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Fa. Hourdeaux-Bergmann AG., Llchtenfels/Bay.
Als Sitz-und Liegemöbel ausgebildete Couch |
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mit verstellbarer Rückenlehne.
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Die Erfindung ist auf eine Couch gerichtet, welche als Sitz-und als
Liegemöbel verwendbar ist und welche eine verstellbare Rückenlehne besitzt.
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Bei solchen Möbeln ergibt sich dadurch eine gewisse Schwierigkeit,
daß sie für Liege-insbes.Schlafzwecke eine ausreichende Breite haben sollen, während
bei ihrer Verwendung als Sitzmöbel eine wesentlich geringere Sitztiefe erwünscht
ist. Es darf deshalb die Rückenlehne die Liegebreite der Couch nicht merklich beeinträchtigen.
Andererseits muß sie dem Sitzenden ein bequemes Anlehnen ermöglichen.
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Ein Vorschlag, diesen Bedingungen dadurch zu entsprechen, daß die
Rückenlehne abnehmbar und bei Verwendung der Couch als Bett hinter die Souch auf
den Fussboden stellbar ist, befriedigt schon deshalb nicht, well das Abnehmen und
Wiederaufsetzen der Rückenlehne umständlich ist,weil die Couch ein gewisses Stück
vor und von der Wand
weggeschoben und später wieder zurückbewegt
werden muß und weil dabei die Gefahr des Abscheuerns der Wand besteht.
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Erfindungsgemäss ist das durch die obengenannten Umstände gegebene
Problem dadurch fortschrittlich lösbar, daß die Rückenlehne parallel zu sich selbst
zwischen der Sitz-und der Liegestellung hin-und herbeweglich und in diesen Stellungen,
sowie in jeder Zwischenstellung feststellbar ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil,
daß nicht nur die Erfindungsaufgabve befriedigend gelöst,sondern auc] erreicht ist,
daß die Rückenlehne mit mehreren Sitztiefen eingestellt werden kann.
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Der eRfindungsvorschlag wird in vorbildlicher-eise dadurch verwirklicht,
daß die Kückenlehne mittels Schwenkarmen beweglich ist, die sowohl an ihr als auch
hinten am Couchgestell gelenkig gelagert sind. Dabei empfiehlt sich die Ausbildung
derart, daß jeder Schwenkarm ein etwa U-oder Z-förmiger Bügel ist, dessen einer
Schenkel in einer Lagerhülse des Couchgestelles und dessen anderen Schenkels in
einer Lagerhülse der Rückenlehne drehbar ist.
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Um der Rückenlehne eine einwandfreie Führung zu
geben und um sie in den Zwischenatellun. en festlegen zu |
können, ist gemäoa eines weiteren Erfindungsmerkmals eine Stelleiste vorgesehen,
welche um die Lagerhülse des Ccuchgestelles schwingbar ist und deren anderes Ende
entlang einer Leitschiene der Rückenlehne verschieblich und
daran
z. B. durch Klemmung, festlegbar ist. Dabei kann das Stelleisten-Ende drehbar den
Bolzen einer Klemmschraube aufnehmen, dem Muttergewinde in einem auf der Gleitschiene
sitzenden Gleitstein sich befindet.
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Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung geht dahin, daß die an der
Rückenlehne befestigten Teile an einem Traggestell, vorzugsweise einem Sprossengestell,
sitzen, welches die Rückenpolster abnehmbar aufnimmt, so daß sie, namentlich bei
Verwendung der Couch als Liegemöbel, für andere Zwecke, z. B. als Kopfpolster, einsetzbar
sind.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in der nachstehenden
Beschreibung der Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel in schematischer
Darstellung veranschaulich. Es zeigt Fig. 1 eine Couch mit in die Sitzlage vorgeschobener
Rückenlehne in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 die gleiche Ansicht bei in die
Liegestellung zurückbewegter Rückenlehne und bei abgenommenen Rükkenpolstern, Fig.
