DE10101135A1 - Schmuckstück - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schmuckstück mit einem Schmuckelement und einer Befestigungseinrichtung mit mindestens einem Befestigungselement, das auf der dem Schmuckelement gegenüberliegenden Seite eines Schmuckstückträgers anordenbar ist, und mit einem das Schmuckelement und das Befestigungselement verbindendem Verbindungselement, wobei ferner ein Zierelement vorgesehen ist, das auf der dem Schmuckelement zugeordneten Seite des Schmuckstückes an diesem lösbar befestigbar ist. Um das Zierelement einfach austauschen zu können, ohne das Schmuckstück abnehmen zu müssen, wird vorgeschlagen, das Zierelement (12) und das Schmuckstück mit korrespondierenden Haltebereichen (6a, 13a) zu versehen, die derart ausgebildet sind, dass das Zierelement (12) von der dem Schmuckelement (2) zugeordneten Seite des Schmuckstückes (1) her auf das Schmuckelement (2) und/oder das Verbindungselement (4) aufschiebbar und entfernbar ist. Vorzugsweise ist ein Adapterteil (6) vorgesehen, mittels dessen das Zierelement (12) an dem Schmuckstück (1) befestigbar ist, wobei das Adapterteil (6) von der dem Schmuckelement (2) zugewandten Seite her auf das Schmuckstück (1) aufschiebbar und das Zierelement von der dem Schmuckelement (2) zugewandten Seite des Schmuckelementes her an dem Adapterteil (6) festlegbar ist. Das Adapterteil (6) kann im wesentlichen halbkugelförmig ausgeführt sein.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schmuckstück mit einem Schmuckele­ ment und einer Befestigungseinrichtung mit mindestens einem Befestigungselement, das auf der dem Schmuckstück gegenüber­ liegenden Seite des Schmuckstückträgers anordenbar ist, und mit einem das Schmuckstück und das Befestigungselement verbin­ dendes Verbindungselement, wobei ein Zierelement vorgesehen ist, das auf der dem Schmuckelement zugeordneten Seite des Schmuckstückes an diesem lösbar befestigbar ist.

Derartige Schmuckstücke sind insbesondere als Piercing- Schmuckstücke oder als Ohranhänger oder dergleichen bekannt.

Bei gattungsgemäßen Schmuckstücken besteht das Bedürfnis, das Zierelement wahlweise gegen ein anderes Zierelement auszutau­ schen, wenn dies beispielsweise aus ästhetischen oder anderen Gründen von einer das Schmuckstück tragenden Person erwünscht ist. Hierzu ist es bei bisher bekannten Schmuckstücken notwen­ dig, unter Lösen des Befestigungselementes das Schmuckstück von dem Körper zu entfernen, um das Zierelement austauschen zu können. Dies ist jedoch mit einem gewissen Aufwand verbunden. Insbesondere bei Piercing-Schmuckstücken, beispielsweise Schmuckstücken zum Bauchnabelpiercing oder auch für andere Piercinganwendungen, ist die Abnahme des Schmuckstückes jedoch umständlich und wird von der das Schmuckstück tragenden Person nach Möglichkeit auf einen möglichst geringen Umfang be­ schränkt.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Schmuckstück, insbesondere ein Piercing-Schmuckstück, zu schaffen, bei welchem das Zierelement unter Gewährleistung einer siche­ ren Befestigung des Zierelementes einfach austauschbar ist, und welches einfach und kostengünstig herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch ein Schmuckstück gelöst, bei welchem das Zierelement und das Schmuckstück korrespondierende Halte­ bereiche aufweisen, die derart ausgebildet sind, dass das Zierelement von der dem Schmuckelement zugeordneten Seite des Schmuckstückes her auf das Schmuckelement und/oder das Verbin­ dungsstück aufschiebbar und wieder entfernbar ist. Hierdurch kann das jeweilige Zierelement gegen ein anderes Zierelement ausgetauscht werden, ohne dass die das Schmückstück tragende Person dieses zunächst ablegen muß. Die Austauschbarkeit des Zierelementes ist somit wesentlich erleichtert.

Vorzugsweise weist das Schmuckstück lediglich ein Befesti­ gungsteil auf, welches auf der dem Schmuckelement gegenüber­ liegenden Körperseite des Schmuckstückträgers angeordnet ist, wobei das Schmuckelement selber zugleich als Befestigungs­ element dient. Das Verbindungselement ist hierbei durch den Körper des Trägers geführt bzw. umgreift einen Körperteil des Trägers, beispielsweise ein Ohrläppchen. Gegebenenfalls kann jedoch auch ein zweites Befestigungselement vorgesehen sein, welches auf der dem Schmuckelement zugeordneten Seite des Schmuckstückträgers angeordnet ist.

Der Haltebereich des Zierelementes und/oder der korrespondie­ rende Angriffsbereich des Schmuckstückes können derart ausge­ bildet sein, dass das Zierelement im Wesentlichen in der Längsrichtung des Verbindungselementes oder im Wesentlichen in einer Richtung senkrecht zu der Längsrichtung des Verbindungs­ elementes auf dieses oder auf das Schmuckelement aufschiebbar bzw. entfernbar ist. Selbstverständlich kann das Halteelement auch in einer Richtung zwischen den beiden oben genannten Richtungen auf das Verbindungselement oder auf das Schmuck­ element aufschiebbar ausgeführt sein.

Das Zierelement kann im montierten Zustand das Schmuckelement teilweise oder vollständig überdecken oder derart ausgeführt sein, dass das Schmuckelement vollständig von dem Zierelement freigegeben ist. Im erstgenannten Fall kann beispielsweise die Rückseite des Zierelementes mit einem Haltebereichan versehen sein.

Das Zierelement kann das Schmuckelement vollständig oder teil­ weise umgreifen und hierbei unmittelbar an dem Schmuckelement kraft- und/oder formschlüssig festgelegt sein. Von dem Schmuckelement und/oder dem Verbindungselement bei nicht an­ geordnetem Zierelement vorstehende Bereiche, die zu einer Verletzung der das Schmuckstück tragenden Person führen könn­ ten, werden so vermieden.

Der Haltebereich des Zierelementes kann in Art eines Rast­ mittels mit dem Schmuckelement und/oder dem Verbindungsstück zusammenwirken, wobei die Rastmittel vorzugsweise derart aus­ geführt sind, dass das Zierelement unmittelbar an dem Schmuck- bzw. Verbindungselement festlegbar ist. Insbesondere können die Rastmittel des Zier- bzw. Schmuck- oder Verbindungselemen­ tes ausgelegt sein, um mit zylinder- bzw. kugelförmigen oder anderen konkav gekrümmten Bereichen des jeweils korrespondie­ renden Elementes in rastenden Eingriff gebracht werden zu können. Der Haltebereich des Schmuckstückes erstreckt sich vorzugsweise in einer Umfangsrichtung vollumfänglich um dieses und ist vorzugsweise kantenfrei. Haltebereich des Schmuck­ elementes kann beispielsweise eine Fassung für einen Schmuck­ stein oder ein voorgesehenes Adapterteil sein. Der Haltebe­ reich des Zierelementes kann auch derart ausgeführt, dass er mit konkav gekrümmten Bereichen des Verbindungselementes zu­ sammenwirken kann.

Der unmittelbare Haltebereich des Zierelementes und/oder der korrespondierende Angriffsbereich des Schmuckelementes bzw. Verbindungselementes können zumindest teilweise elastisch deformierbar ausgeführt sein und zumindest einen Hinterschnitt aufweisen, in den unter elastischer Deformation der Haltebereich des Zierelementes bzw. der Angriffsbereich des Schmuckelementes eingreifen können.

