DE1007352B - Achssteuereinrichtung fuer Laufwerke von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Achssteuereinrichtung fuer Laufwerke von Schienenfahrzeugen

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Publication number
DE1007352B
DE1007352B DED21305A DED0021305A DE1007352B DE 1007352 B DE1007352 B DE 1007352B DE D21305 A DED21305 A DE D21305A DE D0021305 A DED0021305 A DE D0021305A DE 1007352 B DE1007352 B DE 1007352B
Authority
DE
Germany
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support
pendulum
car body
control device
springs
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Pending
Application number
DED21305A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Gustav-Adolf Gaebler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Bundesbank
Original Assignee
Deutsche Bundesbank
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/38Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
    • B61F5/44Adjustment controlled by movements of vehicle body

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

DEUTSCHES
In der Hauptpatentanmeldung ist eine Achssteuereinrichtung für Laufwerke von Schienenfahrzeugen geschützt, die um eine lotrechte Achse schwenkbar sind und auf denen der Wagenkasten mittels Stützpendel gelagert ist, die nach dem ersten Ausschwenken des Laufwerkes im Zusammenwirken mit dem Eigengewicht des Wagenkastens das Laufwerk beim Einfahren in die Gleiskurve hineindrücken und mit einer Rückstelleinrichtung vereinigt sind, wobei die bei kleinen Schwenkwinkeln eine stabile Abstützung ergebende hohe Rückstellkraft bei zunehmendem Schwenkwinkel allmählich praktisch verschwindet, so daß eine labile Abstützung entsteht, und bei weiter zunehmendem Schwenkwinkel wieder in die stabile Abstützung übergeht.
Die Erfindung sieht eine vorteilhafte Ausbildung der vorgenannten Rückstelleinrichtung vor. Sie besteht darin, daß die Rückstelleinrichtung zwei waagerecht angeordnete Kniehebel aufweist, deren jeder am einen Ende mit dem oberen Ende des Stützpendels verbunden ist, während er am anderen Ende gegen ein Gleitstück anliegt, das über ein auf Druck nachgiebiges Zugglied mit dem unteren Ende des Pendels verbunden ist, wobei das Kniegelenk bei Druck des Gleitstücks entgegen der Kraft einer Feder ausknickt.
Die Abb. 1 bis 5 stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Abb. 1 zeigt das Schema der Achssteuereinrichtung des Laufwerkes eines zweiachsigen Wagens im Aufriß;
Abb; 2 zeigt die Kniehebelgelenksteuerung im Schnitt;
Abb. 3 zeigt eine schematische Darstellung der Kräfteverteilung;
Abb. 4 zeigt die Anwendungsmöglichkeit der Kniehebelgelenke bei Wagen mit anderen Laufgestellen, z. B. Drehgestellen, und
Abb. 5 zeigt den Kräfteverlauf während des Schwenkweges des- Kräftediagramms.
Die Stützpendel 6 (Abb. 2) werden über Zugstangen. 8 mit einem quer verschiebbaren Gleitstück 9 verbunden, das seinerseits sich seitlich gegen die Kniehebel 10 abstützt. Tritt beim Ausschwenken des Radsatzest 3 unter dem Wagenkasten 5 des Fahrzeugs ein Ausknicken eines der Kniehebel 10 ein, so werden nur die in diesem Kniehebel wirkenden Kräfte auf den Radsatz wirksam. Der andere durch das Ausschwenken nicht in Druckrichtung beanspruchte Kniehebel 10 bleibt in der in Abb. 2 gezeigten Mittel- und Ruhestellung und folgt dem Gleitstück 9 nicht. Die Kniehebel 10 werden durch die Federn 11, die an Querhebeln 12 aufgehängt sind, in einer gewissen vorgespannten Lage gehalten. Die Ouerhebel 12 stützen sich auf einen Hubkolben 13, mit dessen Hilfe es über
Achssteuereinridrtung für Laufwerke
von Schienenfahrzeugen
Zusatz zur Patentanmeldung D 13226 II/2Od
(Auslegescforift .1 004 218)
Anmelder:
Deutsche Bundesbahn, vertreten durch
das Bundesbahn-Zentralamt Minden,
Minden (Westf.), Weserglacis 2
Dr.-Ing. Gustav-Adolf Gaebler, Langen (Hess.),
ist als Erfinder genannt worden
das Steuerventil 14 möglich ist, die Vorspannung der Federn 11 zu ändern.
