DE1010492B - Verfahren zur Nachbehandlung von chemisch gereinigtem Textilgut - Google Patents

Verfahren zur Nachbehandlung von chemisch gereinigtem Textilgut

Info

Publication number
DE1010492B
DE1010492B DEF19087A DEF0019087A DE1010492B DE 1010492 B DE1010492 B DE 1010492B DE F19087 A DEF19087 A DE F19087A DE F0019087 A DEF0019087 A DE F0019087A DE 1010492 B DE1010492 B DE 1010492B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
goods
chemically cleaned
aftertreatment
textile goods
perchlorethylene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF19087A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hermann Haakh
Dr Lorenz Heiss
Dr Hellmuth Schaaf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE553479D priority Critical patent/BE553479A/xx
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DEF19087A priority patent/DE1010492B/de
Priority to FR1164652D priority patent/FR1164652A/fr
Publication of DE1010492B publication Critical patent/DE1010492B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/327Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated alcohols or esters thereof
    • D06M15/333Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated alcohols or esters thereof of vinyl acetate; Polyvinylalcohol
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/347Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated ethers, acetals, hemiacetals, ketones or aldehydes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M2101/00Chemical constitution of the fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, to be treated
    • D06M2101/02Natural fibres, other than mineral fibres
    • D06M2101/04Vegetal fibres
    • D06M2101/06Vegetal fibres cellulosic
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M2200/00Functionality of the treatment composition and/or properties imparted to the textile material
    • D06M2200/50Modified hand or grip properties; Softening compositions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

DEUTSCHES
An Stelle der früher üblichen Naßwäsche tritt in zunehmendem Maße die Trockenwäsche (chemische Reinigung) in organischen Lösungsmitteln. Bevorzugt werden hierbei niedere aliphatisch^ chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Trichloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff und vor allem Perchloräthylen, oder niedere aliphatische Kohlenwasserstoffe (Benzin) als Reinigungsmittel verwendet. In einzelnen Fällen hat man auch Kohlenwasserstoffe der Benzolreihe für die Trockenwäsche eingesetzt. Der Umstand, daß bei der Anwendung' der genannten L(>nni-mittel keine Quellung der Textilfasern eintritt, bringt verschiedene Vorteile mit sich. Beispielsweise gehen die Kleidungsstücke nicht ein und verlieren ihre Form nicht, so daß nach der chemischen Reinigung nur gebügelt zu werden braucht. Oft gehen jedoch Griff und Stand des gereinigten Materials verloren, so daß es wünschenswert ist, dem Textilgut eine Nachappretur zu geben. Dies gilt besonders für sehr leichte Stoffe, wie z. B. Taft. Für eine derartige Nachappretur kommen in erster Linie Kunstharze in Betracht, die jedoch einer Reihe von Bedingungen genügen müssen. So müssen die Harze färb- und geruchlos sein. Die mit den Harzen behandelte Ware darf, wenn die nötige Menge Harz aufgebracht wird, nicht schreiben. Die Färbstoffe dürfen nicht abgezogen werden, gefärbte Ware darf nicht vergrauen. Der Griff des imprägnierten Materials darf nicht unangenehm beeinflußt werden, außerdem sollen die Harze beim Bügeln plastisch werden. Darüber hinaus sollen die Harze jedoch in allen zur chemischen Reinigung üblicherweise verwendeten obengenannten Lösungsmitteln auch bei gewöhnlicher Temperatur löslich sein, damit sie für alle Faserarten gebraucht werden können.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Griff und Stand von chemisch gereinigtem Textilgut dadurch zu verbessern, daß man dieses während oder nach der Reinigung mit Lösungen von Kondensationsharzen aus Ketonen und bzw. oder aus Ketonen und Formaldehyd imprägniert.
Es wurde nun gefunden, daß man chemisch gereinigtem Textilgut einen angenehmen Griff und einen guten Stand verleihen kann, wenn man es mit Lösungen von verätherten Polyvinylalkoholen behandelt. Als verätherte Polyvinylalkohole kommen beispielsweise die Alkyläther der Polyvinylalkohole wie der Äthyläther oder die Acetale der Polyvinylalkohole in Betracht (vgl. Kai η er, Polyvinylalkohole, Stuttgart 1949, S.178).
Diese Verbindungen sind in Kohlenwasserstoffen und Chlorkohlenwasserstoffen, wie sie für die chemische Reinigung verwendet werden, leicht löslich. Darüber hinaus sind sie farblos und entsprechen den sonstigen Anforderungen, die an eine für den Verfahren zur Nachbehandlung
von chemisch gereinigtem Textilgut
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning,
Frankfurt/M.
Dr. Hermann Haakh, Bad Soden (Taunus),
Dr. Hellmuth Schaaf, Frankfurt/M.-Höchst,
und Dr. Lorenz Heiss, Frankfurt/M.-Zeilsheim,
sind als Erfinder genannt worden
speziellen Zweck der Appretur von chemisch gereinigtem Textilgut zu verwendende Verbindung gestellt werden müssen. Sie weisen den Vorteil auf, daß die mit ihnen hergestellten Appreturen meist sogar einer Feinwäsche widerstehen.
Zur Appretur kann man die Verbindungen als solche oder auch in Mischungen untereinander verwenden. Ferner ist es möglich, sie in Mischung mit Kondensationsharzen aus Ketonen und bzw. oder Ketonen und Formaldehyd zu verwenden.
Die Imprägnierung kann zugleich mit der chemischen Reinigung vorgenommen werden oder auch in einem getrennten Arbeitsgang erfolgen. Wird beispielsweise eine mit Perchloräthylen gereinigte Ware nach dem Abschleudern des Lösungsmittels nochmals mit reinem Perchloräthylen abgedeckt, so ist es vorteilhaft, diesem das Harz zuzusetzen. Die imprägnierte Ware wird dann abgeschleudert und nach Vertreibung des Perchloräthylens gebügelt.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung eignet sich für Textilien sowohl aus natürlichen Fasern wie aus künstlichem Fasermaterial.
Gleichzeitig mit der Imprägnierung kann auch das Aufbringen anderer Mittel auf die Ware, beispielsweise wassersabstoßender Verbindungen, erfolgen.
Beispiel 1
Ein Damenkleid aus Viskosetaft wird mit Perchloräthylen chemisch gereinigt, dann abgeschleudert und mit einer Perchloräthylenlösung abgedeckt, die 0,3 °/o eines Acetals aus 2-Äthylhexanal-(l) und Polyvinylalkohol enthält.
709 549/395
Nach erneutem Abschleudern und Trocknen wird unter einem feuchten Tuch gebügelt. Die Ware ist erheblich standfester und im Griff wesentlich verbessert.
Bei spiel 2
Viskosetaft wird mit Perchloräthylen gereinigt und dann mit einer Perchloräthylenlösung abgedeckt, welche 1% eines hochviskosen Polyvinyläthyläthers enthält. Die Weiterverarbeitung geschieht in der im Beispiel 1 angegebenen Weise. Die so behandelte Ware hat einen besonders angenehmen und geschmeidigen Griff.
Beispiel 3
Viskosetaft wird mit Reinigungsbenzin gereinigt, dann mit einer Lösung abgedeckt, welche 0,5% eines Kondensationsproduktes von Anon und Methylanon (hergestellt nach dem in der französischen Patentschrift 623 321 beschriebenen Verfahren) und 0,3% eines hochviskosen Polyvinyläthyläthers in dem auch zur Reinigung verwendeten Benzin enthält. Nach dem Trocknen und feuchten Bügeln hat die Ware einen guten Griff und Stand.
B ei s ρ i el 4
Wollflanell wird mit Trichloräthylen gereinigt, abgeschleudert und sodann mit einer Trichloräthylenlösung abgedeckt, welche 3% eines Polyvinylmethyläthers enthält. Nach erneutem Abschleudern, Trocknen und Bügeln unter einem feuchten Tuch hat die Ware einen besonders guten Griff.
Beispiel5
Baumwollpopeline wird mit Trichloräthylen gereinigt, sodann mit einer Trichloräthylenlösung appretiert, die 1,5% des im Beispiel 1 genannten Acetals und 1,5% des Polyvinylmethyläthers enthält. Die Ware ist in Stand und Griff erheblich verbessert.
Beispiel 6
Viskosetaft wird mit Perchloräthylen gereinigt, wobei die Reinigungsflotte 5, 3 und 1% eines hochviskosen Polyvinyläthyläthers in Perchloräthylen enthält. Die Ware zeigt einen verbesserten Griff und weist noch dann eine merkliche Appretur auf, wenn die Ware nach dem Trocknen einer Feinwäsche unterzogen wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Behandlung von chemisch gereinigtem Textilgut, dadurch gekennzeichnet, daß man dieses mit Lösungen von verätherten Polyvinyl alkoholen imprägniert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Harze dem nach dem Reinigungsprozeß zum Abdecken verwendeten Lösungsmittel zusetzt.
© 709 549ß95 6.
DEF19087A 1955-12-17 1955-12-17 Verfahren zur Nachbehandlung von chemisch gereinigtem Textilgut Pending DE1010492B (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE553479D BE553479A (de) 1955-12-17
DEF19087A DE1010492B (de) 1955-12-17 1955-12-17 Verfahren zur Nachbehandlung von chemisch gereinigtem Textilgut
FR1164652D FR1164652A (fr) 1955-12-17 1956-12-13 Procédé pour le traitement de matières textiles nettoyées chimiquement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF19087A DE1010492B (de) 1955-12-17 1955-12-17 Verfahren zur Nachbehandlung von chemisch gereinigtem Textilgut

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1010492B true DE1010492B (de) 1957-06-19

Family

ID=7089189

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF19087A Pending DE1010492B (de) 1955-12-17 1955-12-17 Verfahren zur Nachbehandlung von chemisch gereinigtem Textilgut

Country Status (3)

Country Link
BE (1) BE553479A (de)
DE (1) DE1010492B (de)
FR (1) FR1164652A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
BE553479A (de)
FR1164652A (fr) 1958-10-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE626519C (de) Verfahren zur Veredelung regenerierter Cellulose
DE641040C (de) Verfahren zur Herstellung geformter Muster auf Textilstoffen
DE722096C (de) Verfahren zum Knitterfestmachen von Textilwaren aus Cellulosehydratfasern oder solche enthaltendem Mischfasergut
DE939683C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren, mechanisch erzeugten Appretureffekten auf Cellulosematerial bzw. Seide
DE1010492B (de) Verfahren zur Nachbehandlung von chemisch gereinigtem Textilgut
DE1010942B (de) Verfahren zur Nachbehandlung von chemisch gereinigtem Textilgut
DE1298503B (de) Verfahren zur Herstellung von dauerhaften Falten in Wollgeweben
DE1166962B (de) Chemischreinigungsmittel
DE742994C (de) Verfahren zum Veredeln von Textilgut aus Cellulose- oder Cellulosehydratfasern oder solche Fasern enthaltendem Mischgut
DE868286C (de) Verfahren zum Durchscheinendmachen von natuerlichen oder kuenstlichen Fasern
DE1940432A1 (de) Verfahren zum chemischen Reinigen von Textilien
DE651231C (de) Mattierungsverfahren fuer Kunstseide
AT164007B (de) Verfahren zur Veredelung von cellulosehaltigen Textilien
AT211781B (de) Verfahren zum Färben mit hochdispersen Küpenfarbstoffpigmenten
DE906566C (de) Verfahren zur Behandlung von Stoffen, die ganz oder teilweise aus Wolle bestehen
DE734208C (de) Verfahren zum Wasserabstossend- und Knitterfestmachen von Textilgut aus Cellulose- oder Cellulosehydratfasern
DE852536C (de) Verfahren zum Veredeln von Textilien
DE1034582B (de) Verfahren zur schrumpf- und filzfreien Ausruestung von Textilien
DE875187C (de) Verfahren zum Veredeln von Cellulose- oder Cellulosehydrattextilgut
DE614174C (de) Verfahren zur Herstellung gesteifter Gewebe
DE753201C (de) Verfahren zum Appretieren von Textilgut
DE113928C (de)
DE924861C (de) Verfahren zum Erhoehen der Knitterfestigkeit von Fasern und Geweben
CH385392A (de) Färbendes Waschmittel
DE2010809A1 (en) Textile dry-cleaning and disinfection