Das Zierelement kann einstückig, d. h. mit integriertem Halte­ bereich ausgeführt sein. Halte- und Schmuckbereich des Zier­ elementes können aus dem gleich oder aus verschiedenen Mate­ rialien bestehen, beispielsweise aus Kunststoff und/oder Me­ tall.

Der Haltebereich des Zierelementes kann beispielsweise als das Schmuckelement vollumfänglich umgebender Ring oder als das Schmuckelement teilweise umgebender Ringabschnitt ausgeführt sein, der das Schmuckelement vorzugsweise um mehr als 180 Grad, vorzugsweise nahezu vollumfänglich umgibt. Der ringför­ mige Haltebereich kann eine umfängliche rinnenartige Vertie­ fung aufweisen, in welche ein korrespondierender Bereich des Schmuckstückes, beipielsweise ein Bereich des Schmuckelemen­ tes, eingreifen kann. Zur Befestigung des Zierelementes an dem Schmuckelement kann ein Randbereich der im Wesentlichen ring­ förmigen Rinne deformierbar sein, so dass das Zierelement im Wesentlichen in Richtung der Längsachse des Verbindungselemen­ tes auf das Schmuckelement aufgesetzt werden kann oder der ringförmige Haltebereich des Zierelementes kann gabelförmig aufgeweitet werden, um diesen in Richtung der Längsachse des Verbindungselementes oder senkrecht zu dieser auf das Schmuck­ element oder das Verbindungselement aufschieben zu können.

Vorzugsweise weist das Schmuckstück ein Adapterteil auf, das ein- oder mehrstückig ausgeführt sein kann, mittels dessen das Zierelement an dem Schmuckelement und/oder dem Verbindungs­ stück befestigbar ist. Das Adapterteil ist hierbei derart ausgebildet, dass dieses von der dem Schmuckelement zugewand­ ten Seite her auf das Verbindungsstück und/oder das Schmuck­ element aufschiebbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann das Adapterteil auch in einer im Wesentlichen senkrecht zur Längs­ achse des Verbindungsteils liegenden Richtung auf das Verbin­ dungsteil oder das Schmuckelement aufschiebbar ausgeführt sein. Durch das Adapterteil ist das Zierelement einfacher herstellbar. Des Weiteren kann hierdurch die Halterung des Zierelementes einfacher an andere ergonomische Verhältnisse der das Schmuckstück tragenden Person angepasst werden, was bei Piercing-Schmuckstücken von besonderer Bedeutung ist.

Vorzugsweise ist das Adapterteil elastisch deformierbar und das Schmuckelement und/oder das Zierelement und/oder das Ver­ bindungselement im Wesentlichen starr bzw. biegesteif ausge­ führt. Das Adapterteil kann beispielsweise aus einem Kunst­ stoffmaterial, Schmuckelement, Zierelement und/oder Verbin­ dungsstück aus einem metallischen Werkstoff bestehen.

Das Adapterteil umgibt vorzugsweise das Schmuckelement und/oder das Verbindungsstück vollumfänglich oder um mehr als 180 Grad, vorzugsweise im Wesentlichen vollumfänglich.

Das separate Adapterteil kann in Art einer Kugelkalotte oder eines Ringes ausgeführt sein, die bzw. der mit einer innensei­ tigen, umlaufenden oder teilumfänglich umlaufenden Rinne ver­ sehen ist. Die obigen Ausführungen zu der Ausgestaltung des Haltebereichs des Zierelementes können auch für das Adapter­ teil gelten. Das ringförmige Adapterstück kann somit unter elastischer Deformation der Rinnenwandung in axialer Richtung des ringförmigen Adapterstückes oder durch umfängliche Aufwei­ tung auf das Schmuckelement bzw. das Verbindungsstück aufge­ schoben werden.

