DE10109251C1 - Dampferzeuger, insbesondere für ein Gargerät - Google Patents

Dampferzeuger, insbesondere für ein Gargerät

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Dampferzeuger, insbesondere für ein Gargerät, mit einem durch Kesselwände und einen Kesselboden begrenzten Kesselinnenraum zur Aufnahme von Wasser, einem Wasserzulauf zu dem Kesselinnenraum, einem Wasserablauf aus dem Kesselinnenraum, einer Heizeinrichtung zum Verdampfen von Wasser aus dem Kesselinnenraum und einem Dampfaustritt für das verdampfte Wasser, wobei die Kesselwände von außen beheizbar sind, die Kesselwände zum Kesselboden hin auseinander laufend ausgebildet sind, und der Kesselboden einen Pumpensumpf bildet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Dampferzeuger, insbesondere für ein Gargerät, mit einem durch Kesselwände und einen Kesselboden begrenzten Kesselinnenraum zur Aufnahme von Was­ ser, einem Wasserzulauf zu dem Kesselinnenraum, einem Wasserablauf aus dem Kesselin­ nenraum, einer Heizeinrichtung zum Verdampfen von Wasser aus dem Kesselinnenraum und einem Dampfaustritt für das verdampfte Wasser.
Es sind zahlreiche solcher Dampferzeuger im Stand der Technik bekannt, bei denen das Was­ ser durch Heizelemente innerhalb des Kesselgehäuses erwärmt und verdampft wird.
Aus der DE 35 12 370 ist beispielsweise ein Injektionsdampferzeuger bekannt, der Wasser­ dampf für Dampfarbeitsgeräte, insbesondere für Dampfbügeleisen, erzeugt, indem ein massi­ ver, geheizter, Verdampfungshohlkörper als Wärmespeicher dient und einen speziell gestal­ teten, im wesentlichen kegelförmigen, Hohltrichterraum, in dessen sich verjüngendem Be­ reich ein Dampfauslaß zur Reindampfabgabe angeordnet ist, nutzt. Nachteilig ist in diesem nach dem Injektionsprinzip arbeitenden Dampferzeuger, daß sich eine bei Betrieb mit her­ kömmlichem Trinkwasser einsetzende problematische Verkalkung nur sehr aufwendig durch einen Auseinanderbau des sich zusätzlich in einem Gehäuse untergebrachten Dampferzeugers entfernen läßt.
Ferner ist, aus der DE 199 12 444 ein Dampferzeuger für ein Gargerät, wie ein mit Heißluft und/oder Heißdampf arbeitendes Tisch- oder Standgerät, bekannt. Der bekannte Dampferzeu­ ger weist dabei einen Kesselinnenraum für zu verdampfendes Wasser auf, in dem u. a. Heiz­ körper angeordnet sind. Füllvolumenveränderungen des Kesselinnenraums aufgrund von Kal­ kablagerungen werden überwacht, um anzuzeigen, wann eine Entkalkung durchzuführen ist, und/oder eine Entkalkung automatisch durchführen zu lassen, sobald notwendig.
Der gattungsgemäße Dampferzeuger weist jedoch den Nachteil auf, daß er ein großes Volu­ men innerhalb des Gargerätes einnimmt. Verringert man dieses Volumen durch Reduktion der Grundfläche des Kesselinnenraums, so führt dies bei gleichbleibender erzeugter Dampfmenge zu dem Nachteil, daß die Dampfgeschwindigkeit durch den Wasserspiegel zunimmt und so­ mit vermehrt Wassertropfen mit dem aufsteigenden Dampf mitgerissen werden. Desweiteren führt solch eine Grundflächenreduktion zu einer schnelleren Verkalkung, da die Heizkörper um einen ausreichenden Wärmeübertrag in das Wasser sicherzustellen, geringe Abstände un­ tereinander aufweisen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den gattungsgemäßen Dampferzeuger derart weiterzuentwickeln, daß die Nachteile des Stands der Technik überwunden werden, insbeson­ dere das Volumen des Dampferzeugers und somit der Platzbedarf im Gargerät reduziert wird, ohne das vermehrt Wasser in den Garraum gelangt, während die Geschwindigkeit und das Ausmaß an Verkalkung reduziert und ein leichtes Entfernen von Kalkrückständen in Form von Kesselstein an den Kesselwänden ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kesselwände von außen be­ heizbar sind, die Kesselwände zum Kesselboden hin auseinanderlaufend ausgebildet sind, und der Kesselboden einen Pumpensumpf bildet.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Kesselwände kegel- oder pyramidenstumpfförmig aus­ gebildet sind.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die dem Kesselinnenraum zugewandten Kessel­ wände eine glatte Oberfläche aufweisen, vorzugsweise umfassend Glas, Keramik oder Metall.
Auch kann vorgesehen sein, daß die Kesselwände über heiße Verbrennungsgase, induktiv oder elektrisch beheizbar sind.
Dabei wird vorgeschlagen, daß die Kesselwände über Heizwiderstände elektrisch beheizbar sind, wobei die Heizwiderstände vorzugsweise um die Kesselwände gewickelte Heizdrähte oder über Dickschichtfilmtechnik aufgebrachte Leiterbahnen umfassen.
Bevorzugt ist erfindungsgemäß auch ein Wasserabscheider zwischen dem Dampfaustritt und einem Rücklauf in den Kesselinnnenraum vorgesehen.
Dabei kann vorgesehen sein, daß der Wasserabscheider einen Zyklon, eine Prallscheibe oder eine Tralldüse umfaßt.
Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß eine erste Pumpe zwischen dem Wasser­ abscheider und dem Kesselinnenraum angeordnet ist. Dies ist dann notwendig, wenn der geo­ dätische Höhenunterschied zwischen dem Wasserabscheider und der Eintrittsstelle des Rück­ laufs in den Kesselinnenraum derart ist, daß abgeschiedenes Wasser nicht über die Schwer­ kraft in den Kesselinnenraum fliessen kann.
Auch ist erfindungsgemäß eine zweite, vorzugsweise schmutzgängige, Pumpe zwischen dem Kesselboden und dem Ablauf vorgesehen.
Dabei wird vorgeschlagen, daß die zweite Pumpe eine Zerkleinerungseinrichtung, insbeson­ dere für Kesselstein, umfaßt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschrei­ bung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer schematischen Zeichnung im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt die aus einer einzigen Figur bestehende Zeichnung ei­ nen erfindungsgemäßen Dampferzeuger im Längsschnitt.
Wie die Figur erkennen läßt, umfaßt ein erfindungsgemäßer Dampferzeuger 1 einen Kessel­ innenraum 2 mit einer kegelstumpfförmigen Kesselwand 3 zur Aufnahme von Wasser 4, wel­ ches über einen Wasserzulauf 5 bis zu einem Wasserstand 6 zuführbar ist. Das Wasser 4 ist über Heizdrähte 7, welche um die Kesselwand 3 gewickelt sind, aufheizbar sowie schließlich verdampfbar. Der so erzeugte Dampf, samt mitgerissenem Wasser, tritt durch einen Damp­ faustritt 8 aus dem Kesselinnenraum 3 heraus, wobei das mitgerissene Wasser in einem Was­ serabscheider 9, wie in Form eines Zyklons, abgeschieden wird, bevor der Dampf über eine Verbindung 10 in einen nicht dargestellten Garraum gelangt. Das im Wasserabscheider 9 ab­ geschiedene Wasser wird mittels einer Pumpe 11 und über einen Rücklauf 12 dem Kesselin­ nenraum 2 wieder zugeführt.
