DE10102129A1 - Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Referenzspannung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer ReferenzspannungInfo
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Abstract
Die Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Referenzspannung (V¶ref¶) enthält eine Referenzspannungsquelle (12) und einen Speicherkondensator (C2), an den die von der Referenzspannungsquelle (12) abgegebene Spannung über einen steuerbaren Schalter (P1) anlegbar ist. Die Ladespannung dieses Speicherkondensators (C1) ist die zu erzeugende Referenzspannung. Der steuerbare Schalter (P1) ist ein MOS-Feldeffekttransistor mit Backgate (24), der durch ein von einer Steuerschaltung (22) abgegebenes Auffrischsignal periodisch in einen leitenden und einen nichtleitenden Zustand versetzbar ist. Das Backgate (24) des MOS-Feldeffekttransistors (P1) ist mit einem Hilfs-Speicherkondesnator (C2) verbunden, an den über einen weiteren, von einem MOS-Feldeffekttransistor (P2) mit Backgate (26) gebildeten, ebenfalls von dem Auffrischsignal gesteuerten Schalter die von der Referenzspannungsquelle (12) abgegebene Spannung anlegbar ist. Das Backgate (26) des weiteren MOS-Feldeffekttransistors (P2) ist an eine feste Spannung gelegt, die größer als die von der Referenzspannungsquelle (12) abgegebene Spannung ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur
Erzeugung einer Referenzspannung mit einer Referenzspan
nungsquelle und einem Speicherkondensator, an den die von
der Referenzspannungsquelle abgegebene Spannung über einen
steuerbaren Schalter anlegbar ist und dessen Ladespannung
die zu erzeugende Referenzspannung ist, wobei der steuerbare
Schalter ein MOS-Feldeffekttransistor mit Backgate ist, der
durch ein von einer Steuerschaltung abgegebenes Auffrisch
signal periodisch in einen leitenden und einen nichtleiten
den Zustand versetzbar ist.
Aus dem Applikationsreport SLVA 091 der Firma Texas
Instruments ist eine Schaltungsanordnung bekannt, mit der
die Versorgungsspannung digitaler Systeme überwacht werden
kann. Diese Schaltungsanordnung enthält einen Schaltungs
teil, der die für die Überwachung notwendige Referenzspan
nung erzeugt. In dem Bestreben, die Überwachungsschaltung so
stromsparend wie möglich auszugestalten, wird in dem Schaltungsteil
zur Referenzspannungserzeugung das sogenannte
sample-and-hold-Prinzip angewendet. Dies bedeutet, daß die
Referenzspannungsquelle nicht ständig arbeitet, sondern
lediglich periodisch für jeweils kurze Zeitabschnitte einge
schaltet wird. Damit die benötigte Referenzspannung trotzdem
kontinuierlich zur Verfügung steht, wird sie in einem Kon
densator gespeichert, der über einen Schalter jeweils in den
Zeitperioden, in denen die Referenzspannungsquelle einge
schaltet ist, geschlossen wird. Die Ladespannung des Konden
sators wird als die benötigte Referenzspannung benutzt. Der
zwischen der Referenzspannungsquelle und dem Kondensator
liegende Schalter wird von einem MOS-Feldeffekttransistor
gebildet, der einen gewissen Leckstrom aufweist, der zur
Entladung des Kondensators und damit zu einem Absinken der
gespeicherten Referenzspannung führt. Der Leckstrom bestimmt
daher die zeitlichen Abstände, nach denen die Referenzspan
nungsquelle immer wieder in Betrieb gesetzt werden muß. In
der bekannten Schaltungsanordnung sind keine besonderen Maß
nahmen getroffen, den Leckstrom des als Schalter zwischen
der Referenzspannungsquelle und dem Kondensator verwendeten
MOS-Feldeffekttransistors zu reduzieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungs
anordnung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die die
Referenzspannung kontinuierlich mit hoher Genauigkeit lie
fert und deren Stromverbrauch sehr gering gehalten werden
kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
das Backgate des MOS-Feldeffekttransistors mit einem Hilfs-
Speicherkondensator verbunden ist, an den über einen weiter
en, von einem MOS-Feldeffekttransistor mit Backgate gebilde
ten, ebenfalls von dem Auffrischsignal gesteuerten Schalter
die von der Referenzspannungsquelle abgegebene Spannung
anlegbar ist, wobei das Backgate des weiteren MOS-Feld
effekttransistors an eine feste Spannung gelegt ist, die
größer als die von der Referenzspannungsquelle abgegebene
Spannung ist.
