DE10109827A1 - Schließanlage für eine Tür eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Schließanlage für eine Tür eines KraftfahrzeugsInfo
- Publication number
- DE10109827A1 DE10109827A1 DE10109827A DE10109827A DE10109827A1 DE 10109827 A1 DE10109827 A1 DE 10109827A1 DE 10109827 A DE10109827 A DE 10109827A DE 10109827 A DE10109827 A DE 10109827A DE 10109827 A1 DE10109827 A1 DE 10109827A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lock
- actuated
- actuation
- operative connection
- cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B79/00—Mounting or connecting vehicle locks or parts thereof
- E05B79/10—Connections between movable lock parts
- E05B79/20—Connections between movable lock parts using flexible connections, e.g. Bowden cables
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B81/00—Power-actuated vehicle locks
- E05B81/02—Power-actuated vehicle locks characterised by the type of actuators used
- E05B81/04—Electrical
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B81/00—Power-actuated vehicle locks
- E05B81/12—Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators
- E05B81/16—Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators operating on locking elements for locking or unlocking action
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B13/00—Devices preventing the key or the handle or both from being used
- E05B13/002—Devices preventing the key or the handle or both from being used locking the handle
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B81/00—Power-actuated vehicle locks
- E05B81/02—Power-actuated vehicle locks characterised by the type of actuators used
- E05B81/10—Hydraulic or pneumatic
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B81/00—Power-actuated vehicle locks
- E05B81/54—Electrical circuits
- E05B81/90—Manual override in case of power failure
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schließanlage für eine Tür eines Kraftfahrzeugs, mit einem Schloß, mit einem mittels einer Fernbedienung betätigbaren Aktuator, mit dem das Schloß zwischen einem entriegelten Zustand und einem verriegelten Zustand umschaltbar ist, mit einem Außengriff, der über eine Wirkverbindung mit einer im Schloß angeordneten Öffnungseinrichtung mechanisch gekoppelt ist und mit dem bei entriegelten Schloß die Öffnungseinrichtung zum Öffnen des Schlosses betätigbar ist, und mit einem mittels eines Schlüssels betätigbaren Schließzylinder, der mit einer am Schloß angeordneten Notbetätigungseinrichtung mechanisch koppelbar ist, die bei ihrer Betätigung ohne Betätigen der Fernbedienung des Aktuators ein Entriegeln und/oder ein Öffnen des verriegelten Schlosses ermöglicht, wobei der Aktuator eine Kopplung der Wirkverbindung mit der Öffnungseinrichtung zum Verriegeln des Schlosses unwirksam schaltet und zum Entriegeln des Schlosses wirksam schaltet. DOLLAR A Durch den Vorschlag, den Schließzylinder über die Wirkverbindung mit der Notbetätigungseinrichtung zu koppeln ist nur noch eine einzige Wirkverbindung erforderlich, um einerseits den Schließzylinder mit der Notbetätigungseinrichtung und andererseits den Außengriff mit der Öffnungseinrichtung zu koppeln.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schließanlage für eine Tür eines
Kraftfahrzeugs.
Üblicherweise besitzt eine derartige Schließanlage ein
Schloss, das regelmäßig in der Tür angeordnet ist und mit
rahmenseitigen Beschlagelementen, wie z. B. Schließbolzen,
Schließbügel oder Schließkeil, zusammenwirkt. Das Schloss
enthält zu diesem Zweck, z. B. in einer Maulöffnung, einen
Fang- oder Greifhaken, der in einem Schließzustand das
rahmenseitige Beschlagelement formschlüssig umgreift. Um den
Fanghaken in seiner Schließstellung zu arretieren, greift an
diesem eine Sperrklinke formschlüssig ein. Am Schloss einer
modernen Schließanlage ist ein pneumatisch oder
elektromotorisch oder elektromagnetisch angetriebener Aktuator
angeordnet, der mittels einer Fernbedienung betätigbar ist.
Mit Hilfe dieses Aktuators kann das Schloss zwischen einem
entriegelten Zustand und einem verriegelten Zustand
umgeschaltet werden. Üblicherweise umfasst eine solche
Schließanlage außerdem einen Außengriff, der außen an der Tür
angeordnet ist und im Inneren der Tür über eine
Wirkverbindung, z. B. über einen Mitnehmerhaken, mit einer im
Schloss angeordneten Öffnungseinrichtung mechanisch gekoppelt
ist. Diese Öffnungseinrichtung kann beispielsweise durch ein
Hebelwerk gebildet sein, das die obengenannten Sperrklinke
umfasst. Bei entriegeltem Schloss kann daher mit dem
Außengriff die Öffnungseinrichtung zum Öffnen des Schosses
betätigt werden, wobei die Sperrklinke den Fanghaken freigibt.
Der fernbetätigte Aktuator wirkt dabei im Schloss mit der
Wirkverbindung zwischen Außengriff und Öffnungseinrichtung
derart zusammen, dass durch entsprechende Betätigungen des
Aktuators eine Kopplung der Wirkverbindung mit der
Öffnungseinrichtung zum Verriegeln des Schlosses unwirksam und
zum Entriegeln wirksam geschaltet werden kann. Diese Bauweise
hat zur Folge, dass bei unwirksam geschalteter Kopplung der
Wirkverbindung mit der Öffnungseinrichtung der Außengriff nach
wie vor betätigbar, also bewegbar ist, wobei der Außengriff
jedoch von der Öffnungseinrichtung entkoppelt ist, so dass das
verriegelte Schloss trotz Betätigungen des Außengriffs nicht
öffnet.
Desweiteren besitzt eine Schließanlage der eingangs genannten
Art einen ebenfalls an der Außenseite der Tür angeordneten
Schließzylinder, der mit einem herkömmlichen Schlüssel
betätigbar ist. Im Inneren der Tür ist dieser Schließzylinder
über eine entsprechende Wirkverbindung, z. B. über einen
Drehstab, mit einer am Schloss angeordneten
Notbetätigungseinrichtung mechanisch gekoppelt, die bei ihrer
Betätigung ohne eine Betätigung der Fernbedienung des
Aktuators ein Entriegeln und/oder ein Öffnen des verriegelten
Schlosses ermöglicht. Üblicherweise wird das Schloss mit der
Fernbedienung über den Aktuator verriegelt und entriegelt. Für
den Fall, dass die Fernbedienung nicht zur Verfügung steht,
beispielsweise bei einer Beschädigung oder bei zu geringer
Batterieleistung, kann mit Hilfe des Schlüssels das Schloss
und somit die Tür auch dann geöffnet werden, wenn eine
Entriegelung mittels Fernbedienung und Aktuator nicht möglich
ist.
Bei einer herkömmlichen Schließanlage sind zum einen zwischen
Außengriff und Öffnungseinrichtung sowie zum anderen zwischen
Schließzylinder und Notbetätigungseinrichtung separate,
voneinander unabhängige Wirkverbindungen ausgebildet.
Beispielsweise wird die Wirkverbindung zwischen Außengriff und
Öffnungseinrichtung durch ein Hebelwerk gebildet, während die
Wirkverbindung zwischen Zylinderschloss und
Notbetätigungseinrichtung z. B. durch eine Drehstange gebildet
ist, die ebenfalls in ein Hebelwerk eingebunden sein kann.
Aufgrund vielseitiger Erwägungen, insbesondere auch im
Hinblick auf Ästhetik, Komfort, Aerodynamik und Bedienbarkeit
der Schließanlage, ist es wünschenswert, den Außengriff und
den Schließzylinder möglichst nahe aneinander, insbesondere
als einheitliche Baugruppe an der Außenseite der Tür zu
montieren.
Beispielsweise ist aus der DE 44 33 182 C1 eine
Betätigungsvorrichtung für eine Kraftfahrzeugtür bekannt, die
als Montagemodul ausgebildet ist und daher komplett in ein
Montageloch der Kraftfahrzeugtür einsetzbar ist. Dieses
Montagemodul weist eine Griffmulde, einen Außengriff sowie
einen Schließzylinder auf.
Üblicherweise sind Außengriff und Schließzylinder in der Nähe
des Schlosses an der Tür montiert, wodurch sich die
Wirkverbindungen zwischen Außengriff und Öffnungseinrichtung
sowie zwischen Schließzylinder und Notbetätigungseinrichtung
relativ einfach ausgestalten lassen. Wenn beispielsweise aus
ergonomischen Gründen oder zur Komfortsteigerung eine andere
Anordnung von Außengriff und Schließzylinder gewünscht wird,
die einen größeren Abstand zwischen Außengriff und Schloss
einerseits sowie zwischen Schließzylinder und Schloss
andererseits erforderlich macht, gestaltet sich die Ausbildung
der notwendigen Wirkverbindungen sehr aufwendig.
