DE10060920A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herauslösen und Vereinzeln von abgelängten Stahldrähten aus einem losen, ungeordneten Drahtbündel - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herauslösen und Vereinzeln von abgelängten Stahldrähten aus einem losen, ungeordneten DrahtbündelInfo
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Abstract
Verfahren und Vorrichtung zum Herauslösen und Vereinzeln von abgelängten Stahldrähten (D) aus einem losen, ungeordneten Drahtbündel (B), wobei zunächst mehrere Drähte (D') aus dem Bündel entnommen und in eine Zwischenlage (L) in den Wirkungsbereich einer Vereinzelungseinrichtung (4) gebracht werden, worauf zum Vereinzeln der Drähte diese der Zwischenlage jeweils einzeln und nacheinander durch die Vereinzelungseinrichtung mit Hilfe einer Magnetkraft entnommen und mit gegenseitigem, seitlichem Abstand einer Fördereinrichtung (5) zugeführt werden, und anschließend die Drähte von der Vereinzelungseinrichtung gesteuert abgestreift werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herauslösen und Vereinzeln von abgelängten Stahldrähte aus
einem losen, ungeordneten Drahtbündel.
Aus der AT-B 334 168 ist eine Vorrichtung zum Herauslösen
einer Einfachlage von abgelängten Drähten aus einem Drahtbündel
bekannt. Diese Vorrichtung weist eine umlaufende Schaufelreihe
und ein in die Umlaufbahn der Schaufeln hineinreichendes Draht
magazin auf, wobei die Fächer jeweils eine Mehrzahl von Drähten
über- und nebeneinanderliegend aufnehmen. Beiderseits der
Schaufelreihe sind ortsfeste Leitbahnen vorgesehen, an welchen
die seitlich über die Fächer vorstehenden Drahtteile zur Anlage
kommen. Die Leitbahnen verringern in Umlaufrichtung der Schau
felreihe gesehen im ansteigenden Bahnbereich derselben die
freie Tiefe der Fächer vom Drahtmagazin bis zum Scheitelbereich
der Umlaufbahn der Schaufelreihe kontinuierlich bis auf einen
höchstens einem Drahtdurchmesser entsprechenden Wert. Im Schei
telbereich schließt ein schräg nach unten verlaufender Schacht
für die sich ergebende Einfachlage von Drähten im wesentlichen
tangential an die Leitbahnen an. In dem an den Schacht an
schließenden Zubringerkanal werden die Drähte vereinzelt und an
einen nachgeschalteten Verbraucher, beispielsweise eine Gitter
schweißmaschine, übergeben. Die bekannte Vorrichtung hat den
Nachteil, daß trotz der Leitbahnen nicht sicher gestellt ist,
daß nur ein Draht je Fach vorhanden ist. Nachteilig ist vor
allem, daß die Drähte zunächst einlagig im Schacht gesammelt
und erst anschließend vereinzelt werden. Die Vorrichtung hat
außerdem den Nachteil, dass die Breite und Tiefe der Fächer und
die lichte Weite des Schachtes jeweils an die Drahtdurchmesser
angepaßt werden müssen. Die Vereinzelungseinrichtung ist nicht
näher beschrieben.
Aus der GB-B-1,022,763 ist eine Vorrichtung bekannt, die
analog zur oben beschriebenen Vorrichtung aufgebaut ist, jedoch
anstelle der Schaufelreihe eine Trommel oder mehrere drehbare
Trommeln mit drei am Umfang der Trommeln angeordneten Stabmag
neten aufweist. Durch Drehung der Trommel werden die Drähte
einem Drahtvorrat entnommen, durch die Magnete parallel zur
Trommelachse auf der Trommel ausgerichtet und festgehalten. Mit
Hilfe von Abstreifschienen werden die Drähte an der gegenüber
liegenden Seite von der Trommel abgestreift und über einen
Sammelkanal einer Vereinzelungseinrichtung übergeben. Nachtei
lig ist bei dieser bekannten Vorrichtung, daß die Drähte zu
nächst einlagig im Schacht gesammelt und erst anschließend ver
einzelt werden. Ein weiter Nachteil besteht darin, daß über
einanderliegende Drähte auf der Trommel nicht ganz vermieden
werden können und daher eine zusätzliche Abstreifeinrichtung
erforderlich ist.