In der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird der Leck
strom des Schalters zwischen der Referenzspannungsquelle und
dem Speicherkondensator auf einen sehr niedrigen Wert herab
gesetzt, indem das Backgate des diesen Schalter bildenden
MOS-Feldeffekttransistors praktisch auf die gleiche Spannung
gelegt wird, die von der Referenzspannungsquelle abgegeben
wird und die auch am Speicherkondensator anliegt. Aufgrund
des Fehlens einer nennenswerten Spannungsdifferenz zwischen
dem Backgate und dem mit dem Speicherkondensator verbundenen
Anschluß des MOS-Feldeffekttransistors kann kein Leckstrom
mehr über das Backgate abfließen. Da dadurch die Ladespan
nung am Speicherkondensator sehr lange erhalten bleibt,
können die Zeitabstände, nach denen die Referenzspannungs
quelle jeweils wieder eingeschaltet werden muß, sehr groß
gewählt werden, was zu einem entsprechend reduzierten Strom
verbrauch der Schaltungsanordnung führt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beispielshalber erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild der erfin
dungsgemäßen Schaltungsanordnung, und
Fig. 2 ein erläuterndes Signaldiagramm.
Die Schaltungsanordnung 10 enthält eine Referenzspannungs
quelle 12, die nach dem bekannten Bandgap-Prinzip arbeitet
und an ihrem Ausgang 14 eine hochkonstante Spannung abgibt.
Die Versorgungsspannung VDD wird der Referenzspannungsquelle
12 am Anschluß 16 zugeführt, und Masse wird an den Anschluß
18 über einen Schalter S1 angelegt, der in einer noch zu
beschreibenden Weise periodisch geschlossen und wieder
geöffnet wird.
Die von der Referenzspannungsquelle 12 abgegebene Spannung
wird über einen als Schalter wirkenden MOS-Feldeffekttran
sistor P1 einem Ausgang 20 zugeführt, der auch mit einem
Speicherkondensator C1 verbunden ist. Die Ladespannung des
Kondensators C1 bildet jeweils die am Ausgang 20 zur Verfü
gung gestellte Referenzspannung Vref. Im beschriebenen Bei
spiel ist der MOS-Feldeffekttransistor P1 ein PMOS-Feld
effekttransistor.
Der MOS-Feldeffekttransistor P1 wird mittels eines von einer
Steuerschaltung 22 abgegebenen Auffrischsignals periodisch
in den leitenden und nichtleitenden Zustand versetzt. Die
Steuerschaltung 22 liefert gleichzeitig auch ein Steuersi
gnal zur Steuerung des Schalters S1, sowie eines eines
weiteren, noch zu erläuternden Schalters S2.
Wie Fig. 1 zeigt, ist das Backgate 24 des MOS-Feldeffekt
transistors P1 über die Source-Drain-Strecke eines weiteren
MOS-Feldeffekttransistors P2 mit dem Ausgang 14 der Refe
renzspannungsquelle 12 verbunden. Dieser ebenfalls als
Schalter wirkende MOS-Feldeffekttransistor P2 wird ebenfalls
vom Auffrischsignal gesteuert, das von der Steuerschaltung
22 erzeugt wird. Auch der MOS-Feldeffekttransistor P2 ist
ein PMOS-Feldeffekttransistor. Mit dem Backgate 24 des MOS-
Feldeffekttransistors P1 ist ein Hilfskondensator C2 verbun
den, der immer dann, wenn der MOS-Feldeffekttransistor P2
leitend ist, auf die von der Referenzspannungsquelle 12 am
Ausgang 14 abgegebene Spannung aufgeladen wird.
Das Backgate des MOS-Feldeffekttransistors P2 ist mit den
miteinander verbundenen Basis- und Emitter-Anschlüssen eines
bipolaren Transistors T1 verbunden, dessen Emitter über den
Schalter S2 an Masse gelegt werden kann. Ferner ist das
Backgate 26 mit einer Stromquelle 28 verbunden, die ihrer
seits an die Versorgungsspannung VDD gelegt ist. Der Transi
stor T1 wirkt als Diode, so daß bei geschlossenem Schalter
S2 am Backgate 26 des MOS-Feldeffekttransistors P2 die
Basis-Emitter-Spannung VBE dieses Transistors T1 anliegt.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung arbeitet wie
folgt:
Zur Aktivierung der Referenzspannungsquelle 12 gibt die Steuerschaltung 22 an ihrem Ausgang 30 ein Steuersignal ab, das zur Folge hat, daß der Schalter S1 geschlossen wird. Das gleiche Steuersignal bewirkt auch das Schließen des Schalters S2, so daß vom Versorgungsspannungsanschluß über die Stromquelle 28 und den als Diode geschalteten bipolaren Transistor T1 Strom fließt, der am Backgate 26 des MOS- Feldeffekttransistors P2 eine Spannung anlegt, die der üblichen Durchlaßspannung einer Diode entspricht. Im Diagramm von Fig. 2 ist bei A der zeitliche Verlauf des Steuersignals zu erkennen, wobei die Schalter S1 und S2 immer dann geschlossen werden, wenn dieses Signal den Wert H hat, während die Schalter geöffnet werden, wenn das Signal den Wert L hat.
Zur Aktivierung der Referenzspannungsquelle 12 gibt die Steuerschaltung 22 an ihrem Ausgang 30 ein Steuersignal ab, das zur Folge hat, daß der Schalter S1 geschlossen wird. Das gleiche Steuersignal bewirkt auch das Schließen des Schalters S2, so daß vom Versorgungsspannungsanschluß über die Stromquelle 28 und den als Diode geschalteten bipolaren Transistor T1 Strom fließt, der am Backgate 26 des MOS- Feldeffekttransistors P2 eine Spannung anlegt, die der üblichen Durchlaßspannung einer Diode entspricht. Im Diagramm von Fig. 2 ist bei A der zeitliche Verlauf des Steuersignals zu erkennen, wobei die Schalter S1 und S2 immer dann geschlossen werden, wenn dieses Signal den Wert H hat, während die Schalter geöffnet werden, wenn das Signal den Wert L hat.
Da die Referenzspannungsquelle 12 eine gewisse Zeitperiode
benötigt, bis sie an ihrem Ausgang 14 die genaue Spannung
abgibt, wird der MOS-Feldeffekttransistor P1 durch das am
Ausgang 32 der Steuerschaltung 22 abgegebene Steuersignal
erst um eine kurze Zeitperiode gegenüber der Aktivierung der
Referenzspannungsquelle 12 verzögert in den leitenden
Zustand versetzt, so daß die vom Ausgang 14 abgegebene Span
nung dann den Speicherkondensator C1 aufladen kann, wobei
dessen Ladespannung am Ausgang 20 als die gewünschte Refe
renzspannung Vref zur Verfügung steht.
Fig. 2 zeigt bei B das am Ausgang 32 der Steuerschaltung 22
abgegebene Steuersignal, wobei zu erkennen ist, daß dieses
Steuersignal um die Zeitperiode Δt gegenüber dem bei A
dargestellten Steuersignal den Signalwert L annimmt, der den
leitenden Zustand des MOS-Feldeffekttransistors P1 zur Folge
hat.
Das vom Ausgang 32 der Steuerschaltung 22 abgegebene Steuer
signal wird auch an dem Gate-Anschluß des MOS-Feldeffekttransistors
P2 angelegt, so daß auch dieser Transistor
gleichzeitig mit dem MOS-Feldeffekt-Transistor P1 in den
leitenden Zustand übergeht. Dies hat zur Folge, daß das
Backgate 24 an die vom Ausgang 14 der Referenzspannungs
quelle 12 abgegebene Spannung gelegt wird. Somit liegt
sowohl am Backgate 24 als auch an dem mit dem Ausgang 20
verbundenen Drain-Anschluß des MOS-Feldeffekttransistors P1
die gleiche Spannung.
