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Die Erfindung betrifft ein Aufnahmeelement, insbesondere für Schmuckstücke, ein Verbindungselement zum Einsetzen in das Aufnahmeelement und wenigstens ein Aufnahmeelement und wenigstens ein Verbindungselement aufweisendes Schmucksystem.
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Herkömmliche Schmuckstücke sind in der Regel auf eine bestimmte Form und Ausgestaltung festgelegt. Um hier verschiedene Schmuckstücke tragen, beziehungsweise um das getragene Schmuckstück mit der jeweiligen Kleidung beziehungsweise einem Outfit abstimmen zu können, müssen entweder eine Vielzahl von Schmuckstücken vorgehalten oder nichtkompatible Kombinationsmittel in Kauf genommen werden, die mit einer Destabilisierung des Schmuckstückes einhergehen.
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Bekannte Schmuckkombinationssysteme sind in der Handhabung kompliziert, da hier zum Teil aufwändige Verschlussmechanismen verwendet sind. Die Mechanismen neigen, aufgrund der gewählten Materialien und des erhöhten Aufwandes bei der Bedienung zu vorzeitigem Verschleiß. Auch begünstigt das oftmalige Austauschen von Schmuckelementen Defekte die in aufwändigen Reparaturen behoben werden müssen.
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Die herkömmlichen Schmucksysteme haben den weiteren Nachteil, dass beim nicht immer zu verhindernden Verrutschen des Schmuckstücks beim Tragen, unschöne Funktionsteile erkennbar werden, die den Gesamteindruck des Schmuckstückes negativ beeinträchtigen.
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Aufgrund der vorgenannten Nachteile sind die Möglichkeiten zur Veränderung und/oder Erweiterung der möglichen Auswahl begrenzt. Eine Kombination mehrerer Schmuckstücke ist entweder aufwändig oder aufgrund der nichtkompatiblen Verschluss- beziehungsweise Verbindungssysteme unmöglich, führt zu Defekten an den Schmuckstücken oder stört das ästhetische Gesamtbild.
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Zum Einen ist das Vorhalten mehrerer einzelner Schmuckstücke zudem mit nicht unerheblichen Kosten für die Anschaffung verbunden, zum Anderen erweist sich die nicht gegebene Kombinationsmöglichkeit einzelner Schmuckstücke als nachteilig.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein robustes und ästhetisch ansprechendes System zur Verfügung zu stellen, mit dem eine frei kombinierbare Zusammenstellung von Schmuckstücken in einfacher und schnell realisierbarer Art und Weise ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Aufnahmeelement, insbesondere für Schmuckstücke gemäß Anspruch 1, ein Verbindungsmittel gemäß Anspruch 8 sowie ein Schmucksystem gemäß Anspruch 9.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Das erfindungsgemäße Aufnahmeelement eignet sich insbesondere für Schmuckstücke und hier bevorzugt zur Bildung oder Herstellung von Schmuckstücken. Das Aufnahmeelement weist eine schienenartige Aufnahme zum Einfädeln wenigstens eines Verbindungsmittels auf. Um ein Einfädeln des Verbindungsmittels zu ermöglichen, weist die schienenartige Aufnahme eine Einfädelöffnung auf. Um nach dem Einfädeln des Verbindungsmittels ein Herausfallen aus dem Aufnahmeelement zu verhindern, ist vorgesehen, dass wenigstens ein im oder am Aufnahmeelement befestigtes und mit wenigstens einer an oder in der schienenartigen Aufnahme vorgesehenen Einfädelöffnung in Eingriff bringbares Verriegelungselement vorhanden ist. Dieses verschließt beziehungsweise bedeckt die Einfädelöffnung und verhindert damit wirkungsvoll ein Herausfallen beziehungsweise Herausrutschen des Verbindungsmittels aus der schienenartigen Aufnahme. Zudem schließt das Verriegelungselement bevorzugt bündig mit dem Aufnahmeelement ab und erzeugt so eine harmonischen und besonders ästhetischen Gesamteindruck. Durch die Erfindung wird ein leicht zu bedienendes System zu Verfügung gestellt, das aufgrund der insbesondere aus einem Vollmaterial gefertigten Funktionselemente sehr robust ist. Verschleiß tritt somit nur in geringem Umfang auf. Die Anordnung der Funktionselemente, d.h. vor allem des Verbindungsmittels, des Verriegelungselementes sowie gegebenenfalls des Haltemittels ist versteckt im Schmuckstück bzw. Aufnahmeelement integriert. Auch beim nicht immer zu verhindernden Verrutschen des Schmuckstücks beim Tragen, kommen so keine unschönen Funktionsteile zum Vorschein. Das Aufnahmeelement mit daran bzw. darin angeordneten Elementen weist somit einen harmonischen Gesamteindruck auf und erlaubt gleichzeitig die Erstellung individuell zusammengestellter Schmuckstücke.
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In einer als günstig angesehenen Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich die schienenartige Aufnahme am Umfang, einem Umfangsbereich oder sich in Umfangrichtung des Aufnahmeelementes erstreckend angeordnet ist. Die schienenartige Aufnahme kann hierbei auch gegenüber dem Umfang des Aufnahmeelementes zurückgesetzt vorgesehen werden. Ebenfalls möglich ist, dass eine schienenartige Aufnahme am Umfang des Aufnahmeelementes nachträglich angeordnet wird und somit den Durchmesser des Aufnahmeelementes insgesamt vergrößert. Die schienenartige Aufnahme muss sich nicht zwangsläufig über den gesamten Umfang des Aufnahmeelementes erstrecken. Vielmehr besteht auch die Möglichkeit, dass die schienenartige Aufnahme nur teil- oder bereichs- beziehungsweise abschnittsweise am Umfang vorhanden ist.
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Das erfindungsgemäße Aufnahmeelement wird dadurch in geeigneter Art und Weise weitergebildet, das eine erste Platte und eine mit der ersten verbundene, dieser gegenüberliegend angeordnete zweite Platte vorgesehen ist. Die beiden Platten sind dabei insbesondere über wenigstens einen Steg oder Zapfen verbunden. Über die Länge des Steges beziehungsweise Zapfens wird die Beabstandung der Platten festgelegt. Um nun die schienenartige Aufnahme zu bilden, weist wenigstens eine der Platten an ihrem Randbereich eine der anderen, gegenüberliegenden Platte zugewandte Abwinklung, Abkantung oder eine Wulst auf, die die schienenartige Aufnahme bildet. Es besteht somit die Möglichkeit, Ausführungsformen zur Verfügung zu stellen, bei der beide Platten eine entsprechende Abwinklung, Abkantung oder eine Wulst in ihrem Randbereich aufweisen. Daneben besteht auch die Möglichkeit, dass nur eine der beiden Platten eine Abwinklung, Abkantung oder einen Wulst aufweist und diese im Zusammenwirken mit der zweiten, gegenüberliegend angeordneten und von der ersten beabstandeten Platte die schienenartige Aufnahme bildet. In jeder der genannten Ausführungsformen besteht die Möglichkeit, dass das Verbindungsmittel zum Einen in die schienenartige Aufnahme eingesetzt wird, zum Anderen in Dieser bewegbar, insbesondere verschiebbar, gelagert ist.
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Zusätzlich zu den beiden, das Aufnahmeelement im Wesentlichen bildenden, Platten, wird die Anordnung wenigstens einer Abdeckplatte in wenigstens eine der Plattenhauptflächen als vorteilhaft angesehen. Hierbei besteht die Möglichkeit, dass das Verriegelungselement an dieser Abdeckplatte angeordnet ist und sich senkrecht zur Abdeckplatte in die Einfädelöffnung hinein erstreckt. Es kann somit auf eine Befestigung beziehungsweise Anordnung des Verriegelungselementes im Aufnahmeelement verzichtet werden, da Abdeckplatte und Verriegelungselement eine Einheit bilden. Um die Einfädelöffnung zu verschließen und somit ein Herausfallen des Verbindungsmittels zu verhindern, wird somit lediglich die Abdeckplatte auf das Aufnahmeelement aufgesetzt und dabei das Verriegelungselement in die Einfädelöffnung eingeführt beziehungsweise vor dieser positioniert, um diese zu verschließen.
