DE10107398A1 - Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven mit einem Adaptergehäuse zur Aufnahme für unterschiedliche Schließsysteme - Google Patents
Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven mit einem Adaptergehäuse zur Aufnahme für unterschiedliche SchließsystemeInfo
- Publication number
- DE10107398A1 DE10107398A1 DE2001107398 DE10107398A DE10107398A1 DE 10107398 A1 DE10107398 A1 DE 10107398A1 DE 2001107398 DE2001107398 DE 2001107398 DE 10107398 A DE10107398 A DE 10107398A DE 10107398 A1 DE10107398 A1 DE 10107398A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- furniture
- kit
- lock
- locks
- cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/0056—Locks with adjustable or exchangeable lock parts
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B27/00—Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B29/00—Cylinder locks and other locks with plate tumblers which are set by pushing the key in
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B9/00—Lock casings or latch-mechanism casings ; Fastening locks or fasteners or parts thereof to the wing
- E05B9/08—Fastening locks or fasteners or parts thereof, e.g. the casings of latch-bolt locks or cylinder locks to the wing
- E05B9/084—Fastening of lock cylinders, plugs or cores
- E05B9/086—Fastening of rotors, plugs or cores to an outer stator
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
- E05C9/08—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with a rotary bar for actuating the fastening means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Hinges (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven mit einem Adaptergehäuse zur Aufnahme für unterschiedliche Schließsysteme. Es wird aufgezeigt, wie ein Möbel-Stiftzylinder mit geringen Bauabmessungen trotzdem mit hoher Aufschließsicherheit, Abtastsicherheit und Nachschließsicherheit in einem Adaptergehäuse verwendet werden kann, wobei die von üblichen Stiftzylindern her bekannten geringen Fertigungstoleranzen übertroffen werden können.
Description
Die Erfindung betrifft einen Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven mit
einem Adaptergehäuse zur Aufnahme für unterschiedliche Schließsysteme.
Möbelschlösser und Verschlüsse sind in mannigfaltigen Konstruktionen vorbe
kannt. Derartige Schloßkonstruktionen haben jedoch den Nachteil, daß zum Bei
spiel der Adapter eine Sonderkonstruktion ist und der Möbelbauer schon vor der
Fertigung des Möbelstückes entscheiden muß, welches Schloß er in dem fertigen
Möbelstück einsetzen will, da er auch entscheiden muß, welches Loch und in wel
cher Höhe und für welches Schließsystem er zum Beispiel in einer Tür bohren
muß (Katalog der Firma Hekna, Velbert; Katalog der Firma Huwil, Ruppichteroth;
Katalog der Firma Heim + Möbel Technik GmbH, Ruppichteroth). Der Möbelbauer
muß auch entscheiden, ob das zu verwendende Schloß
- a) ein Zuhaltungsschloß mit Zierschlüssel ist = 17 mm Bohrung
= zentrales Schlüsselloch
(Bei einem Lad-Schloß ist die Bohrung ca. 4 mm versetzt)
= kein zentrales Schlüsselloch - b) ein Plättchenzylinderschloß = 17 mm Bohrung
- c) ein Stiftzylinderschloß = 18 mm Bohrung
- d) ein Stiftzylinderschloß = 20 mm Bohrung
- e) ein Stiftzylinderschloß = 22 mm Bohrung
- f) ein Riegelschloß mit Vierkantnuß für Oliven = 24 mm Bohrung
- g) ein Riegelschloß mit Vierkantnuß für Oliven = 24 mm Bohrung (abschließbar)
- h) ein Systemschloß = 24 mm Bohrung
- i) ein Systemschloß = 26 mm Bohrung
- j) ein Systemschloß = 30 mm Bohrung
Hierfür wird beispielsweise auf den Katalog der Firma Hettich, Bünde, verwiesen.
Sollte ein Kunde des Möbelherstellers später den Wunsch äußern, zum Beispiel
statt eines Zuhaltungsschlosses ein Plättchenzylinderschloß am Schrank zu ha
ben, so muß das komplette Schloß ausgewechselt werden.
Wünscht ein Kunde ein Stiftzylinderschloß oder ein Systemschloß mit anderen
Schließsystemen, so muß nicht nur das Schloß ausgewechselt werden, sondern
es muß auch die Bohrung in der Tür oder dergleichen entsprechend angepaßt, in
der Regel erweitert werden.
Entscheidet sich hingegen der Möbelhersteller von vornherein für ein System
schloß, so kann er zum Beispiel ein Schloß mit
- a) einem Zierschlüssel einrichten, jedoch kann er entweder den Schlüssel bei einer geöffneten Tür nicht abziehen, da nur 45 bis 180 Grad Drehwinkel möglich sind (bei zentralem Schlüsselloch) oder wie bei anderen Konstruk tionen: Man muß zum Beispiel ca. 315 Grad toten Drehwinkel zwischen Auf- und Zuschließen überbrücken. Dies ist für den Anwender lästig und stark gewöhnungsbedürftig (Katalog der Firma CES, Velbert).
- b) Das gleiche gilt beim Einbau von Stiftzylindern.
- c) Außerdem sind die Bohrungen in den Türen mit 24, 26-30 mm Durchmes ser sehr groß und bedingen somit noch größere Rosetten, die im Möbelde sign als unschön empfunden werden.
Ein weiterer Nachteil bei den hier aufgezeigten Schloßkonstruktionen zeigt sich
bei nachträglichem Auswechseln der Schließungen. Hier muß sich der Möbelher
steller ebenfalls für eine der auf dem Markt befindlichen Sonderkonstruktionen
entscheiden. Bei diesen Konstruktionen kann man mit Hilfe von Sonderschlüsseln
oder sogenannten Wechselschlüsseln oder mit Sonderwerkzeugen wie zum Bei
spiel bei Plättchenzylindern, die Zylinderkerne mit den beinhalteten Schließungen
wechseln, jedoch eben nur mit diesen Sonderwerkzeugen oder besonderen
Schlüsseln (G 93 11 936.4; EP 0 354 877; G 92 12 503.4; G 93 00 375.7; DE 41 01 978;
DE 40 08 649; DE 36 03 655; EP 0 463 744; G 89 15 331.6; US 1,761,092).
Bei Stiftzylinderschlössern muß zum Wechseln der Schließungen das Möbel
schloß demontiert werden; erst dann kann der Stiftzylinder gewechselt werden.
Eine weitere vorbekannte Schloßkonstruktion erlaubt das Auswechseln der
Schließungssysteme nur dadurch, daß die Schließsysteme fest mit den Riegel
antriebselementen verbunden sind und diese dann gemeinsam ausgetauscht wer
den. Diese Konstruktionen sind sehr aufwendig und damit teuer. Auch kann das
Auswechseln nur bei demontiertem Möbelschloß geschehen (Katalog der Firma
JuNie, Velbert; DE 40 41 207; DE 33 16 199; DE 32 05 054).
Ein weiterer Nachteil der vorbekannten und auch zum Teil am Markt befindlichen
Schlösser besteht darin, daß diese nur für eine Türstärke, zumeist +/-1 bis 2 mm,
geeignet sind. Für andere Türstärken werden Schlösser mit
- a) längeren Plättchenzylindern
- b) längeren Stiftzylindern
- c) längeren Führungshülsen für Oliven
- d) längere Adapter
gebraucht.
Dieser Nachteil bedingt andere Schlösser oder andere Schließsysteme.
Eine weitere vorbekannte Schloßkonstruktion zeigt zum Beispiel Zylinderverlän
gerungen, in die zusätzliche Riegelantriebselemente eingebaut sind. Dies sind
besondere Bauteile, und der Einbau dieser Verlängerungen kann auch nur vor
Einbau der Schlösser oder nach Demontage der Schlösser an der Türe und der
weiteren Demontage einzelner Schloßteile am Schloß selbst vorgenommen wer
den (DE 37 07 313).
Ein weiterer Nachteil der vorbekannten und oben aufgeführten Schloßtypen be
steht darin, daß sie nur für eine Türseite zu gebrauchen sind, zum Beispiel nur für
rechte Türen. Für linke Türen müssen entsprechend andere Schlösser und zum
Teil auch linksschließende Schließsysteme verwendet werden, was die Anzahl der
Schloßtypen in der Lagerhaltung und auch in der Herstellung verdoppelt.
Aus der AT 324 881 ist ein sogenanntes Espagnolette-Schloß für rechts- und
linksseitigen Anschlag an Türen und Fenstern mit einem Schloßkasten vorbe
kannt, einer drehbaren Schließstange, einer Riegelplatte, die über eine Verzah
nung mit der Schließstange in Eingriff steht, und mit einer in der Schloßkasten
wand und im Deckel drehbar gelagerten Nuß in Form eines annähernd runden
Exzenternockens, der mindestens annähernd in der Symmetrieachse der Riegel
platte an dieser angreift und sie bei einer Drehung der Nuß aus der geöffneten
Lage in die Schließlage und umgekehrt bewegt. Die Nuß weist eine Eindrehung
zur direkten Aufnahme eines Sicherheitszylinders und ein durchgehendes Vier
kantloch sowie einen einseitig in den Nußkörper eingelassenen Schlitz für die Auf
nahme der Schlüsselbärte von Ziffernbartschlüsseln für Links- und Rechtsausfüh
rung auf. Auf den Deckel des Schloßkastens ist eine als Schlüsselpfeife ausgebil
dete Führungsbüchse mit zwei um 180° gedrehten Lagen aufsteckbar, die mit
zwei verschieden langen Vorsprüngen in entsprechende Ausnehmungen des
Deckels eingreift, wobei der längere Vorsprung mit zwei Anschlagflächen der Nuß
zusammenwirkt, die den Schließweg begrenzen. Die Schlüsselpfeife weist einen
flanschartigen Boden auf, der den verschiedenen Formen der Schlüsselbärte an
gepaßte Durchbrüche aufweist, wobei ferner der Schaft als Zentrierbüchse für das
Schloß und zur Aufnahme eines Schlüsselschildes mittels Haftsitzes ausgebildet
ist. Auf den Deckel des Schloßkastens ist ein Halteblech aufsteckbar, das Befesti
gungsmittel zur Aufnahme eines mit einem Vierkantdorn in das Vierkantloch der
Nuß eingreifenden, bestimmten Schließzylinders aufweist.
Die DE 24 35 833 C2 beschreibt einen rechts/links verwendbaren Drehstangen
verschluß mit einem auf das Türblatt aufsetzbaren Schloßkasten, einem darin ge
lagerten, die Drehstange antreibenden Schubriegel sowie mit einer im Boden und
Deckel des Schloßkastens drehbar gelagerten Betätigungsnuß, die ein durch
gehendes Vierkantloch zur Aufnahme eines Vierkantdornes und einen einseitig
eingelassenen, über das Vierkantloch beidseitig hinausgehenden Schlitz zur Auf
nahme des Schlüsselbartes eines Buntbartschlüssels aufweist, wobei bei einrich
temäßig einheitlich ausgebildetem Schloßkasten wahlweise unterschiedliche Be
tätigungsmittel - Schließzylinder Drehgriff mit und ohne Schließzylinder, die jeweils
mit einem Vierkantdorn für die Nußbetätigung versehen sind, oder Buntbart
schlüssel mit Führungs- und Abdeckbuchse - einsetzbar sind. Der Schloßkasten
weist eine einheitliche, die Tür durchgreifende Büchse mit an der Innenseite an
geordneten axial verlaufenden Führungsnuten und -vorsprüngen auf, die zusam
men mit der Büchseninnenwandung für die Aufnahme und formschlüssige Drehsi
cherung der unterschiedlichen Betätigungsmittel und/oder der dazugehörigen ein
steckbaren Führungs- und Abdeckbüchsen vorgesehen sind, wobei die mit einem
Vierkantdorn versehenen Betätigungsmittel durch ein von der Außenseite des
Schloßkasten zugängliches, mit dem Vierkantdorn zusammenwirkendes Axial
sicherungselement festlegbar sind. Die Büchse ist in eine Reduzierbüchse ein
setzbar, die mit einer axial verlaufenden Außenrippe in eine Führungsnut der
Büchse eingreift und die ihrerseits eine Nut für den Sperrstift eines mit einem
Schließzylinder ausgerüsteten Drehgriffes aufweist. In die Büchse ist eine Rosette
einsetzbar, die mit zwei Vorsprüngen in die Führungnuten eingreift, wobei in die
Rosette ein Schließzylinder einsteckbar ist, der zwei seitliche, die Vorsprünge der
Büchse aufnehmende Ausnehmungen aufweist. In die Büchse ist mit Haftsitz der
Fortsatz des Schlüsselschildes einsteckbar, der mit einer Rippe in die Füh
rungsnut eingreift. Der Vierkantdorn des Drehgriffes bzw. des Schließzylinders ist
mittels einer radial in der Nut angeordneten Stellschraube, z. B. einer Maden
schraube, befestigbar. Durch diese Konstruktion soll es möglich sein, das fertig
montierte Schloß nachträglich auf einfache Weise mit einer Auswahl von Betäti
gungsorganen auszurüsten. Hierfür werden aber immer wieder rosettenartige
Adapterkörper benötigt.
Zusammenfassend ist demnach festzuhalten, daß bei der Vielzahl der Schloß-
und Schließsystemkonstruktionen sowie der Vielzahl der Schutzrechte festgestellt
werden muß, daß sowohl die Schloßindustrie, als auch die Möbelindustrie sich
sehr viele Gedanken um die Herstellung der Verringerung der Anzahl der Schloß
typen gemacht hat, damit sowohl beim Schloßhersteller als auch beim Möbelher
steller die Lagerhaltung möglichst gering wird.
Die DE 44 42 125 C1 vermeidet diese Nachteile schon dadurch, daß ein Möbel
schloß oder Verschluß mit einem an seiner Außenseite zylindrisch ausgebildeten,
als Adaptergehäuse für unterschiedliche Schließsysteme dienender
Zylinderkörper, formgleich einem üblichen Plättchenzylindergehäuse
vorgeschlagen wird, der mit im Querschnitt über seinen Außenumfang
gleichmäßig mit gleichem Winkelabstand voneinander angeordnete, radial
gerichtete, durchgehende Stege aufweist, derart, daß die innenliegenden
Stirnflächen der Stege durch einen Kreis begrenzt sind, dessen Mittelpunkt auf der
Adaptergehäuselängsachse liegt, wobei das Adaptergehäuse in einer
durchmessermäßig am Markt gebräuchlichen Bohrung angeordnet ist, zum
Beispiel bei aufliegenden Möbelschlössern (Kastenschlössern) und Verschlüssen
eine zentrale Durchtrittsöffnung für die Betätigungs- und Schließvorrichtung
ermöglicht und in einem Bohrraster einbezogen ist, das den auf einer senkrechten
Mittellinie liegenden Bohrungen für die Befestigungsdübel des Schloßgehäuses
zugrundeliegt, wobei die Befestigungsdübel für das Schloßgehäuse symmetrisch
zu einer durch die zentrale Durchtrittsöffnung verlaufenden
Schloßquermittenachse angeordnet sind, und in dem mit einer Schloßdecke oder
einem sonstigen Möbelanbauteil fest verbundenen Adaptergehäuse ein Stiftzylin
der, bestehend aus Zylinderkern und Zylindergehäuse oder eine Olive, oder eine
abschließbare Olive, oder eine Schlüsselrosette mit Zierschlüssel austauschbar
angeordnet sind, und die Stege und die Nuten des Adaptergehäuses je nach Be
darf zur Führung, zum Einstecken, Befestigen, Drehen, Sperren und/oder Verrie
geln des gewählten Schließsystems dienen, wobei das einheitliche Schloß zum
Antrieb eines Schloßriegels eine rotierende Schlußscheibe mit fest verbundener
Exzenterscheibe aufweist, die nach 180-Grad-Drehung den Schloßriegel in die
andere Endstellung bringt, wobei auf einer Seite der kreisförmigen Schlußscheibe
mehrere Mitnehmer über den Umfang der Schlußscheibe verteilt angeordnet sind,
die je nach Einbaulage der Schlußscheibe (Rechtsschloß, Linksschloß, Oben
schloß, Untenschloß) mit dem Schließbart zusammenwirken und die Schluß
scheibe um ihren Drehmittelpunkt im Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt dem
Uhrzeigersinn dreht.
In die durch die Nut-Stege gebildeten Führungen ist eine Schlüsselrosette einge
steckt, die durch zum Beispiel zwei vorzugsweise diametral einander gegenüber
liegende Sperrnasen in den Nuten des Adaptergehäuses formschlüssig eingreift,
wobei ein Schließhalm eines Zierschlüssels in den Nuten des Adaptergehäuses
geführt ist.
Die Schlüsselrosette kann in dem Adaptergehäuse für rechts oder links anschla
gende Schlösser sowie auch für Lad- und Klappe (Untenschloß; Obenschloß) un
ter Beibehaltung eines zentralen Schlüsselloches angeordnet sein.
Des weiteren wird in der DE 44 42 125 C1 eine Ausführungsform beschrieben, bei
welcher die Schlußscheibe mit dem betreffenden Schließsystem (Plättchenzylin
der, Stiftzylinder oder dergleichen), zum Beispiel über einen Vierkantstift, getrieb
lich verbunden ist. Auch der Plättchenzylinder kann mit einem Vierkantstift verse
hen sein, der die Schlußscheibe seitenschlüssig im Mittelpunkt ebenso wie die
Exzenterantriebsscheibe durchdringt, wobei auf der gegenüberliegenden Seite der
Vierkantstift durch eine Schraube oder dergleichen an der Exzenterscheibe befe
stigt ist. Der Stiftzylinder kann in das Adaptergehäuse eingesteckt und ebenfalls
mit einem stiftförmigen Vierkantkörper die Schlußscheibe und die Exzenter
antriebsscheibe seitenschlüssig im Mittelpunkt durchdringen und mit einer
Schraube oder dergleichen an der Exzenterantriebsscheibe befestigt sein, wobei
der Riegelausschluß nach 180 Grad erreichbar und in dieser Position ein Schlüs
sel auch abziehbar ist.
Ferner wird in der vorerwähnten Druckschrift ein Möbelschloß oder ein Verschluß
beschrieben, bei welchem eine Olive ebenfalls einen Vierkantstift aufweist, der
eine Schlußscheibe und eine Exzenterantriebsscheibe seitenschlüssig im Mittel
punkt durchdringt und auf der gegenüberliegenden Seite mit einer Schraube oder
dergleichen an der Exzenterantriebsscheibe befestigt ist.
Die abschließbare Olive ist in das Adaptergehäuse eingesteckt und durchdringt
mittels eines Vierkantstiftes ebenfalls die Schlußscheibe und eine Exzenter
antriebsscheibe seitenschlüssig im Mittelpunkt, wobei sie auf der gegenüberlie
genden Seite durch eine Schraube an der Exzenterantriebsscheibe befestigt ist.
Das Adaptergehäuse ist je nach Stärke einer Tür oder dergleichen durch Adapter
gehäuseverlängerungen mit dem Anbringen oder Auswechseln von Schließsyste
men an die Türstärke oder dergleichen anpaßbar, wobei die Adaptergehäusever
längerungen mit einem oder mit mehreren Zentrierstegen versehen sind, die in die
Nuten des Adaptergehäuses verdrehsicher eingreifen. Die Zentrierstege können in
nicht sperrenden Nuten des Adaptergehäuses eingreifen, derart, daß der Schlüs
sel nicht schon nach 90-Grad-Drehung abziehbar ist.
Je nach der Größe der Adaptergehäuseverlängerungen sind längere oder kürzere
Befestigungsschrauben und gegebenenfalls auch Vierkantstiftverlängerungen an
geordnet. Auch die Adaptergehäuseverlängerungen können auf die Außen- und
Innenabmessungen des Adaptergehäuses abgestimmt sein und von dem Vier
kantstift und einem mit dem Schließsystem einstückig verbundenen Ansatzkörper
durchgriffen sein. Der mit dem Vierkantstift verbundene Kern kann in Längsachs
richtung gegenüberliegend und hintereinander mehrere Kernbohrungen aufwei
sen, in denen Kernstifte angeordnet sind, deren Längsachse paarweise gegen
einander versetzt sind.
Bei einer weiteren Konstruktion dieses vorbekannten Möbelschlosses oder Ver
schlusses weist die Olive ein zylindrisches Antriebsgehäuse auf, welches von
einer Griffhülse umgriffen ist, die an einem Endbereich eine Bohrung besitzt, durch
die eine Schraube orthogonal zur Längsachse der Olive greift, wobei die Bohrung
nach innen ausmündet und sich zwei zu einem Zylinderkörper ergänzende An
triebsschalen vorgesehen sind, die jeweils eine sich zu einer kreisförmigen Boh
rung ergänzende, radial die betreffenden Antriebsschalen durchdringende Halb
bohrung aufweisen, wobei diese Bohrungen durch Axialverschiebung der An
triebsschalen koaxial zur Längsachse der Schraube bringbar sind, wobei die
Schraube durch Eindringen in diese Bohrung die Antriebsschalen axial und radial
festsetzt, und daß danach die Griffhülse abziehbar und das Schließsystem aus
baubar ist, wobei die Antriebsschalen an ihrer Innenseite mit je einer schraubenli
nienartig über ihren Umfang verlaufende Antriebsnut versehen sind, in die ein mit
einer Antriebshülse verbundener Zapfen eingreift, wobei die Antriebsschalen an
ihrer dem Vierkantstift zugekehrten Stirnseite mit Sperrnasen versehen sind, die in
Nuten des Adaptergehäuses durch Drehung eines in das Schließsystem einge
steckten Schlüssels durch Axialverschiebung in und außer Eingriff bringbar sind.
Das vorbeschriebene Möbelschloß oder Verschluß der DE 44 42 125 C1 besitzt
gegenüber dem eingangs beschriebenen Stand der Technik einige bedeutende
Vorteile: Zum einen lassen sich in dem Adaptergehäuse alle gebräuchlichen
Schließsysteme integrieren. Auch im eingebauten Zustand - zum Beispiel
Tür/Schloß - lassen sich die Schließsysteme auswechseln und austauschen. Au
ßerdem läßt sich das Adaptergehäuse verschiedenen Türstärken oder dergleichen
anpassen. Schließlich ist das Möbelschloß oder der Verschluß für rechts und links
anschlagende Türen sowie für Schubladen und Klappen geeignet. Die Vorteile
dieses vorbekannten Möbelschlosses oder Verschlusses bestehen somit unter
anderem darin, daß die gebräuchlichsten Schließsysteme in ein bekanntes Bau
teil, nämlich in ein als Adaptergehäuse nach Art eines Plättchenzylindergehäuses
eingesteckt werden können. In dieses Adaptergehäuse, das mit der Schloßdecke
oder einem sonstigen Möbelanbauteil verbunden ist, können somit die verschie
denen Schließsysteme eingesteckt, geführt, befestigt, gedreht, gesperrt, verriegelt
und gegeneinander ausgewechselt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz für Möbelschlösser oder
Möbeloliven mit einem Adaptergehäuse zur Aufnahme für unterschiedliche
Schließsysteme zu schaffen, wobei die Vorteile der DE 44 42 125 C1 beibehalten
werden sollen, darüber hinaus sich aber problemlos auch Stiftzylinder verwenden
lassen
Die Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale
gelöst.
Bei Anwendung eines erfindungsgemäßen Bausatzes wird es möglich, unter Bei
behaltung der Vorteile der DE 44 42 125 C1 unproblematisch auch Stiftzylinder zu
verwenden.
Durch den senkrecht angeordneten Schlüsselkanal wird zunächst der Vorteil er
reicht, daß mit dem flachschlüsselartigen Entriegelungselement die Sperrplatte
durch den Schlüsselkanal, und zwar an den Zuhaltungsstiften und Kernstiften vor
bei, in Entriegelungsstellung gesteuert werden kann, wobei das flachschlüsselar
tige Entriegelungselement nicht nur den Zylinderkern axial in seiner vollständigen
Länge durchgreift, sondern bis in den Antriebskörper hineinragt und dort die
Sperrplatte bis zur peripheren Flucht mit dem Antriebskörper zurücksteuert.
Die Abdeckhülse bringt den Vorteil, daß keine Nieten oder Schrauben am Zylin
dergehäuse zum Verschließen der hier vorgesehenen Bohrung zwecks Aufnahme
der Zylindergehäusestifte mit Druckfedern erforderlich sind, da mindestens die
Stege des Zylindergehäuses von der Abdeckhülse oder von Abdeckhülsenteilen
umgriffen werden, die auch die Bohrungen für die Druckfedern im Zylinderge
häuse übergreifen. Diese Teile der Abdeckhülse können in radialer Richtung au
ßerordentlich gering bemessen werden, zum Beispiel nur etwa zwei bis fünf
Zehntel Millimeter dick sein, vorzugsweise eine radiale Dicke von im Durchschnitt
drei Zehntel Millimetern, aufweisen. Dies trägt zur geringeren Bauweise bei, die es
ermöglicht, einen Stiftzylinder überhaupt unproblematisch in einem derartigen
Plättchenzylindergehäuse als Adaptergehäuse anzuordnen.
Die Abdeckhülse übergreift dabei die in Bohrungen des Zylindergehäuses gegen
die Rückstellkraft von Druckfedern angeordneten Zuhaltungsstifte und verhindert
deren Herausfallen, wobei auch vernietbare Leisten entfallen.
Dadurch, daß die Abdeckhülse, vorn, also stirnseitig, das Zylindergehäuse axial
und radial umschließt, wird die galvanische Veredelung der Oberfläche nur für die
Abdeckhülse notwendig. Dies hat den Vorteil, daß sich durch anschließendes
Veredeln der Oberflächen des Zylindergehäuses keine Toleranzveränderungen
mehr ergeben. Dies bedingt wiederum, daß das Zylindergehäuse mit hoher Ge
nauigkeit, auch bei geringsten Abmessungen, hergestellt werden kann, zum Bei
spiel aus einem gezogenen, aus Messing bestehenden Profil. Was den Zylinder
kern anbelangt, so braucht lediglich der nach außen weisende Zylinderkopf ver
edelt zu werden, wobei der Zylinderkopf gleichzeitig die Abdeckhülse über den
vorn liegenden, stirnseitigen Ring übergreift und dadurch gegen Herausziehen,
also axial, arretiert.
Dadurch, daß der Zylinderkopf mit einer orthogonal zu seiner Längsachse gerich
teten, an seiner Peripherie ausmündenden Nut versehen ist, ist eine wesentlich
höhere Drehmomentübertragung über den Flachschlüssel möglich, da der Schlüs
selschaft relativ schmal ist. Durch das Zusammenwirken von Nutwandungen und
Anschlagnase ist auch bei erheblich im Durchmesser reduziertem Stiftzylinder die
Übertragung entsprechend hoher Drehmomente möglich, wie sie sonst nur bei
wesentlich größeren Stiftzylinderschlössern üblicher Bauart vorhanden sind.
Dadurch, daß der Zylinderkern mit einem Antriebskörper koaxial gekuppelt ist, er
gibt sich gewissermaßen eine getriebliche Trennung zwischen dem einzutreiben
den Schloßeingerichte und dem Stiftzylinder. Dadurch kann bei hoher Genauigkeit
und geringen Abmessungen des Zylinderkerns einerseits und des Zylinderschlos
ses andererseits der Antriebskörper den jeweiligen Bedürfnissen, also insbeson
dere den Baumaßen des anzutreibenden Schloßeingerichtes, angepaßt werden.
Der Antriebskörper kann dann entsprechend preisgünstig, zum Beispiel gießtech
nisch, hergestellt werden.
Die Sperrplatte ermöglicht wiederum eine lösbare Kupplung zwischen Antriebs
körper einerseits und Schloßeingerichte andererseits, wobei diese Kupplung durch
ein als Flachschlüssel ausgebildetes Entriegelungselement, das durch den
Schlüsselkanal eingeführt ist, wieder so gesteuert werden kann, daß der Stiftzylin
der sich nur in seiner mit einem passenden Flachschlüssel entriegelten, also ge
öffneten Schloßposition aus dem Adaptergehäuse entnehmen läßt.
Darüber hinaus besitzt ein erfindungsgemäßer Bausatz den Vorteil, daß sich mit
ihm Möbelschlösser oder Möbeloliven unter Verwendung eines Stiftzylinders her
stellen lassen, die ein hohes Maß an Aufsperrsicherheit, Abtastsicherheit und
Nachschließsicherheit aufweisen.
Des weiteren lassen sich mittels des erfindungsgemäßen Bausatzes Möbelschlös
ser und Möbeloliven unter Verwendung von Stiftzylinderschlössern herstellen, die
schließanlagentauglich sind, das heißt, sich mit einem Hauptschlüssel oder Gene
ralhauptschlüssel betätigen oder auch in Zentralschloßanlagen verwenden lassen.
Beibehalten werden auch alle Vorteile, die sich bei üblichen Schlössern aus der
Verwendung von Stiftzylindern ergeben, also insbesondere hoher Schließwider
stand durch die Verwendung einer entsprechenden Anzahl runder Zuhaltungs
stifte, Profilsicherheit, bei guter Führung des insbesondere als Längsrippen
profilflachschlüssel ausgebildeten Flachschlüssels, insbesondere bei durchgehend
geräumtem Schlüsselprofil bzw. Schlüsselkanal im Zylinderkern.
Weitere erfinderische Ausführungsformen sind in den Patentansprüchen 2 bis 39
beschrieben.
Bei Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 2 übergreift die Abdeckhülse die
Stege des Zylindergehäuses axial und radial, so daß sich auch eine optimale Füh
rung der Abdeckhülse an dem Zylindergehäuse ergibt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß Patentanspruch 3 die Abdeckhülse die
Stege soweit in axialer Richtung übergreift, daß sämtliche nach außen ausmün
dende Bohrungen für die Kernstifte und die Druckfedern oberflächenabschließend
von dieser Abdeckhülse umgriffen sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Abdeckhülse gemäß
Patentanspruch 4 im Bereich der zwischen den Stegen vorhandenen Nuten un
terbrochen ausgebildet, wobei die so gebildeten Stege der Abdeckhülse mit einem
Zentrierring einstückig, vorzugsweise materialmäßig einstückig, verbunden sind,
derart, daß der Zentrierring das Zylindergehäuse axial und/oder radial und an der
nach außen weisenden Stirnseite umschließt.
Dadurch ergibt sich nicht nur ein sicherer Sitz beim Montieren des Schlosses,
sondern auch eine entsprechende Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Öffnen des
Schlosses, zumal die Abdeckhülse mit dem Ring aus gehärtetem Panzerstahl
hergestellt werden kann, die ein stirnseitiges Aufbohren oder dergleichen des
Stiftzylinderschlosses oder dergleichen unmöglich macht oder doch sehr er
schwert. Hierzu trägt auch die Ausführungsform nach Patentanspruch 5 bei, bei
welcher der Zentrierring die nach außen weisende Stirnseite des Zylinderschlos
ses bis zur äußeren Peripherie des Zylinderkerns ringförmig abdeckt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Antriebskörper
gemäß Patentanspruch 6 ein stangenförmiges Element auf, das mit einem im
Durchmesser vergrößerten Kupplungsansatz versehen ist, mit der der Antriebs
körper in der nach innen weisenden Stirnseite des Zylindergehäuses und des Zy
linderkerns anliegt, wobei der buntförmige Kupplungsansatz auf diametral einan
der gegenüberliegenden Seiten eine schlitzförmige Durchbrechung aufweist, wo
bei in dieser Ausnehmung die Sperrplatte derart gegen die Rückstellkraft des Fe
derelementes verlagerbar angeordnet ist, daß sie bis zum fluchtenden Abschluß
mit der äußeren Peripherie des buntförmigen Kupplungsansatz verlagerbar ist.
Somit sind alle Elemente, also Antriebskörper, Zylindergehäuse, Zylinderkern und
Abdeckhülse koaxial angeordnet, wobei der Antriebskörper mit dem Halteteil gesi
chert im Inneren des Adaptergehäuses angeordnet ist.
Vorteilhafterweise besteht die Sperrplatte gemäß Patentanspruch 7 in einer
Längsachsrichtung des Antriebskörpers gerichteten Projektion aus einem etwa
rechteckförmigen Körper mit in diesem Bereich etwa rechteckförmigen Öffnungen,
durch die ein mit dem Schlüsselkanal des Zylinderkerns einführbares Entriege
lungselement hindurchgreift, wobei mit diesem rechteckförmigen Teil der
Sperrplatte ein etwa hakenförmiger Ansatz materialmäßig einstückig verbunden
ist, gegen den sich ein in einer seitlichen Aussparung des stangenförmigen Teils
des Antriebskörpers angeordnetes Druckfederelement unter Vorspannung ab
stützt. Bei kompakter Bauweise ergibt sich hierdurch eine sichere Verriegelung
des Stiftzylinders in dem Adaptergehäuse.
Gemäß Patentanspruch 8 ist auf der diametral dem hakenförmigen Ansatz ge
genüberliegenden Seite der Sperrplatte ein nasenförmiger Ansatz materialmäßig
einstückig angeordnet, der mit einer in der Öffnung des stangenförmigen Teils des
Antriebskörpers vorhandenen Schulter als Anschlag derart zusammenwirkt, daß
der durch das Druckfederelement hervorgehobene, nach außen wirkende Hub der
Sperrplatte begrenzt ist. Ein unbeabsichtigtes Lösen der Sperrplatte ist dadurch
ausgeschlossen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ist in Patentanspruch 9 beschrieben, was auch
für Patentanspruch 10 gilt.
Die Ausführungsform nach Patentanspruch 11 ermöglicht eine sichere Befesti
gung des Antriebskörpers.
Patentanspruch 12 beschreibt eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung.
Hieraus ist erkennbar, wie gering die mittlere radiale Höhe der Abdeckhülse sein
kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ist in Patentanspruch 13 beschrieben. Durch
diese Konstruktion ist es möglich, die Sperrplatte über einen besonderen Pro
filflachschlüssel in Offenstellung zu steuern, zum Beispiel, um das Schloß zu de
montieren, zu warten oder Teile auszutauschen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform beschreiben die Patentansprüche 14
und 15.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist in Patentanspruch 16 beschrieben.
Wird eine Ausführungsform nach Patentanspruch 17 gewählt, so ergibt sich bei
kleinen Baumaßen eine robuste Konstruktion, was auch für die Ausführungsform
nach Patentanspruch 18 gilt.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den Patentansprüchen 19 bis 22
beschrieben.
In den Patentansprüchen 23 bis 37 sind vorteilhafte Ausführungsformen be
schrieben. Bei diesen ist die Anschlagnase einem als Anschlagklip ausgebildeten
Körper zugeordnet, der auf den Flachschlüssel aufgeschoben wird und diesen
unter Spannung umschließt. Auf diese Weise können Flachschlüssel, insbesondere
Längsrippenprofilflachschlüssel, leicht und schnell umgerüstet werden, um
den Schlüssel mit Schließzwang umzurüsten.
Vorteilhafterweise ist gemäß Patentanspruch 26 der Antriebskörper an seinem
inneren Ende mit einer oder mit mehreren Profilierungen versehen, die mit ent
sprechenden Profilierungen, zum Beispiel Ausnehmungen, Vorsprünge, Rück
sprünge, vorzugsweise formschlüssig, zusammenwirken, um eine vorbestimmte
Einbaulage, zum Beispiel Rechtsschloß, einbaumäßig zu definieren. Falschein
bauten und dadurch unzufriedene Kunden werden vermieden. Soll ein Schloß, das
zum Beispiel als Rechtsschloß, konzipiert wird, auf Linksschloß umgestellt wer
den, wird der Zylinderkern mit dem Antriebskörper ausgebaut und die Profilierung,
zum Beispiel eine Positionierschraube, entfernt, das gesamte Schloß, also
Schloßkasten mit Schloßeingerichte und Adaptergehäuse um 180° gedreht, und
dann das Schloß ohne die Positionierschraube auf die neue Schließart wieder
eingebaut. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Schloß auf Lad oder
Klappe (Oben- und Untenschloß) umzustellen. In diesem Falle wird das Schloß
nicht um 180°, sondern jeweils um 90° gedreht und dann eingebaut. Der Kunde
kann sich aber niemals, ausgehend von einem Basisschloß, zum Beispiel Rechts
schloß, irren, wenn er es einbauen will. Zum Vertrieb wird das Schloß zum Bei
spiel dann immer mit eingebauter Positionierschraube geliefert und in einer Be
schreibung darauf hingewiesen, daß das Schloß so nur als Rechtsschloß ver
wendbar ist. Im Bedarsfalle kann natürlich das Schloß auch in anderer Schließlage,
zum Beispiel als Linksschloß, als Basisschloß zum Vertrieb gebracht wer
den. Immer werden aber auf diese Art und Weise Falscheinbauten vermieden.
Vorteilhafterweise ist gemäß Patentanspruch 27 die Profilierung als vom An
triebskörper abstehender Vorsprung ausgebildet, der in eine entsprechende Lage
sicherungsnut eines Schloßeingerichteteils formmäßig passend eingreift. Mit
Schloßeingerichteteile können alle Teile bezeichnet werden, die zum Antrieb des
betreffenden Verriegelungselementes, zum Beispiel eines Schließriegels, dienen
und die zum Beispiel im Inneren eines Schloßgehäuses angeordnet sind.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform nach Patentanspruch 28 oder 29.
Der Vorsprung kann auch als spitzwinkliges Dreieck ausgebildet sein - Patent
anspruch 30.
Des weiteren ist es möglich, die Profilierung als Anfasung, zum Beispiel des An
triebskörpers, auszubilden. Diese Anfasung wirkt dann formmäßig passend mit
einer entsprechenden Anfasung des zugehörigen Schloßeingerichteteils zusam
men - Patentanspruch 31.
Die Profilierung kann funktionell einstückig mit dem Antriebskörper ausgebildet
sein - Patentanspruch 32. Unter funktioneller Einstückigkeit wird verstanden, daß
die entsprechenden Körper ohne deren Zerstörung voneinander getrennt werden
können, was zum Beispiel bei Schrauben oder Stiften der Fall ist. Bei materieller
Einstückigkeit müßte der Körper entsprechend materialabtragend, zum Beispiel
durch Absägen, entfernt werden. Es steht dem allerdings auch nichts im Wege,
die Profilierung materialmäßig einstückig auszugestalten.
Patentanspruch 33 beschreibt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform.
Wird eine Ausführungsform nach Patentanspruch 34 gewählt, so ergibt sich der
Vorteil, daß ein Verkanten der Zuhaltungsstifte vermieden wird, wodurch die
Nachschließsicherheit erheblich erhöht werden kann, weil man zum Beispiel statt
einer bestimmten Anzahl von Zuhaltungen in Längsachsrichtung des Zylinder
kerns, zum Beispiel fünf oder sechs Reihen von Zuhaltungsstiften in diametral ge
genüberliegenden Stellungen nun nicht mehr fünf oder sechs oder eine andere
Anzahl solcher Zuhaltungen, sondern eine entsprechend doppelte Anzahl von die
Nachschließsicherheit erhöhenden Zuhaltungsstiften hat.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform beschreibt Patentanspruch 35. Hier
durch kann eine höhere Kraft über das als Flachschlüssel ausgebildete Entriege
lungselement aufgebracht werden, um den Zylinderkern aus dem Adaptergehäuse
herauszuziehen.
Patentansprüche 36 und 37 beschreiben weitere vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung. Dadurch werden ebenfalls Falscheinbauten des Zylinderkerns mit
der Abdeckhülse vermieden.
Bei Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 38 ergibt sich der Vorteil, daß über
den Flachschlüssel höhere Drehmomente auf den Zylinderkern und die damit zu
sammenwirkenden Schloßeingerichteteile übertragen werden können.
Bei Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 39 ergibt sich der Vorteil, daß die
Druckfedern auf kleinstem Raum ausgeführt werden und nicht auf Block fahren
können.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise - teils schematisch - veran
schaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einiger Anwendungsmöglichkeiten
eines erfindungsgemäßen Möbelschlosses oder Verschlusses;
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung beim Montieren eines Möbelschlosses;
Fig. 3 ein Stiftzylinderschloß mit Wechselschlüssel;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3;
Fig. 6 ein Stiftzylinderschloß mit fünf Stiften;
Fig. 7 ein Stiftzylinderschloß gemäß der Erfindung mit sechs Stiften, teils im
Schnitt;
Fig. 8 eine Explosionsdarstellung von Antriebskörper, Zylindergehäuse, Ab
deckhülse und Zylinderkern für ein Möbelschloß bzw. Verschluß gemäß
der Erfindung;
Fig. 9 eine Explosionsdarstellung von Einzelteilen eines Möbelschlosses bzw.
Verschlusses gemäß der Erfindung;
Fig. 10 einen Zylinderkern ohne Zylindergehäuse, allerdings mit Antriebskör
per;
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig. 10;
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie XII- XII der Fig. 10;
Fig. 13 ein Möbelschloß bzw. Verschluß mit einem Stiftzylinder, teils im
Axiallängsschnitt, mit sechs Stiften für Normalprofil, teils im Axiallängs
schnitt;
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie XIV-XIV der Fig. 13;
Fig. 15 ein Möbelschloß bzw. Verschluß gemäß der Erfindung, teils im
Axiallängsschnitt mit sechs Stiften für Wechselschlüssel;
Fig. 16 einen Schnitt nach der Linie XVI-XVI der Fig. 15;
Fig. 17 ein Möbelschloß bzw. Verschluß für eine Hauptschließanlage (HS) mit
sechs Stiften, teils im Axiallängsschnitt;
Fig. 18 einen Flachschlüssel für das aus Fig. 19 ersichtliche Möbelschloß bzw.
Verschluß;
Fig. 19 einen Schnitt nach der Linie XIX-XIX der Fig. 17;
Fig. 20 einen Einzelschlüssel;
Fig. 21 einen Gruppenschlüssel;
Fig. 22 ein Möbelschloß bzw. Verschluß gemäß der Erfindung mit Einzel
schlüssel und Schließzwang, in perspektivischer Darstellung;
Fig. 23 ein Möbelschloß bzw. Verschluß gemäß der Erfindung mit Haupt
schlüssel, gleichfalls in perspektivischer Darstellung;
Fig. 24 in größerem Maßstab eine Darstellung entsprechend Fig. 5, abgebro
chen dargestellt;
Fig. 25 einen Anschlagklip in der Stirnansicht;
Fig. 26 den aus Fig. 25 ersichtlichen Anschlagklip im Axiallängsschnitt;
Fig. 27 eine Draufsicht zu Fig. 26;
Fig. 28 eine weitere Ausführungsform, in perspektivischer Darstellung;
Fig. 29 einen orthogonal zur Längsachse des Zylinderkerns gerichteten Quer
schnitt bei einer weiteren Ausführungsform und
Fig. 30 einen Querschnitt entsprechend Fig. 29 mit im Schlüsselkanal befindli
chen Flachschlüssel.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist insgesamt ein Antriebskörper bezeichnet, während 2
ein Zylindergehäuse für ein Stiftzylinderschloß, 3 eine Abdeckhülse und 4 einen
Zylinderkern darstellt. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet eine Sperrplatte.
Der Antriebskörper 1 weist einen stangenförmigen Längenabschnitt 6 auf, der auf
gegenüberliegenden Seiten parallel zu seiner Längsachse verlaufende Anfasun
gen aufweist, die ebene Flächen bilden. Jeweils zwei dieser Anfasungen verlaufen
mit gleichem Abstand von der Längsachse parallel zueinander, so daß sich im
Querschnitt die Form eines Rechteckes oder bevorzugt die Form eines Quadrats
mit abgerundeten Eckbereichen ergibt. Von diesen Anfasungen bzw. Flächen
wurden nur die drei Flächen 7, 8 und 9 mit Bezugszeichen versehen. Die vierte
Fläche ist ebenso ausgebildet. Alle Flächen bzw. Anfasungen 7, 8 und 9 sind je
weils gleich groß und gleich geformt ausgebildet und verlaufen ebenflächig sowie
jeweils parallel zur Längsachse des stangenförmigen Längenabschnittes 6.
Im Abstand von dem freien Ende des stangenförmigen Längenabschnittes 6 be
sitzt dieser Längenabschnitt eine kreisförmig sowie koaxial zur Längsachse des
stangenförmigen Längenabschnittes 6 angeordnete Ringnut 10, so daß ein end
seitiger Bund oder Flansch 11 gebildet ist, der in Verlängerung der Anfasungen
bzw. der Flächen 7, 8 und 9 und der vierten Anfasung bzw. Fläche mit den jewei
ligen Flächen parallel und fluchtend verlaufende Anfasungen bzw. Flächen auf
weist, von denen in der Zeichnung aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich
eine Fläche mit dem Bezugszeichen 12 versehen ist. Die übrigen Flächen bzw.
Anfasungen sind ebenso ausgebildet und angeordnet wie die Fläche bzw. Anfa
sung 12.
An seinem dem Bund bzw. Flansch 11 abgekehrten Endabschnitt weist der An
triebskörper 1 einen im Durchmesser vergrößerten, einstückigen hohlflanscharti
gen Kupplungsansatz 13 auf, der symmetrisch zur Längsachse 14 des stangen
förmigen Längenabschnittes 6 auf diametral gegenüberliegenden Seiten Befesti
gungslappen 15 und 16 aufweist, die mit dem Kupplungsansatz 13 einstückig ver
bunden sind und die koaxial zueinander angeordnete Durchgangsbohrungen 17
und 18 aufweisen. Der Kupplungsansatz 13 ist um 90 Grad versetzt zu den Be
festigungslappen 15 und 16 mit einer schlitzförmigen Durchbrechung 19 versehen,
die auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Kupplungsansatzes 13 an der
Peripherie des Kupplungsansatzes 13 nach außen ausmündet.
Der stangenförmige Längenabschnitt 6 ist koaxial zu seiner Längsachse 14 von
einer Bohrung 20 durchsetzt (Fig. 9). Die Bohrung 20 mündet in die schlitzförmige
Durchbrechung 19 über eine fensterartige Ausnehmung 21 (Fig. 9) aus. Auch die
schlitzförmige Durchbrechung 19 ist über eine stirnseitige Öffnung 22 (Fig. 8) zu
der dem Zylindergehäuse 2 zugekehrten Seite offen ausgebildet.
Des weiteren geht insbesondere aus den Fig. 4, 14, 16 und 19 hervor, daß die
schlitzförmige Durchbrechung in eine seitliche Federkammer 23 ausmündet, die
im Tiefsten als Sackbohrung ausgebildet ist und an ihrem entgegengesetzten
Ende an der Peripherie des an seiner Außenseite zylindrisch ausgebildeten
Kupplungsansatzes 13 bei 24 ausmündet (Fig. 8). Die Federkammer 23 verläuft
mit ihrer Längsachse 25 parallel zur Längsachse 26 der schlitzförmigen Durch
brechung 19, wobei die Längsachse 26 orthogonal zur Längsachse 14 des stan
genförmigen Längenabschnittes 6 angeordnet ist.
Die Sperrplatte 5 ist in der Seitenansicht im wesentlichen rechteckförmig mit einer
materialmäßig einstückig angeformten Nase 27 ausgebildet, an der ein nach au
ßen weisender Vorsprung 28 sich befindet. Die Nase 27 bildet eine widerhaken
förmige Einkerbung in bezug auf den übrigen Körper der Sperrplatte 5. Die Dicke
der Platte 5 ist etwas geringer bemessen als die in axialer Richtung der Längs
achse 14 gemessene Breite der schlitzförmigen Durchbrechung 19, so daß die
Sperrplatte 5 in der schlitzförmigen Durchbrechung 19 in Richtung der Längs
achse 26 um ein begrenztes Maß hubbeweglich ist. Außermittig besitzt die
Sperrplatte 5 ebenfalls eine fensterartige Durchbrechung 29, die in Richtung der
Längsachse 14 gesehen rechteckförmige Gestalt aufweist (Fig. 8, 14, 19).
Des weiteren ist mit der Sperrplatte 5 auf der dem Vorsprung 28 gegenüberlie
genden Seite, allerdings diagonal nach unten versetzt (in der Zeichnungsebene
gesehen) ein Sperrvorsprung 30 materialmäßig einstückig angeformt, der hinter
einer Schulter 31 der schlitzförmigen Durchbrechung 19 anschlägt, wenn die
Sperrplatte 5 unter der Rückstellkraft einer in der Federkammer 23 angeordneten
Druckfeder 32 (Fig. 4) sich nach außen bewegt, also die Mantelfläche des Kupp
lungsansatzes 13 nach außen überragt (Fig. 11, 12, 14 und 19).
Die Sperrplatte 5 ist dabei so weit gegen die Rückstellkraft der Druckfeder 32
hubbeweglich verlagerbar, daß sie über den Rücken 33 eines besonderen Flach
schlüssels 34 in die aus Fig. 4 ersichtliche Lage gesteuert werden kann, bei wel
cher sich die Sperrplatte 5 in Offenstellung befindet, so daß das gesamte Möbel
schloß aus einem formgleich einem üblichen Plättchenzylindergehäuse ausgebil
deten zylindrischen Adaptergehäuse 35 entnommen werden kann. In dieser aus
Fig. 4 ersichtlichen Position befinden sich die diametral gegenüberliegenden Stirn
seiten 36 und 37 fluchtend innerhalb der Umgrenzung der Peripherie des an sei
ner Außenmantelfläche zylindrisch ausgebildeten Kupplungsansatzes 13, so daß
der gesamte Verschluß bzw. das gesamte Möbelschloß aus dem Adaptergehäuse
35 herausgenommen werden kann. Zum Kuppeln wird die Sperrplatte 5 in eben
solche Stellungen gesteuert, woraufhin sich das Möbelschloß bzw. der Verschluß
in das Adaptergehäuse 35 einsetzen lassen. Wird der betreffende Flachschlüssel
34 aus dem Schlüsselkanal 38 (Fig. 24) des Zylinderkerns 4 herausgezogen,
drückt die Druckfeder 32 die Sperrplatte 5 wieder in ihre zum Beispiel aus Fig. 14,
19 ersichtliche Sperrstellung hinter einen entsprechenden Ansatz des Adapter
gehäuses 35.
Das Zylindergehäuse 2 weist bei der dargestellten Ausführungsform (Fig. 8) je
weils um 90 Grad versetzt zueinander vier durchgehende als Kupplungsstege
ausgebildete Stege 39 und 41 auf, wobei die Stege 39 und 41 bei der aus Fig. 8
ersichtlichen Ausführungsform jeweils fünf Durchgangsbohrungen aufweisen, von
denen lediglich die Durchgangsbohrungen 43 bzw. 43a mit Bezugszeichen ver
sehen worden sind. Sämtliche Bohrungen 43, 43a sind gleich ausgebildet und je
weils paarweise koaxial zueinander angeordnet, das heißt die Bohrungen 43 und
43a verlaufen koaxial zueinander und dienen zur Aufnahme von als Zuhaltungen
dienenden Gehäusestiften und Federn, was weiter unten noch im einzelnen be
schrieben wird.
Das Zylindergehäuse 2 weist an seinem dem Antriebskörper 1 zugekehrten End
abschnitt auf diametral gegenüberliegenden Seiten je eine Kupplungsbohrung auf,
von denen aus Fig. 8 lediglich eine der Bohrungen mit dem Bezugszeichen 43a
bezeichnet worden ist. Diese Kupplungsbohrungen 43a sind koaxial zueinander
angeordnet und gleich groß ausgebildet. Durch sie greifen Stifte 45 bzw. 46, die in
die Durchgangsbohrungen 17 und 18 der Befestigungslappen 15 und 16 des
Antriebskörpers 1 eingreifen, so daß die Durchgangsbohrungen 17 und 18
ebenfalls koaxial zu den Bohrungen 43a angeordnet sind. Auf diese Weise erfolgt
eine getriebliche Verbindung zwischen dem Antriebskörper 1 und dem Zylinder
kern 4.
Während das Zylindergehäuse 2 bei der Ausführungsform nach Fig. 8 jeweils fünf
Reihen von Bohrungen 43 und 43a besitzt, weist das Gehäuse bei der Ausfüh
rungsform nach Fig. 6 ebenfalls fünf solcher Reihen von Bohrungen auf, bei der
Ausführungsform nach Fig. 7 sechs Reihen solcher Bohrungen, bei der Ausfüh
rungsform nach den Fig. 13, 16, 17 und 18 ebenfalls sechs Reihen solcher Boh
rungen.
In den jeweiligen Bohrungen, zum Beispiel 43 und 43a, des Zylindergehäuses 2
sind Zuhaltungsstifte unterschiedlicher Abmessungen und/oder Formen angeord
net, von denen in Fig. 9 aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich die Zuhal
tungsstifte 47, 48, 49, 50 und 51 mit Bezugszeichen versehen sind. Bei allen an
deren Ausführungsformen können ebensolche Zuhaltungsstifte oder anders ge
staltete Zuhaltungsstifte vorgesehen sein. Den Zuhaltungsstiften 47-51 ist jeweils
eine Druckfeder zugeordnet, von denen wiederum in Fig. 9 lediglich die Druckfe
dern 52, 53, 54, 55 und 56 mit Bezugszeichen bezeichnet worden sind. Die Druck
federn haben die Tendenz, den jeweils zugeordneten Zuhaltungsstift 47, 48, 49,
50 und 51 in Richtung auf die Längsachse 14 zu drücken. Zu diesem Zweck ste
hen die Druckfedern 52 bis 56 unter einer entsprechenden Vorspannung.
Jedem Zylinderkern 4 sind koaxial zu den Bohrungen im Zylindergehäuse 2, zum
Beispiel zu den Bohrungen 43 und 43a ebensolche Bohrungen zugeordnet, von
denen in Fig. 9 aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich eine der Bohrungen mit
dem Bezugszeichen 57 bezeichnet worden ist. Parallel zu der Längsachse der
Bohrung 57 sind bei der aus Fig. 9 ersichtlichen Ausführungsform vier weitere sol
cher Bohrungen im Zylinderkern 4 angeordnet, denen sämtlich oder teilweise
Kernstifte zugeordnet sind, zum Beispiel Kernstifte 58 und 59.
Bei Hauptschließanlagen (HS-Anlagen) können dem betreffenden Kernstift, zum
Beispiel den Kernstiften 58 und 59 jeweils ein sogenanntes HS-Plättchen 60 bzw.
61 (Fig. 9, 24) zugeordnet sein.
Der Zylinderkern 4 ist an seinem dem Antriebskörper 1 zugekehrten Endabschnitt
auf diametral gegenüberliegenden Seiten mit den Befestigungslappen 15 und 16
formmäßig angepaßten Aussparungen 62 bzw. 63 (Fig. 8, 9) versehen, die auf
diametral gegenüberliegenden Seiten koaxial zueinander angeordnete Durch
gangsbohrungen 64 und 65 aufweisen, durch die die Stifte 45 und 46 hindurch
greifen, um eine getriebliche Verbindung zwischen dem Antriebskörper 1 über
Befestigungslappen 15 und 16 und den Zylinderkern 4 herzustellen, so daß der
Antriebskörper 1 über den Zylinderkern 4 in beiden Richtungen um seine Längs
achse 14 gedreht werden kann. Die Aussparungen 62 und 63 sind dabei so tief
ausgeformt, daß die Befestigungslappen 15 und 16 beim Drehen innerhalb des
Zylindergehäuses 2 nicht stören können. Das bedingt, daß die Befestigungslappen
15 und 16 entweder bündig mit der Oberfläche des Zylinderkerns 4 abschließen
oder sogar vertieft in den Aussparungen 62 und 63 angeordnet sind. Zur Stirnseite
des Zylinderkerns hin sind die Aussparungen 62 und 63 offen ausgebildet, so daß
die Befestigungslappen 15 und 16 von dieser Seite her in die Aussparung 62 und
63 eingeschoben werden können.
Die Abdeckhülse 3 weist einen Zentrierring 66 auf, mit dem im Bereich der Kupp
lungsstege 39, 41 einstückig Abdeckstege 67 einstückig verbunden sind, von
denen lediglich in der Zeichnung zwei solcher Stege mit dem gleichen
Bezugszeichen bezeichnet wurden. Diese Abdeckstege verlaufen in Umfangs
richtung an ihren Außenmantelflächen 68 zylindrisch und besitzen an ihrer
schmalsten Stelle eine radiale Dicke 69 (Fig. 24) von nur drei Zehntel Millimeter
bei der dargestellten Ausführungsform. Die Abdeckstege 67 übergreifen jeweils
die Bohrungen 43, 43a und die anderen Bohrungen im Zylindergehäuse 2, so daß
die Druckfedern 52, 53, 54, 55 und 56 aus diesen Bohrungen 43, 43a und den
übrigen Bohrungen des Zylindergehäuses 2 nicht herausfallen können. Die Ab
deckstege 67 lassen lediglich die Durchgangsbohrungen 43, 43a des Zylinderge
häuses 2 und damit auch die dazu koaxial angeordneten Bohrungen 64 und 65
des Zylinderkerns 4 frei, so daß ein ungehindertes Hindurchstecken der Stifte 45
und 46 zum Kuppeln des Antriebskörpers 1 möglich ist.
Im übrigen umgreifen die Abdeckstege 67 die Kupplungsstege 39 und 41 nicht nur
in Umfangsrichtung von oben, sondern auch bevorzugt radial durch entspre
chende Stege 70 und 71 (Fig. 24), wobei allerdings zwischen diesen radialen Ste
gen 70 und 71 und den darauffolgenden Abdeckstegen 67 des jeweils anderen
Kupplungssteges, zum Beispiel 41, genügend lichter Raum verbleibt, um das be
treffende Möbelschloß oder den Verschluß in dem Adaptergehäuse 35 anordnen
zu können.
Die Außenmantelfläche des Zentrierringes 66 besitzt vorzugsweise den gleichen
Durchmesser, auf dem auch die Außenmantelflächen 68 der Abdeckstege 67 an
geordnet sind. Die Abdeckhülse 3 kann bevorzugt aus Stahl, gehärtetem Stahl
oder Panzerstahl, bestehen und umschließt in radialer Richtung auch die vordere
Stirnseite des Zylindergehäuses 2 und hintergreift mit ihrer Stirnseite 72 die hin
tere Ringseite 73 des hier im Durchmesser vergrößerten Anschlagringes 74 aus
gebildeten im Durchmesser vergrößerten Zylinderkerns 4.
Mit dem Bezugszeichen 75 ist ein Hauptschlüssel bezeichnet, der Anschlagnasen
76 aufweist, die mit einem Anschlag 77 am Zylindergehäuse 2 bzw. am Zentrier
ring 66 der Abdeckhülse 3 zusammenwirken (Fig. 20, 22), so daß der Schlüssel
nur in geschlossenem Zustand (Grundschloß ist abgeschlossen) aus dem Schlüs
selkanal 38 des Zylinderschlosses abgezogen werden kann (Schließzwang). Ein
Einzelschlüssel 78 (Fig. 21, 23) besitzt dagegen diese Anschlagnasen 76 nicht.
Der Anschlag 77 kann auch nach einem anderen Drehwinkel, z. B. nach 90° oder
120° oder einem anderen Winkel, der kleiner ist als 180 Grad angeordnet sein.
Die Fig. 13 und 14 zeigen zum Beispiel ein Möbelschloß oder Verschluß mit
sechs Stiften für Normalprofil, während die Fig. 15 und 16 einen Wechselschlüssel
mit sechs Zuhaltungsstiften zeigen.
Die entsprechenden Hauptschlüssel 75 mit zugeordneten Teilen des Zylinder
schlosses sind beispielsweise in den Fig. 17, 18 und 19 dargestellt.
Mit dem Bezugszeichen 79 ist in Fig. 2 insgesamt ein Schloß bezeichnet, das
einen in Richtung der Schloßquermittenachse 80 in das Schloßgehäuse 81 ein-
und ausschließbaren Schloßriegel 82 aufweist.
Das Schloßgehäuse 81 bzw. dessen Schloßdecke besitzt eine kreisrunde Durch
gangsöffnung. Eine orthogonal zur Schloßquermittenachse 80 verlaufende gerade
Mittellinie 83 verläuft durch den Mittelpunkt des Schlosses. Die Schloßquermit
tenachse 80 verläuft außerdem zentrisch durch die Durchgangsöffnung 84. Diese
Konstruktion läßt zum Beispiel bei aufliegenden Möbelschlössern die Möglichkeit
zu, eine zentrale Durchtrittsöffnung für die Betätigungs- und Schließvorrichtung
vorzusehen und diese in ein Bohrraster einzubeziehen, das den auf der senk
rechten Mittellinie 83 (in der Zeichnungsebene gesehen) liegenden Durch
gangsöffnungen sowie für die Befestigungsdübel des Schloßgehäuses zugrunde
liegt, wobei die Befestigungsdübel für das Schloßgehäuse 81, zum Beispiel sym
metrisch zu einer durch die zentrale Durchgangsöffnung 84 verlaufenden
Schloßquermittenachse 80 angeordnet sind. Zum Beispiel können bei einem
Drehstangenschloß die Befestigungsdübel für die Lager der Drehstangen eben
falls auf der erwähnten senkrechten gemeinsamen Mittellinie 83 angeordnet sein.
Dadurch ergibt sich ein sehr einfaches Bohrschema mit geringen Investitions
kosten für das Bohrwerk. Außerdem kann das Bohrwerk für rechte und linke Tü
ren, aber auch für Lad- und Klappe (oben und unten anschlagende Schlösser)
gleich sein. Somit kann bei diesem Ausführungsbeispiel sowohl für Rechts-
/Linksgebrauch immer dasselbe Türblatt gebohrt und mit einem Basisschloß fa
brikmäßig ausgestattet sein. Erst am Einsatzort bzw. beim Zusammenbau mit
einem Möbel wird entschieden, wie die Tür - rechts oder links bzw. Lad oder
Klappe - eingesetzt wird. Dadurch wird die Typisierung erheblich erleichtert, da ein
Basisschloß, zum Beispiel als Schubriegel- oder Drehstangenschloß, unabhängig
von der späteren Anschlagrichtung und unabhängig von dem Schließsystem
fabrikseitig in der Tür vormontiert werden kann. Die Anschlagrichtung und/oder die
jeweils gewünschten Schließsysteme ergeben sich dann durch das Einstecken
bzw. Einordnen der nachfolgend noch zu beschreibenden Schließsysteme, was
relativ schnell und problemlos möglich ist. Insofern bestehen die gleichen Vorteile
wie bei den in der DE 44 42 125 C1 beschriebenen Ausführungsformen.
Mit dem Adaptergehäuse 35, das an seiner äußeren Mantelfläche zylindrisch aus
gebildet ist und im Querschnitt über seinen Umfang gleichmäßig, insbesondere mit
gleichem Winkelabstand voneinander angeordnete, radial gerichtete Stege auf
weist, die zwischen sich nutförmige, ebenfalls gleichmäßige und über den Umfang
verteilte Vertiefungen (85) einschließen: Dieses Adaptergehäuse 35 kann
formgleich einem üblichen Plättchenzylindergehäuse ausgestaltet sein. Das
Adaptergehäuse 35 ist mit der Schloßdecke oder einem sonstigen Möbelanbauteil
(nicht dargestellt) fest verbunden. In dieses Adaptergehäuse 35 werden die
verschiedenen Schließsysteme eingesteckt, geführt, befestigt, gedreht, gesperrt,
verriegelt und können gegeneinander ausgewechselt werden. Die Stirnflächen der
Stege liegen auf einem Kreis, dessen Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt des
Adaptergehäuses 35 zusammenfällt. Statt vier Stege kann die Anzahl größer oder
kleiner ausgebildet sein, zum Beispiel nur zwei Stege (Fig. 2, 5), betragen. Statt
zylindrisch kann das Adaptergehäuse 35 an seinem Umfang auch mit Rifflungen,
Krallen, Erhöhungen, Vertiefungen oder dergleichen versehen sein.
Mit dem als Stiftzylinder ausgebildeten Zylinderschloß können Schließsysteme für
Hauptschließanlagen, Normalprofile, Oliven 91 (Fig. 1), Schlüsselrosetten mit
Zierschlüsseln oder dergleichen, verbunden sein. Dies ist in Fig. 1 nur schema
tisch angedeutet.
Der Antriebskörper 1 greift mit seinem flanschartigen Bund 11 in eine entspre
chende Aussparung 92 (Fig. 2) des Schloßeingerichtes ein. Dieses Schloßein
gerichte kann wie bei der DE 44 42 125 C1 oder in anderer Weise ausgebildet
sein. Es ist auch möglich, den flanschartigen Bund 11 durch andere Antriebsteile
zu ersetzen, zum Beispiel durch einen Kreuzschleifentrieb oder einen geschlos
senen Kreuzschleifentrieb, wie er zum Stand der Technik gehört.
Vorteilhaft ist besonders, daß gemäß der besonderen Ausgestaltung der aus Fig.
8 prinzipiell zu entnehmenden Schloßteile des Zylinderschlosses, insbesondere
der Abdeckhülse 3 und deren Abdeckstege 67 und deren geringe radiale Höhe
sich diese Teile problemlos in dem Adaptergehäuse 35 anordnen lassen, wobei
die Vorteile der DE 44 42 125 C1 voll beibehalten werden.
Der bundförmige Vorsprung 11 greift in eine entsprechende Ausnehmung 96 des
Schloßgehäuses ein, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Ausnehmung
konisch in Richtung der Schloßquermittenachse 80 verjüngt, derart, daß der
bundförmige Vorsprung 11 nur bei entriegeltem Schließsystem im Bedarfsfalle
über das Entriegelungselement aus dem Adaptergehäuse 35 entnommen werden
kann, während bei vorgeschlossenem Schloßriegel 82 der Bund 11 in die Ringnut
11 eintritt, diese also formschlüssig umgreift, so daß das Schloß im verriegelten
Zustand nicht über das Entriegelungselement aus dem Adaptergehäuse 35 ent
fernt werden kann.
Der Nut 93 ist diametral gegenüberliegend, also auf dem Umfang um 180 Grad
versetzt, eine weitere, entsprechende Nut 93a zugeordnet, um das Schloß auf
Rechts-/Linksgebrauch umrüsten zu können. Den Nuten 93 bzw. 93a ist der Vor
sprung 28 zugeordnet.
Mit 94 ist eine dem Zylinderkernkopf zugeordnete, durchgehende, an der Periphe
rie jeweils ausmündende Nut zugeordnet, mit der die Anschlagnasen 76 des
Flachschlüssels zusammenwirken. Auf diese Weise läßt sich trotz der geringen
Bauabmaße ein relativ großes Drehmoment auf den Zylinderkern übertragen, was
zum Beispiel bei Drehstangenschlössern oder dergleichen von Vorteil ist.
Mit dem Bezugszeichen 95 ist ein Anschlagklip bezeichnet, der auf einen Flach
schlüssel unter Spannung aufgezogen wird und der die Anschlagnase 76 aufweist,
die mit der Nut 94 zusammenwirkt. Auf diese Weise kann ein Flachschlüssel auf
einen Schlüssel mit Schließzwang umgerüstet werden. In diesem Falle braucht
der Flachschlüssel nicht wie bei der Ausführungsform nach Fig. 20 materialmäßig
einstückig mit dem betreffenden Flachschlüssel ausgebildet zu werden.
Das Bezugszeichen 96 bezeichnet eine Ausnehmung im Schloßeingerichte, die
von dem Bund 11 hintergriffen wird. Diese ist konisch ausgebildet, so daß bei vor
geschlossenem Riegel 82 das Schloß nicht über den Flachschlüssel entnommen
werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 28 sind für Teile gleicher Funktion die gleichen
Bezugszeichen wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen verwendet
worden. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den vorbeschriebenen
Ausführungsformen dadurch, daß der Antriebskörper 1 mit einer als Positionier
schraube oder Lagekontrollschraube oder Lagesicherungsschraube ausgebildeten
Profilierung 97 ausgebildet ist, die somit über die Peripherie des inneren Teils des
Antriebskörpers 1 hervorsteht und in eine passende Profilierung 98 hineinpaßt.
Vorliegend ist diese Profilierung 98 als Lagesicherungsnut ausgebildet, die sich in
Längsachsrichtung des Antriebskörpers 1 erstreckt und an dem dem Schloßriegel
82 zugeordneten Schloßeingerichte angeordnet ist. Auf diese Weise kann der Zy
linderkern immer nur in einer bestimmten Lage eingebaut werden. Vorliegend wird
ein Basisschloß als Rechtsschloß fabrikseitig ausgestaltet, daß heißt, die Schloß
teile werden mit der Profilierung 97 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Art und
Weise geliefert. Soll das Schloß auf Linksschloß umgestellt werden, wird die Profi
lierung (Positionierschraube, Lagekontrollschraube, Lagesicherungsschraube)
einfach entfernt, der Schloßkasten mit der Adapterhülse, dem Schloßriegel 82
usw. um die Längsachse des Antriebskörpers um 180° gedreht und dann der
Zylinderkern 4 in der aus Fig. 28 ersichtlichen Lage wieder in das Adaptergehäuse
eingebaut, wonach das Schloß auf die andere Schließart umgestellt ist. Soll das
Schloß auf Lad oder Klappe (Unten- und Obenschloß) umgestellt werden, wird
das Schloß um einen entsprechenden Winkel gedreht, zum Beispiel um 90°, so
daß mit nur einem Basisschloß die in Betracht kommenden Schließarten - Rechts-
/Linksschloß, Oben-/Untenschloß - erzielt werden können.
Statt wie in Fig. 28 dargestellt, mit einer Positionierschraube oder Lagekontroll
schraube oder Lagesicherungsschraube 97 kann die Profilierung 97 auch mate
rialmäßig einstückig mit dem Antriebskörper 1 ausgestaltet sein und wird beim
Umstellen des Schlosses auf eine andere Schließart einfach abgetrennt, zum Bei
spiel abgefeilt oder abgesägt.
Immer werden aber Falscheinbauten vermieden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 29 und 30 sind ebenfalls für Teile gleicher
Funktion die gleichen Bezugszeichen wie bei den vorbeschriebenen Ausfüh
rungsformen verwendet worden.
Wie man erkennt, sind einige oder sämtliche Bohrungen 43 über eine gewisse
Tiefe im Zylinderkern 4 fortgesetzt worden, derart, daß sich dadurch eine Ansen
kung des Zylinderkerns 4 von gewisser Tiefe ergibt, so daß sich eine
Ringanschlagschulter 99 ergibt. Auf diese Art und Weise wird sichergestellt, daß
sich die entsprechenden Stifte 61 oder Plättchen nicht verkanten können, aber um
ein gewisses Maß ihrer axialen Länge in Verriegelungsstellung in den Zylinderkern
eingreifen, wodurch die Nachschließsicherheit erhöht wird. Die Ringanschlag
schulter 99 und die zugehörigen Bohrungen liegen auf der gegenüberliegenden
Seite der für die Kernstifte 58 bestimmten Bohrungen. Sind zum Beispiel in
Längsachsrichtung des Zylinderkerns 4 fünf oder sechs Reihen von Zuhaltungs
stiften vorgesehen, so führt dies zu einer entsprechenden doppelten Anzahl von
die Nachschließsicherheit erhöhenden Zuhaltungsstiften.
Mit dem Bezugszeichen 100 ist eine schlitzförmige Vertiefung am Rücken des als
Flachschlüssel ausgebildeten Demontageschlüssels 101 bezeichnet worden.
Hierdurch läßt sich eine größere Kraft beim Herausnehmen des Stiftzylinders über
den Schlüssel auf die Teile übertragen.
Die in der Zusammenfassung, in den Patentansprüchen und in der Beschreibung
beschriebenen sowie aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung
wesentlich sein.
1
Antriebskörper
2
Zylindergehäuse
3
Abdeckhülse
4
Zylinderkern
5
Sperrplatte
6
Längenabschnitt, stangenförmiger
7
Anfasung, Fläche
8
Anfasung, Fläche
9
Anfasung, Fläche
10
Ringnut
11
Bund, Flansch, bundförmige Verdickung
12
Fläche, Anfasung
13
Kupplungsansatz, hohlflanschartiger
14
Längsachse
15
Befestigungslappen
16
Befestigungslappen
17
Durchgangsbohrung
18
Durchgangsbohrung
19
Durchbrechung, schlitzförmige
20
Bohrung
21
Ausnehmung, fensterartige
22
Öffnung, stirnseitige
23
Federkammer
24
Ausmündung der Federkammer
25
Längsachse der Federkammer
23
26
Längsachse der Federkammer
23
27
Nase
28
Vorsprung
29
Durchbrechung, fensterartige, der Sperrplatte
5
, Öffnung
30
Sperrvorsprung der Sperrplatte
5
31
Schulter
32
Druckfeder
33
Schlüsselrücken
34
Flachschlüssel, Entriegelungselement
35
Adaptergehäuse
36
Stirnseite
37
Stirnseite
38
Schlüsselkanal
39
Steg, Kupplungssteg
40
-
41
Steg, Kupplungssteg
42
-
43
Durchgangsbohrung
43
a Durchgangsbohrung
44
Kupplungsplatte
45
Stift
46
Stift
47
Zuhaltungsstift
48
Zuhaltungsstift
49
Zuhaltungsstift
50
Zuhaltungsstift
51
Zuhaltungsstift
52
Druckfeder
53
Druckfeder
54
Druckfeder
55
Druckfeder
56
Druckfeder
57
Bohrung
58
Kernstift
59
Kernstift
60
HS-Plättchen
61
HS-Plättchen
62
Aussparung
63
Aussparung
64
Bohrung, Durchgangsbohrung
65
Bohrung, Durchgangsbohrung
66
Zentrierring der Abdeckhülse
67
Abdecksteg, Abdeckteil
68
Außenmantelfläche
69
Dicke, radiale
70
Steg
71
Steg
72
Stirnseite
73
Ringseite, hintere
74
Anschlagring
75
Hauptschlüssel
76
Anschlagnasen
77
Anschlag
78
Einzelschlüssel
79
Schloß
80
Schloßquermittenachse
81
Schloßgehäuse
82
Schloßriegel
83
Mittellinie
84
Durchgangsöffnung
85
Nut
86
-
87
-
88
-
89
-
90
-
91
Olive
92
Aussparung
93
Nut
93
a Nut
94
Nut
95
Anschlagklip
96
Ausnehmung
97
Profilierung, Positionierschraube, Lagekontrollschraube,
Lagesicherungsschraube
98
Profilierung, Lagesicherungsnut
99
Ringanschlagschulter
100
Vertiefung, schlitzförmige
101
Demontageschlüssel
Claims (39)
1. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven mit einem Adaptergehäuse
(35) zur Aufnahme für unterschiedliche Schließsysteme, wobei das be
treffende Schließsystem über seinen Außenumfang mindestens einen ra
dial gerichteten durchgehenden Steg (41, 67) aufweist, der mit einer
innenliegenden Nut (85) des Adaptergehäuses (35) formmäßig zusam
menwirkt, wobei dem Möbelschloß oder der Möbelolive ein Stiftzylinder
mit senkrecht angeordnetem Schlüsselkanal (38) für einen Flachschlüssel
(34) zugeordnet ist, mit einem Zylindergehäuse (2), einem mittels Schlüs
sel (34) darin drehbar angeordneten Zylinderkern (4) mit Kernstiften (58,
59), gegen die Rückstellkraft je mindestens einer Druckfeder (52-56)
verschieblich in je einer Bohrung (43) gelagerten Zuhaltungsstiften (47-
51), gegebenenfalls mit einem oder mehreren Zuhaltungsstiften mit HS-
Plättchen, wobei der Steg (41, 67) oder die Stege des Zylindergehäuses
(2) von einer Abdeckhülse (3) umgriffen sind, die auch die Bohrungen (43)
für die Zuhaltungsstifte (47) einschließlich etwaiger HS-Plättchen (60, 61)
übergreift und nach außen abdeckt, wobei die Abdeckhülse (3) mit einem
vorn liegenden, stirnseitigen Ring (66) einstückig verbunden ist, der das
Zylindergehäuse (2) axial und radial umschließt und dem Zylindergehäuse
(2) formmäßig angepaßt ist, wobei die nach außen weisende Stirnfläche
des Zylinderkerns (4) (Zylinderkopf) den Ring (66) der Abdeckhülse (3)
von außen mit einem Ringansatz abzugsverhindernd übergreift, wobei mit
dem inneren Ende des Zylinderkerns (4) ein das Schloßeingerichte antrei
bender Antriebskörper (1) verbunden ist, mit einer dem Antriebskörper (1)
zugeordneten, quer zur Längsachse des Zylinderkerns (4) gegen die
Rückstellkraft einer Druckfeder (32) verstellbar gelagerten Sperrplatte (5),
die mit einem zusätzlichen Vorsprung (28) versehen ist, wobei der Vor
sprung (28) beim Einstecken des Möbel-Stiftzylinders in mindestens eine
Ausnehmung des Adaptergehäuses (35) einsteckbar ist, wobei der Vor
sprung (28) in der vorbestimmten Einbaulage in eine parallel zur Längs
achse des Adaptergehäuses (35) verlaufende Nut hindurchschiebbar ist,
wobei die Nut (93) an einer inneren Ringschulter ausmündet, die beim
Drehen des Zylinderkerns sowohl von der Sperrplatte (5) als auch von
dem Vorsprung (28) abzugsverhindernd hintergriffen ist, wobei durch
einen als Flachschlüssel in den Schlüsselkanal (38) einführbaren
Demontageschlüssel (101) die Sperrplatte (5) so steuerbar ist, daß diese
mit dem Kupplungsansatz (13) abschließt und, wenn der Vorsprung (28)
und die Nut (93) fluchten, der Stiftzylinder aus dem Adaptergehäuse (35)
entnehmbar ist.
2. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckhülse (3) die Stege (39, 41) des Zylin
dergehäuses (2) axial und radial übergreift.
3. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhülse (3) die Stege (39, 41) so
weit in axialer Richtung übergreift, daß sämtliche nach außen ausmün
dende Bohrungen für die Zuhaltungsstifte (50) oberflächenabschließend
von der Abdeckhülse (3) übergriffen sind.
4. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder
einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckhülse (3) im Bereich der zwischen den Stegen (39, 41) vorhan
denen Nuten unterbrochen ist und die so gebildeten Stege der Abdeck
hülse (3) mit dem Ring (66) einstückig verbunden sind.
5. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring (66) die nach außen weisende Stirnseite
des Zylinderschlosses ringförmig abdeckt.
6. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder
einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebskörper (1) ein stangenförmiges Element aufweist, das mit
einem im Durchmesser vergrößerten Kupplungsansatz (13) versehen ist,
die der nach innen weisenden Stirnseite des Zylindergehäuses (2) ge
genüberliegt, und daß der Kupplungsansatz (13) auf diametral einander
gegenüberliegenden Seiten eine schlitzförmige Durchbrechung (19) auf
weist, wobei in dieser Durchbrechung (19) die Sperrplatte (5) derart gegen
die Rückstellkraft des Federelementes (32) verlagerbar angeordnet ist,
daß sie bis zum fluchtenden Abschluß mit Ausnahme des Vorsprungs (28)
mit der äußeren Peripherie des Kupplungsansatzes (13) verlagerbar ist.
7. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder
einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrplatte (5) in einer in Längsachsrichtung des Antriebskörpers (1)
gerichteten Projektion aus einem etwa rechteckförmigen Körper mit in
diesem Bereich fensterförmiger, etwa rechteckförmiger Öffnung (29) be
steht, durch die der durch den Schlüsselkanal (38) des Zylinderkerns ein
führbare Demontageschlüssel (101) hindurchgreift und daß mit diesem
rechteckförmigen Teil der Sperrplatte (5) eine als etwa hakenförmiger
Ansatz ausgebildete Nase (27) materialmäßig einstückig verbunden ist,
gegen den sich die in einer seitlichen Aussparung des stangenförmigen
Teils des Antriebskörpers (1) angeordnete Druckfeder (32) unter Vor
spannung abstützt.
8. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der diametral der Nase (27) gegenüberliegen
den Seite der Sperrplatte (5) ein Sperrvorsprung (30) materialmäßig ein
stückig angeordnet ist, der mit einer in der Durchbrechung (19) des stan
genförmigen Teils des Antriebskörpers (1) vorhandenen Schulter (31) als
Anschlag derart zusammenwirkt, daß der durch die Druckfeder (32) her
vorgerufene, nach außen wirkende Hub der Sperrplatte (5) begrenzt ist,
wobei der Nase (27) gegenüberliegend ein Vorsprung (28) zugeordnet ist,
der in mindestens eine Sperrnut (93, 93a) des Adaptergehäuses eingreift
und drehbar hintergreift.
9. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß einer Nut (93) diametral gegenüberliegend eine
zweite Nut (93a) für Rechts-/Linksschlösser zugeordnet ist, derart, daß
der Stiftzylinder nur in der Grundschloß-Position bei entriegeltem bzw. ge
öffnetem Grundschloß aus dem Adaptergehäuse (35) entnehmbar ist.
10. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 7 oder
einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die fensterförmige Durchbrechung (29) der Sperrplatte (5) in Längsachs
richtung des Schlüsselkanals (38) angeordnet ist.
11. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder
einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der stangenförmige Fortsatz des Antriebskörpers (1) als im Querschnitt
rechteckförmiger oder quadratischer Körper mit abgerundeten Eckberei
chen ausgebildet ist und daß im Abstand vom freien Ende des stangen
förmigen Körpers eine umlaufende Ringnut (10) vorgesehen ist.
12. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder
einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Stege (39, 41) des Zylindergehäuses (2) axial und/oder radial um-
bzw. übergreifenden Teile der Abdeckhülse (3) mit einem orthogonal zur
Längsachse des Adaptergehäuses (35) mit eingebautem Stiftzylinder ge
führten Schnitt nur eine relativ geringe radiale Dicke (69) aufweisen (Fig.
24).
13. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder
einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrplatte (5) durch den Demontageschlüssel (101) in mit der Peri
pherie des Antriebskörpers (1) fluchtender Lage steuerbar ist, wobei der
Vorsprung (28) auch hierbei weiterhin über die Peripherie des Antriebskör
pers (1) hervorragt.
14. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder ei
nem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stiftzylinder mit Schließzwang ausgestattet ist, derart, daß der Haupt
schlüssel (75) im Bereich seines Griffes mindestens eine Anschlagnase
(76) aufweist, die gegen einen entsprechenden Anschlag (77) am Ring
(66) anschlägt.
15. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder
einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylinderkern (4) durch einen Einzelschlüssel (78) um 360° drehbar ist.
16. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder
einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckhülse (3) auf diametral gegenüberliegenden Seiten - paar
weise - jeweils mit z. B. unterschiedlich langen stegförmigen Abdeckteilen
(67) versehen ist, die mit dem übrigen ring- und/oder hülsenförmigen Teil
der Abdeckhülse (3) einstückig verbunden sind, während im Bereich zwi
schen den die Abdeckstege (67) bildenden Teilen die dort vorgesehenen
Nuten freibleiben, in die die entsprechenden Stege des Adaptergehäuses
(35) eingreifen.
17. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder
einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der hohlflanschartige Kupplungsansatz (13) des Antriebskörpers (1) auf
diametral gegenüberliegenden Seiten mit einstückigen Befestigungs
lappen (15, 16) versehen ist, die je eine Durchgangsbohrung (17, 18)
aufweisen, wobei die Durchgangsbohrungen (17, 18) koaxial zueinander
angeordnet sind, und daß die Befestigungslappen (15, 16) in die zur
Aufnahme des Zylinderkerns (4) bestimmte Bohrung des Zylindergehäu
ses (2) eingreifen und passend in diametral gegenüberliegenden Aus
sparungen (62, 63) des Zylinderkerns (4) formschlüssig eingreifen, wobei
der Zylinderkern (4) in diesem Bereich mit Durchgangsbohrungen (64, 65)
versehen ist, die zueinander fluchten und die koaxial zu den Durchgangs
bohrungen (17, 18) der Befestigungslappen (15, 16) angeordnet sind, wo
bei durch die Bohrungen (17, 18) der Befestigungslappen (15, 16) einer
seits und durch die hierzu koaxial angeordneten Bohrungen (64, 65) der
Aussparungen (62, 63) des Zylinderkerns (4) andererseits je mindestens
ein Stift (45, 46) mit Rändelung oder dergleichen eingreift und die Befesti
gungslappen (15, 16) einstückig sowie drehbeweglich mit dem Zylinder
kern (4) verbinden.
18. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 17, da
durch gekennzeichnet, daß die Befestigungslappen (15, 16) an ihrem
freien Ende abgerundet ausgebildet sind und daß die Aussparungen (62,
63) im Zylinderkern (4) formmäßig diesen Befestigungslappen (15, 16)
angepaßt sind.
19. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Zylindergehäuse (2) vorgesehenen
Bohrungen zum Anordnen der Stifte (45, 46) am Zylindergehäuse (2)
angeordnet sind, die nicht von Abdeckstegen (67) der Abdeckhülse (3)
übergriffen sind, und daß diese Bohrungen im Abstand vom inneren Ende
des Zylindergehäuses (2) angeordnet sind.
20. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder ei
nem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl das Zylindergehäuse (2) als auch der Zylinderkern (4) aus Mes
sing oder einer Messinglegierung bestehen.
21. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder
einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
das Zylindergehäuse (2) als auch der Zylinderkern (4) aus Zinkdruckguß
bestehen.
22. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder ei
nem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckhülse (3) mit ihren Stegen (67) aus Stahl oder Panzerstahl be
steht.
23. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 14 oder
einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlagnase (76) einstückig mit einem auf den Flachschlüssel auf
schiebbaren, als Anschlagklip (95) ausgebildeten Körper ausgebildet ist.
24. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 23, da
durch gekennzeichnet, daß der Anschlagklip (95) den Schlüsselschaft
ringförmig nur auf einem Teil seiner axialen Länge im Bereich des Griffes
des Flachschlüssels mit Spannung umschließt.
25. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagklip (95) aus GD-ZN AL 4
Cu1 besteht.
26. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder
einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebskörper (1) an seinem inneren Ende mit einer oder mit mehre
ren Profilierungen (97) versehen ist, die mit entsprechenden Profilierun
gen (98) eines dem Schloßeingerichte zugeordneten Teils zusammen
wirkt, um eine vorbestimmte Einbaulage - zum Beispiel Rechtsschloß -
einbaumäßig zu definieren.
27. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 26, da
durch gekennzeichnet, daß die Profilierung (97) als vom Antriebskörper
(1) abstehender Vorsprung ausgebildet ist, der in eine entsprechende
Lagesicherungsnut (98) eines Schloßeingerichteteils formmäßig passend
eingreift.
28. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung als Positionierschraube
(97), oder als Lagekontrollschraube, oder als Lagesicherungsschraube
ausgebildet ist.
29. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung (97) als Stift ausgebildet
ist.
30. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (97) als im Querschnitt
spitzwinkliges Dreieck ausgebildet ist.
31. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 26, da
durch gekennzeichnet, daß die Profilierung (97) als Anfasung ausgebil
det ist.
32. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung (97) funktionell oder ma
terialmäßig einstückig mit dem Antriebskörper ausgebildet ist.
33. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung (97) entnehmbar, zum
Beispiel als Stift, Rändelstift oder Schraube ausgebildet ist.
34. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder
einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrungen für die Zuhaltungsstifte (47, 48, 49, 50, 51) und eventueller
HS-Plättchen (60, 61) im Zylinderkern (4) angesenkt sind, derart, daß sich
eine Ringanschlagschulter (99) bildet.
35. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder
einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
am Rücken des als Flachschlüssel ausgebildeten Demontageschlüssels
(101) eine Vertiefung (100) vorgesehen ist.
36. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder
einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckstege (67) der Abdeckhülse (3) unterschiedlich profiliert oder
gestaltet sind.
37. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 36, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Abdeckstege (67) in
Umfangsrichtung einen größeren Bogenwinkel abdeckt als der andere
oder die anderen Abdeckstege (67) der Abdeckhülse (3).
38. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder
einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnfläche des Zylinderkerns eine in den Schlüsselkanal (38)
ausmündende Nut (94) aufweist, in die der Schlüssel mit einem Teil
seines Schaftes eintaucht und mit den Nutwänden kraftübertragend
zusammenwirkt.
39. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven nach Anspruch 1 oder
einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweils letzte Wicklung (oben und unten) der Druckfedern (56) für die
Zuhaltungsstifte einen geringeren Außendurchmesser als die folgenden
Windungen der betreffenden Druckfeder aufweisen, so daß beim Federn
diese Enden in die im Durchmesser größeren Windungen hineinfedern
können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10107398A DE10107398C2 (de) | 2001-02-14 | 2001-02-14 | Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven mit einem Adaptergehäuse zur Aufnahme für unterschiedliche Schließsysteme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10107398A DE10107398C2 (de) | 2001-02-14 | 2001-02-14 | Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven mit einem Adaptergehäuse zur Aufnahme für unterschiedliche Schließsysteme |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10107398A1 true DE10107398A1 (de) | 2002-09-05 |
DE10107398C2 DE10107398C2 (de) | 2003-11-13 |
Family
ID=7674350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10107398A Expired - Fee Related DE10107398C2 (de) | 2001-02-14 | 2001-02-14 | Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven mit einem Adaptergehäuse zur Aufnahme für unterschiedliche Schließsysteme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10107398C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10222998A1 (de) * | 2002-05-24 | 2003-12-04 | Schmitz Cargobull Ag | Rückwandtür mit Türsicherungselementen für ein Lastfahrzeug |
DE102005030408B3 (de) * | 2005-06-30 | 2007-02-08 | Niederdrenk, Gerd, Dipl.-Ing. | Zylinderschloss |
CN111852192A (zh) * | 2020-04-21 | 2020-10-30 | 广州国保科技有限公司 | 用于锁的离合机构和包括该离合机构的锁 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2435833C2 (de) * | 1973-08-30 | 1985-06-13 | Ernst Richterswil Keller-Volper | Drehstangenverschluß |
DE8915331U1 (de) * | 1989-02-18 | 1990-04-12 | Martin Lehmann GmbH & Co KG, 4950 Minden | Zylinderschloß mit einem auswechselbaren Schließzylinder |
DE9300375U1 (de) * | 1993-01-13 | 1993-05-13 | Chen, Robert, Taipeh/T'ai-pei | Vom Benutzer schließbereit machbares Schrankschloß |
DE9311936U1 (de) * | 1993-08-10 | 1993-11-18 | Chen, Robert, Taipeh/T'ai-pei | Schrankschloß mit vom Benutzer einsetz- und herausnehmbarem Zylinder |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1761092A (en) * | 1929-05-06 | 1930-06-03 | Chicago Lock Co | Lock |
CH556962A (de) * | 1972-10-24 | 1974-12-13 | Keller Volper E | Espagnolette-schloss. |
DE3205054A1 (de) * | 1982-02-12 | 1983-09-08 | Fa. Jul.Niederdrenk, 5620 Velbert | Moebelschloss |
DE3316199C2 (de) * | 1983-05-04 | 1987-04-09 | Niederdrenk, Jul., 5620 Velbert | In mehreren Anschlagarten verwendbares Möbelschloß |
DE3603655A1 (de) * | 1985-04-26 | 1986-10-30 | Huwil-Werke GmbH Möbelschloß- und Beschlagfabriken, 5207 Ruppichteroth | Zylinderschloss mit auswechselbarem innenzylinder |
DE3707313A1 (de) * | 1987-03-07 | 1988-09-15 | Niederdrenk Julius Kg | Schliesszylinder fuer moebel |
CH676620A5 (de) * | 1988-08-11 | 1991-02-15 | Ernst Keller | |
DE4008649A1 (de) * | 1990-03-17 | 1991-09-19 | Huwil Werke Gmbh | Schloss mit einem schliesszylinder mit auswechselbarem zylinderkern |
DE4020067A1 (de) * | 1990-06-23 | 1992-01-02 | Dom Sicherheitstechnik | Vorrichtung zur diebstahlsicherung von kraftfahrzeugraedern |
DE4041207C1 (en) * | 1990-12-21 | 1992-04-16 | Julius Niederdrenk Kg, 5620 Velbert, De | Furniture lock with slide bolt actuated by cylinder or key - has cylinder lock core with drive part angularly adjustable and arrestable in position |
DE4101978C1 (en) * | 1991-01-24 | 1992-05-07 | Huwil-Werke Gmbh Moebelschloss- Und Beschlagfabriken, 5207 Ruppichteroth, De | Exchangeable core for cylinder lock - has locking spring which can be released by insertion of wire |
DE9212503U1 (de) * | 1992-09-17 | 1992-11-26 | Hekna Hermann Knapp GmbH & Co. KG, 5620 Velbert | Zylinderschloß, insbesondere Möbelschloß |
DE4442125C1 (de) * | 1994-11-26 | 1996-07-11 | Niederdrenk Julius Kg | Möbelschloß oder Verschluß |
-
2001
- 2001-02-14 DE DE10107398A patent/DE10107398C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2435833C2 (de) * | 1973-08-30 | 1985-06-13 | Ernst Richterswil Keller-Volper | Drehstangenverschluß |
DE8915331U1 (de) * | 1989-02-18 | 1990-04-12 | Martin Lehmann GmbH & Co KG, 4950 Minden | Zylinderschloß mit einem auswechselbaren Schließzylinder |
DE9300375U1 (de) * | 1993-01-13 | 1993-05-13 | Chen, Robert, Taipeh/T'ai-pei | Vom Benutzer schließbereit machbares Schrankschloß |
DE9311936U1 (de) * | 1993-08-10 | 1993-11-18 | Chen, Robert, Taipeh/T'ai-pei | Schrankschloß mit vom Benutzer einsetz- und herausnehmbarem Zylinder |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10222998A1 (de) * | 2002-05-24 | 2003-12-04 | Schmitz Cargobull Ag | Rückwandtür mit Türsicherungselementen für ein Lastfahrzeug |
DE10222998B4 (de) * | 2002-05-24 | 2006-05-04 | Schmitz Cargobull Ag | Rückwandtür mit Türsicherungselementen für ein Lastfahrzeug |
DE102005030408B3 (de) * | 2005-06-30 | 2007-02-08 | Niederdrenk, Gerd, Dipl.-Ing. | Zylinderschloss |
CN111852192A (zh) * | 2020-04-21 | 2020-10-30 | 广州国保科技有限公司 | 用于锁的离合机构和包括该离合机构的锁 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10107398C2 (de) | 2003-11-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0261267B2 (de) | Stangenverschluss für Blechschranktüren | |
DE20009771U1 (de) | Stangenschloß für ein Verschlußsystem | |
DE102012003168A1 (de) | Schliesszylinder | |
DE69529989T2 (de) | Zylinderschloss-/-schlüsselkombination mit dazugehörigem schlüssel und schlüsselrohling | |
EP0713946B1 (de) | Möbelschloss oder Verschluss | |
DE102005017916A1 (de) | Gleitverschlussaufbau | |
DE102013104078B4 (de) | Riegelschloss eines Möbels | |
DE3836872C2 (de) | Aus Flachschlüssel und Schließzylinder bestehende Schließvorrichtung | |
AT405960B (de) | Schliesszylinder | |
EP0471976B1 (de) | Treibstangenschloss | |
DE10107398C2 (de) | Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven mit einem Adaptergehäuse zur Aufnahme für unterschiedliche Schließsysteme | |
DE4041207C1 (en) | Furniture lock with slide bolt actuated by cylinder or key - has cylinder lock core with drive part angularly adjustable and arrestable in position | |
DE20102793U1 (de) | Zylinder-Hebelschloß | |
EP2803789A1 (de) | Schliesszylinder | |
DE3134471C2 (de) | ||
CH709435B1 (de) | Einsteckschloss für einen Flügel einer Tür oder eines Fensters. | |
DE3205054C2 (de) | ||
DE20202526U1 (de) | Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven mit einem Adaptergehäuse zur Aufnahme für unterschiedliche Schließsysteme | |
DE10010501C2 (de) | Integrierte Schloß-/Griffanordnung | |
DE202015001220U1 (de) | Schließzylinder mit zwei auf gleicher Achse beabstandet zueinander angeordneten Schließnasen | |
DE3305209C3 (de) | Türschloß | |
DE3833757C2 (de) | Schloß für eine Tür od. dgl. | |
DE3533366C2 (de) | ||
AT403940B (de) | Beschlag für ein fenster, eine tür od.dgl. | |
EP0752509B1 (de) | Abschliessbarer Betätigungsgriff für Fenster, Türe oder dergleichen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |