DE1007484B - Kopfstuetze mit auf die Rueckenlehnenoberkante eines Sitzes aufsteckbarem Haltebuegel - Google Patents

Description

• Kopfstütze mit auf die Rückenlehnenoberkante eines Sitzes aufsteckbarem Haltebügel Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze, die mit Hilfe eines Haltebügels auf die Rückenlehnesloberkante eines Sessels oder Sitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes, aufsteckbar ist. Bei solchen Kopfstützen ist vielfach der Träger für das Kopfpolster in der Senkrechten und Waagerechten einstellbar, damit das Kopfpolster der Größe und der Körperlage des Sitzenden entsprechend eingestellt werden kann.
• Um ein bequemes Anlehnen des Kopfes zu e.rm5glichen, müssen die Kopfstützen einerseits den notwendigen festen Halt an derRückenlehne haben, andererseits von den seitlichen Vor- und Rückbewegungen der Rückenlehnen des Sessels nicht beeinflußt werden.
• Die bisher bekannten Kopfstützen haben im allgemeinen zwei Haltebügel, welche in einem Abstand von der Breite des Kopfpolster oder mehr an der Lehnenoberkante angebracht werden. Die Anordnung von zwei seitlichen Haltebügeln gibt der Kopfstütze aber weder hinreichenden Halt noch schaltet sie den Einfluß von Bewegungen der Rückenlehne aus. Vielmehr werden infolge von einseitigen Schiebebewegungen durch den Körper des Schlafenden die Bügel der Kopfstütze, die sich etwa in der Höhe der Schulter des Schlafenden befinden, einseitig angehoben, so daß. während der eine Bügel als Drehpunkt wirkt, der andere Bügel von der Lehne abgleiten kann. Ferner wird jede einseitige Körperbewegung des Sitzenden bei doppelten Bügeln auf die Kopfstütze übertragen.
• Außerdem haben die bisher bekannten Kopfstützen durchweg mehr oder weniger umständliche Verstelleinrichtungen, insbesondere wenn die Verstellung unmittelbar an den Haltebügeln erfolgt und daher auf beiden Seiten mehrere Schrauben gelöst und wieder angezogen werden müssen. Bekannte Verstellmechanismen, die Leitschienen enthalten, neigen außerdem zu einem Verklemmen der in den Schienen geführte Teile, so daß die Verstellung erschwert ist.
• Verstellmechanismen mit mehreren Gelenkhebeln und Feststellschrauben sind aber nicht nur umständlich zu handhaben, sondern auch störanfällig, und wenn die Klemmittel sich nur etwas lockern. entsteht ein störendes, klapperndes Geräusch. Die seitlichen Beanspruchungen führen leicht zu Verwindungen und Verklemmungen der Schwenkhebel oder der Klemmbolzen. Es steht daher dem Vorteil eines verhältnismäßig großen Verstellbereichs der Nachteil komplizierten Aufbaus und Störanfälligkeit gegenüber, abgesehen davon, daß, wie die Praxis zeigt, ein Beschränkter Verstellbereich des Kopfpolsters auch in Berücksichtigung unterschiedlicher Körpergrößen der Sitzenden durchaus genügt.
• Die beschriebenen Nachteile der bisher bekannten Kopfstützen und ihrer Halterungen werden durch die crfindungsgemäßc Kopfstütze behoben, die: in ihrer Bauweise einfach gehalten und daher preisgünstig herstellbar ist. Gemäß der Erfindung zeichnet sich die Kopfstütze dadurch aus, daß an dem hinteren, auf der Rückseite der Rückenlehne aufliegenden Schenkel des als ein schmaler, federnder Klemmbügel ausgebildeten Haltebügels eine hochkant stehende Tragleiste mit Querschlitzen vorgesehen ist, in die in entsprechenden Längsschlitzen der Tragleiste für das Polster geführte Feststellbolzen eingreifen.
• Bei dieser Ausführung dient als Haltevorrichtung ein einziger federnder Klemmbügel, der daher eine unabhängige Bewegung zwischen Kopfstütze und Sessellehne zuläßt. Da Kopf und Nacken ständig gleichmäßig gegen die Kopfstütze anliegen, besteht keine Gefahr eines ungewollten Abstreifens dieses einzelnen Haltebügels, dessen vorderer Schenkel etwa zwischen und oberhalb der Schulterblätter des Sitzenden liegt, also bei dessen Körperbewegung nicht mit erfaßt wird. Seitliche Bewegungen, wie sie namentlich bei Schlafenden auftreten, wirken sich nicht auf den Haltebügel aus. Außerdem lassen seitliche Vor- und Rückbewegungen der Sessellehne die Kopfstütze unbeeinflußt.
• Die an dein Haltebügel angebrachte, besonders einfach ausgebildete Verstelleinrichtung ist vorteilhaft ausgebildet, da die hochkant gestellte Halteleiste und die Gegenleiste sowie die sich kreuzenden Führungsschlitze eine Verstellbarkeit der Kopfstütze sowohl vor- und rückwärts als auch in der Höhe zulasse». Gleitschienen, schwenkbare oder scherenartige Hebel und sonstige komplizierte und entsprechend störanfällige Mechanismen sind vermieden. Es sind nur zwei aneinander verschiebbare Leisten vorgesehen, die wegen ihrer verhältnismäßig großen Anlagefläche eine gute gegenseitige Führung bieten.
• Bei Kraftfahrern wirken sich die geschilderten Vorteile namentlich hinsichtlich der dauernden Fahrerschütterungen aus. Weitere Verteile und Merkmale sind in der nachstehenden Beschreibung der Zeichnung erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Es zeigt Fig. 1 eine Polsterlehne mit aufgesteckter Kopfstütze, Fig. 2 die Kopfstütze in Ansicht von hinten, Fig. 3 die Kcpfstiitze in Seitenansicht.
• An dein Kopfpolster 1 ist das Tragteil 2 angebracht, welches U-förmig gestaltete! Laschen 3 und 4 hat. Das Tragteil und die Laschen bestehen aus lletalll).lcch. Die U-förmigen Laschen dienen zur einsteckbaren Aufnahme der Schiene 5, die an ihrem Einsteckende leicht konisch zuläuft. An ihrem anderen Ende ist sie mit dem Haltetei17 des Klemmbügels 8 verbunden. Dieser besteht aus Federstahlblech und kann die Lehne 9 eines Sessels derart klemmend übergreifen, daß eine sichere Halterung der Kopfstütze erzielt wird, Die Schiene 5 und. das Halteteil 7 bilden Beschlagteile, die: eine Verstellung der Kopfstütz; in Richtung der Pfeile A und B, also. in horizontaler und vertikaler Richtung ermöglichen. Hierzu ist die Schiene 5 mit Schlitzführungen 10 und 11 und das Halteteil 7 mit Schlitzen 12 und 13 versehen, welche von Schrauben 14 und 15 durchsetzt sind. Diese dienen zum Befestigen der Schiene 5 am Halt-,teil 7, sobald das Kopfpolster 1 in die gewünschte Stellung gebracht ist.
• Eine weitere Möglichkeit zum Verstellen des Kopfpolsters in vertikaler Richtung wird durch die in unterschiedlicher Höhe an der Kopfstütze angebrachten Laschen 3 und 4 erreicht, indem die Schiene 5 entweder in die Lasche 3 oder in die Lasche 4 gesteckt werden kann.
• Der Klemmbügel 8 kann mit einem Belag versehen werden, der in seiner Farbe mit demjenigen der Lehne 9 übereinstimmt; seine Oberfläche kann. aber auch in anderer Weise behandelt, beispielsweise verchromt sein. Die Kopfstütze ist in horizontaler Richtung wesentlich schmaler bemessen als die Lehne. Dadurch wird die bei anderen Kopfstützen entstehende Sichtbehinderung des Hintermannes weitestgehend aufgehoben. Es kommt hinzu, daß infolge der einstrehigen Verbindung von Kopfpolster und Lehne eine größere Nachgiebigkeit, also eine bessere Abfederung erzielt wird.

Claims (3)

1. FATRNTANSYRLCIIr: 1. Kopfstütze mit auf die Rückenlehnenoberkante aufsteckbarem Haltebügel, an dem der Träger für das Kopfpolster in der Senk- und Waagerechten einstellbar angeordnet ist, für Sitzmöbel, insbesondere Kraftfahrzeugsitze, dadurch gekennzeichnet, da.ß an dem hinteren, auf der Rückseite der Rückenlehne (9) aufliegenden Schenkel des als ein schmaler, fed.crnder Klemmbügel (8) ausgebildeten Haltebügels eine hochkant stehende Tragleiste (7) mit Ouerschlitzen (12, 13) vorgesehen ist, in, die in entsprechenden Längsschlitzen (10, 11) der Tragleiste (5) für das Polster (1) geführte Feststellbolzen eingreifen.
2. 2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragleiste (5) einen nach der Vorderseite der Rückenlehne (9) zu liegenden Ouerteil aufweist, dessen freies, nach oben abgewinkeltes Ende in Halterungen (3, 4) des Polsters (1) einschiebbar angeordnet ist.
3. 3. Kopfstütze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (3, 4) als U-förmige Laschen ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 265 798; USA.-Patentschriften Nr. 2 632 -197, 2 434 007.