DE1007695B

DE1007695B - Muelltonnen-Schuettung

Info

Publication number: DE1007695B
Application number: DEZ3778A
Authority: DE
Inventors: Hans Zoeller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-11-06
Filing date: 1953-11-06
Publication date: 1957-05-02

Description

Mülltonnen-S chüttung Die Erfindung betrifft einen Kupplungsriegel für die Verriegelung einer Mülltonne mit einer zwischen zwei Seitenwänden schwenkbaren Frontplatte einer Mülltonnen-Schüttung, der an der Frontplatte angeordnet ist und der beim Einschwenken der Frontplatte mittels einer durch eine Seitenwand geführten Rolle zwangläufig betätigt und heim Zurückschwenken durch Federkraft zurückgezogen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kupplungsriegel zu schaffen, der in sich nicht starr, sondern elastisch ist, so daß er beim Einkippen weder die Mülltonne, insbesondere am oberen Mülltonnenrand und -deckel, noch die Schüttungsseitenwände heschädigen kann.
Es sind bereits Mülltonnen-Schüttungen mit verschwenkbarer Frontplatte bekannt, bei der die Frontplatte zwischen zwei Seitenwänden schwingt, wobei an der Frontplatte beiderseits starre, als zweiarmige Hebel ausgebildete Kupplungsriegel angeordnet sind, die unter der Einwirkung eines elastischen Teiles stehen.
Falls beim Schließen des Riegels ein Hindernis auftritt, hebt sich eine Rolle durch den Federzug von der Führung an der Schüttung ab.
Diese bekannte Vorrichtung benötigt ein in Augen gelagertes Gestänge an der Rückseite der Frontplatte, das mit einem Bolzen durch einen Schlitz in der Frontplatte über eine Lasche mit dem zweiarmigen Hebel an der Vorderseite der Frontplatte in Verbindung steht.
Der Raumbedarf für diese bekannte Vorrichtung ist sehr groß, so daß die henötigten Teile nur schwierig an der Schüttung anzuordnen sind. Hinzu kommt, daß die gleitenden Teile und die Gelenke ständig dem feinen Müll staub ausgesetzt sind, so daß ein schneller Verschleiß eintritt. Auch eine sachgemäße Schmierung ist bei der bekannten Ausführung, zumal diese teilweise an der Rückseite der Frontplatte angeordnet ist, nicht möglich, da sich das Schmiermittel mit dem feinen Müllstaub sofort durchsetzen würde.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hehebt diese Mängel auf einfache, fortschrittliche Weise dadurch, daß zwischen dem Rollenträger und dem Kupplungsriegel ein elastisches Mittel geschaltet ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausfiihrungsheispiel schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Schüttung von vorn gesehen; Fig. 2 zeigt den gesteuerten elastischen Kupplungsriegel, der gegen den Mülltonnenrand drückt; Fig. 3 zeigt den Kupplungsriegel in Ruhelage; Fig. 4 zeigt den Kupplungsriegel und den elastischen Werkstoff in Ruhelage.
Die Schüttung 1 wird an den Seiten von Schüttullgs- wänden 4 begrenzt, zwischen denen eine schwenkbare Frontplatte 2 angeordnet ist, die an jeder Seite ein Kupplungsriegelgehäuse 3 aufweist. In der Bohrung des Kupplungsriegelgehäuses 3 ist ein gabelförmig ausgehildeter, mit einer Nase 15 versehener Rollenträger 5 angeordnet, auf den eine Druckfeder 9 einwirkt. Der Rollenträger 5 weist eine Bohrung auf, in der der Kupplungsriegel 7 gleitend gelagert ist. Der Kupplungsriegel nimmt in seiner Bohrung, die mit einer Entlüftung 16 ausgestattet ist, einen an dem Rollenträger 5 hefestigten Führungsbolzen 8 auf und steht unter der Einwirkung einer Druckfeder 10. Die Bewegung des Kupplungsriegels 7 wird durch einen Anschlag 11 begrenzt, der in eine Führungsnut 12 eingreift. Zur Einführung des Schmiermittels sind sowohl in dem Gehäuse 3 als auch an dem Rollenträger Schmierlöcher 14 vorgesehen (Fig. 2).
