DE101077A - - Google Patents

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DE101077A
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Rückstoßlader mit feststehendem Lauf.
Bei denjenigen Rückstofsladern, bei welchen das Abfeuern nicht durch einen Hahn, sondern durch einen Schlagbolzen nebst Feder erfolgt, hat man bisher besonderer Vorrichtungen bedurft, um die Schlagbolzenfeder zu spannen; hieraus ergab sich jedoch, ein complicirtes Schlofs und demgemäfs nicht nur eine Vertheuerung der Herstellung, sondern auch ein unzuverlässiges Arbeiten der Waffe und vor allen Dingen eine Erschwerung der Reinigung derselben. Diese Uebelstände sind nun bei dem vorliegenden Rückstofslader dadurch beseitigt worden, dafs der Schlagbolzen nicht von einer besonderen Schlagbolzenfeder beeinflufst wird, sondern an einen unter der Wirkung der Schliefsfeder stehenden, drehbar am Verschlüsse gelagerten Hebel angelenkt jst. Hierdurch wird erreicht, dafs beim Abfeuern der Waffe Verschlufs und Schlagbolzen entgegen der Wirkung der Schliefsfeder in derjenigen relativen Lage zu einander zurückgehen, welche sie im Augenblicke des Abfeuerns einnahmen, während in der hinteren Stellung der Schlagbolzen von der Abzugsklinke festgehalten wird und nunmehr als Widerlager für die Drehbewegung des vorgenannten Hebels dient, so dafs letzterer unter der Wirkung der Schliefsfeder den Verschlufs allein in die Feuerstellung vorschiebt; der Schlagbolzen befindet sich also nach Herstellung des Verschlusses noch in der hinteren schufsbereiten Stellung und steht unter dem Druck der Schliefsfeder, welche in diesem Falle die Thätigkeit der Schlagbolzenfeder mit übernimmt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in den Fig. ι bis 6 in einer .Ausführungsform veranschaulicht und zwar in ihrer Anwendung bei solchen Rückstofsladern, bei welchen der Verschlufstheil sich lediglich unter der Wirkung der Schliefsfeder hinter den Lauf legt, eine eigentliche Verriegelung des Verschlusses also nicht stattfindet. Es sei jedoch ausdrücklich hervorgehoben, dafs die vorgenannte Einrichtung zum Spannen des Schlagbolzens auch bei den Rückstofsladern angewendet werden kann, bei welchen in irgend einer geeigneten Weise eine Verriegelung des Verschlusses vorgesehen ist.
Fig. ι zeigt den Rückstofslader von rechts gesehen.
Fig. 2 ist eine Hinteransicht und
Fig. 3 eine Vorderansicht desselben.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch den mit der vorliegenden Vorrichtung versehenen Rückstofslader in derjenigen Stellung, welche die Theile nach erfolgtem Rücklaufe des Verschlusses einnehmen.
Fig. 5 ist ein der Fig. 4 entsprechender Schnitt, jedoch sind die Theile hier in der im Augenblicke des Abfeuerns eintretenden Stellung gezeichnet; in strichpunktirten Linien ist aufserdem die. vor dem Abziehen des Schlagbolzens vorhandene Stellung angedeutet.
Fig. 6 zeigt den Schlagbolzen nebst Abzugsstange in gespannter Stellung.
Der Lauf α ist an dem Griff b befestigt und der eigentliche Verschlufstheil c ist fest mit dem die Schliefsfeder d umgebenden Rohre e verbunden, welches durch das Rohry an dem
Lauf a geführt ist; diese Construction entspricht also im Wesentlichen der in der Patentschrift Nr. 99465 beschriebenen.
Die hinten gegen ein Widerlager h sich stützende Schliefsfeder d greift durch. eine Stange g an einen Hebel k an, dessen eines Ende bei i an dem Verschlufs c drehbar angeordnet ist, während das andere Ende, an den Schlagbolzen/ angreift. Mit m ist die in.bekannter Weise in die Rast 0 des Schlagbolzens eingreifende Abzugstange benannt, welche von dem Abzug aus vermittelst der Stange η ausgelöst wird.
Die Wirkungsweise der Waffe ist folgende: Beim Abfeuern geht der Verschlufs mit dem Schlagbolzen entgegen der Wirkung der Feder d zurück, und zwar behalten Verschlufs und Schlagbolzen die beim Abfeuern (Fig. 5) eingenommene gegenseitige Lage so lange bei, bis sie in die hinterste Stellung (Fig. 4) gekommen sind. Alsdann zieht die Feder d den Verschlufs nebst Schlagbolzen wieder nach vorn, letzterer wird jedoch schon nach kurzer Vorwärtsbewegung von der in die Rast 0 einfallenden Abzugstange m aufgefangen und festgestellt, der Hebel k findet also an dem Schlagbolzen einen festen Stützpunkt und schwingt unter der Wirkung der Feder d mit seinem oberen Ende nach vorn, d. h. er bringt den Verschlufs in die Feuerstellung. Der Hebel k und der Schlagbolzen nehmen also jetzt die in Fig. 5 in strichpunktirten Linien gezeichnete schufsbereite Stellung ein.
Bezüglich der sonstigen Einrichtung der Waffe sei noch bemerkt, dafs die durch ein besonderes Sperrstück zu sichernden Packetladungen von unten in den Handgriff eingesteckt werden und dafs die Sicherung der Waffe durch Drehung des Flügels q und des damit verbundenen, in entsprechende Ausschnitte an der Unterseite des Verschlusses c eingreifenden Sperrstückes r erfolgt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Rückstofslader, gekennzeichnet durch einen unter der Wirkung der Schliefsfeder stehenden Hebel (It), welcher einerseits an den Verschlufstheil, andererseits an den Schlagbolzen derart angreift, dafs der letztere nach erfolgtem Rücklauf des Verschlusses und Schlagbolzens von der Abzugsklinke gefangen und von der Schliefsfeder gespannt wird, während der Verschlufs allein in die Feuerstellung vorgeht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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