In der EP 0 375 275 B2 ist ein Fahrzeug-Türschlosssystem
dargestellt, bei dem ein an der Türinnenseite anzuordnender
Innengriff über einen Bowdenzug mit einer Öffnungseinrichtung
eines Schlosses gekoppelt ist. Bei einer auf diese Weise
ausgebildeten Wirkverbindung muss der Innengriff nicht in der
Nähe des Schlosses angeordnet sein.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für eine Schließanlage der eingangs genannten Art eine
Ausführungsform anzugeben, bei der die Positionierung von
Außengriff und Schließzylinder an der Tür im wesentlichen
unabhängig von der Positionierung des Schlosses wählbar ist,
wobei der Aufwand zur Kopplung von Außengriff und
Schließzylinder mit Öffnungseinrichtung und
Notbetätigungseinrichtung relativ klein sein soll.
Dieses Problem wird durch eine Schließanlage mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, für die
Kopplung des Außengriffs mit der Öffnungseinrichtung
einerseits sowie des Schließzylinders mit der
Notbetätigungseinrichtung andererseits eine gemeinsame
Wirkverbindung vorzusehen. Durch diese Maßnahme kann der für
die Kopplung erforderliche Aufwand erheblich reduziert werden.
Die Erfindung lehrt somit, dass mit einer einzigen
Wirkverbindung zwei Funktionen realisierbar sind, nämlich
einerseits Betätigen der Öffnungseinrichtung und andererseits
Betätigen der Notbetätigungseinrichtung.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann eine Betätigung
des Außengriffs eine erste Verstellbewegung in die
Wirkverbindung einleiten, wobei die Wirkverbindung bei
wirksamer Kopplung mit der Öffnungseinrichtung diese erste
Verstellbewegung auf die Öffnungseinrichtung überträgt und
diese zum Öffnen des Schlosses betätigt. Desweiteren kann eine
Betätigung des Schließzylinders eine zweite Verstellbewegung
in die Wirkverbindung einleiten, die sich von der ersten
Verstellbewegung unterscheidet, wobei die Wirkverbindung die
zweite Verstellbewegung auf die Notbetätigungseinrichtung
überträgt und diese zum Entriegeln und/oder zum Öffnen des
Schlosses betätigt. Die Trennung der beiden Funktionen der
Wirkverbindung wird hierbei durch die Einleitung
unterschiedlicher Verstellbewegungen in die Wirkverbindung
erreicht. Zweckmäßig kann die erste Verstellbewegung eine
Hubbewegung sein, während die zweite Verstellbewegung durch
eine Drehbewegung gebildet sein kann. Die Wirkverbindung
umfasst dann z. B. einen drehsteif ausgebildeten und drehbar
gelagerten Bowdenzug und/oder eine hubverstellbar und
drehverstellbar gelagerte Stange zur Übertragung der
unterschiedlichen Verstellbewegungen.
Bei einer Weiterbildung kann die Notbetätigungseinrichtung so
ausgebildet sein, dass eine Betätigung des Schließzylinders
eine Kopplung der Wirkverbindung mit der Öffnungseinrichtung
herstellt. Vorzugsweise wird die ohnehin vorhandene Kopplung
wieder wirksam geschaltet. Durch diese Bauweise bildet die
Notbetätigungseinrichtung eine dem Aktuator übergeordnete
Entriegelungseinrichtung, die bei ihrer Betätigung die vom
Aktuator unwirksam geschaltete Kopplung der Wirkverbindung mit
der Öffnungseinrichtung wieder wirksam schaltet. Demnach
bewirkt die Betätigung der Notbetätigungseinrichtung eine
Entriegelung des Schlosses. Alternativ kann auch eine andere,
zusätzliche Kopplung aktiviert werden, welche die unwirksam
geschaltete Kopplung überbrückt. Bei einer Betätigung des
Außengriffs kann dieser dann die Öffnungseinrichtung zum
Öffnen des Schlosses betätigen.
Bei einer anderen Weiterbildung kann die
Notbetätigungseinrichtung auch so ausgebildet sein, dass eine
Betätigung des Schließzylinders das Schloss auch bei
unwirksamer Kopplung der Wirkverbindung mit der
Öffnungseinrichtung öffnet. Bei dieser Ausführungsform wirkt
die Notbetätigungseinrichtung selbst wie eine
Öffnungseinrichtung und hebt bei Betätigung beispielsweise die
Sperrklinke vom Fanghaken ab. Demnach bewirkt die Betätigung
des Schließzylinders direkt ein Öffnen des Schlosses, ohne das
dazu der Außengriff betätigt werden muss.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung kann die
Kopplung der Wirkverbindung mit der Notbetätigungseinrichtung
bei unbetätigtem Schließzylinder unwirksam geschaltet sein und
bei betätigtem Schließzylinder wirksam geschaltet sein, so
dass eine Betätigung des Außengriffs bei betätigtem
Schießzylinder die Notbetätigungseinrichtung betätigt und ein
Entriegeln und/oder ein Öffnen des Schlosses bewirkt. Bei
dieser besonderen Ausführungsform werden somit sowohl die
Öffnungseinrichtung als auch die Notbetätigungseinrichtung
über den Außengriff betätigt, wobei über die Stellung des
Schließzylinders der Wirkverbindung ihre jeweilige Funktion
zugeordnet wird.
Beispielsweise kann die Notbetätigungseinrichtung so
ausgebildet sein, dass sie bei einer Betätigung des
Schließzylinder eine Kopplung der Wirkverbindung mit der
Öffnungseinrichtung herstellt, so dass eine Betätigung des
Außengriffs das Schloss öffnet. Durch die Betätigung der
Notbetätigungseinrichtung wird somit die durch den Aktuator
bewirkte Verriegelung unwirksam gemacht. Dabei kann die
Notbetätigungseinrichtung so ausgebildet sein, dass sie bei
einer Betätigung des Schließzylinders die Kopplung der
Wirkverbindung mit der Öffnungseinrichtung wirksam schaltet,
wodurch die vom Aktuator geschaltete Verriegelung in eine
Entriegelung umgeschaltet wird. Bei einer anderen
Weiterbildung kann die Notbetätigungseinrichtung auch so
ausgebildet sein, dass sie bei einer Betätigung des
Schließzylinders eine andere Kopplung zwischen Wirkverbindung
und Öffnungseinrichtung wirksam schaltet. Das bedeutet, dass
die vom Aktuator geschaltete Verriegelung zwar aufrecht
erhalten bleibt, wobei jedoch diese unwirksame Kopplung durch
eine andere, durch den Schließzylinder aktivierbare Kopplung
ersetzt bzw. überbrückt wird. Bei dieser Bauweise ist das
Schloss auch nach dem Öffnen der Tür noch verriegelt, d. h.
nach dem nächsten Schießvorgang der Tür, bei dem die
Sperrklinke wieder am Fanghaken einrastet, ist die Tür
verriegelt.
Zweckmäßige Ausführungsformen können sich dadurch auszeichnen,
dass die Notbetätigungseinrichtung und der Schließzylinder so
ausgebildet sind, dass eine Betätigung des Außengriffs eine
Hubbewegung in die Wirkverbindung einleitet, die bei wirksamer
Kopplung der Wirkverbindung mit der Öffnungseinrichtung das
Schloss öffnet, und dass eine Betätigung des Schließzylinders
eine Drehbewegung in die Wirkverbindung einleitet, welche die
Kopplung der Wirkverbindung mit der Notbetätigungseinrichtung
wirksam schaltet. Bei dieser Bauform werden die
unterschiedlichen Funktionen der Wirkverbindung wieder über
unterschiedliche Verstellbewegungen definiert, was
beispielsweise über eine drehbar und in Längsrichtung
verstellbar gelagerte Stange oder mittels eines drehsteifen
und drehbar gelagerten Bowdenzuges realisierbar ist.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich dadurch,
dass der Schließzylinder so ausgebildet ist, dass mit dem
Außengriff bei unbetätigtem Schließzylinder die Wirkverbindung
in einem ersten Verstellbereich betätigbar ist und bei
betätigtem Schließzylinder in einem zweiten Verstellbereich
betätigbar ist, der sich hinsichtlich Verstellweg und/oder
Verstellrichtung vom ersten Verstellbereich unterscheidet.
Durch diese Merkmale können der Wirkverbindung durch
unterschiedliche Verstellwege bzw. Verstellrichtungen die
benötigten verschiedenen Funktionen zugeordnet werden, damit
sind mit dem Außengriff einerseits die Öffnungseinrichtung und
andererseits die Notbetätigungseinrichtung betätigbar.
Beispielsweise kann der Schließzylinder dabei so ausgebildet
sein, dass sich bei betätigtem Schließzylinder der Verstellweg
der Wirkverbindung durch einen zusätzlichen Verstellweg
vergrößert, wobei dieser zusätzliche Verstellweg ausreicht,
die Notbetätigungseinrichtung zu betätigen. Hierbei wird durch
den unbetätigten Schließzylinder der von der Wirkverbindung
durchführbare bzw. der von der Wirkverbindung übertragbare
Verstellweg auf ein Maß begrenzt, das zwar ausreicht, die
Öffnungseinrichtung zu betätigen, jedoch nicht ausreicht die
Notbetätigungseinrichtung zu betätigen. Erst durch die
Betätigung des Schließzylinders wird der zusätzliche
Verstellweg frei gegebenen, so dass mit der Betätigung des
Außengriffs die Wirkverbindung auch so weit verstellt werden
kann, dass dies zur Betätigung der Notbetätigungseinrichtung
ausreicht.
Die Verlängerung des Verstellwegs in der Wirkverbindung kann
beispielsweise dadurch realisiert werden, dass durch die
Betätigung des Schließzylinders dem Außengriff ein
zusätzlicher Verstellweg freigeschaltet wird, der bei
unbetätigtem Schließzylinder blockiert ist. Alternativ oder
zusätzlich kann eine Vergrößerung des Verstellwegs in der
Wirkverbindung auch dadurch erzielt werden, dass durch die
Betätigung des Schließzylinders der zusätzliche Verstellweg
bereits in die Wirkverbindung eingeleitet wird, wobei die
Wirkverbindung einen entsprechenden Leerhub besitzt, so dass
durch diesen zusätzlichen Verstellweg die Öffnungseinrichtung
noch nicht betätigt wird. Wenn dann durch den Außengriff
zusätzlich der dem Außengriff zugeordnete Verstellweg in die
Wirkverbindung eingeleitet wird, kommt es insgesamt zu der
gewünschten Vergrößerung des in die Wirkverbindung
eingeleiteten Verstellwegs. Realisierbar ist eine solche
Ausführungsform beispielsweise mit einem Bowdenzug, bei dem
durch die Betätigung des Schließzylinders ein dem zusätzlichen
Verstellweg entsprechender Leerhub durchgeführt wird, so dass
der Außengriff bei gleichem Betätigungsweg letztlich einen
größeren Verstellweg am Bowdenzug einstellt.
Gemäß einer Variante kann der Schließzylinder auch so
ausgebildet sein, dass der Außengriff bei betätigtem
Schließzylinder zusätzlich entgegen seiner üblichen
Betätigungsrichtung verstellbar ist, wobei eine Betätigung des
Außengriffs entgegen seiner üblichen Betätigungsrichtung die
Notbetätigungseinrichtung betätigt. Beispielsweise wird ein
Außengriff üblicherweise zugbetätigt, um das Schloss bzw. die
Tür zu öffnen. Bei der vorgeschlagenen Ausführungsform
ermöglicht der betätigte Schließzylinder nun auch eine
Druckbetätigung des Außengriffs, mit der die
Notbetätigungseinrichtung betätigt wird. Auch diese
Ausführungsform ist grundsätzlich mit einem Bowdenzug als
Wirkverbindung realisierbar, bei dem bei einer Druckbetätigung
des Außengriffs die Druckhülle von denjenigen Ende des
Zugseils entfernt und z. B. verrastet wird, an dem der
Außengriff bei einer Zugbetätigung am Zugseil zieht.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform wird darin
gesehen, dass die Notbetätigungseinrichtung und der
Schließzylinder so ausgebildet sind, das bei betätigtem
Schließzylinder der Außengriff bei einer ersten Betätigung
eine Kopplung der Wirkverbindung mit der Öffnungseinrichtung
herstellt und bei einer zweiten Betätigung die
Öffnungseinrichtung zum Öffnen des Schlosses betätigt. Für die
bei der ersten Betätigung des Außengriffs hergestellt Kopplung
ergeben sich auch hier wieder zwei Möglichkeiten, nämlich
einerseits die Kopplung der Wirkverbindung mit der
Öffnungseinrichtung wirksam zu schalten, so dass die vom
Aktuator geschaltete Verriegelung in eine Entriegelung
umgeschaltet wird. Andererseits kann auch eine andere Kopplung
zwischen Wirkverbindung und Öffnungseinrichtung wirksam
geschaltet werden, so dass die vom Aktuator geschaltete
Verriegelung bestehen bleibt und von der neuen Kopplung
umgangen bzw. überbrückt wird. Bei den zuletzt genannten
Ausführungsformen wird durch die Betätigung des
Schließzylinders der dieser Schließzylinder-Betätigung
folgenden ersten Betätigung des Außengriffs eine andere
Funktion, nämlich die Betätigung der
Notbetätigungseinrichtung, zugeordnet, als der nachfolgenden
zweiten Betätigung, die - wie im Normalfall - zur Betätigung
der Öffnungseinrichtung dient. Ein besonderer Vorteil dieser
Ausführungsformen wird darin gesehen, dass der Aufbau des
Außengriffs, seine Anbindung und Lagerung an der Tür von
bekannten Konstruktionen im wesentlichen unverändert
übernommen werden kann.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den
Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1A bis 15 stark vereinfachte Prinzipdarstellungen in
verschiedenen Betätigungszuständen einer
erfindungsgemäßen Schließanlage bei einer
ersten Ausführungsform,
Fig. 2A bis 2F Ansichten wie zuvor, jedoch bei einer zweiten
Ausführungsform,
Fig. 3A bis 3C Ansichten wie zuvor, jedoch bei einer dritten
Ausführungsform,
Fig. 4A bis 4G Ansichten wie zuvor, jedoch bei einer vierten
Ausführungsform.
Bei den einzelnen Figuren beziehen sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Merkmale.
Entsprechend den Fig. 1 bis 4 weist eine erfindungsgemäße
Schließanlage 1 ein Schloss 2 auf, das in einer hier nicht
gezeigten Tür eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Zum
Verschließen der Tür wirkt dieses Schloss 2 mit einem
rahmenseitigen Beschlagelement zusammen, das hier symbolisch
durch einen Schließbolzen 3 dargestellt ist. Beim Schließen
der Tür dringt dieser Schließbolzen 3 in ein Schlossmaul 4 ein
und wird darin von einem Fanghaken 5 umschlossen. Im Schloss 2
ist eine Öffnungseinrichtung 6 angeordnet, die eine
Sperrklinke 7 umfasst, welche bei verschlossenem Schloss 2
formschlüssig am Fanghaken 5 einrastet und diesen in der
Schließstellung sichert. Beim Betätigen der
Öffnungseinrichtung 6 wird die Sperrklinke 7 so verschwenkt,
dass sie den Fanghaken 5 freigibt, wodurch das Schloss 2
geöffnet ist.
Am Schloss 2 ist außerdem ein Aktuator 8 angeordnet, der
elektrisch, elektromagnetisch oder pneumatisch antreibbar ist
und mittels einer in Fig. 1A symbolisch dargestellten
Fernbedienung 9 betätigbar ist. Der Aktuator 8 bildet
üblicherweise einen Bestandteil einer Zentralverriegelung des
Kraftfahrzeugs.
Die Schließanlage 1 weist außerdem einen Außengriff 10 auf,
der an der Außenseite der Tür angebracht ist. Der Außengriff
10 ist über eine Wirkverbindung 11 mit der Öffnungseinrichtung
6 mechanisch gekoppelt, so dass über den Außengriff 10
Verstellbewegungen in die Wirkverbindung 11 eingeleitet werden
können. Bei entriegeltem Schloss 2 kann die
Öffnungseinrichtung 6 mit dem Außengriff 10 zum Öffnen des
Schlosses 2 betätigt werden. Zu diesem Zweck weist die
Öffnungseinrichtung 6 einen Mitnehmer 12 auf, der bei
entriegeltem Schloss 2 mit der Sperrklinke 7 zusammenwirkt.
