DE10103405B4 - Absaugeinrichtung für eine Küchenanordnung und Küchenanordnung - Google Patents
Absaugeinrichtung für eine Küchenanordnung und Küchenanordnung Download PDFInfo
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Abstract
Absaugeinrichtung
(3), die oberhalb eines Koch- und/oder Warmhaltebereichs angeordnet
ist, mit wenigstens einem mit der Düsenplatte (4) verbundenen Absaugrohr
(5), wobei die Düsenplatte
(4) zumindest teilweise aus einem durchsichtigen Material besteht
und der Abstand (a) vom Koch- und/oder Warmhaltebereich zur Düsenplatte
(4) zwischen 10 cm und 65 cm beträgt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Absaugeinrichtung für eine Küchenanordnung sowie eine Küchenanordnung mit einem Koch- und/oder Warmhaltebereich und mit einer Absaugeinrichtung.
- Küchenanordnungen mit eine Düsenplatte aufweisenden Absaugeinrichtungen sind sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich bekannt. Bei einer Düsenplatte handelt es sich um eine Einrichtung, die wenigstens ein Rohr mit angeschlossener Einlaufdüse aufweist. An den radialen Auslauf der Einlaufdüse schließt sich in der Regel ebenbündig eine Platte an. Bei bekannten Küchenanordnungen ist es so, dass die Düsenplatte in einer Höhe von 1,80 m bis 2,00 m über dem Fußboden oberhalb des jeweiligen Kochfeldes angeordnet ist. In die Düsenplatte integriert sind häufig Beleuchtungselemente zur Beleuchtung des darunter angeordneten Kochfeldes bzw. des Warmhaltebereichs. Die Düsenplatte selbst besteht in der Regel aus Edelstahl.
- Nachteilig bei den bekannten Absaugeinrichtungen mit Düsenplatte ist, dass die Effektivität der Absaugung vergleichsweise gering ist, da die Düsenplatte relativ weit oberhalb des Kochfeldes angeordnet ist. Zur Verbesserung der Effektivität der Absaugung sind daher Gebläse vorgesehen, die zum Teil eine relativ hohe Absaugleistung haben. Im Bedarfsfall wird das betreffende Gebläse auf die höchste Stufe eingestellt, um ein gutes Absaugergebnis zu erreichen. Derartige Gebläse haben aber nicht nur einen relativ großen Platzbedarf, sondern sind auch vergleichsweise laut, was von der Bedienungsperson häufig als nachteilig und störend empfunden wird.
- Aus der
DE 299 09 279 U1 ist eine Dunstabzugshaube bekannt, deren Schirm zumindest teilweise aus Glas besteht. Aus derDE 41 42 440 C2 ist bereits eine Dunstabzugsvorrichtung bekannt, bei der die Absaugeinrichtung ein Absauggehäuse aufweist, das in eine Küchenzeile integriert ist. Mit dem Absauggehäuse verbunden ist ausgangsseitig ein einziges Absaugrohr. Am Absauggehäuse befinden sich eine Mehrzahl von auf und ab bewegbaren Absaugrohren, die bedarfsweise über einzelne Kochstellen plaziert werden können. - Aus der
DE 84 22 495 U1 geht bereits eine Absaughaube hervor, die als Düsenplatte ausgebildet ist. - Nachteilig bei den vorgenannten Absaugeinrichtungen ist nicht nur, dass zur Erzielung einer effektiven Absaugung eine hohe Absaugleistung erforderlich ist, sondern auch, dass die Absaughauben üblicherweise in Kopfhöhe des Benutzers angeordnet sind. Dies kann beim Kochen dazu führen, dass sich der Benutzer den Kopf an der Absaughaube stößt, was wiederum zu Verletzungen führen kann.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Absaugeinrichtung und eine Küchenanordnung zur Verfügung zu stellen, wobei in einfacher Weise eine effektive Absaugung vorgenommen werden kann und die Verletzungsgefahr beim Kochen verringert ist.
- Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. 2 gelöst. Die Erfindung bietet zum einen den enormen Vorteil, dass es möglich ist, die Düsenplatte näher an den Emissionsort, also den Koch- und Warmhaltebereich heranzuführen, ohne das Blickfeld des Kochs auf den Koch- und Warmhaltebereich einzuengen. Dies ist deshalb möglich, da die Düsenplatte zumindest teilweise aus einem durchsichtigen Material besteht, so dass der Koch durch die tiefhängende Düsenplatte hindurch auf den Koch- und Warmhaltebereich blicken kann. Zum anderen ist dadurch, dass die Düsenplatte relativ tief angeordnet ist, eine Verletzungsgefahr beim Kochen ausgeschlossen. Bei der erfindungsgemäßen Küchenanordnung liegt der Abstand vom Koch- und/oder Warmhaltebereich zur Düsenplatte zwischen 10 cm und 65 cm und beträgt insbesondere etwa 50 cm, wobei die Düsenplatte in einer Höhe zwischen 1,2 m und 1,5 m über dem Fußboden angeordnet sein sollte, während der Koch- und Warmhaltebereich in einer Höhe zwischen 0,6 m und 0,9 m über dem Fußboden angeordnet sein sollte. Der vorgenannte Zwischenraum zwischen 10 cm und 65 cm zwischen dem Koch- und Warmhaltebereich und der Düsenplatte ist hinreichend, um Töpfe und Pfannen im Koch- und/oder Warmhaltebereich gut handhaben zu können bzw. diese auf diesen Bereich aufzustellen oder von diesem Bereich zu entnehmen.
- Zum Betrieb der erfindungsgemäßen Absaugeinrichtung bzw. Küchenanordnung wird mit einer Absaugleistung zwischen 300 und 600 m3/h und vorzugsweise mit etwa 450 m3/h abgesaugt. Es ist festgestellt worden, dass bei dem vorgenannten Abstand des Koch- und Warmhaltebereichs zur Düsenplatte die genannte Absaugleistung ausreichend ist, um zu einer im wesentlichen vollständigen Absaugung der Dämpfe und Gerüche zu kommen. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht also eine effiziente Abfuhr der freigesetzten Dämpfe und Gerüche bei einem sehr niedrigen Volumenstrom. Gleichzeitig wird der Arbeitsbereich des an der Küchenanordnung arbeitenden Kochs deutlich von der sogenannten latenten Wärme, z. B. durch Wasserdampf, entlastet. Das klimatische Umfeld verbessert sich damit fühlbar, wodurch sich auch die Transpiration des Kochs vermindert.
- Vorzugsweise besteht die Düsenplatte zumindest im wesentlichen aus Glas, insbesondere Sicherheitsglas oder Verbundglas, oder aus einem durchsichtigen Kunststoff. Die Ausdrücke "Glas" und "Kunststoff" sind vorliegend sehr weit zu verstehen und umfassen alle zum – zum Teil rauhen – Einsatz in der Küche geeigneten Glas- und Kunststoffsorten, die durchsichtig sind. Im übrigen kann die Düsenplatte zumindest einseitig, d. h. außenseitig, mit einer durchsichtigen Beschichtung versehen sein, die verhindert, dass beim Bruch der Düsenplatte Bruchstücke herabfallen. Durch die vorgenannte Ausgestaltung ist es ohne weiteres möglich, die Düsenplatte als Ablage für Teller, Dekoration u. dgl. zu nutzen.
- Im Übrigen gestattet es die erfindungsgemäße Ausgestaltung mit der tiefhängenden Düsenplatte, die Küchenanordnung als Essensausgabeanordnung auszubilden. Damit ist es ohne weiteres bei einer Essensausgabe möglich, die Speisen für den jeweiligen Kunden zuzubereiten und über die Düsenplatte als Ablage hinweg dem Kunden zu reichen, während gleichzeitig über die Düsenplatte eine Absaugung erfolgt. Bei bekannten Essensausgabeanordnungen ist dies nicht möglich. Hierbei besteht die Essensausgabeanordnung zwar aus einer Glasablage mit darunter angeordnetem Warmhaltebereich, eine Absaugung von Dämpfen und Gerüchen kann jedoch nicht erfolgen.
- In Verbindung mit der Verwendung der erfindungsgemäßen Düsenplatte als Ablage bei einer Essensausgabeanordnung bietet es sich an, daß die Düsenplatte an ihrer einen Längsseite, die dem Kunden zugewandt ist, eine Abschrägung oder Abwinklung als Hustenschutz aufweist, wobei die Abschrägung oder Abwinklung dann ebenfalls zumindest teilweise aus einem durchsichtigen Material besteht, um dem Kunden den Blick auf den Koch- und/oder Warmhaltebereich zu ermöglichen.
- Des Weiteren ist nicht nur in Verbindung mit einer Essensausgabeanordnung, sondern an sich bei allen Küchenanordnungen der erfindungsgemäßen Art von besonderem Vorteil, dass die Düsenplatte ausschließlich an dem oder den Absaugrohren aufgehängt ist, soweit die Befestigung an der Decke betroffen ist. Dies ist nicht nur in ästhetischer Hinsicht ausgesprochen attraktiv, sondern kann gerade bei mehr als einem Absaugrohr auch einer optischen Segmentierung des Koch- und/oder Warmhaltebereichs dienen. Zur weiteren Lagerung bzw. Abstützung kann die Düsenplatte am Küchenbereich bzw. -block abgestützt sein.
- Das Absaugrohr selbst, das neben der Saugfunktion die zuvor beschriebene Tragfunktion hat, geht an seinem oberen Ende in einen Sammelkanal über. Der Sammelkanal verläuft etwa in einem Winkel von 90° zum Absaugrohr, so daß das Absaugrohr vom Sammelkanal nach unten absteht.
- Da das Absaugrohr vergleichsweise weit vom Sammelkanal nach unten in den Raum hineinragt, ist es günstig, dem Absaugrohr Abmaße zu geben, die optischästhetisch ansprechend sind. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Abmaße des Absaugrohrs beim Stand der Technik nicht ausschließlich auf den abzusaugenden Volumenstrom ausgerichtet sind, sondern auch auf die Größe eines bei einer Absaugeinrichtung der gattungsgemäßen Art erforderlichen Fettfilters. Beim Stand der Technik, bei dem die Absaugrohre vergleichsweise kurz und für den Betrachter aufgrund der hochhängenden und nicht durchsichtigen Düsenplatte kaum erkennbar sind, spielt der aufgrund des Filterelements erforderliche Durchmesser keine Rolle.
- Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird nun ein neuer Weg beschritten. Im Gegensatz zum Stand der Technik ist der Fettfilter nicht mehr im Absaugrohr angeordnet, der jeweilige Fettfilter ist im Sammelkanal und zwar insbesondere am Übergang des Absaugrohrs zum Sammelkanal angeordnet. Es findet also eine räumliche Trennung der Funktionen Absaugen und Filtern statt. Dies ermöglicht es, die Abmaße der Absaugrohre ausschließlich auf den abzusaugenden Volu menstrom abzustimmen. Der Durchmesser der Absaugrohre kann bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung daher vergleichsweise klein gewählt werden.
- Um den Fettfilter in einfacher Weise austauschen oder reinigen zu können, ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Fettfilter in einer aus dem Sammelkanal herausziehbaren Schublade angeordnet ist. Statt dessen kann auch vorgesehen sein, dass der Fettfilter beispielsweise über eine mittels einer Klappe verschließbare Öffnung aus dem Sammelkanal entnehmbar ist. Beide Ausgestaltungen ermöglichen einen Zugang zum Fettfilter mit geringstem Aufwand.
- Der Fettfilter selbst kann bei einer möglichen Ausgestaltung als ebenes Filterelement ausgebildet sein, wie dies auch im Stand der Technik bekannt ist. Das ebene Filterelement befindet sich dann am Übergang Absaugrohr – Sammelkanal, d. h. im Bereich der Mündung des Absaugrohrs in den Sammelkanal. Bevorzugt ist es in diesem Zusammenhang, dass das Filterelement in der Einbaulage schräg angeordnet ist. Die schräge Einbaulage ist deshalb besonders günstig, um das in den Filterlamellen anfallende Fett nach unten ablaufen zu lassen. Bei einer alternativen Ausgestaltung ist der Fettfilter als rohrabschnitts- oder ringförmige Filterpatrone ausgebildet, in deren Innenraum das Absaugrohr mündet. Diese Ausgestaltung ist deshalb besonders vorteilhaft, da die Filterpatrone einen sehr geringen Platzbedarf hat, der es ermöglicht, den oberen Sammelkanal in seinen äußeren Abmessungen ausgesprochen klein zu gestalten. Im Übrigen kann, da die Filterpatrone stehend angeordnet ist, das in den Filterlamellen anfallende Fett ebenfalls nach unten ablaufen.
- Zum Auffangen und Abführen des vom Fettfilter abgeschiedenen Fettes ist vorzugsweise eine Sammelrinne vorgesehen, die dem Fettfilter zugeordnet ist. Günstigerweise geht die Sammelrinne in einen nach außen führenden Ablasskanal über, wo das Fett aufgefangen wird. Zweckmäßigerweise sollte die Sammelrinne und vorzugsweise auch der Ablaßkanal auf bzw. in der Schublade angeordnet sein, um eine leichte Zugänglichkeit zu gewährleisten.
- Um einerseits das aus dem Fettfilter ablaufende Fett und andererseits das eventuell an der Rohrinnenwandung des Absaugrohrs anfallende Kondensat aufzufangen und damit ein Abtropfen in den Koch- bzw. Warmhaltebereich zu vermei den, ist im unteren Bereich des Absaugrohrs innenseitig eine umlaufende Sammelrinne vorgesehen. Die Sammelrinne befindet sich dabei vorzugsweise unmittelbar im Anschluss an die Einlaufdüse der Düsenplatte, so dass sie leicht von außen zugänglich und von daher gut zu reinigen ist.
- In diesem Zusammenhang bietet es sich besonders an, die Sammelrinne lösbar mit dem Absaugrohr verbindbar auszugestalten. Die lösbare Verbindbarkeit und damit die Abnehmbarkeit der Sammelrinne kann beispielsweise durch Schnellverschlüsse, Bajonettverschlüsse oder Magnethalter realisiert werden. Die Abnehmbarkeit ermöglicht das einfache Reinigen der Sammelrinne, beispielsweise in einer Geschirrspülmaschine. Hierdurch ergibt sich auch die schnelle und einfache Möglichkeit des Austausches einer verschmutzten durch eine saubere Sammelrinne.
- Um in einfacher Weise eine Feuerlöschung vornehmen zu können, ohne dabei den optischästhetischen Eindruck der erfindungsgemäßen Anordnung zu beeinträchtigen, ist im Absaugrohr ein löschmittelführendes Rohr insbesondere mit einem unteren Sprühkopf vorgesehen. Bedarfsweise kann dann über das löschmittelführende Rohr Löschmittel zugeführt und über den Sprühkopf in Richtung auf den Koch- und/oder Warmhaltebereich versprüht werden. Dabei versteht es sich, dass der Sprühkopf als unterer Abschluss des Absaugrohrs möglichst nicht über die Düsenplatte überstehen sollte, so dass die Feuerlösch-Funktion über das löschmittel führende Rohr von außen nicht erkennbar ist.
- Zum Rückhalt von Fett und Kondensat an dem löschmittelführenden Rohr ist es günstig, an diesem Rohr ebenfalls eine Sammelrinne vorzusehen, nämlich außenseitig und insbesondere am unteren Bereich. Um dabei eine leichte Austauschbarkeit dieser weiteren Sammelrinne gewährleisten und diese im übrigen gut reinigen zu können, kann auch in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass die weitere Sammelrinne lösbar mit dem löschmittelführenden Rohr verbunden ist, und zwar in gleicher Weise wie dies in Verbindung mit der Sammelrinne am Absaugrohr beschrieben worden ist.
- Zu Reinigungszwecken und zwar nicht nur des wasserführenden Rohres, sondern auch des Innenraums des Absaugrohres bietet es sich an, dass das wasserführende Rohr endseitig mit einer Löschmittelleitung lösbar verbindbar ist. Hierzu könnte beispielsweise eine Bajonettverschlussverbindung vorgesehen sein, so dass das löschmittelführende Rohr von unten aus leicht demontierbar ist. Die lösbare Verbindung sollte sich dabei im Bereich des Übergangs vom Absaugrohr zum Sammelkanal befinden, so dass die Reinigung des kompletten Innenraums des Absaugrohres so einfach wie möglich ist.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigt
-
1 eine schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Küchenanordnung, -
2 eine Querschnittsansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Absaugeinrichtung, -
3 eine Querschnittsansicht in Draufsicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Absaugeinrichtung und -
4 eine Seitenquerschnittsansicht der Absaugeinrichtung aus3 . - In
1 ist eine Küchenanordnung1 mit einem Koch- und/oder Warmhaltebereich2 dargestellt. Weiterhin weist die Küchenanordnung1 eine Absaugeinrichtung3 auf. Die Absaugeinrichtung3 ist mit einer Düsenplatte4 und mit wenigstens einem, in der Regel mit einer Mehrzahl von mit der Düsenplatte3 verbundenen Absaugrohren5 verbunden. Weiterhin weist die Absaugeinrichtung3 eine im einzelnen nicht dargestellte Gebläse- oder Saugeinrichtung zur Absaugung der im Bereich der Küchenanordnung1 anfallenden Dämpfe und Gerüche auf. Die Abmaße der Düsenplatte4 entsprechen vorliegend etwa der der Düsenplatte4 zugewandten Fläche des Koch- und/oder Warmhaltebereichs. - Wesentlich ist nun, dass die Düsenplatte
4 zumindest teilweise aus einem durchsichtigen Material besteht. Als Materialien eignen sich hier insbesondere Glas oder aber Kunststoff. Da die Düsenplatte4 durchsichtig ist, kann sie sehr nahe an den Koch- und Warmhaltebereich2 herangeführt werden, ohne das Blickfeld auf den Koch- und Warmhaltebereich2 zu beeinträchtigen. Der Abstand a von der der Düsenplatte4 zugewandten Oberseite6 des Koch- und/oder Warmhaltebe reichs zur Unterseite7 der Düsenplatte4 ist kleiner als 65 cm und beträgt vorliegend etwa 50 cm. Die Düsenplatte selbst bzw. deren Unterseite befindet sich in einem Abstand von etwa 1,35 m oberhalb des Fußbodens8 , während die Oberseite6 des Koch- und/oder Warmhaltebereichs2 etwa 85 cm oberhalb des Fußbodens8 angeordnet ist. Der Koch- und/oder Warmhaltebereich2 weist vorliegend verschiedene Standgeräte auf, die in eine entsprechende Ausnehmung9 im Küchenbereich10 oder -block vorgesehen ist. Der Abstand der Oberseite der Ausnehmung9 zum Fußboden8 beträgt vorliegend etwa 65 cm. - Im Übrigen versteht es sich, dass statt der dargestellten Koch- und/oder Warmhaltegeräte auch in den Küchenbereich
10 eingebaute Kochfelder verwendet werden können. - Aufgrund der niedrigen Anordnung der Düsenplatte
4 kann die Küchenanordnung1 als Essensausgabeanordnung verwendet werden, wobei die Oberseite11 der Düsenplatte4 dann als Ablagefläche für Teller, aber auch zu dekorativen Zwecken genutzt werden kann. Im übrigen ist die Düsenplatte4 an ihrer einen Längsseite mit einer ebenfalls aus einem durchsichtigen Material bestehenden Abschrägung12 versehen, die als Hustenschutz dient. - Weiterhin weist die Küchenanordnung
1 , wie für Essensausgabeanordnungen üblich, auf der Seite der Abwinklung12 eine Tablettablage13 auf, die am Küchenbereich10 befestigt ist. Außerdem ist eine unterseitig an der Düsenplatte4 befestigte Wärmebrücke14 oder auch eine andere Wärmeinrichtung vorgesehen. - Wie sich aus den einzelnen Figuren im Übrigen ergibt, geht das Absaugrohr
5 , das vorliegend aus Edelstahl besteht, in einen Sammelkanal15 über. Der Sammelkanal15 verläuft etwa horizontal, während das – oder soweit vorhanden – die Absaugrohre5 rechtwinklig nach unten vom Sammelkanal15 abstehen. Vorliegend wird der abgesaugte Volumenstrom über eine aus dem Sammelkanal15 herausführende Sammelleitung16 abgeführt. - Wie sich im übrigen aus
1 ergibt, ist die Düsenplatte4 , was die Aufhängung von der Decke her betrifft, ausschließlich an dem oder den Absaugrohren5 aufgehängt. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass entsprechende vom Küchenbereich10 abstehende Stützen28 zur Abstützung der Düsenplatte4 vorgesehen sind. Die Stützen28 sollten sich vorzugsweise an der dem Kunden zugewandten Längsseite der Düsenplatte4 befinden. - Jedem der vorgesehenen Absaugrohre
5 ist ein Fettfilter17 zugeordnet. Der Fettfilter17 , dessen Filterfläche um ein Mehrfaches größer ist als der Querschnitt des zugehörigen Absaugrohres5 , ist nicht im Absaugrohr5 selbst, sondern im Sammelkanal15 im Bereich der Mündung des Absaugrohres5 in den Sammelkanal15 angeordnet. In den dargestellten Ausführungsbeispielen befindet sich der Fettfilter17 dabei auf oder in einer Art Schublade18 , die in den Sammelkanal15 hineingeführt und aus diesem herausziehbar ist. Wie sich aus3 ergibt, weist die Schublade18 vorderseitig Griffabschnitte19 auf. Bei der in den1 und2 dargestellten Ausführungsform ist der Fettfilter17 als ebenes Filterelement ausgebildet, das in der Einbaulage, die in den1 und2 dargestellt ist, schräg angeordnet ist, um einen Fettablauf zu ermöglichen. Im Übrigen darf darauf hingewiesen werden, dass die Abmaße des Sammelkanals15 und die Größe des jeweiligen Fettfilters17 derart gewählt sind, dass lediglich der von dem betreffenden Absaugrohr5 abgesaugte Volumenstrom über den jeweiligen Fettfilter17 geführt wird und dass der bereits im Sammelkanal befindliche, schon filtrierte Volumenstrom nicht nochmal filtriert, sondern an etwaigen in Strömungsrichtung nachfolgenden Fettfiltern vorbeigeführt wird. - Nicht dargestellt ist, dass dem Fettfilter
17 eine Sammelrinne zur Abführung des abgeschiedenen Fetts zugeordnet ist, wobei die Sammelrinne in einen Ablasskanal übergeht. Die Sammelrinne und der Ablasskanal sind dabei auf oder in der Schublade angeordnet, wo sich ebenfalls ein Auffanggefäß befindet. - Bei der in den
3 und4 dargestellten Ausführungsform ist ein anderes Filterelement für den Fettfilter17 vorgesehen, nämlich eine rohrabschnitts- oder ringförmige Filterpatrone. Die Filterpatrone ist stehend im Sammelkanal15 angeordnet, wobei das Absaugrohr5 in den Innenraum20 der Filterpatrone mündet. Es versteht sich, dass die Schublade18 am Übergang vom Absaugrohr5 zum Sammelkanal15 ausgenommen ist, so dass der abgesaugte Volumenstrom über den Innenraum20 durch den Fettfilter17 hindurchgeführt werden kann. Im Übrigen befinden sich auf der Schublade18 strömungsführende Wände21 , über die gewährleistet wird, dass der über ein vorgeschaltetes Absaugrohr stammende Volumenstrom nicht nochmals filtriert, sondern an dem Filterelement17 vorbeigeführt wird, wie dies zuvor bereits erläutert worden ist. - Wie sich aus
2 ergibt, ist im unteren Bereich des Absaugrohrs5 innenseitig eine umlaufende Sammelrinne22 vorgesehen. Die Sammelrinne22 dient zum Auffangen von Fett und Kondensat. Die Sammelrinne22 schließt sich im Übrigen unmittelbar an die Einlaufdüse23 am Ende des Absaugrohres5 bzw. am Übergang zur Düsenplatte4 an. Nicht dargestellt ist, dass die Sammelrinne22 lösbar mit dem Absaugrohr5 verbunden ist, um die Sammelrinne22 einfach abnehmen zu können. - Wie sich weiter aus
2 ergibt, befindet sich im Absaugrohr5 ein löschmittelführendes Rohr24 , das vorliegend einen unteren Sprühkopf25 aufweist. Der Sprühkopf25 ragt nicht über die Düsenplatte4 hinaus, befindet sich aber etwa im Bereich bzw. am Ende der Einlaufdüse23 . Das löschmittelführende Rohr24 ist endseitig lösbar mit einer Löschmittelleitung26 verbunden. Als lösbare Verbindung kann vorliegend eine Bajonettverschlussverbindung27 vorgesehen sein. Das löschmittelführende Rohr24 kann aber auch mit der Löschmittelleitung26 verschraubt sein. Jedenfalls befindet sich die lösbare Verbindung im Bereich des Übergangs vom Absaugrohr5 zum Sammelkanal15 , so dass das Absaugrohr5 nach Entnahme des rohrmittelführenden Rohrs24 per Hand einer vollständigen Innenreinigung zugänglich ist. - Nicht dargestellt ist, dass am unteren Ende des löschmittelführenden Rohrs
24 eine weitere Sammelrinne vorgesehen sein kann, die in gleicher Weise wie die zuvor bei der Sammelrinne22 des Absaugrohrs5 beschrieben worden ist, lösbar mit dem löschmittelführenden Rohr24 verbunden ist, um eine leichte Reinigung und einen einfachen Austausch zu gewährleisten. - Aufgrund der gewählten Anordnung der einzelnen Bauteile der erfindungsgemäßen Küchenanordnung
1 zueinander ist es möglich, bereits mit einer Absaugleistung von etwa 450 cm3/h eine im wesentlichen vollständige Absaugung von Dämpfen und Gerüchen zu erzielen.
Claims (22)
- Absaugeinrichtung (
3 ), die oberhalb eines Koch- und/oder Warmhaltebereichs angeordnet ist, mit wenigstens einem mit der Düsenplatte (4 ) verbundenen Absaugrohr (5 ), wobei die Düsenplatte (4 ) zumindest teilweise aus einem durchsichtigen Material besteht und der Abstand (a) vom Koch- und/oder Warmhaltebereich zur Düsenplatte (4 ) zwischen 10 cm und 65 cm beträgt. - Küchenanordnung (
1 ) mit einem Koch- und/oder Warmhaltebereich (2 ) und mit einer Absaugeinrichtung (3 ) nach Anspruch 1. - Küchenanordnung (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Küchenanordnung (1 ) als Essensausgabeanordnung ausgebildet ist. - Absaugeinrichtung (
3 ) bzw. Küchenanordnung (1 ) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenplatte (4 ) aus Glas, insbesondere Sicherheitsglas oder Verbundglas, oder einem Kunststoff besteht. - Absaugeinrichtung (
3 ) bzw. Küchenanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenplatte (4 ) zumindest einseitig mit einer durchsichtigen Beschichtung versehen ist. - Absaugeinrichtung (
3 ) bzw. Küchenanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absaugrohr (5 ) in einen Sammelkanal (15 ) übergeht und vom Sammelkanal (15 ) nach unten absteht. - Absaugeinrichtung (
3 ) bzw. Küchenanordnung (1 ) ach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Absaugrohr (5 ) ein im Sammelkanal (15 ) angeordneter Fettfilter (17 ) zugeordnet ist. - Absaugeinrichtung (
3 ) bzw. Küchenanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fettfilter (17 ) in oder auf einer aus dem Sammelkanal (15 ) ausziehbaren Schublade (18 ) angeordnet ist oder dass der Fettfilter über eine verschließbare Öffnung aus dem Sammelkanal entnehmbar ist. - Absaugeinrichtung (
3 ) bzw. Küchenanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fettfilter (17 ) als ebenes Filterelement ausgebildet ist und dass das ebene Filterelement in der Einbaulage schräg angeordnet ist. - Absaugeinrichtung (
3 ) bzw. Küchenanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fettfilter (17 ) als rohrabschnitts- oder ringförmige Filterpatrone ausgebildet ist, in deren Innenraum (20 ) das Absaugrohr (5 ) mündet. - Absaugeinrichtung (
3 ) bzw. Küchenanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Fettfilter (17 ) eine Sammelrinne zur Abführung des abgeschiedenen Fetts zugeordnet ist, dass, vorzugsweise, die Sammelrinne in einen Ablasskanal übergeht und dass, vorzugsweise, die Sammelrinne in oder auf der Schublade (18 ) angeordnet ist. - Absaugeinrichtung (
3 ) bzw. Küchenanordnung (1 ) einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Bereich des Absaugrohrs (5 ) innenseitig eine Sammelrinne (22 ) vorgesehen ist und dass, vorzugsweise die Sammelrinne (22 ) lösbar mit dem Absaugrohr (5 ) verbindbar ist. - Absaugeinrichtung (
3 ) bzw. Küchenanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Absaugrohr (5 ) ein löschmittelführendes Rohr (24 ) mit einem unteren Sprühkopf (25 ) vorgesehen ist. - Absaugeinrichtung (
3 ) bzw. Küchenanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das löschmittelführende Rohr (24 ) endseitig mit einer Löschmittelleitung (26 ) lösbar verbindbar ist und dass, vorzugsweise, die lösbare Verbindung im Bereich des Übergangs vom Absaugrohr (5 ) zum Sammelkanal (15 ) vorgesehen ist. - Absaugeinrichtung (
3 ) bzw. Küchenanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Bereich des löschmittelführenden Rohrs (24 ) außenseitig eine weitere Sammelrinne vorgesehen ist und dass, vorzugsweise die weitere Sammelrinne lösbar mit dem löschmittelführenden Rohr (24 ) verbindbar ist. - Absaugeinrichtung (
3 ) bzw. Küchenanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenplatte (4 ) mit einer Mehrzahl von Absaugrohren (5 ) verbunden ist und mit diesen zur Absaugung zusammenwirkt. - Küchenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenplatte (4 ) in einer Höhe zwischen 1,2 m und 1,5 m über dem Fußboden (8 ) angeordnet ist. - Küchenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Koch- und/oder Warmhaltebereich (2 ) in einer Höhe zwischen 0,6 m und 0,9 m über dem Fußboden angeordnet ist. - Küchenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenplatte (4 ) als Ablage ausgebildet ist. - Küchenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenplatte (4 ) an ihrer einen Längsseite eine Abschrägung oder Abwinkelung (12 ) als Hustenschutz aufweist und dass die Abschrägung oder Abwinkelung (12 ) zumindest teilweise aus einem durchsichtigen Material besteht. - Küchenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenplatte (4 ) von der Decke her ausschließlich an dem oder den Absaugrohr(en)(5 ) aufgehängt ist. - Küchenanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenplatte über Stützen (28 ) am Küchenbereich (10 ) der Küchenanordnung (1 ) abgestützt ist.
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