Da Wasser teilweise mit zu erzeugendem Dampf, wie bereits ausgeführt, mitgerissen wird, haftet dasselbe zumindest zeitweise an den Kesselwänden 3 und verdunstet von dort aus, was zur Bildung von Kesselstein 13 führen kann. Die Kesselwände 3 sind vorzugsweise aus Ke­ ramik gebildet, um eine besonders glatte Oberfläche aufzuweisen, die eine kontinuierliche Ablösung des Kesselsteins 13 aufgrund von mechanischen Spannungen, die durch unter­ schiedliche Wärmedehnungen zwischen den Kesselwänden 3 und dem Kesselstein 13 entste­ hen, bewirken. Aufgrund der kegelstumpfförmigen Form der Kesselwände 3 kann der Kessel­ stein 13 ferner ungehindert über die Schwerkraft in das Wasser 4 fallen. Der so abgelöste Kesselstein 14 sammelt sich auf dem Kesselboden 15, welcher vorzugsweise in Form eines Pumpensumpf ausgeführt ist.
Hat sich eine größere Menge an Kesselstein 14 auf dem Kesselboden 15 angesammelt, so kann das Wasser 4 samt dem Kesselstein 14 durch einen Ablauf 16 und über eine schmutz­ gängige Entleerpumpe 17, welche den anfallenden Kesselstein 14 zerkleinert und somit Kalkbrühe bildet, zu einem Ablauf 18 zur Entsorgung geführt werden.
Somit ist erfindungsgemäß auf einfache Weise ein Dampferzeuger bereitgestellt, der ein ge­ ringes Volumen in einem Gargerät einnimmt, ein geringeres Verkalken gewährleistet und verhindert, daß Wasser direkt in den Garraum gelangen kann.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbar­ ten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1
Dampferzeuger
2
Kesselinnenraum
3
Kesselwand
4
Wasser
5
Wasserzulauf
6
Wasserstand
7
Heizdraht
8
Dampfaustritt
9
Wasserabscheider
10
Verbindung zum Garraum
11
Pumpe
12
Rücklauf
13
Kesselstein
14
abgelöster Kesselstein
15
Kesselboden
16
Ablauf
17
schmutzgängige Entleerpumpe
18
Ablauf

Claims (10)

1. Dampferzeuger (1), insbesondere für ein Gargerät, mit einem durch Kesselwände (3) und einen Kesselboden (15) begrenzten Kesselinnenraum (2) zur Aufnahme von Was­ ser (4), einem Wasserzulauf (5) zu dem Kesselinnenraum (2), einem Wasserablauf (16, 18) aus dem Kesselinnenraum (2), einer Heizeinrichtung (7) zum Verdampfen von Wasser (4) aus dem Kesselinnenraum (2) und einem Dampfaustritt (8) für das verdampfte Wasser (4), dadurch gekennzeichnet, daß
die Kesselwände (3) von außen beheizbar sind,
die Kesselwände (3) zum Kesselboden (15) hin auseinanderlaufend ausgebildet sind, und
der Kesselboden (15) einen Pumpensumpf bildet.
2. Dampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kesselwände (3) kegel- oder pyramidenstumpfförmig ausgebildet sind.
3. Dampferzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kesselinnenraum (2) zugewandten Kesselwände (3) eine glatte Oberfläche aufweisen, vorzugsweise umfassend Glas, Keramik oder Metall.
4. Dampferzeuger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kesselwände (3) über heiße Verbrennungsgase, induktiv oder elektrisch beheizbar sind.
5. Dampferzeuger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kesselwände (3) über Heizwiderstände elektrisch beheizbar sind, wobei die Heizwiderstände vorzugsweise um die Kesselwände (3) gewickelte Heizdrähte (7) oder über Dickschichtfilmtechnik aufgebrachte Leiterbahnen umfassen.
6. Dampferzeuger nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Wasserabscheider (9) zwischen dem Dampfaustritt (8) und einem Rücklauf (12) in den Kesselinnnenraum (2).
7. Dampferzeuger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserabscheider (9) einen Zyklon, eine Prallscheibe oder eine Tralldüse umfaßt.
8. Dampferzeuger nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine erste Pumpe (11) zwischen dem Wasserabscheider (9) und dem Kesselinnenraum (2).
9. Dampferzeuger nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zweite, vorzugsweise schmutzgängige, Pumpe (17) zwischen dem Kesselboden und dem Ablauf (18).
10. Dampferzeuger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Pumpe (17) eine Zerkleinerungseinrichtung, insbesondere für Kesselstein (13, 14), umfaßt.
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