Neben dem Außengriff 10 kann die Schließanlage 1 auch mit
einem an der Innenseite der Tür angeordneten, hier nicht
dargestellten Innengriff sowie mit einem
Innenverriegelungsknopf ausgestattet sein.
Die Schließanlage 1 weist außerdem einen Schließzylinder 13
auf, der mit einem herkömmlichen Schlüssel 14 betätigbar ist.
Dieser Schließzylinder 13 ist mit einer am oder im Schloss 2
angeordneten Notbetätigungseinrichtung 15 mechanisch
koppelbar, wobei diese Kopplung erfindungsgemäß über die
Wirkverbindung 11 realisierbar ist, die bereits für die
Kopplung des Außengriffs 10 mit der Öffnungseinrichtung 6
ausgebildet ist. Der Schließzylinder 13 ist ebenfalls an der
Außenseite der Tür angeordnet. Üblicherweise bilden Außengriff
10 und Schließzylinder 13 eine modulartige Baugruppe 16, die
vorzugsweise komplett an der Tür montiert wird. Hierbei zeigt
sich der besondere Vorteil der Erfindung: Da hier nur eine
einzige Wirkverbindung 11 benötigt wird, um den Außengriff 10
mit der Öffnungseinrichtung 6 und den Schließzylinder 13 mit
der Notbetätigungseinrichtung 15 zu koppeln, kann die örtliche
Positionierung der Baugruppe 16 relativ unabhängig vom Schloß
2 erfolgen.
Die in den Fig. 1A bis 1E dargestellte erste
Ausführungsform funktioniert wie folgt:
Der Aktuator 8 wirkt auf die Wirkverbindung 11 ein, derart, dass durch Betätigen des Aktuators 8 die Wirkverbindung 11 zwischen dem Außengriff 10 und der Öffnungseinrichtung 6 zum Verriegeln des Schlosses 2 unwirksam und zum Entriegeln des Schlosses 2 wirksam geschaltet wird. In den vereinfachten Darstellungen der Fig. 1A bis 1E besitzt der Aktuator 8 einen ein- und ausfahrbaren Stift 17, der mit einem schwenkbaren Hebel 18 der Wirkverbindung 11 zusammenwirkt, an dem der Mitnehmer 12 ausgebildet ist. Im entriegelten Zustand gemäß Fig. 1A ist der Stift 17 eingefahren, so dass der Mitnehmer 12 die Sperrklinke 7 übergreift. Mitnehmer 12 und Sperrklinke 7 bilden dabei eine Kopplung der Wirkverbindung 11 zwischen Außengriff 10 und Öffnungseinrichtung 6, die bei entriegeltem Schloß 2 wirksam geschaltet ist. Der eingefahrene Entriegelungszustand des Stifts 17 ist durch einen Pfeil 31 symbolisiert. In Fig. 1A ist das Schloss 2 geschlossen, da die Sperrklinke 7 am Fanghaken 5 eingerastet ist. Außengriff 10 und Schließzylinder 13 sind unbetätigt; die Kopplung der Wirkverbindung 11 vom Außengriff 10 zur Öffnungseinrichtung 6 ist wirksam.
Der Aktuator 8 wirkt auf die Wirkverbindung 11 ein, derart, dass durch Betätigen des Aktuators 8 die Wirkverbindung 11 zwischen dem Außengriff 10 und der Öffnungseinrichtung 6 zum Verriegeln des Schlosses 2 unwirksam und zum Entriegeln des Schlosses 2 wirksam geschaltet wird. In den vereinfachten Darstellungen der Fig. 1A bis 1E besitzt der Aktuator 8 einen ein- und ausfahrbaren Stift 17, der mit einem schwenkbaren Hebel 18 der Wirkverbindung 11 zusammenwirkt, an dem der Mitnehmer 12 ausgebildet ist. Im entriegelten Zustand gemäß Fig. 1A ist der Stift 17 eingefahren, so dass der Mitnehmer 12 die Sperrklinke 7 übergreift. Mitnehmer 12 und Sperrklinke 7 bilden dabei eine Kopplung der Wirkverbindung 11 zwischen Außengriff 10 und Öffnungseinrichtung 6, die bei entriegeltem Schloß 2 wirksam geschaltet ist. Der eingefahrene Entriegelungszustand des Stifts 17 ist durch einen Pfeil 31 symbolisiert. In Fig. 1A ist das Schloss 2 geschlossen, da die Sperrklinke 7 am Fanghaken 5 eingerastet ist. Außengriff 10 und Schließzylinder 13 sind unbetätigt; die Kopplung der Wirkverbindung 11 vom Außengriff 10 zur Öffnungseinrichtung 6 ist wirksam.
Bei einer Betätigung des Außengriffs 10 gemäß Fig. 1B leitet
dieser eine Verstellbewegung gemäß Pfeil 19 in die
Wirkverbindung 11 ein, die sich durch die wirksam geschaltete
Kopplung über den Mitnehmer 12 auf die Sperrklinke 7
überträgt. Diese gibt den Fanghaken 5 frei, so dass das
Schloss 2 in Fig. 2B geöffnet ist. Die Verstellbarkeit des
Außengriffs 10 und somit der Wirkverbindung 11 ist durch den
unbetätigten Schließzylinder 13 begrenzt, was hier dadurch
symbolisiert ist, dass ein Bolzen 20 des Schließzylinders 13
einen Anschlag für den Außengriff 10 bildet, der die
Verstellbarkeit des Außengriffs 10 begrenzt. Der Bolzen 20 ist
bei der ersten Ausführungsform durch Betätigen des
Schließzylinders 13 ein- und ausfahrbar. Der ausgefahrene
Zustand ist durch einen Pfeil 33 angedeutet.
In Fig. 1C ist der Außengriff 10 unbetätigt und das Schloss 2
ist geschlossen. Desweiteren ist der Stift 17 des Aktuators 8
gemäß einem Pfeil 32 ausgefahren, wodurch der Hebel 18 soweit
verschwenkt ist, dass der Mitnehmer 12 die Sperrklinke 7 nicht
mehr übergreift, d. h. die Kopplung 7, 12 der Wirkverbindung 11
mit der Öffnungseinrichtung 6 ist unwirksam geschaltet und das
Schloss 2 ist verriegelt.
Bei einer Betätigung des Außengriffs 10 bei verriegeltem
Schloss 2 greift der Mitnehmer 12 entsprechend Fig. 1D bei
einer Verstellbewegung 19 der Wirkverbindung 11 ins Leere und
kann die Sperrklinke 7 nicht mitnehmen. Das Schloss 2 bleibt
somit verschlossen.
Wenn nun das Schloss 2 ohne Fernbedienung 9 entriegelt werden
soll, kann dies mit Hilfe des Schließzylinders 13 durchgeführt
werden. Durch eine Betätigung des Schließzylinders 13 mittels
des Schlüssels 14 kann der Bolzen 20 in den Schließzylinder 13
eingefahren werden, was durch einen Pfeil 34 angedeutet ist.
Dadurch wird der Anschlag des Außengriffs 10 verstellt,
derart, dass dem Außengriff 10 ein zusätzlicher Betätigungsweg
und somit der Wirkverbindung 11 ein zusätzlicher Verstellweg
zur Verfügung steht, der in Fig. 1E durch einen Pfeil 21
symbolisiert ist. Durch die Betätigung des Schließzylinders 13
wird die Wirkverbindung 11 bei einer Betätigung des
Außengriffs 10 mit der Notbetätigungseinrichtung 15 gekoppelt,
die einen Zusatzmitnehmer 22 aufweist, der erst durch den
zusätzlichen Verstellweg 21 die Sperrklinke 7 betätigen kann.
In Fig. 15 ist das Schloss 2 an sich verriegelt, so dass die
Kopplung des Mitnehmers 12 mit der Sperrklinke 7 und somit der
Kopplung der Wirkverbindung 11 mit der Öffnungseinrichtung 6
unwirksam ist. Jedoch ist durch die Betätigung des
Schließzylinders 13 die Kopplung zwischen Zusatzmitnehmer 22
und Sperrklinke 7 wirksam geschaltet, so dass die
Wirkverbindung 11 mit der Notbetätigungseinrichtung 15 aktiv
ist. Das Schloss 2 kann durch eine entsprechende,
weitergehende Betätigung des Außengriffs 10 geöffnet werden.
Die Wirkverbindung 11 kann zumindest zwischen Außengriff 10
und dem Hebel 18 eine Stange oder einen Bowdenzug aufweisen,
wodurch die Übertragung der erforderlichen Verstellbewegungen
19, 21 realisierbar ist.