Bei der Ausführung gemäß Fig. 4 ist der Kupplungsriegel 18 vierkantig ausgebildet, mit einem Anschlag 19 versehen und steht unter der Einwirkung einer Gummifeder 17.
Beim Einkippen der Mülltonne 13 legt sich normalerweise der Rand fest gegen den Bund der Frontplatte 2 der starre Kupplungsriegel alter Ausführung schiebt sich beim Verschwenken der Frontplatte und Mülltonne starr heraus und verriegelt die Tonne. Es kommt aher öfters vor, daß sich bei Mülltonnen mit übermäßiger Füllung hei nichtschließendem Deckel oder nicht richtig angehängter Tonne heim Einschwenken der Tonne der Bund der Mülltonne nicht richtig an der Frontplatte zum Anliegen kommt.
Um das Eindrücken der Tonnenringe der Mülltonne 13 und das Auseinanderdrücken der Schüttungswände 4 zu verhindern, werden die Kupplungsriegel in sich federnd ausgebildet, und zwar aus zwei Hauptteilen, nämlich dem Kupplungsriegel 7 und dem Gabelführungsstück 5 als Rollenträger. Das Gabelführungsstück 5 bzw. der Rollenträger machen zwangläufig dieselbe Bewegung heim Einschwenken mit, wie es der Kurve oder Schrägung der Schüttungswand 4 entspricht. Die große Druckfeder 9 hält die Rolle 6 in dauernder Verbindung mit der Schüttungswand 4.
Die kleine Druckfeder 10 bzw. die Gummifeder 18 drücken den Kupplungsriegel 7 so weit nach vorn, bis er mit dem Ende der Führungsnut 12 an den Anschlag 11 anstößt. Der Kupplungsriegel 7 macht demnach die Bewegung des Gabelführungsstückes-Rollenträgers 5 mit. Kommt eine Mülltonne 13 mit ihrem Rand bzw.
Tonnenring vor den Kupplungsriegel 7 zu liegen, so bewegt sich der Kupplungsriegel 7 zwar bis zum Rand der Tonne 13 vor, aber die weitere Bewegung des Gabelführungsstückes 15 wird von der kleinen Druckfeder 10 bzw. der Gummifeder 17 aufgenommen, so daß keine Beschädigungen an der Tonne 13 und den Seitenwänden 4 auftreten können. Durch Bohrungen 14 werden die Innenräume mit Schmiermittel versorgt.
Bei der Ausbildung gemäß Fig. 4 ist ein mehrkantiger, z. B. vierkantiger Kupplungsnegel 18 vorgesehen, an den ein elastischer Werkstoff 17 in geeigneter Weise anschließt. Die Verbindung kann z. B. durch Vulkanisation erfolgen. Eine Anschlagscheibe 19 begrenzt die Bewegung des Kupplungsriegels 18.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kupplungsriegel für die Verriegelung einer Mülltonne mit einer zwischen zwei Seitenwänden schwenkbaren Frontplatte einer Mülltonnen- Schüttung, der an der Frontplatte angeordnet ist und der beim Einschwenken der Frontplatte mittels einer durch eine Seitenwand geführten Rolle zwangläufig betätigt und beim Zurückschwenken durch Federkraft zurückgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rollenträger (5) und dem Kupplungsriegel (7) ein elastisches Mittel geschaltet ist.
2. Kupplungsriegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (7) in dem Rollenträger (5) geführt und gegen Verdrehen gesichert ist, wobei seine axiale Bewegungsfreiheit durch Anschläge (11,12,19) begrenzt ist.
3. Kupplungsriegel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel als übliche Stahlfeder (10) ausgebildet ist.
4. Kupplungsriegel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel als eine Feder aus elastischem Baustoff, insbesondere als eine aufvulkanisierte Gummifeder (17), ausgebildet ist.
5. Kupplungsriegel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsriegel (7) vorn so angeschrägt bzw. ballig geformt ist, daß er von der anstoßenden Mülltonne (13) gegen das elastische Mittel (10, 17) zurückgedrückt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 485 177, 568 417, 661 369, 833 171.