Schwenkt der Radsatz 3 unter dem Wagenkasten. 5 in der Krümmung aus, so wird er zu Beginn eine größere Kraft P (Abb. 3) zu überwinden haben, die sich aus der sehr gestreckten Winkelstellung des Kniehebels 10 bei Bewegungsbeginn ergibt. Dies ist erforderlich, damit das Fahrzeug beim Lauf im geraden Gleis ruhig stehende Radsätze 3 behält. Ist der Radsatz aus der Mittellage herausgedrückt, so wird mit spitzer werdendem Winkel (gestrichelt in Abb. 3) der Kniehebel 10 die den Ausschwenkungen beim Gleitstück 9 entgegenwirkende Kraft P kleiner, bis die Kraft der Feder 11 durch deren zunehmende Dehnung so stark zugenommen hat, daß diese Kraft P wieder ansteigt. Es entsteht dann über dem Weg S des Gleitstücks 9 eine Kraftverlaufkurve für P, die in Abb. 5 dargestellt ist. Nach Durchschreiten des Kraftminimums werden dem weiteren Ausschwenken des Radsatzes 3 steigende Federkräfte entgegengesetzt, die zugleich auch diejenigen Kräfte aufnehmen, und in der Größe übersteigen, die mit dem weiteren Ausknicken der Stützpendel 6 aus der Senkrechten zunehmend auftreten.
Veränderungen der Fahrzeuglast (Nutzlast) sowie auch — wenn dies für erforderlich gehalten werden sollte — Anpassung der Rückstellkräfte an die Fahrgeschwindigkeit kann durch Veränderung der Vorspannung der Federn 11 erreicht werden. Dies ist dadurch möglich, daß, wie in Abb. 2 schematisch gegezeigt, die Querhebel 12, an denen die Federn 11 hängen, mit Hilfe einer (hydraulisch oder pneumatisch
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usw. betätigten) Federspannvorrichtung 13, die von einem fern oder automatisch gesteuerten Ventil 14 bedient wird, weiter vorgespannt werden.
In ähnlicher Weise lassen sich, wie in Abb. 4 schematisch dargestellt, Wagen mit anderen Laufwerken, z. B. Drehgestellen, steuern. Die Pendelstütze 6 ist hier in jedem Drehgestell zweimal, nämlich im Bereich der seitlichen Abstützung des Wagenkastens auf den Drehgestellen — also· z. B. auf beiden Seiten des Drehgestells etwa jeweils, in der Längsfluchtlinie der beiden etwa über den beiden Schienen stehenden Räder —, in die Seitenfederung (z. B. Wiegenfeder) so eingebaut, daß beim Einschwenken des Laufwerks z. B. um den Winkel a diese Pendelstützen wie bekannt um einen entsprechenden Winkel aus der Senkrechten heraus nach entgegengesetzten Richtungen einknicken und damit das Bestreben haben, das Laufwerk so lange unter dem Wagenkasten in die Krümmung hineinzudrehen, bis vom Spurkranzführungsdruck her bzw. von der Einschwenkbegrenzungsvorrichtung her das Einschwenken begrenzt wird. Die Vorrichtung nach Abb. 4, die für jede Längsseite des Drehgestells vorgesehen ist, arbeitet sinngemäß wie die in Abb: 2 dargestellte. Das Stützpendel 6 arbeitet beim Einlauf in die Kurve mit seinem einen Ende wieder gegen einen Kniegelenkhebel 10, der über das Gleitstück 9 und die Zugstange 8 auf das andere Ende der Pendelstütze wirkt. Die Zugstangen8 sind z.B. als Stangen mit Langlöchern oder wie gezeichnet als Drahtseile zu denken, so daß das beim Ausknicken jeweils kürzer werdende Seil ohne Kraftübertragung schlaff wird und durchhängt. Feder und Kolben 13, gesteuert durch das Ventil 14, regeln auch hier die Größe der Kraft P, die dem Ausknicken des Stützpendels 6 entgegengesetzt wird, so daß die in Abb. 5 dargestellte Kurve erreicht werden kann.
Dadurch, daß die Vorspannung der Federn 11 (vgl. wieder Abb. 2) durch die Federspannvorrichtung 13 geändert werden kann, ist mit einfachen Mitteln die Möglichkeit gegeben,, zur Verstärkung der stabilisierenden Wirkung der Federn 11 in der Mittelstellung, d. h. bei der Fahrt im geraden Gleis, und zum Ausgleich gegen die bei höheren Geschwindigkeiten zunehmenden, auf den Spurkranz wirkenden Fliehkräfte bei der Fahrt in der Krümmung die Vorspannung der Federn 11 bei zunehmender Geschwindigkeit zu steigern. Das kann in einfacher Weise z. B. durch Beeinflussung des Ventils 14 von dem Fahrzeugtachometer her erfolgen oder durch Verwendung einer Steuerpumpe, die mit den Fahrzeugrädern gekuppelt bei zunehmender Geschwindigkeit den von ihr erzeugten Flüssigkeitssteuerdruck erhöht, wobei dieser Druck zur Beeinflussung der Federspannvorrichtung 13 direkt verwendet werden kann.
Die-Ansprüche gelten, nur in Verbindung mit den Merkmalen des Hauptpatents.

Claims (2)

Patentansprüche-
1. Achssteuereinrichtung für Laufwerke von Schieneinfahrzeugen nach Patentanmeldung D 13266II/2Od, die um eine lotrechte Achse schwenkbar sind und auf denen der Wagenkasten mittels Stützpendel gelagert ist, die nach dem ersten Ausschwenken des Laufwerks beim Einfahren in die Gleiskurve im Zusammenwirken mit dem Eigengewicht des Wagenkastens das Laufwerk in die Gleiskurve hineindrücken und mit einer Rückstelleinrichtung vereinigt sind, wobei die bei kleinen Schwenkwinkeln eine stabile Abstützung ergebende hohe Rückstellkraft bei zunehmendem Schwenkwinkel allmählich praktisch verschwindet, so daß eine labile Abstützung entsteht, und bei weiter zunehmendem Schwenkwinkel wieder in die stabile Abstützung übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung zwei waagerecht angeordnete Kniehebel (10) aufweist, deren jeder am einen Ende mit dem oberen Ende des Stützpendels (6) verbunden ist, während er am anderen Ende gegen ein Gleitstück (9) anliegt, das über ein auf Druck nachgiebiges Zugglied (8) mit dem unteren Ende des Pendels verbunden ist, wobei das Kniegelenk bei Druck des Gleitstücks entgegen der Kraft einer Feder (11) ausknickt.
2. Achssteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kniehebel (10) einerseits durch an Querhebeln (12) des Wagenkastens angreifende Federn (11) in einer vorgespannten Lage gehalten werden und daß andererseits sich die Querhebel auf einem Hubkolben (13) abstützen, der bei Betätigung mittels eines Steuerventils (14) die Vorspannung der Federn verändert bzw. einregelt, so daß die den Lauf in der Geraden stabilisierenden Kräfte und die beim Krümmungslauf den Fliehkräften entgegenwirkenden Kräfte geschwindigkeitsabhängig verändert werden können.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 825 425, 837 549.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709' 507/145 4.
DED21305A 1952-09-30 1953-08-29 Achssteuereinrichtung fuer Laufwerke von Schienenfahrzeugen Pending DE1007352B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE825425C (de) * 1942-12-19 1951-12-17 Alsthom Cgee Verbindung zwischen Hauptrahmen und Drehgestell bei Lokomotiven und anderen Gelenkfahrzeugen
DE837549C (de) * 1943-02-05 1952-04-28 Alsthom Cgee Verbindung von Hauptrahmen und Drehgestellen bei Lokomotiven und anderen Drehgestellfahrzeugen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE825425C (de) * 1942-12-19 1951-12-17 Alsthom Cgee Verbindung zwischen Hauptrahmen und Drehgestell bei Lokomotiven und anderen Gelenkfahrzeugen
DE837549C (de) * 1943-02-05 1952-04-28 Alsthom Cgee Verbindung von Hauptrahmen und Drehgestellen bei Lokomotiven und anderen Drehgestellfahrzeugen

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