Vorzugsweise ist das Adapterteil mit einem einseitig offenen, sich ausgehend von dem Randbereich des Adapterteils erstrec­ kenden Schlitz versehen, in welchem der Querschnittsbereich des Verbindungsstückes aufgenommen werden kann. Das Adapter­ stück kann im wesentlichen halbkugelförmig oder auch z. B. plattig ausgeführt sein und hierdurch zugleich den Körper des Schmuckstückträgers von dem Schmuckelement abschirmen.

Das Verbindungsstück kann in dem Schlitz des Adapterteils kraft- und/oder formschlüssig aufgenommen sein, wozu insbeson­ dere der Schlitz des Adapterteils sich ausgehend von dessen offenen Ende zum inneren des Adapterteils hin erweitert und beispielsweise eine V- oder keilförmige Gestalt aufweist. Die Schlitzöffnung weist hierbei einen kleineren Durchmesser als der Durchmesser des Verbindungsstückes auf. Der Innendurch­ messer des das Adapterstück umgebenden Bereichs und der Augen­ messer der vom Zierelement umfangenen Adapterteils können derart aufeinander abgestimmt sein, dass das Zierelement unter einem eine Haltekraft bewirkenden Anpressdruck an dem Adapter­ teil anliegt. Hierdurch kann gleichzeitig ein in dem Adapter­ teil vorgesehener Aufnahmeschlitz für das Verbindungselement auf ein Maß unterhalb des Durchmessers des Verbindungsstückes verringert oder zusätzlich verringert werden. Das Zierelement kann hierbei vollumfänglich bzw. im Wesentlichen vollumfäng­ lich oder teilumfänglich (beispielsweise mehr als 180 Grad) an dem Adapterteil anliegen, insbesondere können auch 2, 3 oder mehr voneinander beabstandete Anlagebereiche des Zierelementes an dem Adapterteil vorgesehen sein.

Das Adapterteil kann derart ausgebildet sein, dass das Schmuckelement im Wesentlichen frei drehbar und/oder entlang der Achse des Verbindungselementes verschiebbar gehaltert ist. Hierzu kann der Aufnahmeschlitz für das Verbindungselement eine größere Weite als der Durchmesser des Verbindungselemen­ tes aufweisen. Ferner kann das rinnen- bzw. halbkugelförmige Adapterteil mit geringem Spiel von dem Schmuckelement beab­ standet sein oder praktisch ohne Vorspannung an diesem anlie­ gen. Gegebenenfalls kann das Adapterstück auch mit einer Vor­ spannung an dem Schmuckelement und/oder dem Verbindungselement anliegen.

Das Zierelement kann im Wesentlichen in Längsrichtung des Verbindungselementes oder in einer Richtung senkrecht zu die­ sem oder in einer dazwischenliegenden Richtung auf das Adap­ terstück aufgeschoben werden. Hierzu können das Adapterstück und/oder das Zierelement elastisch deformierbar bzw. aufweit­ bare Bereiche aufweisen. Das Zierelement umgibt dann im aufge­ setzten Zustand das Adapterstück teilumfänglich, beispiels­ weise um mehr als 180 Grad, vorzugsweise vollumfänglich oder im Wesentlichen vollumfänglich.

Das Adapterstück und/oder das Zierelement können eine sich zumindest um einen Teilumfang desselben erstreckenden Rand aufweisen, der in radialer Richtung von dem jeweiligen Element vorsteht. Dieser Rand kann als Rastrand bzw. als Halterand dienen und das Zierelement gegen ein Entfernen in der Längs­ richtung des Verbindungselementes sichern. Gegebenenfalls kann der Rand auch durch eine Mehrzahl voneinander beabstandeter Vorsprünge ausgebildet werden. Vorzugsweise ist das Zierele­ ment mit einer Öffnung versehen, die gegenüber dem Außendurch­ messer des Randes ein geringes Untermaß aufweist, so dass unter elastischer Deformation des Randbereichs, des Adapter­ teils und/oder des Zierelementrandes das Zierelement auf das Adapterteil aufschiebbar ist. Gegebenenfalls kann das Zier­ element den Rand des Adapterstückes nur mit einem Abschnitt hintergreifen, wodurch bereits eine ausreichende Sicherung gegen unbeabsichtigte Entfernung des Zierelementes gegeben sein kann. Es versteht sich, dass der Rand jeweils auch an dem Zierelement vorgesehen sein kann, so dass das Adapterstück eine entsprechende Ausnehmung zur Aufnahme des Rands aufweist.