3 einen Teil des Sprossengestelles mit der Schwenkvorrichtung in vergrösserter Darstellung
von vorne gesehen, Fig. 4 eine Draufsicht dazu (Sitzstellung), Fig. 5 eine Draufsicht
dazu (Liegestellung), Fig. 6 eine Seitenansicht der Schwenkeinrichtung mit Teilschnitte.
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Die Couch besteht beim gezeichneten Ausführungsbeispiel im wesentlichen
aus dem Traggestell a und den Sitz-bzw. Liegepolstern bt sowie der Rückenlehne c,
die ihrerseits aus dem Sprossengestell c und den abnehmbar daran ange-
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brachten Polstern e gebildet ist, welche, wie namentlich |
Fig. 2 zeigt, dann, wenn die Couch zum Liegen bzw. Schlafen benutzt wird, als Kopfpolster
verwendbar sind.
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Die Rückenlehne ist parallel zu sich selbst zwischen der'Sitz-und
der Liegestellung hin-und herbeweglich und kann dabei in diesen Stellungen und in
jeder Zwischenlage festgelegt werden. Dazu dient eine Schwenkvorrichtung, deren
wesentlichste Teil der Schwenkarm f ist, der einerseits in einer Lagerhülse g, die
am Couchgestell befestigt ist und andererseits in einer Lagerhülse h, die an der
Rückenlehne und zwar beim gezeichneten Ausführungsbeispiel an dem Sprossengestell
d befestigt ist, drehbar gelagert ist. Dabei sitzt die Hülse h an einer Halteleiste
i, die rückseitig an das Sprossengestell anbringbar z. B. anschraubbar ist.
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Der schwenkarm f ist beim gezeichneten Ausführungbeispiel ein U-förmiger
Bügel. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, ihn Z-förmig zu gestalten und
ihn in diesem Falle von unten her als die Hülse h eingreifen zu lassen. Auf der
Lagerhülse g, den betreffenden Schenkel des Schwenkarmes f umgebend, sitzt drehbar
die Büchse k, mittels welcher die Stelleiste 1 um die Achse der Hülse g hin-und
herschwingbar ist. Diese Leiste nimmt an ihrem freien Ende einen Gleitstein m auf,
welcher auf der Leitschiene n hin-und herverschieblich ist, die bei o an der
Rückenlehne
bzw. dem Sprossengestell d befestigt ist. Das andere Ende der Schiene n steckt verschieblich
in der am Sprossengestell d befestigten Lasche p. Der Gleitstein m nimmt das Muttergewinde
für den Schraubbolzen q auf, welcher mittels der Griffscheibe r betätigt werden
kann und dazu dient, den Gleitstein m in der jeweiligen Lage festzuklemmen und dadurch
die Rückenlehne in der betreffenden Stellung zu fixieren.
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Es empfiehlt sich, die Klemmschraube q nicht unmittelbar auf die
Leitschiene n wirken zu lassen, sondern zwischen das flache Endstück s der Stelleiste
1 und die Leitschiene n einen Druckring t einzulassen. Es kann auch zwischen der
Griffscheibe r und dem Endstück s ein Abstandsring u vorgesehen sein.
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Wie ein Blick auf die Zeichnung zeigt, zeichnet sich die Schwenkvorrichtung
sowohl durch ihre bauliche Einfachheit, als auch durch ihre Funktionssicherheit
aus. Sie ist leicht zu handhaben, denn es brauchen bloss, wenn, wie beim gezeichneten
Ausführungsbeispiel, zwei Schwenkvorrichtungen vorgesehen sind, die beiden Griffscheiben
r der Klemmschrauben gelöst zu werden, um die Rückenlehne verstellen
zu'können und festgezogen zu werden, um die Rückenlehne |
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in der betreffenden Gebrauchslage festzulegen.
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Selbstverständlich ist es möglich, mit einer Feststelleinrichtung
auszukommen. Es brauchen also nicht beide Schwenkarme mit einer Feststelleinrichtung
ausgerüstet zu werden.