine Freilauf-Impulserzeugungsschaltung, in der das
Ausgangssignal des NAND-Gatters 51 in einen Inverter 54 einge
geben wird, nachdem es durch einen Widerstand 52 und einen
Kondensator 53 integriert worden ist, außerdem wird es über ei
nen Inverter 55 in den Eingang des NAND-Gatters 51 rückgekop
pelt. Im Ergebnis erfolgt eine Selbstoszillation. Ein Kondensator
56 differenziert das Ausgangssignal des Inverters 55, wobei die
sich ergebende Signalform in die Integrationsschaltung eingege
ben wird, die den Widerstand 52 und den Kondensator 53 umfaßt,
so daß eine integrierte Signalform mit großer Amplitude geschaf
fen werden kann. Eine Zeitgeberschaltung wird durch eine 2n-
Teilerschaltung unter Verwendung von Flipflops wie in Fig. 10 ge
zeigt ermöglicht. Der Eingang der ersten Stufe und der Ausgang
der letzten Stufe werden UND-verknüpft, mit dem Ergebnis, daß
eine Impulsform in einem bestimmten Zyklus ausgegeben wird,
indem die Flipflops zurückgesetzt werden.
Fig. 11 ist ein Beispiel der Stufensignalform-Erzeugungsschal
tung, die einen Integrationsbetrieb unter Verwendung eines OP-
Verstärkers 57, eines Eingangswiderstandes 58 und eines Kon
densators 59 ausführt. Der Signalausgang von der Zählerschal
tung wird in den invertierenden Anschluß des OP-Verstärkers 57
über den Widerstand 58 eingegeben. Der elektrische Strom
I = Signalspannung/Widerstand fließt virtuell, weil der nichtinver
tierende Anschluß des OP-Verstärkers 57 auf Massepegel liegt,
wobei die durch den Ausdruck V = (1 × T)/C gegebene Span
nungsänderung, die proportional hierzu ist, am Ausgang des OP-
Verstärkers 57 auftritt. Im Ergebnis ist es möglich, die Spannung
schrittweise bei jedem angelegten Impuls zu ändern. Die Bezie
hung zwischen der Signalform des Impulserzeugungszählers und
der Stufensignalform ist in Fig. 12 gezeigt.
Die Funktionsweise jeder Schaltung wird durch die Betriebssignal
formen von Fig. 13 erläutert. Bei der Sequenz in Fig. 14 wird
die Gate-Steuerspannung 3b in den Haupt-IGBT durch das
Zündsteuersignal 3a, das von der ECU 35 ausgegeben wird, ein
geprägt, so daß der elektrische Primärstrom 3f fließt. Die Sekun
därspannung 3g wird auf der Sekundärseite der Zündspule auf
grund einer schnellen Änderung des magnetischen Flusses zu
dem Zeitpunkt, zu dem dieser elektrische Strom unterbrochen
oder gesperrt wird, erzeugt. Wenn das Zündsteuersignal HOCH
ist, wirkt die Impulserzeugungsschaltung als Freilauf-Oszilla
tionsschaltung, die den Impuls ständig erzeugt. Dieser Referen
zimpuls wird in die Zählerschaltung 24 eingegeben und dann ge
teilt. Im Ergebnis wird während einer vorgegebenen Zeitperiode
ein Impuls ausgegeben, wie in Fig. 12 gezeigt ist. In der Sequenz
in Fig. 13 wird das Zündsteuersignal 3a HOCH, wird die Gate-
Steuerspannung 3b durchgeschaltet und fließt der elektrische
Primärstrom 3f. Wenn der elektrische Primärstrom einen festge
legten Wert annimmt, arbeitet die Strombegrenzungsschaltung,
wodurch die Gate-Steuerspannung absinkt. Im Ergebnis wird der
Haupt-IGBT in einen nicht gesättigten Zustand gesetzt und wird
der elektrische Primärstrom 3g unverändert auf dem Wert gehal
ten. In der Sequenz in Fig. 14 fließt, wenn das Zündsteuersignal
unverändert HOCH ist, weiterhin der elektrische Primärstrom 3g
mit dem Strombegrenzungswert, wodurch die Wärmeerzeugung im
IGBT-Element anwächst. Wenn die Betriebstemperatur der Über
hitzungs-Erfassungsschaltung 25 überschritten wird, wird von der
Überhitzungs-Erfassungsschaltung 25 ein Signal ausgegeben. Die
Zwischenspeicherschaltung 26 gibt als Antwort auf den Ausgang
der Überhitzungs-Erfassungsschaltung 25 ein Ausgangssignal mit
HOCH-Pegel aus. Sobald das Signal ausgegeben worden ist, gibt
diese Zwischenspeicherschaltung 26 den HOCH-Pegel solange
aus, wie das Zündsteuersignal 3a nicht TIEF-Pegel annimmt,
selbst wenn das Ausgangssignal der Überhitzungs-Erfassungs
schaltung 25 ausgeschaltet wird. Das logische Produkt aus dem
Zwischenspeicherausgang 3e und dem Zählerausgang 3c wird
durch die logische UND-Schaltung 27 gebildet, wobei das sich er
gebende Ausgangssignal in die Stufensignalform-Erzeugungs
schaltung 28 eingegeben wird. Diese Stufensignalform steuert das
Gate des Transistors 30 über den Puffer 29 an, so daß die Gate-
Spannung des Haupt-IGBT schrittweise gesenkt wird. In der Se
quenz in Fig. 13 nimmt der primäre elektrische Strom 3f stu
fenweise ab, wobei der Haupt-IGBT 16 aktiv gehalten wird, indem
die Gate-Steuerspannung 3b stufenweise abgesenkt wird. Daher
wird der Änderungsbetrag der Gate-Steuerspannung 3d so ge
setzt, daß die erzeugte Sekundärspannung 1 kV oder weniger an
nehmen kann. Die Sekundärspannung V2, die durch die Ände
rung dieses elektrischen Primärstroms erzeugt wird, nimmt einen
Wert an, der durch V2 = a × L1 × (di/dt) definiert ist, wobei L1 die
Primärinduktivität der Zündspule ist, a das Windungsverhältnis
ist und di/dt der Änderungsbetrag des primären elektrischen
Stroms ist. Eine solche Steuerung der Gate-Spannung zum Steu
ern des Änderungsbetrags des Primärstroms ermöglicht die Steue
rung der auf der Sekundärseite der Zündspule erzeugten Span
nung auf höchstens 1 kV. Durch Wiederholen dieser Steuerung
nimmt der elektrische Primärstrom allmählich ab und wird
schließlich null, so daß die zwangsläufige Sperrung abgeschlossen
ist. Danach bleibt der Primärstrom fortgesetzt im Null-Zustand,
bis das Zündsteuersignal TIEF wird.