Die in den Fig. 2A bis 2F dargestellte zweite
Ausführungsform funktioniert wie folgt:
Bei der hier gezeigten zweiten Ausführungsform ist die Wirkverbindung 11 drehbar gelagert und mit dem Bolzen 20 des Schließzylinders 13 gekoppelt, wobei der Bolzen 20 axial verstellbar gelagert ist. Bei einer Betätigung des Schließzylinders 13 mittels des Schlüssel 14 wird über den Bolzen 20 eine Drehbetätigung in die Wirkverbindung 11 eingeleitet, die eine entsprechende Drehverstellung der Wirkverbindung 11 verursacht. Am Hebel 18 sind der Mitnehmer 12 und der Zusatzmitnehmer 22 so angeordnet, dass sie in unterschiedlichen Drehlagen vom Hebel 18 abstehen; hier sind Mitnehmer 12 und Zusatzmitnehmer 22 exemplarisch um 180° versetzt zueinander angeordnet. In Fig. 2A ist das Schloss 2 entriegelt, d. h. der Stift 17 ist gemäß Pfeil 31 eingefahren. Da außerdem der Schließzylinder 13 unbetätigt ist, übergreift der Mitnehmer 12 die Sperrklinke 7, so dass die Kopplung der Wirkverbindung 11 mit der Öffnungseinrichtung 6 wirksam geschaltet ist.
Bei der hier gezeigten zweiten Ausführungsform ist die Wirkverbindung 11 drehbar gelagert und mit dem Bolzen 20 des Schließzylinders 13 gekoppelt, wobei der Bolzen 20 axial verstellbar gelagert ist. Bei einer Betätigung des Schließzylinders 13 mittels des Schlüssel 14 wird über den Bolzen 20 eine Drehbetätigung in die Wirkverbindung 11 eingeleitet, die eine entsprechende Drehverstellung der Wirkverbindung 11 verursacht. Am Hebel 18 sind der Mitnehmer 12 und der Zusatzmitnehmer 22 so angeordnet, dass sie in unterschiedlichen Drehlagen vom Hebel 18 abstehen; hier sind Mitnehmer 12 und Zusatzmitnehmer 22 exemplarisch um 180° versetzt zueinander angeordnet. In Fig. 2A ist das Schloss 2 entriegelt, d. h. der Stift 17 ist gemäß Pfeil 31 eingefahren. Da außerdem der Schließzylinder 13 unbetätigt ist, übergreift der Mitnehmer 12 die Sperrklinke 7, so dass die Kopplung der Wirkverbindung 11 mit der Öffnungseinrichtung 6 wirksam geschaltet ist.
Dementsprechend kann bei einer Betätigung des Außengriffs 10
der Mitnehmer 12 gemäß Fig. 2B die Sperrklinke 7 mitnehmen und
das Schloss 2 öffnen.
In Fig. 2C ist der Stift 17 bei verriegeltem Schloss 2 gemäß
Pfeil 32 ausgefahren, so dass der Mitnehmer 12 die Sperrklinke
7 nicht mehr übergreifen kann. Dementsprechend ist die
Kopplung zwischen Mitnehmer 12 und Sperrklinke 7 unwirksam
geschaltet.
Bei einer Betätigung des Außengriffs 10 entsprechend Fig. 2D
wird wieder die Verstellbewegung 19 in die Wirkverbindung 11
eingeleitet, wobei aber durch die Verriegelung des Schlosses 2
der Mitnehmer 12 an der Sperrklinke 7 vorbei geführt ist, so
dass das Schloss 2 verschlossen bleibt.
Durch die Betätigung des Schließzylinders 13 leitet der Bolzen
20 eine Drehbewegung entsprechend einem Pfeil 23 in die
Wirkverbindung 11 ein, wobei diese Drehbewegung so ausgelegt
ist, das dadurch der Zusatzmitnehmer 22 soweit verstellt wird,
das dieser die Sperrklinke 7 gemäß Fig. 2E übergreift.
Hierdurch wird über die Wirkverbindung 11 eine Kopplung
zwischen Zusatzmitnehmer 22 und Sperrklinke 7 wirksam
geschaltet.
Wenn nun gemäß Fig. 2F bei verriegeltem Schloss 2 und bei
betätigtem Schließzylinder 13 der Außengriff 10 betätigt wird,
verstellt sich die Wirkverbindung 11 entsprechen Pfeil 19,
wodurch der Zusatzmitnehmer 22 die Sperrklinke 7 mitnimmt, so
dass diese den Fanghaken 5 freigibt und das Schloss 2 öffnet.
Die in den Fig. 3A bis 3C dargestellte dritte Ausführungsform
funktioniert wie folgt:
Bei der dritten Ausführungsform ist eine Variante dargestellt, bei der die Wirkverbindung 11 einen Bowdenzug 24 mit Druckhülle 25 und Zugseil 26 aufweist. Der Bolzen 20 des Schließzylinders 13 ist dabei mit dem dem Außengriff 10 zugeordneten Ende der Druckhülle 25 verbunden und dient zu dessen Positionierung. Der Außengriff 10 ist mit dem Zugseil 26 verbunden. Der in Fig. 3A gezeigte Zustand entspricht dem in Fig. 1C gezeigten Zustand der ersten Ausführungsform, d. h., das Schloss 2 ist durch den ausgefahrenen Stift 17 entriegelt, so dass die Kopplung zwischen Mitnehmer 12 und Sperrklinke 7 unwirksam geschaltet ist. Eine Betätigung des Außengriffs 10 ist wirkungslos da der Mitnehmer 12 an der Sperrklinke 7 vorbei geführt ist. Die Verstellbarkeit des Außengriffs 10 ist dabei durch entsprechende Anschlagmittel 27 auf ein Maß begrenzt, das eine Betätigung der Sperrklinke 7 durch den Zusatzmitnehmer 22 ausschließt.
Bei der dritten Ausführungsform ist eine Variante dargestellt, bei der die Wirkverbindung 11 einen Bowdenzug 24 mit Druckhülle 25 und Zugseil 26 aufweist. Der Bolzen 20 des Schließzylinders 13 ist dabei mit dem dem Außengriff 10 zugeordneten Ende der Druckhülle 25 verbunden und dient zu dessen Positionierung. Der Außengriff 10 ist mit dem Zugseil 26 verbunden. Der in Fig. 3A gezeigte Zustand entspricht dem in Fig. 1C gezeigten Zustand der ersten Ausführungsform, d. h., das Schloss 2 ist durch den ausgefahrenen Stift 17 entriegelt, so dass die Kopplung zwischen Mitnehmer 12 und Sperrklinke 7 unwirksam geschaltet ist. Eine Betätigung des Außengriffs 10 ist wirkungslos da der Mitnehmer 12 an der Sperrklinke 7 vorbei geführt ist. Die Verstellbarkeit des Außengriffs 10 ist dabei durch entsprechende Anschlagmittel 27 auf ein Maß begrenzt, das eine Betätigung der Sperrklinke 7 durch den Zusatzmitnehmer 22 ausschließt.
Bei der Betätigung des Schließzylinders 13 fährt der Bolzen 20
entsprechend einem Pfeil 35 aus und bewirkt dadurch eine
Verstellung der Druckhülle 25 relativ zum Zugseil 26, derart,
dass sich das dem Außengriff 10 zugeordnete Ende der
Druckhülle 25 von dem am Außengriff 10 befestigte Ende des
Zugseils 26 entfernt. Da das andere Ende der Druckhülle 25
ortsfest am Schloss 2 befestigt ist, hat diese
Relativverstellung zwischen Druckhülle 25 und Zugseil 26 zur
Folge, dass sich der Hebel 18 entsprechend einem Pfeil 28 in
Richtung Außengriff 10 verstellt, ohne dass dazu der
Außengriff 10 betätigt worden ist. Durch die Betätigung des
Schließzylinders 13 steht der Zusatzmitnehmer 22 der
Notbetätigungseinrichtung 15 mit der Sperrklinke 7 in
eingriff, so daß die Notbetätigungseinrichtung 15 eingekoppelt
ist. Die Notbetätigungseinrichtung 15 stellt dabei quasi eine
andere, neue Kopplung der Wirkverbindung 11 mit der
Öffnungseinrichtung 6 her, welche die offene Kopplung über den
Mitnehmer 12 umgeht bzw. überbrückt.
Wenn nun entsprechend Fig. 3C der Außengriff 10 bei betätigtem
Schließzylinder 13 betätigt wird, führt dies wieder zu der
Verstellbewegung 19 am Zugseil 26 und dementsprechend auch am
Hebel 19, die sich zu der vorausgegangenen Verstellbewegung 28
hinzu addiert. Dementsprechend kann der Zusatzmitnehmer 22 die
Sperrklinke 7 betätigen, wodurch das Schloss 2 geöffnet werden
kann, obwohl die Kopplung zwischen Mitnehmer 12 und
Sperrklinke 7 durch den ausgefahrenen Stift 17 deaktiviert
ist.
Die in Längsrichtung der Wirkverbindung 11 verlaufenden
Verstellbewegungen 19, 21, 28 können auch als "Hubbewegungen"'
der Wirkverbindung bezeichnet werden.
Die in den Fig. 4A bis 4G gezeigte vierte Ausführungsform
funktioniert wie folgt:
Fig. 4A zeigt die Schließanlage 1 bei entriegeltem Schloss 2,
unbetätigtem Schließzylinder 13 (Pfeil 33) und unbetätigtem
Außengriff 10. Der Aktuator 8 weist bei dieser Ausführungsform
einen Greifhaken 29 auf, der bei entsprechender Betätigung des
Aktuators 8 ein- bzw. ausfahrbar ist. Der eingefahrene Zustand
ist in den Fig. 4A bis 4G durch einen Pfeil 36 und der
ausgefahrene Zustand durch einen Pfeil 37 verdeutlicht. Dieser
Greifhaken 29 steht mit einem Mitnehmerhaken 30 in Eingriff,
der am Hebel 18 angeordnet ist. Bei ausgefahrenem Greifhaken
29 ist dadurch der Hebel 18 gemäß Fig. 4A so positioniert,
dass der Mitnehmer 12 die Sperrklinke 7 übergreift. Die
Kopplung zwischen Mitnehmer 12 und Sperrklinke 7 ist somit
wirksam geschaltet.
Bei einer Betätigung des Außengriffs 10 verstellt sich der
Mitnehmer 12 gemäß Fig. 4B entsprechend dem Pfeil 19, wobei
der Mitnehmer 12 die Sperrklinke 7 betätigt und so das Schloss
2 öffnet. Von besonderer Bedeutung ist dabei, das Greifhaken
29 und Mitnehmerhaken 30 so dimensioniert und auf einander
abgestimmt sind, dass diese bei der üblichen Betätigung, also
beim üblichen Verstellweg 19 miteinander in Eingriff bleiben.
Zur Verriegelung des Schlosses 2 fährt der Greifhaken 29 gemäß
Pfeil 36 in den Aktuator 8 ein, wodurch über den
Mitnehmerhaken 30 der Hebel 18 so weit verschwenkt wird, das
der Mitnehmer 12 die Sperrklinke 7 nicht mehr übergreift (vgl.
Fig. 4C). Die Kopplung zwischen der Wirkverbindung 11 und der
Öffnungseinrichtung 6, also die Kopplung zwischen Mitnehmer 12
und Sperrklinke 7 ist dadurch unwirksam geschaltet.
Bei einer Betätigung des Außengriffs 10 kann nun gemäß Fig. 4D
der Mitnehmer 12 die Sperrklinke 7 nicht mehr betätigen, so
dass das Schloss 2 verschlossen bleibt.
Wenn der Schließbolzen 13 betätigt wird, verstellt sich der
Bolzen 20 entsprechend Pfeil 34 in den Schließbolzen 13
hinein, wodurch der Anschlag für den Außengriff 10 neu
positioniert wird, derart, dass der Außengriff 10 einen
größeren Betätigungsweg durchführen kann. Dies hat gemäß Fig.
4E zur Folge, dass der Mitnehmerhaken 30 vom Greifhaken 29
frei kommt und aushakt. Hierdurch kann der befreite Hebel 18,
der beispielsweise durch entsprechende Federmittel vorbelastet
ist, vom Greifhaken 29 wegschwenken und zwar soweit, dass bei
einer Rückstellung der Wirkverbindung 11 der Mitnehmerhaken 30
gemäß Fig. 4F am Greifhaken 29 vorbei geführt wird. Der
Mitnehmer 12 kann dann, trotz des eingefahrenen Greifhakens
29, wieder die Sperrklinke 7 übergreifen. Durch die Betätigung
des Schließzylinders 13 und die nachfolgende Betätigung des
Außengriffs 10 wird somit eine Kopplung der Wirkverbindung 11
mit der Notbetätigungseinrichtung 15 aktiviert, wobei die
Notbetätigungseinrichtung 15 im vorliegenden Fall auf Elemente
der Öffnungseinrichtung 6 zurückgreift und im wesentlichen
durch den Mitnehmer 12 und die damit zusammenwirkende
Sperrklinke 7 gebildet ist.
Bei einer nachfolgenden Betätigung des Außengriffs 10, bei
welcher der Schließzylinder 13 betätigt oder unbetätigt sein
kann, greift der Mitnehmer 12 an der Sperrklinke 7 an und
nimmt diese zur Freigabe des Fanghakens 5 mit, wodurch das
Schloss 2 geöffnet wird.
Eine Besonderheit der in den Fig. 4A bis 4G gezeigten
vierten Ausführungsform ist darin zu sehen, dass bei
betätigtem Schließzylinder 13 eine erste Betätigung des
Außengriffs 10 zur Herstellung oder Aktivierung einer Kopplung
zwischen Mitnehmer 12 und Sperrklinke 7 dient, während eine
nachfolgende, zweite Betätigung des Außengriffs 10 dann zum
Öffnen des Schlosses 2 dient. Mit der ersten Außengriff-
Betätigung wird somit die Notbetätigungseinrichtung 15 wirksam
geschaltet. Da diese im Bereich ihrer Kopplung mit der
Sperrklinke 7 im wesentlichen der Öffnungseinrichtung 6
entspricht, wird durch die erste Außengriff-Betätigung
gleichsam die Öffnungseinrichtung 6 wirksam geschaltet. Mit
der zweiten Außengriff-Betätigung wird dann über die
Notbetätigungseinrichtung 15 bzw. über die Öffnungseinrichtung
6 das Schloß 2 geöffnet.
Claims (20)
1. Schließanlage für eine Tür eines Kraftfahrzeugs,
mit einem Schloss (2),
mit einem mittels einer Fernbedienung (9) betätigbaren Aktuator (8), mit dem das Schloss (2) zwischen einem entriegelten Zustand und einem verriegelten Zustand umschaltbar ist,
mit einem Außengriff (10), der über eine Wirkverbindung (11) mit einer im Schloss (2) angeordneten Öffnungseinrichtung (6) mechanisch gekoppelt ist und mit dem bei entriegeltem Schloss (2) die Öffnungseinrichtung (6) zum Öffnen des Schlosses (2) betätigbar ist, und
mit einem mittels eines Schlüssels (14) betätigbaren Schließzylinder (13), der mit einer am Schloss (2) angeordneten Notbetätigungseinrichtung (15) mechanisch koppelbar ist, die bei ihrer Betätigung ohne Betätigen der Fernbedienung (9) des Aktuators (8) ein Entriegeln und/oder ein Öffnen des verriegelten Schlosses (2) ermöglicht,
wobei der Aktuator (8) eine Kopplung (7, 12) der Wirkverbindung (11) mit der Öffnungseinrichtung (6) zum Verriegeln des Schlosses (2) unwirksam schaltet und zum Entriegeln des Schlosses (2) wirksam schaltet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzylinder (13) über die Wirkverbindung (11) mit der Notbetätigungseinrichtung (15) koppelbar ist.
mit einem Schloss (2),
mit einem mittels einer Fernbedienung (9) betätigbaren Aktuator (8), mit dem das Schloss (2) zwischen einem entriegelten Zustand und einem verriegelten Zustand umschaltbar ist,
mit einem Außengriff (10), der über eine Wirkverbindung (11) mit einer im Schloss (2) angeordneten Öffnungseinrichtung (6) mechanisch gekoppelt ist und mit dem bei entriegeltem Schloss (2) die Öffnungseinrichtung (6) zum Öffnen des Schlosses (2) betätigbar ist, und
mit einem mittels eines Schlüssels (14) betätigbaren Schließzylinder (13), der mit einer am Schloss (2) angeordneten Notbetätigungseinrichtung (15) mechanisch koppelbar ist, die bei ihrer Betätigung ohne Betätigen der Fernbedienung (9) des Aktuators (8) ein Entriegeln und/oder ein Öffnen des verriegelten Schlosses (2) ermöglicht,
wobei der Aktuator (8) eine Kopplung (7, 12) der Wirkverbindung (11) mit der Öffnungseinrichtung (6) zum Verriegeln des Schlosses (2) unwirksam schaltet und zum Entriegeln des Schlosses (2) wirksam schaltet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzylinder (13) über die Wirkverbindung (11) mit der Notbetätigungseinrichtung (15) koppelbar ist.
2. Schließanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Betätigung des Außengriffs (10) eine erste
Verstellbewegung in die Wirkverbindung (11) einleitet, wobei
die Wirkverbindung (11) bei wirksamer Kopplung (7, 12) mit der
Öffnungseinrichtung (6) die erste Verstellbewegung auf die
Öffnungseinrichtung (6) überträgt und diese zum Öffnen des
Schlosses (2) betätigt, und daß eine Betätigung des
Schließzylinders (13) eine zweite Verstellbewegung in die
Wirkverbindung (11) einleitet, die sich von der ersten
Verstellbewegung unterscheidet, wobei die Wirkverbindung (11)
die zweite Verstellbewegung auf die Notbetätigungseinrichtung
(15) überträgt und diese zum Entriegeln und/oder zum Öffnen
des Schlosses (2) betätigt.
3. Schließanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Notbetätigungseinrichtung (15) so ausgebildet ist, daß
eine Betätigung des Schließzylinders (13) eine Kopplung der
Wirkverbindung (11) mit der Öffnungseinrichtung (6) herstellt.
4. Schließanlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Notbetätigungseinrichtung (15) so ausgebildet ist, daß
sie bei einer Betätigung des Schließzylinders (13) die
Kopplung (7, 12) der Wirkverbindung (11) mit der
Öffnungseinrichtung (6) wirksam schaltet.
5. Schließanlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Notbetätigungseinrichtung (15) so ausgebildet ist, daß
Sie bei einer Betätigung des Schließzylinders (13) eine andere
Kopplung (7, 22) zwischen Wirkverbindung (11) und
Öffnungseinrichtung (6) wirksam schaltet.
6. Schließanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Notbetätigungseinrichtung (15) so ausgebildet ist, daß
eine Betätigung des Schließzylinders (13) das Schloß (2) auch
bei unwirksamer Kopplung (7, 12) der Wirkverbindung (11) mit
der Öffnungseinrichtung (6) öffnet.
7. Schließanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Verstellbewegung eine Hubbewegung ist und daß
die zweite Verstellbewegung eine Drehbewegung ist.
8. Schließanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kopplung (7, 22) der Wirkverbindung (11) mit der
Notbetätigungseinrichtung (15) bei unbetätigtem
Schließzylinder (13) unwirksam geschaltet ist und bei
betätigtem Schließzylinder (13) wirksam geschaltet ist, so daß
eine Betätigung des Außengriffs (10) bei betätigtem
Schließzylinder (13) die Notbetätigungseinrichtung (15)
betätigt und ein Entriegeln und/oder ein Öffnen des Schlosses
(2) bewirkt.
9. Schließanlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Notbetätigungseinrichtung (15) so ausgebildet ist, daß
sie bei einer Betätigung des Schließzylinders (13) eine
Kopplung der Wirkverbindung (11) mit der Öffnungseinrichtung
(6) herstellt, so daß eine Betätigung des Außengriffs (10) das
Schloß (2) öffnet.
10. Schließanlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Notbetätigungseinrichtung (15) so ausgebildet ist, daß
sie bei einer Betätigung des Schließzylinders (13) die
Kopplung (7, 12) der Wirkverbindung (11) mit der
Öffnungseinrichtung (6) wirksam schaltet.
11. Schließanlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Notbetätigungseinrichtung (15) so ausgebildet ist, daß
sie bei einer Betätigung des Schließzylinders (13) eine andere
Kopplung (7, 22) zwischen Wirkverbindung (11) und
Öffnungseinrichtung (6) wirksam schaltet.
12. Schließanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Notbetätigungseinrichtung (15) und der Schließzylinder
(13) so ausgebildet sind, daß eine Betätigung des Außengriffs
(10) eine Hubbewegung in die Wirkverbindung (11) einleitet,
die bei wirksamer Kopplung (7, 12) der Wirkverbindung (11) mit
der Öffnungseinrichtung (6) das Schloß (2) öffnet, und daß
eine Betätigung des Schließzylinders (13) eine Drehbewegung in
die Wirkverbindung (11) einleitet, welche die Kopplung (7, 12)
der Wirkverbindung (11) mit der Notbetätigungseinrichtung (15)
wirksam schaltet.
13. Schließanlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzylinder (13) so ausgebildet ist, daß mit dem
Außengriff (10) die Wirkverbindung (11) bei unbetätigtem
Schließzylinder (13) in einem ersten Verstellbereich und bei
betätigtem Schließzylinder (13) in einem zweiten
Verstellbereich betätigbar ist, der sich hinsichtlich
Verstellweg und/oder Verstellrichtung vom erstem
Verstellbereich unterscheidet.
14. Schließanlage nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzylinder (13) so ausgebildet ist, daß bei
betätigtem Schließzylinder (13) der Verstellweg (19) der
Wirkverbindung(11) durch einen zusätzlichen Verstellweg (21)
vergrößert ist, wobei der zusätzliche Verstellweg (21)
ausreicht, die Notbetätigungseinrichtung (15) zu betätigen.
15. Schließanlage nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzylinder (13) so ausgebildet ist, daß er bei
seiner Betätigung den zusätzlichen Verstellweg (21) in die
Wirkverbindung (11) einleitet.
16. Schließanlage nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzylinder (13) so ausgebildet ist, daß er in
unbetätigtem Zustand den Betätigungsweg des Außengriffs (10)
so begrenzt, daß damit nur der unvergrößerte Verstellweg (19)
auf die Wirkverbindung (11) übertragbar ist, und daß der
betätigte Schließzylinder (13) diese Begrenzung aufhebt, so
daß mit dem Außengriff (10) auch der zusätzliche Verstellweg
(21) auf die Wirkverbindung (11) übertragbar ist.
17. Schließanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzylinder (13) so ausgebildet, ist, daß der
Außengriff (10) bei betätigtem Schließzylinder (13) zusätzlich
entgegen seiner üblichen Betätigungsrichtung verstellbar ist,
wobei eine Betätigung des Außengriffs (10) entgegen seiner
üblichen Betätigungsrichtung die Notbetätigungseinrichtung
(15) betätigt.
18. Schließanlage nach einem der Ansprüche 8, 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß Notbetätigungseinrichtung (15) und Schließzylinder (13) so
ausgebildet sind, daß der Außengriff (10) bei betätigtem
Schließzylinder (13) bei einer ersten Betätigung eine Kopplung
der Wirkverbindung (11) mit der Öffnungseinrichtung (6)
herstellt und bei betätigtem oder unbetätigtem Schließzylinder
(13) bei einer nachfolgenden zweiten Betätigung die
Öffnungseinrichtung (6) zum Öffnen des Schlosses (2) betätigt.
19. Schließanlage nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Notbetätigungseinrichtung (15) so ausgebildet ist, daß
sie bei der ersten Betätigung des Außengriffs (10) die
Kopplung (7, 12) der Wirkverbindung (11) mit der
Öffnungseinrichtung (6) wirksam schaltet.
20. Schließanlage nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Notbetätigungseinrichtung (15) so ausgebildet ist, daß
sie bei der ersten Betätigung des Außengriffs (10) eine andere
Kopplung zwischen Wirkverbindung (11) und Öffnungseinrichtung
(6) wirksam schaltet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10109827A DE10109827B4 (de) | 2001-03-01 | 2001-03-01 | Schließanlage für eine Tür eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10109827A DE10109827B4 (de) | 2001-03-01 | 2001-03-01 | Schließanlage für eine Tür eines Kraftfahrzeugs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10109827A1 true DE10109827A1 (de) | 2002-09-19 |
DE10109827B4 DE10109827B4 (de) | 2006-04-20 |
Family
ID=7675911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10109827A Expired - Fee Related DE10109827B4 (de) | 2001-03-01 | 2001-03-01 | Schließanlage für eine Tür eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10109827B4 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20216872U1 (de) * | 2002-10-30 | 2004-03-04 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Coburg | Funktionssteuerung für ein Schließsystem einer Kraftfahrzeugtür |
EP1495898A1 (de) * | 2003-07-05 | 2005-01-12 | Hella KGaA Hueck & Co. | Verriegelungseinrichtung und Verfahren zur Steuerung einer Verriegelungseinrichtung |
DE102004042444A1 (de) * | 2004-08-31 | 2006-03-02 | Brose Schließsysteme GmbH & Co.KG | Kraftfahrzeugschloß |
WO2008043711A3 (de) * | 2006-10-09 | 2009-02-19 | Huf Huelsbeck & Fuerst Gmbh | Elektromechanische betätigungsvorrichtung für eine klappe oder dergleichen |
US9666004B2 (en) | 2014-12-24 | 2017-05-30 | Magna Closures S.P.A. | Electronic latch release backup system for a motor vehicle door |
US20210324664A1 (en) * | 2019-12-26 | 2021-10-21 | Woobo Tech Co., Ltd. | Motorized Vehicle Door Latch with Emergency Release |
CN113525532A (zh) * | 2021-08-11 | 2021-10-22 | 东风柳州汽车有限公司 | 一种无驾驶室的智能驾驶车型车厢 |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11560740B2 (en) * | 2020-06-22 | 2023-01-24 | Faurecia Interior Systems, Inc. | Latch assembly |
DE102022121658A1 (de) * | 2022-08-26 | 2024-02-29 | Kiekert Aktiengesellschaft | Kraftfahrzeug-Schloss |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4433182C1 (de) * | 1994-09-17 | 1996-03-21 | Kiekert Ag | Betätigungsvorrichtung für eine Kraftfahrzeugtür |
DE19755207A1 (de) * | 1996-12-21 | 1998-06-25 | Mannesmann Vdo Ag | Schließeinrichtung |
EP0375275B2 (de) * | 1988-12-17 | 2000-02-02 | BOMORO Bocklenberg & Motte GmbH & Co. KG | Fahrzeug-Türschlosssystem |
DE19933646A1 (de) * | 1999-07-17 | 2001-01-25 | Valeo Gmbh & Co Schliessyst Kg | Türgriff für eine Fahrzeugtür |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2618834B1 (fr) * | 1987-07-29 | 1989-11-03 | Neiman Sa | Serrure a cable pour porte de vehicule automobile comportant un mecanisme de condamnation |
GB9413388D0 (en) * | 1994-07-02 | 1994-08-24 | Rover Group | A vehicle locking system |
FR2739647B1 (fr) * | 1995-10-09 | 1997-12-05 | Ymos France | Ensemble constitue par une serrure de porte de vehicule automobile et ses organes de commande mecanique |
FR2766226B1 (fr) * | 1997-07-21 | 1999-08-20 | Valeo Systemes De Fermetures | Dispositif d'ouverture/fermeture des ouvrants d'un vehicule automobile |
-
2001
- 2001-03-01 DE DE10109827A patent/DE10109827B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0375275B2 (de) * | 1988-12-17 | 2000-02-02 | BOMORO Bocklenberg & Motte GmbH & Co. KG | Fahrzeug-Türschlosssystem |
DE4433182C1 (de) * | 1994-09-17 | 1996-03-21 | Kiekert Ag | Betätigungsvorrichtung für eine Kraftfahrzeugtür |
DE19755207A1 (de) * | 1996-12-21 | 1998-06-25 | Mannesmann Vdo Ag | Schließeinrichtung |
DE19933646A1 (de) * | 1999-07-17 | 2001-01-25 | Valeo Gmbh & Co Schliessyst Kg | Türgriff für eine Fahrzeugtür |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20216872U1 (de) * | 2002-10-30 | 2004-03-04 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Coburg | Funktionssteuerung für ein Schließsystem einer Kraftfahrzeugtür |
EP1495898A1 (de) * | 2003-07-05 | 2005-01-12 | Hella KGaA Hueck & Co. | Verriegelungseinrichtung und Verfahren zur Steuerung einer Verriegelungseinrichtung |
DE10330503A1 (de) * | 2003-07-05 | 2005-02-03 | Hella Kgaa Hueck & Co. | Verriegelungseinrichtung und Verfahren zur Steuerung einer Verriegelungseinrichtung |
DE102004042444A1 (de) * | 2004-08-31 | 2006-03-02 | Brose Schließsysteme GmbH & Co.KG | Kraftfahrzeugschloß |
WO2008043711A3 (de) * | 2006-10-09 | 2009-02-19 | Huf Huelsbeck & Fuerst Gmbh | Elektromechanische betätigungsvorrichtung für eine klappe oder dergleichen |
US9666004B2 (en) | 2014-12-24 | 2017-05-30 | Magna Closures S.P.A. | Electronic latch release backup system for a motor vehicle door |
US9959691B2 (en) | 2014-12-24 | 2018-05-01 | Magna Closures S.P.A. | Electronic latch release backup system for a motor vehicle door |
US20210324664A1 (en) * | 2019-12-26 | 2021-10-21 | Woobo Tech Co., Ltd. | Motorized Vehicle Door Latch with Emergency Release |
US11933085B2 (en) * | 2019-12-26 | 2024-03-19 | Woobo Tech Co., Ltd. | Motorized vehicle door latch with emergency release |
CN113525532A (zh) * | 2021-08-11 | 2021-10-22 | 东风柳州汽车有限公司 | 一种无驾驶室的智能驾驶车型车厢 |
CN113525532B (zh) * | 2021-08-11 | 2023-01-06 | 东风柳州汽车有限公司 | 一种无驾驶室的智能驾驶车型车厢 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10109827B4 (de) | 2006-04-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19642698C2 (de) | Türgriff für ein Kraftfahrzeug | |
EP1226325B1 (de) | Kraftfahrzeugtürverschluss | |
DE19731325A1 (de) | Griffanordnung für die Tür eines Fahrzeugs | |
WO2002020925A1 (de) | Kraftfahrzeug-türschloss mit kombiniertem zentralverriegelungs- und öffnungsantrieb | |
DE102017106707A1 (de) | Kraftfahrzeugtürverschluss | |
DE10116621B4 (de) | Kraftfahrzeugschloß mit Diebstahlsicherung | |
EP1408187B1 (de) | Vorrichtung zur Betätigung eines Verschlusses von Türen, Klappen od. dgl., insbesondere an Fahrzeugen | |
DE102019135038A1 (de) | Ausstellbares griffsystem mit ferngesteuertem stellglied querverweis auf verwandte anwendung | |
DE19746381C1 (de) | Verschlußvorrichtung mit einem schlüsselbetätigbaren Schließzylinder, der zugleich als Druckhandhabe zum Betätigen von Schloßgliedern dient | |
DE10109827B4 (de) | Schließanlage für eine Tür eines Kraftfahrzeugs | |
DE10109824B4 (de) | Betätigungseinrichtung für ein Türschloss einer Fahrzeugtür | |
EP0693603B1 (de) | Entriegelungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluss | |
EP1956168B1 (de) | Kraftfahrzeugtürverschluss | |
EP1384843A2 (de) | Vorrichtung zum Öffnen bzw. Schliessen von Klappen, Türen od. dgl., insbesondere einer Heckklappe an einem Fahrzeug | |
WO2020234017A1 (de) | Kraftfahrzeugschlossanordnung für eine kraftfahrzeugtür | |
EP1039080B1 (de) | Zentralverriegelungsanlage für ein Kraftfahrzeug | |
EP1288408B1 (de) | Kraftfahrzeugtürverschluss | |
DE10339542B4 (de) | Kraftfahrzeugtürverschluss | |
DE4202698A1 (de) | Verschluss fuer tueren, hauben o. dgl., insbesondere von fahrzeugen, wie kraftfahrzeugen | |
DE10151870B4 (de) | Vorrichtung zur Betätigung eines Verschlusses von Türen oder Klappen, insbesondere an Fahrzeugen | |
DE19853160B4 (de) | Betätigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeug-Türverschluß | |
EP0942123A1 (de) | Vorrichtung zum Verriegeln einer Abdeckung nach Art einer Karosseriehaube eines Kraftfahrzeugs | |
DE19617499A1 (de) | Verriegelungseinrichtung | |
DE19925358C2 (de) | Schließsystem für Türen, insbesondere Fahrerhaustüren von Fahrzeugen, wie Wohnmobile o. dgl. | |
DE102010053179A1 (de) | Kraftfahrzeugtürverschluss |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
|
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |