DE10101779A1

DE10101779A1 - Befestigungseinrichtungssystem für Angelköder

Info

Publication number: DE10101779A1
Application number: DE10101779A
Authority: DE
Inventors: Siegmund Arend
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-07-25
Filing date: 2001-01-17
Publication date: 2002-02-07
Also published as: DE20100780U1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein System von Befestigungseinrichtungen mit Schlaufen und Ösen für Angelköder an einer Angel, deren Systemelemente im System oder aus separat angewandt werden können, sowie eine Schlaufe und/oder Öse für Angelköder und/oder für und/oder an Befestigungseinrichtungen von Angelködern und Angelköderzubehör an einer Angel und einen damit kombinierten Bewegungsgenerator für Angelköder. DOLLAR A Erfindungsgemäß sind die Ösen und/oder die Schlaufen der Systemelemente als Ring aus Draht so an diesen angeformt, daß das eine freie Drahtende den Draht bzw. das andere Drahtende mit einer kurzen Abknickung von etwa 360 DEG in einer Ebene quer zum Draht bzw. quer zur Fluchtlinie desselben und einen Biegeradius von nicht mehr als der halben Drahtdicke umgreift, wobei das freie Drahtende in seiner Biegeebene zum Einfädeln von Ringen oder anderen Schlaufen oder Ösen von Angelköderzubehör aufgespreizt ist. Der Bewegungsgenerator für Angelköder ist ein auf einer Drahtachse radial auf dieser geführter und rotierbar darauf angeordneter einarmiger Propellerflügel oder ein so geformtes Flächengebilde. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Schlaufe und/oder Öse erlaubt eine bequeme Handhabung beim Einfädeln von Ringen und anderen Schlaufen und/oder Ösen von Angelköderzubehör, wie z. B. Angelhaken, in dieselbe bei hoher Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Öffnen.

Description

Die Erfindung betrifft ein System von Be festigungseinrichtungen mit Schlaufen und Ösen für Angelköder an einer Angel, deren System elemente im System oder auch separat angewandt werden können, sowie eine Schlaufe und/oder Öse für Angelköder und/oder für und/oder an Be festigungseinrichtungen von Angelködern und Angelköderzubehör an einer Angel und einen da mit kombinierten Bewegungsgenerator für Angel köder.

Bekannte Ösen und/oder Schlaufen an Angelködern und deren Befestigungseinrichtungen sind selbst als ringförmige Wendeln aus Draht mit eng an einander liegenden Wendeln ausgebildet oder sie sind als ein Ring aus Draht an diesem so ange formt, daß dessen eines freies Drahtende in engen Windungen um den Draht bzw. um das andere Drahtende gerödelt ist.

Bekannt sind auch ringartig aus Draht geformte Ösen und/oder Schlaufen, deren freies Drahtende in großen bzw. weiten Windungen geformt ist und das andere Drahtende um den Draht gerödelt ist, um damit ein Einfädeln von Vorfachring oder an derem Zubehör zu ermöglichen.

Nachteilig ist daran, daß die selbst wendel ring-förmig ausgebildeten Ösen und/oder Schlau fen sowie die in großen Windungen gerödelten Umschlingungen nur einer geringen Zugbelastung standhalten und sich erfahrungsgemäß bei hö herer Zugbelastung aufrödeln oder einfach aus einander gehen.

Ösen und/oder Schlaufen mit eng anliegender Rödelung erlauben kein Einfädeln von Vorfach- oder anderen Ringen von Angelköderzubehör.

Oftmals sind solche Befestigungseinrichtungen als Systemelemente unlösbar mit den Angelhaken verbunden, was bei Bruch oder, bei Verlust eines daran befindlichen Angelhakens auch immer den Ersatz des vollständigen Systemelements er forderlich macht.

Es ist auch bekannt, Angelköder durch Aus formung desselben in unterschiedlicher Weise, beim Hindurchziehen desselben durch ein Gewässer, in Bewegung zu versetzen.

Nachteilig ist daran, daß dessen Bewegungs ablauf gleichförmig wellenförmig und/oder um die Längsachse des Köders rotierend ist und in dieser Erscheinung nicht der natürlichen Bewe gung eines Beutefisches entspricht.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein System von Befestigungseinrichtungen für Angelköder und Köderfische und Angelköderzubehör an einer Angel zu schaffen, deren Systemelemente bequem zu handhaben sind, welches eine hohe Zuver lässigkeit gegen unbeabsichtigtes Öffnen der selben bei hoher Zugbelastung aufweist und welche ein Einfädeln anderen Angelköderzube hörs, sowie die Verwendung der Systemelemente im System oder auch separat erlaubt.

Ein Systemelement soll außerdem ein Bewegungs generator sein, mit welchem eine wesentlich turbulentere Bewegung der daran befindlichen Angelköder, etwa in Art einer ungleichförmigen Taumelbewegung erzeugt werden kann.

Erfindungsgemäß sind die Ösen und/oder die Schlaufen der Systemelemente, als Ring aus Draht so an diesen angeformt, daß das eine freie Drahtende den Draht bzw. das andere Drahtende mit einer kurzen Abknickung von etwa 360° in einer Ebene quer zum Draht bzw. quer zur Fluchtlinie desselben und einen Biegeradius von nicht mehr als der halben Drahtdicke um greift, wobei das freie Drahtende in seiner Biegeebene zum Einfädeln von Ringen oder ande ren Schlaufen oder Ösen von Angelköderzubehör aufgespreizt ist.

Die so geformten Schlaufen und/oder Ösen können auch mehrfach an einem Draht angeformt sein. Der Bewegungsgenerator für Angelköder ist ein auf einer Drahtachse radial auf dieser geführ ter und rotierbar darauf angeordneter einarmi ger Propellerflügel oder ein so geformtes Flä chengebilde, wobei die Drahtachse direkt an einer Befestigungseinrichtung für Angelköder befindlich sein kann oder als eine separat ver wendbare Einrichtung gestaltet sein kann. Es können auch mehrere, vorzugsweise zwei solcher gleich oder unterschiedlich bemessenen Propel lerflügel, unabhängig voneinander rotierbar auf der Drahtachse befindlich sein.

Als separate Einrichtung ist die Drahtachse an ihren beiden Enden mit einer Schlaufe und/oder Öse ausgebildet zwischen denen der Propeller flügel gelagert ist.

Erfindungsgemäß entsteht dabei mit einem Pro pellerflügel, beim Ziehen der Angel durch das Gewässer, eine Taumelbewegung des daran be festigten Angelköders, was sich für den Angel erfolg als sehr positiv erwiesen hat.

Die Anordnung von zwei solcher unterschiedlich bemessener Propellerflügel bewirkt eine noch unregelmäßigere Taumelbewegung, was einen wei teren positiven Effekt auf den Angelerfolg hat.

Die erfindungsgemäße Schlaufe und/oder Öse er laubt eine bequeme Handhabung beim Einfädeln von Ringen und anderen Schlaufen und/oder Ösen von Angelköderzubehör, wie z. B. Angelhaken, in dieselbe bei hoher Sicherheit gegen unbeab sichtigtes Öffnen.

Die mögliche Zugbelastung einer solchen Schlaufe und/oder Öse bis zur Deformation derselben beträgt bei einer Drahtdicke von 1,0 mm ca. 20 Kg und ist damit infolge der engen Abknickung der Drahtumschlingung wesentlich höher als die einer Schlaufe oder Öse mit weiten Windungen oder weiter Rödelung. Der Bewegungsgenerator erzeugt durch seine un symmetrische bewegliche Anordnung an der Be festigungseinrichtung einen wesentlich turbu lenteren Bewegungsablauf des Angelköders, womit der natürliche Bewegungsablauf eines Beute fisches besser imitiert wird und der Angeler folg weiter verbessert wird.

Nachstehend wird die Erfindung an mehreren

Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen sind mit

Fig. 1 und 2 Systemelemente mit Schlaufen, Ösen und Gewichten und mit

Fig. 4 ein Systemelement mit zwei Schlaufen und mit

Fig. 3, 5, 6 und 7 Systemelemente mit mehreren Schlaufen und Ösen und mit

Fig. 8, 9, 10 Systemelemente mit Schlaufen, und 11 Ösen und Gewichten und Auftriebs körper und mit

Fig. 12 ein Systemelement mit vier Schlaufen und mit

Fig. 13 und 14 Bewegungsgeneratoren als Blech formteile ausgebildet und mit

Fig. 15, 16 und 17 Bewegungsgeneratoren als Form teile mit Flächengebilde als Flügel ausgebildet und mit

Fig. 18, 19, 20 und 21 Bewegungsgeneratoren mit Kunstködern und mit

Fig. 22 die Anordnung eines Bewegungs generators an einem Systemelement mit einem Köderfisch und mit

Fig. 23 die Anordnung eines System elements an einem Köderfisch und mit

Fig. 24 die Anordnung eines System elements mit Bewegungsgenerator und Köderfisch und mit

Fig. 25 ein Systemelement als Drahtform teil mit Köderfisch und Angel haken und mit

Fig. 26 einen Bewegungsgenerator mit zwei separaten Propellerflügeln und mit

Fig. 27 einen Köderfisch mit Bewegungs generator, Systemelement und Angelhaken schematisch dargestellt.