Aus der DE-C-22 16 515 ist eine Vorrichtung zum Herauslö
sen einzelner Drähte aus einer bündelartigen Anhäufung mittels
umlaufend angetriebener magnetischer Haftorgane bekannt. Hier
bei werden mit Hilfe zweier, aus jeweils zwei Magnetscheiben
bestehenden und auf einer umlaufend angetriebenen Welle ange
ordneten Hafträder die Drähte aus einer ungeordneten Drahtan
häufung entnommen, einlagig auf den Hafträdern festgehalten und
über Kopf in Richtung auf umlaufend angetriebene Transporträder
transportiert. Das Magnetfeld wird jeweils zwischen den beiden
Magnetscheiben eines Haftrades aufgebaut. Die Transporträder
sind mit Greifeinrichtungen versehen, um die Drähte einzeln von
den Hafträdern zu lösen und über Kopf zu einer nachgeschalteten
Fördervorrichtung zu transportieren. Mit Hilfe von Abstreifern
werden die Drähte von den Transporträdern losgelöst und auf die
Fördervorrichtung abgeworfen. Diese bekannte Vorrichtung hat
den Nachteil, daß die Drähte magnetisch vorsortiert werden
müssen und erst in eine weiteren, nachgeschalteten Übergabeein
richtung vereinzelt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile
zu vermeiden und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der ein
leitend angegebenen Art zu schaffen, die es ermöglichen, mit
konstruktiv einfachen Mitteln einzelne Drähte aus einem Bündel
ungeordneter, abgelängter Drähte herauszulösen, mit wählbarem
seitlichen Abstand vereinzelt abzulegen und abschließend einem
Verbraucher zuzuführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus,
daß zunächst aus einem Bündel von losen, ungeordneten Drähten
mehrere Drähte entnommen und in eine Zwischenlage in den Wir
kungsbereich einer Vereinzelungseinrichtung gebracht werden,
daß zum Vereinzeln der Drähte diese der Zwischenlage jeweils
einzeln und nacheinander durch die Vereinzelungseinrichtung mit
Hilfe einer Magnetkraft entnommen und mit gegenseitigem, seit
lichem Abstand einer Fördereinrichtung zugeführt werden, und
daß anschließend die Drähte von der Vereinzelungseinrichtung
gesteuert abgestreift werden.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens, mit einer Drahtauflage für das
Drahtbündel, einer Zuführeinrichtung zum Herauslösen mehrerer
Drähte aus dem Drahtbündel, einer Zwischenauflage, einer Ver
einzelungseinrichtung und einer nachgeschaltete Fördereinrich
tung zum Übergeben der vereinzelten Drähte an einen Verbrau
cher; diese Vorrichtung hat die Merkmale, daß die Vereinze
lungseinrichtung zumindest eine gesteuert antreibbare, zylin
drische Magnetwalze aufweist, deren Achse parallel zur Längser
streckung der zu vereinzelnden Drähte verläuft und auf deren
Umfang sich magnetische und unmagnetische Bereiche abwechseln,
und daß mehrere steuerbare Abstreifer zum Ablösen der verein
zelten Drähte von der Vereinzelungseinrichtung und zur Übergabe
an die nachgeschaltete Fördereinrichtung vorgesehen sind.
Vorzugsweise werden die magnetischen Bereiche durch Perma
nentmagnete oder Elektromagnete erzeugt. Nach einem weiteren
Erfindungsmerkmal sind die Abstreifer als Mitnehmer auf gesteu
ert antreibbaren Förderketten der Fördereinrichtung ausgebil
det. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besteht die Zwi
schenauflage aus mehreren parallelen, in Richtung zu den Ma
gnetwalzen geneigten Auflageblechen, die an ihrer Auslaufseite
einen mit den Mantelflächen der Magnetwalzen fluchtenden An
schlag aufweisen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nach
folgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schemati
sche Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung und Fig. 2 eine schematische Drauf
sicht dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung dient zum
Herauslösen abgelängter Stahldrähte D aus einem Bündel B loser,
ungeordneter Drähte, zum Vereinzeln und Ablegen der Drähte D'
mit wählbarem seitlichen Abstand und zum abschließenden Zufüh
ren der Drähte D' zu einem Verbraucher. Das Drahtmaterial muß
aus magnetisierbaren Stahlqualitäten bestehen und kann im Rah
men der Erfindung nach thermo-mechanischen Verfahren und/oder
durch Kaltverformung hergestellt werden. Die Oberfläche der
Drähte D kann eine glatte oder, wie bei Bewehrungsdrähten üb
lich, eine gerippte Oberfläche aufweisen.