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Das Verriegelungselement ist dabei günstigerweise an der Abdeckplatte nach Art einer Zunge oder einer vorspringenden Platte ausgebildet und entspricht im Wesentlichen der Form und Größe der Einfädelöffnung. Die Einfädelöffnung wird dabei bevorzugt von dem Verriegelungselement abgedeckt oder verschlossen. Um eine besonders stabile und positionstreue Verbindung von Einfädelöffnung und Verriegelungselement bilden zu können, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn in der Einfädelöffnung beziehungsweise in wenigstens einer der Platten eine Aufnahme beziehungsweise Ausnehmung oder eine Nut vorhanden ist, die das Verriegelungselement aufnimmt. Eine derartige Aufnahme kann beispielsweise durch Einsetzen, Einschieben oder Einrasten des Verriegelungselementes erfolgen.
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Für eine formschlüssige Verbindung von Abdeckplatte und Aufnahmeelement wird es als günstig angesehen, wenn die Plattenhauptfläche eine der Form der Abdeckplatte im wesentlichen entsprechende Ausnehmung aufweist. Die Abdeckplatte kann somit ganz oder teilweise in die Plattenhauptfläche eingesenkt werden und schließt bündig mit dieser ab.
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Neben der vorgenannten Möglichkeit, das Verriegelungselement an der Abdeckplatte anzuordnen, sieht die Erfindung in einer als vorteilhaft angesehenen Ausführungsform vor, dass das Verriegelungselement über ein elastisches, eine radiale, axial drehende oder verschwenkende Bewegung des Verriegelungselementes zulassendes Haltemittel mit dem Aufnahmeelement verbunden ist. Dieses Haltemittel ist bevorzugt als elastisches Band, Faden, Seil, als Zugfeder, Spiralfeder, Biegestabfeder, Plattfeder oder dergleichen ausgebildet. Eine Befestigung des Haltemittels erfolgt insbesondere an dem Steg beziehungsweise Zapfen oder an einem an wenigstens einer der Plattenhauptflächen vorgesehenen Befestigungsmittel. Dieses Befestigungsmittel kann bevorzugt als Vorsprung, Öse, Haken oder dergleichen ausgebildet werden. Das Haltemittel wird am Befestigungsmittel eingehängt oder an diesem angeknüpft beziehungsweise über dieses übergezogen, um so lösbarfest mit diesem verbunden zu sein.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Haltemittel selbst eine Öse, einen Ring, eine Bohrung, einen Rohrabschnitt oder eine Abkantung aufweist, um hierüber mit dem Steg oder dem Befestigungsmittel verbunden zu werden.
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Neben den vorgenannten Möglichkeiten, die Einfädelöffnung im Bereich der schienenartigen Aufnahme anzuordnen, besteht in einer als günstig angesehenen Ausführungsform der Erfindung die Möglichkeit, die Einfädelöffnung in einer der Plattenhauptflächen vorzusehen. In diesem Zusammenhang erweist es sich als günstig, wenn die Einfädelöffnung über einen Schlitz oder Spalt mit der schienenartigen Aufnahme verbunden ist. Das Verbindungsmittel kann somit von der Plattenhauptfläche her in die schienenartige Aufnahme eingesetzt beziehungsweise eingefädelt werden. Auch in dieser Ausführungsform der Erfindung ist ein Verriegelungselement vorgesehen, das entweder in die Einfädelöffnung in der Plattenhauptfläche eingesteckt wird oder im Inneren des Aufnahmeelementes befestigt und, in der vorbeschriebenen Art und Weise, aus der Einfädelöffnung entnommen werden kann, um diese für das Einsetzen von Verbindungsmitteln freizugeben.
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Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, dass in der Abdeckplatte, die zusätzlich im Aufnahmeelement vorgesehen werden kann, eine Abdeckung beziehungsweise ein Verschluss für die Einfädelöffnung vorgesehen wird. Durch Aufsetzen und Verbinden der Abdeckplatte mit dem Aufnahmeelement wird gleichzeitig die Einfädelöffnung verschlossen. Hierzu weist die Abdeckplatte bevorzugt einen Vorsprung oder dergleichen auf, der mit der Einfädelöffnung in Eingriff gebracht werden kann. Gleichzeitig stellt somit die Einfädelöffnung eine Verdrehsicherung für die Abdeckplatte zur Verfügung.
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Wie bereits zuvor ausgeführt, weisen die das Aufnahmeelement bildenden Platten eine Abkantung oder dergleichen auf, über die nach Verbindung der Platten die schienenartige Aufnahme gebildet wird. Um diese Abkantung zu bilden, sieht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, dass in den Plattenhauptflächen Sicken eingedrückt werden. Daneben besteht auch die Möglichkeit, dass auf die Plattenhauptflächen Leisten aufgebracht beispielsweise aufgelötet werden. Eine weitere Möglichkeit zur Bildung der Platten beziehungsweise aller übrigen Elemente des Aufnahmeelementes stellt ein Gießen dieser Elemente dar. Hierzu wird eine entsprechende Negativform als Gussform hergestellt und das verflüssigte Metall in diese Form eingegossen. Nach dem Erstarren kann das fertige Element aus der Gussform entnommen werden und nach Versäubern oder dergleichen zum Aufnahmeelement verbunden werden.
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Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung der Platten stellt ein Tief-Zieh-Verfahren dar. Hierzu werden Ausschnitte aus einem flächigen Material in einer entsprechenden Presse verformt, sodass die Bestandteile des Aufnahmeelementes gebildet werden. Diese könne danach zum Aufnahmeelement zusammengesetzt werden.
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Eine als vorteilhaft angesehene Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Verriegelungselement einen in die die Einfädelöffnung einstehenden beziehungsweise in eine Nut oder Ausnehmung in der Einfädelöffnung zumindest teilweise eingreifenden und/oder mit der Einfädelöffnung verrastbaren Bereich aufweist. Zusätzlich oder alternativ schließt sich an den ersten Bereich des Verriegelungselementes ein zweiter Bereich an. Dieser entspricht im Wesentlichen der Größe der Einfädelöffnung beziehungsweise ist gegenüber der Einfädelöffnung erweitert ausgebildet. Nach Eingriff des Verriegelungselementes mit der Einfädelöffnung liegt der erweiterte Bereich bevorzugt auf einer Plattenhauptfläche beziehungsweise einer Umfangs- oder Mantelfläche des Aufnahmeelementes auf. Alternativ hierzu besteht auch die Möglichkeit, dass in der Einfädelöffnung beziehungsweise in einer der Platten eine Nut oder Ausnehmung vorgesehen ist, in die das Verriegelungselement eingesetzt beziehungsweise mit der das Verriegelungselement in Eingriff gebracht werden kann.
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In einer als vorteilhaft angesehenen Ausführungsform der Erfindung ist eine Verbindung des Verriegelungselementes mit dem Haltemittel vorgesehen. Hierzu ist insbesondere eine Öse, ein Haken, eine Bohrung oder ein Rohrabschnitt am Verriegelungselement beziehungsweise am Haltemittel vorgesehen.
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Im Aufnahmeelement kann ein Steg oder Zapfen vorgesehen werden, der zum Verbinden der beiden Platten des Aufnahmeelementes dient. In der Mantelfläche des Steges oder Zapfens ist bevorzugt eine umlaufende Ringnut vorgesehen. Diese Ringnut dient zum Aufnehmen beziehungsweise zur Halterung oder Sicherung des Haltemittels. Dieses kann, wie zuvor ausgeführt, als elastisches Element ausgebildet werden und umschlingt dabei den Steg oder Zapfen und steht in die Ringnut ein.
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Der Steg oder Zapfen ist bevorzugt zwei- oder mehrteilig ausgebildet und kann bei der Montage des Aufnahmeelementes zusammengefügt werden, um die Montage des Aufnahmeelementes wesentlich zu vereinfachen. Die einzelnen Elemente des Aufnahmeelementes können zur Montage entweder miteinander verschraubt, verrastet, verlötet oder vernietet werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass anstelle eines Zapfen oder Steges eine Niete vorgesehen wird, die entsprechende Ausnehmungen in den Platten durchgreift und deren die Nietköpfe verbindender Bereich den Steg oder Zapfen bildet, der letztlich die Platten beabstandet und in einer möglichen Ausführungsform des Aufnahmeelementes als Anordnungsmittel für das Haltemittel dient.
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In einer als günstig angesehenen Ausführungsform des Aufnahmeelements ist in wenigstens einer der Plattenhauptflächen eine Durchbrechung vorgesehen. Der Steg oder Zapfen ist dabei günstigerweise in diese Durchbrechung einsetzbar.
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In einer als vorteilhaft angesehenen Ausführungsform des Aufnahmeelementes ist der Steg oder Zapfen wenigstens teilweise hohl ausgebildet. Dabei ist vorgesehen, dass ein an wenigstens einer der Platten und/oder einer der Abdeckplatten vorgesehene Rast- oder Steckbolzen in den Steg oder Zapfen einsetzbar ist. Hierüber kann die Anordnung der Abdeckplatte und deren dauerhafte, jedoch lösbare Festlegung am Aufnahmeelement wesentlich vereinfacht werden. In einer als günstig angesehenen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass in einer der Plattenhauptflächen eine Aufnahme für die Abdeckplatte und/oder ein an der Abdeckplatte angeordneter Rast- oder Steckbolzen vorgesehen ist. Diese Aufnahme kann dabei unabhängig von einer im Steg oder Zapfen vorgesehenen Ausnehmung beziehungsweise mit diesen in Verbindung stehenden Ausnehmung vorgesehen werden. Die Ausnehmung dient dann lediglich für die Aufnahme des Rast- oder Steckbolzens an der Abdeckplatte, sodass diese in einer definierten Lage am Aufnahmeelement angeordnet werden kann. Um eine Verdrehung beziehungsweise Lageveränderung der Abdeckplatte zu verhindern, besteht die Möglichkeit, dass in der die Abdeckplatte aufnehmenden Platte zwei derartige Aufnahmen vorgesehen sind, sodass lediglich eine Möglichkeit zum Einsetzen der Abdeckplatte in das Aufnahmeelement gegeben ist.
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Um die Abdeckplatte in den Plattenhauptflächen zu befestigen, ist für eine Festlegung des an der Abdeckplatte vorgesehenen Rast- oder Steckbolzens ein Schiebe- oder Gleitsitz vorgesehen. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, dass der Rast- oder Steckbolzen über einen Bajonett-, Rast- oder Schraubverschluss in dem Aufnahmeelement angeordnet wird. Auch hierüber kann eine positionsgenaue Anordnung der Abdeckplatte im Aufnahmeelement erreicht werden. Dies erweist sich insbesondere dann von Vorteil, wenn an der Abdeckplatte zusätzlich das Verriegelungselement für die Einfädelöffnung vorgesehen ist. Hierbei ist es auch wichtig, dass die Abdeckplatte beziehungsweise das Verriegelungselement in einer klar definierten Position an dem Aufnahmeelement angeordnet wird. Durch eine geeignete Auswahl der Verbindungsmittel kann diese positionsgenaue Festlegung erfolgen.
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Eine neben den vorgenannten Möglichkeiten weitere Art der Anordnung der Abdeckplatte wird darin gesehen, dass im Rast- oder Steckbolzen und/oder dem Steg oder Zapfen bevorzugt ein Magnet angeordnet ist. Eine Halterung der Abdeckplatte erfolgt dann mittels Magnetkraft. Neben den vorgenannten Arten der Verdrehsicherung der Abdeckplatte sieht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, dass in wenigstens einer der Platten beziehungsweise einer der Abdeckplatten eine zusätzliche Verdrehsicherung vorgesehen ist. Diese kann nach Art von zwei sich radial am Rast- oder Steckbolzen erstreckende Vorsprünge realisiert werden, die mit entsprechenden Ausnehmungen in wenigstens einer der Platten in Eingriff bringbar sind und somit ein Verdrehen der Abdeckplatte relativ zur Plattenhauptfläche wirkungsvoll verhindern.
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In einer als vorteilhaft angesehenen Ausführungsform ist wenigstens eine der Platten als mit der Abdeckplatte verbindbarer Ring ausgebildet. Es wird somit auf eine zusätzliche Plattenhauptfläche verzichtet und das Aufnahmeelement kann so wesentlich dünner ausgebildet werden.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eine doppelwandige Ausführung wenigstens einer Platte realisiert wird. Zwischen einer ersten und einer zweiten Wand der Platte ist dann ein Zwischenraum vorgesehen. Dieser dient insbesondere für die Aufnahme von Dekorelementen. Zusätzlich oder alternativ besteht die Möglichkeit, dass eine der Wände als Sichtwand ausgebildet ist und Durchbrechungen, Gravuren, Ziselierungen, aufgesetzte oder montierte Zierelemente oder dergleichen aufweist. Über eine geeignete Ausführung der Doppelwand kann so das Aussehen des aus den Aufnahmeelementen gebildeten Schmuckstückes variiert werden, wodurch die Anzahl der realisierbaren Schmuckmöglichkeiten erhöht wird.
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Bezüglich der Formgebung des Aufnahmeelementes bestehen keine Einschränkungen. Eine als günstig angesehene Ausführungsform sieht vor, dass das Aufnahmeelement rund, oval, rechteckig oder mehreckig ausgebildet ist. Daneben kann das Aufnahmeelement selbstverständlich mit jeder denkbaren und in geeigneter Weise realisierbaren freien Formgebung ausgebildet werden. Die schienenartige Aufnahme kann dabei an die entsprechende Formgebung des Aufnahmeelementes angepasst werden. Auch besteht die Möglichkeit, dass im Aufnahmeelement zwei oder mehr Einfädelöffnungen vorgesehen sind, sofern die Formgebung des Aufnahmeelementes dies notwendig macht.
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Die Erfindung umfasst des Weiteren auch ein Verbindungsmittel, das insbesondere zum Einfädeln in einem Aufnahmeelement wie zuvor beschrieben geeignet ist. Das Verbindungsmittel weist an wenigstens einem ersten Ende eine in eine schienenartige Aufnahme des Aufnahmeelementes einsetzbare rollen-, walzen-, kugel-, sichel-, navette- oder tonnenförmige Verdickung auf. Diese erlaubt zum Einen ein Verschieben des Verbindungsmittels in der schienenartigen Aufnahme, zum Anderen ist das erste Ende des Verbindungsmittels durch die Anordnung der Verdickung soweit erweitert, dass dieses aus dem zwischen den Platten des Aufnahmeelementes beziehungsweise dem in der schienenartigen Aufnahme gebildeten Spalt nicht herausfallen kann. Die Entnahme des Verbindungsmittels kann somit lediglich über eine Einfädelöffnung im Aufnahmeelement erfolgen.
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Als günstig wird angesehen, wenn das Verbindungsmittel beziehungsweise die rollen-, walzen-, kugel-, sichel-, navette- oder tonnenförmige Verdickung in der schienenartigen Aufnahme verschiebbar ausgebildet ist.
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Das Verbindungsmittel dient zum Einen dazu, ein oder mehrere Aufnahmeelemente, wie zuvor beschrieben, miteinander zu verbinden, des Weiteren ergibt sich über das Verbindungsmittel die Möglichkeit, an einem Aufnahmeelement, das selbst nach Art eine Schmuckstückes ausgebildet beziehungsweise verziert sein kann, weitere Aufnahmeelemente oder sonstige Schmuckstücke oder Schmuckartikel anzuordnen. Wenn sich das Verbindungsmittel zum Verbinden zweier Aufnahmeelemente eignet, weist dieses an einem zweiten Ende bevorzugt ebenfalls eine rollen-, walzen-, kugel-, sichel-, navett- oder tonnenförmige Verdickung auf, die in der schienenartige Aufnahme eines zweiten Aufnahmeelementes geführt wird. Alternativ hierzu besteht die Möglichkeit, dass das Verbindungselement eine Fassung aufweist, in der ein Schmuckstein oder dergleichen eingesetzt ist. Alternativ hierzu kann ein zweites Ende des Verbindungsmittels als Schmucksteinaufnahme ausgeführt sein. Hierüber kann dann ein entsprechend ausgebildeter Schmuckstein an dem Aufnahmeelement angeordnet werden und dieses Schmuckstück somit ergänzen beziehungsweise komplettieren.
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Alternativ besteht auch die Möglichkeit, dass ein Schmuckstein, der eine entsprechende Bohrung oder Aufnahme aufweist, unmittelbar über das Verbindungsmittel an dem Aufnahmeelement angeordnet wird. Die Möglichkeit ist hierbei nicht auf einen Schmuckstein beschränkt, sondern es besteht die Möglichkeit, in einer Ausführungsform auch eine Perle oder dergleichen unmittelbar über das Verbindungsmittel am Aufnahmeelement anzuordnen. Selbstverständlich kann auch ein Schmuckstück über das Verbindungsmittel mit dem Aufnahmeelement verbunden werden, wobei der Begriff Schmuckstück hierbei nicht beschränkend verwendet wird, sondern sämtliche Schmuckartikel und Schmuckgegenstände umfasst.
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In einer weiteren möglichen Ausführungsform weist das Verbindungsmittel an seinem zweiten Ende einen Ohrstecker, einen Sicherheitsverschluss, eine Stecknadel, eine Sicherheitsnadel, eine Öse, einen Ohrhänger, einen Ohrhaken, einen Clip, einen Ohrclip, eine Armspange, einen Armreif, einen Halsreif, einen Ring oder ein weiteres Aufnahmeelement auf. Denkbar und möglich ist auch die Kombination der vorgenannten Ausprägungsformen des zweiten Endes des Verbindungsmittels. Durch die Vielzahl möglicher Ausgestaltungsformen wird durch das Verbindungsmittel, auch im Zusammenspiel mit dem Aufnahmeelement die Möglichkeit zur Verfügung gestellt, ein Schmuckstück in individueller Art und Weise zu konfigurieren, indem verschiedenste mögliche Anordnungen des jeweils individuell gestalteten Verbindungsmittels am Aufnahmeelement angeordnet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, Aufnahmeelemente unterschiedlicher Größe miteinander zu kombinieren und hierdurch Schmuckgegenstände zu bilden.
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Eine weitere als günstig angesehene Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsmittels sieht vor, dass das Verbindungsmittel als Kupplungselement, insbesondere zum Verbinden von wenigstens zwei Aufnahmeelementen ausgebildet ist. Hierbei besteht die Möglichkeit, dass über das Verbindungsmittel Aufnahmeelemente unterschiedlicher Größe oder Formgebung miteinander verbunden und somit zu einem Schmuckstück beziehungsweise Schmuckelement zusammengestellt werden.
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Ebenfalls möglich ist, dass das Verbindungsmittel selbst ein weiteres Schmuckelement, eine Verzierung, Ziselierung, Gravur, ein aufgesetztes Schmuckstück oder Schmuckelement aufweist.
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Das Verbindungsmittel kann in einer weiteren als günstig angesehenen Ausführungsform der Erfindung als Teil eines Ringes oder Reifens ausgebildet werden. Hierdurch wird dann die Möglichkeit geschaffen, ein Aufnahmeelement in oder an einem Ring beziehungsweise Reifen anzuordnen und hier eine individuelle Konfigurierbarkeit entsprechender Schmuckstücke zu gewährleisten.
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Gleichermaßen von erfinderischer Bedeutung ist ein Schmucksystem, das wenigstens ein Aufnahmeelement, wie zuvor beschrieben, und wenigstens ein Verbindungselement umfasst. Hierbei wird es al günstig angesehen, wenn das Schmucksystem zwei oder mehr über wenigstens ein Verbindungsmittel, wie zuvor beschrieben, verbundene Aufnahmeelemente aufweist. Auch hierbei ist eine frei Konfigurierbarkeit des Schmucksystems durch Kombination unterschiedlicher Aufnahmeelemente beziehungsweise der Anordnung unterschiedlicher Verbindungselemente am Aufnahmeelement gegeben.
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Als günstig wird angesehen, wenn das Schmucksystem als Kette, Armreif, Ring, Ohrring, Brosche, Manschettenknopf, Anhänger, Verschlusselement, Halsschmuck, Ohrschmuck, Armschmuck, Ansteckschmuck, Haarschmuck oder als Halsreif ausgebildet ist. Die freie Verbindbarkeit der Aufnahmeelemente sowie deren Vielzahl möglicher Formgebungen erlaubt hierbei eine individuelle Zusammenstellung und individuelle Form- und Gestaltgebung des jeweiligen Schmuckes. Durch einfache zusätzliche Anordnung von Verbindungselementen kann das Schmucksystem erweitert beziehungsweise anderweitig konfiguriert werden.
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Die Erfindung umfasst ebenfalls einen Ring, der ein wie zuvor beschriebenes Aufnahmeelement umfasst. Hierbei wird es als günstig angesehen, wenn am Ring Verbindungsmittel vorgesehen sind, die sich zum Einfädeln in das Aufnahmeelement eignet. Das Aufnahmeelement bildet hierbei die Sicht- oder Schmuckfläche des Ringes. Der Ring kann durch Anordnung von Verbindungsmitteln am Aufnahmeelement erweitert oder in seinem Aussehen verändert werden.
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Die Erfindung umfasst des Weiteren ein Set, das aus wenigstens einem Aufnahmeelement sowie einem Verbindungsmittel, wie zuvor beschrieben, besteht. Dieses Setz gibt dem Benutzer die Möglichkeit zur freien Zusammenstellung eines individuellen Schmuckstückes. Eine als günstig angesehene Ausführungsform sieht vor, dass im Set zusätzlich ein Reifen, ein Ring oder eine Kette vorgesehen ist.
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In den Figuren ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen exemplarisch dargestellt. Es zeigen:
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1a das erfindungsgemäße Aufnahmeelement in perspektivischer Darstellung
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1b das erfindungsgemäße Aufnahmeelement im in Einzelteile zerlegten Zustand
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2a, b das Aufnahmeelement in der Draufsicht
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3a, b das Aufnahmeelement in Seitenansicht
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4 eine Schnittdarstellung entlang der Linie AA in 3a
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5a, b, c bevorzugte Ausführungsformen des Aufnahmeelementes
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6a, b, c das erfindungsgemäße Verbindungsmittel in Draufsicht, Seitenansicht und perspektivischer Darstellung
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7a bis 7g bevorzugte Ausführungsformen des Verbindungsmittels in perspektivischer Darstellung
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8 bis 13 verschiedene bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schmucksystems jeweils in perspektivischer Darstellung
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14 eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Aufnahmeelementes in perspektivischer Darstellung.
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1a zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufnahmeelementes 10. Dieses wird gebildet aus einer ersten Platte 15 sowie einer dieser gegenüberliegend angeordneten zweiten Platte 16. Die Platten 15, 16 sind über ein in 1a nicht dargestelltes Element miteinander verbunden. Bei diesem Element kann es sich beispielsweise um einen Zapfen 17 beziehungsweise einen Steg oder dergleichen handeln. Das Element sollte ausreichend stabil gewählt sein, sodass eine ausreichend haltbare Beabstandung der Platten 15, 16 gewährleistet ist. Alternativ zu einem einzigen, zentral im Aufnahmeelement 10 angeordneten Element besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, dass hier zwei und mehr Zapfen 17, Stege oder dergleichen vorgesehen sind und dieses entsprechend stabilisieren. Die Anzahl und Anordnung der Zapfen 17, Stege oder dergleichen ist auch abhängig von der Größe des Aufnahmeelementes 10 beziehungsweise der Dicke und dem Gewicht der Platten 15, 16.