Eine besonders einfache Befestigung des Zierelementes ist gegeben, wenn der Rand Bereiche unterschiedlicher Höhe und/ oder Breite aufweist. Insbesondere können die Randbereiche mit größten Höhen- und/oder Breitenunterschied an dem jeweiligen Element einander gegenüberliegend oder um 90 Grad gegenein­ ander versetzt angeordnet sein. Der Randbereich der größten radialen Höhe und/oder Breite kann auf Höhe des Schlitzes des Adapterstückes vorgesehen sein, wobei an dem gegenüberliegen­ den Randbereich des Adapterstückes die Randhöhe wesentlich geringer ist oder gegen Null geht.

Die Erfindung sei nachfolgend beispielhaft beschrieben und anhand der Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Schmuckstück mit Schmuckelement,

Fig. 2 ein Adapterstück,

Fig. 3 ein Zierelement,

Fig. 4 ein Schmuckelement mit montiertem Adapterstück und Zierelement,

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Adapterstückes.

Gemäß Fig. 1 weist das Schmuckstück 1 ein Schmuckelement 2, ein Befestigungselement 3 und ein Schmuckelement und Befesti­ gungselement verbindendes Verbindungselement 4 auf, welches gestreckt oder gebogen ausgeführt sein kann. Das Schmuckele­ ment 2, das einen Schmuckstein darstellen kann, ist nach dem Ausführungsbeispiel in einer Fassung 5 gehaltert, welche ein­ stückig mit dem Verbindungselement 4 verbunden ist aber auch lösbar an dieser befestigt sein kann. Fassung 5 und Verbin­ dungselement 4 können beispielsweise aus einem Metall beste­ hen. Das Verbindungselement 4 ist mittels eines endseitigen Schraubgewindes mit dem Befestigungselement 3 verbunden. Das Schmuckelement 2 ist dem jeweiligen Betrachter zugewandt, wobei das Verbindungselement 4 durch den Körper des Schmuck­ elementträgers geführt ist und das Befestigungselement 3 auf der dem Schmuckelement 2 gegenüberliegenden Seite des Schmuck­ stückträgers angeordnet ist. Das dargestellt Schmuckelement kann beispielsweise an einem Ohrläppchen, als Piercing- Schmuckstück im Bauchnabelbereich oder anderen geeigneten Körperstellen von Personen oder anderen Trägern befestigt werden.

Der Adapter 6 gemäß Fig. 2 ist im wesentlichen halbkugelförmig ausgeführt, wobei der Adapter einen im wesentlichen zylin­ drischen Randbereich aufweisen kann, der in etwa die Breite des Zierelementes haben kann. Der mit dem Zierelement korre­ spondierende Haltebereich des Adapters kann auch teilweise oder vollständig konkav oder auch konvex gekrümmt sein. Die Fassung 5 kann von dem Hohlraum 7 des Adapters aufgenommen werden, so dass das Schmuckelement vollständig in dem Hohlraum angeordnet ist oder mit einem Teilbereich aus diesem vorsteht. Die Innenweite des Adapters 6 ist derart bemessen, dass die Adapterinnenfläche 8 im montierten Zustand geringfügig von der Außenfläche der Fassung 5 beabstandet ist oder praktisch ohne oder nur mit geringer Vorspannung gegen diese anliegt. Der Adapter ist somit frei oder nur mit geringem Kraftaufwand, wie er durch übliche Bewegungen des Schmuckstückträgers ausgeübt wird, gegenüber dem Schmuckelement bzw. dem Verbindungselement 4 verdrehbar. Der Adapter 6 liegt nach dem Ausführungsbeispiel somit im Wesentlichen nur mit dem Grund 9 des Hohlraumes 7 im Bereich des Verbindungselementes 4 an der Fassung 5 an.

Gemäß Fig. 2b weist der Adapter einen sich von dem Rand ins innere erstreckenden Schlitz 10 auf, welcher sich von dem Rand aus zum Adapterinneren hin erweitert und im Wesentlichen V- förmig ausgeführt ist. Die Schlitzweite am Randbereich des Adapters ist kleiner als der Durchmesser des Verbindungsele­ mentes, insbesondere als der Durchmesser des Verbindungsele­ mentes im Bereich der Fassung 5. Die Weite des Schlitzes 10 in dessen erweiterten Endbereich ist größer als der Durchmesser des Verbindungselementes 4 im Bereich der Fassung 5. Der Adap­ ter 6, der aus einem elastisch deformierbaren Material, bei­ spielsweise einem Kunststoffmaterial besteht, kann somit unter elastischer Aufweitung des Schlitzes 10 in Art einer kurven­ förmigen Einfädelungsbewegung in Querrichtung des Verbindungs­ elementes auf dieses aufgeschoben werden. Der Adapter 6 kann somit unmittelbar hinter der Fassung 5 bzw. dem Schmuckelement 2 positioniert werden, ohne dass das Schmuckstück von dem jeweiligen Träger abgenommen werden muß.

Der Adapter 6 ist ferner mit einem teilweise umlaufenden Rand 11 versehen, der sich bündig an den Außenrand des Adapters 6 anschließt. Der Rand weist eine sich über die Umfangserstrec­ kung ändernde Höhe auf, so dass der Rand 11 im Bereich des Schlitzes am weitesten radial vorsteht und nach einer Umfang­ serstreckung von ungefähr 120 Grad in den Adapter ausläuft. Ferner weist der Rand eine sich über die Umfangserstreckung ändernde Breite auf, die mit der Höhe des Randes abnimmt aber auch unabhängig von dieser variieren kann. An dem dem Schlitz gegenüberliegenden Randbereich des Adapters ist somit kein radial vorstehender Rand 11 mehr vorgesehen. Im Zusammenspiel mit der elastischen Deformierbarkeit des Adapters 6 kann somit unter Kompression des Adapters 6 im Bereich des Schlitzes 10 das in Fig. 3 dargestellte Zierelement von außen über den Rand 11 hinübergeschoben und auf Höhe oder in Aufschubrichtung hinter dem Rand 11 an dem Adapter 6 befestigt werden. Die Öffnung 13 des Zierelementes weist ein geringes Untermaß be­ züglich des Außendurchmessers des Adapters 6 auf, so dass dieser unter einer gewissen Vorspannung an dem Zierelement 12 anliegt und hierdurch das Zierelement 12 sicher an dem Adapter festgelegt ist. Die Vorspannung kann derart eingestellt sein, dass das Zierelement im Wesentlichen unverdrehbar an dem Adap­ ter 6 festliegt oder wesentlich schwerer gegenüber diesen verdrehbar ist als der Adapter gegenüber der Fassung 5 bzw. dem Schmuckelement 2. Das Zierelement kann somit im Wesentli­ chen in Richtung der Längsachse des Verbindungselementes 4 auf den bereits an dem Verbindungselement 4 angeordneten Adapter aufgeschoben werden, so dass das Schmuckstück nicht vom Träger entfernt werden muß, um das Zierelement auszuwechseln.