Die dargestellte Vorrichtung weist im Wesentlichen eine
Drahtauflage 1 für das Drahtbündel B, eine Zuführeinrichtung 2,
eine Zwischenauflage 3 für eine nahezu einlagige Zwischenlage L
von Drähten, eine Vereinzelungseinrichtung 4 und eine Förder
einrichtung 5 auf. Auf einem orstfesten Träger 6 ist die Draht
auflage 1 angeordnet, die, wie Fig. 2 zeigt, aus mehreren, ver
tikal und senkrecht zur Längsrichtung der Drähte D im Bündel B
verlaufenden Auflageblechen 7 bestehen. Die Auflagebleche 7
sind gleichmäßig über die Länge der Drähte D verteilt und par
allel mit seitlichem Abstand zueinander angeordnet. Jedes Auf
lageblech 7 weist an einem Ende eine Rückwand 8 und am anderen
Ende eine als Zwischenauflage 3 dienende nach unten geneigte
Abschrägung auf, die von einem Anschlag 9 begrenzt wird. Die
Anzahl der Auflagebleche 7 und deren seitlicher Abstand zuein
ander ist auf die maximale Länge und auf den Durchmesser der
Drähte D im Bündel B angepaßt und wird derart gewählt, daß die
Drähte D in der Drahtauflage 1 nur wenig durchhängen.
Die Zuführeinrichtung 2 besteht aus mehreren zwischen den
Auflageblechen 7 angeordneten, parallel zu den Auflageblechen 7
verlaufenden Transportketten 10, deren Obertrum jeweils derart
in den Bereich der Drahtauflage 1 reicht, daß die Drähte D des
Bündels B auf jedem Obertrum aufliegen. Die Transportketten 10
sind um Kettenräder 11 und um Umlenkräder 12 geführt. Die Ket
tenräder 11 sind auf einer gemeinsamen Antriebswelle 13 dreh
fest angeordnet, die mit Hilfe eines Antriebsmotors 14 entspre
chend der Pfeilrichtung P1 antreibbar ist, während die Umlenk
räder 12 drehbar auf einer gemeinsamen Welle 15 gelagert sind.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, anstelle der Transport
ketten andere Fördermittel, wie zum Beispiel Transportbänder,
zu verwenden, die es ermöglichen, die Drähte D des Bündels B in
die Zwischenauflage 3 zu befördern.
Die Vereinzelungseinrichtung 4 weist einen mehrere Einsti
che 16 aufweisenden zylindrischen Walzenkörper 17 auf, der mit
tig zu den Drähten D auf einer Antriebswelle 18 drehfest ange
ordnet ist. Der Walzerkörper 17 besteht aus mehreren durch die
Einstiche 16 getrennten Magnetwalzen 19, die aus nicht magneti
sierbaren Materialien bestehen. Im Rahmen der Erfindung ist es
auch möglich, anstelle des einstückigen Walzenkörpers 17 mehre
re einzelne Magnetwalzen 19 vorzusehen, die mit seitlichem Ab
stand auf der Antriebswelle 18 befestigt sind. Des weiteren ist
es im Rahmen der Erfindung möglich, einen Walzenkörper ohne
Einstiche zu verwenden. Die Antriebswelle 18 wird mit Hilfe ei
nes Antriebsmotors 20 entsprechend der Pfeilrichtung P2 ange
trieben. Die Mantelflächen der Magnetwalzen 19 fluchten mit den
Innenflächen der Anschläge 9 der Zwischenauflagen 3. Die Achsen
der Magnetwalzen 19 verlaufen parallel zu der durch die Zwi
schenauflagen 3 gebildeten Ebene. Die Länge des Walzenkörpers
17 bzw. die Anzahl und der Abstand der Magnetwalzen 19 ist ab
hängig von der maximalen Länge der zu vereinzelnen Drähte D,
wobei gewährleistet sein muß, daß die Drähte D entsprechend un
terstützt werden und an ihren Enden nicht zu stark durchhängen.
Jede Magnetwalze 19 weist an ihrem Umfang mehrere Separierma
gnete 21 auf, die bündig mit der Mantelfläche der Magnetwalzen
19 abschließen und zum Festhalten der Drähte D' auf dem Walzen
körper 17 dienen. Im Rahmen der Erfindung können die Separier
magnete 21 als Permanentmagnete oder als Elektromagnete ausge
bildet sein. Am Umfang der Magnetwalzen 19 wechseln sich also
magnetische, durch die Separiermagneten 21 definierte Bereiche
mit unmagnetischen, zwischen den Separiermagneten 21 liegende
Bereichen 22 ab. Die magnetischen und unmagnetischen Bereiche
aller Magnetwalzen 19 bilden Flächenstreifen, deren Längser
streckung parallel zur Antriebswelle 18 verläuft. Die Breite
der Separiermagnete 21 und damit die Breite der magnetischen
Bereiche hängt von dem maximalen Durchmesser der Drähte D ab.
