DE10105820A1 - Verfahren zum Waschen von insbesondere Wäschestücken - Google Patents
Verfahren zum Waschen von insbesondere WäschestückenInfo
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Abstract
Bei Durchlaufwaschmaschinen (10) wird die verwendete Behandlungsflüssigkeit zusammen mit den Wäschestücken (11) in Behandlungsrichtung (17) durch eine Trommel (12) geleitet, dabei erfolgt ein Umladen der Wäschestücke (11) zusammen mit der Behandlungsflüssigkeit von z. B. einer Waschkammer (18) zu einer Spülkammer (19). Das führt dazu, dass ein Teil der Waschflüssigkeit mit der Spülflüssigkeit vermengt wird, was sich auf den Spülvorgang nachteilig auswirkt. DOLLAR A Die Erfindung sieht ein Verfahren zum Waschen von Wäschestücken (11) vor, bei dem nur die Wäschestücke (11) ohne die Waschflüssigkeit von der letzten Waschkammer (18) in die erste Spülkammer (19) umgeladen werden. Die Waschflüssigkeit kann dadurch nicht in die Spülzone (15) gelangen, wodurch das erfindungsgemäße Verfahren eine Vermischung unterschiedlicher Behandlungsflüssigkeiten verhindert. Dadurch ist eine wirksame Behandlung der Wäschestücke (11), insbesondere ein wirksameres Spülen derselben, möglich.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen von insbesondere Wäschestücken
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf das Waschen und anschließende
Nachbehandeln wie zum Beispiel Spülen und/oder Ausrüsten von Wäschestücken in
gewerblichen Wäschereien. In gewerblichen Wäschereien finden Waschmaschinen.
insbesondere Durchlaufwaschmaschinen, Verwendung, die über eine drehend
antreibbare, längliche Trommel verfügen. Die Wäschestücke oder andere zu
behandelnde Gegenstände werden in Behandlungsrichtung längs durch die Trommel
hindurchgeleitet und dabei mindestens gewaschen und gespült. Gegebenenfalls erfolgt
im Anschluss an das Spülen innerhalb der Waschmaschine eine Ausrüstung der
Wäschestücke.
Das Waschen und das nachfolgende Behandeln der Wäschestücke in der Wasch
maschine erfolgt mit einer Behandlungsflüssigkeit. Dabei handelt es sich in der Regel um
Wasser, das mit den zum Waschen, Spülen und gegebenenfalls Ausrüsten erforderlichen
Zusätzen versehen ist. In der Regel findet das Waschen in einer anderen
Behandlungsflüssigkeit als das anschließende Spülen statt. Bei bekannten Wasch
maschinen wird die Behandlungsflüssigkeit mit den Wäschestücken durch die einzelnen
Behandlungsstationen in der Trommel, und zwar insbesondere durch die Waschstation
und die Spülstation bzw. die dazu innerhalb der Trommel gebildeten Kammern,
hindurchgeleitet. Die Folge ist eine ständige Vermischung unterschiedlicher
Behandlungsflüssigkeiten sowie schmutzbelasteter Behandlungsflüssigkeiten.
Ausgehend vom Vorstehenden liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Waschen von insbesondere Wäschestücken zu schaffen, womit eine individuelle
Behandlung der Wäschestücke möglich ist, und zwar ohne eine nennenswerte
Vermischung oder zumindest nur einer geringen Vermischung der für die jeweiligen
Behandlung eingesetzten unterschiedlichen Behandlungsflüssigkeiten.
Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf.
Dadurch, dass die Wäschestücke mindestens von einer Behandlungskammer zur
darauffolgenden Behandlungskammer im Wesentlichen ohne die in den Wäschestücken
nicht gebundene Behandlungsflüssigkeit, nämlich ohne die sogenannte freie Flotte,
überführt werden, wird eine nennenswerte Vermischung der Behandlungsflüssigkeit in
unterschiedlichen Kammern, insbesondere unterschiedlichen Behandlungszonen, ver
mieden. Lediglich die in den nassen Wäschestücken vorhandene Behandlungsflüssigkeit,
die sogenannte gebundene Flotte, gelangt beim erfindungsgemäßen Verfahren in die
nächste Kammer bzw. zur nächsten Behandlungszone. Bei dieser Vorgehensweise wird
auch die Mitnahme schmutzbelasteter Behandlungsflüssigkeiten in die nächste
Behandlungskammer bzw. Behandlungszone wirksam vermieden, oder zumindest
reduziert.
Bevorzugt kommt das erfindungsgemäße Verfahren zur Anwendung bei der Überleitung
der Wäschestücke von der Waschzone, insbesondere Klarwaschzone, zur nachfolgenden
Spülzone, indem die Wäschestücke ohne das freie Waschwasser in die Spülzone
überführt werden. Auf diese Weise ist es möglich, Waschmittel aus der Waschzone,
abgesehen von geringen Waschmittelmengen in der gebundenen Flotte, aus der
Spülzone fernzuhalten. Vorzugsweise erfolgt ein Umladen der Wäschestücke von der
Kammer bzw. bei mehreren Kammern der letzten Kammer der Klarwaschzone zur
Kammer der Spülzone bzw. einer ersten Kammer einer mehrere Kammern aufweisenden
Spülzone ohne die freie Flotte, das heißt ohne die in der Klarwaschzone vorhandene
Waschflüssigkeit.
Das Umladen der Wäschestücke von einer Behandlungszone zur benachbarten
Behandlungszone bzw. von einer Kammer in die darauffolgende Kammer geschieht
zweckmäßigerweise, nachdem die Wäschestücke in derjenigen Kammer, aus der sie in
die nachfolgende Kammer umgeladen werden, von der freien Flotte zumindest
größtenteils, vorzugsweise vollständig getrennt werden.
Des weiteren ist vorgesehen, die freie Flotte aus der jeweiligen Behandlungskammer
abzuleiten, bevor die Wäschestücke in die nachfolgende Behandlungskammer
umgeladen werden. Dadurch ist sichergestellt, dass beim Umladen nicht noch ein Rest
der freien Flotte in der Kammer vorhanden ist und zusammen mit den Wäschestücken in
die nachfolgende Kammer umgeladen wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
Trommel während der Ableitung der freien Flotte vom Umladen der Wäschestücke in die
benachbarte Behandlungszone und/oder -kammer weiterhin drehend angetrieben, und
zwar vorzugsweise in einer zum Waschen und/oder Spülen dienenden Weise. Hierbei
wird ein Teil der gebundenen Flotte aus den Wäschestücken entfernt. Diese wie beim
Schleudern von der Wäsche teilweise abgetrennte gebundene Flotte kann dann mit der
freien Flotte abgeführt werden, bevor die Wäsche umgeladen wird in die nachfolgende
Behandlungszone und/oder Behandlungskammer derselben. Der weitere Antrieb der
Trommel kann so weit gehen, dass dieser nicht nur während der Ableitung der freien
Flotte aufrechterhalten wird; vielmehr sich auch über einen daran anschließenden
Zeitraum erstreckt, so dass die nach dem Ableiten der freien Flotte noch aus den
Wäschestücken ablaufende Behandlungsflüssigkeit noch nach dem vollständigen
Abfließen der eigentlichen freien Flotte wie die freie Flotte abgeleitet werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders zum Umladen der Wäsche
stücke bei Waschmaschinen mit einer Kammern aufweisenden Trommel, wobei das
Umladen der Wäschestücke nach dem Prinzip des "Bottom-Tansfers" erfolgt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand einer in
der Zeichnung beispielhaft dargestellten Durchlaufwaschmaschine näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine detaillierte Seitenansicht der Durchlaufwaschmaschine,
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch drei Kammer der Durchlaufwasch
maschine,
Fig. 3 eine vergrößert dargestellte Einzelheit III aus der Fig. 1, und
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Durchlaufwaschmaschine mit einer Ansicht auf eine
Trennwand und eine Austrittsöffnung in einer Umladestellung.
Die in den Figuren gezeigte Durchlaufwaschmaschine 10 ist für den Einsatz in
gewerblichen Wäschereien ausgebildet. In der Durchlaufwaschmaschine 10 werden die in
der Fig. 4 symbolisch durch Quadrate angedeuteten Wäschestücken 11 postenweise
gewaschen, gespült und gegebenenfalls eine anschließende Nachbehandlung wie zum
einer Ausrüstung unterzogen.
Die Durchlaufwaschmaschine 10 verfügt über eine längliche Trommel 12. Die Trommel
12 ist um eine horizontale Längsmittelachse 13 drehend antreibbar, und zwar vorzugs
weise in entgegengesetzten Richtungen. Die Trommel 12 der hier gezeigten Durchlauf
waschmaschine 10 ist unterteilt in verschiedene Zonen. Am Anfang der Trommel 12
befindet sich eine Waschzone 14, die sich üblicherweise aus einer Vorwaschzone und
einer darauffolgenden Klarwaschzone zusammensetzt. Auf die Waschzone 14 folgt die
Spülzone 15 und darauf eine Ausrüstzone 16. Die Ausrüstzone 16 kann gegebenenfalls
entfallen. Die Waschzone 14, die Spülzone 15 und die Ausrüstzone 16 sind in
Behandlungsrichtung 17 aufeinanderfolgend in der Trommel 12 der
Durchlaufwaschmaschine 10 angeordnet. Zumindest die Waschzone 14 und die
Spülzone 15 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils aus mehreren in
Behandlungsrichtung 17, also entlang der Längsmittelachse 13 der Trommel,
aufeinanderfolgenden Waschkammern 18 und Spülkammern 19 gebildet. Die Anzahl der
aufeinanderfolgenden Waschkammern 18 und Spülkammern 19 kann je nach Größe und
Leistungsfähigkeit der Durchlaufwaschmaschine 10 variieren. Die Erfindung ist deshalb
nicht auf das hier gezeigte Ausführungsbeispiel der Durchlaufwaschmaschine 10
beschränkt, die über fünf Waschkammern 18 und fünf Spülkammern 19 verfügt. Dabei
dienen die zwei in Behandlungsrichtung 17 vornliegenden Waschkammern 18 als
Vorwaschkammern, während die drei darauffolgenden Waschkammern 18 als
Klarwaschkammern dienen. Die Ausrüstzone 16 der hier gezeigten Durchlauf
waschmaschine 10 verfügt über zwei Ausrüstkammern 20. Es ist jedoch denkbar, über
haupt keine Ausrüstkammer 20 auf die Spülzone 15 bzw. die letzte Spülkammer 19
folgen zu lassen. Gegebenenfalls kann auch die letzte Spülkammer 19 als Ausrüst
kammer eingesetzt werden.
Vor der Trommel 12 der Durchlaufwaschmaschine 10 ist ein Eingabetrichter 21
vorgesehen. Über den Eingabetrichter 21 können zu waschende Wäschestücke 11 in die
Waschzone 14 der Durchlaufwaschmaschine 10 eingefördert werden, und zwar in die in
Behandlungsrichtung 17 gesehene vordere Waschkammer 18. Am hinteren Ende der
Durchlaufwaschmaschine 10 ist vorzugsweise eine Ausgaberutsche 22 vorgesehen.
Über die Ausgaberutsche 22 können fertig gewaschene und gegebenenfalls ausgerüstete
Wäschestücke 11 aus der Durchlaufwaschmaschine 10 heraustransportiert werden, und
zwar gegebenenfalls in eine darauffolgende und nicht gezeigte
Entwässerungseinrichtung, wie beispielsweise eine Entwässerungspresse.
Die Trommel 12 der gezeigten Durchlaufwaschmaschine 10 ist teilweise umgeben von
einer flüssigkeitsdichten Aussentrommel 23. Die Aussentrommel 23 dient zur Aufnahme
von Behandlungsflüssigkeit, insbesondere Wasser. Diesem Wasser können
gegebenenfalls Zusätze zugegeben sein, und zwar beispielsweise Waschmittel. Die
Aussentrommel 23 erstreckt sich nur über einen Teilbereich der Trommel 12. So sind im
hier gezeigten Ausführungsbeispiel die ersten zwei Kammern der Trommel 12 und die
drittletzte Trommel der Kammer 12 mit keiner Aussentrommel 23 versehen (Fig. 1). Im
Bereich derjenigen Kammern, die keine Aussentrommel 23 aufweisen, ist die Trommel 12
drehend auf Laufrädern 24 abgestützt. Mindestens eines dieser Laufräder 24 ist in
bekannter Weise antreibbar.
Die längliche, um die horizontale Längsmittelachse 13 drehbare Trommel 12 ist einteilig
ausgebildet. Dazu verfügt die Trommel 12 über eine zylindrische Gestalt. In der Trommel
12 befinden sich in Behandlungsrichtung 17 unmittelbar aufeinander folgend die
einzelnen Kammern, nämlich Waschkammern 18, Spülkammern 19 und Ausrüstkammern
20. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind alle Waschkammern 18, Spülkammern 19 und
Ausrüstkammern 20 etwa gleich groß, erstrecken sich nämlich über im Wesentlichen
gleiche Längenabschnitt der Trommel 12.
Jede Kammer verfügt über einen Zylindermantel 25, der einen sich in Längsrichtung
erstreckenden Teil der Trommel 12 bildet. Des weiteren verfügt die Trommel 12 über
Trennwände 26. Diese Trennwände 26, die vorzugsweise untereinander gleich
ausgebildet sind, sind mit im wesentlichen gleichen Abstand untereinander in senkrecht
zur Längsmittelachse 13 der Trommel 12 verlaufenden Ebenen angeordnet. Dadurch ist
jede Kammer begrenzt von zwei parallelen Trennwänden 26, die gegenüberliegenden
Stirnseiten des jeweiligen Zylindermantels 25 zur Bildung einer jeden Kammer
zugeordnet sind. Zwei aufeinander folgenden Zylindermantel 25 unterschiedlicher
Kammern werden somit durch jeweils eine Trennwand 26 voneinander getrennt. Die
Trennwände 26 sind mit den ihnen zugeordneten Stirnseiten der Zylindermäntel 25 der
einzelnen Kammern verbunden, und vorzugsweise flüssikeitsdicht verschweißt. Auf diese
Weise wird die gesamte Trommel 12 aus mehreren in Behandlungsrichtung 17
aufeinanderfolgenden Zylindermänteln 25 und Trennwänden 26 gebildet. Dabei sind die
Zylindermäntel 25 unterschiedlichen Kammern durch jeweils eine Trennwand 26
miteinander verbunden.
Die zylindrische Aussentrommel 23 weist einen Durchmesser auf, der etwas größer als
der Aussendurchmesser der inneren Trommel 12 ist. Es entsteht dadurch zwischen der
inneren Trommel 12 und der Aussentrommel 23 ein Ringraum 27. Die Aussentrommel 23
ist aus Zylinderabschnitten 28 gebildet. Die im Wesentlichen gleich großen
Zylinderabschnitte 28 erstrecken sich den Bereich jeweils einer ganzen Kammer. Die
Zylinderabschnitte 28 sind an ihren zueinander beweisenden Stirnseiten miteinander
verbunden. Im Bereich der Verbindung jeweils zweier Zylinderabschnitte 28 ist eine
umlaufende Dichtung 29 angeordnet (Fig. 3). Die jeweilige Dichtung 29 liegt dichtend an
dem gegenüber dem Aussendurchmesser der Trommel 12 vorstehenden
Aussenringbereich der jeweiligen Trennwand 26 an.
Die Trennwände 26 zwischen benachbarten Kammern verfügen über eine aussermittige
Öffnung 30 (Fig. 4). Die jeweilige Öffnung 30 befindet sich im Wesentlichen in einer auf
einer Seite neben der Längsmittelachse 13 liegenden Hälfte der Trennwand 26. Die
Öffnung 30 ragt bis an den Zylindermantel 25 der Trommel 12 heran. Die Öffnung 30
geht dazu aus vom Umfangsbereich der Trennwand 26 und erstreckt sich vorzugsweise
über etwa 90° bis 120° des Umfangs der Trennwand 26. Ein übriger Teil der Öffnung 30
der Trennwand 26 ist begrenzt durch einen etwa radial gerichteten geraden Randbereich
31 und ein sich darin anschließenden bogenförmigen Randbereich 32. Durch die Öffnung
30 in der jeweiligen Trennwand 26 ist eine in Behandlungsrichtung 17 vordere Kammer
entladbar und dabei gleichzeitig die darauffolgende Kammer beladbar, und zwar jeweils
mit im Wesentlichen nur Wäschestücken 11. Diese Art der Umladung mindestens der
Wäschestücke 11 von einer Kammer zur anderen wird im Fachjargon als "Bottom-
Transfer" bezeichnet, wozu die Trommel 12 in eine Stellung gebracht wird, in der die
jeweilige Öffnung 30, vorzugsweise die Öffnungen 30 in allen Trennwänden 26,
gleichermaßen im Bereich einer unteren Hälfte der Trommel 12 liegen, wobei sich die
Mitte des vom Zylindermantel 25 der Trommel 12 begrenzten unteren Abschnitts der
Öffnung 30 etwa senkrecht unterhalb der Längsmittelachse befindet (Fig. 4). Aus der Fig.
4 wird auch ersichtlich, dass die Trennwände 26 abgesehen von der überliegend
einseitigen Öffnung 30 in derselben die Kammern an ihren Stirnseiten verschliessen, und
zwar insbesondere ganz verschliessen.
In jeder Kammer ist eine Schaufel 33 angeordnet. Vorzugsweise sind die Schaufeln 33 in
jeder Kammer etwa gleichermaßen ausgebildet, in dem sie über ein dreidimensionalen,
spiralartigen oder spiralförmigen Verlauf innerhalb der betreffenden Kammer verfügen.
Die jeweilige Schaufel 33 erstreckt sich zwischen einer als Eintrittssöffnung dienenden
Öffnung 30 in einer mit Bezug auf die Behandlungsrichtung 17 vornliegenden Trennwand
26 der betreffenden Kammer und der als Austrittsöffnung dienenden Öffnung 30 in der
hinteren Trennwand 26 der betreffenden Kammer. Die jeweilige Schaufel 33 ist so
ausgebildet, dass sie innerhalb der betreffenden Kammer die Eintrittsöffnung von der
Austrittsöffnung trennt, und zwar derart, dass die Wäschestücke 11 von der zur
Eintrittsöffnung weisenden konkaven Rückseite der Schaufel 33 zur gegenüberliegenden
konvexen Vorderseite derselben nur durch ein Verdrehen der Trommel 12 mit den
Kammern über einen vollen Kreis (360°) gelangen können.
Die Schaufeln 33 sind vorzugsweise vollständig flüssigkeitsundurchlässig ausgebildet. Sie
sind so mit den Trennwänden 26 und dem Zylindermantel 25 der Trommel 12 verbunden,
vorzugsweise verschweißt, dass die Verbindungsstellen im Wesentlichen flüssigkeitsdicht
sind.
Die Trennwände 26 wenigstens einiger Kammern, insbesondere der Waschkammern 18
und/oder der Spülkammern 19, sind mindestens teilweise flüssigkeitsdurchlässig
ausgebildet. Dazu kann eine Perforation 34 aus einem gleichmäßigen Raster von
Durchgangsbohrungen vorgesehen sein. Ähnlich kann mindestens ein Teil des Umfangs
der Trommel 12 mit der Perforation 34 versehen sein. Diese Perforation 34 kann sich am
Umfang aller oder nur einiger, ausgewählter Kammern befinden, beispielsweise der
Waschkammer 18 und/oder der Spülkammer 19. Die Perforationen 34 sind so in der
Trommel 12 und/oder den Trennwänden 26 angeordnet, dass Flüssigkeiten,
insbesondere Waschflüssigkeiten bzw. Spülflüssigkeiten beim Waschen und/oder Spülen
der Wäschestücke 11 gegen die Behandlungsrichtung 17 längs durch die Trommel 12
strömen können. Außerdem kann durch den mindestens teilweise mit der Perforation 34
versehenden Zlylindermantel 15 der Trommel 12 Wasch- und/oder Spülflüssigkeit aus der
betreffenden Kammer bei Bedarf abgeleitet, nämlich abgelassen, werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand der Arbeitsweise der
vorstehend beschriebenen Durchlaufwaschmaschine 10 näher beschrieben:
Die Trommel 12 wird während der Behandlung der Wäschestücke schwenkend hin- und hergehend angetrieben, wobei die Trommel 12 abwechselnd in die eine oder andere Richtung über den Teil ihres Umfangs gedreht wird. Die Trommel 12 führt also bei der Behandlung der Wäschestücke 11 keine umlaufende Kreisbewegung aus. Während der Behandlung der Wäschestücke befinden sich die Öffnungen 30 der Trennwände 26 stets in einem oberen Bereich der Trommel 12, wodurch die Wäschestücke 11 und gegebenenfalls auch die Behandlungsflüssigkeit stets in der gleichen Kammer der Waschzone 14, der Spülzone 15 und der Ausrüstzone 16 verbleiben.
Die Trommel 12 wird während der Behandlung der Wäschestücke schwenkend hin- und hergehend angetrieben, wobei die Trommel 12 abwechselnd in die eine oder andere Richtung über den Teil ihres Umfangs gedreht wird. Die Trommel 12 führt also bei der Behandlung der Wäschestücke 11 keine umlaufende Kreisbewegung aus. Während der Behandlung der Wäschestücke befinden sich die Öffnungen 30 der Trennwände 26 stets in einem oberen Bereich der Trommel 12, wodurch die Wäschestücke 11 und gegebenenfalls auch die Behandlungsflüssigkeit stets in der gleichen Kammer der Waschzone 14, der Spülzone 15 und der Ausrüstzone 16 verbleiben.
Nach Abschluss der Behandlung in der jeweiligen Kammer erfolgt ein Umladen der
Wäschestücke 11 in die in Behandlungsrichtung 17 nächstfolgende Kammer. Dieses
Umladen der Wäschestücke 11 erfolgt erfindunggemäß ohne die in den Wäschestücken
11 nicht gebundene Behandlungsflüssigkeit, also ohne die sogenannte freie Flotte. Es
werden somit nur die Wäschestücke 11 mit der anhaftenden Flüssigkeit (gebundene
Flotte) umgeladen von einer Kammer zur anderen, und zwar vorzugsweise während einer
jeweiligen Behandlungspause. Damit beim Umladen der Wäschestücke 11 mit
mindestens einem Teil der gebundenen Flotte sich die Wäschestücke 11 nicht an den
Trennwänden 26 der zwischenbenachbarten Kammern verhaken, sind die Trennwände
26 abgesehen von der jeweiligen Öffnung 30 zum Umladen der Wäschestücke 11
geschlossen ausgebildet bzw. nur mit der Perforation 34 versehen, die beim Umladen nur
der Wäschestücke 11 keine Probleme bereitet. Eine weitere Besonderheit zur
Herbeiführung einer verstopfungsfreien bzw. rückstandsfreien Umladung nur der
Wäschestücke 11 ohne freie Flotte besteht darin, dass die jeweilige Öffnung 30 sich etwa
bis zum auf der Längsmittelachse 13 liegenden Mittelpunkt der jeweiligen Trennwand 26
erstreckt und im Übrigen der Mittelpunktsbereich der Trommel 12 zwischen benachbarten
Kammern durch die Trennwand 26 verschlossen ist.
Um die Wäschestücke 11 ohne die freie Flotte umladen zu können, wird die
Behandlungsflüssigkeit, und zwar insbesondere Wasser, das gegebenenfalls mit
Waschmittelresten und/oder Schmutz versetzt ist, abgelassen. Das Ablassen der
Behandlungsflüssigkeit erfolgt zweckmäßigerweise in derjenigen Kammer, aus der die
Wäschestücke 11 ohne die freie Flotte in die nachfolgende Kammer überführt werden
sollen. Dazu wird aus der den jeweiligen Kammern zugeordnete Zylinderabschnitt 28 der
Aussentrommel 23 die Behandlungsflüssigkeit abgelassen, indem sie zu einer anderen
Stelle transportiert wird oder zunächst in einem Speicherbehälter zwischengelagert wird.
Beim Ablassen der Behandlungsflüssigkeit aus der Aussentrommel 23 gelangt die im
Bereich der jeweiligen Kammer sich innerhalb der Trommel 12 befindliche
Behandlungsflüssigkeit durch die Perforation 34 im Zylindermantel 25 der Trommel 12 in
die Aussentrommel 23, von wo aus die Behandlungsflüssigkeit abgeführt wird. Das
Abführen der Behandlungsflüssigkeit erfolgt zweckmäßigerweise vor dem Beginn des
Umladens der Wäschestücke 11 aus der betreffenden Kammer in die darauffolgende
Kammer. Das kann zum Beispiel in einer Endphase der Behandlung der Wäschestücke
11 stattfinden.
Vorzugsweise wird die Trommel 12 weiterhin drehend, insbesondere schwenkend,
angetrieben, nachdem die freie Flotte bereits aus der betreffenden Kammer abgelassen
worden ist. Die Trommel 12 führt dann die gleichen Bewegungen aus, die sie zum
Waschen oder Spülen der Wäschestücke 11 vollführt. Vorzugsweise können die
Bewegungen schneller, mit anderen Drehwinkeln und auch mit größeren Verzögerungen
und/oder Beschleunigungen stattfinden. Dadurch kann ein Teil der in den Wäschestücken
11 gebundenen Flotte von den Wäschestücken 11 getrennt werden, und zwar nach Art
eines Schleudervorgangs. Diese ursprüngliche gebundene Flotte kann dann wie die freie
Flotte auch aus der Trommel 12 zur Aussentrommel 23 gelangen und dort abgelassen
werden. Es erfolgt dann ein Umladen der Wäschestücke 11 mit einer verringerten
gebundenen Flotte. Das führt dazu, dass der Übertrag des Anteils der
Behandlungsflüssigkeit von der einen Kammer zur anderen insbesondere von der einen
Behandlungszone zur anderen mit einem geringstmöglichen Anteil von
Behandlungsflüssigkeit aus der vorangehenden Behandlung erfolgt.
Vorzugsweise werden die Wäschestücke 11 ohne die freie Flotte und gegebenenfalls mit
einem verringerten Anteil der gebundenen Flotte umgeladen von der Waschzone 14,
insbesondere der sich am Ende derselben befindenden Klarwaschzone, zur Spülzone 15.
Vorzugsweise wird dazu die freie Flotte und gegebenenfalls ein Teil der gebundenen
Flotte aus der letzten Kammer der Waschzone 14, insbesondere der Klarwaschzone,
entfernt, bevor die Wäschestücke 11 ohne die freie Flotte und gegebenenfalls mit einem
verringerten Anteil gebundener Flotte in die nächste Kammer, nämlich die erste Kammer
der Spülzone 15, umgeladen wird.
10
Durchlaufwaschmaschine
11
Wäschestück
12
Trommel
13
Längsmittelachse
14
Waschzone
15
Spülzone
16
Ausrüstzone
17
Behandlungsrichtung
18
Waschkammer
19
Spülkammer
20
Ausrüstkammer
21
Eingabetrichter
22
Ausgaberutsche
23
Außentrommel
24
Laufrad
25
Zylindermantel
26
Trennwand
27
Ringraum
28
Zylinderabschnitt
29
Dichtung
30
Öffnung
31
gerader Randbereich
32
bogenförmiger Randbereich
33
Schaufel
34
Perforation
Claims (8)
1. Verfahren zum Waschen von insbesondere Wäschestücken, wobei
in einer drehend antreibbaren Trommel mit in Längsrichtung derselben
aufeinander folgenden Behandlungskammern (Kammern) die Wäsche
stücke in einer Behandlungsflüssigkeit mindestens gewaschen und dabei in
Behandlungrichtung längs durch die Kammern der Trommel geleitet
werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke (11)
mindestens von einer Kammer zu der darauffolgenden Kammer im
Wesentlichen ohne die in den Wäschestücken (11) nicht gebundene
Behandlungsflüssigkeit (freie Flotte) überführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
freie Flotte von den Wäschestücken (11) vor der Überleitung zur Spülzone
(15) insbesondere vor der Überleitung zur Spülkammer (19) bzw. zur
ersten Spülkammer (19), abgetrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor
dem Überführen der Wäschestücke (11) in eine nachfolgenden Kammer die
Wäschestücke (11) in der vorhergehenden Kammer von der freien Flotte
zumindest größtenteils, vorzugsweise vollständig, getrennt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die freie Flotte aus der jeweiligen Kammer
(Waschkammer 18) abgeleitet wird, bevor die Wäschestücke (11) in die
nachfolgende Kammer (Spülkammer 19) überführt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Trommel (12) während der Trennung der
Behandlungsflüssigkeit, insbesondere der freien Flotte von der in Wäsche
stücken (11), in der zum Waschen und/oder Spülen dienenden Betriebsart
weiterhin angetrieben werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Trommel (12) nach dem Ableiten der freien
Flotte aus der betreffenden Kammer (Waschkammer 18) noch eine
bestimmte Zeit weiter angetrieben wird, vorzugsweise in der Art des
Antriebs der Trommel (12) zum Waschen und/oder Spülen der
Wäschestücke (11).
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass während einer Endphase der Behandlung,
insbesondere Wäsche und/oder Spülung der Wäschestücke (11) während
des Antriebs der Trommel (12) die Behandlungsflüssigkeit (freie Flotte)
von den Wäschestücken (11) in der betreffenden Kammer (Waschkammer
18) abgetrennt wird und anschließend im Wesentlichen nur die Wäsche
stücke (11) vorzugsweise mit nur nach einem Teil der darin gebundenen
Behandlungsflüssigkeit (gebundene Flotte), in die darauffolgende Kammer,
insbesondere am Anfang der Spülzone (15), umgeladen werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zum Umladen von im Wesentlichen nur
Wäschestücke (11) die Trommel (12) in einer vom Waschvorgang und/oder
Spülvorgang abweichenden Weise vorzugsweise drehend angetrieben wird.
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