Der Adapter weist nach dem Ausführungsbeispiel, unabhängig von dessen geometrischer Form, zumindest an dem dem Körper des Schmuckstückträgers zugewandten Seite, vorzugsweise bis auf den Halterand 11 oder entsprechende Haltevorsprünge an der Adapterstirnseite, eine im wesentlichen glatte und kantenfreie Oberfläche auf.

Es versteht sich, dass beispielsweise das Zierelement auch einen Aufnahmeschlitz für das Verbindungselement 4 aufweisen kann, so dass das Zierelement im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Verbindungselementes 4 auf diese aufgeschoben und anschließend an dem Adapter befestigt werden kann. In diesem Fall muß jedoch das Verbindungelement 4 eine gewisse Überlänge aufweisen, damit das Zierelement hinter dem Adapter positioniert werden kann, so dass zwischen dem Körper des Schmuckstückträgers und dem Adapter ein größerer Zwischenraum, zumindest im Bereich der Breite des Zierelementes, besteht. Dies kann allerdings als nachteilig empfunden werden.

Fig. 4 zeigt das Schmuckstück mit aufgesetztem Adapter und aufgesetztem Zierelement.

Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform des Adapters, der in diesem Fall als vollumfänglich umlaufender Ring 14 ausgeführt ist und zumindest im Bereich einer Stirnseite aus einem elastisch deformierbaren Material besteht. Der Ring 14 kann somit in Längsrichtung des Verbindungselementes 4 auf die Fassung 5 bzw. das Schmuckelement 2 aufgeschoben werden. Des Weiteren weist der Ring 14 an einer oder an beiden Stirnseiten radial nach innen vorstehende Ränder 15 auf, die die Fassung 5 umgreifen, so dass der Ring 14 verschiebungssicher und gege­ benenfalls auch verdrehsicher auf der Fassung 5 festlegbar ist. Es versteht sich, dass der Ring 14 gegebenenfalls auch einen durchgehenden Schlitz aufweisen kann, so dass der Ring 14 aufgeweitet werden kann und quer zu dem Verbindungselement 4 auf dieses oder unmittelbar auf die Fassung 5 aufgeschoben werden kann. Zur Festlegung des Zierelementes 12 ist der Ring 14 mit einem radial vorstehenden Vorsprung 16 versehen, der gegebenenfalls als umlaufender Rand ausgebildet sein kann. Der Vorsprung 16 kann in Art einer Rastverbindung mit dem Zier­ element wechselwirken, welches eine korrespondierende Auf­ nahmenut aufweisen kann.

Es versteht sich, dass gegebenenfalls das Adapterstück, ins­ besondere wenn dieses in Art eines Ringes 14 ausgebildet ist, einstückig mit dem Zierelement verbunden sein kann.

Bezugszeichenliste

1

Schmuckstück

2

Schmuckelement

3

Befestigungselement

4

Verbindungselement

5

Fassung

6

Adapter

6

a Angriffsbereich

7

Hohlraum

8

Innenfläche

9

Grund

10

Schlitz

11

Rand

12

Zierelement

13

Öffnung

13

a Haltebereich

14

Ring

15

Rand

16

Vorsprung

Claims (17)

1. Schmuckstück mit einem Schmuckelement und einer Befesti­ gungseinrichtung mit mindestens einem Befestigungselement, das auf der dem Schmuckelement gegenüberliegenden Seite eines Schmuckstückträgers anordenbar ist, und mit einem das Schmuckelement und das Befestigungselement verbinden­ dem Verbindungselement, wobei ferner ein Zierelement vor­ gesehen ist, das auf der dem Schmuckelement zugeordneten Seite des Schmuckstückes an diesem lösbar befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmuckstück und das Zierelement (12) korrespondierende Haltebereiche (13a) aufweisen, die derart ausgebildet sind, dass das Zierelement (12) von der dem Schmuckelement (2) zugeordneten Seite des Schmuckstückes (1) her auf das Schmuckelement (2) und/oder das Verbindungselement (4) aufschiebbar und entfernbar ist.

2. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Haltebereich (13a) des Zier­ elementes und/oder der Haltebereich (6a) des Schmuckstüc­ kes zumindest teilweise elastisch deformierbar ausgeführt sind und die Haltebereiche einander hintergreifende Ab­ schnitte (7a, 15) aufweisen, die unter elastischer Defor­ mation des elastisch deformierbaren Haltebereiches mitein­ ander zum Eingriff bzw. Ausgriff bringbar sind.

3. Schmuckstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass ein Adapterteil (6) vor­ gesehen ist, mittels dessen das Zierelement (12) an dem Schmuckstück (1) befestigbar ist, dass das Adapterteil (6) von der dem Schmuckelement (2) zugewandten Seite her auf das Schmuckstück (1) aufschiebbar ist und dass das Zier­ element von der dem Schmuckelement (2) zugewandten Seite des Schmuckelementes her an dem Adapterteil (6) festlegbar ist.

4. Schmuckstück nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Adapterteil (6) das Schmuck­ element (2) und/oder das Verbindungstück (4) im Wesentli­ chen vollumfänglich umgibt.

5. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, dass das Adapter­ teil (6) und/oder das Zierelement (12) einen sich zumin­ dest teilweise durch dieses erstreckenden Schlitz (10) aufweisen, in dem ein Querschnittsbereich des Verbindungs­ elementes (4) anordenbar ist oder um den das Adapterteil (6) bzw. das Zierelement (12) umfänglich aufweitbar sind.

6. Adapterteil nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, dass das Adapter­ teil (6) das Schmuckelement (2) im Wesentlichen ring- oder halbkugelförmig umgibt.

7. Schmuckstück nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Schlitz sich ausgehend von einem stirnseitigen Rand in das Innere des Adapter­ teils (6) bzw. Zierelementes (12) hin erweitert.

8. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, dass im montierten Zustand das Zierelement (12) das Adapterteil (6) unter Ausübung eines Anpressdruckes umgibt.

9. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, dass das Schmuck­ element (2) im Adapterstück (6) im Wesentlichen frei dreh­ bar und/oder entlang der Achse des Verbindungselementes (4) verschiebbar gehaltert ist.

10. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, dass das Adapter­ teil (6) und/oder das Zierelement (12) einen sich zumin­ dest um einen Teilumfang desselben erstreckenden und radi­ al nach Innen oder Aussen vorstehenden Rand (11) aufwei­ sen.

11. Schmuckstück nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Rand (11) derart bemes­ sen ist, dass unter elastischer Deformation des Adapter­ teils (6) und/oder des Zierelementes (12) dieses über den Rand (11) auf das Adapterteil (6) aufschiebbar ist.

12. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, das s der Rand (11) Bereiche unterschiedlicher Höhe und/oder Breite aufweist.

13. Adapterteil für ein Schmuckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit einem Schmuckelement, zumindest einem Be­ festigungselement und einem Schmuck- und Befestigungs­ element verbindendem Verbindungselement, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterteil (6) von der dem Schmuckelement (2) zugewandten Seite des Schmuck­ stückes (1) an dem Verbindungselement (4) und/oder dem Schmuckelement (2) befestigbar ist.

14. Adapterteil nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Adapterteil (6) im Wesentlichen ring- oder halbkugelförmig ausgeführt ist.

15. Adapterteil nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das Adapterteil einen sich von einem Randbereich (7a) her in das Innere des Adapter­ teils erstreckenden Schlitz (10) aufweist.

16. Adapterteil nach einem der Ansprüche 12 bis 15, da­ durch gekennzeichnet, dass das Adapter­ teil (6) einen sich zumindest über einen Teilumfang er­ streckenden radial vorstehenden Rand (11) aufweist.

17. Adapterteil nach Anspruch 16, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Rand (11) Bereiche unterschied­ licher radialer Höhe und/oder Breite aufweist.