Das Backgate des MOS-Feldeffekttransistors P2 kann an die
Versorgungsspannung VDD gelegt werden, doch liegt es im
bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 an einer Span
nung, die einer Dioden-Durchlaß-Spannung entspricht, also
einer Spannung, die kleiner als die Versorgungsspannung VDD
ist. Es sollte aber stets dafür gesorgt sein, daß an diesem
Backgate 26 eine Spannung liegt, die größer als die von der
Referenzspannungsquelle 12 am Ausgang 14 abgegebene Spannung
ist. Dadurch wird dafür gesorgt, daß der MOS-Feldeffekt
transistor P2 im leitenden Zustand einen sehr niedrigen
Widerstand hat. Der mit dem Backgate 24 verbundene Hilfskon
densator C2 speichert diese Spannung, so daß diese Spannung
auch dann erhalten bleibt, wenn die MOS-Feldeffekttransi
storen P1 und P2 durch das Steuersignal am Ausgang 32 der
Steuerschaltung 22 wieder in den gesperrten Zustand versetzt
werden und die Schalter S1 und S2 durch das am Ausgang 30
der Steuerschaltung 22 abgegebene Signal geöffnet werden.
An den beiden Kondensatoren C1 und C2 liegt nun eine Lade
spannung, deren Wert gleich dem Wert der Referenzspannung
Vref ist, so daß über das Backgate 24 des MOS-Feldeffekt
transistors P1 nur ein vernachlässigbar geringer Leckstrom
abfließen kann. Die Ladespannung am Speicherkondensator C1
bleibt daher sehr lange erhalten, so daß die zeitlichen Ab
stände der Aktivierung der Referenzspannungsquelle 12 und
der damit verbundenen Auffrischung der Ladespannung am
Speicherkondensator C1 relativ lang gemacht werden können.
Da die Schaltungsanordnung nur im aktiven Zustand der Refe
renzspannungsquelle 12 Strom verbraucht, wird der gesamte
Stromverbrauch der Schaltungsanordnung auf einem sehr nie
drigen Wert gehalten.
Am MOS-Feldeffekttransistor P2 liegt zwar nicht der Ideal
fall vor, bei dem am Backgate 26 und an dem mit dem Backgate
24 verbundenen Drain-Anschluß die gleiche Spannung liegt.
Die Differenz der Spannungen an den Kondensatoren C1 und C2
bleibt jedoch gering in einem Bereich von wenigen mV. Die
Ladespannung am Hilfskondensator C2 ändert sich nur wenig,
so daß die den Leckstrom verhindernden Spannungsverhältnisse
am MOS-Feldeffekttransistor P1 über einen relativ langen
Zeitraum erhalten bleiben.
Die beschriebene Schaltungsanordnung ist aufgrund des
geschilderten Verhaltens überall dort vorteilhaft einsetz
bar, wo eine hochkonstante Referenzspannung benötigt wird
und dennoch ein sehr niedriger Stromverbrauch erreicht
werden muß.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Referenzspannung
mit einer Referenzspannungsquelle und einem Speicherkonden
sator, an den die von der Referenzspannungsquelle abgegebene
Spannung über einen steuerbaren Schalter anlegbar ist und
dessen Ladespannung die zu erzeugende Referenzspannung ist,
wobei der steuerbare Schalter ein MOS-Feldeffekttransistor
mit Backgate ist, der durch ein von einer Steuerschaltung
abgegebenes Auffrischsignal periodisch in einen leitenden
und einen nichtleitenden Zustand versetzbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Backgate (24) des MOS-Feldeffekt
transistors (P1) mit einem Hilfs-Speicherkondensator (C2)
verbunden ist, an den über einen weiteren, von einem MOS-
Feldeffekttransistor (P2) mit Backgate (26) gebildeten,
ebenfalls von dem Auffrischsignal gesteuerten Schalter die
von der Referenzspannungsquelle (12) abgegebene Spannung
anlegbar ist, wobei das Backgate (26) des weiteren MOS-
Feldeffekttransistors (P2) an eine feste Spannung gelegt
ist, die größer als die von der Referenzspannungsquelle (12)
abgegebene Spannung ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die feste Spannung die Versorgungsspannung der
Schaltungsanordnung (VDD) ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die feste Spannung die Basis-Emitter-Spannung eines
als Diode geschalteten bipolaren Transistors (T1) ist, des
sen verbundene Gate- und Emitter-Anschlüsse mit dem Backgate
(26) des weiteren MOS-Feldeffekttransistors (P2) und über
eine Stromquelle (28) mit der Versorgungsspannung (VDD) der
Schaltungsanordnung (10) in Verbindung stehen, während der
Emitter-Anschluß über einen Schalter (S2) an Masse anlegbar
ist, der immer dann geschlossen ist, wenn sich der weitere
MOS-Feldeffekttransistor (P2) im leitenden Zustand befindet.
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