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In 1a ist das Aufnahmeelement 10 in zwei Zuständen gezeigt. Während die linke Abbildung das Aufnahmeelement 10 im verwendungsfertigen Zustand zeigt, ist in der oberen, rechten Abbildung das Aufnahmeelement 10 in einer geöffneten Stellung dargestellt. Hierbei ist zum Einen eine Abdeckplatte 27, die in der ersten, oberen Platte 15 anordenbar ist, vom Aufnahmeelement 10 gelöst gezeigt. Hierdurch wird die Aufnahme- beziehungsweise Verriegelungsvorrichtung beziehungsweise Verdrehsicherung 35, die in der oberen, ersten Platte 15 eingelassen ist, sichtbar. Die Abdeckplatte 27 weist einen in die hier gezeigte Ausnehmung in der ersten Platte 15 eingreifenden Vorsprung auf. Die Abdeckplatte 27 wird in der ersten Platte 15 verklemmt oder mit dieser beispielsweise verklebt. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass hier eine Magnetverbindung zwischen Abdeckplatte 27 und erster Platte 15 vorgesehen ist, sodass die Abdeckplatte 27, die beispielsweise mit Verzierungen, wie beispielsweise Gravuren, Ziselierungen oder sonstigen Schmuckelementen versehen ist, austauschbar im Aufnahmeelement 10 angeordnet werden kann.
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Zwischen oberer erster Platte 15 und unterer zweiter Platte 16 ist ein Spalt 47 ausgebildet. Dieser wird aufgrund der beabstandeten Anordnung der Platten 15, 16 gebildet. Die Platten 15, 16 weisen an ihrem Rand 48 eine Abkantung 22 auf. Diese erstrecken sich in axialer Richtung des Aufnahmeelementes 10 aufeinander zu und definieren so zum Einen den Spalt 47, zum Anderen bilden diese eine schienenartige Aufnahme 11, in der beispielsweise ein Verbindungsmittel 20 (vgl. beispielsweise 6a bis c) geführt wird. Das Verbindungsmittel 20 wird in die schienenartige Aufnahme 11 eingefädelt. Hierzu ist eine Einfädelöffnung 12 vorgesehen, die eine gegenüber dem Spalt 47 größere Weite aufweist. Über diese Einfädelöffnung 12 kann das Verbindungsmittel 20 in das Aufnahmeelement 10 eingesetzt werden. Das Verbindungsmittel 20 gleitet dann in der schienenartigen Aufnahme 11 und kann am gesamten Umfang 14 des Aufnahmeelementes 10 verschoben werden. Um das in die schienenartige Aufnahme 11 eingesetzte Verbindungsmittel 20 gegen ein Herausfallen aus dem Aufnahmeelement 10 zu sichern, ist ein Verriegelungselement 13 vorgesehen. Dieses ist im Inneren des Aufnahmeelementes 10 verankert. Das Verriegelungselement 13 ist über ein elastisches Haltemittel 18, im Ausführungsbeispiel der 1 ein Gummiband, im Aufnahmeelement 10 verankert. Das Verriegelungselement 13 kann in einer radialen Bewegung aus der Einfädelöffnung 12 heraus und in Umfangsrichtung in der schienenartigen Aufnahme 11 verschoben werden, sodass hier durch die Einfädelöffnung 12 freigegeben wird. Das elastische Haltemittel 18 erlaubt diese Verschiebung des Verriegelungselementes 20 und damit die Freigabe der Einfädelöffnung 12. Ist diese freigegeben, kann ein Verbindungsmittel 20 über die Einfädelöffnung 12 in die schienenartige Aufnahme 11 eingeführt werden. Danach wird, durch entgegengesetzte Verschiebung in Umfangsrichtung des Verriegelungselementes 13 dieses wieder in die Einfädelöffnung 12 eingesetzt und durch die elastische Verkürzung des Haltemittels 18 sicher in der Einfädelöffnung 12 gehalten. Das Verriegelungselement 20 verriegelt die Einfädelöffnung 12 und verhindert ein Herausfallen des Verbindungsmittels 20 aus der schienenartigen Aufnahme 11.
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In der in 1a linken, vorderen Darstellung des Aufnahmeelementes 10 ist das Verriegelungselement 13 in die Einfädelöffnung 12 eingesetzt dargestellt. Das Verriegelungselement 13 weist einen, in der geöffneten Darstellung erkennbaren einstehenden Bereich 25 auf, an dem sich radial nach Außen hin gesehen, ein erweiterter Bereich 24 anschließt. Dieser erweiterte Bereich 24 liegt bei verschlossener Einfädelöffnung 12 am Umfang 19 beziehungsweise der Umfangsfläche 26 des Aufnahmeelementes 10 oder der Plattenhauptfläche 19 an. Die Verrastung des Verriegelungselementes 12 mit der Einfädelöffnung 12 und das Anliegen des erweiterten Bereichs 24 an der Umfangsfläche 26 des Aufnahmeelementes 10 schafft hier einen sicheren Abschluss der Einfädelöffnung 12. Gleichzeitig besteht auch die Möglichkeit, dass die Fläche 49 des Verriegelungselementes 13, die außen am Aufnahmeelement 10 sichtbar ist, eine Verzierung, beispielsweise Gravur, einen eingesetzten Edelstein oder ähnliches aufweist. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, dass das Verriegelungselement 13 nach Art einer Kugel oder Perle ausgebildet ist oder eine derartige Verzierung, beispielsweise perlen- oder konusartig trägt.
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1b zeigt eine Ausführungsform des Aufnahmeelementes 10 in in Einzelteile zerlegter Form. Erkennbar ist hier die obere Abdeckplatte 27, die in eine Durchbrechung 32 in der oberen, ersten Platte 15 einsetzbar ist. Um die Abdeckplatte 27 gegen Verdrehen relativ zur ersten Platte 15 zu sichern, weist diese eine Verdrehsicherung 35 auf. Die Verdrehsicherung 35 ist gebildet aus zwei gegenüberliegenden, sich radial in die Abdeckplattenfläche 50 erstreckende Vorsprünge 36. Diese stehen mit entsprechenden Ausnehmungen in der oberen, ersten Platte 15 bzw. im Zapfen 17 in Eingriff und verhindern ein Verdrehen der Abdeckplatte 27. An der Unterseite der Abdeckplatte 27 schließt sich ein Steckbolzen 33 an. Dieser wird durch die Durchbrechung 32 der ersten Platte 15 hindurchgeführt und mit einem im Inneren, zusammengebauten Zustand des Aufnahmeelementes 10 angeordneten Zapfen 17 in Eingriff gebracht. Von der Unterseite des Aufnahmeelementes 10 her wird in eine in der unteren, zweiten Platte 16 angeordnete Durchbrechung 32 ein Verschlusselement 51 eingesetzt. Dieses greift ebenfalls in den Zapfen 17 ein und sichert dessen Position im Aufnahmeelement 10. Gleichzeitig trägt das Verschlusselement 51 einen Magneten 34, der auf den Steckbolzen 33 wirkt und damit die Abdeckplatte 27 in dem Aufnahmeelement 10 hält. Ebenfalls in 1b erkennbar ist die im Ausführungsbeispiel als Leiste 23 ausgebildete Abkantung 22 an den Platten 15, 16. Diese auf die Platten 15, 16 aufgesetzten beziehungsweise an oder in diese eingeformten Leisten 23 sind im montierten Zustand einander zugewandt und bilden, vermittelt über eine durch den Zapfen 17 einstellbare Beabstandung eine schienenartige Aufnahme 11. Diese weist im Ausführungsbeispiel eine Einfädelöffnung 12, mit der ein Verriegelungselement 13 in Eingriff bringbar ist. Dieses Verriegelungselement 13 weist ein als Gummiring ausgebildetes Haltemittel 18 auf. Dieses ist in einer Ringnut 31 am Zapfen 17 eingesetzt. Diese Ringnut 31 ist in der Mantelfläche 30 des Zapfens 17 vorgesehen und stabilisiert die Position des Haltemittels 18. Gleichzeitig erlaubt die Ringnut 31 eine Bewegung des Haltemittels 18, wenn dieses beispielsweise zum Entnehmen des Verriegelungselementes 13 aus der Einfädelöffnung 12 gestreckt und danach in Umfangsrichtung des Aufnahmeelementes 10 verschoben wird.
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Die in 1b dargestellte Ausführungsform des Aufnahmeelementes 10 vereinfacht wesentlich die Montage des Aufnahmeelementes 10. Die Einzelelemente können beispielsweise maschinell hergestellt werden. Für eine Montage werden die Elemente dann zusammengesetzt und gegebenenfalls durch Löten oder dergleichen miteinander verbunden.
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Die 2a und 2b zeigen die bereits im Zusammenhang mit 1a beschriebenen Ausführungsform des Aufnahmeelementes 10 in der Draufsicht. Während in der 2a das Verriegelungselement 13 in eine nicht erkennbare Einfädelöffnung 12 eingesetzt ist, ist dieses in 2b aus dieser Einfädelöffnung 12 entnommen und liegt mit dem normalerweise in die Einfädelöffnung 12 einstehenden Bereich 25 an der Umfangsfläche 26 des Aufnahmeelementes 10 an. Der einstehende Bereich 25 ist im Ausführungsbeispiel als ringartige Öse 29 ausgebildet. In diese ist ein verdicktes Ende des Haltemittels 18 eingesetzt. Die Öse 29 weist, wie dies beispielsweise in der 4 dargestellt ist, einen Einschnitt 52 auf, der das Einsetzen des verdickten Bereichs des Haltemittels 18 ermöglicht.
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3a und 3b zeigen die in 2a und 2b beschriebenen Ausführungsformen des Aufnahmeelementes 10 in der Seitenansicht. Erkennbar ist hier der zwischen den Platten 15, 16 gebildete Spalt 47. In 3a wird zusätzlich der Zapfen 17, der die Platten 15, 16 verbindet, erkennbar. Um diesen Zapfen 17 ist das Haltemittel 18 gelegt und sichert dieses gegen ein Lösen aus dem Aufnahmeelement 10. Zusätzlich dient der Zapfen 17 auch zum Verbinden beziehungsweise Einsetzen der Abdeckplatte 27 und weist, wie dies beispielsweise auch in 1b erkennbar ist, hier entsprechende Ausnehmungen auf, in die die Vorsprünge 36 an der Abdeckplatte 27 eingesetzt werden können, um ein Verdrehen der Abdeckplatte 27 gegenüber der ersten, oberen Platte 15 zu verhindern. In der beschriebenen Ausführungsform des Aufnahmeelementes 10 wird jeweils nur eine Abdeckplatte 27, die mit der oberen, ersten Platte 15 in Verbindung steht, gezeigt. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, von der zweiten, unteren Platte 16 her, eine weitere Abdeckplatte 27 im Aufnahmeelement 10 anzuordnen. In den Platten 15, 16 ist eine der Ausformung der Abdeckplatte 27 entsprechende Ausfräsung oder dergleichen vorgesehen, die das Einsetzen der Abdeckplatte 27 wesentlich vereinfacht. Die Abdeckplatte 27 weist an ihrem Rand eine Abschrägung 28 auf, die den Eingriff mit der Platte 15 verbessert.
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4 zeigt eine Schnittdarstellung des Aufnahmeelementes 10 entlang der Linie AA aus 3a. Erkennbar ist hier das Haltemittel 18, das um einen zentral im Aufnahmeelement 10 angeordneten Zapfen 17 gelegt ist. Das Haltemittel ist als ringartige Struktur vorgesehen. Die Enden des Ringes laufen in einem verdickten Bereich aus, der mit dem Verriegelungselement 13 in Eingriff steht und dieses im Aufnahmeelement 10 hält. Das Haltemittel 18 ist im Ausführungsbeispiel der 4 aus einem elastischen Material gebildet und als Formteil zur Verfügung gestellt. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass als Haltemittel 18 ein dünner, elastischer Faden, ein Gummiband, eine Feder oder dergleichen verwendet wird. Dieses wird dann um den Zapfen 17, der auch als Steg oder Kombination von Stegen ausgebildet sein kann, gelegt und verknotet. Das dem Verriegelungselement 13 zugewandte Ende des Haltemittels 18 wird dann mit dem Verriegelungselement 13 ebenfalls verknotet oder in sonstiger geeigneter Art und Weise verbunden.
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5a bis 5c zeigen bevorzugte Ausführungsformen des Aufnahmeelementes 10. Während die zuvor gezeigten Abbildungen jeweils runde Ausführungsformen des Aufnahmeelementes 10 zeigen, wird aus den 5a bis 5c erkennbar, dass das Aufnahmeelement 10 weitere geometrische Formen annehmen kann. Während 5a ein rundes Aufnahmeelement 10 zeigt, wird in 5b ein annähernd quadratisches Aufnahmeelement 10 dargestellt. Die Darstellung der 5c zeigt ein ovales Aufnahmeelement 10. Die gezeigten Aufnahmeelement 10 weisen zusätzlich jeweils zugehörige Abdeckplatten 27 auf, die in entsprechende Ausnehmungen oder Vertiefungen in dem Aufnahmeelement 10 einsetzbar und dort, beispielsweise über Magnete oder dergleichen, gehalten werden. Ebenfalls denkbar ist eine Ausführung der Abdeckplatte 27 beziehungsweise des Aufnahmeelementes 10 mit einem Bajonettverschluss. Sämtliche Ausführungsformen des Aufnahmeelementes 10 weisen schienenartige Aufnahmen 11 auf, die sich am Umfang 19 des Aufnahmeelementes erstrecken und für die Aufnahme von Verbindungsmitteln dienen. Um die einzelnen Teil des Aufnahmeelementes 10 herzustellen, werden verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung gestellt. Zum Einen können erste und zweite Platte 15, 16 sowie der Zapfen 17 in einem Gießverfahren gebildet werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass die Platten 15, 16 aus einem flächigen Material ausgestanzt und die Abkantung 22 in einem Tiefzieh-Verfahren gebildet werden. Letztlich besteht auch die Möglichkeit, dass an den Platten 15, 16 die Abkantung 22 in Form einer Leiste 23 angeformt, beispielsweise angelötet wird. Für den Zapfen 17 sowie die Abdeckplatte 27 stehen ähnliche Möglichkeiten zur Herstellung zur Verfügung.
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Die 6a bis 6c zeigen eine bevorzugte Ausführungsform des Verbindungsmittels 20 in der Draufsicht, Seitenansicht sowie in perspektivischer Darstellung. Das Verbindungsmittel 20 weist ein erstes Ende 37 sowie ein zweites Ende 38 auf. Am ersten Ende 37 ist eine walzenförmige Verdickung 21 vorgesehen. An diese schließt sich ein Verbindungsbereich 53 an. Über diesen wird eine Verbindung zwischen erstem Ende 37 und zweitem Ende 38 des Verbindungsmittels 20 hergestellt. Im im Aufnahmeelement 10 eingesetzten Zustand liegt das erste Ende 37 im Inneren des Aufnahmeelementes 10, während der Verbindungsbereich 53 in der schienenartigen Aufnahme 11 verschiebbar angeordnet ist. Die Abkantungen 22 greifen in den durch die Dickenreduzierung des Verbindungsmittels 20 gebildete Einschnürung 54 ein. Die Verdickung 21 liegt im montierten Zustand von der Innenseite des Aufnahmeelementes 10 her an der schienenartigen Aufnahme 11 an. Dadurch, dass die Verdickung 21 im Wesentlichen eine größere Dicke als die Weite des Spaltes 47 aufweist, kann so ein Herausfallen aus der schienenartigen Aufnahme 11 wirkungsvoll verhindert werden. Die Verdickung 21 erlaubt eine Verschiebbarkeit des Verbindungsmittels 20 in der schienenartigen Aufnahme 11.
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Wie in den 6a bis 6c erkennbar, ist am zweiten Ende 38 des Verbindungsmittels 20 eine zusätzliche Aufnahme vorgesehen. Dies ist nach Art eines Zylinders ausgebildet und weist wiederum eine schlitzartige Kerbung 55 auf. Diese dient zum Einsetzen von entweder weiteren Verbindungsmitteln 20 oder aber zum Anordnen von sonstigen Schmuckstücken, beispielsweise zur Aufnahme von Verschlusselementen einer Kette 46 oder dergleichen. In 6a bis 6c wird eine bevorzugte mögliche Ausführungsform des Verbindungsmittels 20 dargestellt.
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Weitere Ausführungsbeispiele des Verbindungsmittels 20 werden in den 7a bis 7g gezeigt. Allen hier gezeigten Verbindungsmitteln 20 gemein ist eine Verdickung 21 an einem ersten Ende 37. Dieses dient zum Einsetzen des Verbindungsmittels 20 in die schienenartige Aufnahme 11 des Aufnahmeelementes 10. Die Höhe der Verdickung 21 ist dabei geringfügig kleiner als die Weite der Einfädelöffnung 12. Wird diese durch Entnahme des Verriegelungselementes 13 freigegeben, kann die Verdickung 21 über die Einfädelöffnung 12 in das Aufnahmeelement 10 eingeführt werden. Durch Verschiebung des Verbindungsmittels 20 in Umfangsrichtung des Aufnahmeelementes 10 wird dieses in die schienenartige Aufnahme 11 eingeführt und im weiteren Verlauf durch diese geführt. Nach Einsetzen des Verbindungsmittels 20 im Aufnahmeelement 10 wird die Einfädelöffnung 12 durch Verschieben des Verriegelungselementes 13 und Verrasten mit der Einfädelöffnung 12 verschlossen, sodass das Verbindungsmittel 20 nicht mehr aus dem Aufnahmeelement 10 entnommen werden kann.
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In 7a ist das Verbindungsmittel 20 mit an dem zweiten Ende 38 angeordneter Fassung 39 beispielsweise für einen Schmuckstein, eine Perle oder dergleichen dargestellt.
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In 7b ist am zweiten Ende 38 des Verbindungsmittels 20 eine tropfenförmige Perle 40 angeordnet. Das Verbindungsmittel 20 bleibt selbstverständlich nicht auf die dargestellte Form des angebrachten Schmucksteins beziehungsweise der Perle beschränkt. Denkbar und möglich sind hier sämtliche Ausführungsformen entsprechender Schmuckelemente und deren Anordnung am Verbindungselement 20.
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In 7c ist das bereits im Zusammenhang mit den 6a bis 6c beschriebene Verbindungsmittel 20 dargestellt. Dieses verfügt wiederum über eine Aufnahme beziehungsweise einen Verschlussteil für eine Kette 41. Dieses kann in das Verbindungsmittel 20 eingefügt werden. Das Verbindungsmittel 20 stellt somit seinerseits einen Teil eines Verschlusses einer Kette dar, der mit dem Aufnahmeelement 10 als weitere mögliche Ausgestaltung des Kettenverschlusses in Eingriff gebracht werden kann.
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Das in 7d dargestellte Verbindungsmittel dient als Kupplungselement und weist an seinen beiden Enden 37, 38 gleichartige und gleichdimensionierte Verdickungen 21 auf. Mit dem in 7d dargestellten Verbindungsmittel kann die Verbindung von zwei gleich oder unterschiedlich großen Aufnahmeelementen 10 hergestellt werden. Es ergibt sich hieraus die Möglichkeit, beispielsweise über die Verbindung mehrerer Aufnahmeelemente 10 eines Schmucksystems einen Schmuckkörper herzustellen.
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7e zeigt die mögliche Ausgestaltung des Verbindungsmittels 20 mit einem Ohrstecker 42. Dergleichen dargestellt wird in 7f. Die Ohrstecker 42 unterscheiden sich lediglich durch den Eingriff mit dem Ohr des Trägers. Der in 7e dargestellte Ohrstecker kann auch als Teil einer Brosche oder dergleichen angesehen beziehungsweise verwendet werden, indem auf die vorstehende Spitze 56 ein Klemmmittel oder dergleichen aufgesteckt wird.
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Die 7g zeigt eine mögliche Ausführungsform des Verbindungsmittels 20 mit einer Ringöse 43 am zweiten Ende 38. Diese Ringöse 43 kann beispielsweise in ein Schmuckband oder dergleichen aufgefädelt oder in dieses eingeknotet werden. Daneben besteht auch die Möglichkeit, dass die Ringöse 43 als Fassung oder Aufnahme für einen Schmuckstein oder dergleichen dient.
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Die 8 bis 13 zeigen mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schmucksystems. 8 zeigt einen Ring 44, der mit einem Aufnahmeelement 10 versehen ist. Das Aufnahmeelement 10 übernimmt hier eine Doppelfunktion, zum Einen ist es Teil des Ringes 44 und hat somit eine zierende Funktion, zum Anderen stellt es eine Aufnahme für weitere, am Ring anordenbare Schmuckelemente zur Verfügung. So kann der Ring 44, wie in 8 dargestellt, durch die Anordnung weiterer Schmuckelemente in dem Aufnahmeelement 10 ergänzt und erweitert werden. Die weiteren Schmuckelemente weisen hierzu ebenfalls Verbindungsmittel 20 auf und werden in die schienenartige Aufnahme 11 eingesetzt, nachdem das Verriegelungselement 13 aus der Einfädelöffnung 12 entnommen wurde. Nach Einsetzen einer mehr oder weniger großen Anzahl zusätzlicher Verbindungsmittel beziehungsweise daran angeordneter Schmuckelemente, kann die Einfädelöffnung 12 wieder geschlossen werden und der Ring 44 kann somit individuell erweitert beziehungsweise ergänzt werden.
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9 zeigt eine weitere Möglichkeit der Verwendung der Aufnahmeelemente 10 sowie der damit verbundenen Verbindungsmittel 20. Dargestellt ist die Verwendung mit einer Kette 46. An den Kettenenden 57a, 57b sind jeweils Verschlüsse angeordnet, die mit einem, bereits im Zusammenhang mit den 6a bis 6c beschriebenen Verbindungsmittel 20 in Eingriff stehen. Hier kann beispielsweise eine Verbindung mittels Verhaken oder Verrasten vorgesehen werden. Die an den Kettenenden 57a, 57b angeordneten Verbindungsmittel 20 weisen eine Verdickung 21 auf, die in die schienenartige Aufnahme 11 einsetzbar ist. Die in 9 dargestellte Ausführungsform des Schmucksystems eröffnet somit die Möglichkeit einer weiteren künstlerischen Ausgestaltung eines Verschlusses für eine Kette 46. Durch entsprechende Anordnung von Aufnahmeelementen 10 kann ein individuelles, nach Art eines Baukastensystems vom Nutzer konfiguriertes Schmucksystem gebildet werden kann. Zusätzlich kann die Kette 46 durch die Anordnung von Schmucksteinen, Fassungen oder dergleichen am Aufnahmeelement 10 optisch aufgewertet bzw. verändert werden.
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10 zeigt eine weitere mögliche Verwendungsform des Aufnahmeelementes 10 im Zusammenhang mit einem Manschettenknopf 45. Auch hier bildet das Aufnahmeelement 10 die Sichtseite des Manschettenknopfes 45 und kann, dem individuellen Geschmack folgend, mit zusätzlichen Schmuckelemente tragenden Verbindungsmitteln 20 versehen werden.
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11 zeigt die Verwendung eines ovalen Aufnahmeelementes 10 als Amulett einer Kette. Hier kommen insgesamt zwei Verbindungsmittel 20 zum Einsatz. Ein erstes Verbindungsmittel 20 weist eine Perle 40 auf, die über eine Fassung mit dem Verbindungsmittel 20 verbunden ist. Der Perle 40 gegenüberliegend ist ein weiteres Verbindungsmittel 20 angeordnet. Dieses weist eine Ringöse 43 auf, die zum Durchfädeln beziehungsweise Durchführen einer Kette 46 oder eines Bandes dient, mit dem das Amulett am Hals getragen werden kann. Im Ausführungsbeispiel ist das Verriegelungselement 13 seitlich am Aufnahmeelement 10 angeordnet, sodass bei hängender Kette 46 beziehungsweise hängendem Amulett ein Pendeln der einzelnen Elemente der Kette 46 möglich ist. Zusätzlich besteht hier die Möglichkeit, dass der in Form einer Abdeckplatte 27 gebildete Abschluss des Aufnahmeelementes 10 als verzierte oder eine Gravur oder dergleichen aufweisende Abdeckplatte 27 ausgebildet ist. Diese kann, aufgrund des modularen Aufbaus des durch die Erfindung zur Verfügung gestellten Schmucksystems, ausgetauscht werden, somit besteht eine weitere Möglichkeit zur individuellen Gestaltung des Schmucksystems.
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12a und 12b zeigen die Verwendung des Aufnahmeelementes 10 an einem Ohrstecker 42. Die Stecker sind hier mit dem Verbindungsmittel 20 verbunden, über das zusätzliche Schmuckelemente angeordnet sind. Selbstverständlich bleibt das hier dargestellte Schmucksystem nicht auf die dargestellte Größe beschränkt. Eine filigranere Ausführungsform des Schmucksystems ist gleichermaßen möglich, indem der Durchmesser oder die Gesamtgröße des Aufnahmeelementes 10 entsprechend angepasst wird.
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13 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schmucksystems. Hier bilden Verbindungsmittel 20 die Enden 58a, b eines Reifes 59. Diese werden in die schienenartige Aufnahme 11 eines Aufnahmeelementes 10 eingesetzt. Zusätzlich hierzu besteht die Möglichkeit, dass weitere Schmuckelemente, die Verbindungsmittel 20 aufweisen, in das Aufnahmeelement 10 eingesetzt werden. Die Vorgehensweise ist dabei wie folgt, zunächst wird das Verriegelungselement 13 aus der Einfädelöffnung 12 entnommen und ein erstes Reifende 58a in die Einfädelöffnung 12 eingesetzt. Es erfolgt dann eine Drehung des Aufnahmeelementes 10, bis zum zweiten Reifende 58b, das dann über die Einfädelöffnung 12 ebenfalls in das Aufnahmeelement 10 eingesetzt wird. Nachdem dies erfolgt ist, wird das Verriegelungselement 13 wieder in die Einfädelöffnung 12 eingesetzt und verschließt den Armreif 59. Zusätzlich können in das Aufnahmeelement 10 weitere Schmuckelemente eingesetzt werden, sodass auch hier eine individuelle Zusammenstellung gefunden werden kann. Über Größe beziehungsweise Durchmesser des Aufnahmeelementes 10 kann auch der Durchmesser des Armreifens 59 verringert oder erweitert werden, sodass hier über die Wahl des geeigneten Aufnahmeelementes 10 eine Größenanpassung des Armreifes 59 ermöglicht wird.
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14 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufnahmeelementes 10. Dieses weist ebenfalls eine erste und eine zweite Platte 15, 16 auf, die über einen Steg verbunden sind. Zusätzlich ist im Aufnahmeelement 10 der 14 eine Abdeckplatte 27 vorgesehen, die mit einer Ausnehmung in einer Plattenhauptfläche 19 in Eingriff bringbar ist. Die Abdeckplatte 27 umfasst im Ausführungsbeispiel der 14 zusätzlich das Verriegelungselement 13. Dieses ist an der Abdeckplatte 27 angeformt beziehungsweise angesetzt und erstreckt sich senkrecht zur Abdeckplattenhauptfläche 60. Durch Einsetzen des an der Abdeckplatte 27 vorgesehenen Steckbolzens 33 in die Aufnahme beziehungsweise Durchbrechung 32 in der ersten, oberen Platte 15, wird die Verbindung zwischen Abdeckplatte 27 und erster Platte 15 hergestellt. Zusätzlich wird das Verrieglungselement 13 in die Einfädelöffnung 12 eingeführt. Die Einfädelöffnung 12 ist zu diesem Zweck als in Form und Größe dem Verriegelungselement 13 entsprechende Ausnehmung ausgebildet. Die untere, zweite Platte 16 kann zudem eine Aufnahmenut 61 aufweisen, in die das Verriegelungselement 13 oder ein Vorsprung am Verriegelungselement 13 eingreift und somit eine formschlüssige Verbindung zwischen Verriegelungselement 13 und Einfädelöffnung 12 bildet. Durch die in 14 dargestellte Ausführungsform wird das Aufnahmeelement 10 beziehungsweise die Verriegelung der Einfädelöffnung 12 wesentlich vereinfacht. Zusätzlich ermöglicht das Verrieglungselement 13 eine Positionierung der Abdeckplatte 27 am Aufnahmeelement 10. In der 14 sind beide Zustände des Aufnahmeelements 10 dargestellt. Während im Bildvordergrund ein Aufnahmeelement 10 mit eingesetzter Abdeckplatte 27 und in die Einfädelöffnung 12 einstehendem Verriegelungselement 13 dargestellt ist, wird im hinteren Bereich der 14 ein Aufnahmeelement 10 im geöffneten Zustand dargestellt. Hierbei ist das Verriegelungselement 13, das an der Abdeckplatte 27 angeformt ist, aus der Einfädelöffnung 12 entnommen und gibt diese dadurch frei, sodass hier die Verbindungsmittel in die schienenartige Aufnahme 11 eingesetzt werden können. Neben einer in der zweiten, unteren Platte 16 vorgesehenen Aufnahmenut 61 für das Verriegelungselement 13 besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, dass entsprechende Aufnahmenuten 61 in den seitlichen Wänden der Einfädelöffnung 12 vorgesehen werden und hier eine Führung für das Verriegelungselement 13 zur Verfügung stellen.
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Neben einer Anordnung der Einfädelöffnung 12 in einer Umfangsfläche 26 des Aufnahmeelementes 27 besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, dass die Einfädelöffnung 12 in der Plattenhauptfläche 19 vorgesehen ist und ein Einfädeln der Verbindungsmittel 20 von der Plattenhauptfläche 19 her erfolgt. Auch hier besteht dann die Möglichkeit, dass das Verriegelungselement in der wie beispielsweise in 1a ausgeführten Form ausgebildet ist. Zusätzlich beziehungsweise alternativ kann das Verriegelungselement 13 auch an der Abdeckplatte 27 angeordnet werden und nach Aufsetzen der Abdeckplatte 27 auf dem Aufnahmeelement 10 mit der Einfädelöffnung in Eingriff gebracht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Aufnahmeelement
- 11
- schienenartige Aufnahme
- 12
- Einfädelöffnung
- 13
- Verriegelungselement
- 14
- Umfang
- 15
- erste Platte
- 16
- zweite Platte
- 17
- Zapfen
- 18
- Haltemittel
- 19
- Plattenhauptfläche
- 20
- Verbindungsmittel
- 21
- Verdickung
- 22
- Abkantung
- 23
- Leiste
- 24
- erweiterter Bereich
- 25
- einstehender Bereich
- 26
- Umfangsfläche
- 27
- Abdeckplatte
- 28
- Abschrägung
- 29
- Öse
- 30
- Mantelfläche
- 31
- Nut
- 32
- Durchbrechung
- 33
- Steckbolzen
- 34
- Magnet
- 35
- Verdrehsicherung
- 36
- Vorsprung
- 37
- erstes Ende
- 38
- zweites Ende
- 39
- Fassung
- 40
- Perle
- 41
- Schmuckstück
- 42
- Ohrstecker
- 43
- Ringöse
- 44
- Ring
- 45
- Manschettenknopf
- 46
- Kette
- 47
- Spalt
- 48
- Rand
- 49
- Fläche
- 50
- Abdeckplattenfläche
- 51
- Verschlusselement
- 52
- Einschnitt
- 53
- Verbindungsbereich
- 54
- Einschnürung
- 55
- schlitzartige Kerbung
- 56
- Spitze
- 57
- Ketten
- 57a, b
- Kettenenden
- 58a, b
- Reifenenden
- 59
- Armreif
- 60
- Abdeckplattenhauptfläche
- 61
- Aufnahmenut