DE1007184B

DE1007184B - Mehrachsiger Triebachsanhaenger mit mindestens vier angetriebenen Raedern

Info

Publication number: DE1007184B
Application number: DEA24401A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wolfgang Huetter; Dipl-Ing Kaspar Ritter
Original assignee: Allgaier Werke GmbH and Co KG
Current assignee: Allgaier Werke GmbH and Co KG
Priority date: 1956-03-01
Filing date: 1956-03-01
Publication date: 1957-04-25
Also published as: CH342091A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen. Triebachsanhänger mit mindestens vier angetriebenen Rädern. Bei den bekannten Anhängefahrzeugen werden- die Räder von der Zapfwelle eines Zugfahrzeuges über Wellenleitungen mit zwischengeschalteten Differenttialen in der Weise angetrieben, daß den Rädern einer Achse die Leistung von einer einzigen Welle über ein das Drehmoment auf die Räder beider Fahrzeugseiten verteilendes Differential zugeführt wird. Diese bekannte Anordnung der Triebachsen und ihrer Verbindungswellen erfordert jedoch einen verhältnismäßig hohen Einbauraum für den Radantrieb unterhalb der Ladefläche, so daß diese nicht in einer für manche Spezialfahrzeuge erwünschten geringen Höhe über der Fahrbahn angeordnet werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen mehrachsigen Triebachsanhänger zu schaffen, dessen durchgehende Ladefläche in geringem Abstand von der Fahrbahn liegen kann. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen durch die Verwendung zweier getrennter Antriebs-Wellenleitungen für beide Fahrzeugseiten gelöst, die von einem Eingangs-Verzweigungsgetriebe über je ein in der Nähe der lenkbaren Vorderräder des Anhängers angebrachtes Differentialgetriebe zu den Rädern verlaufen. Bei einem solchen Antrieb ist es möglich, die Radantriebswellen seitlich um die Ladefläche des Fahrzeuges herumzuführen, so daß der von Antriebselementen frei bleibende Raum unter der Ladefläche es gestattet, diese in beliebig geringem Abstand von der Fahrbahn evtl. sogar bis unmittelbar auf den Boden absenkbar anzuordnen.

Im weiteren Ausbau der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, die beiden seitlichen Differentialgetriebe zur Leistungsverzweigung auf die Vorder- und Hinterräder einer Fahrzeugseite möglichst nahe oberhalb der Achsschenkelgelenke für die Vorderräder anzuordnen. Auf diese Weise ergeben sich bei den Lenkausschlägen der Vorderräder nur verhältnismäßig kleine Längenänderungen in den Wellenleitungen vom Hauptverzweigungsgetriebe und zu den Hinterrädern. Durch Verlegung der Differentiale auf die Drehachse der Lenkschenkel lassen sich allerdings unter Inkaufnahme eines etwas verwickeiteren Getriebeaufbaues sogar sämtliche Längenänderungen in den Antriebswellen bei Lenkaufschlägen der Vorderräder vermeiden.

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung mit zwei Figuren. Von diesen zeigt

Fig. 1 ein Tieflader-Triebachsanhänger mit vier antreibbaren Rädern als schematischen Grundriß und Fig. 2 einen Teilschnitt durch die Vorderradlagerung Mehrachsiger Triebachsanhänger
mit mindestens vier angetriebenen Rädern

Anmelder:

Allgaier-Werke G.m.b.H.,
Uhingen (Württ.)

Dipl.-Ing. Wolfgang Hütter, Bezgenrieth,

und Dipl.-Ing. Kaspar Ritter, Kirchheim (Teck),

sind als Erfinder genannt worden

und ein Seitendifferential entsprechend der Linie II-II der Abb. 1.

Das Tieflader-Triebachsfahrzeug nach Fig. 1 besteht aus einer durchgehenden Ladepritsche 1 mit vier Rädern 2 bis 5, die von einem nicht dargestellten Motorfahrzeug über eine Zapfwelle 6 angetrieben werden. Ferner weist der Triebachsanhänger eine Kuppelstange 7 auf, die bei 8 an die Pritsche angelenkt und mit einem Anschlußauge 9 zur Aufnahme eines entsprechenden Kupplungsbolzens am Motorfahrzeug versehen ist. Zwei Spurstangen 10 und 11 verbinden die gelenkig angebrachte Kuppelstange 7 mit den Lenkschenkeln 12 bzw. 13 der Vorderräder 2 bzw. 3 und dienen zum Einstellen der Vorderräder beim Befahren von Kurven. Von der Zapfwelle 6 aus wird die Antriebsleistung den Rädern 2 bis 5 über ein Eingangs-Verzweigungsgetriebe 14 für die beiden Fahrzeugseiten und die Wellen 15,16 je einem Differentialgetriebe 17 bzw. 18 an den Vorderrädern zugeleitet, von denen aus die Leistung über Wellen 19, 21 bzw. 20, 22 auf das Vorder- und Hinterrad 2 und 4 bzw. 3 und 5 jeder Fahrzeugseite weitergeleitet wird. Der vergrößerte Teilschnitt durch die Vorderradlagerung gemäß Abb. 2 zeigt die Anordnung des seitlichen Differentialgetriebes 18 oberhalb des Achsschenkelgelenkes. Hierbei sind die durch Lenkzapfen 23, 24 bestimmte Schwenkachse 25 des Achsschenkelgehäuses 28., die Achse 29 der Vorgelegewelle und die Achse 30 der Antriebswelle 20 so gelegt, daß sie sich noch in einem Punkte schneiden. Bei dem Ausführungsbeispiel enthält das Achsschenkelgehäuse 28 noch ein Vorgelege 26, 27 im Antrieb des Vorderrades 3, so daß das Differentialgetriebe und die Zwischenwellen entsprechend kleinere Drehmomente zu übertragen brauchen. Das Differentialgetriebe 18 verteilt die von der Gelenkwelle 16 über ein Kegelradpaar 31, 32 und die Welle 33 zugeführte Leistung mit Hilfe der

709S06/255

Planetenräder 34 auf die Kegelräder 35 bzw. 36, die ihrerseits wieder direkt mit der Antriebswelle 20 für das Vorderrad 3 bzw. über ein weiteres Kegelrad 37 mit der zum Hinterrad 5 führenden Welle 22 in Verbindung stehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Mehrachsiger Triebachsanhänger mit zwei angetriebenen vorderen Lenkrädern und mindestens zwei hinteren angetriebenen. Laufrädern,

gekennzeichnet durch zwei getrennte Antriebsleitungen (15, 19, 21 bzw. 16, 20, 22), die von einem mittleren Eingangs-Verzweigungsgetriebe (14) über je ein seitlich in der Nähe der Lenkräder (2, 3) angeordnetes Differentialgetriebe (17, 18) zu den Rädern jeder Fahrzeugseite verlaufen (15, 19, 21 bzw. 16, 20, 22).

2. Triebachsanhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitendifferentiale (17, 18) über den Achsschenkelgelenken der Vorderräder angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen