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Verfahren zur Herstellung von Formkörpern und Uberzügen aus gehärteten
Kunstharzen auf der Grundlage von Organopolysiloxanen Die Erfindung betrifft ein
Verfahren zur Herstellung von gehärteten, geformten Massen und Überzügen auf der
Basis yon Organopolysiloxanen. Solche harzartigen Siloxanverbindungen bedürfen zum
Zwecke der Aushärtung einerseits hoher Temperaturen von etwa 200 bis 250° und andererseits
einer verhältnismäßig langen Zeit. Die mit den hierfür erforderlichen Öfen, Heißpressen
und anderen Apparaturen ausgerüstete Elektroindustrie ist nicht in der Lage, das
Auspolymerisieren bei diesen hohen Temperaturen auszuführen. Darüber hinaus läßt
sich die Aushärtung im Verlauf dieser langen Zeiten, z. B. von 24 Stunden und mehr,
mit Hilfe der vorhandenen Ausrüstung im kontinuierlichen Verfahren nicht durchführen.
Es besteht daher ein starkes Bedürfnis für harzartige Siloxanverbindungen, welche
bei niederen Temperaturen in kurzer Zeit auspolymerisieren, d. h. bei solchen Temperaturen
und in solcher Zeit, die den zur Aushärtung von Phenol- und Alkydharzen erforderlichen
Temperaturen und Zeiten naheliegen.
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Es wurde schon versucht, harzartige Siloxane herzustellen, welche
aus dem flüssigen, in den festen ausgehärteten Zustand ohne die Austreibung von
Lösungsmitteldämpfen, flüchtigen Nebenprodukten, wie z. B. Wasser u. dgl., übergeführt
werden können. Die Verwendung der z. Z. im Handel erhältlichen harzartigen Siloxanverbindungen
als Tauchflüssigkeit setzt jedoch die Anwendung flüchtiger Lösungsmittel, wie Toluol,
in größeren Mengen voraus. Bei Anwendung dieser in flüchtigen Lösungsmitteln gelöster,
harzartiger Siloxane als Uberzug oder Imprägnierungsmittel ist die Entfernung des
Lösungsmittels erforderlich, um den Rückstand härten zu können. Bei diesem Verfahren
müssen Wasser und andere flüchtige Stoffe in großer Menge entfernt werden, so daß
die erhaltenen Überzüge oder Imprägnierungen porös sind, Blasen und freie Zwischenräume
aufweisen und damit nicht feuchtigkeitsundurchlässigsind.
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Es besteht also ein Bedürfnis für harzartige Siloxane, die ähnlich
den im Handel befindlichen Polyesterharzen ohne inerte Lösungsmittel zu verarbeiten
sind. Insbesondere für die Herstellung von Auflagen und Überzügen auf elektrischen
Spulen und anderen Elementen sowie zur Herstellung von großen Formen aus plastischem
Material wären ohne Lösungsmittel zu verarbeitende harzartige Siloxanverbindungen
zweckmäßig.
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Die Erfindung besteht darin, daß man ein flüssiges Polysiloxanol,
das die Struktureinheiten der Formel
enthält, mit einem alkalischen Katalysator erhitzt.
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Auf die Herstellung der flüssigen Organopolysiloxanole und flüssigen
Mischpolymerisate, die im folgenden zur Kennzeichnung der Ausgangsstoffe erläutert
wird, wird kein Schutz beansprucht.
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Monomere Arylenverbindungen mit 2 Siliciumatomen in Parastellung,
die mit drei Äthoxyresten asymmetrisch und im übrigen mit gesättigten Kohlenwasserstoffresten
substituiert sind, können in der Weise hydrolysiert werden, daß die Äthoxyreste
durch Hydroxylreste ersetzt werden. Die Hydroxylgruppen des einen Siliciumatoms
sind bei der Kondensation erheblich stärker aktiv als der einzelne Hydroxylrest
des anderen Siliciumatoms.
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Es läßt sich infolgedessen unter kontrollierten Bedingungen eine
Kondensation durchführen, bei der nur die beiden an einem Siliciumatom haftenden
Hydroxylreste eine Kondensation eingehen. Es werden auf diese Weise flüssige, lineare
Polymeren erhalten. Der Hydroxylrest des anderen Siliciumatoms reagiert also bei
dieser Kondensation nicht.
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Auch ist eine Mischkondensation dadurch möglich, daß man den Arylenverbindungen
Stoffe zumischt, welche Reste der Formel
(R ist ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest und x ein Durchschnittswert von 1,2
bis 2,2, vorzugsweise 1,8 bis 2) und oder Reste der Formel
bilden. Auf diese Weise entstehen flüssige Mischpolymeren.
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Diese flüssigen Stoffe können auf zu überziehende oder zu belegende
Körper aufgetragen werden. Es folgt daran anschließend eine Kondensation der restlichen
vorhandenen Hydroxylgruppen, die verhältnismäßig rasch unter Vernetzung verläuft,
so erhält man einen vollkommen wärmeerhärteten Stoff. Die Vernetzung, d. h. Kondensation,
Iäßt sich bei sehr niedrigen Temperaturen, ja sogar bei Zimmertemperaturen durchführen,
insbesondere dann, wenn sie mittels geeigneter Agenzien katalysiert wurde.
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Die monomere Arylenverbindung des nach der vorliegenden Erfindung
als Ausgangsstoff dienenden Polysiloxanols besitzt die Formel (C2H5O)2-Si(CH3) Si
(OC2H5) (CH3)2 (d) (1 -Diäthoxymethylsilyl-4-äthoxydimethylsilylbenzol) Wird das
monomere 1-Diäthoxymethylsilyl-4-äthoxydimethylsilylbenzol der üblichen Hydrolyse
und Kondensation unterworfen, so ergibt sich ein vernetztes gelatinöses Produkt,
welches rasch und spontan zu spröden, hornigen Flocken erhärtet. Dieses letztere
Produkt ist nicht von wirtschaftlicher Bedeutung. Bei Durchführung einer kontrollierten
Hydrolyse und Kondensation unter milderen Bedingungen erfolgt die Kondensation nur
an den paarweise angeordneten Hydroxylgruppen in 1-Stellung, während die einzelne
Hydroxylgruppe in der 4-Stellung von der Kondensation unberührt bleibt.
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Beispiel I Um die anfängliche Bildung vernetzter Polymerer auszuschließen,
wird das Monomere 1-Diäthoxymethylsilyl-4-äthoxydimethylsilylbenzol mit Lösern oder
mit einer anderen organischen monomeren Siliciumverbindung, wie z. B. Dimethyldiäthoxysilan,
Methylphenyldimethoxysilan oder 1, 4-Bis-(äthoxydimethylsilyl)-benzol, verdünnt.
Außerdem darf nur eine geringe Menge verhältnismäßig schwacher wäßriger Schwefelsäure
zur Hydrolyse und als Kondensationskatalysator benutzt werden. So können z. B. 15
g 1-Diäthoxymethylsilyl-4-äthoxydimethylsilylbenzol, in 2000 ccm Toluol gelöst,
mit 30 ccm 50i,iger Schwefelsäure gerührt werden. Unter diesen Bedingungen wird
nach dem üblichen Waschen und Trennen der Säure und des Lösers ein polymeres, flüssiges
Siloxanol erhalten, welches eine spezifisch schwere sirupöse Masse darstellt und
als Ausgangsstoff dient.
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Es wurde festgestellt, daß dieser Stoff, erhalten durch die erwähnte
bevorzugte Kondensation, die Gruppen (a) folgender Formel enthält:
Es ist erkennbar, daß diese Gruppe in 4-Stellung den Silanolrest enthält.
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Das flüssige Polymere mit einem einzigen Silanolrest auf eine Phenylgruppe
wurde nun erfindungsgemäß mit 1 Gewichtsprozent Kaliumcarbonat gemischt und sodann
abgefiltert. Die Flüssigkeit wurde sodann in einen Ofen gebracht und 8 Stunden lang
bei 100" erhitzt. Sie hatte sich in einen schwer schmelzbaren, unlöslichen Harzkörper
umgesetzt. Andere Alkaliverbindungen und organische Amine in kleinen Mengen von
0,001 bis 5 Gewichtsprozent sind dazu geeignet, die Härtung dieser flüssigen Polymeren
zu katalysieren und die Bildung fester Körper herbeizuführen. Kleine Mengen von
Alkali sind dazu geeignet, die flüssigen Polymeren im Verlauf weniger Stunden bis
zu 1 oder 2 Tagen bei Zimmertemperatur umzusetzen und zu härten. Eine mäßige Erwärmung
erhöht das Ausmaß der Aushärtung. Festkörper können auf diese Weise sogar im Verlauf
von wenigen Minuten bis mehreren Stunden bei mäßigen Temperaturen von 100 bis 1500
erhalten werden.
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Die weiterhin als Ausgangsstoffe dienenden hochwertigen flüssigen
Mischpolymeren können durch Hydrolyse sieren und Kondensieren eines Gemisches aus
dem l-Diäthoxymethylsilyl-4-äthoxydimethylsilylbenzol und gesättigten Organosiloxanen
der allgemeinen Formel erhalten werden: Rx Si(OC2Hs)4- (e) (R ist ein einwertiger
Kohlenwasserstoffrest, z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Phenyl-, Toluylrest, x ist
ein Durchschnittswert von 1,8 bis 2).
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Vorteilhaft verwendet man Dimethyldiäthoxysilan, 1, 4-Bis- (äthoxydimethylsilyl)
-benzol, Diphenyldiäthoxysilan und Methylphenyldiäthoxysilan.
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Das folgende Beispiel soll dies zeigen: Beispiel II 22,2 g (0,15
Mol) Dimethyldiäthoxysilan und 15,5 g (0,05 Mol) 1 -Diäthoxymethylsilyl-4-äthoxydimethylsilylbenzol
wurden in 500 ccm Benzol gelöst. Die Lösung wurde bei Anwesenheit von 50 ccm 50/,iger
wäßriger Schwefelsäure 2 Stunden lang am Rückfluß behandelt. Die aus organischen
Stoffen bestehende Schicht wurde abgetrennt und fünfmal mit destilliertem Wasser
gewaschen. Die Benzollösung wurde getrocknet. Die getrocknete I,ösung wurde sodann
zum Zwecke der Entfernung des Benzols erhitzt. Das lösungsmittelfreie Mischpolymere
war eine ölige Flüssigkeit. Diese wurde mit einer geringen Menge von nicht über
0,1 Gewichtsprozent pulverförmigem Kaliumcarbonat behandelt. Daraufhin wurde 2 Stunden
bei 1300 in einem Ofen erhitzt. Nach Beendigung der Erhitzung lag ein gelförmiges
Produkt vor. Nach einer Lagerung von mehreren Tagen bei Zimmertemperatur hatte sich
das Produkt vollkommen in einen weichen, transparenten, festen Körper umgesetzt.
Längere Wärmebehandlung bei erhöhter Temperatur hatte weder die Bildung von Bläschen
noch von Hohlräumen noch ein Erweichen des festen Polymeren zur Folge.
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Gibt man zu dem Zwischenprodukt Kaliumhydroxyd in einer Menge, daß
1 Kaliumatom auf 5000 Siliciumatome in den Mischpolymeren trifft, so bildet die
Flüssigkeit in mehreren Stunden bei 1300 ein Gel.
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Beispiel III Eine Lösung, bestehend aus 200 ccm Benzol, 15,6g (0,05
Mol) 1 Diäthoxymetbylsilyl-4-äthoxydimethylsilylbenzol
und 9,1
g (0,05 Mol) Methylphenyldiäthoxysilan wurden 2 Stunden lang bei Zimmertemperatur
mit 50 ccm salziger wäßriger Schwefelsäure gerührt. (Ein davon abgetrennter Teil
gelierte bei Rückflußbehandlung.) Die aus organischen Stoffen bestehende Schicht
wurde abgetrennt und zum Zwecke der Entfernung jeglicher Schwefelsäure mit Wasser
gewaschen. Nach Trocknen über Nacht in Kontakt mit wasserfreiem Calciumsulfat und
wasserfreiem Kaliumcarbonat wurde das Benzol durch Verdampfen bei Zimmertemperatur
unter Vakuum entfernt. (Ein abgetrennter Teil der wasserfreien Benzollösung gelierte
bei Erhitzen bis zum Siedepunkt des Benzols.) Nachdem alles Benzol unter Vakuum
entfernt war, wurde das flüssige Mischpolymere in ein Becherglas gegeben. Es polymerisierte
über Nacht bei Zimmertemperatur zu einem weichen, dunklen, transparentgummiähnlichen
Gel, das frei von Hohlräumen und Blasen war. Das gelförmige Produkt wurde sodann
in einem Ofen 2 Stunden lang auf 110° erhitzt und daran anschließend in einen eine
Temperatur von 1300 aufweisenden Ofen gebracht.
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Auf diese Weise wurde ein hartes, etwas flexibles, transparentes Stück
gewonnen. Dieses Material ähnelte nach seinem Aussehen und mehreren physikalischen
Eigenschaften dem Polystyrol. Prüfungen haben ergeben, daß es sich um ein ausgehärtetes
Polymeres handelt, welches unlöslich und unschmelzbar war. Bei einer 30tägigen Erwärmung
auf 175° ergab sich ein Gewichtsverlust von nur 1,45%.
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Wurden an Stelle der 9,1 g Methylphenyldimethoxysilan 18,2 g (0,10
Mol) verwendet und verfuhr man in der gleichen Weise, so war das Endprodukt etwas
weicher und etwas biegsamer, auch etwas dunkler.
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Beispiel IV 15,6 g (0,05 Mol) 1-Diäthoxymethylsilyl-4-äthoxydimethylsilylbenzol
und 14,1 g (0,05 Mol) 1, 4-Bis-(äthoxydimethylsilyl)-benzol wurden unter raschem
Rühren in Gegenwart von 50 ccm 5%iger Schwefelsäure 2 Stunden lang hydrolysiert.
Die organische Flüssigkeit wurde abgetrennt und zur Entfernung aller Spuren von
Säuren mit Wasser gewaschen. Nach Trocknen mit Hilfe von wasserfreien Kaliumcarbonat
und Calciumsulfat wurde das erhaltene flüssige Mischpolymere in eine kleine Kristallisationsschale
gegeben und über Nacht in einen Ofen von 1300 gebracht. Am nächsten Morgen zeigte
sich ein dunkler, hohlraumfreier, gummiähnlicher Harzkörper.
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Bei weiterem Erhitzen auf 175° bildete sich eine harte, etwas biegsame
Scheibe.
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Beispiel V Es wurde eine Harzlösung, ähnlich der im ersten Teil des
Beispiels II beschriebenen Weise, durch Hydrolyse
von 15,6 g (0,05 Mol) l-Diäthoxymethylsilyl-4-äthoxydimethylsilvlbenzol
und 9,1 g (0,05 Mol) Méthylphenyldimethoxysilan in 25 ccm Benzol hergestellt. Nach4stundigem
Rühren in Gegenwart von 5°1Oiger Schwefelsäure wurde die Lösung des Mischpolymeren
zur Entfernung von Spuren von Schwefelsäure mit Wasser gewaschen.
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Der letzte Rest von Benzol und Wasser wurde unter Anwendung von Vakuum
entfernt. Es wurde ein dickes viskoses Ö1 erhalten, von dem eine Probe nach mehrmonatigem
Stehen bei Zimmertemperatur flüssig blieb.
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Eine zweite Probe dieses viskosen Öles wurde in 3 Teilen Benzol gelöst.
Die Lösung wurde in Kontakt mit wasserfreiem Kaliumcarbonat in einer Schüttelvorrichtltng
geschüttelt. Nach stündigem Schütteln wurden 5 ccm abgezogen und aus diesen mit
Hilfe strömender Luft das Benzol entfernt. Das erhaltene flüssige Mischpolymere
gelierte in 3 Stunden bei Zimmertemperatur zu einem weichen, nicht klebrigen, hohlraumfreien,
völlig auspolymerisierten Harzkörper.
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Nachdem der Rest in der Schüttelvorrichtung 3 Stunden lang in Kontakt
mit dem wasserfreien Kaliumcarbonat war, ergab sich eine gallertartige Masse. In
diesem Zustand ließ sich das Kaliumcarbonat nicht entfernen.
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Diese Beispiele zeigen den katalytischen Effekt des wasserfreien
Kaliumcarbonats auf das Siliciummischpolymere, das Reste des dreifunktionellen monomeren
Organosilanols gemäß der Erfindung enthält.
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Beispiel VI Es wurde ein viskoses öliges Mischpolymerisat durch Hydrolyse
genau nach Beispiel IV hergestellt. Es wurden vier Proben von je 7,95 g entnommen
und in getrennten kleinen Kristallisationsschalen bei 175° im Ofen behandelt.
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Der Probe 1 wurden als Katalysator 0,5 ccm einer Lösung von 0,795
g Kaliumhydroxyd pro Liter Isopropylalkohol zugegeben. Auf die Harzmasse bezogen,
entspricht dies etwa 1 Kaliumatom pro 10000 Siliciumatome.
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Der Probe 2 wurde zum Zwecke der Katalysierung 1 ccm der vorerwähnten
Kaliumhydroxydlösung zugegeben. Die Proben 3 und 4 schließlich enthalten keinen
Katalysator als Kontrollproben.
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Die Probe 2 gelierte in 3 Stunden, während die anderen Proben flüssig
blieben.
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Daraus ergibt sich, daß die Kaliumhydroxydlösung die Verharzung katalysiert,
wenn der Katalysator in einer Menge zugegeben wird, daß 1 Kaliumatom auf 5000 Siliciumatome,
bezogen auf die Harzmasse, trifft.
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Die Proben 1 und 3 gelierten in 18 Stunden und die Probe 4 mehrere
Stunden später, woraus sich ergibt, daß die Aushärtung auch durch längere Wärmeeinwirkung
erreicht werden kann.
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Die vier Proben wurden einer Prüfung auf elektrische Eigenschaften
unterworfen. Das Ergebnis der Prüfung ist in der nachfolgenden Tafel wiedergegeben.
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Elektrische Eigenschaften der vernetzten Mischpolymeren
Probe |
Probe c Katalysator i ratur 100 x tang # dielektrische Konstante |
Nr. | 60c i IKc 1 100 Kc : 60c j 1 Kc 1 100 Kc |
1 1 Kaliumatom pro 10000 Siliciumatome.. 25 0,17 | 0,17 0,25
2,78 | 2,78 2,75 |
100 0,14 0,24 0,45 2,84 1 2,84 2,73 |
2 1 Kaliumatom pro 5000 Siliciumatome 25 0,16 0,16 0,16 2,81
' 2,81 2,81 |
100 0,14 1 0,28 0,40 2,85 2,85 2,79 |
3 ~ 25 0,18 0,21 0,29 2,87 2,87 2,83 |
100 0,16 1 0,26 0,48 2,85 2,84 2,84 |
4 ~ 25 0,17 0,17 0,25 2,80 2,80 2,76 |
100 0,19 \ 0,31 0,47 2,85 i 2,83 2,79 |
Die Tafel ergibt, daß die Zugabe des Katalysators die elektrischen
Eigenschaften nicht ungünstig beeinflußt.
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Die Mischpolymeren können für jeden Rest
1 bis 100 Reste RSiO(2X2) (b) enthalten, wobei R einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest
und x einen Durchschnittswert von 1,8 bis 2,2 bedeutet.
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Alkalische Verbindungen, wie Kaliumhydroxyd, Natriumhydroxyd, Lithiumhydroxyd,
Caesiumhydroxyd, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Diäthylamin, Äthylamin und andere
Amine sowie Alkoholate der Alkalimetalle, z. B. Kaliumisopropylat, katalysieren
die Vernetzung.
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Die teilkondensierten, härtbaren, flüssigen Siloxanpolymeren und
Mischpolymerisate können ohne Verdampfung von Lösungsmitteln auf Gegenstände z.
B. durch Tauchen, Umhüllen aufgebracht werden. Die aufgebrachten flüssigen Polysiloxane
können bei niedrigen Temperaturen in der Größenordnung von 100°, ja sogar bei Zimmertemperatur,
in die feste Endstufe übergeführt werden.
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Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Stoffe sind
insbesondere zum Tauchen, Imprägnieren, Überziehen von zu isolierenden elektrischen
Leitern brauchbar.