Die Breite der unmagnetischen Bereiche 22 muß derart gewählt
werden, daß sichergestellt ist, daß die Drähte D' immer paral
lel zur Antriebswelle 18 liegen, d. h. die Drähte D' müssen im
mer auf achsparallelen Streifen liegen und dürfen auf keinen
Fall von nicht achsparallelen Streifen erfasst werden. Die Ma
gnetwalzen 19 sind vorzugsweise an ihren Mantelflächen mit ei
ner unmagnetischen Verschleißhülle 23 zum Schutz der Separier
magneten 21 versehen.
Die Fördereinrichtung 5 besteht aus mehreren senkrecht zu
den Magnetwalzen 19 verlaufenden Förderketten 24, die in den
Bereich der Einstiche 16 bzw. zwischen die Magnetwalzen 19 rei
chen. Die Förderketten 24 weisen mehrere Mitnehmer 25 auf, wel
che die vereinzelten Drähte D' von den Magnetwalzen 19 ablösen.
Die Förderketten 24 sind um Kettenräder 26 und um Umlenkräder
27 geführt. Die Kettenräder 26 sind auf einer gemeinsamen An
triebswelle 28 drehfest angeordnet, die mit Hilfe eines Antriebsmotors
29 entsprechend der Pfeilrichtung P3 antreibbar
ist, während die Umlenkräder 27 drehbar auf einer gemeinsamen
Welle 30 gelagert sind. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich,
anstelle der Förderketten andere Fördermittel, wie zum Beispiel
Förderbänder, zu verwenden, die es ermöglichen, die vereinzel
ten Drähte D' aus dem Bereich der Magnetwalzen 19 heraus zu be
fördern. Mit Hilfe der Fördereinrichtung S werden die verein
zelten Drähte D' einem nachgeschalteten Verbraucher, beispiels
weise einer Drahtgitterschweißmaschine, zugeführt.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:
Aus dem auf der Drahtauflage 1 liegenden Bündel B von un
geordneten Drähten D werden mit Hilfe der in Richtung des Pfei
les P1 bewegten Transportketten 10 der Zuführeinrichtung 2 so
lange einzelne Drähte in Richtung des Pfeiles P4 auf die Zwi
schenauflage 3 gefördert, bis diese nahezu mit zumindest einer
einschichtigen Lage L von Drähten gefüllt ist. Die vordersten
Drähte liegen hierbei an den Magnetwalzen 19 und an den Innen
flächen der Anschläge 9 der Zwischenauflage 3 an. Das Vorselek
tieren der Drähte kann jedoch nicht verhindern, daß, wie in
Fig. 1 dargestellt, die Drähte auch in mehreren Lagen überein
ander auf der Zwischenauflage 3 liegen.
Zum Herauslösen der Drähte aus der Zwischenlage L werden
die Magnetwalzen 19 in Richtung des Pfeiles P2 gedreht, bis der
vorderste, an den Magnetwalzen 19 anliegende Draht D in das Ma
gnetfeld der Separiermagneten 21 gelangt und von den Separier
magneten 21 angezogen und festgehalten wird. Hierbei liegen die
Drähte D' parallel zur Antriebswelle 18. Nachdem ein Draht D'
von den Separiermagneten 21 erfasst und durch die Drehung des
Walzenkörpers 17 weiter transportiert wurde, rollt der nächste
Draht D auf der Zwischenauflage 3 in Richtung auf die Magnet
walzen 19 zu und wird entweder von dem gleichen Separiermagnet
21 erfasst oder erst von dem folgenden Separiermagnet 21 ange
zogen. Die Separiermagnete 21 sind derart aufgebaut und gepolt,
dass beim Erfassen mehrerer Drähte D' auf einem Separiermagnet
21 die Drähte D' durch das Magnetfeld mit gleicher Polarität
polarisiert werden, sie sich daher gegenseitig abstossen und
sich dadurch automatisch mit seitlichem Abstand auf den Sepa
riermagneten 21 anordnen. Der seitliche Abstand der Drähte D'
auf den Separiermagneten 21 wird durch die Breite und die Ma
gnetfeldstärke der Separiermagnete 21, sowie durch den Durch
messer der Drähte D' bestimmt.
Die Magnetwalzen 19 drehen sich entsprechend der Pfeil
richtung P2 weiter, so daß die von den Magnetwalzen 19 festge
haltenen Drähte D' über Kopf weiter transportiert werden und in
den Wirkungsbereich der Fördereinrichtung 5 gelangen. Von den
Mitnehmern 25 werden die Drähte D' von den Magnetwalzen 19 ab
gestreift und mit Hilfe der Förderketten 24 in Richtung des
Pfeiles P3 dem nachgeschaltetem Verbraucher zugeführt. Hierbei
muss die Bewegung der Fördereinrichtung 5 durch entsprechende
Steuereinrichtungen mit der Drehbewegung der Magnetwalzen 19
abgestimmt werden. Mit Hilfe einer nicht dargestellten Abta
steinrichtung, beispielsweise einem Näherungsschalter, wird die
genaue Lage des abzustreifenden Drahtes D' auf den Magnetwalzen
19 ermittelt. Der Abstand der vereinzelten Drähte D' wird durch
den Abstand der Mitnehmer 25 auf der Förderketten 24 bestimmt.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, alle Mitnehmer 25 mit
Drähten D' zu füllen und/oder ausgewählte Mitnehmer 25 nicht
mit Drähten D' zu bestücken. Im Rahmen der Erfindung ist es
weiterhin möglich, durch entsprechende Drehbewegung der Walzen
körper 17 relativ zur Förderkette 24 die Mitnehmer 25 mit zwei
Drähten D' zu bestücken, um beispielsweise sogenannte Doppel
drähte dem nachgeschalteten Verbraucher zur Verarbeitung zu zu
führen.
Es versteht sich, daß das dargestellte Ausführungsbeispiel
im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens verschiedentlich,
insbesondere hinsichtlich der Ausgestaltung und Ausführung der
Vereinzelungseinrichtung abgewandelt werden kann. Im Rahmen der
Erfindung ist es möglich, anstelle der zylindrischen Walzenkör
per mehrere angetriebene Transportbänder zu verwenden, die ab
wechselnd magnetische und unmagnetische Bereiche aufweisen.
Des weiteren ist es im Rahmen der Erfindung möglich, zum
Abstreifen der vereinzelten Drähte D' von der Fördereinrichtung
5 unabhängige, separat ansteuerbare Abstreifer zu verwenden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herauslösen und Vereinzeln von abgeläng
ten Stahldrähten aus einem losen, ungeordneten Drahtbündel, da
durch gekennzeichnet, daß zunächst aus einem Bündel (B) von lo
sen, ungeordneten Drähten (D) mehrere Drähte (D) entnommen und
in eine Zwischenlage (L) in den Wirkungsbereich einer Vereinze
lungseinrichtung (4) gebracht werden, daß zum Vereinzeln der
Drähte (D') diese der Zwischenlage (L) jeweils einzeln und
nacheinander durch die Vereinzelungseinrichtung (4) mit Hilfe
einer Magnetkraft entnommen und mit gegenseitigem, seitlichem
Abstand einer Fördereinrichtung (5) zugeführt werden, und daß
anschließend die Drähte (D') von der Vereinzelungseinrichtung
(4) gesteuert abgestreift werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, mit einer Drahtauflage für das Drahtbündel, einer Zu
führeinrichtung zum Herauslösen mehrerer Drähte aus dem Draht
bündel, einer Zwischenauflage, einer Vereinzelungseinrichtung
und einer nachgeschaltete Fördereinrichtung zum Übergeben der
vereinzelten Drähte an einen Verbraucher, dadurch gekennzeich
net, daß die Vereinzelungseinrichtung (4) zumindest eine ge
steuert antreibbare, zylindrische Magnetwalze (19) aufweist,
deren Achse parallel zur Längserstreckung der zu vereinzelnden
Drähte (D) verläuft und auf deren Umfang sich magnetische (21)
und unmagnetische (22) Bereiche abwechseln, und daß mehrere
steuerbare Abstreifer (25) zum Ablösen der vereinzelten Drähte
(D') von der Vereinzelungseinrichtung (4) und zur Übergabe an
die nachgeschaltete Fördereinrichtung (5) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetischen Bereiche (21) durch Permanentmagnete er
zeugt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetischen Bereiche (21) durch Elektromagnete erzeugt
werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstreifer (25) als Mitnehmer auf ge
steuert antreibbaren Förderketten (24) der Fördereinrichtung
(5) ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenauflage (3) aus mehreren paral
len, in Richtung zu den Magnetwalzen (19) geneigten Auflageble
chen (7) besteht, die an ihrer Auslaufseite einen mit den Man
telflächen der Magnetwalzen (19) fluchtenden Anschlag (9) auf
weisen.
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CH (1) | CH694163A5 (de) |
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