Beispiel 1 (Fig. 5, 6 und 7)

Die Systemelemente für Köder 1 sind aus Feder stahldraht von 1,0 mm Dicke etwa ähnlich einer Sicherheitsnadel zu verschließbaren länglichem Drahtformteilen von etwa schlanker oder kom pakter Rechteckgrundform geformt.

Die Verschlüsse sind ist aus den Drahtformteil enden 2 und den Haken 11 gebildet, wobei die Haken 11 die Drahtformteilenden 2 eng anliegend umgreifen. Die Drahtformteile weisen nach Fig. 5 zwei als Wendel 4 geformte Ösen auf, oder nach Fig. 6 und 7 eine, als Wendel 4 geformte Öse auf, deren Windungen leicht beabstandet sind und die damit ein Einfädeln anderer Ösen, Schlaufen oder Ringe von Angelzubehör leicht handhaben lassen. Nach Fig. 6 und 7 ist an das Drahtformteil je eine Schlaufe 6 angeformt. In Anwendung der Befestigungseinrichtung wird dieselbe zunächst geöffnet, der Angelhaken mit seiner Öse in eine der als Wendel 4 gestalteten Öse oder in die Schlaufe 6 des Drahtformteiles eingefädelt, die Angelschnur, das Vorfach, der Wirbel oder ein anders Zwischenstück in die andere, als Öse ausgebildete Wendel 4 einge bracht und sodann der Köder 1 mit dem freien Draht formteilende 2 aufgespießt, wonach die Be festigungseinrichtung mittels Haken 11 und Drahtformteilende 2 verschlossen wird.

Beispiel 2 (Fig. 8 bis 11)

Die Befestigungseinrichtungen für Köder 1 ent sprechen prinzipiell denen gemäß Beispiel 1. Nahe den Haken 11 sind die Drahtformteile mit Anformungen versehen die Schlaufen bilden, sowie die Arretierung der, der hier befestigten Auftriebskörper 13 und/oder von Gewichten 3 bilden.

Beispiel 3 (Fig. 4 und 12)

Die Befestigungseinrichtung als Drahtformteil 2 weist zwei oder mehrere Schlaufen 5, 6, 7 auf, deren äußere Schlaufen 5 dasselbe mit den Haken 11 umgreifen.

Beispiel 4(Fig. 3)

Das Drahtformteil weist mehrere Schlaufen 5, 6, 7 oder derart gestaltete Wendel auf, an denen wahlweise mehrere Angelhaken und ein Vorfach der Angelschnur befestigt werden.

Beispiel 5 (Fig. 1 und 2)

Die Drahtformteile 2 weisen neben Wendel 4 oder Schlaufen 5 daran befestigte Gewichte 3 auf.

Beispiel 6 (Fig. 23 und 25)

An den Befestigungseinrichtungen gemäß Beispie len 1 bis 4 ist ein Köder 1 einmal längs und einmal quer an dieser aufgespießt und an deren Schlaufen 5, 6, 7 oder Wendeln mit Angelhaken 10 versehen.

Beispiel 7 (Fig. 13, 14, 22)

Auf der dem Drahtformteil angeformten Dreh achse 8 gemäß Beispiel 3 (Fig. 4) befindet sich der Bewegungsgenerator in Form des aus Blech geformten und zweifach stabil oder mittels Buchse gelagerter Propellerflügels 12, zwischen den Distanzstücken 9 und 14 angeordnet, welche einerseits und andererseits von den außen ange formten Schlaufen 5 arretiert sind.

In einer anderen Variante (Fig. 22) ist der Propellerflügel 12 auf der Drehachse 8 des Drahtformteiles gelagert, wobei der nadel förmige Teil des Drahtformteilendes 2 gedoppelt ist.

Diese nadelförmige Teil wird durch einen natür lichen Köder 1 längs desselben hindurch ge steckt und gemäß Beispiel 1 (Figur und 7) an seinem freien Ende von Haken 11 umgriffen.

Beispiel 8 (Fig. 15, 24, 27)

Der Bewegungsgenerator ist als massives Form teil mit Propellerflügel 16 ausgebildet und drehfest (Fig. 24 und 27) oder drehbeweglich (Fig. 15) auf der Drehachse 8 angeordnet.

In Funktion gerät der Propellerflügel 12, 16 bei Zugbelastung der Angelschnur in Drehbe wegung und verursacht dabei durch seine ein seitige unsymmetrische Gestaltung und seine stabile drehbewegliche Lagerung auf den Dreh achsen 8 eine Taumelbewegung der Drehachsen 8, die sich dann auf die Befestigungseinrichtung mit den Köder 1 überträgt.

Beispiel 9 (Fig. 26)

Auf der Drehachse 8 des Drahtformteiles gemäß Fig. 4 sind zwei gleichartige Propellerflügel 12 unabhängig voneinander drehbeweglich ange ordnet.

Beispiel 10 (Fig. 16, 17)

Der Bewegungsgenerator ist selbst als Kunst köder 17 mit dem Propellerflügel 16 gestaltet oder mit einem Drahtformteil 2 gemäß Fig. 4 kom biniert. Beim Umströmen desselben von Wasser gerät derselbe in Taumelbewegung.

Beispiel 11 (Fig. 18)

Der Kunstköder 18 ist mit dem Bewegungsgenera tor kombiniert.

Beispiel 12 (Fig. 19 bis 21)

Die Kunstköder. 17 mit Propellerflügel 16 sind über das Drahtformteil 2 oder direkt mit dem Bewegungsgenerator verbunden. In Funktion der selben ergeben sich so völlig unregelmäßige Taumelbewegungen.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1

Köder

2

Drahtformteilende

3

Gewicht

4

Wendel

5

Schlaufe

6

Schlaufe

7

Schlaufe

8

Drehachse

9

Distanzstück

10

Angelhaken

11

Haken

12

Propellerflügel

13

Auftriebskörper

14

Distanzstück

15

Drehachse

16

Propellerflügel

17

Kunstköder

18

Kunstköder

Claims

1. Befestigungseinrichtungssystem bestehend aus Befestigungseinrichtungen und Bewegungsgene rator für Köder (1) oder natürliche Köderfische oder künstliche Köderfische an einer Angel, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtung aus einem Stück federndem Metalldraht geformt ist, wobei ein Drahtformteilende (2) derselben nadelförmig ausgebildet ist, an welchem eine Wendel (4) oder mehrere Von einander beabstandete Wendeln (4) oder Schlaufen (5, 6, 7) in der Art von engen Windungen oder in Form von Schlaufen (5, 6, 7) angeformt sind und dieser Teilabschnitt mit den angeformten Wendeln (4) und/oder Schlaufen (5, 6, 7) etwa parallel und/oder beabstandet zu dem nadelförmigem Drahtformteilende (2) um etwa 180° gebogen ist und sich am Ende des Teilab schnittes mit den Schlaufen (5, 6, 7) und/oder den Wendeln (4) ein um mehr als 120° abgewinkelter Haken (11) befindet, welcher das nadelförmige freie Drahtformteilende (2) eng anliegend federnd umgreift oder
daß die Befestigungseinrichtung am Drahtformteil angeformte, einfach im Draht verschlungene Schlaufen (6, 7) und/oder an den Drahtformteilenden (2) in einer 360° Biegung angeformte Schlaufen (5) aufweist, welche mittels des Hakens (11) verschließbar sind oder daß an diesen Befestigungseinrichtungen neben den Schlaufen (5, 6, 7) auch als Wendeln (4) ausgebildete Ösen angeformt sind.

2. Befestigungseinrichtung nach Merkmal 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Drahtform teilen Gewichte (3) und/oder Auftriebs körper (13) angeordnet sind.

3. Befestigungseinrichtung und Bewegungsgene rator nach den Merkmalen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schlaufe (5) an dem Drahtformteil etwa in Längsachse der Befes tigungseinrichtung beabstandet von diesem ange ordnet ist und auf der Drehachse (8) dieser Be abstandung, zwischen der Schlaufe (5) und dem Köder (1) ein Propellerflügel (12) rotierbar und einseitig unsymmetrisch mittels Distanz stücken (9, 14) stabil drehbeweglich gelagert und angeordnet ist.

4. Bewegungsgenerator nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Propellerflügel (12) auf einer separaten Drehachse (8) angeordnet ist, wobei am jedem Ende der Drehachse (8) eine Schlaufe (5) befindlich ist.

5. Bewegungsgenerator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (8) selbst Längsachse eines Kunstköders (17, 18) ist.