Gemäß dieser Erfindung ist es durch zwangsläufiges Sperren des
primären Stroms bei Auftreten einer anomalen Wärmeerzeugung
möglich, eine Beschädigung der Elemente zu vermeiden, außer
dem ist es durch schrittweises Absenken des Stroms, um die Er
zeugung einer Funkenentladung an der Zündkerze zu verhindern,
wenn der primäre Strom zwangsläufig gesperrt wird, möglich, den
Strom sicher zu sperren, weiterhin ist es durch Integrieren dieser
Schaltung in ein monolithisches Substrat für den Leistungstran
sistor möglich, eine Einchip-Zündvorrichtung mit hoher Zuverläs
sigkeit zu schaffen.
Claims (8)
1. Zündvorrichtung des Einchip-Typs für eine Brennkraft
maschine, mit einem Leistungsschaltteil, der als Antwort auf ein
Zündsteuersignal, das von einer elektronischen Steuervorrichtung
für eine Brennkraftmaschine ausgegeben wird, eine Stromfluß
steuerung und eine Sperrsteuerung für den durch eine Zündspule
fließenden Primärstrom ausführt, wodurch auf der Sekundärseite
der Zündspule eine Hochspannung erzeugt wird, und einem Ele
mentschutzschaltungsteil, der auf einem monolithischen Silicium
substrat eines Leistungstransistors zusammen mit dem Lei
stungsschaltteil integriert ist, wobei die Zündvorrichtung eine
Funktion zum Begrenzen des Stroms sowie eine Funktion zum
zwangsläufigen Sperren eines Kollektorstroms bei Erfassung eines
anomalen Zustandes während des Kollektorstromflusses aufweist
und wobei während der Zeit, in der der Kollektorstrom Zwangs
läufig gesperrt ist, Energie, die in der Zündspule geladen worden
ist, durch wiederholtes Erzeugen einer Sekundärspannung der
Zündspule, die unter der Kerzenentladungsspannung liegt, abge
geben wird.
2. Zündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine nach An
spruch 1, die ein Kollektorstrom-Zwangssperrmittel umfaßt, das
den Strom schrittweise sperrt, dabei den Leistungstransistor in
einem aktiven Zustand hält und die Gate-Spannung des Lei
stungstransistors in der Weise steuert, daß die auf der Sekundär
seite der Zündspule wiederholt erzeugte Sekundärspannung unter
der Kerzenentladungsspannung liegt.
3. Zündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine nach An
spruch 1 oder 2, die Anomalieerfassungsmittel umfaßt, die eine
auf einer Leistungstransistorkarte integrierte Überhitzungs-
Erfassungsschaltung besitzen und während der Zeit, in der der
Kollektorstrom zwangsläufig gesperrt ist, bei einer anomalen
Wärmeerzeugung Energie, die in der Zündspule geladen worden
ist, abgeben, indem die Sekundärspannung der Zündspule, deren
Wert unter der Kerzenentladungsspannung liegt, wiederholt er
zeugt wird.
4. Zündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine nach An
spruch 2, wobei für den Änderungsbetrag des Primärstroms ein
Wert gewählt wird, der unter 0,5 A liegt, und für die Zeitperiode,
während der der Strom gehalten wird, ein Wert gewählt wird, der
über 100 µs liegt, und wobei diese Operationen wiederholt wer
den, um den Primärstrom schrittweise zu sperren.
5. Zündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine nach An
spruch 1, die eine Zwischenspeicherschaltung umfaßt, die einen
Stromfluß verhindert, sobald die zwangsläufige Sperrung erfolgt,
bis das Zündsteuersignal erneut einen tiefen Pegel annimmt.
6. Zündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine nach An
spruch 2, wobei die Steuerung in der Weise ausgeführt wird, daß
die Referenzspannung der Strombegrenzungs-Steuerschaltung
schrittweise gesenkt wird, so daß der Strombegrenzungswert, der
ihr entspricht, schrittweise gesenkt wird, um den Kollektorstrom
schrittweise zu sperren.
7. Zündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine nach An
spruch 1, wobei als Leistungstransistor ein Bipolartransistor mit
isoliertem Gate (IGBT) verwendet wird und die Steuerschaltung
ein NMOS-Element des Selbsttrenntyps umfaßt.
8. Einchip-Halbleiter für die Zündung in einer Brennkraft
maschine, der einen Leistungstransistor, der als Antwort auf ein
Eingangssignal den Primärstrom einer Zündspule liefert, sowie
Mittel zum schrittweisen Absenken des Kollektorstroms des Lei
stungstransistors, wenn ein anomaler Zustand vorliegt, umfaßt.
Applications Claiming Priority (2)
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